DE60204725T2 - Motorisiertes schneidwerkzeug mit einer automatisierten schneidvorrichtung - Google Patents

Motorisiertes schneidwerkzeug mit einer automatisierten schneidvorrichtung Download PDF

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    • A01G3/02Secateurs; Flower or fruit shears
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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Motorschneidwerkzeug mit automatisierter Schneidvorrichtung. Eine derartige Vorrichtung aktiviert eine Schließ-/Öffnungsbewegung von Schneidbacken, wenn ein Detektor das Vorhandensein eines Gegenstands in der Schneidöffnung zwischen diesen Backen erkennt.
  • Stand der Technik
  • Im Stand der Technik sind eine Reihe von Motorschneidwerkzeugen bekannt, die im wesentlichen eine Halterung, die an eine Spannungsversorgung eine Motors angeschlossen ist, eine Schneidöffnung mit zwei Schneidbacken, von denen mindestens eine eine an der Halterung beweglich gelagerte und mit dem Ausgang der Spannungsversorgung mittels eines kinematischen Getriebes verbundene aktive Schneidbacke ist, wodurch bezüglich der anderen Backe eine Schließ-/Öffnungsbewegung ausgeführt wird. Die Halterung enthält oder trägt einen Griff, an dem sich eine Antriebseinrichtung befindet, die im allgemeinen einen Tastschalter zum Aktivieren des Motors, um die Schließ-/Öffnungsbewegung zu aktivieren, sowie einen Regler aufweist, der mit einer Sicherheitsvorrichtung verbunden ist, so daß die Aktivierung nicht erfolgt, wenn der Sicherheitsregler sich nicht in einer vorbestimmten Betriebssituation oder -position befindet, selbst wenn der Tastschalter gedrückt wird.
  • Zum Schneiden eines Gegenstands ordnet eine Bedienperson zunächst den Gegenstand im Bereich der Schneidöffnung des Werkzeugs, d.h. zwischen den beiden Schneidbacken, an und wirkt danach auf den oder die Tastschalter ein, um den Schnitt auszuführen. Die zwischen diesen beiden Schritten verstrichene Zeit, die sich während eines Arbeitstags akkumuliert, stellt ein bedeutendes Maß an unproduktiver Zeit dar. Wenn eine Bedienperson lange Zeit intensiv mit einem dieser Schneidwerkzeuge arbeitet, kann sie außerdem an Ermüdungserscheinungen der Hand leiden, die den Griff hält und deren Finger auf die Antriebsteile einwirken, insbesondere wegen der wiederholten Betätigung des oder der Tastschalter.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben erwähnten Probleme unproduktiver Zeit und Ermüdung zu lösen, indem sie ein Motorschneidwerkzeug mit einer automatisierten Schneidvorrichtung schafft, die imstande ist, das Vorhandensein eines zu schneidenden Gegenstands in der Schneidöffnung zu erkennen und durch dieses Erkennen die Öffnungs-/Schließbewegung der Backen zu aktivieren, um diesen Gegenstand automatisch zu schneiden.
  • Zu diesem Zweck enthält das erfindungsgemäß Schneidwerkzeug einen Detektor, der mit einem Aktionsfeld versehen ist, das in der Lage ist, das Vorhandensein eines Gegenstands in dem Bereich dieser Schneidöffnung zwischen den beiden Schneidbacken zu erfassen. Wenn dieser Detektor die Erfassung durchführt, gibt er ein Aktivierungssignal aus, welches den Motor freischaltet, um die Schließ-/Öffnungsbewegung der Schneidbacken zu steuern. Vorzugsweise und als Sicherheitsmaßnahme ist diese Aktivierung des Motors nur wirksam, wenn mindestens eines der diese Antriebseinrichtung als Bestandteile bildenden Elemente, d.h. der Aktivierungstastschalter oder der Sicherheitsregler, in einer Arbeitsposition ist. Damit die Motoraktivierung wirksam ist, ist es im bevorzugtesten Ausführungsbeispiel notwendig, daß sowohl der Aktivierungstastschalter als auch der Sicherheitsregler in Arbeitsposition sind.
  • Je nach Anwendung und Art der zu schneidenden Gegenstände kann der Detektor von unterschiedlicher Art sein; im allgemeinen ist es ein Näherungskontakt.
  • Als Kontaktdetektor ist ein elektromechanisch betätigter Detektor zweckmäßig, wie beispielsweise ein Mikroschalter, der entweder mit einer der Schneidbacken verbunden oder direkt an der Werkzeughalterung befestigt und mit einem Hebel, Fühler oder Tastschalter versehen ist, der nach innen in die Schneidöffnung verlängert ist. Wenn dieser Hebel, Fühler oder Tastschalter von dem in die Öffnung des Schneidwerkzeugs eingeführten, zu schneidenden Gegenstand bewegt wird, aktiviert der Mikroschalter den Schneidantriebsmotor.
  • Eine weitere Art eines zweckmäßigen Detektors ist ein Näherungsdetektor, der ausgewählt ist aus der Folgendes umfassenden Gruppe: induktive Detektoren, d.h., sie verwenden ein Magnetfeld als Arbeitsfeld; kapazitive Detektoren, d.h., sie verwenden ein elektrisches Feld als Arbeitsfeld; und Strahlungsdetektoren, die elektromagnetische Strahlung als physikalisches Mittel zum Reagieren vor zu erkennenden Gegenständen verwenden.
  • Ein Näherungsdetektor vom induktiven Typ ist geeignet, wenn das Material des zu schneidenden Gegenstands ferromagnetisch ist, obwohl die Schneidbacken dann nicht-magnetisch, z.B. aus Titan, sein würden, um den Detektor nicht zu beeinflussen. Ein Beispiel für einen geeigneten induktiven Detektor ist, aufgrund seiner geringen Größe und niedrigen Kosten, der Hall-Effekt-Detektor, der leicht mit einer der Schneidbacken oder der Halterung selbst in einer Position nahe der Schneidöffnung verbunden werden kann.
  • Ein Näherungsdetektor vom kapazitiven Typ ist geeignet, wenn das Material des zu schneidenden Gegenstands elektrisch leitfähig ist. In diesem Fall kann der zu schneidende Gegenstand mit einer Hochfrequenzspannungsquelle mit sehr niedriger Stromstärke verbunden sein, die für die Bedienperson nicht spürbar ist und ihr keine physiologischen Probleme verursacht, da sie das Teil möglicherweise mit seinen bloßen Händen anfaßt. Dieser schwache und hochfrequente Strom reicht jedoch aus, um den kapazitiven Detektor zu aktivieren. Auch in diesem Fall läßt sich der Detektor leicht mit einer der Schneidbacken oder der Werkzeughalterung selbst in einer Position nahe der Schneidöffnung verbinden.
  • Wenn das Material des zu schneidenden Gegenstands lichtundurchlässig ist, was sehr häufig vorkommt, ist ein Näherungsdetektor für Lichtstrahlen, entweder vom sichtbaren oder vom Infrarotspektrum, zweckmäßig. Wenn ein Arbeiten mit dem Schneidwerkzeug in gut beleuchteter Umgebung, z.B. bei vollem Tageslicht, erforderlich ist, ist es zweckmäßig, den Detektor für das Infrarotspektrum zu verwenden. Bei dem Schneidwerkzeug dieser Erfindung ist es möglich, zwei verschiedene Konfigurationen für die Strahlungsdetektoren zu verwenden. Eine erste Konfiguration weist ein Sendeelement, das mit einer der Schneidbacken verbunden ist, und ein Empfangselement auf, das mit der anderen der Schneidbacken verbunden ist. Die zweite, als retroreflektierend bezeichnete Konfiguration weist einen einzigen Sendeempfänger auf, der mit einer der Schneidbacken oder der Werkzeughalterung selbst in einer Position nahe der Schneidöffnung verbunden ist. Bei dieser zweiten Konfiguration ist es notwendig, daß der zu schneidende Gegenstand die Strahlung recht gut reflektiert, weil der von dem Sendeempfänger ausgegebene Strahl auf dem zu erfassenden Gegenstand reflektiert werden und zum Erfassen zu dem Sendeempfänger zurückkommen muß. Ebenfalls für diese Erfindung als Strahlungsdetektoren verwendbar sind Hochfrequenzdetektoren.
  • Wenn das Schneidwerkzeug eine bewegliche und eine feststehende Backe hat, ist es bevorzugt, daß der Detektor mit der feststehenden Backe verbunden ist, damit die Detektoranschlußverdrahtung leichter installiert werden kann, obwohl es im allgemeinen meist bevorzugt ist, den Detektor an der Werkzeughalterung nahe der Schneidöffnung, im wesentlichen nahe dem Gelenkpunk der Backe(n), zu befestigen.
  • Ferner sind im Stand der Technik elektronische Vorrichtungen bekannt, die zum Verwalten des von dem Detektor ausgegebenen Signals zum Aktivieren oder Deaktivieren der Funktionen des Motors geeignet sind.
  • Bei manchen Anwendungen, bei denen der Wunsch nach einer herkömmlichen Verwendung des Schneidwerkzeugs dieser Erfindung besteht, d.h. ohne Gebrauch der automatisierten Schneidfunktion, ist ein mit einer Vorrichtung zum Aktivieren oder Deaktivieren dieser Schneidautomatisierungsvorrichtung verbundener Regler vorgesehen. Wenn in diesem Fall die Schneidautomatisierungsvorrichtung deaktiviert ist, kann das Schneidwerkzeug durch die Antriebseinrichtung, d.h. durch den Aktivierungstastschalter und den Sicherheitsregler, gesteuert werden, wie dies bei den Werkzeugen nach dem Stand der Technik üblich ist.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Für das beste Verständnis der Erfindung wird eine detaillierte Beschreibung als Beispiel einer Ausführungsform mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen abgegeben, welche zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht des Motorschneidwerkzeugs mit der Schneidautomatisierungsvorrichtung nach einem ersten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung, wobei das Profil eines den Griff bildenden Gehäuses gestrichelt dargestellt ist;
  • 2 eine Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels des Schneidwerkzeugs dieser Erfindung von unten in Richtung des Pfeils II von 1; und
  • 3 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels des Schneidwerkzeugs mit der Schneidautomatisierungsvorrichtung dieser Erfindung.
  • Ausführliche Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
  • Wie aus den Figuren im allgemeinen hervorgeht, weist das Schneidwerkzeug dieser Erfindung eine (am deutlichsten in 1 und 2 gezeigte) Halterung 1, die mit einer von einem Motor 3 kommenden Spannungsversorgung 2 verbunden ist, und eine Schneidöffnung 4 mit zwei Schneidbacken 5, 6 auf. In den dargestellten Beispielen ist eine dieser Backen eine aktive Backe und hat die Form einer Schneide 5, die beweglich an der Halterung 1 befestigt und durch ein kinematisches Getriebe 7 mit dem Ausgang der Spannungsversorgung 2 verbunden ist, um in bezug auf die andere Backe, die an der Halterung fixiert ist und in Form eines Amboß oder eines Gegenhalters 6 vorliegt, eine Schließ-/Öffnungsbewegung auszuführen. In diesem Beispiel weist das Getriebe ein mit der Abtriebswelle eines mit dem Motor 3 verbundenen Reduktionsgetriebes 14 einstückig ausgebildetes Ritzel 13 auf, das mit einem Antriebskegelradsektor 15 kämmt, der einstückig mit der beweglichen Backe 5 ausgebildet ist. Die automatisierte Schneidvorrichtung dieser Erfindung kann jedoch als beliebige andere Art eines tragbaren Motorschneidwerkzeugs ausgeführt sein; z.B. als Schere oder dergleichen mit beweglichen Backen.
  • Mit der Halterung 1 einstückig ausgebildet oder an dieser befestigt ist ein Gehäuse 16 (in 3 am deutlichsten gezeigt), wobei ein Teil desselben einen Griff 8 bildet, in dem Steuermittel angeordnet sind, zu denen mindestens ein Tastschalter zum Aktivieren des Motors 3 zum Aktivieren des Antriebs der Schließ-/Öffnungsbewegung und ein mit einer Sicherheitsvorrichtung verbundener Regler 10 gehören. Der Motor 3 wird über einen (nicht gezeigten) Anschluß von einer Spannungsversorgung gespeist, beispielsweise einer oder mehreren wiederaufladbaren Batterien, die die Bedienperson an ihrem Gürtel trägt. Im Rahmen der unterschiedlichen Konfigurationen, die der Griff 8 haben kann, hat er eine ergonomische Ausgestaltung, so daß er von der Bedienperson mit einer Hand ergriffen werden kann und die Finger dieser Hand auf die Steuermittel 9, 10 einwirken können.
  • Die in das Schneidwerkzeug dieser Erfindung eingebaute automatisierte Schneidvorrichtung weist im wesentlichen einen Detektor 12, 11 auf, der mit einem Aktionsfeld versehen ist, das imstande ist, das Vorhandensein eines Gegenstands in dem Bereich der Schneidöffnung 4, genauer gesagt, in einem voreingestellten Bereich zwischen den Schneidbacken 5, 6 zu erkennen, wenn diese geöffnet sind. Wenn der Detektor 12, 11 einen Gegenstand in diesem Bereich erkennt, gibt er ein Aktivierungssignal aus, das den Motor 3 befähigt, die Aktivierung der Schließ-/Öffnungsbewegung der Schneidbacken 5, 6 automatisch auszuführen. Eine einfache herkömmliche elektronische Vorrichtung führt die Verwaltung dieses Signals durch.
  • Aus Sicherheitsgründen wird eine derartige Schließ-/Öffnungsbewegung der Schneidbacken 5, 6 nicht bedingungslos ausgeführt, sondern diese Aktivierung des Motors 3 durch das Signal von dem Detektor 12, 11 ist nur dann wirksam, wenn mindestens eines der Teil der Steuermittel bildenden Elemente, d.h. der Aktivierungstastschalter 9 oder der Sicherheitsregler 10, in Arbeitsposition sind und vorzugsweise nur dann, wenn sowohl der Aktivierungstastschalter 9 als auch der Sicherheitsregler 10 in Arbeitsposition sind.
  • Gemäß einem ersten Beispiel einer in 1 und 2 gezeigten Ausführungsform ist dieser Detektor ein elektromechanischer Kontaktdetektor mit mindestens einem Mikroschalter 11, der nahe dem Gelenk der Backe 5 an dem inneren Ende der Schneidöffnung 4 an der Halterung 1 befestigt ist. Ein mit einem Tastschalter dieses Mikroschalters 11 verbundener Hebel 11a verläuft in der Schneidöffnung 4 aus der Bahn der Schneidbacken 5, 6 heraus. Wie in 1 gezeigt, befindet sich der Hebel 11a des Mikroschalters 11 entlang eines Teils des Innenumrisses der feststehenden Backe 6, die die Schneidöffnung 4 begrenzt, wobei er in bezug auf dieselbe leicht nach innen bewegt ist. Ferner befindet sich, wie in 2 zu erkennen, der Hebel 11a des Mikroschalters 11 neben der Außenseite der feststehenden Backe 6 gegenüber der der beweglichen Backe 5 entsprechenden Seite. Auf diese Weise bewegt jeder zu schneidende Gegenstand, der in die Schneidöffnung eingeführt wird, den Hebel 11a, und dieser drückt später den Tastschalter des Mikroschalters 11, womit er ein Signal zum Aktivieren des Motors 3 auslöst, das die automatische Schließ-/Öffnungsbewegung der beweglichen Backe 5 in bezug auf die feststehende Backe 6 auslöst, ohne daß der Hebel 11a oder der Körper des Mikroschalters 11 bei dieser Operation stört. Der elektromechanische Kontaktdetektor 11 könnte jedoch auch mit einer der Schneidbacken 5,6 verbunden sein, und falls eine der Backen feststehend ist, ist der Detektor vorzugsweise mit dieser feststehenden Backe verbunden.
  • Der elektromechanische Kontaktdetektor, für den der Mikroschalter 11 der 1 und 2 ein Beispiel ist, ist für den universellen Einsatz zweckmäßig, da er für das Erkennen von zu schneidenden Gegenständen aus sehr vielen unterschiedlichen Materialien geeignet ist, deren einzige notwendige Eigenschaft eine gegebene physische Festigkeit ist, die die meisten zu schneidenden Materialien im allgemeinen haben.
  • In 3 ist der Detektor ein Näherungsdetektor 12, d.h. er muß den zu schneidenden Gegenstand nicht physisch kontaktieren, um sein Vorhandensein zu erkennen, sondern seine Nähe reicht aus. Diese Art Detektoren weist induktive Detektoren, kapazitive Detektoren und Strahlungsdetektoren auf. Die Auswahl der Art des Näherungsdetektors im einzelnen erfolgt entsprechend der Funktion des Materials des zu schneidenden Gegenstands und/oder der Bedingungen der Umgebung.
  • Wenn das Material des zu schneidenden Gegenstands ferromagnetisch ist, kann der Näherungsdetektor ein induktiver Hall-Effekt-Detektor 12 wie der in 3 gezeigte sein. Der Hall-Effekt-Detektor kann mit einer der Schneidbacken 5, 6 verbunden sein, obwohl es bevorzugt ist, daß er an der Halterung 1 selbst nahe dem inneren Ende der Schneide 4, wie in 3 gezeigt, befestigt ist. Um eine Beeinflussung des Detektors 12 zu verhindern, ist es zweckmäßig, daß das Material der Schneidbacken 5, 6 nicht-magnetisch ist, wie z.B. Titan.
  • Wenn das Material des zu schneidenden Gegenstands elektrisch leitfähig ist, kann der Detektor 12 ein kapazitiver Näherungsdetektor sein, der mit einer der Schneidbacken 5, 6 oder der Halterung 1 selbst nahe der Schneidöffnung 4 verbunden ist. Das Material des zu schneidenden Gegenstands kann mit einer Hochfrequenzspannungsquelle mit sehr niedriger Stromstärke verbunden sein, die weder für die Bedienperson, die sie mit bloßen Händen handhaben kann, spürbar ist noch eine physiologische Wirkung auf sie hat.
  • Wenn das Material des zu schneidenden Gegenstands lichtundurchlässig ist, kann der Detektor 12 ein Näherungsdetektor für Lichtstrahlung im sichbaren oder im Infrarotspektrum sein, der ein mit einer der Schneidbacken 5, 6 verbundenes Sendeelement und ein mit der anderen der Schneidbacken 5, 6 verbundenes Empfangselement aufweist.
  • Wenn das Material des zu schneidenden Gegenstands reflektierend ist, kann der Detektor 12 ein Näherungsdetektor sein, der die Lichtstrahlung im sichtbaren oder Infrarotspektrum rückreflektiert und ein Sendeempfangselement aufweist, das nahe der Schneidöffnung mit einer der Schneidbacken 5, 6 oder der Halterung 1 selbst verbunden ist.
  • Wie oben beschrieben, weist das in 1 gezeigte Schneidwerkzeug eine bewegliche und eine feststehende Backe auf. In diesem Fall und unter der Voraussetzung, daß der Detektor 12 mit einer einzigen der Backen 5, 6 verbunden ist, ist bevorzugt, daß dies die feststehende Backe ist, weil dies eine einfachere Installierung der Detektoranschlußverdrahtung ermöglichte. Der Detektor 12 kann jedoch an einem Schneidwerkzeug befestigt sein, bei dem beide Backen beweglich sind, wobei er dann mit einer der beweglichen Backen verbunden oder vorzugsweise an der Halterung fixiert ist.
  • Bei manchen Anwendungen kann der herkömmliche Gebrauch, d.h. die nicht-automatisierte Verwendung des Schneidwerkzeugs, erwünscht sein. Zu diesem Zweck und gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Schneidwerkzeug dieser Erfindung einen (nicht gezeigten) Regler zum Aktivieren oder Deaktivieren der automatisierten Schneidvorrichtung, d.h. zum Freigeben oder Sperren des Detektors 12, 11, auf. Wenn die automatisierte Schneidvorrichtung deaktiviert ist, kann das Schneid werkzeug durch die Steuermittel, d.h. den Aktivierungstastschalter 9 und den Sicherheitsregler 10, auf herkömmliche Weise gesteuert werden.
  • Ein Fachmann auf dem Gebiet kann auf einfache Weise Veränderungen und Variationen einbringen, ohne den Rahmen der Erfindung gemäß der Abgrenzung durch die angefügten Ansprüche zu verlassen.

Claims (8)

  1. Motorschneidwerkzeug mit automatisierter Schneidvorrichtung, die folgendes umfasst: eine Halterung (1), die an eine Spannungsversorgung (2) von einem Motor (3) angeschlossen ist, eine Schneidöffnung (4) mit zwei Schneidbacken (5, 6), wie z.B. einer Schneide (5) und einem Gegenhalter (6), von denen mindestens eine eine an der Halterung (1) beweglich gelagerte und mit dem Ausgang der Spannungsversorgung (2) mittels eines kinematischen Getriebes (7) verbundene aktive Schneidbacke (5) ist, wodurch bezüglich der anderen Backe (6) eine Schließ-/Öffnungsbewegung ausgeführt wird, einen Griff (8) sowie Steuermittel, die mit der Halterung (1) verbunden oder darin integriert sind und mindestens einen Tastschalter (9) des Motors (3) zum Antrieb der Schließ-Öffnungsbewegung sowie mindestens einen mit einer Sicherheitsvorrichtung verbundenen Regler (10) aufweisen, wobei die automatisierte Schneidvorrichtung einen Detektor (12) aufweist, der mit einem Aktionsfeld versehen ist, das zur Erfassung der Präsenz eines Gegenstandes im Bereich der Schneidöffnung (4) zwischen den beiden Schneidbacken (5, 6) befähigt ist, wobei der Detektor (12) bei der Erfassung ein Schaltsignal zur Freischaltung des Motors (3) ausgibt, damit die Schließ-/Öffnungsbewegung der Schneidbacken (5, 6) durchgeführt werden kann; dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Detektor um einen Näherungsdetektor (12) handelt, der ausgewählt ist aus der Gruppe der induktiven Detektoren, kapazitiven Detektoren und Strahlungsdetektoren.
  2. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung des Motors (3) mittels des Signals vom Detektor (12) dann wirksam ist, wenn sich mindestens eines der einen Teil der Steuermittel bildenden Teile, d.h. der Tastschalter (9) oder der Sicherheitsregler (10), in einer vorgegebenen Arbeitssituation oder -position befindet.
  3. Schneidwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Freischaltung des Motors (3) mittels des Signals vom Detektor (12) dann wirksam ist, wenn sich beide einen Teil der Steuermittel bildende Elemente, d.h. der Tastschalter (9) und der Sicherheitsregler (10), in der vorgegebenen Arbeitssituation oder -position befinden.
  4. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei einem zu schneidenden Gegenstand aus ferromagnetischem Material bei dem Näherungsdetektor (12) um einen auf dem Hall-Effekt beruhenden induktiven Detektor handelt, der mit einer der Schneidbacken (5, 6) oder der Halterung (1) selbst in einer Stellung nahe der Schneidöffnung (4) verbunden ist, wobei das Material der Backen (5, 6) nichtmagnetisch ist.
  5. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei einem zu schneidenden Gegenstand aus elektrisch leitendem Material bei dem Näherungsdetektor (12) um einen kapazitiven Detektor handelt, der mit einer der Schneidbacken (5, 6) oder der Halterung (1) selbst in einer Stellung nahe der Schneidöffnung (4) verbunden ist, wobei das Material des zu schnei denden Gegenstands an eine Hochfrequenzspannungsversorgung mit sehr niedriger Stromstärke angeschlossen ist.
  6. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei einem zu schneidenden Gegenstand aus lichtundurchlässigem Material bei dem Näherungsdetektor (12) um einen Lichtstrahldetektor des sichtbaren oder Infrarotspektrums handelt, der ein Sendeelement, das mit einer der Schneidbacken (5, 6) verbunden ist, und ein Empfangselement, das mit der anderen der Schneidbacken (5, 6) verbunden ist, aufweist.
  7. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei einem zu schneidenden Gegenstand aus reflektierendem Material bei dem Näherungsdetektor (12) um einen Rückstrahldetektor des sichtbaren oder Infrarotspektrums handelt, der ein Sende- und Empfangselement, das mit einer der Schneidbacken (5, 6) oder der Halterung (1) selbst in einer Stellung nahe der Schneidöffnung verbunden ist, aufweist.
  8. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, dass es einen Regler zum Ein- bzw. Ausschalten der automatisierten Schneidvorrichtung aufweist, wobei das Schneidwerkzeug bei ausgeschalteter automatisierter Schneidvorrichtung durch die Steuermittel, d.h. den Tastschalter (9) und den Sicherheitsregler (10), in herkömmlicher Weise angetrieben werden kann.
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