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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Die
Erfindung der Anmelderin betrifft allgemein Netzwerke auf IP-Basis
und insbesondere die Mobilität
zwischen Netzwerken auf IP-Basis.
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Festnetzdatennetzwerke,
wie zum Beispiel das Internet, wurden gewöhnlich zur Kommunikation digitaler
Daten zwischen verschiedenen Knoten in dem Netzwerk verwendet. Mit
dem zunehmenden Gebrauch von Mobilknoten, wie zum Beispiel tragbarer
Notebook-Computer, wurden die Festnetzdatennetzwerke oft aufgrund
des Mangels an Verbindungen zu dem stationären Datennetzwerk an jeder
spezifischen Lage, zu der sich ein Mobilknoten bewegen kann, jedoch
nachteilig. Um dieses Problem zu lösen, wurden Datenkommunikationen
implementiert, die mobile Kommunikationssysteme verwenden, um den mobilen
Knoten Mobilität
bereitzustellen. An solchen Mobildatenkommunikationssystemen sind
typisch Paketfunksysteme, wie zum Beispiel General Packet Radio
Services (GPRS) oder Celluar Digital Packet Date (CDPD) beteiligt,
die Protokolle auf IP-Basis verwenden. Diese Paketfunksysteme erlauben
es einem mobilen Knoten vorteilhafterweise, sich innerhalb eines
Zellnetzwerks zu bewegen, während
sie weiterhin die Fähigkeit
behalten, Datenkommunikationen an jedem Ort innerhalb des Netzes
aufzubauen.
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Die
Mobilität
in den Datenkommunikationen ist jedoch problematisch, wenn sich
ein mobiler Knoten über
Zellnetzwerke bewegt. Wenn sich daher ein mobiler Knoten von einem
ersten Netzwerk zu einem zweiten Netzwerk bewegt, können die
Datenkommunikationen verloren gehen. In einem GPRS-System ist die
Inter-GGSN (Gateway GPRS Serving Node)-Kommunikation derzeit nicht definiert,
und Datenpakete gehen daher verloren, weil kein Tunnel erstellt
werden kann, um Datenpakete zu dem neuen Serving GPRS Serving Node
(SGSN) in dem zweiten Netzwerk von dem alten SGSN/GGSN in dem ersten Netzwerk
umzuleiten. Daher können
nahtlose Datenkommunikationen mit einem mobilen Knoten unter Einsatz
der derzeitigen auf IP-Basis beruhenden Protokolle nicht verwirklicht
werden, wenn sich ein mobiler Knoten zwischen zwei heterogenen Paketdatennetzwerken
bewegt.
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EP 0 924 914 offenbart ein
Verfahren zum Ermöglichen
des Bewegens eines Terminals von einem ersten zu einem zweiten Internetzugangsnetzwerk
auf einem Mobil. WO 99/31853 zeigt ein Verfahren zum Routen von
Daten durch das Internet zu einem mobilen Knoten unter Einsatz von
eigenen und fremden Agenten, um Mobilität bereitzustellen.
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KURZDARSTELLUNG
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Es
ist daher eine Aufgabe der Erfindung, nahtlose Datenkommunikation
zwischen zwei Paketnetzwerken auf IP-Basis zu verwirklichen, wenn
sich einer Benutzer von einer Zone, die von einem ersten Datenpaketnetzwerk
versorgt wird, zu einer Zone bewegt, die von einem zweiten Datenpaketnetzwerk versorgt
wird.
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Erfindungsgemäß umfasst
ein Verfahren zum Aktivhalten einer Session und Aufrechterhalten der
Verbindung während
des Wechsels von Datenkommunikationsnetzwerken die Schritte des
Empfangens von Paketen in Zusammenhang mit einer Session von einem
ersten Datenkommunikationsnetzwerk, das Senden einer Verbindungsanfrage
von einem Gateway in dem ersten Netzwerk zu einem oder mehreren
Gateways in benachbarten Datenkommunikationsnetzwerken, das Lokalisieren
einer Benutzerausstattung in dem zweiten Datenkommunikationsnetzwerk
durch ein zweites Gateway in dem zweiten Datenkommunikationsnetzwerk,
Reagieren durch das zweite Gateway auf die Verbindungsanfrage von
dem Gateway in dem ersten Datenkommunikationsnetzwerk, das Erstellen
eines Pfads zwischen dem Gateway in dem ersten Datenkommunikationsnetzwerk
und dem zweiten Gateway, das Weiterleiten von Paketen in Zusammenhang
mit der Session von dem Gateway in dem ersten Datenkommunikationsnetzwerk
zu dem zweiten Gateway und Empfangen des weitergeleiteten Pakets
von dem zweiten Gateway in der Benutzerausstattung.
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KURZDARSTELLUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden bei der Lektüre der folgenden
detaillierten Beschreibung gemeinsam mit den beispielhaften Zeichnungen
verstanden, in welchen:
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1–2 Flussdiagramme
von Verfahrensschritten gemäß den beschriebenen
Ausführungsformen
veranschaulichen,
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3 ein
Flussdiagramm von Verfahrensschritten gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht,
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4 ein
Flussdiagramm einer Abtrennvorgehensweise ist,
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5 und 7 Systemdiagramme
veranschaulichen, die Mitteilungsaustausch gemäß den beschriebenen Ausführungsformen
zeigen,
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6 ein
Systemdiagramm veranschaulicht, das den Mitteilungsaustausch gemäß beispielhaften Ausführungsformen
der Erfindung zeigt.
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8–11 Flussdiagramme
von Verfahrensschritten gemäß einer
beschriebenen Ausführungsform
veranschaulichen,
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12 ein
Systemdiagramm veranschaulicht, das den Mitteilungsaustausch gemäß einer
beschriebenen Ausführungsform
zeigt, und
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13 ein
Flussdiagramm eines beispielhaften terminalunterstützten Weiterreichprozesses veranschaulicht.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Nahtlose
Datenkommunikation kann in beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung
durch Ändern
des Kommunikationsprotokolls verwirklicht werden, so dass das Implementieren
von Zwischenpaket-Netzwerkroaming erlaubt wird. Bei beispielhaften
Ausführungsformen
wird das Internetzwerkroaming auf Gatewayniveau bereitgestellt (Beispiel
für Gateways:
H.323 GW, GPRS-Gateway, MobileIP Foreign Agent usw.), wobei das
Gateway für
das Netzwerk, aus welchem sich ein Benutzer herausbewegt hat, und
das Gateway für
das Netzwerk, in das er sich bewegt hat, gegenseitig entweder direkt
oder über
ein anderes Gateway oder Proxy betriebsfähig sind. Um das Zwischenpaket-Netzwerkroaming
zu verwirklichen, ermöglichen
beispielhafte Ausführungsformen,
dass eine Anfrage um Weiterreichressourcen unter Einsatz eines neuen
Verfahrens, das unaufgeforderte Verbindungsvorgehensweise genannt
wird, in dem Netzwerk, in das sich der Benutzer bewegt (das Zielnetzwerk)
entweder von dem aktuellen dienenden Netzwerk, dem Zielnetzwerk
oder durch die Benutzerausstattung (zum Beispiel das Benutzerterminal)
ausgelöst
wird.
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Die
Anfrage um Ressourcenweiterreichen in das Zielnetzwerk kann daher
anhand von drei unterschiedlichen Techniken verwirklicht werden:
1. Weiterreichen ausgelöst
vom dienenden Netzwerk (SNH), auf welchem die vorliegende Erfindung
beruht, wobei das Gateway in dem dienenden Netzwerk zu potenziellen
Kandidaten-Weiterreichgateways unter Einsatz von Messberichten sendet,
die von der Benutzerausstattung bereitgestellt werden; 2. Weiterreichen
ausgelöst
von dem Zielnetzwerk (TNH), wobei die Benutzerausstattung das Zielnetzwerk
auffordert, dem aktuell dienende Netzwerk bekannt zu geben, dass
sich der Benutzer aus dem Netzwerk bewegt hat und ferner fordert,
dass Pakete zu einer neuen Gatewayadresse weiter gereicht werden,
und 3. terminalunterstütztes
Weiterreichen (TAH), bei dem die Benutzerausstattung Weiterreichmaßnehmen
ausführt,
Ressourcen von dem Zielnetzwerk anfordert und dann die Informationsaufwärtsstrecke
zu dem aktuell dienenden Gateway weiter leitet, dass dann einen
Kommunikationspfad mit dem Zielgateway wie von der Benutzerausstattung
bereitgestellt einrichtet.
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Ein
beispielhaftes Verfahren auf GPRS-Basis zum Umleiten einer bestehenden
Session zur Benutzerausstattung, wenn sich der Benutzer von einer Routingzone,
die von einem ersten Netzwerk verwaltet wird, in eine Routingzone,
die von einem zweiten Netzwerk verwaltet wird, bewegt, ist in den 1–4 und 13 veranschaulicht,
wobei der entsprechende Systemmitteilungsaustausch in den 5–7 gezeigt
ist. Beginnend mit 1 erfasst die Benutzerausstattung
zuerst 100 über
eventuell modifizierte Mobilitätsmanagementvorgehensweisen,
die Adresse des aktuell dienenden GGSN (GGSN1),
der dann in das optionale Informationselement aufgenommen werden
kann, das in der PDP-Kontext-Annahmemitteilung
enthalten ist. Diese Adresse kann durch Mitteilungssenden (500, 5) auf
Abwärtsstreckensteuerkanälen erfolgen,
bevor die Benutzerausstattung zuerst eine Session in dem ersten
Netzwerke auslöst.
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In
Schritt 110 werden Messungen der erforderlichen Signalqualität in der
aktuellen und benachbarten Zelle unter Einsatz herkömmlicher
Techniken ausgeführt,
während
sich die Benutzerausstattung durch das aktuelle Netzwerk bewegt.
Wenn das Weiterreichen mit Auslösen
durch das aktuelle Netzwerk verwendet wird, geht man von Schritt 110 der 1 zu
Schritt 305 der 3 weiter (siehe „Weiterreichen ausgelöst durch
dienendes Netzwerk" weiter
unten). Wenn entweder Weiterreichen ausgelöst durch das Zielnetzwerk oder
das terminalunterstützte
Weiterreichen verwendet werden, geht der Prozess weiter zu Schritt 115 der 1.
Eine Bewertung 115 der Signalqualitätsmessung wird ferner gemäß den herkömmlichen
Techniken durchgeführt,
um eine Zielzelle für
das Weiterreichen für
den Fall auszuwählen, dass
sich die Benutzerausstattung von der Kante der aktuellen Zelle in
eine Nachbarzelle bewegt. Der SGSN1 (530; 5)
kann dann unter Einsatz einer lokalen Datenbank, die Roaminginformation
enthält, bestimmen 120,
dass die Kandidatenzielzelle in einem Netzwerk resident ist, das
außerhalb
des aktuellen dienenden Netzwerks liegt. Wenn sich die Zielzelle
innerhalb des aktuellen dienenden Netzwerks befindet, werden herkömmliche
Routingvorgehensweisen ausgelöst 125.
Wenn sich die Zielzelle jedoch in einem externen Netzwerk befindet
(was ein Weiterreichen zwischen Gateways bedingt), wird eine Umleitvorgehensweise
gemäß den beispielhaften
Ausführungsformen
ausgeführt.
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Zwei
alternative Techniken können,
auch wenn sie in den vorliegenden Ansprüchen nicht beansprucht werden,
zum Umleiten der Daten zum der Benutzerausstattung in dem Kandidatennetzwerk verwendet
werden. Bei einer ersten Technik (TNH), bei der das Zielnetzwerk
das Weiterreichen der Datenkommunikation auslöst, beginnt der GGSN1 mit dem Weitergeben der gepufferten Pakete
nach dem Kontaktieren durch den GGSN in das externe Netzwerk (GGSN2). Bei einer zweiten Technik (TAH), bei der
die Benutzerausstattung das Weiterreichen auslöst, beginnt der GGSN1 mit dem Weiterleiten der gepufferten Pakete,
wenn die Benutzerausstattung die Adresse des GGSN2 bereitstellt.
Ein GPRS-System wurde verwendet, um die verschiedenen Techniken zum
Datenumleiten zu veranschaulichen (TNH, SNH, TAH). Weitere Systeme
können
jedoch diese Techniken einfach verwenden, um Weitbereichnetzmobilität bereitzustellen.
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Weiterreichen ausgelöst durch
das Zielnetzwerk (TNH)
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Nach
dem Erfassen 100 des aktuellen GGSN durch die Benutzerausstattung
(wie in 1 gezeigt), kann ein beispielhafter
durch das Zielnetzwerk ausgelöster
Weiterreichprozess auf GPRS-Basis wie in 2 veranschaulicht
ausgeführt
werden. Bei diesem beispielhaften Prozess, bewegt sich der Benutzer
zuerst in die Zielzelle, bevor die Benutzerausstattung eine Routingzonenaktualisierung
zu dem SGSN, der die Zielzelle versorgt (SGSN2),
auslöst 210.
Diese Routingzonenaktualisierung kann optional die Adresse des GGSN1 (535, 5) in dem
aktuellen dienenden Netzwerk oder andere Parameter, wie zum Beispiel
die Routingzonen-ID (spezifiziert in ETSI GSM 03.60) und Sessionparameter
enthalten. Der SGSN2 (550, 3)
löst dann 215 eine
unaufgeforderte PDP-Kontextanfrage (520, 5)
zu dem bevorzugten GGSN in dem Zielnetzwerk aus. Diese PDP-Kontextanfrage enthält die GGSN1-Adresse, wenn diese Adresse von der Benutzerausstattung bereitgestellt
wurde. Wurde sie von der Benutzerausstattung nicht bereitgestellt,
holt der GGSN2 225 (525, 5)
die GGSN1-Adresse von dem Home Location
Register (Heimatdatei) (540, 5), nachdem es
die unaufgeforderte PDP-Kontextanfrage von dem SGSN2 erhalten
hat. Der GGSN2 löst dann 230 eine Tunnelerstellungsvorgehensweise
(zum Beispiel IEFT, ETSI GSM 9.60) zu dem GGSN1 aus.
Das Puffern der Daten in dem aktuellen dienenden Netzwerk kann von
dem SGSN1 (530, 5)
nach dem Abschließen
der Vorgehensweise der unaufgeforderten PDP-Kontextanfrage ausgelöst werden.
Um den Umleitprozess abzuschließen,
aktualisiert der GGSN1 die Routinginformation 235 für die PDP-Kontext-Adresse
und beginnt mit dem Weiterleiten von Paketen (560, 5)
zum GGSN2. Der GGSN1 informiert 240 zusätzlich den
SGSN1, die PDP-Kontextdaten in Zusammenhang
mit dem Mobilterminal (555; 5) zu löschen.
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Weiterreichen ausgelöst durch
das dienende Netzwerk (SNH)
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Bei
einem beispielhaften Weiterreichprozess ausgelöst durch das dienende Netzwerk
auf GPRS-Basis, der in 3 gezeigt ist, werden die Weiterreichkandidatenzellen
zuerst auf der Grundlage der Signalqualitätsmessbericht bestimmt 305.
Anhand einer Nachschlagdatenbank für Zellen werden die Netzwerkidentitäten (625, 6),
zu welchen Netzwerken die Kandidatenzellen gehören (wenn sie sich außerhalb
des dienenden Netzwerks befinden) geholt 310. Eine Anfrage
wird dann an den aktuellen dienenden GGSN gesendet, um eine unaufgeforderte
PDP-Anfrage zu den entsprechenden Kandidatennetzwerken auszulösen 320.
Der GGSN würde
zuerst die Adresse für
den Point of Attachment (POA) dieser Netzwerke nachsehen 315 und
dann die unaufgeforderten Anfragen zur geholten Adresse weiter leiten.
Die Transfervorgehensweise beginnt, bevor die Zielnetzwerkzelle
von der Benutzerausstattung ausgewählt wurde, weshalb die Transfervorgehensweise-/Verbindungsaufbauanfrage
zu allen GGSN gesendet wird, die zu einer der Kandidatenzellen gehören. Sollte
eine der Kandidatenzellen innerhalb des Ursprungsnetzwerks und in
den Nachbarnetzwerken liegen, wird eine herkömmliche Zwischennetzwerkvorgehensweise
gleichzeitig mit dieser neuen Vorgehensweise ausgelöst. Es ist
möglich,
dass mehr als eine Point of Attachment-Adresse für ein Kandidatennetzwerken
zurückgeliefert
wird, und in diesem Fall kann der GGSN entscheiden, die Anfragen
zu allen von ihnen zu senden oder nur eine Adresse aus der Liste
auszuwählen.
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6 zeigt
das Szenario, bei dem zwei Kandidatennetzwerke (Kandidat 2 635 und
Kandidat 3 630) ausgewählt
wurden und pro Kandidatennetzwerk ein Point of Attachment zurückgeliefert
wird. Der dienende GGSN löst
eine unaufgeforderte PDP-Kontextanfrage
zu GGSN2 605 und GGSN2 610 aus,
die Information enthält,
wie zum Beispiel die aktuelle Routingzone RA und die Kandidaten-Routingzonen
(jeweils RA2 615 und RA3 620). Der GGSN2 605 und
GGSN3 610 sehen die entsprechenden SGSNs
nach, die die empfangene Kandidaten-Routingzoneninformation verwenden. Sobald
die Kandidaten GGSN (GGSN2 und GGSN3) ihre entsprechenden SGSNs (SGSN2, SGSN3) in Zusammenhang
mit den Kandidaten-RA nachgesehen haben, wird die unaufgeforderte
PDP-Kontextanfrage von den GGSNs hinunter zu den SGSNs in den Kandidatennetzwerken
weitergeleitet. Zur Klarheit wird bemerkt, dass die Beziehung zwischen
SGSN und GGSN nicht eins zu eins sein muss. Viele GGSNs könnten den
gleichen SGSN kontaktieren.
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Im
Schritt 325 bestimmen der SGSN2 und der
SGSN3, ob eine Routingzonenaktualisierung
von der Benutzerausstattung empfangen wurde. Wenn nicht, lokalisieren 330 SGSN2 und SGSN3 die Benutzerausstattung,
um zu fordern, dass die Benutzerausstattung auf das Lokalisieren
mit einer Routingzonenaktualisierung reagiert. Die Benutzerausstattung beschließt, sich
in RA2 zu lokalisieren und reagiert mit einer
Routingzonenaktualisierungsmeldung zurück zu dem SGSN2.
In der Zwischenzeit wird der SGSN3 informiert,
dass die Benutzerausstattung in der RA3 nicht
erreichbar ist, und informiert den GGSN3 über das
Scheitern des Erreichens des Benutzers. GGSN3 antwortet
zu dem dienenden GGSN zurück,
dass die Kandidaten Net_Id3 den Benutzer nicht erreichen kann. Der
dienende GGSN wartet auf das Eintreffen der anderen Antworten von
dem anderen Kandidatennetzwerk. Wenn der SGSN2 die
Routingzonenaktualisierungsmitteilung von der Benutzerausstattung als
Antwort auf das Lokalisieren empfängt, sendet er 335 eine
unaufgeforderte PDP-Kontextanfrage
zurück
zu dem GGSN2. Der GGSN2 antwortet 340 dann auf
die Anfrage von dem GGSN1, indem er einen Pfad
mit dem GGSN1 erstellt. Nur die erste erfolgreiche
Antwort von einem Kandidaten-GGSN würde akzeptiert, der Rest würde ignoriert.
Nach dem Erstellen des Pfads zwischen GGSN1 und
GGSN2, beginnt GGSN1 345 mit
dem Weiterleiten von Paketdateneinheiten (Packet Data Units (PDU))
zu dem GGSN2. Um den Umleitprozess zu vervollständigen,
informiert der GGSN1 350 den SGSN1, die PDP-Kontextdaten in Zusammenhang mit
dem Mobilterminal zu löschen.
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Terminalunterstütztes Weiterreichen
(TAH)
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Bei
einem beispielhaften terminalunterstützten Weiterreichprozess auf
GPRS-Basis, der in 13 gezeigt ist, löst die Benutzerausstattung
(zum Beispiel das Terminal) selbst das Weiterreichen zu dem Zielnetzwerk
aus. Sobald die Benutzerausstattung eine Zielzelle (115, 1)
ausgewählt
hat, fordert die Benutzerausstattung (1300, 13)
Zugang zu dem Zielnetzwerk, indem sie zum Beispiel eine Zugangsweiterreichmitteilung
verwendet. Diese Anfrage könnte
den Typ des erforderlichen Service, die Servicequalität, die Sessioninformation
und die Adresse des GGSN des derzeit für die Benutzerausstattung dienenden
GGSN (Adresse des GGSN1) enthalten. Als
Antwort auf die Zugangsanfrage von der Benutzerausstattung, würde eine
unaufgeforderte PDP-Kontextanfrage
von dem SGSN2 in der Zielroutingzone zu
dem GGSN2 in dem Zielnetzwerk ausgelöst 1305.
Das Zielnetzwerk gewährt
dann der Benutzerausstattung den Zugang und gesicherte Ressourcen 1310,
um eine Verbindung mit der Benutzerausstattung bereitzustellen.
Das Zielnetzwerk würde ferner
die Adresse des dienenden GGSN (GGSN2) in dem
Zielnetzwerk für
die Benutzerausstattung bereitstellen. Die Benutzerausstattung informiert 1315 anschließend den
aktuellen dienenden SGSN1/GGSN1 über die
Bereitschaft der Benutzerausstattung für das Weiterreichen und liefert
die Adresse des GGSN2. SGSN1 fordert
den GGSN1 auf, die Daten zu puffern. Die
Benutzerausstattung kann auch eine neue PDP-Adresse liefern, wenn sie von dem Zielnetzwerk
bereitgestellt wird.
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Als
Antwort auf die Bekanntgabe von der Benutzerausstattung, beginnt
der dienende GGSN1 dann mit dem Weiterleiten 1320 von
Datenpaketen, die für
die Benutzerausstattung bestimmt sind, zu der GGSN-Adresse (GGSN2), die von der Benutzerausstattung bereitgestellt
wurde. Wenn die Benutzerausstattung beginnt, Daten von dem neuen
Kanal, bei dem Zielnetzwerk aufgebaut wurde, zu empfangen 1330,
gibt die Benutzerausstattung den alten Kanal mit dem vorhergehenden
Netzwerk frei 1335.
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Nach
dem Abschließen
einer der drei Inter-GGSN-Paketumleitungstechniken,
die oben beschrieben wurden, kann eine optionale Vorgehensweise
für PDP-Kontext-Deaktivierung
wie in 4 gezeigt ausgeführt werden. Das Verfahren der 4 kann
im Anschluss an das Beenden des Packet Data Unit (PDU)-Transfer
von dem GGSN1 zu dem GGSN2 ausgelöst werden.
Bei diesem beispielhaften Verfahren löst der SGSN2 zuerst
eine Abtrennvorgehensweise (700, 7) zu der
Benutzerausstattung aus 400 und fordert, dass das Terminal
Attach- und PDP-Kontext-Aktivierungsvorgehensweisen auslöst. Der
SGSN2 löst
dann ein PDP-Kontext-Löschen (705, 7)
mit dem dienenden GGSN2 aus 405. Der
GGSN2 wiederum löst eine Vorgehensweise zum Löschen der
Pfaderstellung mit dem GGSN1 aus 410.
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Nach
der Pfadlöschvorgehensweise
durch den GGSN2, beginnt 415 die
Benutzerausstattung eine Attach-Vorgehensweise (710, 7)
zu dem SGSN2 unter Einsatz herkömmlicher
Mitteilungsaustausche, wie zum Beispiel dem im GSM Standard 03.60
beschriebenen. Als Antwort auf die Attach-Anfrage von der Benutzerausstattung,
löst 420 der SGSN2 eine Lokalisierungsaktualisierungsanfrage (715, 7)
zu dem HRL aus. Der HRL löst 425 dann
eine Lokalisierungsannullierungsvorgehensweise (720, 7)
zu dem SGSN1 aus. Der SGSN2 sendet 430 dann
eine Attach-Annahmemittelung (725, 7) zu der
Benutzerausstattung aus, die wiederum mit dem Auslösen 435 einer
PDP-Kontext-Aktivierungsmitteilung (730, 7)
zu dem SGSN2 antwortet. Dann löst der SGSN2 440 eine PDP-Kontextanlegeanfrage
(735, 7) mit dem GGSN2 aus.
Die Benutzerausstattung oder der SGSN2 kann
eine PDP-Kontextaktivierung
zwischen mit dem GGSN1 unter bestimmten
Umständen
fordern, so dass der GGSN2 einen hierarchischen
Tunnel zwischen dem GGSN2 und dem GGSN1 anlegt. Der hierarchische Tunnel kann zum
Beispiel dann angelegt werden, wenn eine Verbindungsanfrage nicht
durch das aktuelle dienende Netzwerk erfüllt werden kann.
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Weiterreichen ausgelöst durch
das Zielnetzwerk unter Einsatz von MobileIP
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Eine
weitere Ausführungsform
zum Bereitstellen nahtloser Datenkommunikation zwischen zwei Paketnetzwerken
ist in den 8–11 gezeigt,
das dazugehörige
Mitteilungsaustauschsystem ist in 12 gezeigt.
Wenn sich bei dieser Lösung
für das
Problem des Umleitens von Paketdaten eine Benutzerausstattung von
einer Routingzone, die von einem ersten dienenden Netzwerk verwaltet
wird, in eine Routingzone bewegt, die von einem zweiten dienenden
Netzwerk verwaltet wird, wird angenommen, dass das erste und das
zweite dienende Netzwerk anhand des MobileIP-Protokolls kommunizieren.
Im Schritt 800 führt
die Benutzerausstattung zuerst eine Attach-Vorgehensweise aus und
fordert die PDP-Kontext-Aktivierung
(1200, 12) beim Registrieren in dem
ersten dienenden Netzwerk („Dienendes
Netzwerk 1"). Im
Schritt 810 erfasst die Benutzerausstattung (1205, 12)
die „Care-of-Adresse" des lokalen fremden
Agenten (GGSN1/FA1/AAA1) in dem ersten dienenden Netzwerk von Agentenwerbemitteilungen,
die von dem fremden Agenten gemäß den herkömmlichen
Techniken gesendet werden. Wie in einem optionalen Schritt 805 gezeigt,
kann die Benutzerausstattung alternativ die Care-of-Adresse des
fremden Agenten (FA COA) durch modifizierte Systemmitteilungen erfassen,
die über
die Luftschnittstelle gesendet werden.
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Nach
dem Erfassen der FA COA, löst
die Benutzerausstattung eine MIP-Registrierungsanfrage (1210, 12)
zu dem lokalen fremden Agenten (GGSN1/FA1/AAA1) in dem dienenden
Netzwerk 1 aus 815. Die MIP-Anfrage enthält einen
Network Access Identifier (NAI, Netzwerkzugangsidentifikator), der
die Heimumgebung der Benutzerausstattung identifiziert). Die MIP-Registrierungsanfrage
kann jedoch als optionales Informationselement innerhalb der Original-PDP-Kontext-Aktivierungsmitteilung
von der Benutzerausstattung enthalten sein, um die Signalisierungssequenz
zu minimieren. Wenn die Benutzerausstattung jedoch nicht MIP-fähig ist,
kann der GGSN in dem aktuellen dienenden Netzwerk die Aufgabe des
Ersatzagenten übernehmen
und eine MIP-Registrierungsanfrage nach der PDP-Kontextaktivierungsanfrage
für die
Benutzerausstattung auslösen.
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Die
FA1/AAA1-Komponente
des GGSN1 bestimmt 820 dann, dass
die Registrierungsanfrage zu der Heimumgebung weitergeleitet werden
muss, die von dem NAI identifiziert wird. FA1/AAA1 sendet 825 die Registrierungsanfrage
(zum Beispiel eine DIAMETER-Mitteilung) (1215, 12)
zu dem AAA-Server (AAAhome) in der Heimumgebung.
Wenn die Registrierungsanfrage die Zuweisung eines Heimagenten fordert,
versucht AAAhome, einen Heimagenten (HA3)
aus dem dienenden Netzwerk zuzuweisen, wenn einer verfügbar ist
und die Last 900 handhaben kann. Ist keiner verfügbar, weist
AAAhome 905 einen Heimagenten in
der Heimumgebung HA1 zu. AAAhome leitet 910 dann
die MIP-Registrierungsanfrage (1120, 12)
in einer AAA-Mitteilung zu dem HA3 weiter.
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Beim
Empfang der weitergeleiteten MIP-Registrierungsanfrage bestätigt 915 HA3
und speichert verbindliche Information für das Mobilterminal und aktualisiert
dann die Routingtabelle. HA3 formuliert dann die Registrierungsantwort
(1225, 12) und sendet 920 sie
an den AAAhome-Server in der Heimumgebung
zurück.
Der AAAhome-Server sendet 925 eine
Antwort 1230 auf die Registrierungsantwort zurück, und
die Registrierungsantwortmitteilung wird an die Benutzerausstattung
weitergereicht.
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Nach
der oben beschriebenen Registrierungsvorgehensweise, kann sich der
Benutzer in eine neue Routingzone bewegen, die von einem neuen SGSN
(SGSN2) bedient wird, in einem Netzwerk, das
von einem anderen Dienstanbieter verwaltet wird. Die Benutzerausstattung
führt 1000 eine Routingzonenaktualisierungsvorgehensweise
(1235, 12) durch, wobei die Routingzonenparameter zusätzliche
Information enthalten können,
wie zum Beispiel die alte fremde Agentenadresse und die aktuelle
Heimagentenadresse. Die Benutzerausstattung würde dann die neue FA COA aus
einer unaufgeforderten PDP-Kontextanfragen-Aktivierungsantwort
(1240, 12) von dem neuen fremden Agenten
in dem neuen GGSN erfassen. Optional könnte die Benutzerausstattung
die FA COA in den Systemsendemitteilungen erfassen 1010.
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Der
neue SGSN (SGSN2) bestimmt dann, ob MIP-Anschlusstechnik
erforderlich ist. Ist MIP-Anschlusstechnik erforderlich und wird
sie von dem GGSN2 unterstützt, löst 1015 der
SGSN2 eine unaufgeforderte PDP-Kontextaktivierung
aus, die Information in Zusammenhang mit dem alten fremden Agenten,
dem aktuellen Heimagenten und die NAI enthalten kann. Die Aktivierungsanfrage
(1245, 12) würde an einen vorbestimmten
fremden Agenten, wie zum Beispiel GGSN2/FA2/AAA2 gesendet.
Wenn Roamingvereinbarungen zwischen dem Betreiber des dienenden
Netzwerks 1 und dem Betreiber des dienenden Netzwerks 2 es erlauben,
kommuniziert der neue fremde Agent FA2 (1250, 12)
mit dem alten fremden Agenten FA1, um den
FA1 zu informieren, dass sich die Benutzerausstattung
derzeit innerhalb der Servicezone des FA2 befindet.
Der FA2 formuliert dann 1025 eine
MIP-Registrierungsanfrage unter Einsatz der Information, die in
der unaufgeforderten PDP-Kontext-Aktivierung
empfangen wurde, und leitet die Anfrage (1255, 12)
an den AAAhome weiter. Diese MIP-Registrierungsanfrage
kann anzeigen, dass ein neuer Heimagent zugewiesen werden soll.
Der FA2 ist nun bereit, um die weitergeleiteten Pakete
zu empfangen.
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Nach
dem Empfang der MIP-Registrierungsanfrage von dem FA2,
leitet 1030 der Heimumgebungs-AAA-Server die Anfrage (1260, 12)
an den Heimagenten HA4 in dem dienenden Netzwerk 2 weiter, um verbindliche
Information für
die Benutzerausstattung zu schaffen und die Routingtabelle zu aktualisieren.
Wenn eine erfolgreiche MIP-Registrierungsantwort
empfangen wird, weist der AAAhome 1100 HA3
an, die verbindliche Information, die derzeit nicht verwendet wird,
zu eliminieren. Der AAAhome leitet 1105 dann
die MIP-Antwortbeantwortung (1265, 12) an
den FA2 in eine AAA-Mitteilung weiter.
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Die
oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen beschreiben Zwischenpaket-Domänen-Roaming
entweder in GPRS- oder
in MobileIP-Netzwerken. Der Fachmann erkennt jedoch, dass diese
beispielhaften Techniken an jedes Kommunikationsprotokoll auf IP-Basis
angewandt werden können.
Die beispielhaften Ausführungsformen,
die Zwischenpaket-Domänen-Roaming
mit MobileIP-Protokoll beschreiben, können zum Beispiel an andere
Multimedia-Netzwerke, wie zum Beispiel H.323 oder SIP angewandt
werden. Die derzeit in H.323 und SIP definierten Protokolle müssten geändert werden,
um diese Funktionalität
gemäß den beispielhaften
Ausführungsformen
zu enthalten.
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Die
oben beschriebene beispielhafte Ausführungsform beschreibt, wie
Sessionmobilität
zwischen zwei Paketnetzwerken in einem drahtlosen System verwirklicht
wird. Eine Session, wie sie heute in der Datenkommunikationswelt
bekannt ist, wird verwendet, um eine oder mehrere Anwendungen auszuführen (zum
Beispiel Voice over IP, Websurfen). Eine Session ist für die Netzwerkschicht
transparent, und wenn sich ein Benutzer daher von einem Netzwerk
in ein anderes bewegt, weiß die
Session nicht, dass die unteren Schichten aufgrund einer neu auf
gebauten Verbindung neu konfiguriert sind. Die Sessionsmobilität betrifft
einen Benutzer, der eine aktive Session auf seiner Benutzerausstattung
hat, und der sich mit der Benutzerausstattung zu einer neuen Zone
bewegt, die von einem neuen Netzwerk versorgt wird. Die zwei Netzwerke
arbeiten zusammen, um es dem Benutzer zu erlauben, während seiner
laufenden Session weiterzuarbeiten.
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Die
Sessionsmobilität
betrifft auch einen Benutzer, der eine offene aktive Session auf
seiner Benutzerausstattung hat und sich ohne Mitnehmen der Benutzerausstattung
in ein anderes Netzwerk bewegt (zum Beispiel von der Arbeit nach
Hause). Der Benutzer beschließt,
eine Verbindung aufzubauen und die gleiche Session auf einem anderen
Terminal fortzusetzen. Die oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen
könnten
verwendet werden, um die beiden Szenarien zu ermöglichen. Das zweite Szenario
erlaubt jedoch totale Netzwerktransparenz und erlaubt es dem Benutzer,
in eine laufende Session über
ein anderes Terminal einzusteigen, das sich in einem anderen Netzwerk
befindet, das drahtlos oder ein Festnetz-Netzwerk sein kann. Wenn
ein Benutzer zum Beispiel eine Session auf einem ersten Terminal
laufen hat, das an ein erstes Netzwerk angeschlossen ist, kann der
Benutzer ein zweites Terminal an ein zweites Netzwerk anschließen und
die Session kann umgeleitet werden, indem die oben beschriebenen
beispielhaften Ausführungsformen
angewandt werden, ohne dabei die laufende Session zu verlieren.
Das Umleiten der Session kann unter Einsatz einer neuen Benutzerschnittstelle
an dem ersten Terminal verwirklicht werden, das den Benutzer auffordert,
das Terminal einzugeben, zu dem er sich begibt. Die eingegebene
Terminalinformation wird in einen Ort (zum Beispiel Netzwerk-Entitätsadresse,
die das Terminal versorgt) des neuen Systems umgewandelt, indem
eine lokale Datenbank abgefragt wird (zum Beispiel DNS).
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Obwohl
eine Anzahl von Ausführungsformen hier
zur Veranschaulichung beschrieben sind, dürfen diese Ausführungsformen
nicht als einschränkend ausgelegt
werden. Der Fachmann erkennt Änderungen,
die an den veranschaulichten Ausführungsformen vorgenommen werden
können.