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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Verfahren zum
Durchführen
eines Handover in einem Mobilkommunikationssystem, und, insbesondere,
auf ein Verfahren zum Verringern einer Handover-Zeit.
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1 stellt
eine Netzwerkkonfiguration eines herkömmlichen Mobilkommunikationssystems dar.
Diese Netzwerkkonfiguration wird üblicherweise bei IS (Interim
Standard)-95A/B, GSM (Global System for Mobile Communications),
IS-2000, WCDMA (Wideband Code Division Multiple Access) und UMTS
(Universal Mobile Telecommunication Service) Systemen angewandt,
obwohl die Namen der Komponenten in jedem System unterschiedlich
sein können.
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In 1 stellt
ein mobiles Terminal bzw. Endgerät
(Mobile Terminal – MT) 101 ein
Mobilkommunikationsendgerät
dar. Das mobile Endgerät 101 kann als
entweder ein auf einer Sprache basierendes Altendgerät oder ein
IP-Endgerät,
das IP (Internet Protocol) unterstützt, dienen. Eine Basis-Sendeempfänger-Station
(Base Transceiver Station – BTS) 102 verwaltet
Funkressourcen und tauscht tatsächlich Datenpakete
und Steuerinformationen mit dem mobilen Endgerät 101, angeordnet
in seinem Dienstbereich (oder seiner Zelle), über eine Funkverbindung aus.
Eine Basisstation-Steuereinheit (Base Station Controller – BSC) 103,
die BTSs 102-A und 102-B steuert, unterstützt ein
Signalisierungs-Protokoll
für eine
Ruf-Einstellung und -Freigabe. Ein GW/MSC (Gateway/Mobile Switching
Center) 105, der sein eigenes Netz mit einem Mobilkommunikationsnetz, das
Internet, einem PSTN (Public Switched Telephone Network) und einem
PSDN (Public Switched Data Network) verbindet, unterstützt eine
Protokoll-Translation zwischen unterschiedlichen Netzen. Als ein
logischer Name kann das Gateway GW als ein PDSN (Packet Data Service
Node), ein AGW (Access Gateway) oder ein MGW (Media Gateway) bezeichnet werden.
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In
der Konfiguration des Mobilkommunikationsnetzwerks kann eine Verbindung
zwischen BSC/BTS 103/102 und GW/MSC 105 mit
entweder einem Schaltungsnetz, aufgebaut unter Verwendung einer
geleasten Leitung, wie beispielsweise E1/T1, ähnlich dem existierenden Mobilkommunikationsnetz,
oder einem IP-Paket-Netz, aufgebaut unter Ver wendung eines IP-Router,
gebildet sein. In dem ersteren Fall ist die BSC 103 mit
den BTSs 102-A und 102-B mit E1/T1 verbunden,
und IP wird als eine obere Übertragungsschicht
verwendet. In dem letzteren Fall sind die BSC 103 und die
BTSs 102-A und 102-B getrennt mit einem IP-Netzwerk über, zum
Beispiel, einem Router, verbunden, anstelle davon, direkt verbunden
zu sein.
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2 stellt
eine detaillierte Struktur der BSC 103, dargestellt in 1,
dar. Wie 1 zeigt, verwaltet eine BSC
Hauptsteuereinheit 213 Ressourcen der BSC 103 und
Teilressourcen der BTSs 102-A und 102-B, und steuert
die gesamte Betriebsweise der BSC 103. Eine erste Schnittstelle 223 verbindet schnittstellenmäßig ein
Signal zwischen dem GW 105 und der BSC 103. Ein
Intra-BSC-Schalter 233 ist ein Router zum Verwalten von
Routing- und Umschaltfunktionen innerhalb der BSC 103.
Eine zweite Schnittstelle 243 verbindet schnittstellenmäßig ein Signal
zwischen der BSC 103 und der BTS 102-A und 102-B.
Hierbei verwenden die erste Schnittstelle 223 und die zweite
Schnittstelle 243 jeweils NIC (Network Interface Card)
oder LIC (Line Interface Card) zum Verbinden mit dem GW 105 und
den BTSs 102-A und 102-B, jeweils. Ein SDU/RLP
(Service Data Unit/Radio Link Protocol) Prozessor 253 tauscht
einen Verkehr mit dem mobilen Endgerät 101 aus. Hierbei
ist eine SDU eine gegebene Dateneinheit, unterschieden durch den
Dienst-Typ, und ein RLP ist ein Protokoll für eine Funkübertragung von Daten. Ein Datenpaket, übertragen
durch das RLP, wird als „RLP-Paket" bezeichnet.
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3 stellt
eine detaillierte Struktur der BTSs 102-A und 102-B,
dargestellt in 1, dar. Sowohl 102-A als
auch 102-B besitzen dieselbe Struktur. Deshalb wird nur
eine Beschreibung der BTS 102-A nachfolgend angegeben.
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Wie 3 zeigt,
verwaltet eine BTS-Hauptsteuereinheit 312 verdrahtete/drahtlose
Ressourcen der BTS 102-A und steuert die gesamte Betriebsweise
der BTS 102-A. Eine erste Schnittstelle 322 verbindet
schnittstellenmäßig ein
Signal zwischen der BSC 103 und der BTS 102-A.
Ein Intra-BTS-Schalter 332 ist ein Router zum Verwalten
von Routing- und Umschalt-Funktionen innerhalb der BTS 102-A.
Ein HF-(Funkfrequenz)-Scheduler 342 ist ein Prozessor zum
ablaufmäßigen Planen
einer Paket-Übertragung,
um effizient Funkressourcen in der BTS 102-A zu verwenden.
Der HF-Scheduler 342 kann mit entweder einer separaten
Leiterplatte oder einem Teil von Kanalkarten 352-1 bis 352-N realisiert
werden. Die Kanalkarten 352-1 bis 252-N, zusammen
mit dem SDU/RLP-Prozessor 253 in der BSC 103,
codieren und spreizen Daten, die gesendet sind, zu dem mobilen MT 101,
oder entspreizen und decodieren ein Signal, empfangen von dem MT 101.
Eine HF-Vorrichtung 362 wandelt Basisbandsignale von den
Kanalkarten 352-1 bis 352-N aufwärts und
führt ihren
Ausgang zu dem MT 101 zu, oder wandelt ein HF-Signal, empfangen
von dem MT 101, abwärts und
führt seinen
Ausgang zu einer entsprechenden Kanalkarte zu.
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Ein
solches Mobilkommunikationssystem unterteilt seinen gesamten Dienstbereich
in eine Vielzahl von Zellen auf und bedient die einzelnen Zellen unter
Verwendung einer Vielzahl von BTSs. In einer tatsächlichen
Funkumgebung überlappen
sich die Zellen teilweise gegenseitig, und in dem überlappten Bereich
kann ein mobiles Endgerät
Signale von zwei oder mehr BTSs empfangen. In einem solchen zellularen
Mobilkommunikationssystem ist, um einen Ruf eines mobilen Endgeräts, das
sich zwischen Zellen bewegt, aufrechtzuerhalten, einen Handover-Vorgang
zum Austauschen von Rufsteuersignalen zwischen BTSs erforderlich.
Die Übergabe
bzw. das Handover wird durch eine BSC, die die BTSs steuert, durchgeführt. Ein
herkömmlicher
Handover-Vorgang, durchgeführt
in dem Mobilkommunikationssystem, wird hier nachfolgend beschrieben.
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4 stellt
einen herkömmlichen
Handover-Vorgang gemäß dem Stand
der Technik dar. In 4 tritt ein Handover dann auf,
wenn sich ein MT, in Kommunikation mit einer zuständigen BTS#1,
in eine Zelle einer anderen BTS#2 hinein bewegt. In diesem Fall
wird BTS#1 als eine Source- bzw. Ursprungs-BTS bezeichnet und BTS#2
wird als eine Target- bzw. Ziel-BTS bezeichnet. Im Schritt 401 ist das
MT in einem Dienstbereich, oder einer Zelle, der Ursprungs-BTS angeordnet,
und eine BSC steuert nur einen Kommunikationspfad zwischen der Ursprungs-BTS
und dem MT. Die BSC sendet einen Datenverkehr für das MT nur zu der Ursprungs-BTS. Im
Schritt 403 werden RLP-Pakete von der BSC zu dem MT über die
Ursprungs-BTS übertragen.
Sequenznummern der RLP-Pakete sind in Klammern angegeben.
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Wenn
sich das MT bewegt und in einen Dienstbereich, oder eine Zelle,
der Ziel-BTS, eintritt, kann
das MT ein Signal von der Ziel-BTS empfangen. Dann wird, im Schritt 405,
die Ziel-BTS als ein Kandidatenelement eines aktiven Satzes für das MT
registriert. Gerade bei diesem Vorgang werden RLP-Pakete von der
BSC zu dem MT über
die Ursprungs-BTS, im Schritt 407, übertragen.
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Wenn
das MT näher
zu der Ziel-BTS gelangt, wird ein Signal, empfangen von der Ziel-BTS,
höher als
ein vorbestimmter Handover-Schwellwert. Dann wird, im Schritt 409,
das MT von der Ursprungs-BTS zu der Ziel-BTS unter der Steuerung
des BTS übergeben.
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Als
eine Folge werden, im Schritt 411, RLP-Pakete von der BSC
zu dem MT über
die Ziel-BTS übertragen.
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Im
Schritt 413 lässt,
wenn sich das MT von der Ursprungs-BTS weg bewegt, die BSC die Ursprungs-BTS
von einem Handover-Kandidaten, eingestellt für das MT, fallen. Im Schritt 415 sendet
die BSC RLP-Pakete nur zu der Ziel-BTS. Dann empfängt, im
Schritt 417, das MT RLP-Pakete, gesendet von der BSC, über die
Ziel-BTS.
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5 stellt
eine detaillierte Beschreibung des Vorgangs dar, der im Schritt 409 der 4 durchgeführt wird.
Im Schritt 409 schaltet ein MT eine zuständige BTS
von einer Ursprungs-BTS zu einer Ziel-BTS um. Die BSC kann erfassen,
dass das MT eine zuständige
BTS von einer Ursprungs-BTS zu einer Ziel-BTS umschaltet (d.h. ein
Handover tritt auf), und zwar entweder über die BTSs oder durch sich selbst.
Es wird in 5 angenommen, dass die BSC das
Auftreten eines Handover durch sich selbst erfasst. Im Schritt 501 sendet
die BSC zu der Ursprungs-BTS eine Sequenz-Aufsuch-Nachricht VSHO_(Virtual
Soft Hand-Off)_Sequence_Retrieve MSG, zum Aufsuchen einer Sequenznummer
(d.h. die letzte Sequenznummer) eines RLP-Pakets, das zuletzt zu
dem MT übertragen
wurde. Auf die Meldung hin sendet die Ursprungs-BTS zu der BSC eine Sequenz-Hinweis-Nachricht VSHO_Sequence_Notification
MSG zum Mitteilen der Sequenznummer des RLP-Pakets, das zuletzt
zu dem UE übertragen
wurde, im Schritt 503.
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Wie 4 zeigt,
hat, wenn die Ziel-BTS (BTS#2) als eine Kandidaten-BTS registriert
wurde, die Ursprungs-BTS (BTS#1) zuvor RLP-Pakete mit Sequenznummern 7, 8 und 9 von
der BSC empfangen und sendete nur das RLP-Paket mit der Sequenznummer 7 zu
dem MT. Unter Anforderung der BSC weist die Ursprungs-BTS (BTS#1)
die BSC darauf hin, dass die Sequenznummer des RLP-Pakets, das zuletzt
zu dem MT übertragen
wurde, 7 ist. Nachdem ein Handover durchgeführt ist,
sendet die BSC RLP-Pakete mit Sequenznummern von 8 oder größer zu dem
MT über
die Ziel-BTS (BTS#2).
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Falls
die BSC über
die BTSs hingewiesen wurde, dass das MT übergeben worden ist, sendet die
Ursprungs-BTS die Nachricht VSHO_Sequence_Notification MSG zum Übermitteln
der Sequenznummer des letzten, gesendeten RLP-Pakets zu der BSC.
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Ein
Format einer Sequenz-Aufsuch-Nachricht VSHO_Sequence_Retrieve MSG,
gesendet von der BSC zu der Ursprungs-BTS, ist in 6 dargestellt.
Wie dargestellt ist, umfasst die Sequenz-Aufsuch-Nachricht ein MSG_TYPE
Feld, das den Typ einer Nachricht anzeigt, ein CODE Feld, das einen Steuercode
umfasst, ein LENGTH Feld, das eine Länge der Nachricht anzeigt,
und ein USER/FLOW-ID Feld zum Identifizieren eines Benutzers oder
eines Datenflusses.
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Zusätzlich ist
ein Format der Sequenz-Hinweis-Nachricht VSHO_Sequence_Notification
MSG, gesendet von der Ursprungs-BTS zu der BSC als eine Antwortnachricht,
in 7 dargestellt. Wie dargestellt ist, umfasst die
Sequenz-Hinweis-Nachricht ein
MSG_TYPE Feld, das den Typ einer Nachricht anzeigt, ein CODE Feld,
das einen Steuercode umfasst, ein LENGTH Feld, das eine Länge der
Nachricht anzeigt, ein USER/FLOW-ID Feld zum Identifizieren eines
Benutzers oder eines Datenflusses, und ein LAST-XMITED-RLP-SEQUENCE
Feld, das eine Sequenznummer eines RLP-Pakets anzeigt, das zuletzt
zu dem MT übertragen
wurde.
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8 zeigt
ein Flussdiagramm, das einen herkömmlichen Handover-Vorgang,
durchgeführt durch
die BSC, gemäß dem Stand
der Technik darstellt. Wie 8 zeigt,
wartet die BSC auf ein Handover im Schritt 801, und bestimmt,
ob ein Handover auftritt, im Schritt 803. Falls ein Handover
nicht auftritt, kehrt die BSC zu Schritt 801 zurück und wartet auf
das Auftreten eines Handover. Ansonsten sendet, wenn ein Handover
auftritt, die BSC eine Sequenz-Aufsuch-Nachricht VSHO_Sequence_Retrieve_MSG
zum Aufsuchen einer Sequenznummer (d.h. die letzte Sequenznummer)
eines RLP-Pakets, das zuletzt zu dem MT gesendet wurde, zu der Ursprungs-BTS
im Schritt 805. Danach wartet die BSC auf eine Antwort
auf die gesendete Nachricht im Schritt 807, und bestimmt
im Schritt 809, ob eine Antwortnachricht von der Ursprungs-BTS
empfangen ist. Unter Empfang einer Antwortnachricht VSHO_Sequence_Notification MSG
führt die
BSC RLP-Pakete mit der letzten Sequenznummer und seinen darauf folgenden
Sequenznummern zu der Ziel-BTS im Schritt 811 weiter. Die
Ziel-BTS führt
dann die nächsten
Pakete, geliefert durch die BSC, zu dem MT weiter.
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9 zeigt
ein Flussdiagramm, das einen herkömmlichen Handover-Vorgang,
durchgeführt durch
die Ursprungs-BTS, gemäß dem Stand
der Technik darstellt. Wie 9 zeigt,
wartet die Ursprungs-BTS auf eine Sequenz-Aufsuch-Nachricht VSHO_Sequence_Retrieve
MSG zum Aufsuchen einer Sequenznummer (d.h. die letzte Sequenznummer)
des letzten, gesendeten RLP-Pakets, von der BSC im Schritt 901,
und bestimmt, ob die Sequenz-Aufsuch-Nachricht empfangen ist, im
Schritt 903. Falls die Sequenz-Aufsuch-Nachricht empfangen
ist, sucht die Ursprungs-BTS die letzte Sequenznummer von einem
vorbestimmten Speicherbereich, im Schritt 905, auf. Danach
sendet, im Schritt 907, die Ursprungs-BTS eine Sequenz-Hinweis-Nachricht VSHO_Sequence_Notification
MSG mit der aufgesuchten, letzten Sequenznummer zu der BSC.
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Die
Schritte 901 und 903 der 9 werden dann
durchgeführt,
wenn die BSC ein Handover durch das MT selbst erfasst. Als ein anderes
Beispiel kann die Ursprungs-BTS persönlich die BSC über die letzte
Sequenznummer informieren. In diesem Fall sind die Schritte 901 und 903 nicht
notwendig. Das bedeutet, dass dann, wenn die Ursprungs-BTS eine Handover-Anforderung
von der BSC empfängt
oder selbst erfasst, dass das MT in einen Handover-Bereich eintritt,
dann weist die Ursprungs-BTS die BSC über die Sequenznummer des RLP,
das zuletzt von der Ursprungs-BTS zu dem MT gesendet wurde, hin.
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Wie
vorstehend beschrieben ist, wird, im Stand der Technik, eine Handover-Verzögerung unter
Durchführen
eines Handover durch das MT, durch Erfassen eines Auftretens des
Handover durch eine BSC, durch Hinweisen der BSC über die
Sequenznummer des letzten RLP-Pakets, gesendet von einer Ursprungs-BTS
zu dem MT, durch Senden eines neuen RLP-Pakets zu einer Ziel-BTS
durch die BSC basierend auf der übermittelten
Sequenznummer und durch Wiederaufnehmen eines Rufs mit dem MT durch
die Ziel-BTS erzeugt. Als Ergebnis ist ein RLP-Austausch zwischen
dem MT und der BSC während
des Vorgangs, der vorstehend angegeben ist, anhängig.
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In
dem zukünftigen
Mobilkommunikationssystem wird ein MT schnell eine BTS, die eine
gute Funkumgebung besitzt, auswählen.
In diesem Fall kann die Handover-Verzögerung einen
normalen Ruf stören.
Zum Beispiel kann, während
eine BSC einen Handover-Vorgang durchführt, wenn sich ein MT von einer
BTS_A zu einer BTS B bewegt, sich das MT wieder von der BTS_B zu
einer anderen BTS_C bewegen. In diesem Fall kann eine kontinuierliche
Rufblockierung bzw. ein Stau auftreten, was eine Rufunterbrechung
zwischen dem MT und der BSC verursacht. Insbesondere ist dabei,
da es sehr wichtig für das
zukünftige
Mobilkommunikationssystem ist, ein QoS (Quality of Service) sicherzustellen,
ein Erfordernis nach einer neuen Technik zum Verringern einer Handover-Zeit und zum Erhöhen von
QoS während
eines Handover vorhanden.
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Die
EP-A-0777396 schlägt
ein Verfahren zum Durchführen
von Handover-Vorgängen in
einem System, das eine zellulare Datenübertragung anwendet, und eine
Umschaltung, eine erste und eine zweite Basisstation und eine Mobileinheit,
vor, wobei die Basisstation die Umschaltung vorsieht und/oder die zweite
Basisstation mit Informationen versieht, an welchen Zellen erfolgreich
zwischen der ersten Basisstation und der mobilen Einheit übertragen
worden ist, so dass die Übertragung
von Zellen zwischen der zweiten Basisstation und der mobilen Einheit,
beginnend mit der ersten Zelle, die nicht erfolgreich zwischen der
ersten Basisstation und der mobilen Einheit übertragen worden ist, fortfährt.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren
zum Durchführen eines
Handover zwischen einer Ursprungs-BTS und einer Ziel-BTS in einem
Mobilkommunikationssystem zu schaffen.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Durchführen eines Handover
eines mobilen Endgerätes
(MT), das sich zwischen Zellen von Basis-Sendeempfängerstationen (BTSs) in einem
Mobilkommunikationssystem bewegt, das eine Vielzahl von BTSs und
eine Basisstations-Steuerung (BSC) zum Steuern der BTSs enthält, geschaffen.
Das Verfahren weist die Schritte auf: Wenn eine Ziel-BTS als ein
Handover-Kandidat für
das MT ausgewählt
wird, wenn sich das MT von einer Zelle einer zuständigen Ursprungs-BTS
auf die Ziel-BTS zu bewegt, senden einer ersten Nachricht von der
BSC, die die Ziel-BTS auffordert, Pakete zu puffern, und senden
von Paketen zum Senden zu dem MT sowohl zu der Ursprungs-BTS als
auch der Ziel-BTS; beim Empfangen der ersten Nachricht puffern durch
die Ziel-BTS von Paketen, empfangen von der BSC; wenn die Ziel-BTS
als eine zuständige
BTS für
das MT festgestellt wird, senden einer zweiten Nachricht von der
BSC zum Abrufen einer letzten Sequenznummer eines letzten Paketes,
das zu dem MT gesendet wurde, zu der Ursprungs-BTS; senden einer
dritten Nachricht, die die letzte Sequenznummer enthält, von
der Ursprungs-BTS zu der BTS in Reaktion auf die zweite Nachricht;
senden einer vierten Nachricht, die die letzte Sequenznummer enthält, die aus
der dritten Nachricht ermittelt wurde, von der BSC zu der Ziel-BTS; und Aussondern
der Ziel-BTS-Pakete mit Sequenznummern unter der letzten Sequenznummer
unter den gepufferten Paketen in Reaktion auf die vierte Nachricht,
und senden von nächsten
Paketen zu dem MT.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorstehenden und andere Aspekte, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung
ersichtlicher werden, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
vorgenommen wird, in denen:
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1 stellt
eine Netzwerkkonfiguration eines herkömmlichen Mobilkommunikationssystems dar;
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2 stellt
eine detaillierte Struktur der BSC, dargestellt in 1,
dar;
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3 stellt
eine detaillierte Struktur der BTS, dargestellt in 1,
dar;
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4 stellt
einen Handover-Vorgang gemäß dem Stand
der Technik dar;
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5 stellt
eine detaillierte Beschreibung des Vorgangs, durchgeführt im Schritt 409 der 4, dar;
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6 stellt
ein Format einer Sequenz-Aufsuch-Nachricht, gesendet von der BSC
zu der Ursprungs-BTS, dar;
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7 stellt
ein Format einer Sequenz-Hinweis-Nachricht, gesendet von der Ursprungs-BTS
zu der BSC, dar;
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8 zeigt
ein Flussdiagramm, das einen Handover-Vorgang, durchgeführt durch
die BSC, gemäß dem Stand
der Technik, darstellt;
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9 zeigt
ein Flussdiagramm, das einen Handover-Vorgang, durchgeführt durch
die Ursprungs-BTS, gemäß dem Stand
der Technik, darstellt;
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10 stellt
einen Handover-Vorgang gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar;
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11 stellt
eine detaillierte Beschreibung des Vorgangs, durchgeführt im Schritt 1009 der 10,
dar;
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12 stellt
ein Format einer anhängigen Sendenachricht,
gesendet von der BSC zu der Ziel-BTS, dar;
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13 zeigt
ein Flussdiagramm, das einen Handover-Vorgang, durchgeführt durch
die BSC, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, darstellt;
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14 zeigt
ein Flussdiagramm, das einen Handover-Vorgang, durchgeführt durch
die Ziel-BTS, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, darstellt;
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15 stellt
eine detaillierte Beschreibung des Vorgangs, durchgeführt im Schritt 1011 der 10,
dar;
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16 stellt
ein Format einer Sequenz-Hinweis-Nachricht, gesendet von der Ursprungs-BTS
zu der BSC, dar;
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17 zeigt
ein Flussdiagramm, das einen Handover-Vorgang, durchgeführt durch
die BSC, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, darstellt;
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18 zeigt
ein Flussdiagramm, das einen Handover-Vorgang, durchgeführt durch
die Ursprungs-BTS, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, darstellt;
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19 stellt
eine detaillierte Beschreibung des Vorgangs, durchgeführt im Schritt 1013 der 10,
dar;
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20 stellt
ein Format einer Wiederaufnahmenachricht, gesendet von der BSC zu
der Ziel-BTS, dar;
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21 zeigt
ein Flussdiagramm, das einen Handover-Vorgang, durchgeführt durch
die Ziel-BTS, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, darstellt;
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22 stellt
einen Vorgang zum Senden einer Verwerf-Nachricht von der BSC zu
einer verworfenen Kandidaten-BTS, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, dar;
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23 stellt
ein Format einer Aussonderungsnachricht, gesendet von der BSC zu
der verworfenen Kandidaten-BTS, dar;
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24 zeigt
ein Flussdiagramm, das einen Handover-Vorgang, dargestellt in 22,
durchgeführt
durch die BSC, gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, darstellt; und
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25 zeigt
ein Flussdiagramm, das einen Handover-Vorgang, dargestellt in 22,
durchgeführt
durch die verworfene Kandidaten-BTS, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, darstellt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden ausreichend
bekannte Funktionen und Anordnungen nicht im Detail beschrieben,
da sie ansonsten die Erfindung in unnötigem Detail behindern würden.
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zum Verringern einer
Handover-Verarbeitungs-Zeit
durch vorheriges Senden eines Datenverkehrs zu einer Handover-Kandidaten-BTS, wenn
erwartet wird, dass ein Handover auftreten wird, und zwar in einem
Mobilkommunikationssystem.
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Eine
Netzwerkkonfiguration eines Mobilkommunikationssystems, eine Struktur
einer BSC und eine Struktur einer BTS, bei denen die vorliegende Erfindung
angewandt wird, sind identisch zu solchen, die in Verbindung mit
den 1 bis 3 beschrieben sind. Die vorliegende
Erfindung wird einen Handover-Vorgang, durchgeführt durch eine BSC und eine
BTS, angeben. Zusätzlich
wird eine Definition für
neue Nachrichten, vorgeschlagen durch die vorliegende Erfindung,
angegeben.
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Wie
ausreichend bekannt ist, verwaltet ein zellulares Mobilkommunikationssystem
eine BTS-Liste, bekannt als ein „aktiver Satz" oder ein „Kandidatensatz", für jedes
MT, um einen Ruf in einem MT, das sich zwischen Zellen bewegt, die
sich gegenseitig überlappen
können,
zu steuern. Der aktive Satz umfasst eine oder mehrere aktive BTS,
die das entsprechende MT bedienen, und der Kandidatensatz umfasst
Kandidaten BTSs, die nicht umfasst sind, allerdings in dem aktiven
Satz umfasst sein können.
Falls ein MT zuerst ein Signal von einer bestimmten BTS erfasst,
wird die BTS eine Kandidaten-BTS unter Steuerung der BSC, und falls
ein Pegel des Signals von der BTS höher als ein vorbestimmter Handover-Wert
ist, wird die BTS eine aktive BTS unter der Steuerung der BTS.
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Als
eine Folge sendet die BSC gemäß der vorliegenden
Erfindung denselben Datenverkehr (der zu dem MT gesendet werden
soll) zu allen BTSs, ausgewählt
als Kandidaten-BTSs, umfassend die aktive BTS, so dass die BSC kontinuierlich
Daten zu dem MT ohne Zurücksenden
des letzten, übertragenen
Datenverkehrs zu der BTS, ausgewählt
als eine aktive BTS, nachdem ein Handover beendet ist, übertragen
kann.
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10 stellt
einen Handover-Vorgang gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. In 10 tritt
ein Handover auf, wenn sich ein MT in Kommunikation mit einer zuständigen BTS#1
zu einer anderen BTS#2 bewegt. In diesem Fall wird die BTS#1 als
eine Quellen- bzw. Ursprungs-BTS bezeichnet und die BTS#2 wird als
eine Target- bzw. Ziel-BTS bezeichnet.
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Wie 10 zeigt,
ist, im Schritt 1001, das MT in einem Dienstbereich, oder
einer Zelle, der Ursprungs-BTS vorhanden, und die BSC steuert nur
einen Kommunikationspfad zwischen der Ursprungs-BTS und dem MT.
In diesem Fall sendet die BSC einen Datenverkehr für das MT
nur über
die Ursprungs-BTS. Im Schritt 1003 werden Datenpakete von
der BSC zu der MT über
die Ursprungs-BTS gesendet. Sequenznummern der Datenpakete sind
in Klammern dargestellt.
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Wenn
sich das MT bewegt und in einem Dienstbereich der Ziel-BTS eintritt,
kann das MT ein Signal von der Ziel-BTS empfangen. Dann wird, im Schritt 1005,
die Ziel-BTS als ein Kandidat eines aktiven Satzes für das MT
registriert. Das bedeutet, dass die Ziel-BTS als ein Handover-Kandidat für das MT
berücksichtigt
wird. Im Schritt 1007 sendet die BSC Datenpakete, die zu
dem MT gesendet werden sollen, über
die Ursprungs-BTS. Im Schritt 1009 sendet die BSC dieselben
Datenpakete wie die Datenpakete, gesendet zu der Ursprungs-BTS,
zu der Ziel-BTS, registriert als ein Kandidat für das MT. Da die Ziel-BTS nicht
mit der MT über
einen Funkkanal verbunden ist, puffert die Ziel-BTS nur die Datenpakete,
empfangen von der BSC, und sendet nicht die empfangenen Datenpakete
zu der MT.
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Falls
das MT näher
zu der Ziel-BTS gelangt, wird ein Signal, empfangen von der Ziel-BTS,
höher als
ein vorbestimmter Handover-Schwellwert. Dann wird, im Schritt 1011,
das MT von der Ursprungs-BTS zu der Ziel-BTS unter der Steuerung
der BSC übergeben.
Das bedeutet, dass die Ziel-BTS als eine aktive BTS registriert
ist und mit dem MT über
einen Funkkanal verbunden ist. An diesem Punkt gibt die Ursprungs-BTS
einen Funkkanal, verbunden mit dem MT, frei, und wird eine Kandidaten-BTS.
Als eine Folge sendet, im Schritt 1013, die Ziel-BTS die
gepufferten Pakete zu dem MT über
den Funkkanal. Darauf folgend sendet die Ziel-BTS, zu dem MT, Datenpakete
mit Sequenznummern, die der letzten Sequenznummer, gesendet durch
die Ursprungs-BTS, über
einen Sequenz-Equalizer
mit der Ursprungs-BTS, folgen.
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Danach
sendet, im Schritt 1015, die BSC die nächsten (oder darauf folgenden)
Datenpakete zu der Ziel-BTS. Im Schritt 1017 sendet die
BSC, zu der Ursprungs-BTS, dieselben Pakete wie die Datenpakete,
gesendet zu der Ziel-BTS. Dies kommt daher, dass die Ursprungs-BTS
als ein Handover-Kandidat für
das MT registriert ist. Die Ursprungs-BTS ist nicht mit dem MT über einen
Funkkanal verbunden, und die Ursprungs-BTS puffert nur die Datenpakete, empfangen
von der BSC, und sendet nicht die empfangenen Datenpakete.
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Im
Schritt 1019 lässt,
wenn sich das MT von der Ursprungs-BTS weg bewegt, die BSC die Ursprungs-BTS
von einem Handover-Kandidaten-Satz für das MT fallen. Als eine Folge
sendet, im Schritt 1021, die BSC Datenpakete nur zu der
Ziel-BTS. Dann empfängt,
im Schritt 1023, das MT Datenpakete, gesendet von der BSC, über die
Ziel-BTS.
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11 stellt
eine detaillierte Beschreibung des Vorgangs, durchgeführt im Schritt 1009 der 10,
dar. Im Schritt 1009 sendet eine BSC dieselben Datenpakete
wie die Datenpakete, gesendet zu der Ursprungs-BTS, zu der Ziel-BTS,
registriert als ein Handover-Kandidat. Im Schritt 1101 sendet
die BSC eine Sende-Anhängigkeits-Nachricht
FVSHO (Fast VSHO)_Suspend MSG zum Anfordern einer Aussetzung einer Übertragung
von Datenpaketen über
einen Funkkanal, während
die Datenpakete zu der Ziel-BTS, regi striert als ein Handover-Kandidat für das MT,
gesendet werden. Im Schritt 1103 sendet die BSC zu der
Ziel-BTS die nächsten
Datenpakete mit Sequenznummern, die der letzten Sequenznummer, berichtet
periodisch oder nicht-periodisch durch die Ursprungs-BTS, folgen.
Als eine Folge sendet die BSC zu der Ziel-BTS dieselben Datenpakete
wie die Datenpakete, gesendet zu der Ursprungs-BTS.
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Ein
Format einer Sende-Aussetzungs-Nachricht ist in 12 dargestellt.
Wie dargestellt ist, umfasst die Sende-Aussetzungs-Nachricht ein
MSG TYPE Feld, das den Typ der Nachricht anzeigt, ein CODE Feld,
umfassend einen Steuercode, ein LENGTH Feld, eine Länge der
Nachricht anzeigend, und ein USER/FLOW-ID Feld zum Identifizieren
eines Benutzers oder eines Datenflusses.
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13 zeigt
ein Flussdiagramm, das einen Handover-Vorgang, durchgeführt durch
die BSC, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, darstellt. Wie 13 zeigt,
wartet die BSC auf einen Handover-Kandidaten im Schritt 1301,
und bestimmt, im Schritt 1303, ob ein Handover-Kandidat erfasst
ist, d.h. ob das MT eine Ziel-BTS anstelle der Ursprungs-BTS im
Dienst als ein Handover-Kandidat erfasst. Die BSC sendet eine Sende-Aussetzungs-Nachricht,
FVSHO_Suspend MSG, um von der Ziel-BTS anzufordern, Datenpakete,
gesendet von nun an, im Schritt 1305, zu puffern. Im Schritt 1307 sendet
die BSC zu der Ziel-BTS dieselben Datenpakete wie die Datenpakete,
gesendet zu der Ursprungs-BTS.
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14 zeigt
ein Flussdiagramm, das einen Handover-Vorgang, durchgeführt durch
die Ziel-BTS, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, darstellt. Wie 14 zeigt,
wartet die Ziel-BTS auf eine Sende-Aussetzungs-Nachricht FVSHO_Suspend
MSG im Schritt 1401, und bestimmt im Schritt 1403,
ob die Sende-Aussetzungs-Nachricht
empfangen ist. Falls die Sende-Aussetzungs-Nachricht empfangen ist,
definiert die Ziel-BTS einen Zustand, wo sie mit dem entsprechenden
MT verbunden ist, als einen „Aussetzungs-RLP-Zustand", und zwar im Schritt 1405.
Danach speichert, im Schritt 1407, die Ziel-BTS RLP-Pakete
für das
entsprechende MT, empfangen von der BSC, in ihrem internen Puffer.
Die Ziel-BTS puffert die RLP-Pakete, bis eine Sende-Wiederaufnahme-Anforderung
von der BSC empfangen ist.
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15 stellt
eine detaillierte Beschreibung des Vorgangs, durchgeführt im Schritt 1011 der 10,
dar. Im Schritt 1011 schaltet ein MT eine zuständige BTS
von einer Ursprungs-BTS zu einer Ziel-BTS um.
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Wie 15 zeigt,
kann die BSC erfassen, dass das MT eine zuständige BTS von einer Ursprungs-BTS
zu einer Ziel-BTS (d.h. ein Handover tritt auf) umschaltet, entweder
durch die BTSs oder durch sich selbst. Es wird in 15 angenommen, dass
die BSC das Auftreten eines Handover selbst erfasst. Im Schritt 1501 sendet
die BSC zu der Ursprungs-BTS eine Sequenz-Aufsuch-Nachricht, FVSHO_Sequence_Retrieve
MSG, zum Aufsuchen einer Sequenznummer (d.h. die letzte Sequenznummer)
eines RLP-Pakets, das zuletzt zu dem MT gesendet wurde. Auf die
Sequenz-Aufsuch-Nachricht hin sendet die Ursprungs-BTS zu der BSC
eine Sequenz-Hinweis-Nachricht FVSHO_Sequence_Notification MSG zum
Informieren über
die Sequenznummer des RLP-Pakets, das zuletzt zu der MT übertragen
wurde, im Schritt 1503.
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Wie 10 zeigt,
hatte, wenn die Ziel-BTS (BTS#2) als eine Kandidaten-BTS registriert
wurde, die Ursprungs-BTS (BTS#1) zuvor RLP-Pakete mit Sequenznummern 7, 8 und 9 von
der BSC empfangen und hatte nur das RLP-Paket mit der Sequenznummer 7 zu
dem MT gesendet. Unter der Anforderung die BSC weist die Ursprungs-BTS
(BTS#1) dann die BSC darauf hin, dass die Sequenznummer des RLP-Pakets,
das zuletzt zu dem MT übertragen wurde, 7 ist.
Nachdem ein Handover durchgeführt
ist, sendet die Ziel-BTS zu dem MT RLP-Pakete mit Sequenznummern 8 oder
höher unter
zuvor empfangenen Paketen, die darin gepuffert sind.
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Falls
die BSC durch die BTSs informiert wird, dass die MT übergeben
worden ist, kann die Ursprungs-BTS direkt zu der BSC die Sequenz-Hinweis-Nachricht
FVSHO_Sequence_Notification MSG zum Informieren über die Sequenznummer des letzten,
gesendeten RLP-Pakets senden.
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Ein
Format der Sequenz-Aufsuch-Nachricht FVSHO_Sequence_Retrieve MSG,
gesendet von der BSC zu der Ursprungs-BTS, ist identisch zu dem Nachrichtenformat,
dargestellt in 12. Allerdings sind das MSG_TYPE
Feld und das CODE Feld auf unterschiedliche Werte gesetzt, um diese
Nachricht von der Sende-Aussetzungs-Nachricht FVSHO_Suspend MSG
zu unterscheiden.
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Zusätzlich ist
ein Format für
eine Sequenz-Hinweis-Nachricht FVSHO_Sequence_Notification MSG,
gesendet von der Ursprungs-BTS zu der BSC als eine Antwortnachricht,
in 16 dargestellt. Wie dargestellt ist, umfasst die
Sequenz-Hinweis-Nachricht
ein MSG_TYPE Feld, das den Typ einer Nachricht anzeigt, ein CODE
Feld, umfassend einen Steuercode, ein LENGTH Feld, das eine Länge der
Nachricht an zeigt, ein USER/FLOW-ID Feld zum Anzeigen eines Benutzers
oder eines Datenflusses, und ein LAST-XMITED-RLP-SEQUENCE Feld,
das eine Sequenznummer eines RLP-Pakets,
das zuletzt zu dem MT übertragen
wurde, anzeigt.
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17 zeigt
ein Flussdiagramm, das einen Handover-Vorgang, durchgeführt durch
die BSC, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, darstellt. Wie 17 zeigt,
wartet die BSC auf ein Handover im Schritt 1701 und bestimmt
im Schritt 1703, ob ein Handover auftritt. Falls ein Handover nicht
auftritt, kehrt die BSC zu Schritt 1701 zurück und wartet
auf das Auftreten eines Handover. Ansonsten sendet, falls ein Handover
auftritt, die BSC eine Sequenz-Aufsuch-Nachricht FVSHO_Sequence_Retrieve
MSG zum Aufsuchen einer Sequenznummer (d.h. die letzte Sequenznummer)
eines RLP-Pakets, das zuletzt zu dem MT gesendet wurde, zu der Ursprungs-BTS,
im Schritt 1705. Danach wartet die BSC auf eine Antwort
auf die gesendete Sequenz-Aufsuch-Nachricht im Schritt 1707,
und bestimmt, ob eine Antwortnachricht von der Ursprungs-BTS empfangen
ist, im Schritt 1709. Im Schritt 1711 extrahiert,
unter Empfangen einer Sequenz-Hinweis-Nachricht FVSHO_Sequence_Notification
MSG mit der letzten Sequenznummer von der Ursprungs-BTS, die BSC die
letzte Sequenznummer, umfasst in der Sequenz-Hinweis-Nachricht, und sendet
eine Wiederaufnahmenachricht FVSHO_Resume MSG mit der extrahierten,
letzten Sequenznummer zu der Ziel-BTS, um die Ziel-BTS aufzufordern,
ein Senden von Paketen, die darin gepuffert sind, wieder aufzunehmen.
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18 zeigt
ein Flussdiagramm, das einen Handover-Vorgang, durchgeführt durch
die Ursprungs-BTS, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, darstellt. Wie 18 zeigt, wartet,
im Schritt 1801, die Ursprungs-BTS auf eine Sequenz-Aufsuch-Nachricht FVSHO_Sequence_Retrieve
MSG zum Aufsuchen einer Sequenznummer (d.h. die letzte Sequenznummer)
des letzten, gesendeten RLP-Pakets von der BSC, und bestimmt, im
Schritt 1803, ob die Sequenz-Aufsuch-Nachricht empfangen
ist. Falls die Sequenz-Aufsuch-Nachricht empfangen ist, sucht die
Ursprungs-BTS die Sequenznummer von dem letzten, gesendeten RLP-Paket
aus einem vorbestimmten Speicherbereich, im Schritt 1805,
auf. Danach sendet, im Schritt 1807, die Ursprungs-BTS eine
Sequenz-Hinweis-Nachricht FVSHO_Sequence_Notification
MSG mit der aufgesuchten, letzten Sequenznummer zu der BSC.
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Die
Schritte 1801 und 1803, dargestellt in 18,
werden dann durchgeführt,
wenn die BSC ein Handover des MT selbst erfasst. Als ein anderes Beispiel
kann die Ur sprungs-BTS direkt die BSC über die letzte Sequenznummer
informieren. In diesem Fall sind die Schritte 1801 und 1803 nicht
notwendig. Das bedeutet, dass dann, wenn die Ursprungs-BTS eine
Handover-Anforderung von der BSC empfängt oder selbst erfasst, dass
die MT in einen Handover-Bereich eintritt, dann die Ursprungs-BTS
die BSC über
die Sequenznummer der RLP, die zuletzt von der Ursprungs-BTS zu
dem MT übertragen
wurde, hinweist.
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19 stellt
eine detaillierte Beschreibung des Vorgangs, durchgeführt im Schritt 1013 der 10,
dar. Im Schritt 1013 sendet eine Ziel-BTS RLP-Pakete, gepuffert
darin, zu dem MT.
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Wie 19 zeigt,
sendet, wenn das MT in einen Dienstbereich der Ziel-BTS eintritt,
die BSC zu der Ziel-BTS die Wiederaufnahmenachricht FVSHO_Resume
MSG zum Anfordern einer Wiederaufnahme eines Sendens von RLP-Paketen
mit Sequenznummern, die der letzten Sequenznummer, im Schritt 1901,
folgen. Im Schritt 1903 erfasst die Ziel-BTS Sequenznummern
der RLP-Pakete, gespeichert in ihrem internen Puffer, sondert vorherige RLP-Pakete,
umfassend das RLP-Paket mit der letzten Sequenznummer, aus, und
nimmt dann ein Senden der nächsten
Pakete mit Sequenznummern, die derselben Sequenznummer folgen, zu
dem MT wieder auf.
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Ein
Format der Wiederaufnahmenachricht FVSHO_Resume MSG, gesendet von
der BSC zu der Ziel-BTS, ist in 20 dargestellt.
Wie dargestellt ist, umfasst die Wiederaufnahmenachricht ein MSG_TYPE
Feld, das den Typ einer Nachricht anzeigt, ein CODE Feld, umfassend
einen Steuercode, ein LENGTH Feld, das eine Länge der Nachricht anzeigt,
ein USER/FLOW-ID Feld zum Anzeigen eines Benutzers und eines Datenflusses,
und ein RESUME_RLP-SEQUENCE Feld, das eine Sequenznummer eines RLP-Pakets, das zuletzt
zu dem MT übertragen
wurde, anzeigt.
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21 zeigt
ein Flussdiagramm, das den Handover-Vorgang, dargestellt in 19,
durchgeführt
durch die Ziel-BTS, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, darstellt. Hierbei wird angenommen,
dass die Ziel-BTS als eine Kandidaten-BTS für das MT registriert ist und
zuvor RLP-Pakete, um zu dem MT gesendet zu werden, empfangen und
gepuffert hat.
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Wie 21 zeigt,
wartet, im Schritt 2101, die Ziel-BTS auf eine Wiederaufnahmenachricht FVSHO_Resume
MSG zum Anfordern einer Wiederaufnahme eines Sendens von Paketen
zu dem MT, und im Schritt 2103 bestimmt sie, ob die Wiederaufnahmenach richt
von der BSC empfangen ist. Falls die Wiederaufnahmenachricht empfangen
ist, extrahiert die Ziel-BTS eine letzte Sequenznummer Resume_RLP_Sequence,
umfasst in der Wiederaufnahmenachricht, und sondert alle vorherigen
Pakete mit der extrahierten, letzten Sequenznummer und deren vorhergehenden
Sequenznummern, unter den RLP-Paketen, die zuvor von der BSC empfangen sind,
im Schritt 2105, aus. Danach nimmt, im Schritt 2107,
die Ziel-BTS ein Senden der nächsten RLP-Pakete
mit Sequenznummern, die der letzten Sequenznummer folgen, zu der
MT, wieder auf.
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22 stellt
einen Handover-Vorgang durch eine verworfene bzw. ausgesonderte
Kandidaten-BTS (BTS#1), gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, dar. Hierbei wird angenommen, dass die
verworfene Kandidaten-BTS (BTS#1) von einem Handover-Kandidaten-Satz
verworfen ist, da sie als eine Handover-Kandidaten-BTS für ein bestimmtes
MT registriert wurde, allerdings das MT nicht tatsächlich in
ihren Dienstbereich eintrat.
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Wie 22 zeigt,
sendet, im Schritt 2201, die BSC zu der verworfenen Kandidaten-BTS,
eine Aussonderungsnachricht FVSHO_Discard MSG, die die verworfene
Kandidaten-BTS auffordert, RLP-Pakete, die darin gepuffert sind,
auszusondern. Ein Format der Aussonderungsnachricht FVSHO_Discard MSG,
gesendet von der BSC zu der verworfenen Kandidaten-BTS (BTS#1),
ist in 23 dargestellt. Wie in 23 dargestellt
ist, umfasst die Verwerf-Nachricht ein MSG_TYPE Feld, das den Typ
einer Nachricht anzeigt, ein CODE Feld, das einen Steuercode anzeigt,
ein LENGTH Feld, das eine Länge
der Nachricht anzeigt, ein USER/FLOW-ID Feld zum Anzeigen eines
Benutzers oder eines Datenflusses, und ein DISCARD_TO_LAST_RLP_SEQUENCE
Feld, das die letzte Sequenznummer anzeigt, die ein Kriterium zum
Aussondern von Paketen wird.
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24 zeigt
ein Flussdiagramm, das den Handover-Vorgang, dargestellt in 22,
durchgeführt
durch die BSC, gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, darstellt. Wie 24 zeigt,
prüft die
BSC Aussonderungssituationen individueller BTSs, registriert in
einem Handover-Kandidaten-Satz, für MT, im Schritt 2401,
und bestimmt im Schritt 2403, ob die Handover-Kandidaten-BTSs
eine verworfene Kandidaten-BTS
umfassen. Falls eine Kandidaten-BTS, verworfen von dem Handover-Kandidaten-Satz, erfasst ist,
sendet die BSC zu der verworfenen Kandidaten-BTS eine Aussonderungsnachricht
FVSHO_Discard MSG zum Anfordern, dass die verworfene Kandidaten-BTS RLP-Pakete, die
darin gepuffert sind, im Schritt 2405, aussondert.
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Hierbei
setzt, falls bestimmt ist, dass eine geringe Wahrscheinlichkeit
vorhanden ist, dass die verworfene Kandidaten-BTS wieder eine Kommunikation
mit dem MT aufnehmen wird, die BSC das DISCARD_TO_LAST_RLP_SEQUENCE
Feld der Aussonderungsnachricht auf einen vorgeschriebenen Wert
anstelle einer Sequenznummer, um anzufordern, dass die verworfene
Kandidaten-BTS alle RLP-Pakete, die darin gepuffert sind, aussondert. Ansonsten
setzt die BSC das DISCARD_TO_LAST_RLP_SEQUENCE Feld der Aussonderungsnachricht
auf die letzte Sequenznummer, um anzufordern, dass die verworfene
Kandidaten-BTS die nächsten
RLP-Pakete mit Sequenznummern, die der letzten Sequenznummer folgen,
aussondert.
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25 zeigt
ein Flussdiagramm, das einen Handover-Vorgang, durchgeführt durch
die verworfene Kandidaten-BTS, gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, darstellt. Wie 25 zeigt,
wartet die verworfene Kandidaten-BTS auf eine Aussonderungsnachricht
FVSHO_Discard MSG zum Anfordern gepufferter RLP-Pakete, im Schritt 2501,
auszusondern, und bestimmt, im Schritt 2503, ob die Aussonderungsnachricht
von der BSC empfangen ist. Im Schritt 2505 sondert, falls
die Aussonderungsnachrichtempfangen ist, die verworfene Kandidaten-BTS
RLP-Pakete mit Sequenznummern bis zu der letzten Sequenznummer,
umfasst in der Aussonderungsnachricht, unter den RLP-Paketen, die darin
gepuffert sind, aus. Falls das DISCARD_TO_LAST_RLP_SEQUENCE Feld
der Aussonderungsnachricht nicht auf die letzte Sequenznummer gesetzt
ist, d.h. auf einen ungültigen Wert
gesetzt ist (z.B. –1),
dann sondert die verworfene Kandidaten-BTS alle gepufferten RLP-Pakete aus.
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Eine
Zusammenfassung des gesamten Handover-Vorgangs gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nachfolgend angegeben.
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Wenn
sich ein MT, das durch eine Ursprungs-BTS bedient wird, zu einem
Dienstbereich einer Ziel-BTS bewegt, wird die Ziel-BTS als eine
zuständige
BTS für
das MT ausgewählt.
Die BSC sendet dann RLP-Pakete (Datenverkehr), um zu dem MT gesendet
zu werden, zu sowohl der Ursprungs-BTS als auch zu der Ziel-BTS.
In diesem Fall sendet die BSC zu der Ziel-BTS eine Sende-Aussetzungs-Nachricht,
FVSHO_Suspend MSG, um die Ziel-BTS aufzufordern, die Sende-RLP-Pakete
zu puffern. Deshalb puffert die Ziel-BTS die RLP-Pakete, die zu
dem MT gesendet werden sollen, in ihrem internen Puffer.
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Falls
die Ziel-BTS als eine zuständige
BTS für
das MT bestimmt wird, wenn das MT vollständig in dem Dienstbereich der
Ziel-BTS eintritt, sendet die BSC zu der Ursprungs- BTS eine Sequenz-Aufsuch-Nachricht,
FVSHO_Sequence_Retrieve MSG zum Aufsuchen der letzten Sequenznummer
des RLP-Pakets, das zuletzt zu dem MT übertragen wurde. Auf die Sequenz-Aufsuch-Nachricht
hin sendet die Ursprungs-BTS zu der BSC eine Sequenz-Hinweis-Nachricht,
FVSHO_Sequence_Notification MSG, die die letzte Sequenznummer anzeigt.
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Unter
Empfangen der Sequenz-Hinweis-Nachricht von der Ursprungs-BTS extrahiert
die BSC eine letzte Sequenznummer von der empfangenen Sequenz-Hinweis-Nachricht und sendet
eine Wiederaufnahmenachricht FVSHO_Resume MSG mit der extrahierten,
letzten Sequenznummer zu der Ziel-BTS, um die Ziel-BTS aufzufordern,
RLP-Pakete, die
darin gepuffert sind, zu dem MT zu senden. Die Ziel-BTS extrahiert
dann eine letzte Sequenznummer, umfasst in der Wiederaufnahmenachricht, sondert
vorherige RLP-Pakete
mit Sequenznummern unterhalb der letzten Sequenznummer aus und sendet
die verbleibenden RLP-Pakete zu dem MT. Zusätzlich eliminiert die BSC die
Ursprungs-BTS von einem aktiven Satz für das MT, und sendet RLP-Pakete für das MT
nur zu der Ziel-BTS,
was den Handover-Vorgang abschließt.
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Dabei
sendet die BSC eine Aussonderungsnachricht FVSHO_Discard MSG zu
der Ursprungs-BTS und den Kandidaten-BTSs, verworfen von dem Handover-Kandidaten-Satz, um die RLP-Pakete,
gepuffert in den vorstehenden BTSs, auszusondern. Hierbei fordert,
falls bestimmt ist, dass eine geringe Wahrscheinlichkeit vorhanden
ist, dass die verworfene Kandidaten-BTS eine Kommunikation mit dem
MT wieder aufnehmen wird, die BSC die verworfene Kandidaten-BTS
auf, alle RLP-Pakete, die darin gepuffert sind, auszusondern. Ansonsten fordert
die BSC die verworfene Kandidaten-BTS auf, nur RLP-Pakete mit Sequenznummern
unterhalb der letzten Sequenznummer auszusondern.
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Wie
vorstehend beschrieben ist, verbessert ein Mobilkommunikationssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Rufqualität
durch Minimieren einer Verarbeitungsverzögerungszeit, verursacht durch
ein Handover. Das bedeutet, dass ein Datenverkehr zuvor zu einer
erwarteten Handover-Ziel-BTS übertragen
wird, so dass die Handover-Ziel-BTS
unmittelbar wieder ein Übertragen
von Datenpaketen zu einem MT aufnehmen kann, wenn das MT in einen
Dienstbereich der Handover-Ziel-BTS eintritt.
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Während die
Erfindung unter Bezugnahme auf eine bestimmte, bevorzugte Ausführungsform
davon dargestellt und beschrieben worden ist, wird für Fachleute
auf dem betreffenden Fachgebiet ersichtlich werden, dass verschiedene Änderungen
in Form und in Details darin vorgenommen werden können, ohne
den Schutzumfang der Erfindung, wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert
ist, zu verlassen.