DE4205587A1 - Frequenzverdoppelter single-frequency laser - Google Patents
Frequenzverdoppelter single-frequency laserInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Laser im allgemeinen;
insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung diodenlaser
gepumpte frequenzverdoppelte Festkörperlaser.
Intracavityverdoppelte Nd:YAG-Laser sind als Quellen für
grünes Licht seit mehr als 20 Jahren vorgeschlagen und viele
derartige Einrichtungen sind in den vergangenen Jahren
hergestellt und analysiert worden. Typische Einrichtungen
bestehen aus einem Nd:YAG-Stab, einem Brewster-
Polarisationselement und einem Typ-Iphasenangepaßten
(phasematched) Kristall wie Ba2 NaNb5 O15 oder LiIO3. Ver
schiedene Beispiele dieses Typs von Einrichtung sind in dem
Buch von Koechner, Solid State Laser Engineering, Springer-
Verlag, 2. Auflage, 1988 gezeigt. Es ist beobachtet worden,
daß diese Einrichtungen grundsätzlich weniger stabil sind,
wenn der nichtlineare Kristall sich in dem Resonator befin
det, als wenn er sich außerhalb von ihm befinden würde. Ver
schiedene vorsichtige Erklärungen, die Modenschwebung oder
thermische Effekte umfassen, sind vorgeschlagen worden, aber
keine definitive Studien sind durchgeführt worden. Es wurde
oft angenommen, daß der nichtlineare Kristall einfach ein
nichtlinearer Verstärker für Fluktuationen ist, die schon in
dem unverdoppelten Laser vorhanden waren. Die Stabilität war
nicht das einzige Problem in Verbindung mit diesen Ein
richtungen; Kristallschäden und andere Materialprobleme be
grenzten die Leistungsfähigkeit dieser Einrichtungen.
Das Interesse an intracavityverdoppelten Lasern ist in den
80er Jahren wieder aufgefrischt, nachdem neue nichtlineare
Materialien und diodenlasergepumpte Techniken verfügbar wur
den. Ein neues nichtlineares Material war KTiOPO4, Kaliumti
tanylphosphat oder KTP, ein hoch-nichtlineares Material,
welches viele der mechanischen, thermischen und optischen
Probleme nicht mehr aufwies, die mit früheren Materialien
verbunden waren. Die Phasenanpassung bei KTP ist vom Typ II,
so daß einfache Brewster-Platten-Polarisatoren, die im Zu
sammenhang mit den früheren Materialien verwendet wurden,
nicht mehr geeignet waren.
Die Verwendung von Typ-II-nichtlinearen Kristallen (wie
bspw. KTP) für die Intracavity-Erzeugung der zweiten har
monischen (SHG) führt zu einer Vielzahl von polarisationsbe
zogenen Problemen. Das Plazieren eines doppelbrechenden
Kristalls in einer nichtpolarisierten Lasercavity erzeugt
oft unerwünschte Effekte, da die Kristallachse zwei orthogo
nale Polarisationen definiert, die, im allgemeinen, in
sowohl ihrer optischen Weglänge als auch in ihren Verlusten
differieren. Unterschiede in der Weglänge führen zu zwei
schwach gekoppelten Sätzen von resonanten Resonatorfrequen
zen, welche oft zu einem unberechenbaren Modensprungverhal
ten und Ausgangsrauschen führen. Darüber hinaus tendieren
beliebige Unterschiede in den relativen Verlusten für jede
Polarisation zu einem Laserausgang zu führen, der entlang
einer Achse des Kristalles polarisiert ist. Da für den Typ
II der Frequenzverdopplung Strahlung benötigt wird, welche
entlang zwei Kristallachsen polarisiert ist, wird eine nur
entlang einer Achse polarisierte Ausgangsstrahlung die Ef
fizienz des SHG-Prozesses verhindern oder wenigstens vermin
dern. Verzögerungsplatten (retardation plates) sind verwen
det worden, um die Polarisationen innerhalb des Resonators
zu steuern. Das Erzeugen von Rauschen ist nicht angesprochen
worden. Typische Beispiele findet man in den folgenden US-
Patenten: 44 13 342 von Cohen et al.; 41 27 827 und
39 75 693 von Barry et al.; 46 17 666; 46 37 026; 40 48 515
und 46 18 957 von Liu.
Baer scheint der erste gewesen sein, der einen diodenlaser
gepumpten Nd:YAG-Laser baute, welcher mit KTP intracavity
verdoppelt wurde, vergleiche z. B. die US-Patente: 46 53 056;
46 56 635; 47 01 929; 47 56 003 und 48 72 177. Eine früher
von Baer benetzte Cavity bestand aus einem endgepumpten
Nd:YAG-Stab, einem KTP-Kristall und einem gekrümmten Reflek
tor und wies keine polarisationssteuernden Elemente auf.
Baer berichtete von den folgenden Ergebnissen: (1) Wenn der
Laser ohne ein Intracavity-Etalon betrieben wurde, zeigte er
optisches Rauschen mit einer Frequenz im Bereich von unge
fähr 10 Kilohertz bis zu mehreren 100 Kilohertz; (2) wenn
ein Etalon hinzugefügt wurde, um die Anzahl der oszillieren
den Moden auf zwei zu reduzieren, sind wohl definierte Os
zillationen in der optischen Leistung beobachtet worden; und
(3) wenn der Laser mittels eines Etalons gezwungen wurde, im
Single-Mode-Betrieb zu laufen, war die Ausgangsleistung sta
bil, aber der Laser erzeugte eine nur sehr geringe grüne
Ausgangsleistung. Baer interpretierte seine Ergebnisse mit
tels einem Ratengleichungsmodell, welches sowohl Summenfre
quenzerzeugung und Kreuzsättigungseffekte (cross saturation
effects) berücksichtigte. Baer glaubte, daß die Laser-Ampli
tuden-Fluktuationen auftauchten, weil das System zwei
nichtlineare Rückkoppelungsmechanismen aufwies, welche mit
zwei verschiedenen Zeitskalierungen arbeiteten. Er schloß
daraus, daß die Oszillationen ein grundlegendes Hindernis
für einen befriedigenden Multimodenbetrieb des intracavi
tyverdoppelten Lasers darstellten.
Spätere Ausführungsformen von Baer enthielten zusätzlich
Brewster-Platten-Polarisierer, welcher in einem Winkel von
45° zu der Achse des KTPs orientiert war, um gleiche
Leistung in den zwei Kristallpolarisationen zu ermöglichen.
Dieses Design litt unter der Tatsache, daß im allgemeinen
eine Brewster-Platte und ein doppelbrechender Kristall in
einem optischen Resonator mit geringen Verlusten nicht kom
biniert werden können. Die linearen Polarisationen, die
durch die Brewster-Platte hindurchtreten, werden mittels des
KTP in eine elliptische Polarisation transformiert, die
einen erheblichen Verlust beim Hindurchtreten durch die
Brewster-Platte erfährt.
Nur in dem Spezialfall (welcher von Baer weder beschrieben
noch diskutiert wurde), in dem der KTP als eine halbzahlige
Wellenplatte (half-integral waveplate) fungiert, werden die
Resonatorverluste gering sein. Da KTP stark doppelbrechend
ist, temperaturabhängige Brechungsindizes aufweist,
typischerweise wenige Millimeter lang ist, wird ein
Verdoppelungskristall aus KTP als eine temperaturvariable
Verzögerungsplatte mehrfacher Ordnung wirken. Im allgemeinen
muß, damit Eigenmoden geringer Verluste in einem Laserreso
nator existieren können, welcher eine Brewster-Platte und
ein doppelbrechendes Element enthält, das doppelbrechende
Element eine volle oder halbe Wellenplatte (full or half
wave plate) sein. Daher hängt der Erfolg bei der Herstellung
eines optischen Resonators mit geringen Verlusten bei einer
gegebenen Wellenlänge kritisch von der genauen Kontrolle der
Kristallänge und der Resonatortemperatur ab. Es existiert
ein empfindliches Verhältnis zwischen der Kristallänge, der
Resonatortemperatur und den Polarisationsverlusten.
Auch Andere haben versucht, einen Festkörperlaser herzustel
len, welcher nichtlineare Kristalle oder lasendes Material
verwendet, um grünes Licht aus infrarotem Licht unter Aus
nutzung der Prinzipien der Erzeugung der zweiten harmoni
schen zu erzeugen. Die folgenden US-Patente sind beispiel
haft für die vielen Praktiken, mittels denen versucht wurde,
eine handhabbare Vorrichtung herzustellen: 36 24 549 von
Geusic et al.; 37 50 670 von Palanos et al.; 36 19 637 von
Godo et al. und 48 56 006 von Yano et al.
Kürzlich offenbarte Anthon et al. einen Intracavity-fre
quenzverdoppelten Laser (US 49 33 947, übertragen auf die
AMOCO Corporation), welcher eine verbesserte Amplitudensta
bilität aufwies. Dies ist im wesentlichen dadurch erreicht
worden, daß das "Spatial- Hole- Burning" oder das "Lochbren
nen" in dem lasenden Material eliminiert wurde und dadurch,
daß der optische Resonator des Lasers bei einer Temperatur
gehalten wurde, die zu einer im wesentlichen rauschfreien
Erzeugung von optischen Strahlen führte.
Obgleich es ein ziemlich vollständiges, allgemeines Ver
ständnis der Theorie des frequenzverdoppelnden Prozesses zu
geben scheint, muß ein zuverlässiger, diodenlasergepumpter
frequenzverdoppelter Festkörperlaser seine vollständige Ak
zeptanz auf dem Markt erst noch finden. Zuvor litten derar
tige Laser noch unter einer Vielzahl von Problemen. Diese
Probleme umfaßten Fluktuationen in der Ausgangsleistung
während des Anlaufens, eine Ausgangsleistung, welche signi
fikant über die Zeit und in Abhängigkeit von Temperatur
änderungen variierte, nicht wiederholbare Ausgangsleistungen
bei sich ändernden Resonatortemperaturen; mehrere (bspw.
zwei oder drei) simultan laufende spektrale Moden; diffe
rierende Polarisationen in den spektralen Moden ohne ein
festes Verhältnis zwischen ihnen; eine nicht definierte In
frarot(IR)-Polarisation; spektrale Moden und Ausgangs
leistungen, die sich änderten, wenn der Laser erschüttert
wurde oder leicht vibrierte; und ein Laserbetrieb (d. h. die
Ausgangsleistung und die spektralen Moden), welcher unge
bührlich empfindlich auf herkömmlich auftretende Änderungen
in den Charakteristiken des pumpenden Diodenlasers reagiert.
Naheliegenderweise wäre ein zuverlässiger und betriebssiche
rer frequenzverdoppelter Single-Frequency-Laser in der Pho
toindustrie willkommen. Noch wichtiger wäre aber die Bereit
stellung einer Miniaturstrahlungsquelle für sichtbares grü
nes Licht, unter Verwendung einer Festkörper-Diodenlaser-
Quelle als Quelle für infrarote optische Pumpstrahlung.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
zuverlässige Quelle für frequenzverdoppeltes Laserlicht mit
im wesentlichen Single-Frequency-Eingenschaften bereitzu
stellen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Laservorrichtung gemäß
dem Anspruch 1 bzw. 6 bzw. 10 bzw. 11 und durch ein Verfah
ren zur Erzeugung von grünem oder blauem Licht bei im we
sentlichen einer einzelnen Frequenz nach Anspruch 17.
Im einzelnen wird diese Aufgabe gemäß der vorliegenden Er
findung durch einen Laser gelöst, welcher aufweist: ein la
sendes Material, welches angepaßt ist, um bei einer vorher
bestimmten Wellenlänge in Antwort auf optische Pumpstrahlung
zu lasen, und welches ein vorderes Ende und ein hinteres
Ende aufweist; einen Eingangsspiegel, um lasendes Licht im
wesentlichen in Richtung des hinteren Endes des lasenden Ma
teriales zu reflektieren; einen Ausgangskoppler, um Laser
licht im wesentlichen in Richtung des Eingangsspiegels zu
reflektieren, und um wenigstens einen Teil des Laserlichtes
bei einer Harmonischen der vorherbestimmten Wellenlänge
durch sich hindurch zu lassen; Vorrichtungen, welche zwi
schen dem Eingangsspiegel und dem Ausgangskoppler angeord
net sind, um, das "Spatial Hole Burning" in dem lasenden Ma
terial im wesentlichen zu eliminieren, während Laserlicht
bei der vorherbestimmten Wellenlänge produziert wird; Pola
risationsvorrichtungen, welche angeordnet sind, um das Licht
bei der vorherbestimmten Wellenlänge von dem lasenden Mate
rial zu empfangen, um das lasende Licht von dem lasenden Ma
terial zu polarisieren; und Erzeugungsvorrichtungen für die
zweite Harmonische, die angeordnet sind, um das polarisierte
Laserlicht zu empfangen, und die optische Achsen aufweisen,
welche relativ zum polarisierten Licht für die Phasenanpas
sung orientiert sind, um das polarisierte Laserlicht in eine
Harmonische der vorherbestimmten Wellenlänge zu konvertie
ren.
Das zuvor beschriebene Lasersystem arbeitet - wenn KTP als
Erzeugungsvorrichtung für die zweite Harmonische verwendet
wird und wenn mit nah-infrarotem Licht gepumpt wird - als
eine stabile Quelle für grünes Licht. Es ist herausgefunden
worden, daß der Single-Frequency-Laser der vorliegenden Er
findung eine präzise Leistungsquelle ist, da er in einer
wohldefinierten einzelnen spektralen Mode mit konsistenter
Polarisation arbeitet. Darüber hinaus ist die Leistung hoch,
das "Spatial- Hole- Burning" ist eliminiert, die Ausgangslei
stungsvariationen in Folge von Änderungen der Resonatortem
peratur sind wiederholbar und die IR-Polarisation ist unab
hängig von der Resonatortemperatur und dem Mode wohl defi
niert. Darüber hinaus ändert sich die Modenverteilung nicht,
wenn der Laser leicht vibriert, berührt wird, oder wenn die
Pumpmoden sich ändern.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein diodengepumpter
Festkörperlaser bereitgestellt, welcher eine stabile und zu
verlässige Quelle grünen Lichtes darstellt.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt in der
Bereitstellung eines stabilen grünen Lasers, welcher eine
Laserdiode, einen mit seltenen Erden dotierten Kristall und
ein frequenzverdoppelndes Material in einem gemeinsamen Re
sonator verwendet.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt in der
Bereitstellung eines stabilen und zuverlässigen diodenlaser
gepumpten Festkörperlasers, welcher Nd:YAG und KTP verwendet
und welcher die sich aus dem "Spatial- Hole- Burning" erge
benden Probleme nicht aufweist und welcher als Ausgang eine
Single- Frequency- Spektralmode aufweist.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt in der
Bereitstellung eines frequenzverdoppelnden Lasersystems,
welcher einen Resonator aufweist, der das Verdoppeln sicher
stellt und der einen polarisierten Modenbetrieb verhindert,
in dem die oszillierenden Moden im Wettbewerb stehen (mode
competition).
Schließlich liegt ein Vorteil der vorliegenden Erfindung in
der Kombination von Lyot- Filterprinzipien und den Prinzi
pien der Erzeugung der zweiten Harmonischen, um einen fre
quenzverdoppelten Single-Frequency-Laser zu erzeugen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des grünen Single-Fre
quency-Lasers, der Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist;
Fig. 2 ein schematisches Diagramm einer anderen Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung von Fig. 1; und
Fig. 3 ein schematisches Diagramm einer Variation der in
Fig. 2 gezeigten Ausführungsform.
Obgleich die vorliegende Erfindung in verschiedenen Ausfüh
rungsformen anwendbar ist, sind in der beigefügten Zeichnung
und in der folgenden Beschreibung nur drei spezifische Aus
führungsformen der Erfindung beschrieben. Indessen wird dar
auf hingewiesen, daß die vorliegende Offenbarung als eine
Erläuterung der Prinzipien der Erfindung betrachtet wird und
daß es nicht beabsichtigt ist, die Erfindung auf die spezi
fisch dargestellten Ausführungsformen zu begrenzen.
Im Hinblick auf Fig. 1 ist ein grüner Single-Frequency-Laser
10 dargestellt, welcher aufweist: eine Quelle 12 optischer
Pumpstrahlung, ein lasendes Material 14, einen Eingangsspie
gel 16, einen Ausgangskoppler 18, zwei λ/4-Platten 20 und
22, ein polarisierendes Element 24 und ein nichtlineares op
tisches Material oder Element 26 zur Erzeugung der Harmoni
schen (das alternativerweise auch als "Frequenzverdoppler"
bezeichnet wird). Eine Temperaturregelung 28 wird verwendet,
um einen thermoelektrischen Kühler 30 für die Quelle 12 und
ein Heizelement oder einen Kühler 32 und 33 für den Laserre
sonator zu regeln.
Die Quelle 12 stellt optische Pumpstrahlung für das lasende
Material 14 bereit. Eine Fokussierungsvorrichtung oder Linse
11 (bspw. ein optisches Element, welches einen Gradienten-
Brechungsindex oder GRIN aufweist, eine Ballinse, eine
asphärische Linse, eine Kombination von Linsen, etc.) kann
verwendet werden, um den Ausgang der Quelle 12 auf das la
sende Material 14 zu fokussieren. Dieses Fokussieren führt
zu einer hohen Pumpintensität und einer damit verbundenen
hohen Photon-zu-Photon-Konversionseffizienz in dem lasenden
Material 14. Jede Anzahl von Kombinationen von Quellen und
lasenden Materialien kann verwendet werden.
Vorzugsweise ist die Quelle 12 ein lichtemittierender Halb
leiter, wie bspw. ein Diodenlaser oder ein Diodenlaserarray,
und das lasende Material 14 ist ein nicht doppelbrechender
Kristall wie ein mit einer seltenen Erde dotierter Granat
als aktives Material (bspw. Nd:YAG), oder ein Kristall, der
ein aktives Material mit seltenen Erden enthält, die eine
stoichiometrische Komponente des lasenden Wirtsmaterials
sind (wie bspw. Lithium-Neodym-Tetraphosphat (LNP) oder Neo
dym-Pentaphosfat (NPP)).
Wenn erwünscht, kann die Ausgangsoberfläche der Halbleiter
lichtquelle 12 in einem "nah-gekoppelten" oder in einem "an
stoß-gekoppelten" Verhältnis zur Eingangsoberfläche des la
senden Materials 14 ohne Verwendung einer Fokussierungsvor
richtung 11 plaziert werden. Für den hiesigen Zweck bedeutet
"anstoß-gekopppelt" eine Koppelung, die ausreichend nah ist,
daß ein divergierender Strahl von optischer Pumpstrahlung,
der von der Halbleiterlichtquelle 12 ausgeht, ein Modenvolu
men innerhalb des lasenden Materials 14 mit einem hinrei
chend kleinen transversalen Querschnittsbereich pumpt, so
daß im wesentlichen nur der transversale Single-Mode-Laser
betrieb in dem lasenden Material 14 unterstützt wird (d. h.
nur der TEM00-Mode-Betrieb).
Sehr geeignete lasende Materialien 14 für den anstoß-gekop
pelten Betrieb umfassen Neodym-dotiertes YAG oder Nd:YAG,
Gadolinium-Galliumgranat (Gd3Ga5O12) oder GGG, und Gadoli
nium-Scandium-Galliumgranat (Gd3Sc2Ga3O12) oder GSGG, und
insbesondere LNP oder NPP. Als spezifisches Beispiel stellt
Neodym-dotiertes YAG ein sehr geeignetes lasendes Material
für die Verwendung in Kombination mit einer optischen
Pumpvorrichtung dar, welche Licht mit einer Wellenlänge von
ungefähr 800 nm produziert. Wenn Neodym-dotiertes YAG mit
Licht dieser Wellenlänge gepumpt wird, kann es Licht emit
tieren, das eine Wellenlänge von ungefähr 1064 nm aufweist.
Die genaue geometrische Form des lasenden Materials 14 kann
erheblich variieren. Beispielsweise kann lasendes Material
stabförmig oder von rhomboedrischer Form sein, wenn ge
wünscht. Darüber hinaus kann, wenn gewünscht, eine endge
pumpte Faser eines lasenden Materials verwendet werden. Sehr
geeignete Fasern für diesen Zweck umfassen optische Glasfa
sern, welche mit Ionen einer seltenen Erde, wie bspw. mit
Neodym, dotiert sind; sie sind aber nicht auf sie be
schränkt. Die Länge einer derartigen Faser kann leicht ju
stiert werden, so daß im wesentlichen die gesamte optische
Pumpstrahlung absorbiert wird. Wenn eine sehr lange Faser
benötigt wird, kann sie bspw. auf eine Spule gewickelt wer
den, um die Gesamtlänge des Lasers der vorliegenden Erfin
dung zu minimieren.
Eine sehr geeignete Quelle 12 optischer Pumpstrahlung be
steht aus einem Gallium-Aluminium-Arsenid-Laserarray, wel
ches Licht mit einer Wellenlänge von ungefähr 800 nm emit
tiert und das an einem Kühlkörper befestigt ist. Derartige
Laserdioden sind dem Durchschnittsfachmann hinreichend be
kannt und können von einer Vielzahl von Herstellern bezogen
werden (z. B. Spectra-Diode Laboratories, SONY, Laser Diode
Inc., Siemens, etc.). Das Kühlblech kann passiven Charakters
sein. Indessen kann das Kühlblech aber auch einen thermo
elektrischen Kühler 30 umfassen, um das Laserdiodenarray 12
bei einer konstanten Temperatur zu halten und dadurch den
optimalen Betrieb des Laserdiodenarrays bei einer konstanten
Wellenlänge zu gewährleisten. Die Temperatur einer Laserdi
odenquelle 12 kann mittels Regelelektroniken 28 reguliert
werden. Separate Steuerungen für die Temperaturregelung der
Quelle 12 und des gepumpten Laserresonators können verwendet
werden. Vorsorglich wird darauf hingewiesen, daß während des
Betriebes die optische Pumpvorrichtung oder Quelle 12 natür
lich mit einer geeigneten Leistungsversorgung verbunden ist.
Elektrische Leitungen von dem Laserdiodenarray 12, die zu
einer Leistungsversorgung führen, sind aus Übersichtlich
keitsgründen in der Zeichnung nicht dargestellt.
Ein Laserresonator, der eine sich longitudinal erstreckende
Achse 34 aufweist, wird mittels dem Eingangsspiegel 16 und
dem Ausgangskoppler oder Spiegel 18 gebildet. Beide Spiegel
sind hoch reflektierend (bspw. 99% oder mehr, HR) bei der
Wellenlänge (d. h. der Grundwelle oder λF) des lasenden Ma
terialstabs 14 (bspw. bei 1064 nm für Nd:YAG). Der Eingangs
spiegel 16 ist beschichtet, um Licht von der Quelle 12 zu
transmittieren (bspw. hochtransmittierend (HT), ungefähr 85%
oder mehr), und um hoch reflektierend bei der Wellenlänge
der Grundwelle (bspw. bei 800 nm für Nd:YAG) zu sein.
Der Ausgangskoppler 18 ist ein Spiegel, der beschichtet ist,
um bei der Harmonischen der Wellenlänge des Lichtes, das von
dem lasenden Material oder Stab 14 emittiert worden ist
(bspw. 532 nm (grün) für Nd:YAG, das bei 1064 nm last), HT
zu sein.
Das Ausgangsspiegel 18 und der Eingangsspiegel 16 sind kon
ventionellen Charakters und können bspw. geeignete konven
tionelle Beschichtungen auf geeigneten Substraten enthalten.
Licht von dem lasenden Material oder Stab 14 wechselwirkt
mit dem nichtlinearen optischen Material 26, um die Frequenz
des Lichtes des lasenden Materials zu verdoppeln. Materia
lien, welche nichtlineare optische Eigenschaften aufweisen,
sind wohl bekannt. Beispielsweise offenbart das für Bierlein
et al. erteilte US-Patent Nr. 39 49 323, daß nichtlineare
optische Eigenschaften bei Materialien auftreten, die die
Formel MTiO(XO4) aufweisen, wobei "M" wenigstens eines von
K, Rb, Ti und NH4 ist; und "X" wenigstens eines von P oder
As ist, mit der Ausnahme, wenn NH4 anwesend ist, dann ist
"X" nur P. Diese allgemeine Formel umfaßt Kalium-Titanyl-
Phosphat (KTP), oder KTiOPO4, ein besonders geeignetes
nichtlineares Material.
Vorzugsweise ist das frequenzverdoppelnde Material 26 KTP.
KTP weist einen der höchsten nichtlinearen optischen Koeffi
zienten auf. KTP ist ein biaxiales Material, das Achsen hat,
welche vorzugsweise für das Typ-II-Phase-Matching angeordnet
werden (bspw. so, daß seine Z-Achse senkrecht zu der Refe
renzachse 34 des Resonators ist, und unter ungefähr 45° zu
einer Seite einer Ebene, die entlang der Referenzachse liegt
(d. h. einer Ebene, die mit der Ebene der Zeichnung und der
Richtung der Polarisation koinzident ist, die durch das Po
larisationselement 24 eingeführt wurde)).
Nichtlineare optische Materialien wie bspw. KTP weisen die
Eigenschaft auf, Licht einer vorherbestimmten oder Grund
wellenlänge in Licht einer Harmonischen des Lichtes zu kon
vertieren (d. h. Licht einer Frequenz ω wird in Licht der
zweiten Harmonischen 2ω konvertiert, oder nah-infrarotes
Licht bei einer Wellenlänge von 1064 nm wird in grünes Licht
bei einer Wellenlänge von 532 nm konvertiert). Andere nicht
lineare optische Materialien, die sich für die Frequenzver
doppelung eignen, umfassen Kalium-Dihydrogen-Phosphat (KDP)
oder KH2 PO4; AmmoniumDihydrogen-Phosphat (ADP) oder
NH4 H2 PO4; Ammonium-Dihydrogen-Arsenat (ADA) or NH4 H2 AsO4;
Zäsium-Dideuterium-Arsenat (CDA) oder CsH2 AsO4; Beta-Barium-
Borat (BBO) oder ß-BaB2 O4; Lithium-Triborat (LBO) oder
LiB3 O5; sowie KTiOAsO4, Lithium-Jodad (LIO) oder LiIO3,
LiNbO3, KNbO3, HIO3, KB5 O8-4H2 O, KLiNbO3, und organische Ma
terialien wie Urea. Eine Übersicht über die nichtlinearen
optischen Eigenschaften einer Anzahl von verschiedenen
einaxialen Kristallen ist veröffentlich worden in Sov. J.
Quantum Electron, Vol. 7, Nr. 1, Januar 1977, Seiten 1-13.
Nichtlineare optische Materialien sind auch von S. Singh in
dem CRC Handbook of Laser Science and Technology, Vol. 111,
M.J. Weber, Ed., CRC Press, Inc., Boca Raton, Fla., 1986,
Seiten 3-228 zusammengefaßt worden.
Die Übertragung von optischer Strahlung einer Frequenz in
optische Strahlung einer anderen Frequenz durch Wechselwir
kung mittels eines nichtlinearen optischen Materials ist
wohlbekannt und ist sehr intensiv untersucht worden. Bei
spiele für eine derartige Übertragung umfassen die Erzeugung
der Harmonischen, optisches Mischen und die parametrische
Oszillation. Die Erzeugung der zweiten Harmonischen oder
"Frequenzverdoppelung" ist vielleicht das bekannteste und
wichtigste Beispiel der nichtlinearen Optik, gemäß der ein
Teil der Energie einer optischen Welle einer Winkelfrequenz
durch einen nichtlinearen optischen Kristall wandert und in
Energie einer Welle mit einer Winkelfrequenz von 2ω konver
tiert wird. Die Erzeugung der zweiten Harmonischen ist von
A. Yariv in Quantum Electronics, zweite Auflage, John Wiley
& Sons, New York, 1975, auf den Seiten 407-434, und von
W. Koechner in Solid State Laser Engineering, Springer-Ver
lag, New York, 1976 auf den Seiten 491-524 zusammengefaßt
worden.
Von elektromagnetischen Wellen, welche eine Frequenz im op
tischen Bereich aufweisen und die sich durch einen nichtli
nearen Kristall ausbreiten, glaubt man, daß sie Polarisati
onswellen induzieren, die Frequenzen gleich der Summe und
der Differenz der anregenden Wellen haben. Eine derartige
Polarisationswelle kann Energie in eine elektromagnetische
Welle der gleichen Frequenz transferieren. Der Fachmann
weiß, daß die Effizienz des Energietransfers von einer Pola
risationswelle in die entsprechende elektromagnetische Welle
eine Funktion von: (a) der Größe des Polarisationstensors
der zweiten Ordnung des optischen Materials ist (da dieses
Tensorelement die Amplitude der Polarisationswelle be
stimmt); und (b) der Entfernung ist, über die die Polarisa
tionswelle und die abgestrahlte elektromagnetische Welle im
wesentlichen in Phase bleiben können, oder über die sie für
den nichtlinearen Übertragungsprozeß phasenangepaßt sind.
Ein bekanntes Verfahren zur Erzielung einer derartigen Pha
senanpassung in einem nichtlinearen optischen Material nutzt
die Tatsache aus, daß die Dispersion (die Änderung des
Brechungsindexes mit der Frequenz) verschoben werden kann,
indem die natürliche Doppelbrechung eines uniaxialen oder
biaxialen Kristalls verwendet wird. Derartige Kristalle wei
sen zwei Brechungsindizes für eine gegebene Ausbreitungs
richtung auf, die den zwei erlaubten orthogonal polarisier
ten Ausbreitungsmoden entsprechen. Demnach ist, bei einer
geeigneten Wahl der Polarisation, der Ausbreitungsrichtung
und der Orientierung der Kristallachsen, es oft möglich,
eine Phasenanpassung in einem doppelbrechenden nichtlinearen
optischen Kristall zu erzielen. Der Ausdruck "Phasenanpas
sungsachse", wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf
eine Linie oder eine Richtung durch einen nichtlinearen op
tischen Kristall, entlang der die im wesentlichen phasenan
gepaßte Konversion einer gegebenen Eingangsstrahlung in eine
gegebene Ausgangsstrahlung für wenigstens bestimmte Polari
sationen der Eingangsstrahlung erlaubt ist. Typ-I-Phasenan
passung verlangt, daß die einfallenden Wellen, welche in den
nichtlinearen optischen Materialien wechselwirken, die glei
che Polarisation haben. Typ-II-Phasenanpassung verlangt, daß
die einfallenden Wellen, die in dem nichtlinearen optischen
Material wechselwirken, orthogonale Polarisationen aufwei
sen.
KTP ist ein frequenzverdoppelndes Material, das Typ-II-pha
senangepaßt werden kann. Ein derartiges Material 26 wird
vorzugsweise temperaturabgestimmt, so daß es eine effektive
Länge von einem ganzzahligen Vielfachen der halben Wellen
länge der Grundwelle annehmen kann (bspw. λF/2, λF, 3λF/2,
etc., wobei λF die Wellenlänge ist, bei der der lasenden
Stab 14 last und 12 = λF/2 ist, wobei die Wellenlänge
der Harmonischen ist). Ein Heizelement 32 und konventionelle
Regelelektroniken 28 können für diesen Zweck verwendet wer
den. In einem kurzen Resonator kann die Temperaturregulie
rung der Laserdiodenquelle 12 die Temperatur des frequenz
verdoppelnden, nicht linearen optischen Materials 26 beein
flussen. Vorzugsweise wird ein zuvor eingeführter Tempera
turgradient detektiert und aufrecht erhalten. Ein Heizele
ment 33, welches sich benachbart zu dem lasenden Stab 14 be
findet, sowie ein weiteres Element 32, welches sich benach
bart zu dem Frequenzverdoppler 26 befindet, können verwendet
werden, um einen gewünschten Temperaturgradienten einzufüh
ren und aufrecht zu erhalten. Eine umsichtige Auswahl und
Anordnung der Temperatursensoren wird die Temperaturrück
kopplung und Nebensprechen zwischen dem Quellenkühler 30 und
den Resonatorgradienten-Heizelementen 33 und 32 minimieren.
Alternativerweise kann das frequenzverdoppelnde Material 26
in einem Gehäuse untergebracht werden, um es von der Quelle
12 zu isolieren. Indem man den Frequenzverdoppler bei dieser
bevorzugten Länge hält, wird polarisiertes Licht der Grund
wellenlänge eine Phasenverschiebung eines ganzzahligen Viel
fachen von 180° jedesmal dann erfahren, wenn es durch den
Frequenzverdoppler hindurchtritt.
Die zwei λ/4-Platten 20 und 22 fungieren vorwiegend als
Vorrichtungen, um das "Spatial- Hole- Burning" in dem lasen
den Material zu eliminieren, indem sie eine Zirkularpolari
sation der Resonatorstrahlung bewirken und dadurch einen Re
sonator mit optisch verdrillten Moden erzeugen (twisted mode
optical cavity). Die Technik der verdrillten Moden zur Er
zeugung einer axial einheitlichen Energiedichte in einem La
serresonator wird von V. Evtuhov et al., Appl. Optics, Vol.
4, Nr. 1, Seiten 142-143 (1965) beschrieben. Vergleiche
darüber hinaus Draegert, "Efficient Single-Longitudinal Mode
Nd:YAG Laser", IEEE J. Quant. El., QE-8, 235 (1972).
Beliebige bekannte Vorrichtungen, um das "Spatial- Hole-
Burning" in dem lasenden Material im wesentlichen zu elimi
nieren, können bei der Durchführung der vorliegenden Erfin
dung verwendet werden.
Beispielsweise kann das "Spatial- Hole- Burning" durch die
Verwendung von Wanderwellen, einem ringähnlichen optischen
Resonator, oder mittels mechanischer Bewegung oder durch
elektrooptische Phasenmodulation eliminiert werden. Im vor
liegenden Fall ist die λ/4-Platte 22, welche neben dem Po
larisationselement 24 angeordnet ist, mit einer Achse (bspw.
ihrer schnellen Achse (fast axis)) unter ungefähr 450 zu ei
ner Ebene orientiert, die die Richtung der durch das Polari
sationselement 24 eingeführten Polarisation entlang der Re
ferenzachse 34 enthält. Diese gleiche λ/4-Platte 22 ist
desweiteren mit der optischen Achse des Frequenzverdopplers
26 ausgerichtet.
Vorzugsweise sind die Wellenplatten identisch und entspre
chende Achsen der Wellenplatten sind "gekreuzt" oder mit
entsprechenden Achsen unter rechten Winkeln zueinander und
der Referenzachse 34 angeordnet (bspw. ist die schnelle
Achse der Wellenplatte 22 senkrecht zu der schnellen Achse
der Wellenplatte 20). Es können Quarzwellenplatten 20 und 22
mit einer Dicke von 1,01 mm verwendet werden. Die λ/4-Plat
ten 20 und 22 werden benachbart zu gegenüber liegenden Sei
ten des lasenden Stabes 14 angeordnet. Dies führt zu einem
stehenden Wellenmuster in dem Resonator, das an den Resona
torendspiegeln 16 und 18 linear polarisiert ist. Die Mode
ist in dem Laserstab 14 zirkular polarisiert; dies führt zu
einer stehenden Welle, bei der sich der elektrische Feldvek
tor durch das Verstärkungsmedium oder den Laserstab hindurch
dreht, wodurch keine stehenden Wellenknoten innerhalb des
Verstärkungsmediums entstehen.
Die Funktion des Eingangsspiegels 16 kann erhalten werden,
indem eine Wellenplatte 20 mit geeignet reflektierenden Be
schichtungen (bspw. mit Antireflex-(AR) bei 800 nm, und HR
bei ungefähr 1064 um auf der einen Seite, und AR bei 1064
und 800 um auf der anderen Seite) beschichtet wird. Dies
vermindert die Anzahl der Komponenten und die Gesamtkosten.
Die letzte Komponente des Lasers 10 ist ein Polarisationse
lement 24. Vorzugsweise ist das Polarisationselement 24 eine
Brewster-Platte, deren Ebene sich unter dem Brewster-Winkel
der Platte zu der Referenzachse 34 befindet. Das Polarisa
tionselement 24 führt eine Polarisationsrichtung innerhalb
des Laserresonators ein, welche, gemäß der Orientierung in
Fig. 1, sich in der Ebene der Zeichnung befindet. Die zwei
λ4-Platten 20 und 22 erzeugen, zusammen mit einem nicht dop
pelbrechenden lasenden Material (bspw. Nd:YAG) ein Feld von
zirkular polarisiertem Licht, welches sich addiert, wenn es
vom einen Ende zum anderen Ende des resonanten Laserresona
tors läuft. Die Polarisation kann auch mittels Beschichtun
gen auf Spiegeln, einem dielektrischen Polarisierer, oder
anderen geeigneten Polarisationsvorrichtungen erzielt wer
den. Eine "Brewster-gewinkelte Oberfläche" an einem Ende des
lasenden Stabes 14 kann verwendet werden, wenn λ/4-Platten
zum Steuern des "Spatial- Hole- Burning" nicht benötigt wer
den.
Die Kombination des polarisierenden Elementes 24 und eines
doppelbrechenden frequenzverdoppelnden Materials 26, das
eine effektive Länge aufweist, die ein ganzzahliges Vielfa
ches der halben Wellenlänge der Grundwellenlänge ist, funk
tioniert in einer Art und Weise, die der Funktionsweise ei
nes Lyot-Filters (d. h. einem Lyot-Ohman-Filter) für Laser
strahlung ähnelt, die in einem Resonator hin und her reflek
tiert wird. Ein Lyot-Filter ist ein monochromatischer Pola
risator. Da das Spatial- Hole- Burning mittels zwei λ/4-
Platten 20 und 22 kontrolliert wird und eine einheitliche
Intensität zwischen den zwei λ/4-Platten mittels dem Pola
risationselement 24 erzielt wird, ist das von diesem Resona
tor ausgehende Licht im wesentlichen von einer einzelnen
Frequenz.
Um die Anzahl der oszillierenden Moden zu begrenzen, d. h. um
den TEM00-Mode aufrecht zu erhalten, kann eine Apertur
scheibe "D" zwischen dem Laserstab 14 und dem frequenzver
doppelnden Element 26 eingefügt werden. Gemäß einer Ausfüh
rungsform, in der der Frequenzverdoppler 26 KTP ist und
einen Querschnitt von ungefähr 1,5 mm2 aufweist, ist eine
Apertur mit einem Durchmesser von ungefähr 0,762 mm (0,03
Inch) verwendet worden. Dem Durchschnittsfachmann ist klar,
daß die Aperturscheibe an beliebigen Stellen innerhalb des
Resonators angeordnet werden kann und daß ihre Größe eine
Funktion des Pumpquerschnittsbereichs, der Spiegelradien und
der Resonatorlänge ist.
Die Komponenten der vorliegenden Erfindung können auf ver
schiedene Art und Weise in einer Vielzahl von Möglichkeiten
zusammengesetzt werden. Der Aufbau wird erleichtert, wenn
der Laser aus Unteraufbauten zusammengesetzt wird, die bspw.
aus einem oberen Unteraufbau bestehen können, welcher um
faßt: den Ausgangsspiegel 18, den Frequenzverdoppler 26,
eine Aperturscheibe "D" (wenn verwendet) und das Polarisa
tionselement 24; sowie aus einem unteren Unteraufbau, wel
cher umfaßt: eine GRIN-Linse, zwei λ/4-Platten 20 und 22,
und den Laserstab 14. Genauer gesagt wird jeder Unteraufbau
gebildet, indem die Komponenten in scheibenähnlichen Haltern
befestigt werden, die Halter dann zusammengesteckt und in
ihrer Position fixiert werden. Bei dem Aufbau des oberen Un
teraufbaus werden die Achsen des Frequenzverdopplers 26 un
ter vorzugsweise 450 zu der Richtung der Polarisation, die
durch das Polarisationselement 24 eingeführt wurde, orien
tiert. Nachdem jeder Unteraufbau hergestellt wurde, werden
die zwei Unteraufbauten zusammengesteckt und miteinander fi
xiert, wobei sicherzustellen ist, daß die Hauptrichtungen
oder Achsen des KTPs oder des Frequenzverdopplers 26 des
oberen Unteraufbaus so dicht wie möglich (d. h. innerhalb ei
nes Bogengrades (degree of arc), oder besser) zu den Achsen
der λ/4-Platte 22 (d. h. zu dem unteren Unteraufbau) ausge
richet sind, die benachbart zu dem Polarisationselement 24
angeordnet ist.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
in Fig. 2 dargestellt. Alle der Komponenten dieses Lasers 40
entsprechen den zuvor genannten, mit der Ausnahme, daß ein
Polarisationsreflektor oder Faltspiegel 42 (bending mirror)
als Ausgangskoppler und ein Doppelbandspiegel 44 verwendet
wird, um einen L-förmigen Resonator zu bilden. Der polari
sierende Reflektor 42 ist bei der Grundwellenlänge für eine
Polarisation HR und bei der harmonischen Wellenlänge trans
mittierend; er dient dazu, das in Fig. 1 gezeigte polarisie
rende Element 24 zu ersetzen. Der polarisierende Reflektor
42 reflektiert Licht bei der einfallenden Grundwellenlänge
auf einem Pfad 46, welcher sich unter einem rechten Winkel
zu dem Pfad 48 der einfallenden Strahlung befindet. Dies
wird gemacht, um den grünen Ausgang zu maximieren, während
destruktive Interferenzeffekte vermieden werden, die durch
reflektiertes Licht der zweiten Harmonischen entstehen kön
nen.
Die Intensität des grünen Ausgangs bei dem polarisierenden
Reflektor 42 wird von den relativen Phasen der harmonischen
Strahlen bei 532 nm abhängen, die von dem Doppelbandspiegel
44 an dem einen Ende des Frequenzverdopplers 26 abgelenkt
werden, und den Strahlen bei 532 nm, die bei dem zweiten
Durchgang durch den Frequenzverdoppler erzeugt werden. Wenn
sie optimal phasenangepaßt sind, wird der Ausgang viermal so
groß sein wie bei einem einzelnen Durchgang. Wenn sie nicht
in Phase sind, werden sich die zwei grünen Ausgänge aufhe
ben, was zu einer verminderten grünen Ausgangsleistung
führt. Die Phase des reflektierten Strahles wird sowohl von
dem Design des Doppelbandspiegels 44 als auch von dem Ab
stand zwischen dem Doppelbandspiegel und dem Frequenzver
doppler 26 abhängen. Das letztere liegt an der Dispersion
der Luft. Indem man den Doppelbandspiegel 44 sehr nahe an
dem einen Ende des Frequenzverdopplers 26 anordnet, oder in
dem man die reflektierende Beschichtung direkt auf das eine
Ende des Verdopplers aufbringt, kann dieser Abstandseffekt
minimiert werden. Phasenerhaltende Beschichtungen sind dem
Durchschnittsfachmann bekannt und müssen hier nicht weiter
diskutiert werden.
Der Lyot-Filter, der den Frequenzverdoppler 26 und den pola
risierenden Reflektor 42 (oder das in Fig. 1 gezeigte pola
risierende Element 24) umfaßt, ist ein stark wellenlängense
lektives Element. Die für diese zwei Elemente errechnete
Transmission ist derart, daß der Laser in befriedigender Art
und Weise bei einer einzelnen Frequenz ohne Eliminierung des
Spatial- Hole- Burnings betrieben werden kann. Daher kann
auf die λ/4-Platten 20 und 22 auch verzichtet werden. Der
Verzicht auf die λ/4-Platten 20 und 22 erlaubt den Einsatz
des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Designs unter Verwen
dung von weniger Komponenten. Eine potentielle Schwachstelle
des Lyot-Filters liegt in seinem relativ engen freien Spek
tralbereich; bspw. ist es möglich, daß Moden mit geringen
Verlusten bei sowohl 1064 nm als auch bei 1061 nm auftreten.
Nichtsdestoweniger kann dieser Schwierigkeit auf wenigstens
zwei verschiedene Arten begegnet werden:
- 1) Die λ/4-Platten 20 und 22 können über die Eliminierung des Spatial- Hole- Burnings hinaus weitere Funktionen wahrnehmen. Wenn sie von verschiedener Dicke sind, oder wenn sie mit ihren optischen Achsen ausgerichtet orien tiert werden, dann bilden sie innerhalb des Resonators ein zweites doppelbrechendes Element. Darüber hinaus bilden sie, da sie auf der gegenüberliegenden Seite des Resonators bezüglich des Frequenzverdoppler 26 liegen, einen zweiten elementaren Lyot-Filter. Indem man die Längen oder Dicken des doppelbrechenden Materials ge eignet wählt, kann der freie Spektralbereich dieses freien Lyot-Filters erheblich größer gemacht werden als der des Lyot-Filters am anderen Ende des Resonators. Dies führt zu einer Situation, in der der KTP-Lyot-Fil ter den Effekt des Auswählens einer spezifischen Mode hat, bei der der Laser arbeitet, während der λ/4-Plat ten-Lyot-Filter dazu dient, die Oszillation von einigen weiter entfernten unerwünschten Moden (bspw. von solchen bei 1061 nm und 1074 nm) zu verhindern. Daher ist in dieser Konfiguration, und da nur eine Mode mit geringen Verlusten verfügbar ist, kein Bedarf, um direkt oder spezifisch das Spatial- Hole- Burning zu eliminieren. Ein ähnlicher Effekt kann erhalten werden, wenn die Kom bination aus zwei λ/4-Platten durch eine einzelne Voll wellen- oder λ/4-Platte ersetzt wird.
- 2) Ein nahezu ähnlicher Effekt kann erhalten werden, indem man ein doppelbrechendes lasendes Material unter 45° zu der Achse des Polarisators anordnet. Dies führt zu einem zweiten Lyot-Filter, basierend auf der Länge des Ver stärkungsmediums. Ein zweiter Lyot-Filter stellt wahr scheinlich einen freien Spektralbereich bereit, der dem bei Verwendung von KTP als Frequenzverdoppler ähnelt. Indessen sollte es durch die Verwendung des Feineinstel lungs-Prinzips möglich sein, die zwei Filter bei der gewünschten Wellenlänge koinzident zu bekommen und alles weitere Lasen unterhalb die Verstärkungskurve zu drücken. Dies würde dann einen signifikanten Einfluß auf das Spatial- Hole- Burning haben, da die stehenden Wel len und die zwei Polarisationen verschiedene Wellenlän gen aufweisen werden. Auch wenn dies für die Verminde rung der Restverstärkung nicht so effizient sein mag wie die zwei λ/4-Platten, sollte es sie erheblich ver mindern und könnte auch für sich ausreichend sein, um die gewünschten Betriebsbedingungen zu erzielen.
Fig. 3 zeigt ein Resonatordesign 50, in dem einige dieser
Konzepte verwirklicht sind. Die Achsen des KTP-Frequenzver
dopplers 26 sind unter 45° zu dem polarisierenden Reflektor
52 orientiert, um ein Lyot-Filter zu bilden. Beschichtungen
44 sind, um einen phasenempfindlichen Reflektor zu bilden,
direkt auf dem entfernten Ende des Frequenzverdopplers 26
angeordnet, wodurch keine Unbestimmtheit in der Weglänge
vorliegt. Wenn der KTP-Frequenzverdoppler 26 parallele End
oberflächen aufweist, sind beide Oberflächen des KTP-Fre
quenzverdopplers senkrecht zu dem Strahl, wodurch die Ver
luste minimiert werden. Im vorliegenden Fall ist der lasende
Stab aus Nd:YAG in einer Plan-Plan-Konfiguration und hat ein
derartig beschichtetes Ende, daß mit der Beschichtung 44 auf
dem KTP-Frequenzverdoppler ein Laserresonator gebildet wird.
Die Parallelität des Stabes 14 führt dazu, daß die AR-be
schichtete Oberfläche senkrecht ist. Im Gegensatz zu Fig. 2
verwendet dieses Resonatordesign 50 einen gekrümmten polari
sierenden Reflektor 52. Ein Nachteil in der Verwendung eines
gekrümmten polarisierenden Reflektors oder polarisierenden
Spiegels liegt darin, daß er einen elliptischen Strahl er
zeugt. Nichtsdestotrotz führt er zu einem einfachen, sich
selbst ausrichtenden Resonatordesign. Der polarisierende Re
flektor kann durch einen ebenen Spiegel ersetzt werden, wenn
die Eingangsoberfläche des Nd:YAG-Stabes 14 in geeigneter
Weise gekrümmt ist. Eine N2- oder Vollwellen-Platte 54 ist
in gestrichelten Linien dargestellt und wird in dem Fall
verwendet, in dem ein zweites Lyot-Filter nötig wird. Daher
werden die zwei λ/4-Platten (welche in Fig. 1 und 2 verwen
det werden), durch eine einzelne λ/2- oder Vollwellen-
Platte 54 in dem Design von Fig. 3 ersetzt.
Aus der vorangegangenen Beschreibung wird klar, daß ver
schiedene Variationen, Alternativen und Modifikationen einem
Durchschnittsfachmann klar werden. Daher ist diese Beschrei
bung nur illustrierend gedacht und dient dazu, dem Fachmann
das Prinzip der Erfindung zu erläutern. Verschiedene Än
derungen können durchgeführt werden, Materialien ersetzt
werden und nur einzelne Merkmale der Erfindung verwendet
werden. Beispielsweise kann durch Verwendung von Vorrichtun
gen (bspw. am Ort "D" in Fig. 1) zur Steuerung des sich
rückwärts ausbreitenden grünen Lichtes (mittels bspw. eines
Spiegels, welcher zwischen der polarisierenden Vorrichtung
24 und dem Frequenzverdoppler 26 angeordnet ist und welcher
auf einer Oberfläche für AR bei 1064 nm und welcher auf der
gegenüberliegenden Oberfläche für AR bei 1064 nm und HR bei
532 nm beschichtet ist) die gegebene Polarisation richtungs
abhängig gemacht werden und die Leistung des Lasers kann im
Vergleich zu der einer "Single Pass" -Einrichtung vervier
facht werden. Zusätzlich kann ein elektrooptischer Effekt
zusammen mit einem Lyot-Filter verwendet werden, um den La
ser dahingehend abzustimmen, daß er mit geringsten Verlusten
und im Zentrum der Verstärkungskurve des lasenden Materials
arbeitet. Darüber hinaus wird anstelle der Verwendung eines
separaten lasenden Materials und eines Frequenzverdopplers
ein selbstverdoppelndes lasendes Material (bspw. Tm:LiNbO3
oder Nd:YAB) in Kombination mit Lyot-Filtervorrichtungen
vorgeschlagen. Schließlich kann die vorliegende Erfindung
unter Anwendung der gleichen Prinzipien verwendet werden, um
genau wie das grüne Licht auch blaues Licht zu erzeugen. Da
her wird darauf hingewiesen, daß verschiedene Modifikatio
nen, Alternativen und Variationen durchgeführt werden kön
nen, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen, wie er
in den beigefügten Ansprüchen definiert ist. Es ist selbst
verständlich beabsichtigt, durch die beigefügten Ansprüche
alle derartigen Modifikationen mit zu umfassen, die innerhalb
des Umfangs der Ansprüche liegen.
Zusammenfassend wird also festgestellt, daß ein Laser offen
bart wird, der umfaßt: eine Quelle optischer Pumpstrahlung,
einen lasenden Stab, einen Eingangsspiegel, zwei λ/4-Plat
ten, Polarisationsvorrichtungen benachbart zu einer der
λ/4-Platten, zur Polarisation des lasenden Lichtes, das von
dem Stab abgestrahlt wird, sowie Erzeugungsvorrichtungen für
die zweite Harmonische, zur Erzeugung eines Ausgangs mit der
doppelten Frequenz, bei der der Stab last, und einen Aus
gangskoppler.
Claims (19)
- Ein Laser, mit:
- a) einem lasenden Material, das bei einer vorherbestimmten Wellenlänge in Antwort auf optische Pumpstrahlung last, und das ein vorderes Ende und ein hinteres Ende aufweist;
- b) einem Eingangsspiegel, um lasendes Licht im wesentlichen in Richtung des vorderen Endes des lasenden Materials zu reflektieren;
- c) einem Ausgangskoppler, um Laserlicht im wesentlichen in Richtung des Eingangsspiegels zu reflektieren, und um wenigstens einen Teil des Laserlichtes bei einer Harmonischen der vorherbestimmten Wellenlänge durch sich hindurchzulassen;
- d) Vorrichtungen, die zwischen dem Eingangsspiegel und dem Ausgangskoppler angeordnet sind, um im wesentlichen das Spatial- Hole- Burning in dem lasenden Material zu eliminieren, während Licht bei der vorherbestimmten Wellenlänge erzeugt wird;
- e) Polarisationsvorrichtungen, die angeordnet sind, um das Licht bei der vorherbestimmten Wellenlänge von dem lasenden Material zu empfangen; und
- f) Erzeugungsvorrichtungen für die zweite Harmonische, die angeordnet sind, um das polarisierte Laserlicht zu empfangen, und die optische Achsen haben, die relativ zu dem polarisierten Licht zur Phasenanpassung orientiert sind, um das polarisierte Laserlicht in eine Harmonische der vorherbestimmten Wellenlänge zu konvertieren, wobei die Erzeugungsvorrichtungen für die zweite Harmonische eine Länge aufweisen, die eine Phasenverzögerung erzeugt, die ein ganzzahliges Vielfaches einer halben Wellenlänge des Lichtes bei der vorherbestimmten Wellenlänge ist.
- 2. Laser nach Anspruch 1, worin die Erzeugungsvorrichtungen für die zweite Harmonische aus KTP hergestellt sind und optische Achsen aufweisen, die unter einem Winkel von ungefähr 45° zu einer optischen Referenzachse positioniert sind, die durch die Enden des lasenden Materials hindurchläuft, und die in einer Ebene angeordnet sind, die sich im wesentlichen senkrecht zu der optischen Referenzachse befindet.
- 3. Laser nach Anspruch 1, worin die Länge der Erzeugungsvorrichtungen für die zweite Harmonische durch Regelung ihrer Temperatur aufrechterhalten wird, um als eine λ/2-Platte bei der Wellenlänge der vorherbestimmten Wellelänge zu fungieren.
- 4. Laser nach Anspruch 1, worin die Vorrichtungen zum im wesentlichen Eliminieren des Spatial- Hole- Burning zwei λ/4-Platten enthalten, welche benachbart bei gegenüberliegenden Enden des lasenden Materials angeordnet sind, wobei die Wellenplatten optische Achsen aufweisen, welche im wesentlichen senkrecht zu der Achse des Resonators sind, die durch den Eingangsspiegel und den Ausgangskoppler gebildet sind.
- 5. Laser nach Anspruch 1, welcher des weiteren Vorrichtungen zur Verminderung des sich rückwärts ausbreitenden Lichtes bei der harmonischen Wellenlänge enthält.
- 6. Laser, mit:
- a) einem lasenden Material, das bei einer vorherbestimmten Wellenlänge in Antwort auf optische Pumpstrahlung aus einer Diodenlaservorrichtung last, und das zwei gegenüberliegende Enden hat, durch die eine optische Referenzachse läuft;
- b) Spiegelvorrichtungen, die zwischen einem Ende des lasenden Materials und den Laserdiodenvorrichtungen und entlang der Referenzachse angeordnet sind, um wenigstens einen Teil der optischen Pumpstrahlung zu dem einen Ende des lasenden Materials zu transmittieren und im wesentlichen lasendes Licht bei der vorherbestimmten Wellenlänge in das lasende Material zu reflektieren;
- c) polarisierenden Reflektorvorrichtungen, welche benachbart zu dem anderen Ende des lasenden Materials angeordnet sind, um das lasende Licht, das von dem lasenden Material abgestrahlt wird, zu polarisieren, um im wesentlichen das polarisierte lasende Licht auf einen Lichtpfad zu reflektieren, der sich unter einem Winkel zu der optischen Referenzachse befindet, und um wenigstens einen Teil des Laserlichtes bei einer Harmonischen der vorherbestimmten Wellenlänge durch sich hindurchzuführen;
- d) Erzeugungsvorrichtungen für die zweite Harmonische, die eine effektive Länge haben, die ein halbes ganzzahliges Vielfaches der vorherbestimmten Wellenlänge des Laserlichts ist, um polarisiertes Licht von den polarisierenden Reflektorvorrichtungen zu empfangen, und um das polarisierte Laserlicht in Laserlicht bei einer Harmonischen der vorherbestimmten Wellenlänge zu konvertieren, wobei die Erzeugungsvorrichtungen für die zweite Harmonische durch zwei Brechungsindizes für eine gegebene Ausbreitungsrichtung gekennzeichnet sind;
- e) einem Spiegel, der auf dem optischen Lichtpfad angeordnet ist, um im wesentlichen Laserlicht von den Erzeugungsvorrichtungen für die zweite Harmonische in einem phasenangepaßten Verhältnis mit dem Licht von dem lasenden Material und in Richtung der polarisierenden Reflektorvorrichtung zu reflektieren.
- 7. Laser nach Anspruch 6, worin der Spiegel aus einer reflektierenden Beschichtung auf einem Ende der Erzeugungsvorrichtungen für die Harmonische besteht.
- 8. Laser nach Anspruch 6, worin die polarisierenden Reflektorvorrichtungen ein gekrümmter Spiegel sind.
- 9. Laser nach Anspruch 7, welcher des weiteren Vorrichtungen enthält, die entlang der Referenzachse angeordnet sind und zwei doppelbrechenden λ/4- Platten entsprechen, die optische Achsen aufweisen, welche sich unter rechten Winkeln zu der Referenzachse befinden, um einen Lyot-Filter zu bilden.
- 10. Laser, mit:
- a) nicht-doppelbrechenden lasenden Stabvorrichtungen, die bei einer vorherbestimmten Wellenlänge in Antwort auf optische Pumpstrahlung lasen, und die zwei gegenüberliegende Enden aufweisen, welche eine optische Referenzachse definieren;
- b) einem Eingangsspiegel zum Transmittieren von wenigstens einem Teil der optischen Pumpstrahlung zu einem Ende der lasenden Stabvorrichtungen, und zum Reflektieren des Lichtes bei der vorherbestimmten Wellenlänge im wesentlichen in Richtung des einen Endes der lasenden Stabvorrichtungen;
- c) Brewster-Platten-Vorrichtungen, welche entlang der optischen Referenzachse angeordnet sind, zum Polarisieren des Lichtes bei der vorherbestimmten Wellenlänge;
- d) doppelbrechenden Erzeugungsvorrichtungen für die zweite Harmonische, welche entlang der optischen Referenzachse angeordnet sind, zum Empfangen des polarisierten Lichtes und zum Konvertieren des polarisierten Laserlichtes in eine Harmonische der vorherbestimmten Wellenlänge;
- e) zwei λ/4-Platten, welche benachbart zu den gegenüberliegenden Enden der lasenden Stabvorrichtung angeordnet sind, und die optische Achsen aufweisen, die relativ zueinander ausgerichtet sind, um zusammen mit den Brewster-Platten-Vorrichtungen als ein Lyot- Filter zu fungieren;
- f) Vorrichtungen zum Aufrechterhalten der Temperatur der Erzeugungsvorrichtungen für die zweite Harmonische, um zusammen mit der Brewster-Platte als ein zweites Lyot-Filter zu fungieren; und
- g) einem Ausgangsspiegel, welcher entlang der optischen Referenzachse angeordnet ist, um im wesentlichen Laserlicht bei der vorherbestimmten Wellenlänge in Richtung der Brewster-Platten- Vorrichtungen zu reflektieren, und um wenigstens einen Teil des Lichtes bei der Harmonischen der vorbestimmten Wellenlänge durch sich hindurch zu transmittieren.
- 11. Single-frequency Laser, mit:
einem nicht-doppelbrechenden lasendem Material, das bei einer Grundwellenlänge in einem optischen Resonator in Antwort auf eine Quelle optischer Pumpstrahlung last;
Eliminierungsvorrichtungen für das Spatial- Hole- Burning, welche benachbart zu den Enden des lasenden Materials angeordnet sind, um im wesentlichen das Spatial- Hole- Burning in dem Resonator zu eliminieren;
Lyot-Filter-Vorrichtungen in dem Resonator, um von dem lasenden Material abgestrahltes lasendes Licht monochromatisch zu polarisieren, und um wenigstens einen Teil des polarisierten lasenden Lichtes in Licht bei im wesentlichen einer harmonischen Wellenlänge zu konvertieren. - 12. Laser nach Anspruch 11, worin die Eliminierungsvorrichtungen für das Spatial- Hole- Burning aufweisen:
eine λ/4-Platte, welche an einem Ende des lasenden Materials angeordnet ist; und
eine im wesentlichen identische λ/4-Platte, welche an dem gegenüberliegenden Ende des lasenden Materials angeordnet ist. - 13. Laser nach Anspruch 12, worin die Lyot-Filter- Vorrichtungen aufweisen: polarisierende Vorrichtungen zum Polarisieren von Licht entlang einer Polarisationsrichtung; und ein phasenangepaßtes, doppelbrechendes, frequenzverdoppelndes Material, dessen Achsen unter spitzen Winkeln zu der Polarisationsrichtung positioniert sind, die durch die Polarisationsvorrichtungen eingeführt wurde, wobei die λ/4-Platte schnelle Achsen aufweist, die sich unter einem Winkel zu der Polarisationsrichtung befinden, wobei das doppelbrechende frequenzverdoppelnde Material eine effektive Länge aufweist, die gleich einem ganzzahligen Vielfachen der halben Wellenlänge des Lichtes bei der Grundwellenlänge ist.
- 14. Laser nach Anspruch 13, in dem das doppelbrechende frequenzverdoppelnde Material temperaturabstimmbar ist, so daß es als ein ganzzahliges Vielfaches der halben Wellenlänge des Lichtes bei der Grundwellenlänge fungieren kann.
- 15. Laser nach Anspruch 14, worin die Quelle ein Diodenlaser ist; und der des weiteren enthält: Vorrichtungen zum Regeln der Temperatur des doppelbrechenden frequenzverdoppelnden Materials; und Vorrichtungen zum Regeln der Temperatur des Diodenlasers.
- 16. Laser nach Anspruch 15, worin die Temperatur des Diodenlasers separat von der Temperatur des doppelbrechenden Materials regelbar ist.
- 17. Verfahren zur Erzeugung von grünem oder blauem Licht bei im wesentlichen einer einzigen Frequenz, welches die Schritte aufweist:
- a) Anordnen eines lasenden Stabes in einem optischen Resonator, welcher von zwei Spiegeln gebildet wird und welcher eine Referenzachse definiert;
- b) Pumpen des Stabes mit Diodenlaservorrichtungen, um Licht bei einer infraroten oder nah infraroten Wellenlänge zu erzeugen;
- c) Polarisieren des Lichtes von dem Stab entlang einer Polarisationsrichtung;
- d) Verwenden eines frequenzverdoppelnden Kristalls, um das polarisierte Licht in Licht zu konvertieren, dessen Wellenlänge ungefähr die Hälfte der Wellenlänge des Lichtes aus dem Stab ist, wobei das Kristallmaterial optische Achsen aufweist, die zur Phasenanpassung relativ zur Polarisationsrichtung angeordnet sind; und
- e) Aufrechterhalten des Kristalls bei einer Temperatur derart, daß er eine Phasenverschiebung erzeugt, die ein ganzzahliges Vielfaches der halben Wellenlänge des polarisierten Lichtes aus dem Stab ist.
- 18. Verfahren nach Anspruch 17, welches des weiteren den Schritt des Eliminierens des Spatial- Hole- Burnings in dem Stab mittels Anordnen einer λ/4-Platte benachbart zu jedem Ende des Stabes aufweist, und Positionieren beider Platten unter rechten Winkeln zu der Referenzachse.
- 19. Verfahren nach Anspruch 17, worin der Schritt (c) mittels der Verwendung einer im wesentlichen transparenten Platte durchgeführt wird, welche in einer Ebene liegt, die sich unter dem Brewster- Winkel relativ zu der Referenzachse befindet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
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DE4205587A1 true DE4205587A1 (de) | 1992-09-03 |
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ID=24656697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4205587A Withdrawn DE4205587A1 (de) | 1991-02-28 | 1992-02-24 | Frequenzverdoppelter single-frequency laser |
Country Status (5)
Country | Link |
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