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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Telekommunikation und
insbesondere die drahtlose Kommunikation.
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2. STAND DER TECHNIK
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Auf
dem Gebiet der drahtlosen Telekommunikation, wie zum Beispiel der
zellularen Telefonie, enthält
ein System in der Regel mehrere Basisstationen, die in einem durch
das System zu versorgenden Gebiet verteilt sind. Verschiedene Benutzer
in dem Gebiet (fest oder mobil) können dann auf das System und
somit andere verbundene Telekommunikationssysteme über eine
oder mehrere der Basisstationen zugreifen. In der Regel hält eine
mobile Einrichtung die Kommunikation mit dem System aufrecht, während die
mobile Einrichtung ein Gebiet durchquert, indem mit einer und dann
einer anderen Basisstation kommuniziert wird, während sich der Benutzer bewegt.
Die mobile Einrichtung kann dann mit der am nächsten gelegenen Basisstation,
der Basisstation mit dem stärksten
Signal, der Basisstation mit ausreichender Kapazität zur Annahme
von Übermittlungen usw.
kommunizieren.
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In
der Vergangenheit wurde die mobile Einrichtung für Sprachkommunikation verwendet,
bei der die Informationsablieferung zeitkritisch ist. Das heißt, auch
wenn relativ kurze Segmente eines Gesprächs verzögert oder verloren werden,
kann die Bedeutung und das Verständnis
der Teilnehmer an dem Gespräch
wesentlich beeinträchtigt
werden. In dem Zeitraum, in dem die mobile Einrichtung die Kommunikation
mit einer ersten Basisstation abbricht und die Kommunikation mit
einer zweiten Basisstation beginnt, besteht die distinkte Möglichkeit,
daß die Kommunikation
zumindest vorübergehend
unterbrochen oder verzögert
wird. Für
die Sprachkommunikation wurde somit ein als Soft-Handoff (SHO) bekannter
Prozeß in
den CDMA- und UMTS-Systemen entwickelt, um über mehrere Verbindungen in
der Region sich überlappender
Abdeckung zu verfügen,
um die Wahrscheinlichkeit, daß das
Gespräch
auch während
dieser Übergangsperioden
unvermindert fortgesetzt wird, wesentlich zu verbessern.
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In
letzter Zeit wurde die Funktionsweise von mobilen Einrichtungen
auf das Gebiet schneller Daten erweitert, die zum Beispiel beim
Zugang zum Internet oder dem World Wide Web verwendet werden könnten. Der
Austausch schneller Daten war im Gegensatz zur Sprachkommunikation
in der Vergangenheit nicht zeitkritisch. Das heißt, die Übertragung von Daten kann vorübergehend
unterbrochen oder verzögert
werden, ohne die Möglichkeit
des Empfängers,
die Daten zu "verstehen", zu beeinträchtigen. Somit
waren vorübergehende
Verzögerungen
oder Unterbrechungen während
der Übergangsperiode von
einer Basisstation zur anderen akzeptabel.
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Die
Verwendung von schnellen Datenverbindungen wurde jedoch auf Vorgänge erweitert,
die zeitkritischer sind. Zum Beispiel ist VoIP (Voice over Internet
Protocol) ein Prozeß,
bei dem Sprachsignale digitalisiert, die digitalisierten Sprachsignale
zu Paketen organisiert und die Pakete über eine schnelle digitale
Verbindung übertragen
werden. Ein empfangender Teilnehmer stellt die Pakete wieder zusammen
und spielt die Pakete ab, um eine Audioübermittlung zu produzieren.
Somit können
Sprachübermittlungen über eine
schnelle Datenverbindung erreicht werden. Wenn dieser Prozeß in Echtzeit
erreicht werden kann, kann ein Gespräch über die schnelle digitale Verbindung
stattfinden. Wenn die schnelle digitale Verbindung für Sprachkommunikation
verwendet wird, werden die Übergangsperioden
signifikant, um so eine Verzögerung
oder Unterbrechung des Gesprächs
zu vermeiden.
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Da
Daten nicht zeitempfindlich sind, haben schnelle Datenkanäle in der
Regel keine Handover-Techniken implementiert, um Verzögerungen während des
Handoff-Prozesses
zu verhindern. Statt dessen wurde der Vorgang des Handover gewöhnlich unter
Verwendung von Signalisierung der Ebene drei (L-3) implementiert,
die relativ langsam ist, wodurch das Problem der Verzögerungen
bei dem Handoff-Prozeß verschlimmert
wird. Aus dem
US-Patent Nr. 6757536 ist
ein Verfahren zur Bereitstellung von Standortauswahl-Diversität in einem
Mobilkommunikationssystem bekannt. Wenn eine aktive Menge aktualisiert
wird, wird die Kategorie der alten aktiven Menge mit der der aktualisierten
aktiven Menge verglichen. Abhängig
von dem Vergleichsergebnis werden Codes zur Identifikation (ID)
von Stationen (BS) Basisstationen in der aktualisierten aktiven
Basismenge neu zugewiesen. Die neu zugewiesenen BS-ID-Codes werden
zu den entsprechenden Basisstationen gesendet und die Kategorie
der aktualisierten aktiven Menge wird zu allen Basisstationen der aktualisierten
aktiven Menge gesendet.
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Aus
6,799,045 ist ein billiges und effektives Verfahren zur Bereitstellung
von zuverlässiger
Zellenüberlastungssteuerung
bekannt. In der Zelle ausgegebene Sendeleistungssteuerbefehle werden
detektiert und die Zuverlässigkeit
der ausgegebenen Sendeleistungsbefehle wird bestimmt. Auf der Basis derjenigen
ausgegebenen Sendeleistungsbefehle, von denen bestimmt wird, daß sie zuverlässig sind, wird
ein Zustand in der Zelle, z. B. ein Überlastungsniveau gesteuert.
Zu zuverlässig
ausgegebenen Sendeleistungssteuerbefehlen gehören diejenigen, die mit einer
von einem Empfänger
des Befehls getroffenen entsprechenden Sendeleistungssteuerentscheidung
vereinbart sind, wobei vorausgesetzt wird, daß die Entscheidung nicht durch
einen maximalen oder minimalen Sendeleistungspegel beeinflußt wird. Die Befehle,
die nicht mit dieser Entscheidung vereinbar sind, werden als unzuverlässig betrachtet
und deshalb bei der Steuerung des Zustands der Zelle nicht berücksichtigt.
Bei einer bevorzugten beispielhaften Implementierung der vorliegenden
Erfindung werden nur zuverlässig
ausgegebene Sendeleistungssteuerbefehle gezählt, und dieser Zählwert wird zur
Steuerung des Zellenzustands verwendet.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Überwindung oder zumindest Reduktion
der Effekte eines oder mehrerer der oben dargelegten Probleme.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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In
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Steuerung
eines Kommunikationssystems bereitgestellt. Das Verfahren umfaßt das Festlegen
einer ersten Basisstation als eine primäre Basisstation. Mindestens
ein mit der ersten Basisstation und einer zweiten Basisstation assoziierter Parameter
wird überwacht
und ein Kanalwechsel wird ermöglicht
durch Senden eines Signals des Typs Schicht Eins einer Signalisierungsschicht
während eines
Weiterreichens einer mobilen Einrichtung zu der ersten und zweiten
Basisstation, wodurch angezeigt wird, daß die zweite Basisstation die
primäre Basisstation
ist, als Reaktion auf die überwachten Parameter.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung in
Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen verständlich,
in denen gleiche Bezugzahlen gleiche Elemente identifizieren. Es
zeigen:
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1A ein
Blockschaltbild eines Kommunikationssystems gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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1B eine
stilistische Darstellung einer Region, in der das Kommunikationssystem
von 1A verwendet werden kann;
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2 ein
Blockschaltbild einer Ausführungsform
einer Basisstation und einer mobilen Einrichtung, die in dem Kommunikationssystem
von 1 benutzt werden;
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3 ein
Flußdiagramm
der Interoperation der verschiedenen Komponenten des Kommunikationssystems
von 1 und 2;
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4 ein
Flußdiagramm
einer Ausführungsform
einer in dem Kommunikationssystem von 1–3 verwendeten
Steuerstrategie zum Abwickeln des Handover zwischen einer ersten
und zweiten Basisstation.
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Obwohl
verschiedene Modifikationen und alternative Formen der Erfindung
möglich
sind, wurden als Beispiel in den Zeichnungen spezifische Ausführungsformen
gezeigt und werden hier ausführlich
beschrieben. Es versteht sich jedoch, daß die vorliegende Beschreibung
spezifischer Ausführungsformen die
Erfindung nicht auf die konkreten offenbarten Formen beschränken soll,
sondern daß die
Absicht statt dessen ist, alle Modifikationen, Äquivalente und Alternativen,
die in den Schutzumfang der Erfindung, der durch die angefügten Ansprüche definiert
wird, fallen, abdeckt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG SPEZIFISCHER
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es
werden nachfolgend beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben. Der Klarheit halber werden in der vorliegenden Beschreibung nicht
alle Merkmale einer tatsächlichen
Implementierung beschrieben. Es versteht sich natürlich, daß bei der
Entwicklung irgendeiner solchen tatsächlichen Ausführungsform zahlreiche
implementierungsspezifische Entscheidungen getroffen werden müssen, um die
spezifischen Ziele des Entwicklers zu erreichen, wie zum Beispiel
Einhaltung von systembezogenen und unternehmensbezogenen Einschränkungen,
die von einer Implementierung zur anderen variieren werden. Darüber hinaus
versteht sich, daß eine
solche Entwicklungsbemühung
komplex und zeitaufwendig sein könnte,
aber dennoch für
Durchschnittsfachleute anhand der vorliegenden Offenbarung ein routinemäßiges Unterfangen
wäre.
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Nunmehr
mit Bezug auf die Zeichnungen und spezifisch mit Bezug auf 1A ist
ein Kommunikationssystem 100 gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dargestellt. Für Anschauungszwecke ist das
Kommunikationssystem 100 von 1A ein
universelles Mobiltelefonsystem (UMTS), obwohl es sich versteht,
daß die
vorliegende Erfindung auch auf andere Systeme anwendbar sein kann,
die Daten- und/oder Sprachkommunikation unterstützen. Das Kommunikationssystem 100 ermöglicht einer
oder mehreren mobilen Einrichtungen 120 die Kommunikation
mit einem Datennetzwerk 125, wie zum Beispiel dem Internet,
und/oder einem öffentlichen
Fernsprechsystem (PSTN) 160 durch eine oder mehrere Basisstationen 130.
Die mobile Einrichtung 120 kann die Form von beliebigen
einer Vielfalt von Einrichtungen annehmen, wie etwa Mobiltelefone,
PDA (personal digital assistants), Laptop-Computer, digitale Pager,
drahtlose Karten und jede beliebige andere Einrichtung mit der Fähigkeit zum
Zugriff auf das Datennetzwerk 125 und/oder das PSTN 160 durch
die Basisstation 130.
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Bei
einer Ausführungsform
können
mehrere der Basisstationen 130 durch eine oder mehrere
Verbindungen 139, wie zum Beispiel T1/E1-Leitungen, virtuelle
ATM-Leitungen, Kabel,
optische digitale Teilnehmeranschlüsse (DSL) und dergleichen an
eine Funknetzwerksteuerung (RNC) 138 angekoppelt werden.
Obwohl eine RNC 138 dargestellt ist, ist für Fachleute
ersichtlich, daß mehrere
RNC 138 verwendet werden können, um eine Schnittstelle
mit einer großen
Anzahl von Basisstationen 130 bereitzustellen. Im allgemeinen
wirkt die RNC 138 zur Steuerung und Koordination der Basisstationen 130,
mit denen sie verbunden ist. Die RNC 138 von 1 stellt im allgemeinen Duplikations-,
Kommunikations-, Laufzeit- und Systemverwaltungsdienste bereit und
kann wie später
ausführlicher
besprochen wird, an der Koordinierung des Übergangs einer mobilen Einrichtung 120 während Übergängen zwischen
den Basisstationen 130 beteiligt sein.
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Wie
in 1B dargestellt, wird eine durch das System 100 versorgende
Region 170 in mehrere Regionen oder Zellen aufgetrennt,
die jeweils mit einer separaten Basisstation 130 assoziiert
sind. In der Regel weist jede Zelle mehrere angrenzende benachbarte
Zellen auf. Zum Beispiel weist die Zelle 175 sechs benachbarte
Zellen 176–181 auf,
so daß eine
mobile Einrichtung 120, die in die Zelle 175 eintritt,
von einer der benachbarten Zellen 176–181 herkommen kann.
Während
die mobile Einrichtung 120 von einer beliebigen der benachbarten
Zellen 176–181 in
die Zelle 175 eintritt, muß die mobile Einrichtung also
möglicherweise
von der Kommunikation mit der Zelle 175 zu der Kommunikation
mit der benachbarten Zelle 176–181 übergehen,
in die sie eintritt.
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Wieder
mit Bezug auf 1A ist die RNC 138 auch über eine
Verbindung 145, die eine Vielfalt von Formen annehmen kann,
wie zum Beispiel T1/E1-Leitungen, virtuelle ATM-Leitungen, Kabel, optische
digitale Teilnehmeranschlüsse
(DSL) und dergleichen, an ein Kernnetzwerk (CN) 165 angekoppelt.
Das CN 165 operiert im allgemeinen als eine Schnittstelle
zu dem Datennetzwerk 125 und/oder dem öffentlichen Fernsprechsystem
(PSN) 160. Das CN 165 führt vielfältige Funktionen und Operationen aus,
wie zum Beispiel Benutzerauthentifikation, obwohl eine ausführliche Beschreibung
der Struktur und Funktionsweise des CN 165 für ein Verständnis der
vorliegenden Erfindung nicht notwendig ist. Um eine unnötige Verkomplizierung
der vorliegenden Erfindung zu vermeiden, werden folglich weitere
Einzelheiten des CN 165 hier nicht dargestellt.
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Somit
ist für
Fachleute erkennbar, daß das Kommunikationssystem 100 es
den mobilen Einrichtungen 120 ermöglicht, mit dem Datennetzwerk 125 und/oder
dem PSTN 160 zu kommunizieren. Es versteht sich jedoch,
daß die
Konfiguration des Kommunikationssystems 100 von 1A von
beispielhafter Beschaffenheit ist und bei anderen Ausführungsformen
des Kommunikationssystems 100 weniger oder zusätzliche
Komponenten verwendet werden können,
ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Wenn
es nicht spezifisch anders angegeben wird, oder so wie es aus der
Besprechung hervorgeht, bedeuten Begriffe wie etwa "verarbeiten" oder "berechnen" oder "kalkulieren" oder "bestimmen" oder "anzeigen" oder dergleichen
die Aktion und Prozesse eines Computersystems oder einer ähnlichen elektronischen
Datenverarbeitungseinrichtung, die Daten, die in den Registern und
Speichern des Computersystems als physische elektronische Größen repräsentiert
sind, in andere Daten transformiert, die ähnlich in den Speichern oder
Registern des Computersystems oder anderen solchen Informationsspeicher-,
-übertragungs-
oder -anzeigeeinrichtungen als physische Größen repräsentiert sind.
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Nunmehr
mit Bezug auf 2 ist ein Blockschaltbild einer
Ausführungsform
einer mit einer beispielhaften Basisstation 130 und mobilen
Einrichtung 120 assoziierten funktionalen Struktur gezeigt.
Die Basisstation 130 enthält eine Schnittstelleneinheit 200,
eine Steuerung 210, eine Antenne 215 und mehrere
Kanäle:
wie etwa einen gemeinsam benutzten Kanal 220, einen Datenkanal 230 und
einen Steuerkanal 240. Die Schnittstelleneinheit 200 steuert
bei der dargestellten Ausführungsform
den Fluß von
Informationen zwischen der Basisstation 130 und der RNC 138 (siehe 1A).
Die Steuerung 210 operiert im allgemeinen sowohl zur Steuerung
des Sendens und Empfangens von Daten und Steuersignalen über die
Antenne 215 und die mehreren Kanäle 220, 230, 240 als
auch zur Kommunikation mindestens von Teilen der empfangenen Informationen
zu der RNC 138 über
die Schnittstelleneinheit 200.
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Die
mobile Einrichtung 120 teilt sich bestimmte funktionale
Attribute mit der Basisstation 130. Zum Beispiel enthält die mobile
Einrichtung 120 eine Steuerung 250, eine Antenne 255 und
mehrere Kanäle:
wie zum Beispiel einen gemeinsam benutzten Kanal 260, einen
Datenkanal 270 und einen Steuerkanal 280. Die
Steuerung 250 operiert im allgemeinen zur Steuerung sowohl
des Sendens als auch des Empfangens von Daten und Steuersignalen über die Antenne 255 und
die mehreren Kanäle 260, 270, 280.
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Normalerweise
kommunizieren die Kanäle 260, 270, 280 in
der mobilen Einrichtung 120 mit den entsprechenden Kanälen 220, 230, 240 in
der Basisstation 130. Unter der Wirkung der Steuerungen 210, 250 werden
die Kanäle 220, 260; 230, 270; 240, 280 verwendet,
um eine gesteuerte Einteilung von Übermittlungen von der mobilen
Einrichtung 120 zu der Basisstation 130 zu bewirken.
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Nunmehr
mit Bezug auf 3 ist ein Flußdiagramm
der Interoperation der verschiedenen Komponenten des Systems 100 gezeigt.
In dem Flußdiagramm
von 3 wird angenommen, daß mit Bezug auf die mobile
Einrichtung 120 gerade eine schnelle Datenübertragung
stattfindet, so daß die
mobile Einrichtung 120 mit der Basisstation A kommuniziert, aber
zu der Basisstation B übergehen
wird. Anfänglich
befindet sich die mobile Einrichtung 120 in der mit Basisstation
A assoziierten Zelle und nähert
sich der mit Basisstation B assoziierten Zelle bzw. tritt in diese ein.
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In 3 ist
stilistisch eine Handover-Prozedur für einen schnellen Datenkanal
dargestellt, wobei allgemein ein Nachrichtenübermittlungsprozeß abgebildet
ist, mit dem man den schnellen Datenkanal von einer versorgenden
Zelle zu einer Zielzelle umschalten kann. Im allgemeinen beginnt
der tatsächliche Wechsel,
wenn die RNC 138 eine Funkstreckenumkonfigurations-Commit-Nachrichten
zu der versorgenden Basisstation 130 sendet, um die eingeteilte Übertragung
zu einer definierten "Aktivierungszeit" zu stoppen. Die
mobile Einrichtung 120 beginnt mit dem "Anhören" von Einteilungsinformationen
aus der Zielzelle zum Aktivierungszeitpunkt nach dem Senden der
Nachrichten "Umkonfiguration
des physischen Kanals abgeschlossen". Ein signifikanter Faktor bei der Reduzierung
von VoIP-Dienstunterbrechung ist die Einstellung der "Aktivierungszeit" für den Wechsel
von der versorgenden Zelle zu der Zielzelle. In der Vergangenheit
wurde die "Aktivierungszeit" in der sehr frühen Phase
der Funkstrecken-Umkonfigurations-Commit-Nachrichten eingestellt und wird dann
ausgeführt,
wenn die mobile Einrichtung 120 das "Umkonfiguration des physischen Kanals abgeschlossen" sendet. Bei bestimmten
vorbekannten Systemen können
die Einstellungszeit und die Ausführungszeit durch einen signifikanten
Zeitraum getrennt werden (z. B. von Hunderten Millisekunden bis
zu Sekunden). Die "Aktivierungszeit" wird auf der Basis
der Prozeßzeit
der Signalisierungsnachrichten bestimmt (z. B. Iur, Iub und UU).
Während
dieses Intervalls könnten
vielfältige
Faktoren die Funkkanalbedingungen beeinträchtigen. Zum Beispiel könnte sich
die mobile Einrichtung 120 von der versorgenden Zelle wegbewegen
und die Funkstreckenqualität könnte sich
signifikant verschlechtern, so daß keine Daten mehr abgeliefert
werden könnten.
Es könnte auch
passieren, daß die
mobile Einrichtung 120 nicht in der Lage ist, die Einteilungsinformationen
zu decodieren und die Daten verpaßt hat. Somit kann der VoIP-Dienst
für die
mobile Einrichtung 120 für einen signifikanten Zeitraum
unterbrochen werden. Bei einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird die Aktivierungszeit für den Wechselprozeß sorgfältig auf
der Basis aktueller Bedingungen der Funkstrecke zwischen der mobilen
Einrichtung 120 und der versorgenden und Zielbasisstation
ausgewählt.
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Bei
einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bestimmt, wie in 3 gezeigt,
die versorgende RNC 138-1, daß Notwendigkeit des Wechsels
von schneller Kommunikation zwischen der mobilen Einrichtung 120 und
einer Quellenbasisstation 130-1 zu schneller Kommunikation
zwischen der mobilen Einrichtung 120 und einer Zielbasisstation 130-2 besteht.
Die versorgende RNC 138-1 erstellt eine RNSAP-Nachricht (Vorbereitung
der Funks treckenumkonfiguration), die zu einer Draft-RNC 138-2 bei 300 gesendet
wird.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
werden die Quellen- und Zielzellen von verschiedenen Basisstationen 130-1, 130-2 gesteuert.
Die Drift-RNC 138-2 fordert die Quellenbasisstation 130-1 auf,
eine synchronisierte Funkstreckenumkonfiguration auszuführen, wobei
eine NBAP-Nachricht (Anwendungsteil der Basisstation 130) "Vorbereitung der
Funkstreckenumkonfiguration" bei 302 verwendet
wird. Die Quellenbasisstation 130-1 gibt bei 304 eine NBAP-Nachricht "Funkstreckenumkonfiguration
bereit" zurück.
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Die
Drift-RNC 138-2 fordert die Zielbasisstation 130-2 auf,
eine synchronisierte Funkstreckenumkonfiguration auszuführen, wobei
die NBAP-Nachricht "Vorbereitung
der Funkstreckenumkonfiguration" bei 306 verwendet
wird. Die Zielbasisstation 130-2 gibt bei 308 die
NBAP-Nachricht "Funkstreckenumkonfiguration
bereit" zurück. Die
Drift-RNC 138-2 gibt bei 310 eine RNSAP-Nachricht "Funkstreckenumkonfiguration
bereit" an die versorgende
RNC 138-2 zurück.
Die Drift-RNC 138-2 leitet das Aufbauen neuer Iub-Datentransportträger ein,
wobei das ALCAP-Protokoll (Zugangsstrecken-Steueranwendungsprotokoll)
bei 312 verwendet wird. Die Anforderung enthält eine
AAL2-Bindeidentität
(ATM-Anpassungsschicht,
Typ 2), um den Iub-Datentransportträger an den schnellen Datenkanal
anzubinden.
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Die
versorgende RNC 138-1 leitet bei 314 den Aufbau
eines neuen Iur-Datentransportträgers ein,
wobei das ALCAP-Protokoll verwendet wird. Diese Anforderung enthält die AAL2-Bindeidentität zum Anbinden
des Iur-Datentransportträgers an
den schnellen Datenkanal. Der Transportträger des schnellen Datenkanals
zu der Zielbasisstation 130-2 wird hergestellt. Die versorgende
RNC 138-1 sendet dann die RNSAP-Nachricht "Funkstreckenumkonfiguration Übergabe" zu der Drift-RNC 138-2 bei 316. Die
versorgende RNC 138-1 hat die Aktivierungszeit in Form
einer CFN (Verbindungsrahmennummer) ausgewählt.
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Die
Drift-RNC 138-2 sendet die NBAP-Nachricht "Funkstreckenumkonfiguration Übergabe" zu der Quellenbasisstation 130-1,
einschließlich
der Aktivierungszeit bei 318. Ähnlich sendet die Drift-RNC 138-2 auch
die NBAP-Nachricht "Funkstreckenumkonfiguration Übergabe" zu der Zielbasisstation 130-2,
einschließlich
der Aktivierungszeit bei 320. Zum angegebenen Aktivierungszeitpunkt
hört die Quellenbasisstation 130-1 mit
dem Senden auf und die Zielbasisstation 130-2 beginnt mit
dem Senden auf dem schnelle Datenkanal zu der mobilen Einrichtung 120.
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Die
versorgende RNC 138-1 sendet außerdem eine RRC-Nachricht (Funkressourcensteuerung) "Umkonfiguration des
physischen Kanals" zu der
mobilen Einrichtung 120 bei 322. Zum angegebenen
Aktivierungszeitpunkt hört
die mobile Einrichtung 120 mit dem Empfangen schneller Daten
in der Quellenzelle auf und beginnt mit dem Empfangen schneller
Daten in der Zielzelle. Die mobile Einrichtung 120 gibt
eine RRC-Nachricht "Umkonfiguration
des physischen Kanals abgeschlossen" zu der versorgenden RNC 138-1 bei 324.
Die Drift-RNC 138-2 leitet die Freigabe des alten Iub-Datentransportträgers unter Verwendung
des ALCAP-Protokolls bei 326 ein. Ähnlich leitet die Versorgung
der RNC 138-1 die Freigabe des alten Iur-Datentransportträgers unter
Verwendung des ALCAP-Protokolls bei 328 ein.
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Um
VoIP-Dienstunterbrechungen während des
Handover zu reduzieren oder zu minimieren, muß die "Aktivierungszeit" ordnungsgemäß ausgewählt werden. Die "Aktivierungszeit" wird durch die Verarbeitungszeit
der Signalisierungsprozedur bestimmt. Wenn der Wechsel sehr spät eingestellt
wird und sich der Funkkanalzustand der versorgenden Zelle verschlechtert
hat, hat der VoIP-Dienst
einen offenen Fensterzeitraum ohne Dienst. Wenn die Aktivierungszeit
zu früh
eingestellt wird und der Funkkanalzustand der Zielzelle relativ
zu dem spezifizierten Benutzer nicht gut ist, hat der VoIP-Dienst auch eine Unterbrechung.
Das Problem des Wechsel-Timings ist die Unkenntnis des Funkkanalzustands,
wenn die RNC 138-1 die Aktivierungszeit einstellt. Es erfordert L-3-Signalisierung
zur Kommunikation zwischen der mobilen Einrichtung 120 und
der RNC, um das beste Timing des Wechsels zu identifizieren. Dessen
ungeachtet ist die L-3-Signalisierungsverzögerung oder -latenz
groß genug,
um die Effektivität
der Wechsel-Timing-Identifikation zu beeinträchtigen. Die Kriterien zum
Minimieren der VoIP-Dienstunterbrechung
während
des Handover sind somit, die erforderliche Signalisierungsverarbeitungszeit
korrekt zu schätzen,
die Signalisierungszeit oder -latenz zu reduzieren und zum richtigen
Zeitpunkt zu der Zielzelle zu wechseln.
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Ein
Reduzieren der Latenz oder Zeit, die für die Signalisierung während des
Wechsels erforderlich ist, kann den Wechselprozeß verbessern. Die RNC 138 verwendet
Rückmeldungen
der Funkkanalbedingungen, wie zum Beispiel das SIR (Signal/Störungs-Verhältnis) aus
den Basisstationen 130 in der aktiven Menge oder mobilgemeldete
beste Zellenmessung, um den Wechsel auszulösen und eine gewünschte Wechselzeit
zu schätzen.
Die Genauigkeit der Schätzung
verschlechtert sich jedoch mit größer werdendem Vorhersageintervall.
Insbesondere können
sich Funkkanalbedingungen in Hunderten von Millisekunden bis Sekunden
drastisch ändern.
Durch Reduzieren des Intervalls kann der Wechselprozeß wesentlich
verbessert werden.
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Die
Basisstation
130 meldet der RNC
138 periodisch
SIR-Messungen. Bei
einer Ausführungsform
wird das mittlere SIR über
ein Intervall von 80 ms berechnet und der RNC
138 gemeldet.
Die gemittelte SIR-Messung kann als Referenz des Funkkanalzustands
jedes Zweigs während
des Wechsels verwendet werden. Die mittleren Aufwärtsstrecken-SIR-Messungen
sind ein Kehrwert des Langzeit-Mittelwerts
der CQI-Meldungen für
die Abwärtsstrecken-Funkstrecke. Bei
einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist ein zur Berechnung der "Aktivierungszeit" verwendeter Algorithmus
wie folgt:
wobei SIR
Serving und
SIR
Target die SIR-Messungen der versorgenden
Zelle bzw. der Zielzelle und Threshold
Serving und
Threshold
Target die Schwellen der versorgenden
Zelle bzw. Zielzelle sind. Der Algorithmus ist auf der Basis des
Streckenungleichgewichts während des
Wechsels entwickelt, wobei die Aufwärtsstrecken-Leistungsregelung
in innerer Schleife die Migration der Funkstrecke zu dem Zweig mit
gutem Kanalzustand beschleunigen würde. Somit könnte man die
Aktivierungszeiteinstellung verbessern, indem man die Schwelle ordnungsgemäß der Signalisierungsprozeßverzögerung oder
-latenz einstellt.
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Die
allgemeinen Signalisierungsprozeduren des Wechsels des schnellen
Datenkanals von der versorgenden Zelle zu der Zielzelle werden in
Reihe ausgeführt.
Da die Nachricht Iub-Funkstrecken-Umkonfiguration Übergabe
keine Bestätigung
erfordert, kann die Verzögerung
reduziert werden, indem Iub-Funkstrecken-Umkonfigurationsnachrichten
zu den versorgenden und Zielzellen sowie eine Nachricht der UU-RRC-Umkonfiguration
der physischen Schicht zu der mobilen Einrichtung 120 etwa
zum selben Zeitpunkt oder zumindest mit einiger Überlappung gesendet werden.
Dies würde
signifikante Verzögerungen
beseitigen und nur eine minimale Prozeßverzögerung einführen.
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Mit
der gleichzeitigen Iub- und UU-Signalisierungsnachricht
zur Übergabe
des Wechsels der Funkstrecken zum Aktivierungszeitpunkt ist die
Verarbeitungsverzögerung
der Nachricht der UU-RAC-Umkonfiguration
des physischen Kanals ein weiterer Faktor in der Verzögerung.
Die derzeitige Leistungsprozedur für die Umkonfiguration des physischen
Kanals (siehe Abschnitt 13.5.2 von TS25.331) erfordert, daß die mobile
Einrichtung 120 sie innerhalb von 80 ms nach dem Empfang
der UU-Signalisierungsnachricht ausführt und die L1-Konfiguration
am Anfang des nächsten
TTI aktualisiert. Die in TS34.108 unterstützten DCCH-RAB sind 1,7 kbps,
3,4 kbps und 13,6 kbps, wobei TTI 80, 40 bzw. 10 ms beträgt. Die
gebräuchlichste
Testprozedur ist der 3,4-kbps-DCCH mit 40 ms TTI. Würde man
den 3,4-kbps-DCCH
zum Führen
der Nachrichten der Umkonfiguration des physischen Kanals für den Wechsel
des schnellen Datenkanals verwenden, überstiege die Gesamtverzögerung 120 ms
(80 ms Verarbeitung + 40 ms TTI-DCCH-Empfang). Darüber hinaus
wird die Ausführungsverzögerung von
80 ms auch durch das niedrige Signalisierungs-RAB für die Kommunikation
der Primitive zwischen Protokollen höherer Schichten und physischen
Schichten in der mobilen Einrichtung 120 berücksichtigt.
Eine Verwendung des 13,6-kbps-RAB mit 10 ms TTI würde die
Ausführungszeit
und Bearbeitungszeit reduzieren. Sie würde die Unterbrechung des VoIP-Dienstes während des
Wechsels reduzieren.
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Ein
signifikantes Problem des Wechsels des schnellen Datenkanals ist
die Synchronisierung der Puffer in den Basisstationen 130-1 und 130-2,
da beide Iub-Strecken für
die versorgende Zelle und die Zielzelle vor den Befehlen der Funkstreckenumkonfigurations-Übergabe
hergestellt werden. Um die Dienstunterbrechung zu reduzieren, kann
die RNC 138 die VoIP-Daten zu beiden Basisstationen 130-1 und 130-2 senden,
nachdem die Iub-Datenstrecke der
Zielbasisstation 130-2 hergestellt ist.
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Die
Zielbasisstation 130-2 teilt vor der "Aktivierungszeit" keinerlei Übertragung ein und hat keine Ahnung
von den eingeteilten Informationen in der Quellenbasisstation 130-1.
Da andere Kanäle
(z. B. UL DPCH) im Soft-Handovermodus
operieren, kann die Zielbasisstation 130-2 die Ack-/Nack- und CQI-Informationen
vor der "Aktivierungszeit" decodieren, obwohl
sie beabsichtigen, dies zu der Quellenbasisstation 130-1 zu
senden. Aufgrund des Streckenungleichgewichts während des Wechsels würde die Zielzelle
das Ack/Nack und CQI für
die versorgende Zelle am Anfang mit Löschung falsch decodieren und vor
der "Aktivierungszeit" allmählich zu
der korrekten Decodierung übergehen.
Die Zielzelle würde
sich entscheiden, für
jedes Terasure-Intervall einen VoIP-Rahmen
abzuwerfen, wenn das Ack/Nack und CQI gelöscht werden. Das Intervall
Terasure ist ein Parameter, der für die Minimierung
der Pufferbelegung in der Zielzelle zu optimieren ist. Wenn das
Ack in der Zielzelle vor der Aktivierungszeit korrekt decodiert wird,
könnte
die Zielzelle bestimmen, das nächste VoIP-Paket abzuwerfen.
Diese Prozedur ist ein unkoordi niertes VoIP-Zählen für den schnellen Datenkanal,
wenn das VoIP-Paket während
des Wechsels vor der Aktivierungszeit sowohl zu den versorgenden
als auch den Zielzellen gesendet wurde. Dadurch wird eine etwaige
Datenlücke
für die
Sequenzablieferung des VoIP-Pakets
vermieden und die Pufferbelegung in der Zielzelle minimiert. Der
vorgeschlagene Algorithmus wird als "Pseudosynchronisation" bezeichnet, weil
sein Verhalten der Puffersynchronisation ähnlich ist.
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Eine
Ursache der Signalverarbeitungsverzögerung oder -latenz entsteht
durch die Verwendung von Signalisierungsprozeduren der Schicht 3
(L-3) während
des Handover-Prozesses. Wie oben besprochen, kann es zur Reduktion
der Qualitätsverschlechterung
für VoIP über einen
schnellen Datenkanal in bestimmten Anwendungen nützlich sein, die Latenz es
Wechsels während
des Handover-Prozesses zu verringern. Ein Verfahren, das zur Verringerung
der Latenz verwendet werden kann, umfaßt die Verwendung von Signalisierung
von Schicht 1 (L-1) des Typs SSDT (Site Selection Diversity Transmit) zur
Unterstützung
des Kanalwechsels während
des Handover. Zusätzlich
kann Ebenensignalisierung in dem UTRAN (UMTS Terrestrial Random
Access Network) verwendet werden, um den Wechsel des Datentransfers
von der RNC 138 zu der versorgenden Basisstation 130-1 zu
der Zielbasisstation 130-2 zu unterstützen.
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird L-1-Signalisierung verwendet, um während des
Handover die primäre
versorgende Zelle zu identifizieren, nachdem durch die mobile Einrichtung 120 vorgenommene
Messungen anzeigen, daß die
aktuelle versorgende Zelle nicht die beste Zelle ist. Auf der Basis
dieser Messungen gibt die mobile Einrichtung 120 ihre neue
primäre
versorgende bzw. Zielzelle an. Nachdem die Zellen die Angabe der
neuen primären
versorgenden Zelle von der mobilen Einrichtung 120 erhalten
haben, senden alle Zellen die Primär-/Nicht- Primär-Zellen
Angaben zu der RNC 138. Die RNC 138 reagiert mit
dem Wechsel des Benutzerebenenverkehrs zu dem Iub/Iur-Transport
der neuen primären
oder Zielzelle. Die L-3-Signalisierungsnachrichten werden danach
zum Abschließen
der Handover-Prozedur verwendet. Die vorgeschlagene Lösung wird
die durch L-3-Signalisierung
verursachte Verzögerung
reduzieren.
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Nunmehr
mit Bezug auf 4 ist eine stilisierte Darstellung
einer Ausführungsform
einer Handover-Steuerstrategie 400 dargestellt.
Der Prozeß beginnt
im Block 405, indem die mobile Einrichtung 120 bestimmte
Parameter mindestens eines Teils der Basisstationen in ihrer aktiven
Menge überwacht,
um die Qualität
der Kommunikation zu bestimmen. Obwohl eine Kommunikationssitzung
nur mit der primären
versorgenden Zelle hergestellt wird, überwacht die mobile Einrichtung 120 dessen
ungeachtet einen oder mehrere Kanäle der anderen Basisstationen
in ihrer aktiven Menge, um die Qualität der Kommunikation zu bestimmen,
die verfügbar
wäre, falls
ein Handover auftreten sollte. Im Block 410 fordert die
mobile Einrichtung 120 von mindestens einem Teil der Basisstationen 130 in
ihrer aktiven Menge an, daß Ressourcen,
die zum Durchführen
einer schnellen Kommunikation benötigt werden, reserviert werden.
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Im
Block 415 bestimmt die mobile Einrichtung 120 unter
Verwendung der überwachten
Parameter jeder der Basisstationen 130, ob ein Handover angebracht
ist. Wenn nicht, kehrt die Steuerung zum Block 405 zurück, indem
sich der Prozeß wiederholt. Wenn
dagegen die überwachten
Parameter anzeigen, daß ein
Handover durchgeführt
werden sollte, wird die Steuerung wieder an Block 420 abgegeben, in
dem die mobile Einrichtung 120 ihren Wunsch, daß ein Handover
stattfindet, zu einer gewählten
der überwachten
Basisstationen 130 übermittelt.
Die mobile Einrichtung 120 gibt diese Angabe mindestens der
primären
versorgenden Zelle und der Zielzelle. Im Block 425 übermittelt
jede der Basisstationen 130 das Handover zu der RNC 138.
Danach bewirkt die RNC 138 das Handover wie oben beschrieben,
wobei die Ablieferung schneller Daten an die primäre versorgende
Zelle abgebrochen und die Ablieferung schneller Daten zu der Zielzelle
zu einem vorgewählten
Zeitpunkt begonnen wird.
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Während eines
Soft-Handover sendet die RNC 138 die folgenden Informationen
zu der mobilen Einrichtung 120: die Zellen, die die mobile
Einrichtung 120 überwachen
sollte; die Funkkanalinformationen (HS-SCCH-Codenummer, H-RNTI usw.)
für etwaige
zu überwachende
Zellen; und das erwartete MAC-hs-TSN-Rücksetzen während der Zellenänderung.
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Die
mobile Einrichtung 120 überwacht
einen schnellen gemeinsam benutzen Steuerkanal (HS-SCCH) in allen
Zellen, deren Überwachung
ihr in der aktiven Menge während
des Soft-Handover befohlen wird (bei bestimmten Ausführungsformen
der Erfindung kann dies die gesamte aktive Menge sein) und speichert
Informationen bezüglich
jeder. Die gespeicherten Informationen ermöglichen es der mobilen Einrichtung 120,
schnell zu reagieren, wenn sich Funkkanalbedingungen ändern. Die
Anzahl der Zellen, deren Überwachung
einer mobilen Einrichtung 120 angewiesen werden kann, kann
als Funktion der Art oder Fähigkeit
der mobilen Einrichtung 120 bestimmt werden. Zusätzlich kann
die RNC 138 periodisch neu zuweisen, welche Zellen in der
aktiven Menge die mobile Einrichtung 120 überwachen
soll.
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Im
allgemeinen werden alle als in Frage kommende Zellen für schnelle
Zellenauswahl (FCS) betrachtete Zellen mit Ressourcen des schnellen
gemeinsam benutzten Datenkanals (HS-DSCH) reserviert, wodurch die
mobile Einrichtung 120 in die Lage versetzt wird, Bit der
Rückmeldeinformationen
(FBI) der Basisstation 130 zu melden, um die primäre Basisstation
zu identifizieren, und um wie durch die RNC 138 befohlen
schnelle Daten aus der primären Basisstation
zu senden.
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Wie
oben besprochen, werden Ressourcen reserviert, um für den Wechsel
der Versorgungsstrecke für
schnelle Daten bereit zu werden. Bei einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung werden Iub-, Iur- und alle Netzwerkknotenprozeßressourcen reserviert.
Insbesondere werden die Iub- und Iur-RL-Umkonfigurationsvorbereitungs-
und ALCAP-Prozeduren gleichzeitig gesetzt, wenn sich der DPCH in
Soft-Handover befindet. Die mobile Einrichtung 120 führt eine
Messung der besten Zellenauswahl durch und die Meßergebnisse
werden durch L-1-Signalisierung (anstelle von RRC-Signalisierung wie
bei vorbekannten Systemen) zu der RNC 138 zurückgemeldet.
Die Ergebnisse der Auswahl der besten Zelle durch die mobile Einrichtung 120 triggert
die Primärzellenauswahl
durch die Signalstärkemessungen über FBI-Bit,
die den Basisstationen zur Primär-Basisstationsindikation
zu melden sind. Es werden mehrere Iub/Iur-Strecken aufgebaut, es
ist aber die Primärzellen-Iub-Strecke
zu einem gegebenen Zeitpunkt aktiv. Somit besteht keine signifikante
Zunahme des Backhaul-Verkehrsvolumens. Als Alternative kann die
RNC 138 die schnellen Datenkanalressourcen und Transportressourcen
in allen Zellen aufbauen und die Basisstation 130 bleibt
auf dem schnellen Steuerkanal still, bis es Zeit ist, daß die RNC 138 bestimmte
Daten an ihn weiterleitet.
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Mit
den FBI-Bits in dem Aufwärtsstrecken-Datensteuerkanal
(UL DPCCH), Schlitzformat 2, 3, 4 und 5 kann man den Wechsel der
versorgenden Zelle anzeigen. Die Primärzellenindikation dient zur
schnellen Zellenauswahl anstelle von dynamischer Versorgungszellenauswahl
(Ping Pong) während
des Soft-Handover des SSDT-Merkmals.
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Zellen-ID der durch die mobile
Einrichtung 120 gesendeten FBI-Bit in Schlitzen des Intervalls
N (abhängig
von langem, mittlerem oder kurzem ID-Code und FBI-Bitformat) im
Sliding-Window-Verfahren in der Basisstation 130 akkumuliert. Wenn
N aufeinanderfolgende Primär-ID-Codes
in der Zielzelle empfangen und identifiziert werden, soll sich die
Zielzelle selbst als die Primärzelle
betrachten und wird in TMS zu der primären versorgenden Zelle gewechselt.
Die Akkumulation von Zellen-ID-Codes würde auch die Zuverlässigkeit
der FBI-Bit-Decodierung verbessern, da die FBI-Bit 15 oder 30 Bit
pro Funkrahmen ohne Kanalcodierungsschutz sind. Das Intervall (N
Schlitze) ist ein konfigurierbarer Parameter und würde am Einsatzort
optimiert.
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Als
Alternative kann die Basisstation 130 lediglich die decodierte
Zellen-ID für
die primäre
Zelle durch den Benutzerebenenrahmen zu der RNC 138 herauf
weiterleiten und die RNC 138 kann die Benutzerebenendaten
auf die neue Zelle umschalten.
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Die
FBI-Biterzeugung für
die L-1-Signalisierung kann durch dieselben Kriterien wie die Auswahl der
besten Zelle getriggert werden. Die Messung erfolgt in der mobilen
Einrichtung 120 und muß nicht
an die RNC 138 zurückgemeldet
werden. Als Alternative sendet die mobile Einrichtung 120 die
Zellen-ID-FBI-Bit für
die L-1-Signalisierung
TMS vor dem tatsächlichen
Wechsel, um es der RNC 138 zu ermöglichen, die Iub/Iur-Strecke
von der aktuellen Zelle auf die Zielzelle umzuschalten. Die Vorauszeit T
ist ein konfigurierbarer Parameter.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann eine bestimmte Zellen-ID als keine
Zellenänderung
für die
mobile Änderung 120 und
die Basisstation 130 betrachtet werden, und die Basisstation 130 würde diese
Informationen nicht zu der RNC 138 hinauf weiterleiten.
Auf diese Weise könnte
die Signalisierungslast reduziert werden.
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Nunmehr
mit Bezug auf eine Besprechung der Benutzerebenensignalisierung
für Backhaul (Iub/Iur-Rahmenprotokoll
für HSDPA-Primärzellenindikation,
ist die schnellste Möglichkeit,
die RNC 138 die schnellen Daten von der versorgenden Zelle
auf die Zielzelle umschalten zu lassen, das Iub/Iur-Rahmenprotokoll.
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Es
existiert zur Zeit ein Vorschlag, das Standard-Iub/Iur-Rahmenprotokoll des Drittgenerations-Partnerschaftsprojekts
(3GPP) zu ändern,
so daß der
Kopfteil eine Indikation der primären Zelle bzw. nicht-primären Zelle
während
des Handover enthält,
wenn die mobile Einrichtung 120 mehrere schnelle Datenkonfigurationen
gespeichert hat und das terrestrische Direktzugriffsnetzwerk von
UMTS (UTRAN) bereits die Iub/Iur-Strecke für die Zielzellen in der aktiven
Menge aufgebaut hat. Nachdem die Basisstation 130 die Zellen-ID
durch FBI-Bit empfangen
hat, um den Wechsel der versorgenden Zellen anzuzeigen, senden unter
der vorgeschlagenen Änderung
alle Basisstationen 130 den Steuerrahmen des UL-Iub/Iur-Rahmenprotokolls,
um den Status primäre
oder nicht-primäre
Versorgungszelle für
jede Zelle anzuzeigen. Die RNC 138 beginnt mit dem Senden
der Daten zu der neuen primären
Zelle nach dem Empfang des UL-Iub/Iur-Rahmenprotokolls mit der Anzeige
des Versorgungszellenwechsels.
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Das
Iub/Iur-Protokoll könnte
auch erweitert werden, um zu umfassen, daß der MAC-d-Flußzeiger,
der gerade durch die aktuelle versorgende Zelle versorgt wird, an
die RNC 138 rückmeldet.
Dadurch kann die RNC 138 den durch die aktuelle Basisstation 130 versorgten
MAC-d aufsynchronisieren.
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Man
beachte, daß während des
Zeitraums kurz vor dem Handover der mobilen Einrichtung 120 die
RNC 138 den DL-MAC-d-Datenfluß in ihrem Puffer halten kann,
um dem alten Primärzweig
eine Chance zu geben, seine MAC-HS- Prioritätswarteschlange vor dem Wechsel
auszuräumen.
Die konfigurierte Wechselvorauszeit (T ms) ist dafür ausgelegt,
es der aktuellen primären
Zelle zu erlauben, alle MAC-d-Daten in ihrem Puffer auszuversorgen.
Dies würde
Datenverluste während
des Handover reduzieren. Die mobile Einrichtung 120 schließt dann durch
die decodierte Übertragung
der Funknetzwerk-Temporärkennung
des HS-DSCH (H-RNTI) auf dem schnellen Steuerkanal der neuen Zelle,
daß die Zellenänderung
stattgefunden hat. Die mobile Einrichtung 120 bestimmt
dann, ob ein Rücksetzen
der MAC-hs-Übertragungssequenznummer
(TSN) durchzuführen
ist und beginnt mit der Decodierung von der neuen Zelle an.
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Die
L-3-Signalisierung folgt dem eigentlichen Handover, um die Prozedur
des Handover des schnellen Datenkanals abzuschließen. Die
aktuellen Nachrichten der RL-Umkonfigurations-Übergabe
und der Umkonfiguration des physischen Kanals von RRC folgen nach
der L-1-Signalisierung.
Die "Aktivierungszeit" würde auf "jetzt" gesetzt, wenn die
L-1-Signalisierung zur Anzeige des Wechsels verwendet würde.
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Für Fachleute
ist erkennbar, daß das
hier beschriebene schnelle FCS-Handover für VoIP über einen schnellen Datenkanal
L-1-Signalisierung verwendet, um den Wechsel der versorgenden Zelle schnell
anzuzeigen. Dadurch wird die Dienstunterbrechung während des
Hard-Handover des schnellen Dienstes reduziert.
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Für Fachleute
ist erkennbar, daß die
hier in den verschiedenen Ausführungsformen
dargestellten verschiedenen Systemschichten, Routinen oder Module
ausführbare
Steuereinheiten sein können
(wie zum Beispiel die Steuerungen 210, 250 (siehe 2)).
Die Steuerungen 210, 250 können einen Mikroprozessor,
eine Mikrosteuerung, einen digitalen Signalprozessor, eine Prozessorkarte
(mit einem oder mehreren Mikroprozessoren oder Steuerungen) oder
andere Steuer- oder Datenverarbeitungseinrichtungen enthalten. Die
Speichereinrichtungen, auf die in der vorliegenden Besprechung verwiesen
wird, können
eines oder mehrere maschinenlesbare Speichermedien zum Speichern
von Daten und Anweisungen umfassen. Die Speichermedien können verschiedene
Formen von Speicher umfassen, darunter Halbleiter-Speicherbausteine
wie etwa dynamische oder statische Direktzugriffsspeicher (DRAN
oder SRAM), löschbare
und programmierbare Nurlesespeicher (EPROM), elektrisch löschbare
und programmierbare Nurlesespeicher (EEPROM) und Flash-Speicher;
magnetische Datenträger
wie zum Beispiel Festplatten, Disketten und wechselbare Datenträger; andere
magnetische Medien wie etwa Band; und optische Medien wie etwa CDs
(Compact Disk) oder DVDs (digital video disks). Anweisungen, aus
denen die verschiedenen Softwareschichten, Routinen oder Module
in den verschiedenen Systemen bestehen, können in jeweiligen Speichereinrichtungen
gespeichert werden. Wenn sie durch die Steuerungen 210, 250 ausgeführt werden,
bewirken die Anweisungen, daß das
entsprechende System programmierte Handlungen ausführt.
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Die
oben offenbarten konkreten Ausführungsformen
sind lediglich veranschaulichend, da die Erfindung auf Fachleuten
ersichtliche Weise anhand der vorliegenden Lehren modifiziert und
auf andere aber äquivalente
Weisen ausgeübt
werden kann. Weiterhin sind keine Beschränkungen bezüglich der Einzelheiten der
Konstruktion oder des hier gezeigten Entwurfs beabsichtigt, soweit
sie nicht in den nachfolgenden Ansprüchen beschrieben werden. Das
Verfahren, System und Teile davon und des beschriebenen Verfahrens
und Systems können
folglich an verschiedenen Stellen implementiert werden, wie zum
Beispiel in der drahtlosen Einheit, der Basisstation, einer Basisstationssteuerung
und/oder einer Mobilvermittlungsstelle. Darüber hinaus können zur Implementierung
und Verwendung des beschriebenen Systems erforderliche Verarbeitungsschaltkreise in
anwendungsspezifischen integrierten Schaltungen, soft waregesteuerten
Verarbeitungsschaltkreisen, Firmware, programmierbaren Logikbausteinen, Hardware,
diskreten Komponenten oder Anordnungen der obigen Komponenten implementiert
werden, so wie es für
Fachleute anhand der vorliegenden Offenbarung ersichtlich wäre. Es ist
deshalb ersichtlich, daß die
oben offenbarten konkreten Ausführungsformen
abgeändert
oder modifiziert werden können
und daß alle
solchen Varianten als in den Schutzumfang der Erfindung fallend
zu betrachten sind. Folglich wird der hier ersuchte Schutz in den
nachfolgenden Ansprüchen
definiert.