DE60205730T2 - Verfahren und vorrichtung zur erfassung der sehschärfe - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur erfassung der sehschärfe Download PDF

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    • A61B3/032Devices for presenting test symbols or characters, e.g. test chart projectors

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erfassen der Sehschärfe einer Person.
  • Die Europäische Patentanmeldung EP-A 0 925 012 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Prüfen der Sehschärfe einer Person durch das Anzeigen von Symbolen auf einem Bildschirm. Symbole, wie beispielsweise Buchstaben, Zahlen und dergleichen, werden auf dem Bildschirm angezeigt, wobei sowohl der Hintergrund als auch die Symbole mit einer feststehenden Auflösung (Pixelgröße) auf einem Bildschirm angezeigt werden. Die Erfassung der Sehschärfe (nah und fern) erfolgt mit Hilfe einer einstellbaren optischen Korrektur, durch welche die Symbole auf dem Bildschirm betrachtet werden. Die Symbole können in verschiedenen Größen angezeigt werden.
  • Die Europäische Patentanmeldung EP-A 1 042 984 offenbart eine Vorrichtung zur Darbietung einer Sehprobenscheibe. Die Vorrichtung ist mit gesonderten Testfenstern für das linke und das rechte Auge versehen. Ein Optotyp, der aus einer drehbaren Sehprobenscheibe besteht, wird optisch in einem vorbestimmten Abstand entfernt von den Fenstern angeordnet. Der Test wird selbsttätig ausgeführt, unterstützt von Wortbotschaften.
  • Die bekannten Optometer benutzen bekannte Darstellungen von Prüfgegenständen, häufig in der Form gedruckter Karten mit Symbolen, wie beispielsweise der Monnoyer-Karte (Entfernungstest) oder der Parinaud-Karte (Test bei Leseabstand). Die Genauigkeit der bekannten Tests ist manchmal unzureichend, zum Beispiel, falls eine Person häufig unter Verwendung der gleichen Symbole geprüft wird und an Stelle der Sehschärfe sozusagen das Gedächtnis der Person geprüft wird.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung zur Erfassung der Sehschärfe, insbesondere für die Verschreibung von Brillengläsern oder Kontaktlinsen, bereitzustellen.
  • Daher stellt die vorliegende Erfindung in einem ersten Aspekt ein Verfahren zur Erfassung der Sehschärfe einer Person bereit, das die folgenden Schritte aufweist: Anzeigen wenigstens einer Form auf einem Hintergrund in einer vorbestimmten Distanz, wobei der Hintergrund in einer ersten Pixelgröße und die wenigstens eine Form in einer zweiten Pixelgröße dargestellt wird, wobei die zweite Pixelgröße größer ist als die erste Pixelgröße, Einstellen einer Korrekturvorrichtung zur optischen Korrektur der Sehschärfe, bis die wenigstens eine Form von dem Hintergrund unterscheidbar ist, und Bestimmen der Sehschärfe-Korrektur aufgrund der Einstellung der Korrekturvorrichtung.
  • Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass die Sehschärfe einer Person ebenfalls erfasst werden kann unter Verwendung eines Symbols oder einer Form auf einem Hintergrund, wenn der Hintergrund eine feinere Pixelgröße als die Form hat. Aufgrund der kleinen Pixelgröße erzeugt der Hintergrund den Eindruck einer gleichmäßigen Oberfläche, gegen die sich die Form mit den größeren Pixeln abhebt. Unter Anwendung dieses Verfahrens kann die Sehschärfe schneller und genauer bestimmt werden. Subjektive Faktoren der Erkennung und dergleichen spielen eine geringere Rolle, wobei im Ergebnis dessen eine objektivere Erfassung der Sehstärke möglich wird. Die wenigstens eine Form kann eine Zahl, ein Buchstabe oder eine spezifische Form sein.
  • Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die relativen Pixeldichten des Hintergrundes und der wenigstens einen Form im wesentlichen gleich. Die Pixeldichte ist definiert als die Anzahl von Pixeln pro Flächeneinheit, multipliziert mit der Fläche eines Pixels. Jemand, der in einem großen Abstand entfernt ist oder schlecht korrigierte Augen hat, wird in diesem Fall sowohl den Hintergrund als auch die wenigstens eine Form als eine gleichmäßige, homogene Oberfläche sehen. Jemand mit guter oder richtig korrigierter Sehschärfe wird jedoch eine körnige Form gegenüber einem gleichmäßigen Hintergrund erkennen.
  • Vorzugsweise werden der Hintergrund und die wenigstens eine Form durch eine Kombination von wenigstens zwei Pixelfarben angezeigt. Schwarze und weiße Pixel ergeben zum Beispiel einen grauen Hintergrund, gelbe und blaue Pixels einen grünen Hintergrund und blaue und schwarze Pixel einen dunkelblauen Hintergrund. Falls die Sehstärke richtig korrigiert ist, wird sich die wenigstens eine Form von dem Hintergrund abheben, als eine körnige graue Form von dem grauen Hintergrund, gelbe und blaue Punkte von einem grünen Hintergrund und blaue Pixels von einem dunkelblauen Hintergrund.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden der Hintergrund in einer ersten Farbe und die wenigstens eine Form in wenigstens einer zweiten Farbe angezeigt. Der Hintergrund kann zum Beispiel aus weißen Pixels und die Form aus schwarzen Pixels bestehen oder umgekehrt. Eine weitere Farbe (grün, blau, rot...) kann ebenfalls für die Form verwendet werden, wobei dadurch der Kontrast verbessert werden kann.
  • Um die Genauigkeit der Erfassung der Sehschärfe zu steigern, wird das Einstellen der Korrekturvorrichtung vorzugsweise einige Male ausgeführt und die Sehschärfe-Korrekturen werden aus dem Mittelwert der entsprechenden Einstellungen der Korrekturvorrichtung bestimmt. Auf diese Weise wird eine genauere und objektive Erfassung der Sehschärfe möglich.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform wird das Verfahren in alternierender Weise derart durchgeführt, dass die wenigstens eine Form in einem Bereich des sichtbaren Lichts mit einer kurzen Wellenlänge und in einem Bereich des sichtbaren Lichts mit einer langen Wellenlänge angezeigt wird. Die Brechung des Auges ist von der Wellenlänge abhängig. Um zu einer besseren Erfassung der Sehschärfe zu kommen, werden zwei Messungen an den Enden des sichtbaren Spektrums durchgeführt, und zum Beispiel der Mittelwert als das Ergebnis genommen.
  • Die wenigstens eine Form kann in einer Zahl von Varianten angezeigt werden. Zum Beispiel kann die wenigstens eine Form abwechselnd mit der ersten und der zweiten Pixelgröße angezeigt werden, beispielsweise mit einer Frequenz von weniger als 10 Hz. Die Einblendungen der Form mit der zweiten Pixelgröße sind nur für eine Person mit guter (korrigierter) Sehschärfe erkennbar. Es ist ebenfalls möglich, die wenigstens eine Form dazu zu bringen, sich in der Anzeige zu drehen, oder die wenigstens eine Form dazu zu bringen, sich in der Anzeige zu bewegen (vor und zurück, rauf und runter). Alle diese Varianten steigern die Unvorhersagbarkeit der Messung und ergeben folglich eine objektivere Erfassung der Sehschärfe.
  • Um dazu in der Lage zu sein, das Ausmaß eines Astigmatismus zu bestimmen, umfasst die wenigstens eine Form bei einer weiteren Ausführungsform parallele Linien, die derart dargestellt werden, dass sie zwischen 0 und 180 Grad gedreht werden können. Die Form ist dann am deutlichsten sichtbar, wenn die Linien parallel zur Achse des Astigmatismus des Auges verlaufen. Vorzugsweise kann die zu testende Person die Ausrichtung der parallelen Linien in der Form, zum Beispiel mit Hilfe eines Joysticks, selber verändern.
  • Um eine quantitative Messung der Sehschärfe möglich zu machen, ist bei noch einer weiteren Ausführungsform die Pixelgröße veränderlich.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Erfassung der Sehschärfe einer Person, wobei die Vorrichtung aufweist: eine Korrekturvorrichtung mit einer einstellbaren optischen Sehschärfe-Korrektur, einen Bildschirm, der in einem vorbestimmten Abstand entfernt von der Korrekturvorrichtung angeordnet ist, und Steuerungsmittel, die mit dem Bildschirm und der Korrekturvorrichtung verbunden sind, wobei die Steuerungsmittel zum Steuern des Bildschirms und zum Steuern der Korrekturvorrichtung nach dem vorliegenden Verfahren ausgestaltet sind. Unter Verwendung einer solchen Vorrichtung ist es möglich, dass eine Person seine oder ihre Sehschärfe selber erfasst.
  • Bei einer Ausführungsform umfasst die Vorrichtung darüber hinaus ein optisches System, das zur Projektion des Bildschirms auf Leseabstand von der Korrekturvorrichtung ausgestaltet ist. Auf diese Weise ist es möglich, ebenfalls die Sehschärfe hinsichtlich der Nahdistanz (Leseabstand) zu erfassen.
  • In noch einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine optometrische Karte, die einen Hintergrund mit einer ersten Pixelgröße und wenigstens eine Form mit einer zweiten Pixelgröße umfasst, wobei die zweite Pixelgröße größer ist als die erste Pixelgröße. Diese Karte kann, als Ersatz für die vorhandenen optometrischen Karten, in vorhandenen Vorrichtungen zur Erfassung der Sehschärfe verwendet werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die angefügte Zeichnung auf der Grundlage einer illustrativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung detaillierter beschrieben, in der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine vereinfachte Darstellung eines Aufbaus der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung.
  • In 1 ist eine einfache Darstellung eines möglichen Aufbaus einer Vorrichtung 10 nach der vorliegenden Erfindung gezeigt. Ein Bildschirm 12 ist in einer vorbestimmten Distanz 1, zum Beispiel vier Meter, entfernt von einer Korrekturvorrichtung 13 angeordnet. Ein Benutzer der Vorrichtung kann durch eine Öffnung 14 in der Konekturvorrichtung 13 zu dem Bildschirm 12 hin sehen. Optische Korrekturlinsen, deren Stärke (zum Beispiel durch Hinzufügen von Linsen) einstellbar ist, können in der Öffnung 14 angebracht werden. Die Öffnung 14 ist für zwei Augen vorgesehen, wobei die zwei Hälften der Öffnung 14 unabhängig voneinander einstellbar sind.
  • Der Bildschirm 12 und die Korrekturvorrichtung 13 sind mit einer Steuerungsvorrichtung 11 verbunden. Die Steuerungsvorrichtung 11 steuert die Einstellung der Konekturvorrichtung 13 in Abhängigkeit von Eingabesignalen, die zum Beispiel über ein Einstellelement 17, wie beispielsweise einen Joystick, empfangen werden, das mit der Steuerungsvorrichtung 11 verbunden ist. Die Steuerungsvorrichtung 11 steuert ebenfalls den Bildschirm 12. Die Steuerungsvorrichtung 11 kann mit Speichermitteln in der einen oder anderen Form (wie beispielsweise RAM-Speicher, einer DVD, einem Videoband usw.) versehen sein. Diese können einerseits zum Aufzeichnen erhaltener Ergebnisse und andererseits zum Ansteuern der Steuerungsvorrichtung auf der Grundlage eines gespeicherten Programms verwendet werden.
  • Zum Prüfen oder Bestimmen der Sehschärfe einer Person wird die Vorrichtung 10 vorzugsweise in einem etwas abgedunkelten Raum aufgebaut. Die Steuerungsvorrichtung 11 steuert den Bildschirm 12 auf eine solche Weise, dass eine Form 16 (oder mehrere Formen) auf einem Hintergrund 15 angezeigt wird. Der Hintergrund 15 wird mit einer spezifischen Pixelgröße angezeigt, wodurch sich, eine gewisse Distanz entfernt, der Eindruck einer gleichmäßigen Oberfläche er gibt. Die Form 16 wird mit (einer kleineren Zahl von) größeren Pixeln angezeigt. Die Pixelgröße der Form 16 ist folglich größer als die Pixelgröße des Hintergrundes 15.
  • Vorzugsweise sind die relativen Pixeldichten des Hintergrundes und der wenigstens einen Form im wesentlichen gleich. Die Pixeldichte ist definiert als die Anzahl von Pixeln pro Flächeneinheit, multipliziert mit der Fläche eines Pixels. Auf diese Weise wird jemand mit schlechter (bzw. schlecht korrigierter) Sehschärfe eine gleichmäßige, homogene Oberfläche sehen, und jemand mit richtig korrigierter Sehschärfe wird eine körnige Form 16 gegenüber einem gleichmäßigen Hintergrund 15 sehen. Der Hintergrund 15 und die Form 16 können durch eine Kombination von wenigstens zwei Pixelfarben, zum Beispiel schwarz/weiß, gelb/blau, rot/schwarz oder blau/schwarz, angezeigt werden. Falls die Korrektur richtig ist, wird sich dann eine körnige Form 16 von dem gleichmäßigen Hintergrund 15, eine Form 16, die aus gelben und blauen Punkte besteht, von einem grünen Hintergrund oder rote oder blaue Pixels von einem dunkelroten oder dunkelblauen Hintergrund 15 abheben.
  • Die Form 16 kann eine Zahl, ein Buchstabe oder der Umriß eines Alltagsgegenstandes sein. Vorzugsweise hat die Form 16 eine solche Größe, dass ein großer Teil des Hintergrundes 15 bedeckt ist. Die Steuerungsvorrichtung 11 steuert den Bildschirm 12 auf eine solche Weise, dass die Form 16 vorzugsweise so verändert wird, dass sie für die Person unvorhersagbar ist.
  • Die Form 16 ist nur sichtbar, falls die Sehschärfe der Person gut ist oder gut korrigiert worden ist, so dass das Auflösungsvermögen der Augen in der Lage ist, die gröberen Pixel der Form 16 zu differenzieren.
  • Die Person kann mit Hilfe des Einstellelements 17 die Stärke der Korrekturlinsen in der Korrekturvorrichtung 13 verändern und kann ebenfalls anzeigen, wann die Form 16 für ihn oder sie am deutlichsten sichtbar ist. Wahlweise kann die Person äußere Grenzen anzeigen, das heißt, wann die Form 16 sichtbar wird und wann sie verschwindet. Danach kann die Steuerungsvorrichtung 11 zum Beispiel eine Mittelposition errechnen, welche die richtige Korrektur für die Person anzeigt.
  • Die Form 16 wird vorzugsweise in einer anderen Farbe angezeigt als der Hintergrund 15 (zum Beispiel weiße Form 16 auf schwarzem Hintergrund 15 oder umgekehrt). Die Form 16 kann ebenfalls in mehr als einer Farbe angezeigt werden, wobei sie sich im Ergebnis dessen besser von dem Hintergrund 15 abhebt.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform werden durch die betreffende Vorrichtung 10 zwei Messungen durchgeführt. Für eine erste Messung wird die Form 16 in einer Farbe des sichtbaren Lichts mit einer kurzen Wellenlänge, zum Beispiel violett-blau, angezeigt. Für eine anschließende Messung wird die Form 16 in einer Farbe am anderen Ende des sichtbaren Spektrums, zum Beispiel in Rot, angezeigt. Die Brechung der Linse des Auges unterscheidet sich für unterschiedliche Wellenlängen, und mit Hilfe der zwei Messungen in Violett-Blau und in Rot kann der ideale Korrekturwert (zum Beispiel als ein Mittelwert) berechnet werden.
  • Um die Genauigkeit noch weiter zu steigern, kann die Form 16 alternierend mit den feinen Pixeln und mit den groben Pixeln angezeigt werden, mit einer Frequenz von zum Beispiel weniger als 10 Mal pro Sekunde. Die als Einblendungen angezeigte Form 16 ist nur sichtbar, falls die Sehschärfe gut korrigiert worden ist.
  • Die Steuerungsvorrichtung 11 kann ebenfalls so ausgestattet sein, dass sie die Form dazu bringt, sich in der Anzeige zu drehen, wobei die Form 16 zum Beispiel ein sich drehendes Kreuz, ein sich drehendes Rad mit Speichen oder ein sich drehender Windmühlenflügel ist. Es ist ebenfalls möglich, die Form 16 als eine sich bewegende Form 16 anzuzeigen. Dies stellt sichert, dass die Anzeige der Form 16 noch unvorhersagbarer ist, wobei im Ergebnis dessen die Messung mit der betreffenden Vorrichtung 10 objektiver durchgeführt werden kann.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann ebenfalls der Grad des Astigmatismus bestimmt werden. In diesem Fall wird die Form 16 auf dem Bildschirm 12 als eine Form mit dünnen parallelen Linien angezeigt. Der Winkel der parallelen Linien kann, zum Beispiel mit Hilfe des oben erwähnten Einstellelements 17, eingestellt werden. Die parallelen Linien der Form 16 sind für die Person am deutlichsten, wenn diese parallel zu der Achse des Astigmatismus verlaufen. Mit Hilfe des Einstellelements 17 ist die Person in der Lage, anzuzeigen, wann die Form 16 am deutlichsten ist, wonach die Steuerungsmittel 11 die beste Korrektur bestimmen.
  • Bei noch einer weiteren Ausführungsform kann die Sehschärfe einer Person durch Verändern der Pixelgröße der Form 16 quantitativ gemessen werden. Die Sehschärfe wird durch Bestimmen der kleinsten Pixelgröße, bei der die Person noch eine Unterscheidung zwischen der Form 16 und dem Hintergrund 15 sieht, bestimmt.
  • Die vorliegende Erfindung kann ebenfalls verwendet werden, um die Sehschärfe einer Person zum Verschreiben einer Lesebrille zu bestimmen. Für diesen Zweck wird der Bildschirm 12, zum Beispiel mit Hilfe eines optischen Systems (unter Verwendung von nicht dargestellten Linsen und/oder Spiegeln), auf einen Mattglasschirm projiziert, der in Leseabstand von der Öffnung 14 in der Korrekturvorrichtung 13 angeordnet ist. Das Bild wird in einem solchen Maß verkleinert, dass der Blickwinkel für die Person der gleiche bleibt.
  • Um den Betrieb der Vorrichtung 10 so einfach und so objektiv wie möglich zu machen, können gesprochene Anweisungen hörbar gemacht werden. Diese Anweisungen enthalten Hinweise, worauf der Benutzer achten muss und wie die Vorrichtung 10 bedient werden muss. Es ist ebenfalls möglich, zu fragen, welche Zahl, welcher Buchstabe oder welche Form wahrgenommen wird. Der Benutzer kann dies mit Hilfe eines Spracherkennungsmoduls oder eines anderen Eingabegeräts in die Vorrichtung 10 eingeben. Die Eingabe kann dann aufgezeichnet werden.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Erfassung der Sehschärfe einer Person, das die folgenden Schritte aufweist: Anzeigen wenigstens einer Form (16) auf einem Hintergrund (15) in einer vorbestimmten Distanz, Einstellen einer Korrekturvorrichtung (13, 14) zur Korrektur der Sehschärfe bis die wenigstens eine Form (16) von dem Hintergrund (15) unterscheidbar ist, und Bestimmung der Sehschärfe-Korrektur aufgrund der Einstellung der Korrekturvorrichtung (13, 14), dadurch gekennzeichnet, daß der Hintergrund (15) in einer ersten Pixelgröße und die wenigstens eine Form (16) in einer zweiten Pixelgröße dargestellt wird, wobei die zweite Pixelgröße größer ist als die erste Pixelgröße.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die relativen Pixeldichten des Hintergrundes (15) und der wenigstens einen Form (16) im wesentlichen gleich sind und die Pixeldichte definiert ist als Anzahl von Pixeln pro Flächeneinheit multipliziert mit der Fläche eines Pixels.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Hintergrund (15) und die wenigstens eine Form (16) durch eine Kombination von wenigstens zwei Pixelfarben angezeigt werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Hintergrund (15) in einer ersten Farbe und die wenigstens eine Form (16) in wenigstens einer zweiten Farbe angezeigt werden.
  5. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das Einstellen der Korrekturvorrichtung (13, 14) einige Male ausgeführt wird und die Sehschärfe-Korrekturen aus dem Mittelwert der entsprechenden Einstellungen der Korrekturvorrichtung (13, 14) bestimmt werden.
  6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das Verfahren in alternierender Weise derart durchgeführt wird, daß die wenigstens eine Form (16) in einem Bereich des sichtbaren Lichts mit einer kurzen Wellenlänge und in einem Bereich des sichtbaren Lichts mit einer langen Wellenlänge angezeigt wird.
  7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die wenigstens eine Form (16) abwechselnd mit der ersten und der zweiten Pixelgröße dargestellt wird.
  8. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die wenigstens eine Form (16) dazu vorgesehen ist, sich in der Anzeige zu drehen.
  9. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die wenigstens eine Form (16) dazu vorgesehen ist, sich in der Anzeige zu bewegen.
  10. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die wenigstens eine Form (16) parallele Linien umfaßt, die derart dargestellt werden, daß sie zwischen 0 und 180° gedreht werden können.
  11. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die zweite Pixelgröße veränderlich ist.
  12. Vorrichtung zur Erfassung der Sehschärfe einer Person, wobei die Vorrichtung aufweist: eine Korrekturvorrichtung (13, 14) mit einer einstellbaren Sehschärfe-Korrektur, einen Bildschirm (12), der in einer vorbestimmten Distanz beabstandet von der Korrekturvorrichtung (13, 14) angeordnet ist und Steuerungsmittel (11), die mit dem Bildschirm (12) und der Korrekturvorrichtung (13, 14) verbunden sind, wobei die Steuerungsmittel (11) zur Steuerung des Bildschirms (12) und der Korrekturvorrichtung (13, 14) ausgestaltet sind, wobei die Steuerungsmittel (11) zur Darstellung wenigstens einer Form (16) auf einem Hintergrund (15) ausgestaltet sind, wobei die Steuerungsmittel (11) zur Einstellung der optischen Sehschärfe-Korrektur der Korrekturvorrichtung (13, 14) eingerichtet sind, bis die wenigstens eine Form (16) vom Hintergrund (15) unterscheidbar ist und wobei das Steuerungsmittel (11) dazu angepaßt ist, die Sehschärfe-Korrektur auf Basis der Einstellung der Korrekturvorrichtung (13, 14) zu bestimmen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Bildschirm (12) der Hintergrund (15) eine erste Pixelgröße und die wenigstens eine Form (16) eine zweite Pixelgröße aufweist, wobei die zweite Pixelgröße größer als die erste Pixelgröße ist.
  13. Vorrichtung gemäß Anspruch 12, wobei die Vorrichtung darüber hinaus ein optisches System umfaßt, das zur Projektion des Bildschirms (12) auf Leseabstand von der Korrekturvorrichtung (13, 14) ausgestaltet ist.
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