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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft pharmazeutisch geeignete Verbindungen, insbesondere
Verbindungen, die sich bei der Hemmung von cyclo-Guanosin-3',5'-monophosphatphosphodiesterasen
(cGMP-PDEs), z. B. von cyclo-Guanosin-3',5'-monophosphat-phosphodiesterasen
vom Typ 5 (cGMP-PDES),
eignen. Die Verbindungen eignen sich daher auf einer Vielzahl von
therapeutischen Gebieten, einschließlich der Erektionsdysfunktion beim
Mann (MED).
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Die
internationalen Patentanmeldungen WO-94/28902 und WO-01/27112 sowie
die europäische
Patentanmeldung EP-A-0526004
beschreiben die Verwendung bestimmter Pyrazolo[4,3-d]pyrimidinon-Verbindungen
bei der Behandlung einer Vielzahl von Zuständen und insbesondere von MED.
M. Estrade et al., "Effect
of a cGMP-specific phosphodiesterase inhibitor on retinal function", European Journal
of Pharmacology, Amsterdam, NL, Bd. 352, Nr. 2/3 (1988), S. 157–163, beschreibt
den Einfluss eines cGMP-spezifischen PDE-Inhibitors auf die retinale
Funktion.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner Pyrazolo[4,3-d]pyrimidinon-Verbindungen bereit.
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Offenbarung der Erfindung
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Erfindungsgemäß werden
Verbindungen der allgemeinen Formel I
oder pharmazeutisch oder
veterinärmedizinisch
akzeptable Salze, Solvate, Polymorphe oder Arzneistoffvorstufen
davon bereitgestellt, worin:
A die Bedeutung C(O) hat und X
die Bedeutung O hat;
R
1 C
1-C
6-Alkyl bedeutet, das mit einer oder mehreren
Substituentengruppen substituiert und/oder endständig substituiert ist, die
aus OR
6, C(O)OR
6 und
C(O)NR
9R
10 ausgewählt sind;
oder
R
1 Het oder C
1-C
6-AlkylHet bedeutet, wobei beide Gruppen
optional mit einer oder mehreren Substituentengruppen substituiert
und/oder endständig
substituiert sind, die aus C
1-C
6-Alkyl;
OR
6, C(O)OR
6 und
C(O)NR
9R
10 ausgewählt sind;
R
2 C
1-C
6-Alkyl
bedeutet, das optional mit einer oder mehreren Substituentengruppen
substituiert und/oder endständig
substituiert ist, die aus Halogen und OR
6 ausgewählt sind;
R
3 C
1-C
6-Alkyl
bedeutet, das optional mit einem oder mehreren Substituenten substituiert
und/oder endständig substituiert
ist, die aus Halogen und OR
6 ausgewählt sind;
R
4 C
1-C
6-Alkyl
bedeutet, das optional mit einem oder mehreren Substituenten substituiert
und/oder endständig substituiert
ist, die aus Halogen und OR
6 ausgewählt sind;
worin R
6, R
9, und
R
10 sind
R
6 folgendes
bedeutet: H, C
1-C
6-Alkyl,
Het, C
1-C
6-AlkylHet, Aryl oder
C
1-C
6-Alkylaryl
(wobei die letztgenannten fünf
Gruppen alle optional mit einem oder mehreren Substituenten substituiert
und/oder endständig
substituiert sind, die ausgewählt
sind aus Halogen, Cyano, Nitro, OR
12, OC(O)R
12, C(O)R
12, C(O)OR
12, NR
12C(O)NR
13R
14 NR
12C(O)OR
12, OC(O)NR
13R
14, C(O)NR
15R
16, NR
15R
16 SO
2NR
15R
16, SO
2R
17);
R
9 und R
10 unabhängig voneinander
folgendes bedeuten:
H, C(O)R
6, SO
2R
11, C
1-C
6-Alkyl, Het, C
1-C
6-AlkylHet, Aryl oder C
1-C
6-Alkylaryl (wobei die letztgenannten fünf Gruppen
alle optional mit einem oder mehreren Substituenten substituiert
und/oder endständig
substituiert sind, die ausgewählt
sind aus Halogen, Cyano, Nitro, OR
12, OC(O)R
12, C(O)R
12, C(O)OR
12, NR
12C(O)NR
13R
14, NR
12C(O)OR
12, OC(O)NR
13R
14, C(O)NR
15R
16, NR
15R
16, SO
2NR
15R
16,
SO
2R
17);
oder
R
9 und R
10 zusammen
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, ein heterocyclisches
Ringsystem bilden;
wobei dann, wenn R
9 und
R
10 zusammen mit dem Stickstoffatom, an
das sie gebunden sind, einen heterocyclischen Ring bilden, dieser
heterocyclische Ring optional mit einem oder mehreren Substituenten
substituiert und/oder endständig
substituiert sind, die ausgewählt
sind aus Halogen, Cyano, Nitro, OR
12, OC(O)R
12, C(O)R
12, C(O)OR
12, NR
12C(O)NR
13R
14, NR
12C(O)OR
12, OC(O)NR
13R
14 C(O)NR
15R
16, NR
15R
16, SO
2NR
15R
16, SO
2R
17;
und wobei
die Het-Gruppen 4- bis 12-gliedrige heterocyclische Ringsysteme
repräsentieren,
die aus folgender Gruppe ausgewählt
sind: optional substituiertes Azetidinyl, Pyrrolidinyl, Imidazolyl,
Indolyl, Furanyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Oxadiazolyl, Thiazolyl,
Thiadiazolyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Oxatriazolyl, Thiatriazolyl,
Pyridazinyl, Morpholinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Pyridinyl, Chinolinyl,
Isochinolinyl, Piperidinyl, Pyrazolyl, Imidazopyridinyl und Piperazinyl;
wobei
die Verbindungen nachstehend zusammen als "erfindungsgemäße Verbindungen" bezeichnet werden.
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Der
hier verwendete Ausdruck "Aryl" umfasst 6- bis 10-gliedrige, carbocyclische,
aromatische Gruppen, wie Phenyl und Naphthyl.
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"Het"-Gruppen können auch
in Form eines N-Oxids vorliegen.
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Beim
heterocyclischen Ring, den R3 und R5, R7 und R8, R9 und R10, R13 und R14 oder R15 und R16 (zusammen mit dem Stickstoffatom, an das
sie gebunden sind) darstellen können,
kann es sich um einen beliebigen heterocyclischen Ring handeln,
der mindestens ein Stickstoffatom enthält, wobei der Ring eine stabile Struktur
bildet, wenn er über
das wesentliche Stickstoffatom (bei dem es sich, um Zweifel auszuschließen, um das
Atom handelt, an das R3 und R5,
R7 und R8, R9 und R10, R13 und R14 oder R15 und R16 gebunden
sind) an den Rest des Moleküls
gebunden ist. Diesbezüglich
umfassen heterocyclische Ringe, die von R3 und
R5, R7 und R8, R9 und R10, R13 und R14 oder R15 und R16 (zusammen mit dem Stickstoffatom, an das
sie gebunden sind) dargestellt werden können, 4- bis 12-gliedrige und
vorzugsweise 4- bis 10-gliedrige Ringsysteme, wobei die Ringe mindestens
ein Stickstoffatom enthalten und optional ein oder mehrere weitere
Heteroatome, die aus Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel ausgewählt sind,
enthalten, wobei die Ringe eine oder mehrere Doppelbindungen enthalten
können
oder einen nicht-aromatischen, teilweise aromatischen oder vollständig aromatischen
Charakter aufweisen können.
Der Ausdruck umfasst somit Gruppen, wie Azetidinyl, Pyrrolidinyl, Imidazolyl,
Indolyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Morpholinyl, Piperidinyl, Pyrazolyl
und Piperazinyl.
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Der
hier verwendete Ausdruck "C1-C6-Alkyl" (der den Alkylteil
von AlkylHet- und Alkylarylgruppen umfasst) umfasst Methyl-, Ethyl-,
Propyl-, Butyl-, Pentyl- und Hexylgruppen. Sofern nichts anderes
angegeben ist, können
die Alkylgruppen, wenn eine ausreichende Anzahl an Kohlenstoffatomen
vorliegt, linear oder verzweigt, gesättigt oder ungesättigt oder
cyclisch, acyclisch oder teilweise cyclisch/acyclisch sein. Bevorzugte C1-C6-Alkylgruppen zur
erfindungsgemäßen Verwendung
sind C1-C3-Alkylgruppen. Die
hier verwendeten Ausdrücke "C2-C6-Alkenyl" und "C2-C6-Alkinyl" umfassen
C2-C6-Gruppen mit
einer oder mehreren Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen bzw.
-Dreifachbindungen. Ansonsten sind die Ausdrücke "C2-C6-Alkenyl" und "C2-C6-Alkinyl" auf
die gleiche Weise wie der Ausdruck "C1-C6-Alkyl" definiert.
Gleichermaßen
umfasst der hier verwendete Ausdruck "C1-C6-Alkylen" C1-C6-Gruppen, die an zwei
Stellen der Gruppe gebunden sein können und ansonsten ebenso definiert
sind wie "C1-6-Alkyl". Der Ausdruck "Acyl" umfasst C(O)-(C1-C6)-Alkyl.
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Substituiertes
AlkylHet und Alkylaryl gemäß der vorstehenden
Definition können
am Ring und/oder an der Alkylkette Substituenten aufweisen.
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Halogengruppen,
mit denen die vorerwähnten
Gruppen substituiert oder endständig
substituiert sein können,
umfassen Fluor, Chlor, Brom und Iod.
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Verbindungen
der allgemeinen Formel (I) lassen sich durch die Formeln IA und
IB wiedergeben:
worin
R
1, R
2, R
3, R
4, A und X die
vorstehend definierten Bedeutungen haben.
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Bei
einer bevorzugten Gruppe von Verbindungen handelt es sich um Verbindungen,
bei denen
A die Bedeutung C(O) hat und X die Bedeutung O hat;
R1 C1-C4-Alkyl,
eine Azetidinylgruppe, die mit einer oder mehreren Substituentengruppen
substituiert und/oder endständig
substituiert ist, die aus C3-C4-Alkyl,
OR6, C(O)OR6 und
C(O)NR9R10 ausgewählt sind;
oder
R1 eine C1-C6-Pyridinylgruppe bedeutet, die optional
mit einem oder mehreren Substituenten, die aus C3-C4-Alkyl, OR6, C(O)OR6 und C(O)NR9R10 ausgewählt
sind, substituiert ist;
R2 C1-C3-Alkyl bedeutet,
das optional mit einer oder mehreren Substituentengruppen substituiert
und/oder endständig
substituiert ist, die unter Halogen und OR6 ausgewählt sind;
R3 C1-C4-Alkyl
bedeutet, das optional mit einem oder mehreren Substituenten substituiert
und/oder endständig substituiert
ist, die aus Halogen und OR6 ausgewählt sind;
R4 C1-C3-Alkyl
bedeutet, das mit einem oder mehreren Substituenten substituiert
und/oder endständig
substituiert ist, die aus Halogen und OR6 ausgewählt sind;
und
wobei R6 H oder eine C1-C4-Alkylgruppe bedeutet und wobei R9 und R10 unabhängig voneinander
aus Methyl- oder
Ethylgruppen ausgewählt
sind.
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Bei
einer besonders bevorzugten Gruppe von Verbindungen handelt es sich
um Verbindungen, bei denen:
A die Bedeutung C(O) hat und X
die Bedeutung O hat;
R1 eine C2-C3-Alkylgruppe
bedeutet, die optional mit einer oder mehreren Substituentengruppen
substituiert und/oder endständig
substituiert sein kann, die aus C3-C4-Alkyl,
OR6, C(O)OR6 und
C(O)NR9R10 ausgewählt sind;
R2 C2-C3-Alkyl
bedeutet und vorzugsweise Ethyl bedeutet und optional mit einer
oder mehreren Substituentengruppen substituiert und/oder endständig substituiert
ist, die aus Halogen und OR6 ausgewählt sind;
R3 C3-C4-Alkyl
bedeutet und vorzugsweise Propyl bedeutet und optional mit einem
oder mehreren Substituenten substituiert und/oder endständig substituiert
ist, die aus Halogen und OR6 ausgewählt sind;
R4 C1-C2-Alkyl
bedeutet und vorzugsweise Ethyl bedeutet und optional mit einem
oder mehreren Substituenten substituiert und/oder endständig substituiert
ist, die aus Halogen und OR6 ausgewählt sind;
und
wobei R6 H oder eine C2-C4-Alkylgruppe bedeutet.
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Ganz
besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, wie sie im Beispielteil
beschrieben werden, und insbesondere
5-(5-Acetyl-2-butoxyphenyl)-2-(1-cyclobutyl-3-azetidinyl)-3-ethyl-2,6-dihydro-7H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on;
tert.-Butyl-5-[(5-acetyl-2-propoxyphenyl)-3-ethyl-7-oxo-6,7-dihydro-1H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-1-yl]-acetat;
tert.-Butyl-5-[(5-acetyl-2-propoxyphenyl)-3-ethyl-7-oxo-6,7-dihydro-2H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-2-yl]-acetat;
tert.-Butyl-3-[(5-acetyl-2-propoxyphenyl)-3-ethyl-7-oxo-6,7-dihydro-1H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-1-yl]-2-methylpropanoat;
Ethyl-2-[5-(5-acetyl-2-propoxyphenyl)-3-ethyl-7-oxo-6,7-dihydro-2H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-2-yl]-propanoat;
Methyl-4-[5-(5-acetyl-2-propoxyphenyl)-3-ethyl-7-oxo-6,7-dihydro-1H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-1-yl]-butanoat;
Methyl-4-[5-(5-acetyl-2-propoxyphenyl)-3-ethyl-7-oxo-6,7-dihydro-2H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-1-yl]-butanoat;
4-[5-(5-Acetyl-2-propoxyphenyl)-3-ethyl-7-oxo-6,7-dihydro-1H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-1-yl]-butansäure;
4-[5-(5-Acetyl-2-propoxyphenyl)-3-ethyl-7-oxo-6,7-dihydro-2H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-2-yl]-butansäure;
2-[5-(5-Acetyl-2-propoxyphenyl)-3-ethyl-7-oxo-6,7-dihydro-2H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-2-yl]-N,N-dimethylacetamid
und
pharmazeutisch akzeptable Salze, Solvate und Polymorphe davon.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner Verbindungen der allgemeinen
Formel I
oder pharmazeutisch oder
veterinärmedizinisch
akzeptable Salze, Solvate, Polymorphe oder Arzneistoffvorstufen
davon bereit, wobei
A die Bedeutung C(O) oder CH(OH) hat;
X
die Bedeutung O oder NR
5 hat;
R
1, R
3, R
4 und
R
5 unabhängig
voneinander H, C
1-C
6-Alkyl, Het, C
1-C
6-AlkylHet, Aryl
oder C
1-C
6-Alkylaryl
bedeuten (wobei die letztgenannten fünf Gruppen optional substituiert
und/oder endständig
substituiert sein können
mit einem oder mehreren Substituenten, die ausgewählt sind
aus Halogen, Cyano, Nitro, OR
6, OC(O)R
6, C(O)R
6, C(O)OR
6, NR
6C(O)NR
7R
8, NR
6C(O)OR
6, OC(O)NR
7R
8, C(O)NR
9R
10, NR
9R
10 SO
2NR
9R
10,
SO
2R
11, C
1-C
6-Alkyl, Het,
C
1-C
6-AlkylHet,
Aryl oder C
1-C
6-Alkylaryl,
wobei die letztgenannten fünf
Substituenten und/oder terminalen Gruppen allgemein optional substituiert
und/oder endständig
substituiert sind mit einem oder mehreren Substituenten, die ausgewählt sind
aus Halogen, Cyano, Nitro, OR
12, OC(O)R
12, C(O)R
12, C(O)OR
12, NR
12C(O)NR
13R
14, NR
12C(O)OR
12, OC(O)NR
13R
14 C(O)NR
15R
16, NR
15R
16, SO
2NR
15R
16,
SO
2R
17); oder R
3 und R
5 zusammen
mit dem Stickstoffatmon, an das sie gebunden sind, einen heterocyclischen
Ring bilden können,
der optional substituiert und/oder endständig substituiert ist mit einem
oder mehreren Substituenten, die ausgewählt sind aus Halogen, Cyano,
Nitro, OR
12, OC(O)R
12,
C(O)R
12, C(O)OR
12, NR
12C(O)NR
13R
14, NR
12C(O)OR
12, OC(O)NR
13R
14, C(O)NR
15R
16 NR
15R
16,
SO
2NR
15R
16, SO
2R
17;
R
2 H, Halogen, Cyano, Nitro, OR
6,
OC(O)R
6, C(O)R
6,
C(O)OR
6, NR
6C(O)NR
7R
8, NR
6C(O)OR
6, OC(O)NR
7R
8, C(O)NR
9R
10 NR
9R
10,
SO
2NR
9R
10,
SO
2R
11, C
1-C
6-Alkyl, Het,
C
1-C
6-AlkylHet, Aryl oder
C
1-C
6-Alkylaryl
bedeutet (wobei die fünf
letztgenannten Gruppen alle optional substituiert und/oder endständig substituiert
sein können mit
einem oder mehreren Substituenten, die ausgewählt sind aus Halogen, Cyano,
Nitro, OR
6, OC(O)R
6, C(O)R
6, C(O)OR
6, NR
6C(O)NR
7R
8, NR
6C(O)OR
6, OC(O)NR
7R
8, C(O)NR
9R
10, NR
9R
10,
SO
2NR
9R
10 SO
2R
11, C
1-C
6-Alkyl, Het, C
1-C
6-AlkylHet, Aryl oder C
1-C
6-Alkylaryl,
wobei die letztgenannten fünf
Substituenten und/oder terminalen Gruppen alle optional substituiert
und/oder endständig
substituiert sind mit einem oder mehreren Substituenten, die ausgewählt sind
aus Halogen, Cyano, Nitro, OR
12, OC(O)R
12, C(O)R
12, C(O)OR
12, NR
12C(O)NR
13R
14, NR
12C(O)OR
12, OC(O)NR
13R
14, C(O)NR
15R
16, NR
15R
16, SO2NR
15R
16, SO
2R
17);
R
6 H, C
1-C
6-Alkyl, Het, C
1-C
6-AlkylHet, Aryl oder C
1-C
6-Alkylaryl
bedeutet, (wobei die letztgenannten fünf Gruppen alle optional substituiert
und/oder endständig
substituiert sind mit einem oder mehreren Substituenten, die ausgewählt sind
aus Halogen, Cyano, Nitro, OR
12, OC(O)R
12, C(O)R
12, C(O)OR
12, NR
12C(O)NR
13R
14, NR
12C(O)OR
12, OC(O)NR
13R
14, C(O)NR
15R
16, NR
15R
16, SO
2NR
15R
16,
SO
2R
17);
R
7 und R
8 unabhängig voneinander
H, C
1-C
6-Alkyl,
Het, C
1-C
6-AlkylHet,
Aryl oder C
1-C
6-Alkylaryl
bedeuten (wobei die letztgenannten fünf Gruppen alle optional substituiert
und/oder endständig
substituiert sind mit einem oder mehreren Substituenten, die ausgewählt sind
aus Halogen, Cyano, Nitro, OR
12, OC(O)R
12, C(O)R
12, C(O)OR
12, NR
12C(O)NR
13R
14, NR
12C(O)OR
12, OC(O)NR
13R
14, C(O)NR
15R
16 NR
15R
16, SO
2NR
15R
16, SO
2R
17); oder R
7 und R
8 zusammen
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen heterocyclischen
Ring bilden können;
R
9 und R
10 unabhängig voneinander
H, C(O)R
6, SO
2R
11, C
1-C
6-Alkyl,
Het, C
1-C
6-AlkylHet,
Aryl oder C
1-C
6-Alkylaryl
bedeuten (wobei die letztgenannten fünf Gruppen alle optional substituiert
und/oder endständig
substituiert sind mit einem oder mehreren Substituenten, die ausgewählt sind
aus Halogen, Cyano, Nitro, OR
12, OC(O)R
12, C(O)R
12, C(O)OR
12, NR
12C(O)NR
13R
14, NR
12C(O)OR
12, OC(O)NR
13R
14, C(O)NR
15R
16, NR
15R
16, SO
2NR
15R
16,
SO
2R
17); oder R
9 und R
10 zusammen
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen heterocyclischen
Ring bilden können;
R
11 eine C
1-C
6-Alkyl-, Het-, C
1-C
6-AlkylHet-, Aryl- oder C
1-C
6-Alkylarylgruppe bedeutet, optional substituiert und/oder
endständig
substituiert mit einem oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus
Halogen, Cyano, Nitro, OR
12, OC(O)R
12, C(O)R
12, C(O)OR
12, NR
12C(O)NR
13R
14, NR
12C(O)OR
12, OC(O)NR
13R
14, C(O)NR
15R
16, NR
15R
16, SO
2NR
15R
16,
SO
2R
17;
R
12 H oder C
1-C
6-Alkyl bedeutet;
R
13 und
R
14 unabhängig voneinander H oder C
1-C
6-Alkyl bedeuten;
oder R
13 und R
14 zusammen
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen heterocyclischen
Ring bilden können;
R
15 und R
16 unabhängig voneinander
H, C(O)R
12, SO
2R
17 oder C
1-C
6-Alkyl bedeuten; oder R
15 und
R
16 zusammen mit dem Stickstoffatom, an
das sie gebunden sind, einen heterocyclischen Ring bilden können;
wobei
dann, wenn R
7 und R
8 oder
R
9 und R
10 zusammen
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen heterocyclischen
Ring bilden, dieser heterocyclische Ring optional substituiert und/oder
endständig
substituiert ist mit einem oder mehreren Substituenten, die ausgewählt sind
aus Halogen, Cyano, Nitro, OR
12, OC(O)R
12, C(O)R
12, C(O)OR
12, NR
12C(O)NR
13R
14, NR
12C(O)OR
12, OC(O)NR
13R
14 C(O)NR
15R
16, NR
15R
16, SO
2NR
15R
16,
SO
2R
17;
R
17 C
1-C
6-Alkyl
bedeutet;
Het eine optional substituierte, 4- bis 12-gliedrige,
heterocyclische Gruppe bedeutet, die ein oder mehr Heteroatome enthält, die
aus Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel und Gemischen davon ausgewählt sind;
mit der Maßgabe,
dass dann, wenn X die Bedeutung O hat, R
1 nicht
H, unsubstituiertes C
1-C
6-Alkyl
oder C
1-C
6-Alkyl, das mit einem
oder mehreren Halogensubstituenten substituiert und/oder endständig substituiert
ist, ist.
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Die
Verbindungen der Formel I und ihre pharmazeutisch akzeptablen Salze
haben den Vorteil, dass sie Inhibitoren des cGMP-PDE5-Enzyms darstellen,
eine erstrebenswerte Wirkungsstärke
besitzen, eine erstrebenswerte Selektivität zeigen oder andere im Vergleich
zu den Verbindungen des Stands der Technik erstrebenswertere Eigenschaften
besitzen. Für
eine erfolgreiche Anwendbarkeit in der pharmazeutischen Industrie
ist es erstrebenswert, dass ein Wirkstoff gute physikochemische
Eigenschaften aufweist, z. B. in Bezug auf die Löslichkeit. In einigen Fällen können Verbindungen
erstrebenswerte medizinische Eigenschaften aufweisen, die sich nicht
direkt auf eine geeignete pharmazeutische Zusammensetzung übertragen
lassen, da der Wirkstoff selbst unbefriedigende physikalische Eigenschaften
besitzt, z. B. schlechte chemische oder verarbeitungstechnische
Eigenschaften.
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Die
hier hochgradig bevorzugten Verbindungen zeigen erstrebenswerte
Löslichkeitseigenschaften
in Verbindung mit erstrebenswerten pharmakologischen Eigenschaften,
Wirkungsstärke
und Selektivität.
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Verbindungen
der allgemeinen Formeln (I), (IA) oder (IB) werden nachstehend als "die erfindungsgemäßen Verbindungen" oder "die Verbindungen" bezeichnet.
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Die
pharmazeutisch oder veterinärmedizinisch
akzeptablen Salze der Verbindungen, die ein basisches Zentrum enthalten,
stellen beispielsweise nicht-toxische Säureadditionssalze dar, die
mit anorganischen Säuren,
wie Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Iodwasserstoffsäure,
Schwefelsäure
und Phosphorsäure,
mit Carbonsäuren
oder mit Organosulfonsäuren
gebildet sind. Zu Beispielen gehören
die HCl-, HBr-, HI-, Sulfat- oder Bisulfat-, Nitrat, Phosphat- oder Hydrogenphosphat-,
Acetat-, Benzoat-, Succinct-, Saccharat-, Fumarat-, Maleat-, Lactat-,
Citrat-, Tartrat, Gluconat-, Camsylat-, Methansulfonat-, Ethansulfonat-,
Benzolsulfonat-, p-Toluolsulfonat- und Pamoatsalze. Verbindungen
der Erfindung können
auch mit Basen pharmazeutisch oder veterinärmedizinisch akzeptable Metallsalze,
insbesondere nicht-toxische Alkali- und Erdalkalimetallsalze, ergeben.
Zu Beispielen gehören
die Natrium-, Kalium-, Aluminium-, Calcium-, Magnesium-, Zink- und Diethanolaminsalze.
Bezüglich
eines Überblicks über geeignete
pharmazeutische Salze wird auf Berge et al., J. Pharm. Sci., Bd.
66 (1977), S. 1–19,
verwiesen.
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Die
pharmazeutisch akzeptablen Solvate der Verbindungen umfassen auch
die Hydrate davon.
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Unter
den Umfang der Erfindung fallen ferner verschiedene Salze der Verbindungen
und Polymorphe davon.
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Sofern
eine Verbindung eine oder mehrere asymmetrische Kohlenstoffatome
enthält,
liegt sie in zwei oder mehr stereoisomeren Formen vor. Wenn eine
Verbindung eine Alkenyl- oder Alkenylengruppe enthält, kann
auch eine cis-(E)-
und trans-(Z)-Isomerie auftreten. Die vorliegende Erfindung umfasst
die einzelnen Stereoisomeren der Verbindung und gegebenenfalls die
individuellen tautomeren Formen davon zusammen mit Gemischen davon.
Die Auftrennung von Diastereomeren oder cis- und trans-Isomeren
kann durch herkömmliche
Techniken erreicht werden, z. B. durch fraktionierende Kristallisation,
Chromatographie oder HPLC eines stereoisomeren Gemisches einer Verbindung
der Formel (I) oder eines geeigneten Salzes oder Derivats davon.
Ein individuelles Enantiomeres einer Verbindung kann auch aus einem
entsprechenden, optisch reinen Zwischenprodukt oder durch Auftrennung,
z. B. durch HPLC, des entsprechenden Razemats unter Verwendung eines
geeigneten chiralen Trägers
oder durch fraktionierende Kristallisation der diastereoisomeren
Salze, die durch Umsetzung des entsprechenden Razemats mit einer
geeigneten optisch aktiven Säure
oder Base (je nachdem was zutrifft) hergestellt werden. Sämtliche
Stereoisomeren der Verbindungen fallen unter den Umfang der Erfindung.
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Bei
den Verbindungen kann Tautomerie vorliegen. Sämtliche tautomeren Formen der
Verbindungen und Gemische davon fallen unter den Umfang der Erfindung.
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Unter
den Umfang der Anmeldung fallen auch radioaktiv markierte Derivate
der Verbindungen, die sich für
biologische Studien eignen.
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Herstellung
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Die
Verbindungen lassen sich gemäß den Verfahren,
die im nachstehenden Beispiel- und Präparationsteil beschrieben sind,
herstellen. Speziell sind Wege, nach denen sich die vorliegenden
Verbindungen herstellen lassen, in den nachstehenden Schemata 1,
2, 3 und 4 aufgeführt.
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In
den Verbindungen von Schema 1 haben R1,
R2, R3, R4, A und X die vorstehend definierten Bedeutungen,
P bedeutet entweder H oder eine Schutzgruppe, z. B. eine Methyl-,
Ethyl- oder n-Butylgruppe, und Hal bedeutet ein Halogen, vorzugsweise
Br oder I. Wenn P eine Esterschutzgruppe bedeutet, lässt sich
eine derartige Gruppe leicht durch eine geeignete Hydrolyse in die
entsprechende Säure
umwandeln.
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Die
Verbindungen von Schema 1, bei denen A = CH(OH), lassen sich aus
Verbindungen von Schema 1, bei denen A = C(O), in einem beliebigen
Stadium des dargestellten Herstellungsweges herstellen. Eine derartige
Transformation kann unter Verwendung eines geeigneten Reduktionsmittels,
vorzugsweise Natriumborhydrid in Methanol, vorgenommen werden. Die
umgekehrte Transformation kann unter Anwendung geeigneter oxidierender
Bedingungen, z. B. durch eine Oxidation mit Magnesiumdioxid, vorgenommen
werden.
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Die
Cyclodehydrierungsreaktion von Stufe A kann unter basischen, neutralen
oder sauren Bedingungen unter Anwendung bekannter Verfahren für die Bildung
eines Pyrimidonringes erreicht werden. Vorzugsweise wird die Cyclisierung
entweder unter basischen Bedingungen, z. B. durch Verwendung eines
Alkalimetallsalzes eines Alkohols oder Amins, wie Natriumethoxid,
Kalium-tert.-butoxid, Cäsiumcarbonat
oder Kalium-bis-(trimethylsilyl)-amid, in Gegenwart eines geeigneten
alkoholischen Lösungsmittels,
wie Ethanol, z. B. bei der Rückflusstemperatur
und gegebenenfalls bei erhöhtem
Druck (oder, sofern die Durchführung
in einem geschlossenen Gefäß erfolgt,
bei einer über
der Rückflusstemperatur
liegenden Temperatur) durchgeführt werden
oder die Cyclisierung kann unter sauren Bedingungen unter Verwendung
von Polyphosphorsäure
vorgenommen werden. Für
den Fachmann ist es ersichtlich, dass dann, wenn X O bedeutet und
ein Alkohol als Lösungsmittel
gewählt
wird, ein geeigneter Alkohol der Formel R3OH
verwendet werden kann, wenn es beabsichtigt ist, den Alkoxid-Austausch
in der 2-Position des Phenyls abzuschwächen.
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Im
allgemeinen kann die Stufe A durch eine Base vermittelt werden,
indem man ein Alkalimetallsalz, z. B. Cs2CO3, K2CO3,
Kalium-bis-(trimethylsilyl)-amid (KHMDS) oder KOtBu, in einem alkoholischen
Lösungsmittel,
vorzugsweise der Formel R3OH, verwendet
oder indem man sich eines sterisch gehinderten Alkohols als Lösungsmittel
(z. B. 3-Methyl-3-pentanol) bei einer Temperatur von etwa 70 °C bis zur
Rückflusstemperatur des
gewählten
Lösungsmittels
für etwa
6 bis etwa 30 Stunden bedient, gegebenenfalls bei erhöhtem Druck und
gegebenenfalls in Gegenwart eines Hydroxid-Fängers, vorzugsweise R3OAc.
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Gleichermaßen kann
die Stufe A durch eine Säure
vermittelt werden, z. B. durch Behandlung mit Polyphosphorsäure bei
etwa 130 bis etwa 150 °C
oder mit einer Lewis-Säure,
z. B. wasserfreiem Zinkchlorid bei etwa 200 bis etwa 220 °C.
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Vorzugsweise
wird die Stufe A mit etwa 2 bis 3 Äquivalenten Cs2CO3 oder KOBut in R3OH, gegebenenfalls in Gegenwart von etwa
1 bis 2 Äquivalenten
R3OAc bei der Rückflusstemperatur des Lösungsmittels und
gegebenenfalls bei erhöhtem
Druck für
eine Zeitspanne von etwa 6 Stunden bis etwa 5 Tagen durchgeführt.
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Wenn
X-R3 in der in Stufe A erhaltenen Verbindung
die Bedeutung -OR3 hat, ist es möglich, die
Stufe A mit einer Verbindung, die entweder eine -OR3-
oder eine -OR3a-Gruppe aufweist, wobei -OR3a eine -OR3-Gruppe
oder eine alternative Alkoxygruppe, die durch -OR3 ersetzbar
ist, bedeutet, zu beginnen. Geeignete OR3a-Gruppen
umfassen Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxygruppen
und beliebige andere Alkoxygruppen, die zum Austausch gegen -OR3 befähigt
sind, wobei R3 die vorstehend definierte
Bedeutung hat. Gemäß der hier
gegebenen Definition bedeutet OR3a, wenn
-OR3 eine Ethoxygruppe ist, entweder Ethoxy oder
eine beliebige alternative Alkoxygruppe, die durch Ethoxy austauschbar
ist.
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Die
Kupplungsreaktion von Stufe B kann durch herkömmliche Techniken zur Bildung
einer Amidbindung, die dem Fachmann geläufig sind, erreicht werden.
Beispielsweise wird ein Acylhalogenidderivat (z. B. ein Chlorid)
der Ausgangsbenzoesäure
mit der Pyrazolverbindung in Gegenwart eines Überschusses an einem tertiären Amin,
wie Triethylamin oder Pyridin, gegebenenfalls in Gegenwart eines
geeigneten Katalysators, wie 4-Dimethylaminopyridin, in einem geeigneten
Lösungsmittel,
wie Dichlormethan oder THF, bei einer Temperatur von etwa 0 °C bis Raumtemperatur.
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Eine
Vielzahl von anderen Aminosäure-Kupplungsverfahren
können
zur Kupplung der Benzoesäureverbindungen
an die in Schema 1 dargestellten Pyrazolverbindungen herangezogen
werden. Beispielsweise können
die Säure
oder ein geeignetes Salz davon (z. B. das Natriumsalz) mit einem
geeigneten Aktivierungsmittel, wie einem Carbodiimid, z. B. 1,3-Dicyclohexylcarbodiimid
oder 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid-hydrochlorid,
gegebenenfalls in Gegenwart von 1-Hydroxybenzotriazolhydrat und/oder
einem Katalysator, wie 4-Dimethylaminopyridin;
einem Halogentrisaminophosphoniumsalz, wie Bromtris-(pyrrolidinyl)-phosphonium-hexafluorphosphat;
einem geeigneten Pyridiniumsalz, wie 2-Chlor-1-methylpyridiniumchlorid; oder einem
anderen geeigneten Kupplungsmittel, wie O-(7-Rzabenzotriazol-1-yl)-N,N,N',N'-tetramethyluronium-hexafluorophosphat
(HATU), aktiviert werden. Jeder Typ der Kupplungsreaktionen kann
in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Dichlormethan, Tetrahydrofuran oder N,N-Dimethylformamid, gegebenenfalls
in Gegenwart eines tertiären
Amins, wie N-Methylmorpholin oder N-Ethyldiisopropylamin (z. B.
wenn entweder die Pyrazolverbindung oder das Aktivierungsmittel
in Form eines Säureadditionssalzes
vorliegt), bei etwa 0 °C bis
etwa Raumtemperatur durchgeführt
werden. Vorzugsweise können
etwa 1 bis 2 Moläquivalente
des Aktivierungsmittels und 1 bis 3 Moläquivalente eines gegebenenfalls
vorhandenen tertiären
Amins verwendet werden.
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Alternativ
kann die Carbonsäurefunktion
der Benzoesäureverbindung
unter Verwendung eines Überschusses
eines geeigneten Säureakzeptorreagenz,
wie N,N'-Carbonyldiimidazol,
in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Ethylacetat, Dichlormethan oder Butan-2-on, etwa bei Raumtemperatur
bis etwa 80 °C
aktiviert werden, wonach sich die Umsetzung des als Zwischenprodukt
gebildeten Imidazolids mit einer Pyrazolverbindung bei etwa 20 °C bis etwa
90 °C anschließt.
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Gemäß einer
weiteren Abänderung
kann die endgültige
cyclisierte Verbindung (der allgemeinen Formeln (I), (IA) oder (IB),
die vorstehend definiert sind und im allgemeinen Verfahren von Schema
1 dargestellt sind) in einem Eintopfverfahren durch Kupplung der
Pyrazolverbindung und des Acylchloridderivats von Benzoesäure gemäß Darstellung
in Schema 1 und durch Cyclisierung der erhaltenen Zwischenproduktverbindung unter
Anwendung der vorstehend beschriebenen Verfahren gebildet werden.
Das Eintopfverfahren kann ferner eine in situ-Kupplung und Cyclisierungsreaktion
unter Bildung einer Verbindung der Formeln (I), (IA) oder (IB) umfassen.
Vorzugsweise kann Pyridin als Säureabfangmittel
und als Lösungsmittel
für die
in situ-Kupplungs- und Cyclisierungsreaktion verwendet werden.
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Typische
Bedingungen für
die Stufe B erfordern die Umsetzung des Säurechlorids (der Benzoesäureverbindung),
der Pyrazolverbindung und von Trimethylamin oder Pyridin bei 0 °C bis etwa
Raumtemperatur für etwa
16 Stunden. Alternative Bedingungen für die Stufe B erfordern die
Umsetzung der Säure,
der Pyrazoloverbindung, von O-(7-Azabenzotriazol-1-yl)-N,N,N',N'-tetramethyluroniumhexafluorphosphat
(HATU-Reagenz)/(PyBOPR), Benzotriazol-1-yloxytris-(pyrrolidino)-phosphoniumhexafluorophosphat/(PYBrOP),
Bromtrispyrrolidinophosphonium-hexafluorphosphat/Mukaiyama-Reagenz (2-Chlor-1-methylpyridiniumiodid)
oder 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid-hydrochlorid
(WSCDI)/N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid
(DCC) und (HOBT)/1-Hydroxy-7-azabenzotriazol
(HOAT) mit einem Überschuss
an N-Methylmorpholin
(NMM) oder Triethylamin oder Hünig-Base
in THF, Dichlormethan oder Ethylacetat bei Raumtemperatur für etwa 1
bis etwa 48 Stunden.
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Gemäß bevorzugten
Bedingungen für
die Stufe B werden etwa 1 Äquivalent
des Säurechlorids
und etwa 1 Äquivalent
des Pyrazols mit einem Überschuss
(etwa 3 Äquivalente)
Triethylamin in Dichlormethan für etwa
3 Stunden bei Raumtemperatur verwendet.
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Bei
der Stufe C handelt es sich um eine Alkylierungsreaktion mit R1L, wobei L eine geeignete austretende Gruppe,
wie Halogen, Tosylat und Mesylat, bedeutet, in Gegenwart einer Base,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, in einem Lösungsmittel
bei 0 °C
bis zur Rückflusstemperatur
des Lösungsmittels. Typische
Bedingungen umfassen die Verwendung eines geringfügigen Überschusses
an R1L und. eines geringfügigen Überschusses
einer Base, wie K2CO3 oder
Cs2CO3, in DMF oder
MeCN, bei etwa 40 °C
bis etwa 100 °C.
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Bevorzugte
Bedingungen für
die Stufe C umfassen die Verwendung von etwa 1,2 bis etwa 2 Äquivalenten
R1L, (wobei L vorzugsweise Cl, I oder Mesylat
oder Tosylat bedeutet) und von etwa 1,2 bis etwa 1,5 Äquivalenten
Cs2CO3 in DMF bei
etwa 50 °C
bis etwa 90 °C
für etwa
16 bis etwa 34 Stunden.
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In
Stufe C kann die R1-Gruppe eine geschützte Gruppe
gemäß der nachstehenden
Darstellung bedeuten:
-
-
Die
Stufe D ergibt eine Funktionalisierung in einer α-Position des Ketonsubstituenten (in
der 5'-Position am
Phenylring). Eine derartige Funktionalisierung beispielsweise von
Methylketon zu einem substituierten Methylketon kann an einer beliebigen
Stufe und auf einem beliebigen Weg erfolgen. Die Stufe D kommt zur
Anwendung, wenn A die Bedeutung C = O hat und R4 Methylen,
das mit den vorstehend definierten Gruppen substituiert ist, bedeutet.
Es werden übliche
Bedingungen herangezogen, die eine Halogenierung, vorzugsweise eine
Bromierung, in α-Stellung
am Keton unter Bildung von α-Halogenketonen
ermöglichen,
oder Bedingungen, die eine Oxidation in α-Stellung am Keton ermöglichen,
wobei die erhaltene α-Hydroxygruppe
in eine austretende Gruppe umgewandelt wird. Das Halogen oder die
oxidierte austretende Gruppe kann durch ein geeignetes nukleophiles
Reagenz, z. B. ein primäres
oder sekundäres
Amin, ersetzt werden.
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Bei
bevorzugten Bedingungen für
die Stufe D handelt es sich um eine Bromierung unter Verwendung von
etwa 1,1 Aquivalenten N-Bromsuccinimid, etwa 3 Äquivalenten Trifluormethansulfonsäure und
Dichlormethan. Alternativ ermöglicht
die Zugabe einer Base die Bildung des Enolats, das sodann mit einem
geeigneten elektrophilen Reagenz (z. B. einem niederen Alkylhalogenid)
versetzt werden kann. Typische Bedingungen für eine derartige Umwandlung
umfassen die Verwendung von etwa 1,1 bis etwa 2 Äquivalenten einer geeigneten Base
(z. B. LDA, NaH) und von etwa 1,1 bis etwa 2 Äquivalenten eines geeigneten
elektrophilen Reagenz (z. B. niederen Alkylhalogeniden) in THF oder
Ether unter anschließender
Umsetzung mit einer R4L-Gruppe, wobei L
eine geeignete austretende Gruppe bedeutet. Vorteilhafterweise kann
während
der Stufe D auch eine Esterhydrolyse, die eine Säurekupplung mit dem Pyrazolamin
ermöglicht,
unter anschließender
Isolierung des sauren Produkts erfolgen.
-
Diese
Umwandlungen können
erfolgen, wenn P = H oder eine Schutzgruppe ist (wie vorstehend
genauer ausgeführt).
-
In
der Stufe E wird ein funktionalisierter Ketonrest in die Phenylverbindung
eingeführt.
Die Umwandlung von Hal in A-R4 kann bei
einer beliebigen Stufe in einem beliebigen Verfahrensweg erfolgen.
Dies kann nach einem der nachstehend angegebenen Wege erfolgen:
- (a) sogenannte "Heck"-Bedingungen
(z. B. 2 Äquivalente
einer Quelle für
ein Acylanion-Äquivalent
(z. B. Butylvinylether), 1,7 Äquivalente
Et3N und katalytische Mengen an Pd(OAc)2 und P(o-tol)3 in
MeCN bei etwa Raumtemperatur bis zur Rückflusstemperatur). Die Durchführung einer
Heck-Reaktion an einem Alkylalkenylether ergibt Produkte, bei denen
A die Bedeutung C = O hat. Derartige Reaktionen sind nicht geeignet, wenn
R4 Aryl bedeutet; oder
- (b) sogenannte "Sonogashira"-Bedingungen (beschrieben
beispielsweise in Synthesis, Bd. 8 (1980), S. 627, z. B. 1,5 bis
5 Äquivalente
eines terminalen Alkins und 0,024 bis 0,03 Äquivalente Pd(PPh3)2Cl2/CuI in Et3N und MeCN bei Raumtemperatur bis 60 °C), gefolgt
von einer Hydrolyse des erhaltenen Alkins (typische Bedingungen
0,3 Äquivalente
HgSO4, H2SO4, Aceton unter Rückfluss). Es ist darauf hinzuweisen, dass
dieses Verfahren Produkte liefert, bei denen A die Bedeutung C =
O hat. Derartige Reaktionen eignen sich nicht, wenn R4 Aryl
bedeutet; oder
- (c) ein Halogen/Lithium-Austausch unter anschließendem Versetzen
mit einem Acylchlorid (unter Bildung von Produkten, bei denen A
die Bedeutung C = O hat). Alternativ kann das Anion mit einem Aldehyd
versetzt werden, wodurch man Produkte erhält, bei denen A die Bedeutung
CH(OH) hat. Dieser Alkohol kann sodann durch die vorstehend beschriebenen
Verfahren wieder zum entsprechenden Keton oxidiert werden. Bevorzugte
Bedingungen für
die Acylchlorid-Reaktion sind: 1 bis 2 Äquivalente n-Butyllithium, 1 bis
2 Äquivalente
R4COCl, THF, bei etwa –78 °C bis etwa Raumtemperatur. Wenn
beispielsweise R4COCl die Bedeutung LCH2COCl hat (wobei L eine austretende Gruppe
gemäß der vorstehend
gegebenen Definition bedeutet), kann nach Durchführung des vorstehenden Verfahrens
das Produkt durch Verdrängen
von L mit einem nukleophilem Reagenz (z. B. einem primären oder
sekundären
Amin) weiter funktionalisiert werden.
- (d) Bildung eines Grignard-Reagenz oder Zinkats durch Zugabe
von Magnesium oder einer Zinkquelle (z. B. Zink, Zinkchlorid, Reike-Zink)
unter anschließendem
Versetzen mit einem Acylchlorid (unter Bildung von Produkten, bei
denen A die Bedeutung C = O hat). Alternativ können das Grignard- oder Zinkreagenz
mit einem Aldehyd unter Bildung von Produkten, bei denen A die Bedeutung
CH(OH) hat, umgesetzt werden. Erneut kann der gebildete Alkohol
gemäß den vorstehenden
Ausführungen
zum erforderlichen Keton oxidiert werden.
- (e) Carbonylierung unter Bildung einer Carbonsäure, eines
Esters oder eines Weinreb-Amids. Bevorzugte Bedingungen: CO (50
psi), Pd(OAc)2 (0,03 Äquivalente), 1,1'-Bis-(diphenylphosphino)-ferrocen
(0,045 Äquivalente),
Triethylamin (5 Äquivalente)
und ein geeignetes nukleophiles Reagenz (z. B. Alkohol, Amin) bei
40 bis etwa 80 °C.
Alternativ kann das Weinreb-Amid aus der Carbonsäure synthetisiert werden und
der Aldehyd kann aus dem Ester oder der Carbonsäure synthetisiert werden. Das
Säurechlorid
kann aus der Carbonsäure
gebildet werden. Bevorzugte Bedingungen zur Bildung des Säurechlorids
aus der Säure: (COCl)2 (1,2 Äquivalente),
DMF (Tropfen), DCM. Ein nukleophiles Reagenz, z, B. ein Grignard-Reagenz oder
ein Zinkat, können
sodann mit dem Ester, dem Weinreb-Amid oder dem Säurechlorid
unter Bildung von Produkten, bei denen A die Bedeutung C = O hat,
umgesetzt werden. Alternativ ergeben analoge Reaktionen mit dem
Aldehyd Produkte, bei denen A die Bedeutung CH(OH) hat. Bevorzugte
Bedingungen zur Zugabe des Grignard-Reagenz zum Säurechlorid:
R4MgBr (1 Äquivalent), Fe(acac)3 (0,03 Äquivalente), THF.
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Vorteilhafterweise
kann während
der Stufe E eine "in
situ"-Hydrolyse
der Esterschutzgruppe erfolgen, was eine Säurekupplung mit dem Pyrazolamin
und die anschließende
Isolierung des sauren Produkts ermöglicht.
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Diese
Umwandlungen können
erfolgen, wenn P H oder eine Schutzgruppe bedeutet (wie vorstehend erläutert).
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Die
Stufe F erläutert
die Bildung eines Methylketons aus der entsprechenden halogenierten
Phenylverbindung. Die Umwandlung von Hal in C(O)Me kann bei einer
beliebigen Stufe von einem der Herstellungswege erfolgen, wobei
man sich der vorstehend in E(a) bis (e) beschriebenen Verfahren
bedient.
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Die
Stufe G erläutert
die Halogenierung von 2-Alkoxybenzoaten,
wobei Hal Cl, Br oder I und vorzugsweise Br oder I bedeutet. Typische
Bedingungen für
die Halogenierung umfassen die Verwendung von N-Iodosuccinimid (1
bis 2 Äquivalente)
und Trifluoressigsäure
Trifluoressigsäureanhydrid
(4:1-Gemisch als Lösungsmittel)
bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und Rückflusstemperatur. Nach dem
die Halogenierung erfolgt ist, kann der 2-Alkoxysubstituent durch
alternative Alkoxy- oder
Aminosubstituenten ausgetauscht werden. Diese 2'-Austauschreaktion
kann auch an einer beliebigen anschließenden Stufe bei der Synthese
der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) erfolgen. Typische Bedingungen
für den
2'-Austausch mit
alternativen Alkoxysubstituenten umfassen die Verwendung von Cs2CO3 (2 bis 4 Äquivalente)
oder KOtBu (1 bis 3 Äquivalente) oder KHMDS (2 bis
5 Äquivalente)
und von ROH als Lösungsmittel
bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und Rückflusstemperatur. Typische
Bedingungen für
den 2'-Austausch
mit Aminosubstituenten beinhalten die Verwendung von Kupfersulfat
(katalytisch) und R'R''NH2 bei Temperaturen
zwischen Raumtemperatur und Rückflusstemperatur.
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Die
Stufe H sorgt für
die Acylierung in der C-5-Position
des Phenylrings unter Anwendung einer Friedel Crafts-Reaktion (unter
Bildung von Produkten, bei denen A die Bedeutung C = O hat). Typische
Bedingungen: AlCl3 (2 bis 10 Äquivalente),
RCOCl (1 bis 3 Äquivalente),
DCM bei 0 °C
bis zur Rückflusstemperatur.
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Eine
alternative Synthese der Ausgangssäure bei der Reaktion B (Verbindung
P), wobei A-R4 Acetyl bedeutet, kann in
zwei Stufen (Reaktionen O und N) ausgehend von einer geschützten Säure (Verbindung
Q) gemäß der nachstehenden
Darstellung erfolgen.
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-
In
der Stufe N unterliegt die geschützte
Säure R
einer Esterhydrolyse unter üblichen
Bedingungen, typischerweise unter Verwendung von etwa 2 Äquivalenten
Natriumhydroxid in einem Dioxan:Wasser-Gemisch mit einem Volumenverhältnis von
10:1 bei Raumtemperatur für
etwa 18 Stunden.
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In
Stufe O wird die Alkylierungsreaktion (der OH-Gruppe) typischerweise unter Verwendung
von etwa 4,5 bis etwa 6 Äquivalenten
R3L, wobei L eine geeignete austretende
Gruppe bedeutet und L vorzugsweise die Bedeutung I hat, mit etwa
3 bis etwa 4,5 Äquivalenten
einer geeigneten Base, wie K2CO3,
in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Acetonitril, bei einer 3- bis 4-tägigen Umsetzung bei 60 bis
etwa 80 °C
erreicht.
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In
Schema 2 ist die Herstellung der Verbindungen über ein Verfahren erläutert, bei
dem der R1-Substituent in der letzten Stufe
aufgenommen wird.
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In
Schema 2 haben A, X, R1, R2,
R3 und R4 die vorstehend
definierten Bedeutungen.
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Bei
der Stufe C handelt es sich um eine Alkylierungsreaktion mit R1L, wobei L eine geeignete austretende Gruppe,
wie Halogen, Tosylat und Mesylat bedeutet, in Gegenwart einer Base,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, in einem Lösungsmittel
bei 0 bis 40 °C.
Typische Bedingungen beinhalten die Verwendung eines Überschusses
an R1L, eines geringfügigen Überschusses einer Base, wie
K2CO3 oder Cs2CO3 in DMF oder
MeCN, bei etwa 0 bis etwa 40 °C.
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Bevorzugte
Bedingungen für
die Stufe C beinhalten die Verwendung von etwa 1,0 bis etwa 1,1 Äquivalenten
R1L (wobei L vorzugsweise Cl bedeutet) und
etwa 1,4 bis etwa 1,6 und insbesondere etwa 1,5 Äquivalenten Cs2CO3 in DMF bei Raumtemperatur für 24 bis
etwa 72 Stunden.
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Die
Stufen A und B können
unter Anwendung der Bedingungen und Reagenzien, die vorstehend in Bezug
auf Schema 1 angegeben wurden, durchgeführt werden.
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In
Schema 3 ist ein allgemeines Verfahren dargestellt, bei dem R2 der allgemeinen Struktur hinzugefügt wird.
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Im
Schema 3 haben A, X, R1, R2,
R3 und R4 die vorstehend
definierten Bedeutungen und Hal bedeutet Cl, Br oder I.
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Die
Stufe I sorgt für
die Halogenierung in der C-3-Position
am Pyrazolring. In Stufe I bedeutet Hal in diesem Fall Cl, Br oder
I und vorzugsweise Br. Typische Bedingungen für die Bromierung beinhalten
die Verwendung von Brom (1,5 bis 2 Äquivalente) und von Natriumacetat
(1,5 bis 2 Äquivalente)
in einem geeigneten Lösungsmittel
(z. B. Essigsäure)
bei Temperaturen von Raumtemperatur bis zur Rückflusstemperatur des Lösungsmittels.
Gegebenenfalls kann diese Halogenierungsstufe in anderen Stadien
der in Schema 3 dargestellten Reaktionsfolge vorgenommen werden
(d, h. vor der Cyclisierung oder vor der Kupplung).
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In
der Stufe J, wobei Hal die Bedeutung I hat, wird eine Pd-Kupplung
zur Einführung
der R2-Gruppe herangezogen. Es sind Reagenzien
geeignet, bei denen R2 Alkyl, AlkylHet,
Het, Aryl oder Alkylaryl (alle optional gemäß den vorstehenden Angaben
substituiert) sowie Cyano, C(O)R6 und C(O)OR6 (wobei R6 die vorstehend
definierte Bedeutung hat) bedeutet, wobei man sich dem Fachmann
geläufiger
Kupplungsbedingungen bedient.
- (a) sogenannte "Suzuki"-Bedingungen (etwa
1,2 Äquivalente
Boronsäure,
2 Äquivalente
K2CO3 und 0,1 Äquivalent
Pd(PPh3)4, unter
Rückfluss
in einem etwa 4:1-Gemisch
von Dioxan:Wasser, oder 2,5 bis 3 Äquivalente CsF, 0,05 bis 0,1 Äquivalente
Pd2(dba)3 und 0,01
bis 0,04 Äquivalente
P(o-tol)3 unter Rückfluss in DME);
- (b) sogenannte "Stille"-Bedingungen (etwa
1,5 Äquivalente
Stannan, 10 Äquivalente
LiCl, 0,15 Äquivalente CuI
und 0,1 Äquivalent
Pd(PPh3)4 unter
Rückfluss
in Dioxan oder 5 Äquivalente
Stannan, 3,6 Äquivalente Et3N, Pd2(dba) und
P(o-tol)3 unter Rückfluss in MeCN);
- (c) sogenannte "Heck"-Bedingungen (z.
B. 2 Äquivalente
einer Quelle für
ein Acylanionen-Äquivalent
(wie Butylvinylether), 1,7 Äquivalente
Et3N und katalytische Mengen an Pd(OAc)2 und P(o-tol)3,
in MeCN bei Raumtemperatur bis zur Rückflusstemperatur); oder
- (d) sogenannte "Sonogashira"-Bedingungen (beschrieben
beispielsweise in Synthesis, Bd. 8 (1980), S. 627, wie 1,5 bis 5 Äquivalente
eines terminalen Alkins und 0,024 bis 0,03 Äquivalente Pd(PPh3)2Cl2/CuI in Et3N und MeCN bei Raumtemperatur bis 60 °C; oder
- (e) Carbonylierungsbedingungen, z. B. Umsetzung mit einem geeigneten
Palladium-Katalysatorsystem (z. B. Palladium(II)-acetat in Kombination
mit 1,2-Bis-(diphenylphosphino)-propan
(DPPP)) unter einer Atmosphäre
von Kohlenmonoxid (z. B. bei einem Druck von etwa 482,6 kPa (70
psi)) in Gegenwart eines Überschusses
eines Alkohols, eines Überschusses
einer tertiären
Aminbase (z. B. Et3N) und gegebenenfalls
in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels
(z. B. Dimethylsulfoxid).
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Für den Fachmann
auf dem Gebiet der Chemie ist es ersichtlich, dass die vorstehend
beschriebenen Stufen in jeder beliebigen Reihenfolge vorgenommen
werden können;
beispielsweise kann die Umwandlung von Hal zu AR4,
gegebenenfalls über
C(O)Me, vor oder nach der Kupplung oder vor oder nach der Cyclisierung stattfinden.
-
Nachstehend
werden die Stufen A und B ausführlich
erläutert.
-
Das
Schema 4 erläutert
ein allgemeines Verfahren, bei dem Verbindungen der Formel (I) aus ähnlichen
Verbindungen hergestellt werden können, wobei R1 in
ein geschütztes
Pyrimidinon eingeführt
wird.
-
-
Im
Schema 4 haben A, X R1, R2,
R3 und R4 die vorstehend
definierten Bedeutungen.
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Die
Stufe K beinhaltet die Entfernung der Pyrimidinon-Schutzgruppe, wobei
P eine Hydroxy-Schutzgruppe, vorzugsweise Me, bedeutet. Typische
Bedingungen zur Entfernung von Methyl beinhalten die Verwendung
von 6 M HCl bei Temperaturen von Raumtemperatur bis etwa 70 °C.
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In
der Stufe L wird eine Alkoxygruppe in den halogenierten (chlorierten)
Pyrimidinring eingeführt.
Typische Bedingungen beinhalten die Umsetzung des Chlorpyrimidins
mit POH (wobei P die vorstehend definierte Bedeutung hat) bei Raumtemperatur
bis zur Rückflusstemperatur
in Gegenwart einer geeigneten Base (z. B. Kalium-tert.-butoxid).
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Die
Stufe M beinhaltet die Chlorierung des Pyrimidinonrings. Typische
Bedingungen beinhalten die Umsetzung mit einem Chlorierungsmittel
(z. B. POCl3) bei Raumtemperatur bis zur
Rückflusstemperatur,
gegebenenfalls in einem geeigneten Lösungsmittel und gegebenenfalls
in Gegenwart von etwa 1 bis etwa 2 Äquivalenten eines geeigneten
Additivs (z. B. N,N-Dimethylformamid oder N,N-Dimethylanilin).
-
Strategien
zur Einführung
und Entfernung von Schutzgruppen, wie sie beispielsweise aus der
Literatur bekannt sind, können
in zweckmäßiger Weise
herangezogen werden. Geeignete Schutzgruppen zur erfindungsgemäßen Verwendung
finden sich in "Protecting
Groups", Hrsg. P.
J. Kocienski, Thieme, New York, 1994; und in "Protective Groups in Organic Synthesis", 2. Auflg., T. W.
Greene & P. G.
M. Wutz, Wiley-Interscience (1991).
-
Für den Fachmann
ist es ersichtlich, dass bestimmte geschützte Derivate der Verbindungen
der Formel (I), die vor einer endgültigen Schutzgruppenentfernungsstufe
hergestellt werden können,
als solche keine pharmakologische Aktivität besitzen, jedoch in bestimmten
Fällen
oral oder parenteral verabreicht werden können und anschließend im
Körper
unter Bildung von erfindungsgemäßen Verbindungen,
die pharmakologisch aktiv sind, verstoffwechselt werden können. Derartige
Derivate lassen sich somit als "Arzneistoffvorstufen" bezeichnen. Ferner
können
bestimmte Verbindungen der Formel (I) als Arzneistoffvorstufen anderer
Verbindungen der Formel (I) wirken.
-
Sämtliche
geschützten
Derivate und Arzneistoffvorstufen von Verbindungen der Formel (I)
fallen unter den Umfang der Erfindung. Beispiele für geeignete
Arzneistoffvorstufen für
die erfindungsgemäßen Verbindungen
sind in Drugs of Today, Bd. 19, Nr. 9 (1983), S. 499–538 und
in Topics in Chemistry, Kapitel 31, S. 306–316 sowie in "Design of Prodrugs", H. Bundgaard, Elsevier,
(1985), Kapitel 1, beschrieben.
-
Ferner
ist es für
den Fachmann ersichtlich, dass bestimmte Reste, die dem Fachmann
als "pro-Reste" bekannt sind, die
beispielsweise von H. Bundgaard in "Design of Prodrugs" (auf die Offenbarung dieser Druckschrift
wird durch Verweis Bezug genommen) beschrieben wurden, an entsprechenden
funktionellen Gruppen angebracht werden können, wenn derartige funktionelle
Gruppen innerhalb der Verbindungen der Formel (I) vorhanden sind.
-
Bevorzugte
Arzneistoffvorstufen (Prodrugs) für Verbindungen der Formel (I)
umfassen: Alkohole, Ester, Carbonatester, Halbester, Phosphatester,
Nitroester, Sulfatester, Sulfoxide, Amide, Carbamate, Azoverbindungen,
Phosphamide, Glycoside, Ether, Acetale und Ketale.
-
Pharmazeutisch
akzeptable Säureadditionssalze
der Verbindungen, die ein basisches Zentrum enthalten, lassen sich
auf herkömmliche
Weise herstellen. Beispielsweise kann eine Lösung der freien Base mit der
entsprechenden Säure,
entweder in Reinsubstanz oder in einem geeigneten Lösungsmittel,
behandelt werden. Das erhaltene Salz kann sodann durch Filtration
von durch Eindampfen des Reaktionslösungsmittels unter Vakuum isoliert
werden. Pharmazeutisch akzeptable Basenadditionssalze lassen sich
auf analoge Weise erhalten, indem man eine Lösung einer Verbindung mit der
entsprechenden Base behandelt. Beide Salztypen lassen sich unter
Anwendung von Techniken mit Ionenaustauscherharzen bilden oder gegenseitig
umwandeln.
-
Die
vorliegende Anmeldung umfasst auch sämtliche geeigneten isotopen
Variationen der Verbindungen oder der pharmazeutisch akzeptablen
Salze davon. Eine isotope Variation einer Verbindung oder eines pharmazeutisch
akzeptablen Salzes davon ist als ein Produkt definiert, bei dem
mindestens ein Atom durch ein anderes Atom ersetzt ist, das die
gleiche Atomzahl aufweist, wobei sich aber die Atommasse von der
normalerweise in der Natur auftretenden Atommasse unterscheidet.
Zu Beispielen für
Isotopen, die den Verbindungen und den pharmazeutisch akzeptablen
Salzen davon einverleibt werden können, gehören Isotope von Wasserstoff,
Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Phosphor, Schwefel, Fluor und
Chlor, wie 2H, 3H, 13C, 14C, 15N, 17O, 18O, 31P, 32P, 35S, 18F bzw. 36Cl. Bestimmte
isotope Variationen der Verbindungen und der pharmazeutisch akzeptablen
Salze davon, z. B. Produkte, bei denen ein radioaktives Isotop,
wie 3H oder 14C
eingebaut ist, eignen sich für
Untersuchungen der Gewebeverteilung von Arzneistoffen und/oder Substraten.
Tritierte, d. h. 3H, und mit Kohlenstoff-14
d. h. 14C, behandelte Isotope werden aufgrund
ihrer einfachen Herstellbarkeit und Nachweisbarkeit bevorzugt. Ferner
kann eine Substitution mit Isotopen, wie Deuterium, d. h. 2H, bestimmte therapeutische Vorteile bieten,
die sich aus einer höheren
Stoffwechselstabilität,
z. B. einer verlängerten
in vivo-Halbwertszeit
oder verminderten Dosierungserfordernissen, ergeben, so dass sie
unter bestimmten Umständen
bevorzugt sein können.
Isotope Variationen der erfindungsgemäßen Verbindungen und der pharmazeutisch
akzeptablen Salze davon lassen sich allgemein nach üblichen
Verfahren herstellen, z. B. gemäß den im
nachstehenden Beispiel- und Präparationsteil
beschriebenen, erläuternden
Verfahren oder Präparationen unter
Anwendung von entsprechenden isotopen Variationen geeigneter Reagenzien.
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Für den Fachmann
ist es ersichtlich, dass bestimmte geschützte Derivate der Verbindungen,
die vor der endgültigen
Schutzgruppenentfernungsstufe gebildet werden, möglicherweise als solche keine
pharmakologische Aktivität
besitzen, jedoch in bestimmten Fällen
oral oder parenteral verabreicht werden können und anschließend im
Körper
unter Bildung von erfindungsgemäßen Verbindungen,
die pharmakologisch aktiv sind, verstoffwechselt werden können. Derartige
Derivate lassen sich daher als "Arzneistoffvorstufen" bezeichnen. Ferner
können
bestimmte Verbindungen als Arzneistoffvorstufen von anderen Verbindungen
wirken.
-
Alle
geschützten
Derivate und Arzneistoffvorstufen der Verbindungen fallen unter
den Umfang der Erfindung.
-
Die
vorliegende Erfindung umfasst ferner die Kombination einer cGMP-PDE5-Inhibitorverbindung gemäß der hier gegebenen Definition,
wobei die Kombination durch sequenzielle, gleichzeitige oder gemeinsame Verabreichung
einer Verbindung mit folgenden Bestandteilen erfolgen kann:
- (1) ein oder mehr natürlich vorkommende oder synthetische
Prostaglandine oder Ester davon. Geeignete Prostaglandine, die dabei
verwendet werden können,
umfassen Verbindungen, wie Alprostadil, Prostaglandin E1,
Prostaglandin E0, 13,14-Dihydroprostaglandin-E1, Prostaglandin E2,
Eprostinol, natürliche,
synthetische und halbsynthetische Prostaglandine und Derivate davon
gemäß US-6 037
346 (Ausgabetag 14. März 2000;
durch Verweis zum Gegenstand der Beschreibung gemacht), PGE0, PGE1, PGA1, PGB1, PGF1α, 19-Hydroxy-PGA1, 19-Hydroxy-PGB1,
PGE2, PGB2, 19-Hydroxy-PGA2, 19-Hydroxy-PGB2,
PGE3α,
Carboprost, Tromethamin-Dinoprost, Tromethamin-Dinoproston, Lipoprost,
Gemeprost, Methenoprost, Sulproston, Thiaprost und Moxysilat; und/oder
- (2) eine oder mehrere α-adrenergische
Rezeptorantagonisten-Verbindungen, die auch als α-Adrenozeptoren oder α-Rezeptoren oder α-Blocker
bekannt sind. Zu geeigneten Verbindungen zur Verwendung hierfür gehören: die α-adrenergische
Rezeptoren gemäß PCT-Anmeldung
WO-99/30697, veröffentlicht
am 14. Juni 1998, wobei die Offenbarung bezüglich α-adrenergischer Rezeptor durch
Verweis zum Gegenstand der Beschreibung gemacht wird, und wozu selektive α1-Adrenozeptoren
oder α2-Adrenozeptoren und nicht-selektive Adrenozeptoren
gehören;
geeignete α1-Adrenozeptoren
umfassen: Phentolamin, Phentolamin-mesylat, Trazodon, Alfuzosin,
Indoramin, Naftopidil, Tamsulosin, Dapiprazol, Phenoxybenzamin,
Idazoxan, Efaraxan, Yohimbin, Rauwolfa-Alkaloide, Recordati 15/2739,
SNAP 1069, SNAP 5089, RS17053, SL 89.0591, Doxazosin, Terazosin,
Abanoquil und Prazosin; α2-Blocker
aus US-6 037 346 (14. März
2000): Dibenarnin, Tolazolin, Trimazosin und Dibenarnin; α-adrenergische Rezeptoren
gemäß den US-Patenten: 4
188 390; 4 026 894; 3 511 836; 4 315 007; 3 527 761; 3 997 666;
2 503 059; 4 703 063; 3 381 009; 4 252 721 und 2599000, die jeweils
durch Verweis zum Gegenstand der Beschreibung gemacht werden; α2-Rdrenozeptoren
umfassen: Clonidin, Papaverin, Papaverin-hydrochlorid, gegebenenfalls
in Gegenwart eines kariotonischen Mittels wie Pirxamin; und/oder
- (3) ein oder mehrere NO-Donatorverbindungen (NO-Agonisten). Geeignete
NO-Donatorverbindungen, die hierfür verwendet werden können, umfassen
organische Nitrate, wie Mono-, Di- oder Trinitrate oder organische
Nitratester, einschließlich
Glycerylbrinitrat (auch als Nitroglycerin bekannt), Isosorbid-5-mononitrat, Isosorbiddinitrat,
Pentaerythrit-tetranitrat, Erythrityl-tetranitrat, Natriumnitroprussid
(SNP), 3-Morpholinosydnoniminmolsidomin, S-Nitroso-N-acetylpenicillamin
(SNAP) S-Nitroso-N-glutathion
(SNO-GLU), N-Hydroxy-L-arginin, Amylnitrat, Linsidomin, Linsidomin-hydrochlorid,
(SIN-1) S-Nitroso-N-cystein,
Diazeniumdiolat, (NONOate), 1,5-Pentandinitrat,
L-Arginin, Ginseng, Zizphi fructus, Molsidomin, Re-2047, nitrosylierte
Moxisylyt-Derivate, wie NMI-678-11 und NMI-937 gemäß der veröffentlichen
PCT-Anmeldung WO-00/12075;
und/oder
- (4) ein oder mehr Kaliumkanal-Öffner. Zu geeigneten Kaliumkanal-Öffnern hierfür gehören Nicorandil,
Cromokalim, Levcromakalim, Lemakalim, Pinacidil, Cliazoxid, Minoxidil,
Charybdotoxin, Glyburid, 4-Aminopyridin, BaCl2;
und/oder
- (5) ein oder mehr dopaminerge Mittel, vorzugsweise Apomorphin
oder ein selektiver D2-, D3- oder D2/D3-Agonist, wie Pramipexol
und Ropirinol (beansprucht in WO-00/23056), L-Dopa oder Carbidopa, PNU
95666 (beansprucht in WO-00/40226);
und/oder
- (6) ein oder mehr Vasodilatoren. Zu geeigneten Vasodilatoren
hierfür
gehören
Nimodepin, Pinacidil, Cyclandelat, Isoxsuprin, Chloropromazin, Haloperidol,
Rec 15/2739, Trazodon; und/oder
- (7) ein oder mehr Thromboxan A2-Agonisten; und/oder
- (8) ein oder mehr Ergot-alkoloide. Geeignete Ergotalkaloide
sind im US-Patent 6 037 346 (Ausgabetag 14. März 2000) beschrieben. Hierzu
gehören
Acetergamin, Brazergolin, Bromergurid, Cianergolin, Delorgotril, Disulergin,
Ergonovin-maleat, Ergotamin-tartrat, Etisulergin, Lergotril, Lysergid,
Mesulergin, Metergolin, Metergotamin, Nicergolin, Pergolid, Propisergid,
Protergurid, Tergurid; und/oder
- (9) eine oder mehrere Verbindungen, die die Wirkung des atriellen
natriuretischen Faktors modulieren (auch bekannt als atrielles natriuretisches
Peptid), natriuretische Faktoren vom Typ B und C, wie Inhibitoren
von neutraler Endopeptidase; und/oder
- (10) eine oder mehrere Verbindungen, die das Angiotensin-converting-Enzym
hemmen, wie Enapril, und ein oder mehr kombinierte Inhibitoren von
Angiotensinconverting-Enzym und neutraler Endopeptidase, wie Omapatrilat;
und/oder
- (11) ein oder mehr Angiotensin-Rezeptorantagonisten, wie Losartan;
und/oder
- (12) ein oder mehr Substrate für NO-Synthase, wie L-Arginin; und/oder
- (13) ein oder mehr Calciumkanal-Blocker, wie Amlodipin; und/oder
- (14) ein/oder mehr Antagonisten von Endothelin-Rezeptoren und Inhibitoren
oder Endothelin-converting-Enzym;
und/oder
- (15) ein/oder mehr Cholesterinspiegelsenker, wie Statine (z.
B. Atorvastatin/Lipitor – Warenbezeichnung) und
Fibrate; und/oder
- (16) ein oder mehr Antiblutplättchen – und antithrombotische Mittel
z. B. tPA, uPA, Warfarin, Hirudin und andere Thrombin-Inhibitoren,
Heparin, Thromboplastin-Aktivierungsfaktor-Inhibitoren;
und/oder
- (17) ein oder mehr Insulin-Sensibilisierungsmittel, wie Rezulin
und hypoglykämische
Mittel, wie Glipizid; und/oder
- (18) ein oder mehr COX2-Inhibitoren; und/oder
- (19) Pregabalen; und/oder
- (20) Gabapenten; und/oder
- (21) ein oder mehr Acetylcholinesterase-Inhibitoren, wie Donezipil;
und/oder
- (22) ein oder mehr steroidale, entzündungshemmende Mittel; und/oder
- (23) ein oder mehr Östrogen-Agonisten
und/oder Östrogen-Antagonisten,
vorzugsweise Raloxifen oder Lasofoxifen, (–)-cis-6-Phenyl-5-[4-(2-pyrrolidin-1-ylethoxy)-phenyl]-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin-2-ol
und pharmazeutisch akzeptable Salze davon (nachstehende Verbindung
A), deren Herstellung in WO-96/21656 beschrieben ist. Verbindung
A
- (24) ein oder mehr weitere PDE-Inhibitoren, insbesondere PDE
2-, 4-, 7- oder 8-Inhibitor, vorzugsweise PDE2-Inhibitor, wobei
diese Inhibitoren vorzugsweise einen IC50-Wert
gegen das entsprechende Enzym von weniger als 100 nM aufweisen;
und/oder
- (25) ein oder mehr Inhibitoren von NPY (Neuropeptid Y), insbesondere
NPY1- oder NPY5-Inhibitor, vorzugsweise NPY1-Inhibitor, wobei diese
NPY-Inhibitoren (einschließlich
NP-Y1 und NPY-5) einen IC50-Wert von weniger
als 100 nM und insbesondere von weniger als 50 nM aufweisen; geeignete
NPY- und insbesondere NPY1-Inhibitorverbindungen sind in EP-A-1
097 718 beschrieben; und/oder
- (26) ein oder mehr vasoaktive intestinale Peptide (VIP), VIP-Mimetika,
die insbesondere durch einen oder mehrere der VIP-Rezeptorsubtypen
VPAC1, VPAC oder PACAP (Hypophysen-Adenylat-cyclase aktivierendes
Peptid) vermittelt werden, ein oder mehr VIP-Rezeptoragonisten oder
ein VIP-Analoges (z. B. Ro-125-1553) oder ein VIP-Fragment, ein
oder mehr α-Adrenozeptorantagonisten
in Kombination mit VIP (z. B. Invicorp, Aviptadil); und/oder
- (27) ein oder mehr Melanocortin-Rezeptoragonisten oder -modulatoren
oder Melanocortinverstärker,
wie Melanton II, PT-14, PT-141 oder Verbindungen, die in folgenden
Druckschriften beansprucht sind: WO-09964002, WO-00074679, WO-09955679,
WO-00105401, WO-00058361, WO-00114879, WO-00113112, WO-09954358; und/oder
- (28) ein oder mehr Serotonin-Rezeptoragonisten, -antagonisten
oder -modulatoren, insbesondere Agonisten, Antagonisten oder Modulatoren
für 5HT1A
(einschließlich
VML 670), 5HT2A-, 5HT2C-, 5HT3- und/oder 5HT6-Rezeptoren, einschließlich die
in WO-09 902 159, WO-00 002 550 und/oder WO-00 028 993 beschriebenen
Produkte; und/oder
- (29) ein oder mehr Modulatoren von Transportern für Noradrenalin,
Dopamin und/oder Serotonin, wie Bupropion, GW-320 659; und/oder
- (30) ein oder mehr purinergische Rezeptoragonisten und/oder
-modulatoren; und/oder
- (31) ein oder mehr Neurokinin (NK)-Rezeptorantagonisten, einschließlich die
in WO-09964008 beschriebenen Produkte; und/oder
- (32) ein oder mehr Opioid-Rezeptoragonisten, -antagonisten oder
-modulatoren, vorzugsweise Agonisten des ORL-1-Rezeptors; und/oder
- (33) ein oder mehr Agonisten oder Modulatoren von Oxytocin/Vasopressin-Rezeptoren,
vorzugsweise ein selektiver Oxytocin-Agonist oder -Modulator; und/oder
- (34) ein oder mehr Modulatoren von Cannabinoid-Rezeptoren; und/oder
- (35) ein oder mehr NEP-Inhibitoren, wobei es sich bei NEP vorzugsweise
um EC 3.4.24.11 handelt und wobei insbesondere der NEP-Inhibitor
ein selektiver Inhibitor für
EC 3.4.24.11 darstellt und wobei es sich ganz besonders beim selektiven
NEP-Inhibitor um einen selektiven Inhibitor für EC 3.4.24.11 handelt, der
einen IC50-Wert von weniger als 100 nM aufweist
(z. B. Ompatrilat, Sampatrilat). Geeignete NEP-Inhibitorverbindungen
sind in EP-A-1 097 719 beschrieben; und/oder
- (36) eine oder mehrere Verbindungen, die das Angiotensin-converting-Enzym
hemmen, wie Enalapril, und ein oder mehr kombinierte Inhibitoren
von Angiotensinconverting-Enzym und neutraler Endopeptidase wie Omapatrilat;
und/oder
- (37) ein oder mehr tricyclische Antidepressiva, wie Amitriptilin;
und/oder
- (38) ein oder mehr nicht-steroidale entzündungshemmende Mittel; und/oder
- (39) ein oder mehr Angiotensin-converting-Enzym (ACE)-Inhibitoren, z. B.
Quinapril; und/oder
- (40) ein oder mehr Antidepressiva (z. B. Clomipramin und SSRIs
(wie Paroxetin und Sertalin).
-
Eine
derartige Kombination kann in Form einer Kombinationsverabreichung,
gleichzeitigen Verabreichung oder stufenweisen Verabreichung erfolgen.
-
Medizinische Anwendung
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
eignen sich aufgrund ihrer pharmakologischen Aktivität bei Tieren,
insbesondere Säugetieren,
einschließlich
Menschen. Sie sind daher als Pharmazeutika sowie zur Verwendung
als veterinärmedizinische
Produkte indiziert.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung werden Verbindungen der Erfindung
zur Verwendung als Pharmazeutika und zur Verwendung als veterinärmedizinische
Arzneimittel bereitgestellt.
-
Insbesondere
wurde festgestellt, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen starke und
selektive Inhibitoren von cGMP-PDEs, wie cGMP-PDE5 sind, wie sich
beispielsweise bei den nachstehend beschriebenen Tests nachweisen
lässt.
Sie eignen sich daher zur Behandlung von medizinischen Zuständen bei
Menschen und Tieren, bei denen cGMP-PDEs, wie cGMP-PDE5, indiziert
sind und bei denen eine Hemmung von cGMP-PDEs, wie cGMP-PDE5, erstrebenswert
ist.
-
Unter
den Ausdruck "Behandlung" fallen eine therapeutische
(kurative), palliative oder prophylaktische Behandlung.
-
Somit
wird gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen
bei der Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung eines medizinischen
Zustands, bei dem eine cGMP-PDE (z. B. cGMP-PDE5) indiziert ist, bereitgestellt.
Ferner wird die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen bei der Herstellung
eines Arzneimittels zur Behandlung eines medizinischen Zustands, bei
dem eine Hemmung einer cGMP-PDE (z. B. cGMP-PDE5), erstrebenswert
ist, bereitgestellt.
-
Von
den erfindungsgemäßen Verbindungen
ist daher zu erwarten, dass sie sich für eine kurative, palliative
oder prophylaktische Behandlung von sexuellen Störungen bei Säugetieren
eignen. Insbesondere sind die erfindungsgemäßen Verbindungen wertvoll bei
der Behandlung von sexuellen Dysfunktionen bei Säugetieren, wie männliche
Erektionsdysfunktionen (MED), Impotenz, weibliche sexuelle Dysfunktion
(FSD), Klitoris-Dysfunktion, weibliche hypoaktive Störungen der
Libido, weibliche sexuelle Arousal-Störungen, weibliche sexuelle
Schmerzstörungen
oder weibliche sexuelle Orgasmus-Dysfunktionen (FSOD) sowie sexuelle
Dysfunktion aufgrund von Rückenmarkverletzungen
oder durch den selektiven Serotonin-wiederaufnahme-Inhibitor (SSRI)
induzierte sexuelle Dysfunktionen, wobei aber klarzustellen ist,
dass sich die Verbindungen auch zur Behandlung anderer medizinischer
Zustände,
bei denen ein starker und selektiver cGMP-PDE5-Inhibitor indiziert
ist, eignen. Zu derartigen Zuständen
gehören:
Vorzeitige Wehen, Dysmenorrhoe, gutartige Prostata-Hyperplasie (BPH),
Blasenausgangsobstruktionen, Inkontinez, stabile, instabile und
variante (Prinzmetal) Angina, Hochdruck, pulmonaler Hochdruck, chronische,
obstruktive, pulmonale Erkrankung, Koronararterienerkrankung, kongestives
Herzversagen, Atherosklerose, Zustände bei verringerter Blutgefäß-Durchgängigkeit,
z. B. post-perkutane transluminale koronare Angioplastie (post-PTCA),
periphere Gefäßerkrankungen, Schlaganfall,
durch Nitrat induzierte Toleranz, Bronchitis, allergisches Asthma,
chronisches Asthma, allergische Rhinitis, Krankheiten und Zustände der
Augen, wie Glaukom, optische Neuropathie, Makuladegeneration, erhöhter intraokularer
Druck, retinaler oder arterieller Verschluss und Krankheiten, die
durch Störungen
der Darmbeweglichkeit charakterisiert sind, z. B. reizbares Darmsysndrom
(IBS).
-
Zu
weiteren medizinischen Zuständen,
bei denen ein starker und selektiver cGMP-PDE5-Inhibitor indiziert
ist und bei denen eine Behandlung mit erfindungsgemäßen Verbindungen
wertvoll sein kann, gehören Präeklampsie,
Kawasaki-Syndrom, Nitrat-Toleranz, Multiple Sklerose, diabetische
Nephropathie, Neuropathien einschließlich autonome und periphere
Neuropathie und insbesondere diabetische Neuropathie und Symptome
davon (z. B. Gastroparese), periphere diabetische Neuropathie, Alzheimer-Krankheit,
akutes Atemversagen, Psoriasis, Hautnekrose, Krebs, Metastasen,
Kahlköpfigkeit, "Nussknacker"-Oesophagus, anale Schrunden,
Haemorrhoiden, hypoxische Vasokonstriktion, Diabetes, Diabetes mellitus
vom Typ 2, Insulin-Resistenzsyndrom, Insulinresistenz, gestörte Glucosetoleranz,
sowie Stabilisierung des Blutdrucks bei der Hämodialyse.
-
Besonders
bevorzugte Zustände
sind MED und FSD.
-
Pharmazeutische Präparate
-
Die
Verbindungen werden normalerweise oral oder auf einem beliebigen
parenteralen Wege in Form von pharmazeutischen Präparaten
verabreicht, die den Wirkstoff, gegebenenfalls in Form eines nicht-toxischen
organischen oder anorganischen Säure-
oder Basenadditionssalzes in einer pharmazeutisch akzeptablen Dosierungsform
enthalten. Je nach der Störung
und dem zu behandelnden Patienten sowie je nach dem Verabreichungsweg
können
die Zusammensetzungen in verschiedenen Dosen verabreicht werden.
-
Die
Verbindungen können
auch mit beliebigen anderen Arzneistoffen, die für die Hemmung von cGMP-PDEs,
wie cGMP-PDE5, geeignet
sind, kombiniert werden.
-
Die
Verbindungen, ihre pharmazeutisch akzeptablen Salze und pharmazeutisch
akzeptablen Solvate können
allein verabreicht werden, werden aber in der Humantherapie im allgemeinen
im Gemisch mit einem geeigneten pharmazeutischen Exzipiens, Verdünndungsmittel
oder Träger
verabreicht, die unter Berücksichtigung
des vorgesehenen Verabreichungswegs und üblicher pharmazeutischer Praxis
ausgewählt
werden.
-
Beispielsweise
können
die Verbindungen oder Salze oder Solvate davon oral, bukkal oder
sublingual in Form von Tabletten, Kapseln (einschließlich weichgelatinekapseln),
Ovula, Elixieren, Lösungen
oder Suspensionen verabreicht werden, die Geschmacksstoffe und farbgebende
Mittel enthalten können,
und zwar für Anwendungen
mit sofortiger, verzögerter,
modifizierter oder gesteuerter Freisetzung, z. B. für Anwendungen mit
Depotwirkung, dualer oder pulsatiler Abgabe. Die Verbindungen können auch
durch eine intrakavernosale Injektion verabreicht werden. Die Verbindungen
können
auch über
sich rasch verteilende oder rasch lösende Dosierungsformen verabreicht
werden.
-
Derartige
Tabletten können
folgende Bestandteile enthalten: Exzipientien, wie mikrokristalline
Cellulose, Lactose, Natriumcitrat, Calciumcarbonat, dibasisches
Calciumphosphat, Glycin und Stärke
(vorzugsweise Mais-, Kartoffel- oder Tapiokastärke), Sprengmittel, wie Natriumstärkeglycolat,
Croscarmellose-natrium und bestimmte komplexe Silicate, und Granulationsbindemittel,
wie Polyvinylpyrrolidon, Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC), Hydroxypropylcellulose
(HPC), Saccharose, Gelatine und Gummi arabicum. Ferner können Gleitmittel,
wie Magnesiumstearat, Stearinsäure,
Glycerylbehenat und Talcum enthalten sein.
-
Feste
Zusammensetzungen eines ähnlichen
Typs können
ferner als Füllmittel
in Gelatinekapseln verwendet werden. Zu bevorzugten Exzipientien
hierfür
gehören
Lactose, Stärke,
Cellulosen, Milchzucker oder hochmolekulare Polyethylenglykole.
Für wässrige Suspensionen
und/oder Elixiere können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
mit verschiedenen Süßungs- oder
Geschmacksstoffen, farbgebenden Mitteln oder Farbstoffen, mit Emulgier-
und/oder Suspendiermitteln und mit Verdünnungsmitteln, wie Wasser,
Ethanol, Propylenglykol und Glycerin und Kombinationen davon, vereinigt
werden.
-
Dosierungsformen
mit modifizierter Freisetzung und pulsatiler Freisetzung können Exzipientien
enthalten, z. B. solche, die für
Dosierungsformen mit sofortiger Freisetzung erwähnt wurden, zusammen mit zusätzlichen
Exzipientien, die als Modifikatoren der Freisetzungsgeschwindigkeit
wirken, wobei diese schichtförmig
auf den Körper
der Vorrichtung aufgetragen oder in diesem enthalten sind. Zu Modifikatoren
der Freisetzungsgeschwindigkeit gehören (ohne Beschränkung hierauf)
Hydroxypropylmethylcellulose, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose,
Ethylcellulose, Celluloseacetat, Polyethylenoxid, Xanthangummi,
Carbomer, Ammoniummethacrylat-Copolymere, hydriertes Rhizinusöl, Carnaubawachs,
Paraffinwachs, Celluloseacetophthalat, Hydroxypropylmethylcellulosephthalat,
Methacrylsäure-Copolymere und Gemische
davon. Dosierungsformen mit modifizierter und pulsatiler Freisetzung
können
einen oder mehrere Exzipientien zur Modifizierung der Freisetzungsgeschwindigkeit
enthalten. Exzipientien zur Modifizierung der Freisetzungsgeschwindigkeit
können
innerhalb der Dosierungsform, d. h. innerhalb der Matrix, und/oder
auf der Dosierungsform, d. h. auf der Oberfläche oder der Beschichtung,
vorliegen.
-
Sich
rasch verteilende oder lösende
Dosierungszubereitungen (FDDFs) können folgende Bestandteile enthalten:
Aspartam, Acesulfam-kalium, Citronensäure, Croscarmellose-natrium,
Crospovidon, Diascorbinsäure,
Ethylacrylat, Ethylcellulose, Gelatine, Hydroxypropylmethylcellulose,
Magnesiumstearat, Mannit, Methylmethacrylat, Minzaroma, Polyethylenglycol,
Quarzstaub, Siliciumdioxid, Natriumstärkeglycolat, Natriumstearylfumarat,
Sorbit und Xylit. Die hier verwendeten Ausdrücke "Verteilen" oder "Lösen" werden hier zur
Beschreibung des Sachverhalts verwendet, dass FDDFs von der Löslichkeit
der verwendeten Arzneistoffsubstanz abhängen, d. h. wenn die Arzneistoffsubstanz
unlöslich
ist, lässt
sich eine sich rasch verteilende Dosierungsform herstellen, und
wenn die Arzneisubstanz löslich
ist, lässt
sich eine sich rasch auflösende
Dosierungsform herstellen.
-
Die
Verbindungen können
auch parenteral, z. B. intrakavernosal, intravenös, intraarteriell, intraperitoneal,
intrathekal, intraventrikulär,
intraurethral, intrasternal, intrakranial, intramuskulär oder subkutan
verabreicht werden, oder sie können
durch Infusionstechnik verabreicht werden. Für eine derartige parenterale
Verabreichung werden sie am günstigsten
in Form einer sterilen wässrigen
Lösung
verwendet, die andere Substanzen enthalten kann, z. B. eine ausreichende
Menge an Salzen oder Glucose, um die Lösung mit dem Blut isotonisch
zu machen. Die wässrigen
Lösungen
sollen gegebenenfalls in geeigneter Weise gepuffert sein (vorzugsweise
auf einen pH-Wert
von 3 bis 9). Die Herstellung von geeigneten parenteralen Zubereitungen
unter sterilen Bedingungen lässt
sich leicht nach üblichen
pharmazeutischen Techniken, die dem Fachmann geläufig sind, erreichen.
-
Für eine orale
und parenterale Verabreichung an humane Patienten betragen die täglichen
Dosierungsmengen der Verbindungen oder Salze oder Solvate davon üblicherweise
10 bis 500 mg (in Einzeldosen oder unterteilten Dosen).
-
Somit
können
beispielsweise Tabletten oder Kapseln der Verbindungen oder Salze
oder Solvate davon 5 mg bis 250 mg Wirkstoff für eine einzige oder zweimalige
oder mehrmalige Verabreichung, je nach dem was zutrifft, enthalten.
Der Arzt legt in jedem Fall die tatsächliche Dosierung fest, die
sich für
einen individuellen Patienten am besten eignet und die je nach Alter,
Gewicht und Reaktion des speziellen Patienten variiert. Die vorstehenden
Dosierungen stellen Beispiele für
Durchschnittsfälle
dar. Es kann selbstverständlich
Einzelfälle geben,
bei denen höhere
oder niedrigere Dosierungsbereiche von Vorteil sind. Diese Dosierungsbereiche
fallen ebenfalls unter den Umfang der Erfindung. Für den Fachmann
ist es ferner ersichtlich, dass bei der Behandlung bestimmter Zustände, einschließlich MED
und FSD) Verbindungen als eine einzelne Dosis auf einer "erforderlichen Basis" (d. h. je nach Bedarf
oder Wunsch) genommen werden können.
-
Beispiel für eine Tablettenzubereitung
-
Im
allgemeinen kann eine Tablettenzubereitung typischerweise etwa 0,01
bis 500 mg der Verbindung (oder eines Salzes davon) enthalten, während die
Tabletten-Füllgewichte
im Bereich von 50 bis 1000 mg liegen können. Nachstehend wird eine
beispielhafte Zubereitung für
eine 10 mg-Tablette angegeben:
Bestandteil | %
(Gew./Gew.) |
Wirkstoff | 10,000* |
Lactose | 64,125 |
Stärke | 21,375 |
Croscarmellose-natrium | 3,000 |
Magnesiumstearat | 1,500 |
- *Diese Menge wird typischerweise je nach
der Arzneistoffaktivität
eingestellt.
-
Derartige
Tabletten können
nach üblichen
Verfahren hergestellt werden, beispielsweise durch direktes Verpressen
oder durch Nass- oder Trockengranulationsverfahren.
-
Die
Tablettenkerne können
mit geeigneten Überzügen beschichtet
werden. Die Verbindungen können auch
intranasal oder durch Inhalation verabreicht werden. Sie werden
dann zweckmäßigerweise
in Form eines Trockenpulver-Inhalationspräparats oder
eines Aerosol-Sprühpräparats aus
einem Druckbehälter,
einer Pumpe, einer Sprühvorrichtung
oder einem Zerstäubungsgerät unter
Verwendung eines geeigneten Treibmittels, wie Dichlordifluormethan,
Trichlorfluormethan, Dichlortetrafluorethan, ein Hydrofluoralkan,
wie 1,1,1,2-Tetrafluorethan (HFA 134A (Warenbezeichnung)) oder 1,1,1,2,3,3,3-Heptafluorpropan
(HFA 227EA (Warenbezeichnung)), Kohlendioxidgas oder ein anderes
geeignetes Gas, abgegeben. Im Fall eines Druckaerosols kann die Einheitsdosis
festgelegt werden, indem man ein Ventil zur Abgabe einer dosierten
Menge bereitstellt. Der Druckbehälter,
die Pumpe, die Sprühvorrichtung
oder das Zerstäubungsgerät können eine
Lösung
oder Suspension des Wirkstoffes enthalten, z. B. unter Verwendung
eines Gemisches aus Ethanol und dem Treibmittel als Lösungsmittel,
wobei zusätzlich
ein Gleitmittel, wie Sorbitantrioleat, enthalten sein kann. Kapseln
und Kartuschen (beispielsweise aus Gelatine) zur Verwendung in einem
Inhalationsgerät
oder Pulverzerstäubungsgerät können so
zubereitet werden, dass sie ein Pulvergemisch aus der Verbindung
und einer geeigneten Pulvergrundlage, wie Lactose oder Stärke, enthalten.
-
Aerosole
oder Trockenpulverzubereitungen werden vorzugsweise so angeordnet,
dass jede abgemessene Dosis oder "Stoß" 1 bis 50 mg der
Verbindung zur Abgabe an den Patienten enthält. Die tägliche Gesamtdosis bei einem
Aerosol liegt im Bereich von 1 bis 50 mg, die in einer einzelnen
Dosis oder üblicherweise in über den
Tag verteilten Dosen verabreicht werden können.
-
Die
Verbindungen können
auch zur Abgabe über
ein Zerstäubungsgerät zubereitet
werden. Zubereitungen für
Zerstäubungsvorrichtungen
können
die folgenden Bestandteile als Lösungsvermittler,
Emulgatoren oder Suspendiermittel enthalten: Wasser, Ethanol, Glycerin,
Propylenglykol, niedermolekulare Polyethylenglykole, Natriumchlorid,
Fluorkohlenstoffe, Polyethylenglykolether, Sorbitantrioleat und Ölsäure.
-
Alternativ
können
die Verbindungen oder Salze oder Solvate davon in Form eines Suppositoriums oder
Pessars verabreicht werden oder sie können topisch in Form eines Gels,
Hydrogels, Lotion, Lösung,
Creme, Salbe oder Stäubepuders
aufgebracht werden. Verbindungen oder Salze oder Solvate davon können auch dermal
verabreicht werden. Die Verbindungen oder Salze oder Solvate davon
können
auch transdermal verabreicht werden, beispielsweise unter Verwendung
eines Hautpflasters. Sie können
auch auf okularem, pulmonalem oder rektalem Wege verabreicht werden.
-
Für die ophthalmische
Anwendung können
die Verbindungen als mikronisierte Suspensionen in isotoner, pH-eingestellter,
steriler Salzlösung
oder vorzugsweise als Lösungen
in isotoner, pH-eingestellter steriler Salzlösung, gegebenenfalls in Kombination
mit einem Konservierungsmittel, wie Benzylalkoniumchlorid, zubereitet
werden. Alternativ können
sie in einer Salbe, wie Petrolatum, zubereitet werden.
-
Zur
topischen Anwendung auf die Haut können die Verbindungen oder
Salze oder Solvate davon als eine geeignete Salbe zubereitet werden,
die den Wirkstoff in suspendierter oder gelöster Form enthält, z. B.
in einem Gemisch mit einem oder mehreren der folgenden Bestandteile:
Mineralöl,
flüssiges
Petrolatum, weißes Petrolatum,
Propylenglykol, Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Massen, emulgierendes
Wachs und Wasser. Alternativ können
sie als geeignete Lotionen oder Cremes zubereitet werden, beispielsweise
in Suspension oder Lösung
in einem Gemisch aus einem oder mehreren der folgenden Bestandteile:
Mineralöl,
Sorbitanmonostearat, Polyethylenglykol, flüssiges Paraffin, Polysorbat
60, Cetylesterwachs, Cetearylalkohol, 2-Octyldodecanol, Benzylalkohol
und Wasser.
-
Die
Verbindungen können
auch in Kombination mit einem Cyclodextrin verwendet werden. Es
ist bekannt, dass Cyclodextrine Einschluss- und Nichteinschluss-Komplexe
mit Arzneistoffmolekülen
bilden. Die Bildung eines Arzneistoff-Cyclodextrin-Komplexes kann die Löslichkeit,
die Auflösungsgeschwindigkeit,
die biologische Verfügbarkeit
und/oder die Stabilitätseigenschaften
eines Arzneistoffmoleküls
modifizieren. Arzneistoff-Cyclodextrin- Komplexe eignen sich im allgemeinen
für die
meisten Dosierungsformen und Verabreichungswege. Als eine Alternative
zu einer direkten Komplexbildung mit dem Arzneistoff kann das Cyclodextrin als
Hilfsadditiv verwendet werden, z. B. als Träger, Verdünndungsmittel oder Lösungsvermittler. α- β- und γ-Cyclodextrine
werden am häufigsten
verwendet. Geeignete Beispiele hierfür sind in WO-A-91/11 172, WO-A-94/02
518 und WO-A-98/55 148 beschrieben.
-
Im
allgemeinen stellt beim Menschen die orale Verabreichung der Verbindungen
den bevorzugten Weg dar, der besonders zweckmäßig ist und insbesondere bei
MED die bekannten Nachteile, die mit einer intrakavernosalen (i.c.)
Verabreichung verbunden sind, vermeidet. Ein bevorzugter oraler
Dosierungsbereich bei MED für
einen typischen Mann beträgt
25 bis 250 mg der Verbindung, wenn diese benötigt wird. In Fällen, bei denen
der Empfänger
an Schluckstörungen
oder einer Störung
der Arzneistoffresorption nach oraler Verabreichung leidet, kann
der Arzneistoff parenteral, sublingiual oder bukkal verabreicht
werden.
-
Für eine veterinärmedizinische
Anwendung werden die Verbindung oder ein veterinärmedizinisch akzeptables Salz
davon oder ein veterinärmedizinisch
akzeptables Solvat oder eine Arzneistoffvorstufe davon in einer
geeigneten akzeptablen Zubereitung gemäß üblicher veterinärmedizinischer
Praxis verabreicht. Der Tierarzt legt das Dosierungsschema und den
Verabreichungsweg fest, die sich für ein spezielles Tier am besten
eignen.
-
Somit
wird gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung eine pharmazeutische Zubereitung bereitgestellt,
die eine Verbindung gemäß den vorstehenden
Ausführungen
im Gemisch mit einem pharmazeutisch oder veterinärmedizinisch akzeptablen Hilfsstoff,
Verdünnungsmittel
oder Trägerstoff
enthält.
-
Zusätzlich zu
der Tatsache, dass die Verbindungen cyclo-Guanosin-3',5'-monophosphat-phosphodiesterasen
(cGMP PDEs) hemmen und insbesondere starke und selektive Inhibitoren
von cGMP-PDE5 darstellen, können
die Verbindungen auch den Vorteil aufweisen, dass sie im Vergleich
zu herkömmlichen
Verbindungen wirksamer und weniger toxisch sind und ein breiteres
Aktivitätsspektrum
aufweisen sowie stärker
wirken, weniger Nebenwirkungen hervorrufen und leichter resorbiert
werden oder andere wertvolle pharmakologische Eigenschaften aufweisen.
-
Biologische Verfügbarkeit
-
Vorzugsweise
sind die erfindungsgemäßen Verbindungen
auf oralem Wege biologisch verfügbar.
Die orale biologische Verfügbarkeit
bezeichnet den Anteil eines oral verabreichten Arzneistoffes, der
den systemischen Kreislauf erreicht. Faktoren, die die orale biologische
Verfügbarkeit
eines Arzneistoffes bestimmen, sind die Auflösung, die Membranpermeabilität und die
Stoffwechselstabilität.
Typischweise wird zur Bestimmung der oralen biologischen Verfügbarkeit
eine Screening-Kaskade von zunächst
in vitro- und dann
in vivo-Techniken herangezogen.
-
Die
Auflösung,
d. h. das Lösen
des Arzneistoffes im wässrigen
Inhalt des Magendarmtrakts (GIT) kann durch in vitro-Löslichkeitsversuche,
die bei einem geeigneten pH-Wert
zur Nachahmung des GIT durchgeführt werden,
vorhergesagt werden. Vorzugsweise weisen die erfindungsgemäßen Verbindungen
eine Mindestlöslichkeit
von 50 μg/ml
auf. Die Löslichkeit
kann nach üblichen,
aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren, die beispielsweise
in Adv. Drug Deliv. Rev., Bd. 23 (1997) S. 3–25, beschrieben sind, bestimmt
werden.
-
Die
Membranpermeabilität
bezieht sich auf die Passage der Verbindung durch die Zellen des
GIT. Die Lipophilizität
ist eine Schlüsseleigenschaft
bei der Vorhersage dieser Eigenschaft und wird durch in vitro-Log D7,4-Messungen unter Verwendung von organischen
Lösungsmitteln
und Puffer bestimmt. Vorzugsweise weisen die erfindungsgemäßen Verbindungen
eine Log D7,4-Wert von –2 bis +4 und insbesondere
von –1
bis +2 auf. Der Log D-Wert kann nach üblichen, aus dem Stand der
Technik bekannten Verfahren, die beispielsweise in J. Pharm. Pharmacol.
Bd. 42(1990), S. 144, beschrieben sind, bestimmt werden.
-
Tests
mit Zellmonoschichten, wie CaCo2 tragen
in erheblichem Maße
zur Vorhersage einer günstigen Membranpermeabilität in Gegenwart
von Ausflusstransportern, wie p-Glycoprotein, dem sogenannten caco-2-Fluss,
bei. Vorzugsweise weisen die erfindungsgemäßen Verbindungen einen caco-2-Fluss
von mehr als 2 × 10–6 cms–1 und
vorzugsweise von mehr als 5 × 10–6 cms–1 auf.
Der caco-Flusswert
kann nach üblichen,
bekannten Verfahren, die beispielsweise in J. Pharm. Sci, Bd. 79
(1990), S. 595–600,
beschrieben sind, bestimmt werden.
-
Die
Stoffwechselstabilität
bezieht sich auf die Fähigkeit
des GIT oder der Leber zur Verstoffwechselung von Verbindungen während des
Resorptionsvorgangs: Wirkung beim ersten Durchgang. Testsysteme, wie
Mikrosomen, Hepatozyten und dergleichen, liefern eine Vorhersage über das
metabolische Verhalten. Vorzugsweise zeigen die Verbindungen der
Beispiele eine Stoffwechselstabilität im Testsystem, die einer
Leberextraktion von weniger als 0,5 entspricht. Beispiele für Testsysteme
und die Datenverarbeitung sind in Curr. Opin. Drug Disc. Devel.,
Bd. 201(4), S. 36–44,
Drug Met. Disp., Bd. 28 (2000), S. 1518–1523, beschrieben.
-
Aufgrund
der Wechselwirkungen der vorstehenden Vorgänge lässt sich eine weitere Stütze dafür, dass ein
Arzneistoff oral beim Menschen biologisch verfügbar ist, durch in vivo-Tierversuche
gewinnen. Die absolute biologische Verfügbarkeit wird bei diesen Studien
bestimmt, indem man die Verbindung separat oder in Gemischen auf
oralem Wege verabreicht. Für
absolute Bestimmungen (% Resorption) wird auch der intravenöse Verabreichungsweg
herangezogen. Beispiele für
die Bestimmung der oralen Bioverfügbarkeit bei Tieren finden sich
in Drug Met. Disp., Bd. 29 (2001), S. 82–87; J. Med Chem, Bd. 40 (1997),
S. 827–829,
Drug Met. Disp., Bd. 27 (1999), S. 221–226.
-
Die
biologische Aktivität
der Verbindungen wurde gemäß den folgenden
Testverfahren bestimmt.
-
Phosphodiesterase (PDE)-Hemmwirkung
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
stellen starke und selektive cGMP-PDE-Inhibitoren dar. Die in vitro-PDE-Hemmwirkungen gegen
cyclo-Guanosin-3',5'-monophosphat(cGMP)-
und cyclo-Adenosin-3',5'-monophosphat(cAMP)-phosphodiesterasen
wurden durch Messung ihrer IC50-Werte (die
Konzentration einer Verbindung, die für eine 50-prozentige Hemmung der Enzymaktivität erforderlich
ist) bestimmt.
-
Die
benötigten
PDE-Enzyme wurden aus einer Vielzahl von Quellen isoliert, einschließlich menschlichem
Corpus cavernosum, humanen Blutplättchen, humane Herzventrikel,
humaner Skelettmuskel und humane und kanine Retina, im wesentlichen
gemäß dem Verfahren
von W. J. Thompson und M. M. Appleman (Biochem., Bd. 10 (1971) S.
311). Insbesondere wurden cGMP-spezifische PDE (PDE5) und die cGMP-gehemmte
cAMP-PDE (PDE3) aus humanem Corpus cavernosum-Gewebe oder humanen
Blutplättchen
gewonnen. Die cGMP-stimulierte PDE (PDE2) wurde aus humanem Corpus
cavernosum oder humanen Blutplättchen
gewonnen. Die Calcium/Calmodulin (Ca/CAM)-abhängige
PDE (PDE1) wurde aus humanem Herzventrikel, cAMP-spezifische PDE (PDE4) aus einem rekombinanten
Klon oder humanem Skelettmuskel und die Photorezeptor-PDE (PDE6)
aus kaniner oder humaner Retina gewonnen. Die Phosphodiesterasen
7–11 wurden
aus rekombinanten Klonen von voller Länge, die in SF9-Zellen transfiziert
waren, erzeugt.
-
Tests
wurden entweder unter Anwendung einer Modifikation des "absatzweisen" Verfahrens von W.
J. Thompson et al. (Biochem., Bd. 18 (1979), S. 5228) oder unter
Anwendung des Szintillations-Proximitätstests für den direkten Nachweis von
AMP/GMP unter Anwendung einer Modifikation des von Amersham plc
unter der Produktbezeichnung TRKQ7090/7100 beschriebenen Verfahrens
durchgeführt.
Zusammengefasst, die Wirkung von PDE-Inhibitoren wurde untersucht, indem
eine feste Enzymmenge in Gegenwart variierender Inhibitorkonzentrationen
und geringer Substratkonzentration getestet wurde (cGMP oder cAMP
in einem 3:1-Verhältnis
von unmarkiertem Produkt zu [3H]-markiertem
Produkt in einer Konzentration von ~1/2 Km),
so dass IC50 ≃ Kj. Das endgültige Testvolumen
wurde mit Testpuffer auf 102 μl
(20 mM Tris-HCl, pH-Wert 7,4, 5 mM MgCl2,
1 mg/ml Rinderserumalbumin) aufgefüllt. Die Reaktionen wurden
mit Enzym gestartet, 30 bis 60 Minuten bei 30°C zur Erzielung eines <30 % Substrat-Turnovers
inkubiert und mit 50 μl
Yttriumsilicat-SPA-Perlen (mit einem Gehalt an 3 mM des jeweiligen
unmarkierten cyclischen Nucleotids für PDEs 3, 9 und 11) beendet.
Die Platten wurden erneut verschlossen und 20 Minuten geschüttelt, wonach
man die Perlen 30 Minuten im Dunklen absetzen ließ. Sodann
wurde mit einem TopCount-Plattenlesegerät (Packard, Meriden, CT) gezählt. Die
Radioaktivitätseinheiten
wurden in % Aktivität
einer ungehemmten Kontrolle (100 %) umgerechnet und gegen die Inhibitor-Konzentration
aufgetragen. Die Inhibitor-IC50-Werte wurden
unter Verwendung des "Fit Curve"-Microsoft Excel-Extension-Programms oder eines
gleichwertigen internen Programms gewonnen. Die Ergebnisse dieser
Tests zeigen, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen starke und
selektive Inhibitoren von cGMP-spezifischer PDE5 sind.
-
Bevorzugte
Verbindungen der vorliegenden Formel (I) haben IC50-Werte
von etwa 30 nM oder weniger für
das PDE5-Enzym.
Eine besonders bevorzugte Gruppe von Verbindungen weist IC50-Werte von etwa 10 nM oder weniger für das PDE5-Enzym auf. Eine weitere
Gruppe von Verbindungen weist IC50-Werte von weniger als
etwa 5 nM für
das PDE5-Enzym auf und ist besonders bevorzugt.
-
Besonders
bevorzugt werden Verbindungen, die einen IC50-Wert
von weniger als etwa 10, insbesondere von weniger als etwa 5 nM
für das
PDE5-Enzym aufweisen, in Kombination mit einer 10-fachen Selektivität für das PDE5-Enzym
gegenüber
dem PDE6-Enzym. Hochgradig bevorzugt sind Verbindungen mit IC50-Werten von weniger als etwa 10 und insbesondere
von weniger als 5 nM für
das PDE5-Enzym in Kombination mit einer mehr als 20-fachen, vorzugsweise
mehr als 30-fachen und insbesondere mehr als 40-fachen Selektivität für das PDE5-Enzym
gegenüber
dem PDE6-Enzym.
-
Funktionelle Aktivität
-
Diese
Aktivität
wurde in vitro ermittelt, indem man die Kapazität einer erfindungsgemäßen Verbindung zur
Verstärkung
der durch Natriumnitroprussid induzierten Relaxation von vorher
kontrahierten Kaninchen-Corpus cavernosum-Gewebestreifen gemäß dem Angaben
von S. A. Ballard et al. (Brit. J. Pharmacol., Bd. 118 (Suppl.)
(1996), Abstract 153P) bestimmte.
-
In vivo-Aktivität
-
Die
in vivo-Aktivität
wird durch ein Screening von Testverbindungen an betäubten Hunden
getestet, indem man deren Kapazität, nach intravenöser Verabreichung
den Druckanstieg in den Corpora cavernosa des Penis, der durch eine
intracavernosale Injektion von Natriumnitroprussid induziert wurde,
zu verstärken, bestimmte,
wobei man sich eines Verfahrens bediente, das auf dem Verfahren
von Trigo-Rocha
et al. (Neurourol. and Urodyn., Bd. 13 (1994), S. 71) beruhte.
-
Sicherheitsprofil
-
Die
Verbindungen können
in variierenden intravenösen
und peroralen Dosen an Tieren, z. B. der Maus und dem Hund getestet
werden, wobei man auf die ungünstige
Wirkungen achtet.
-
Biologische Aktivität
-
In
der Tabelle 1 sind die in vitro-cGMP-PDE5-Hemmaktivitäten für eine Reihe von erfindungsgemäßen Verbindungen
aufgeführt.
-
-
Beispiele und Präparationen
-
Die
Synthese der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) und der hierzu
verwendeten Zwischenprodukte lässt
sich in Analogie zu den Verfahren der nachstehenden Beispiele und
Präparationen
erreichen.
1H-NMR-Spektren wurden unter
Verwendung eines Varian Unity 300- oder eines Varian Inova 400-Spektrometers
aufgenommen. Sie stimmten in sämtlichen
Fällen
mit der angenommenen Struktur überein.
Die charakteristischen chemischen Verschiebungen (δ) sind in
Teilen pro Million feldabwärts
von Tetramethylsilan angegeben, wobei herkömmliche Abkürzungen für die Bezeichnungen der Hauptpeaks
verwendet werden: z.B. s, Singulett; d, Dublett; t, Triplett; q,
Quartett; m, Multiplett; br, breit.
-
Massenspektren
(m/z) wurden unter Verwendung eines Fisons Instruments Trio-Massenspektrometers
im Thermospray-Ionisationsmodus
(TSP) oder unter Verwendung eines Finnigan-Navigators im Elektrospray-Ionisationsmodus
(ES) – positiver
und/oder negativer Ionisationsmodus – aufgenommen.
-
Der
hier verwendete Ausdruck "Säulenchromatographie" bezieht sich auf
eine normale Phasenchromatographie unter Verwendung von Kieselgel
(0,04–0,06
mm).
-
Raumtemperatur
umfasst eine Temperatur von 20 bis 25°C.
-
Beispiel
1 5-(5-Acetyl-2-butoxyphenyl)-2-(1-cyclobutyl-3-azetidinyl)-3-ethyl-2,6-dihydro-7H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on
-
Eine
Lösung
des Azetidins von Präparation
14 (500 mg, 0,785 mmol) und von Cyclobutanon (176 μl, 2,36 mmol)
in Dichlormethan (4 ml) wurde 10 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, ihnen
wurde Natriumtriacetoxyborhydrid (419 mg, 1,86 mmol) zugegeben und
das Reaktionsgemisch wurde 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Sodann
wurde das Gemisch mit Dichlormethan (25 ml) verdünnt und mit Wasser und Natriumbicarbonatlösung gewaschen.
Die vereinigten wässrigen
Lösungen
wurden mit Dichlormethan (2 × 25
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Lösungen wurden sodann mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und unter vermindertem
Druck eingeengt. Das rohe Produkt wurde durch Säulenchromatographie an Kieselgel
unter Verwendung von Dichlormethan:Methanol (97,5:2,5) als Elutionsmittel
unter Bildung eines Öls gereinigt.
Dieses Öl
wurde aus Diethylether kristallisiert. Man erhielt die Titelverbindung
in Form eines weißen Feststoffes
(210 mg).
1H-NMR (CDCl3,
400 MHz) δ:
1,00 (t, 3H), 1,38 (t, 3H), 1,57 (m, 2H), 1,66–1,99 (m, 6H), 2,04 (m, 2H),
2,62 (s, 3H), 3,02 (q, 2H), 3,34 (m, 1 H), 3,80 (d, 4H), 4,25 (t,
2H), 5, 16 (m, 1H), 7,11 (d, 1H), 8,06 (dd, 1H), 8,95 (d, 1H), 10,54
(s, 1H).
LRMS: m/z (TSP+) 464,2 [MH+]
Mikroanalyse gef.: C, 66,88; H, 7,30;
N, 14,85; ber. für
C26H33N5O3·0,05
H2O: C, 67,23; H, 7,18; N, 15,08%.
-
Beispiele 2 bis 4
-
Die
folgenden Verbindungen der allgemeinen Formel
wurden aus den entsprechenden
Azetidin-Verbindungen (Präparationen
14 und 15) und Ketonen nach einer ähnlichen Vorgehensweise wie
in Beispiel 1 hergestellt.
-
-
-
- 1 = 2 Äquivalente Triethylamin wurden
ferner bei der Umsetzung verwendet.
-
Beispiel
5 tert.-Butyl-5-[(5-acetyl-2-propoxyphenyl)-3-ethyl-7-oxo-6,7-dihydro-1H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-1-yl]-acetat und Beispiel
6 tert.-Butyl-5-[(5-acetyl-2-propoxyphenyl)-3-ethyl-7-oxo-6,7-dihydro-2H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-2-yl]-acetat
-
tert.-Butylbromacetat
(295 μl,
2 mmol) wurde bei Raumtemperatur zu einer Suspension von Cäsiumcarbonat
(652 mg, 2 mmol) und des Pyrazols von Präparation 17 (680 mg, 2 mmol)
in N,N-Dimethylformamid (15 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
18 Stunden gerührt.
Sodann wurde das Gemisch mit Wasser versetzt und mit Diethylether
(5 × 30
ml) und Ethylacetat (3 × 20
ml) extrahiert. Die Diethyletherextrakte wurden über Na2SO4 getrocknet, unter vermindertem Druck eingeengt
und durch Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von Dichlormethan:Methanol:0,88 Ammoniak
(95:5:0,5) gereinigt. Das Produkt wurde aus Dichlormethan/Diisopropylether
umkristallisiert. Man erhielt die Titelverbindung von Beispiel 5
in Form eines weißen
Feststoffes (171 mg).
1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ: 1,19 (t, 3H), 1,47 (m, 12H),
2,03 (m, 2H), 2,68 (s, 3H), 3,06 (q, 2H), 4,26 (t, 2H), 5,24 (s,
2H), 7,14 (d, 1H), 8,13 (d, 1H), 9,07 (s, 1H). 10,92 (br s, 1H).
LRMS:
m/z (TSP+) 455,7 [MH+].
Mikroanalyse gef.: C, 63,29; H, 6,66; N, 12,24; ber. für C24H30N4O5: C, 63,42; H, 6,65; N, 12,33
-
Die
Ethylacetatextrakte wurden über
Na2SO4 getrocknet,
unter vermindertem Druck eingeengt und durch Säulenchromatographie an Kieselgel
unter Verwendung von Dichlormethan:Methanol:0,88 Ammoniak (95:5:0,5)
als Elutionsmittel gereinigt. Das Produkt wurde aus Dichlormethan/Diisopropylether
umkristallisiert. Man erhielt die Titelverbindung von Beispiel 6
in Form eines weißen
Feststoffes (112 mg).
1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ: 1,17 (t, 3H), 1,46 (m, 12H),
2,02 (m, 2H), 2,66 (s, 3H), 3,01 (q, 2H), 4,24 (t, 2H), 5,03 (s,
2H), 7,14 (d, 1H), 8,09 (d, 1H), 8,99 (s, 1H). 10,60 (br s, 1H).
LRMS:
m/z (TSP+) 455,4 [MH+].
Mikroanalyse gef.: C, 62,96; H, 6,65; N, 12,21; ber. für C24H30N4O5: C, 63,42; H, 6,65; N, 12,33 %.
-
Beispiel
7 tert.-Butyl-3-[(5-acetyl-2-propoxyphenyl)-3-ethyl-7-oxo-6,7-dihydro-1H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-1-yl]-2-methylpropanoat
-
2-Brom-tert.-butylisobutyrat
(446 mg, 2 mmol) wurde bei Raumtemperatur zu einer Suspension von Cäsiumcarbonat
(652 mg, 2 mmol) und des Pyrazols von Präparation 17 (680 mg, 2 mmol)
in N,N-Dimethylformamid (15 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
18 Stunden gerührt.
Bei der dünnschichtchromatographischen
Analyse wurde verbleibendes Ausgangsmaterial festgestellt, so dass
das Reaktionsgemisch 36 Stunden auf 60°C erwärmt, sodann auf Raumtemperatur
abgekühlt
und mit Wasser (50 ml) versetzt wurde. Das Gemisch wurde mit Diethylether
(3 × 50
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über Na2SO4 getrocknet,
unter vermindertem Druck eingeengt und durch Säulenchromatographie an Kieselgel
unter Verwendung von Dichlormethan:Methanol:0,88 Ammoniak (95:5:0,5)
als Elutionsmittel gereinigt. Das Produkt wurde aus Diisopropylether
umkristallisiert. Man erhielt die Titelverbindung in Form eines
weißen
Feststoffes (55 mg).
1H-NMR (CDCl3, 300 MHz) δ: 1,17 (m, 6H), 1,44 (m, 12H),
2,02 (m, 2H), 2,66 (s, 3H), 3,12 (q, 2H), 3,38 (m, 1H), 4,22 (m,
3H), 4,60 (dd, 1H), 7,13 (d, 1H), 8,08 (d, 1H), 9,00 (s, 1H), 10,60
(br s, 1H).
LRMS: m/z (TSP+) 483,3
[MH+]. Mikroanalyse gef.: C, 64,44; H, 7,09;
N, 11,63; ber. für
C26H34N4O5: C,64,70; H, 7,10; N, 11,61 %.
-
Beispiel
8 Ethyl-2-[5-(5-acetyl-2-propoxyphenyl)-3-ethyl-7-oxo-6,7-dihydro-2H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-2-yl]-propanoat
-
Ethyl-2-brompropanoat
(362 mg, 2 mmol) wurde bei Raumtemperatur zu einer Suspension von
Cäsiumcarbonat
(652 mg, 2 mmol) und des Pyrazols von Präparation 17 (680 mg, 2 mmol)
in N,N-Dimethylformamid (15 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
13 Stunden bei 60°C
gerührt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und mit Wasser (50 ml) versetzt. Sodann wurde das Gemisch mit Diethylether
(3 × 50
ml) und Ethylacetat (3 × 50
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über Na2SO4 getrocknet,
unter vermindertem Druck eingeengt und durch Säulenchromatographie an Kieselgel
unter Verwendung von Dichlormethan:Methanol:0,88 Ammoniak (97,5:2,5:0,25)
als Elutionsmittel gereinigt. Man erhielt zwei Produkte. Das stärker polare
Produkt wurde aus Diisopropylether kristallisiert. Man erhielt die
Titelverbindung in Form eines weißen Feststoffes (98 mg).
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ:
1,13 (t, 3H), 1,23 (t, 3H), 1,43 (t, 3H), 2,00 (m, 5H), 2,65 (s,
3H), 3,05 (q, 2H), 4,21 (m, 4H), 5,21 (m, 1H), 7,10 (d, 1H), 8,08
(d, 1H), 8,98 (s, 1H), 10,55 (br s, 1H).
LRMS: m/z (ESP+) 441 [MH+], 463
[MNa+].
Mikroanalyse gef.: C, 62,53;
H, 6,39; N, 12,66 ber. für
C23H28N4O5 C, 62,71; H, 6,41; N, 12,66 %.
-
Beispiel
9 Methyl-4-[5-(5-acetyl-2-propoxyphenyl)-3-ethyl-7-oxo-6,7-dihydro-1H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-1-yl]-butanoat und Beispiel
10 Methyl-4-[5-(5-acetyl-2-propoxyphenyl)-3-ethyl-7-oxo-6,7-dihydro-2H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-1-yl]-butanoat
-
Methyl
4-bromobutanoat (370 mg, 2 mmol) wurde bei Raumtemperatur zu einer
Suspension von Cäsiumcarbonat
(652 mg, 2 mmol) und des Pyrazols von Präparation 17 (680 mg, 2 mmol)
in N,N-Dimethylformamid (15 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
64 Stunden gerührt.
Sodann wurde das Gemisch mit Wasser versetzt und mit Diethylether
(4 × 20
ml) und Ethylacetat (2 × 20
ml) extrahiert. Die Ethylacetatextrakte wurden mit Wasser (2 × 20 ml)
und Kochsalzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von Dichlormethan:Methanol:0,88 Ammoniak
(97,5:2,5:0,25) gereinigt. Die am wenigsten polare Fraktion wurde
gewonnen und zweimal aus Acetonitril umkristallisiert. Man erhielt
die Titelverbindung von Beispiel 9 in Form eines weißen Feststoffes
(31 mg).
1H-NMR (CDCl3,
400 MHz) δ:
1,19 (t, 3H), 1,43 (t, 3H), 2,04 (m, 2H), 2,28 (m, 2H), 2,39 (m,
2H), 2,66 (s, 3H), 3,01 (q, 2H), 3,65 (s, 3H), 4,27 (t, 2H), 4,66
(t, 2H), 7,15 (d, 1H), 8,14 (d, 1H), 9,08 (s, 1H), 10,91 (br s,
1H).
LRMS: m/z (ESP+) 441 [MH+], 439 [MH]
Mikroanalyse gef.: C, 62,21;
H, 6,45; N, 12,51; ber. für
C23H28N4O5·0,2
mol H2O: C, 62,21; H, 6,45; N, 12,6 2%.
-
Die übrigen Fraktionen
wurden vereinigt und unter Elution mit Pentan:Isopropylalkohl:0,88
Ammoniak (80:20:1,5) rechromatographiert. Man erhielt zwei Hauptprodukte.
Das stärker
polare Produkt wurde mit Diisopropylether verrieben. Man erhielt
die Titelverbindung von Beispiel 10 in Form eines weißen Feststoffes
(12,4 mg).
1H-NMR (CDCl3,
300 MHz) δ:
1,16 (t, 3H), 1,45 (t, 3H), 2,01 (m, 2H), 2,34 (m, 2H), 2,42 (m,
2H), 2,66 (s, 3H), 3,06 (q, 2H), 3,70 (s, 3H), 4,24 (t, 2H), 4,40
(t, 2H), 7,13 (d, 1H), 8,10 (d, 1H), 8,99 (s, 1H), 10,59 (br s,
1H).
LRMS: m/z (ESP+) 441 [MH+], 463 [MNa+], 439
[MH].
Mikroanalyse gef.: C, 62,24; H, 6,37; N, 12,57; ber.
für C23H28N4O5: C, 62,71; H, 6,41; N, 12,72 %.
-
Beispiel
11 4-[5-(5-Acetyl-2-propoxyphenyl)-3-ethyl-7-oxo-6,7-dihydro-1H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-1-yl]-butansäure
-
Eine
1 N Natriumhydroxidlösung
(1 ml, 1 mmol) wurde zu einer Lösung
des Esters von Beispiel 9 (30 mg, 0,07 mmol) in Dioxan (1 ml) gegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 2,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Sodann
wurde das Reaktionsgemisch mit 2 N Salzsäure auf den pH-Wert 2 eingestellt
und 30 Minuten gerührt.
Der gebildete Niederschlag wurde abfiltriert und mit Wasser gewaschen.
Das Produkt wurde unter Vakuum getrocknet. Man erhielt die Titelverbindung
in Form eines weißen
Feststoffes (13 mg).
1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ: 1,18 (t, 3H), 1,43 (t, 3H),
2,04 (m, 2H), 2,30 (m, 2H), 2,41 (m, 2H), 2,68 (s, 3H), 3,02 (q,
2H), 4,27 (t, 2H), 4,72 (t, 2H), 7,13 (d, 1H), 8,12 (d, 1H), 9,02
(s, 1H), 11,06 (br s, 1H).
LRMS: m/z (ESP+)
427 [MH+], 449 [MNa+],
425 [MH]
Mikroanalyse gef.: C, 61,45; H, 6,16; N, 12,92; ber.
für C22H26N4O5·0,2
mol H2O: C, 61,44; H, 6,19; N, 13,03 %.
-
Beispiel
12 4-[5-(5-Acetyl-2-propoxyphenyl)-3-ethyl-7-oxo-6,7-dihydro-2H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-2-yl]-butansäure
-
Eine
1 N Natriumhydroxidlösung
(1 ml, 1 mmol) wurde zu einer Lösung
des Esters von Beispiel 10 (25 mg, 0,06 mmol) in Dioxan (1 ml) gegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Sodann
wurde das Reaktionsgemisch mit 2 N Salzsäure auf den pH-Wert 2 eingestellt
und mit Wasser (5 ml) verdünnt.
Nach Entfernen der Hälfte
des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck wurde der gebildete Niederschlag abfiltriert,
mit Wasser gewaschen, unter Vakuum getrocknet und mit Acetonitril
aufgeschlämmt. Die
Aufschlämmung
wurde sodann filtriert. Der erhaltene Feststoff wurde unter Vakuum
getrocknet. Man erhielt die Titelverbindung in Form eines weißen Feststoffes
(13 mg).
1H-NMR (CDCl3,
300 MHz) δ:
1,15 (t, 3H), 1,45 (t, 3H), 2,01 (m, 2H), 2,35 (m, 2H), 2,49 (m,
2H), 2,67 (s, 3H), 3,09 (q, 2H), 4,26 (t, 2H), 4,42 (t, 2H), 7,13
(d, 1H), 8,11 (d, 1H), 8,95 (s, 1H), 10,73 (br s, 1H).
LRMS:
m/z (ESP+) 427 [MH+]
, 449 [MNa+]
Mikroanalyse gef.: C,
61,41; H, 6,12; N, 12,85; ber. für
C22H26N4O5·0,2
mol H2O: C, 61,44; H, 6,19; N, 13,03 %.
-
Beispiel
13 2-[5-(5-Acetyl-2-propoxyphenyl)-3-ethyl-7-oxo-6,7-dihydro-2H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-2-yl]-N,N-dimethylacetamid
-
2-Chlor-N,N-dimethylacetamid
(178 mg, 1,47 mmol) wurde bei Raumtemperatur zu einer Suspension von
Cäsiumcarbonat
(480 mg, 1,47 mmol) und des Pyrazols von Präparation 17 (500 mg, 1,47 mmol)
in N,N-Dimethylformamid (10 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
84 Stunden gerührt.
Sodann wurde das Gemisch mit Wasser versetzt und 18 Stunden bei
Raumtemperatur stehen gelassen. Der gebildete weiße Feststoff
wurde durch Filtration isoliert, mit Wasser gewaschen und unter
Vakuum getrocknet. Sodann wurde der Feststoff durch Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von Dichlormethan:Methanol:0,88 Ammoniak
(95:5:0,5) gereinigt. Man erhielt 2 Produkte, von denen das stärker polare
Produkt gewonnen und aus Acetonitril kristallisiert wurde. Man erhielt
die Titelverbindung in Form eines weißen Feststoffes (132 mg).
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ:
1,15 (t, 3H), 1,47 (t, 3H), 2,00 (m, 2H), 2,64 (s, 3H), 3,05 (m,
5H), 3,18 (s, 3H), 4,23 (m, 2H), 5,20 (s, 2H), 7,11 (d, 1H), 8,10
(d, 1H), 8,98 (s, 1H), 11,04 (br s, 1H).
LRMS: m/z (ESP+) 426 [MH+], 448
[MNa+].
Mikroanalyse gef.: C, 61,95;
H, 6,38; N, 16,55; ber. für
C22H27N5O4: C, 61,95; H, 6,40; N, 16,46 %.
-
Beispiel
14 5-(5-Acetyl-2-propoxyphenyl)-3-propyl-2-(2-pyridinylmethyl)-2,6-dihydro-7H-Pyrazalo[4,3-d]pyrimidin-7-on
-
Polyphosphorsäure (20
g) und das Pyrazolcarboxamid von Präparation 18 (1,3 g, 2,8 mmol)
wurden 15 Minuten auf 190-200°C erwärmt. Nach
Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch mit Wasser versetzt,
mit Natriumcarbonat unter Einstellung eines pH-Werts von 8 alkalisch
gemacht und mit Dichlormethan (2 x) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden über
Na2SO4 getrocknet
und unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von Dichlormethan:Methanol (100:0,
verändert
auf 99:1 und dann 94:6) gereinigt. Man erhielt die Titelverbindung
in Form eines gebrochen weißen
Feststoffes (30 mg).
1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ: 0,98 (t, 3H), 1,16 (t, 3H),
1,78 (m, 2H), 2,03 (m, 2H), 2,63 (s, 3H), 3,00 (t, 2H), 4,25 (t,
2H), 5,69 (s, 2H), 7,09 (m, 2H), 7,22 (m, 1H), 7,62 (t, 1H), 8,09
(d, 1H), 8,58 (d, 1H), 8,99 (s, 1H), 10,62 (br s, 1H).
LRMS:
m/z (TSP+) 446,2 [MH+].
-
Präparation 1
-
4-(2-n-Propoxybenzamido)-3-n-propyl-1H-pyrazol-5-carboxamid
-
Ein
Lösung
von 2-n-Propoxybenzoylchlorid (57,6 g, 0,291 mol) in Dichlormethan
(50 ml) wurde tropfenweise zu einer gerührten, mit Eis gekühlten Suspension
von 4-Amino-3-propyl-1H-pyrazol-5-carboxamid (die
Verbindung von Präparation
8 von WO 98/49166) (35,0 g, 0,208 mol) in trockenem Pyridin (350
ml) gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde 18 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt
und sodann unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand
wurde der azeotropen Destillation mit Toluol (2 × 100 ml) unterworfen. Der erhaltene
braune Feststoff wurde mit Ether (100 ml) verrieben. Man erhielt
die Titelverbindung (83,0 g) in Form eines beigefarbenen Feststoffes.
δ (CH3OHd4): 0,92 (3H,
t), 1,14 (3H, t), 1,65 (2H, m), 1,94 (2H, m), 2,80 (2H, t), 4,20
(2H, t), 7,08 (1H, m), 7,18 (1H, d), 7,52 (1H, m), 8,04 (1H, d).
LRMS:
m/z 331 (M+1)+.
-
Präparation 2
-
5-(2-n-Propoxyphenyl)-3-n-propyl-1,6-dihydro-7H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on
-
Kalium-tert.-butoxid
(93,0 g, 0,832 mol) wurde unter Stickstoff portionsweise zu einer
gerührten
Lösung
der Titelverbindung von Präparation
1 (83,0 g, 0,25 mol) in Propan-2-ol (800 ml) gegeben. Das Gemisch wurde
18 Stunden unter Rückfluß erwärmt und
sodann abgekühlt.
Wasser (100 ml) wurde zur Bildung einer homogenen Lösung zugegeben.
Die Lösung
wurde mit 2 M Salzsäure
auf den pH-Wert 6 angesäuert.
Der erhaltene weiße
Niederschlag wurde gewonnen und durch Absaugen getrocknet. Man erhielt
die Titelverbindung (37,4 g).
Gef.: C, 65,36; H, 6,49; N, 17,99;
ber. für
C17H20N4O2: C, 65,37; H, 6,45; N, 17,94 %.
δ (CDCl3): 1,05 (3H, t), 1,16 (3H, t), 2,00 (4H,
m), 3,04 (2H, t), 4,20 (2H, t), 7,07 (1H, d), 7,16 (1H, m), 7,48
(1H, m), 8,52 (1H, d), 11,30 (1H, s), 12,25 (1H, s).
LRMS:
m/z 313 (M+1)+.
-
Präparation 3
-
2-Cyanomethyl-5-(2-n-propoxyphenyl)-3-n-propyl-2,6-dihydro-7H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on
-
Eine
2 M Lösung
von Natrium-bis-(trimethylsilyl)-amid in Tetrahydrofuran (4,42 ml,
8,8 mmol) wurde zu einer gerührten,
mit Eis gekühlten
Lösung
der Titelverbindung von Präparation
2 (2,3 g, 7,4 mmol) in Tetrahydrofuran (25 ml) gegeben. Die erhaltene
Lösung
wurde 30 Minuten gerührt
und sodann auf etwa –70°C abgekühlt. Bromacetonitril
(0,54 ml, 7,7 mmol) wurde tropfenweise zugegeben. Nach Entfernen
des Kühlbads und
nach einer weiteren Reaktionszeit von 20 Stunden wurde das Reaktionsgemisch
sorgfältig
mit Methanol (5 ml) abgeschreckt und unter vermindertem Druck eingedampft.
Sodann wurde der Rückstand
durch Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Verwendung eines Elutionsgradienten von Dichlormethan:Methanol
(99:1 bis 95:5) und anschließend
durch Kristallisation aus Hexan:Ethylacetat gereinigt. Man erhielt
die Titelverbindung (1,89 g) in Form eines weißen Feststoffes.
Gef.:
C, 64,84; H, 5,98; N, 19,71; ber. für C19H21N5O2:
C, 64,94; H, 6,02; N, 19,93 %.
δ (CDCl3):
1,12 (6H, m), 1,98 (4H, m), 3,08 (2H, t), 4,20 (2H, t), 5,26 (2H,
s), 7,05 (1H, d), 7,16 (1H, m), 7,48 (1H, m), 8,42 (1H, d), 11,00
(1H, s).
LRMS: m/z 703 (2 M+1)+.
-
Halogenketone
der dargestellten Strukturformel lassen sich durch Friedel-Crafts-Reaktion
an Zwischenprodukten, z. B. der Titelverbindung von Präparation
3, auf bekannte Weise herstellen.
-
-
Die
Umsetzung dieses Halogenketons mit einem Amin ergibt Verbindungen
mit funktionellen R4-Gruppen gemäß den vorstehenden
Angaben.
-
-
Präparation
4 Methyl-5-acetyl-2-butoxybenzoat
-
n-Butyliodid
(13,2 ml, 117 mmol) wurde zu einem Gemisch von Methyl-5-acetylsalicylat
(15 g, 77 mmol) und Kaliumcarbonat (16 g, 117 mmol) in Acetonitril
(500 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 18 Stunden bei 60°C gerührt. Die
dünnschichtchromatographische
Analyse ergab, dass Ausgangsmaterial verblieben war, so dass weiteres
n-Butyliodid (26,4
ml, 234 mmol) und Kaliumcarbonat (16 g, 117 mmol) zugesetzt wurden.
Sodann wurde das Reaktiongemisch weitere 72 Stunden bei 60°C gerührt. Das
gekühlte
Gemisch wurde unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde mit Ethylacetat und Wasser ausgeschüttelt. Die Phasen wurden getrennt.
Die organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter vermindertem Druck eingedampft.
Man erhielt die Titelverbindung in Form eines gelben Öls, das
beim Trocknen unter Vakuum kristallisierte (17,4 g).
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz): 0,99 (t, 3H), 1,54 (m, 2H), 1,82 (m, 2H), 2,58 (s, 3H), 3,90
(s, 3H), 4,11 (t, 2H), 7,00 (d, 1H), 8,06 (dd, 1H), 8,38 (d, 1H).
LRMS:
m/z (TSP+) 251,1 [MH+]
-
Präparation
5 Methyl-5-acetyl-2-isobutoxybenzoat
-
1-Iod-2-methylpropan
(13,35 ml, 117 mmol) wurde zu einem Gemisch aus Methyl-5-acetylsalicylat
(15 g, 77 mmol) und Kaliumcarbonat (16 g, 117 mmol) in Acetonitril
(500 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 18 Stunden bei 60°C gerührt. Die
dünnschichtchromatographische
Analyse ergab, dass Ausgangsmaterial verblieben war, so dass weiteres
1-Iod-2-methylpropan
(26,7 ml, 234 mmol) und Kaliumcarbonat (16 g, 117 mmol) zugesetzt
wurden. Das Reaktionsgemisch wurde weitere 72 Stunden bei 60°C gerührt. Die
dünnschichtchromatographische
Analyse ergab, dass immer noch Ausgangsmaterial verblieben war,
so dass weiteres 1-Iod-2-methylpropan
(13,35 ml, 117 mmol) und Kaliumcarbonat (16 g, 117 mmol) zugesetzt
wurden. Das Reaktionsgemisch wurde weitere 3 Stunden unter Rückfluß gerührt. Das
abgekühlte
Gemisch wurde unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde mit Ethylacetat und 1 N-Natriumhydroxidlösung ausgeschüttelt. Die
Phasen wurden getrennt. Das Wässrige
wurde wieder mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen
Lösungen
wurden mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
vermindertem Druck eingedampft. Man erhielt die Titelverbindung
in Form eines braunen Öls
(8,3 g)
1H-NMR (CDCl3,
400 MHz): 1,05 (d, 6H), 2,16 (m, 1H), 2,58 (s, 3H), 3,85 (d, 2H),
3,90 (s, 3H), 6,99 (d, 1H), 8,08 (dd, 1H), 8,39 (d, 1H).
LRMS:
m/z (TSP+) 251,2 [MH+]
-
Präparation
6 5-Acetyl-2-butoxybenzoesäure
-
Natriumhydroxidplätzchen (5,6
g, 139 mmol) wurden zu einer Lösung
des Esters von Präparation
4 (17,4 g, 70 mmol) in Dioxan (400 ml) und Wasser (40 ml) gegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Sodann
wurde das Gemisch unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde unter Verwendung von 2N Salzsäure auf den pH-Wert 1 angesäuert. Das
Wässrige
wurde mit Dichlormethan (250 ml, 3 × 100 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Lösungen
wurden mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
vermindertem Druck eingedampft. Man erhielt die Titelverbindung
in Form eines orangefarbenen Feststoffes (15,16 g).
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz): 1,02 (t, 3H), 1,57 (m, 2H), 1,96 (m, 2H), 2,60 (s, 3H), 4,35
(t, 2H), 7,12 (d, 1H), 8,20 (d, 1H), 8,74 (s, 1H).
LRMS: m/z
(TSP+) 237,1 [MH+1]
-
Präparation
7 5-Acetyl-2-isobutoxybenzoesäure
-
Die
Titelverbindung wurde in einer Ausbeute von 83 aus dem Ester von
Präparation
5 gemäß dem in Präparation
6 beschriebenen Verfahren erhalten.
1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz): 1,14 (d, 6H), 2,25 (m,
1H), 2,61 (s, 3H), 4,10 (d, 2H), 7,13 (d, 1H), 8,20 (d, 1H), 8,77
(s, 1H).
LRMS: m/z (TSP+) 254,2 [MNH4 +]
-
Präparation
8 4-[(5-Acetyl-2-butoxybenzoyl)amino]-5-ethyl-1H-pyrazol-3-carboxamid
-
Oxalylchlorid
(16,8 ml, 193 mmol) wurde zu einer eiskalten Lösung der Säure von Präparation 6 (15,16 g, 64 mmol)
in N,N-Dimethylformamid (0,5 ml) und Dichloromethan (300 ml) gegeben.
Nach beendeter Zugabe ließ man
die Lösung
auf Raumtemperatur erwärmen
und rührte
sie 1,5 Stunden. Sodann wurde die Lösung unter vermindertem Druck
eingeengt und azeotrop mit Dichloromethan (2x) destilliert und sodann
unter Vakuum getrocknet. Das als Zwischenprodukt gebildete Säurechlorid
wurde in Dichloromethan (100 ml) gelöst, mit Triethylamin (27 ml,
193 mmol) und sodann mit einer Lösung
von 4-Amino-3-ethyl-1H-pyrazol-5-carboxamid (WO-98/49166) (9,9 g,
64 mmol) in Dichloromethan (200 ml) versetzt. Sodann wurde das Reaktionsgemisch 3
Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Anschließend
wurde das Gemisch mit einer Natriumbicarbonatlösung gewaschen. Die wässrige Lösung wurde
mit Dichlormethan (4 × 100
ml) reextrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden getrocknet
(MgSO4) und unter vermindertem Druck eingedampft.
Der verbliebene braune Feststoff wurde mit Ethylacetat verrieben.
Der Feststoff wurde filtriert, mit Diethylether gewaschen und getrocknet.
Dieser Feststoff wurde weiter durch Säulenchromatographie an Kieselgel
unter Verwendung von Dichlormethan:Methanol:0,88 Ammoniak (95:5:05)
gereinigt. Man erhielt die Titelverbindung in Form eines beigefarbenen
Feststoffes (20,12 g).
1H-NMR (CDCl3, 400 MHz): 0,98 (t, 3H), 1,28 (t, 3H),
1,50 (m, 2H), 1,98 (m, 2H), 2,60 (s, 3H), 2,97 (q, 2H), 4,35 (t,
2H), 5,38 (br s, 1H), 6,78 (br s, 1H), 7,08 (d, 1H), 8,15 (dd, 1H),
8,81 (d, 1H), 10,38 (br s, 1H).
LRMS: m/z (TSP+)
373,0 [MH+]
Mikroanalyse gef.: C, 60,85;
H, 6,58; N, 14,73; ber. für
C19H24N4O4: C, 61,28; H, 6,50; N, 15,04 %.
-
Präparation
9 4-[(5-Acetyl-2-isobutoxybenzoyl)amino]-5-ethyl-1H-pyrazol-3-carboxamid
-
Die
Titelverbindung wurde in Form eines beigefarbenen Feststoffes in
einer Ausbeute von 86 % aus der Säure von Präparation 7 und 4-Amino-3-ethyl-1H-pyrazol-5-carboxamid
(WO 98/49 166), nach einem ähnlichen
Verfahren wie in Präparation
8 erhalten.
1H-NMR (CDCl3,
400 MHz): 1,02 (d, 6H), 1,25 (t, 3H), 2,38 (m, 1H), 2,60 (s, 3H),
2,96 (q, 2H), 4,06 (d, 2H), 5,33 (br s, 1H), 6,78 (br s, 1H), 7,08
(d, 1H), 8,15 (d, 1H), 8,80 (s, 1H), 10,22 (s, 1H).
LRMS: m/z
(ES+) 395 [MNa+]
-
Präparation
10 tert.-Butyl-3-[4-[(5-acetyl-2-butoxybenzoyl)amino]-3-(aminocarbonyl)-5-ethyl-1H-pyrazol-1-yl]-1-azetidincarboxylat
-
Cäsiumcarbonat
(19,7 g, 60,0 mmol) wurde zu einem Gemisch des Pyrazolcarboxamids
von Präparation
8 (15 g, 40 mmol) und tert.-Butyl-3-iod-1-azetidincarboxylat (EP-992 493) (17,4 g,
60,0 mmol) in N,N-Dimethylformamid (200 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 16 Stunden bei 50°C
gerührt.
Die dünnschichtchromatographische
Analyse ergab, dass Ausgangsmaterial verblieben war, so dass weiteres
tert.-Butyl-3-iod-1-azetidincarboxylat (EP-992 493) (6,0 g 18,4
mmol) zugesetzt wurde. Sodann wurde das Reaktiongemisch weitere
18 Stunden gerührt.
Anschließend
wurde das Gemisch unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde mit Ethylacetat und Natriumbicarbonatlösung ausgeschüttelt. Der
erhaltene Feststoff wurde abfiltriert, mit Ether gewaschen und getrocknet.
Man erhielt die Titelverbindung in Form eines weißen Feststoffes
(6,8 g). Das Filtrat wurde abgetrennt. Die organische Phase wurde
mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
vermindertem Druck zu einem braunen Feststoff eingedampft. Dieser Feststoff
wurde mit Ethylacetat und warmem Diethylether verrieben, filtriert
und unter Vakuum getrocknet. Man erhielt weiteres Produkt in Form
eines weißen
Feststoffes (8,2 g, Ausbeute insgesamt 15,0 g).
1H-NMR
(DMSOd6, 400 MHz): 0,88 (t, 3H), 1,06 (t,
3H), 1,40 (m, 11H), 1,82 (m, 2H), 2,54 (s, 3H), 2,70 (m, 2H), 4,26
(m, 6H), 5,32 (m, 1H), 7,32 (m, 2H), 7,50 (br s, 1H), 8,08 (d, 1H),
8,42 (s, 1H), 10,00 (s, 1H).
LRMS: m/z (TSP+)
528,1 [MH+]
-
Präparation
11 tert.-Hutyl-3-[4-[5-acetyl-2-isobutoxybenzoyl)amino]-3-(aminocarbonyl)-5-ethyl-1H-pyrazol-1-yl]-1-azetidincarboxylat
-
Cäsiumcarbonat
(11,4 g, 35 mmol) wurde zu einem Gemisch des Pyrazols von Präparation
9 (8,7 g, 23 mmol) und tert.-Butyl-3-iod-1-azetidincarboxylat (EP-992
493) (19,9 g, 35 mmol) in N,N-Dimethylformamid (100 ml) gegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 16 Stunden bei 50°C gerührt. Sodann wurde das gekühlte Gemisch
unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde mit Wasser (250
ml)/gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
(200 ml) und Ethylacetat (100 ml) ausgeschüttelt. Die Phasen wurden getrennt.
Die wässrige Lösung wurde
mit Ethylacetat (4 × 100
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und unter vermindertem
Druck zu einem braunen Feststoff eingeengt. Dieser Feststoff wurde
durch Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Verwendung eines Elutionsgradienten von Dichlormethan:Methanol:0,88
Ammoniak (100:0:0 bis 97,5:2,5:0,25) gereinigt. Nach Verreiben mit Ethylacetat
erhielt man die Titelverbindung in Form eines weißen Feststoffes
(6,33 g)
1H-NMR (CDCl3,
400 MHz): 1,02 (d, 6H), 1,18 (t, 3H), 1,46 (s, 9H), 2,38 (m, 1H),
2,60 (s, 3H), 2,85 (q, 2H), 4,05 (d, 2H), 4,37 (m, 2H), 4,44 (m,
2H), 5,08 (m, 1H), 5,28 (br s, 1H), 6,74 (br s, 1H), 7,06 (d, 1H),
8,14 (dd, 1 H), 8,78 (d, 1H), 10,17 (s, 1H).
LRMS: m/z (TSP+) 528,2 [MH+]
-
Präparation
12 tert.-Butyl-3-[5-(5-acetyl-2-butoxyphenyl)-3-ethyl-7-oxo-6,7-dihydro-2H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-2-yl]-1-azetidincarboxylat
-
Cäsiumcarbonat
(26,8 g, 83 mmol) wurde zu einem Gemisch aus der Verbindung von
Präparation
10 (14,5 g, 28 mmol) Molekularsieben und n-Butylacetat (3,6 ml,
28 mmol) in n-Butanol (150 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
10 Stunden bei 140°C
gerührt.
Das gekühlte
Gemisch wurde unter verminderten Druck eingeengt. Der braune Feststoff
wurde mit Ethylacetat und Natriumbicarbonatlösung (Ultraschallbehandlung
erforderlich) ausgeschüttelt
und anschließend
filtriert. Das Filtrat wurde abgetrennt. Die wässrige Phase wurde mit Ethylacetat
(4 x) extrahiert. Die vereinigten organischen Lösungen wurden mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und unter vermindertem
Druck eingedampft. Man erhielt die Titelverbindung (8,3 g).
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz): 1,02 (t, 3H), 1,38 (t, 3H), 1,46 (s, 9H), 1,58 (m, 2H), 1,98
(m, 2H), 2,62 (s, 3H), 3,03 (q, 2H), 4,30 (m, 2H), 4,39 (m, 2H),
4,65 (bm, 2H), 5,23 (m, 1H), 7,11 (d, 1H), 8,06 (dd, 1H), 8,98 (d,
1H), 10,60 (s, 1H).
-
Präparation
13 tert.-Butyl-3-[5-(5-acetyl-2-isobutoxyphenyl)-3-ethyl-7-oxo-6,7-dihydro-2H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-2-yl]-1-azetidincarboxylat
-
Die
Titelverbindung wurde in einer Ausbeute von 90 in Form eines orangefarbenen
Schaums aus der Verbindung von Präparation 11, Isobutanol und
Isobutylacetat nach einem ähnlichen
Verfahren wie bei Präparation
12 erhalten.
1H-NMR (CDCl3,
400 MHz): 1,08 (d, 6H), 1,37 (t, 3H), 1,42 (s, 9H), 2,25 (m, 1H),
2,60 (s, 3H), 3,00 (q, 2H), 4,00 (d, 2H), 4,37 (m, 2H), 4,63 (bm,
2H), 5,22 (m, 1H), 7,05 (d, 1H), 8,03 (dd, 1H), 8,90 (d, 1H), 10,52
(s, 1H).
LRMS: m/z (TSP+) 410,1 [M-Boc]+
-
Präparation
14 5-(5-Acetyl-2-butoxyphenyl)-2-(3-azetidinyl)-3-ethyl-2,6-dihydro-7H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on-trifluoracetat
-
Trifluoressigsäure (4,3
ml) wurde zu einer Lösung
des geschützten
Azetidins von Präparation
12 (2,84 g, 5,58 mmol) in Dichloromethan (15 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 1,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Sodann wurde die Lösung unter
vermindertem Druck eingedampft. Das restliche braune, kautschukartige
Produkt wurde mit Dichlormethan (20 ml) und Diethylether (150 ml) verrieben.
Der erhaltene Feststoff wurde abfiltriert, mit weiterem Diethylether
gewaschen und unter Vakuum getrocknet. Man erhielt die Titelverbindung
in Form eines beigefarbenen Feststoffes (3,06 g).
1H-NMR
(CD3OD, 400 MHz): 0,97 (t, 3H), 1,32 (t,
3H), 1,0 (m, 2H), 1,82 (m, 2H), 2,60 (s, 3H), 3,03 (q, 2H), 4,22
(t, 2H), 4,65 (m, 4H), 5,72 (m, 1H), 7,25 (d, 1H), 8,18 (d, 1H),
8,41 (s, 1H).
LRMS: m/z (TSP+) 410,1
[MH+]
-
Präparation
15 5-(5-Acetyl-2-isobutoxyphenyl)-2-(3-azetidinyl)-3-ethyl-2,6-dihydro-7H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on-trifluoracetat
-
Die
Titelverbindung wurde in Form eines beigefarbenen Feststoffes aus
dem geschützten
Azetidin von Präparation
13 nach einem ähnlichen
Verfahren wie bei Präparation
14 erhalten.
1H-NMR (CD3OD,
400 MHz): 1,01 (d, 6H), 1,30 (t, 3H), 2,1,0 (m, 1H), 2,60 (s, 3H),
3,05 (q, 2H), 4,00 (d, 2H), 4,65 (m, 4H), 5,72 (m, 1H), 7,25 (d,
1H), 8,18 (dd, 1H), 8,38 (d, 1H).
LRMS: m/z (TSP+)
410,1 [MH+]
-
Präparation
16 4-[(5-Acetyl-2-propoxybenzoyl)amino]-5-ethyl-1H-pyrazol-3-carboxamid
-
Oxalylchlorid
(5,45 ml, 46,4 mmol) wurde unter Stickstoff bei Raumtemperatur zu
einer Lösung
von 5-Acetyl-2-n-propoxy-benzoesäure (WO-93/12095)
(11,1 g, 30,9 mmol) in N,N-Dimethylformamid (0,1 ml) und Dichloromethan
(200 ml) gegeben. Nach beendeter Zugabe wurde die Lösung 1 Stunde
gerührt.
Sodann wurde die Lösung
unter vermindertem Druck eingeengt und azeotrop mit Toluol destilliert.
Das als Zwischenprodukt erhaltene Säurechlorid wurde in Dichlormethan
(200 ml) gelöst.
Triethylamin (10,4 ml, 46,4 mmol) wurde zugegeben. Anschließend wurde
4-Amino-3-ethyl-1H-pyrazol-5-carboxamid
(WO-98/49166) (7,7 g, 30,9 mmol) zugesetzt. Sodann wurde das Reaktionsgemisch
16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wurde mit
1 N Salzsäure
(2 × 100
ml), 10 % Natriumbicarbonatlösung
(100 ml) und Kochsalzlösung
(100 ml) gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet.
Sodann wurde das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde aus Acetonitril
umkristallisiert. Man erhielt die Titelverbindung in Form eines
kristallinen Feststoffes (14,8 g).
1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz): 1,06 (t, 3H), 1,27 (t,
3H), 2,03 (m, 2H), 2,62 (s, 3H), 2,95 (m, 2H), 4,29 (t, 2H), 5,43 (br
s, 1H), 6,82 (br s, 1H), 7,10 (d, 1H), 8,16 (d, 1H), 8,84 (s, 1H),
10,39 (br s, 2H).
LRMS: m/z (TSP+)
359,1 [MH+].
Mikroanalyse gef.: C,
60,04; H, 6,18; N, 15,79; ber. für
C18H22N4O4: C, 60,27; H, 6,18; N, 15,62 %.
-
Präparation
17 5-[(5-Acetyl-2-propoxyphenyl)-3-ethyl-1,6-dihydropyrazol[4,3-d]pyrimidin-7-on
-
Kalium-tert.-butoxid
(4,37 g, 39 mmol) wurde zu einer Lösung des Pyrazolcarboxamids
von Präparation
16 (14 g, 39 mmol) in n-Propanol (120 ml) und Ethylacetat (10 ml)
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 24 Stunden unter Rückfluss
gerührt.
Eine dünnschichtchromatographische
Analyse ergab, dass Ausgangsmaterial verblieben war, so dass weiteres
Kalium-tert.-Butoxid (4,37 g, 39 mmol) zugegeben wurde und das Reaktionsgemisch
weitere 18 Stunden unter Rückfluss
gerührt
wurde. Nachdem eine dünnschichtchromatographische
Analyse immer noch die Gegenwart von Ausgangsmaterial ergeben hatte,
wurde weiteres Kalium-tert.-Butoxid (4,37 g, 39 mmol) zugegeben
und das Reaktionsgemisch wurde weitere 70 Stunden unter Rückfluss
erwärmt.
Sodann wurde das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde mit Dichlormethan
und Wasser ausgeschüttelt.
Die organische Phase wurde entfernt, mit Wasser (2 x) und Kochsalzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von Dichlormethan:Methanol:0,88 Ammoniak
(95:5:0,5) gereinigt. Das Produkt wurde aus Acetonitril umkristallisiert.
Man erhielt die Titelverbindung in Form eines weißen Feststoffes
(4,94 g).
1H-NMR (CDCl3,
400 MHz): 1,18 (t, 3H), 1,50 (t, 3H), 2,03 (m, 2H), 2,67 (s, 3H),
3,11 (q, 2H), 4,28 (t, 2H), 7,15 (d, 1H), 8,14 (d, 1H), 9,08 (s,
1H), 11,59 (br s, 1H), 11,93 (br s, 1H).
LRMS: m/z (TSP+) 341,3 [MH+].
Mikroanalyse
gef.: C, 63,18; H, 5,93; N, 12,22; ber. für C18H20N4O5:
C, 63,51; H, 5,92; N, 16,46 %.
-
Präparation
18 4-[(5-Acetyl-2-propoxybenzoyl)amino]-5-propyl-1-(pyridin-2-ylmethyl)-1H-pyrazol-3-carboxamid
-
Oxalylchlorid
(1,6 ml, 18 mmol) wurde unter Stickstoff zu einer eiskalten Lösung von
5-Acetyl-2-n-propoxybenzoesäure (WO-93/12095)
(2 g, 9 mmol) in N,N-Dimethylformamid
(0,2 ml) und Dichloromethan (200 ml) gegeben. Nach beendeter Zugabe
ließ man
die Lösung
3 Stunden auf Raumtemperatur erwärmen.
Sodann wurde das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt. Das als Zwischenprodukt gebildete
Säurechlorid
wurde in Pyridin (50 ml) und 4-Amino-5-propyl-1-(pyridin-2-ylmethyl)-1H-pyrazol-3-carboxamid (WO-99/54
333) (1,5 g, 5,8 mmol) gelöst.
Das Reaktionsgemisch wurde 3 Stunden unter Rückfluss und sodann 18 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Sodann wurde das Gemisch mit verdünnter Natriumcarbonatlösung und
Dichlormethan ausgeschüttelt.
Die organische Phase wurde über
Na2SO4 getrocknet
und unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von Dichlormethan:Methanol (100:0
sodann 98:2 und anschließend
92:8) gereinigt. Man erhielt die Titelverbindung in Form eines beigefarbenen
Feststoffes (1,5 g).
1H-NMR (CDCl3, 400 MHz): 0,81 (t, 3H), 1,06 (t, 3H),
1,46 (m, 2H), 2,03 (m, 2H), 2,61 (s, 3H), 2,87 (m, 2H), 4,29 (t,
2H), 5,36 (br s, 1H), 5,47 (s, 2H), 6,70 (br s, 1H), 6,94 (d, 1H),
7,09 (d, 1H), 7,22 (m, 1H), 7,28 (m, 1H), 8,15 (d, 1H), 8,60 (m,
1H), 8,81 (s, 1H), 10,31 (br s, 1H).
LRMS: m/z (TSP+) 464,3 [MH+].