DE60204114T2 - Nachladegerät, Kassette und Einrichtung zum Auswechseln einer Nachladekassette - Google Patents

Nachladegerät, Kassette und Einrichtung zum Auswechseln einer Nachladekassette Download PDF

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    • A61N5/1001X-ray therapy; Gamma-ray therapy; Particle-irradiation therapy using radiation sources introduced into or applied onto the body; brachytherapy
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    • A61N2005/1008Apparatus for temporary insertion of sources, e.g. afterloaders

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Nachladegerät zur Behandlung von Tumoren bei einem Tierkörper, mit einem Gehäuse mit zumindest einer austauschbaren Strahlungsquelle, die mit einem ersten Ende eines Transportseiles verbunden ist, wobei das Seil an seinem anderen Ende mit einer Transporteinrichtung zum Vorschieben des Transportseiles und der Strahlungsquelle durch ein Führungsrohr zu und von einem Tumor in dem Körper verbunden ist, wobei zumindest die Strahlungsquelle und das Transportseil in einer austauschbaren strahlungsabgeschirmten Nachladekartusche angebracht sind, wobei die Kartusche in einer geeigneten Aufnahmeöffnung angeordnet werden kann, die bei dem Gehäuse vorhanden ist.
  • Auf dem medizinischen Gebiet ist die Verwendung von Nachladevorrichtungen für die Behandlung von Krebstumoren unter Verwendung von radioaktiven Quellen mit einer Intensität bekannt, die größer als jene ist, welche sicher gehandhabt werden kann. Ferngesteuerte Nachladevorrichtungen werden im Allgemeinen auf dem Gebiet der Krebsbehandlung verwendet, um ein flexibles Seil genau vorzuschieben und zurückzuziehen, das eine Gamma-Strahlungsquelle enthält, und zwar über eine spezifizierte Distanz für eine spezifizierte Zeitperiode. Eine ferngesteuerte Nachladevorrichtung hat ein flexibles Simulationsseil für Testzwecke und ein flexibles Seil mit einer Gamma-Strahlungsquelle, einen spezifischen Steuer- und Transportmechanismus zum Betätigen von beiden Seilen, und außerdem ein strahlungsabgeschirmtes Gehäuse für die Strahlungsquelle.
  • Üblicherweise werden ein oder mehrere Katheter, Nadeln oder andere geschlossene Hohlkörper (nachfolgend „Führungsrohre") zu der Behandlungsstelle in dem Patienten positioniert. Die Führungsrohre werden dann an der Nachladevorrichtung angebracht, die die radioaktive Quelle an dem Ende des Transportseiles vorschiebt, das manchmal als Quellenseil bezeichnet wird, und zwar entlang den Führungsrohren gemäß einer vorbestimmten Folge, die zum Beschicken einer therapeutischen Strahlungsdosis zu dem Tumor berechnet ist. Viele von diesen Vorrichtungen aus dem Stand der Technik schieben das Quellenseil mittels eines durch Reibung angetriebenen Riemens vor, der um ein Rad geschlungen ist, wobei das Seil zwischen dem Riemen und dem Rad eingeklemmt ist.
  • Die gegenwärtig verwendeten Strahlungsquellen sind radioaktive Quellen, wobei die Quellen fortlaufend Gamma-Strahlen nach dem Prinzip eines natürlichen radioaktiven Zerfalles aussenden, und sie sind durch die spezifische Halbwertzeit des verwendeten radioaktiven Materials gekennzeichnet. Da die bei einer derartigen Behandlung verwendeten Quellen ein Risiko für einen Techniker darstellen können, der die Behandlung durchführt, werden Nachladevorrichtungen zum Einfügen der radioaktiven Quelle in den Patienten verwendet, wobei der Techniker einer minimalen Strahlung oder sogar keiner Strahlung ausgesetzt wird. Diese Nachladevorrichtungen ermöglichen die Einfügung der radioaktiven Quelle in den Patienten, nachdem sich der Techniker, der die Behandlung durchführt, von dem Patienten wegbewegt hat oder den Behandlungsraum verlassen hat. Anders gesagt wird die radioaktive Quelle in den Patienten für die Behandlung geladen, nachdem der Techniker den Patienten verlassen hat, und aus diesem Grund werden derartige Vorrichtungen im Allgemeinen als „ferngesteuerte Nachladevorrichtungen" bezeichnet.
  • Normale radioaktive Quellen können für diese Krebsbehandlungen ausschließlich während einer begrenzten Zeit verwendet werden, und zwar wegen des natürlichen Zerfalles der Strahlung. Aus diesem Grund muss die radioaktive Quelle normalerweise ein paar Mal pro Jahr ausgetauscht werden. Zu diesem Zweck sind bei dem gegenwärtigen Nachladegerät die radioaktive Quelle und das Transportseil und auch bei spezifischen Ausführungsbeispielen die Transporteinrichtung in einer austauschbaren Kartusche untergebracht, wobei die Kartusche zumindest teilweise strahlungsabgeschirmt ist und in einer geeigneten Aufnahmeöffnung in dem Gehäuse der Nachladevorrichtung angeordnet werden kann. Wurde die Strahlungstherapie einmal durchgeführt, dann wird das Transportseil zusammen mit der radioaktiven Quelle aus dem Körper des Patienten zurückgezogen und sicher im Inneren der Kartusche aufbewahrt.
  • Anstelle des Austausches wird die Kartusche zusammen mit der gebrauchten radioaktiven Quelle aus der Aufnahmeöffnung per Hand durch einen Mediziner oder einen Techniker herausgenommen, der die Therapie bei dem Patienten durchführt, wobei die gebrauchte Kartusche dann durch eine ähnliche Kartusche ausgetauscht wird, die eine neue radioaktive Quelle zusammen mit einem Transportseil enthält. Eine neue Kartusche wird im Inneren der Aufnahmeöffnung angeordnet und kann dann für Behandlungszwecke verwendet werden.
  • Ein Beispiel eines Nachladegerätes gemäß der vorstehenden Einführung ist in US-6 137 114 (K-H. Rohe et al.) offenbart, wobei die verwendeten Kartuschen eine Quelle mit hoher Dosisrate (HDR) oder Pulsdosisrate (PDR) enthalten. Jede Kartusche hat einen Strahlungsquellen-Transportbehälter für große Distanzen, wobei die HDR- oder PDR-Quelle zum Austausch und für Transportzwecke aufbewahrt wird. Um die Spezifikationen für Strahlungsquellen-Transportbehälter für lange Distanzen zu erfüllen, zeigt der Gesamtaufbau der Kartusche große Maße und ein großes Gewicht aufgrund der zusätzlichen Strahlungsabschirmung, wobei die Abschirmung nach wie vor für eine gebrauchte HDR- oder PDR-Quelle erforderlich ist.
  • Somit ist es schwierig, eine Kartusche gemäß der Beschreibung in US-A-6 137 114 durch technisches Personal auszutauschen, und zwar aufgrund ihrer übermäßigen Maße und ihres übermäßigen Gewichtes.
  • Ein anderes Beispiel eines derartigen Nachladegerätes ist in US-6 048 300 (R.T. Thornton et al.) offenbart. Insbesondere bei der Verwendung von sogenannten Hochdosisratenquellen oder Pulsdosisratenquellen haben die verwendeten Transport- und Austauschkartuschen für derartige radioaktive Quellen viel größere Maße und ein viel größeres Gewicht, und zwar aufgrund der erforderlichen starken Abschirmung gegen die radioaktive Strahlung. Die manuelle Einfügung von derartigen schweren Kartuschen in der Nachladevorrichtung ist daher schwierig und nicht benutzerfreundlich.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Nachladegerät vorzusehen, bei dem eine sichere Art und Weise für die Umgebung einer Kartusche, die eine radioaktive Quelle enthält, durch eine andere Kartusche ausgetauscht werden kann, die eine neue radioaktive Quelle enthält.
  • Es gehört auch zur Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Austauschen einer Nachladekartusche nach dem Gebrauch vorzusehen, wobei die Kartuschen einen vereinfachten Aufbau mit reduzierten Maßen und reduziertem Gewicht aufweisen, und zwar anstelle der Baugruppen einer Kartusche mit einem Transportbehälter für eine radioaktive Quelle für lange Distanzen, die gegenwärtig verwendet werden.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Austauschvorrichtung, ein Nachladegerät und eine Kartusche, wie sie in den unabhängigen Ansprüchen definiert sind.
  • Gemäß der Erfindung ist zum Austauschen der Strahlungsquelle nach dem Gebrauch eine Austauschvorrichtung vorhanden, um bei einem ersten Schritt die Kartusche mit der gebrauchten Strahlungsquelle aus der Aufnahmeöffnung zu beseitigen, und um bei einem zweiten Schritt eine weitere Kartusche einzufügen, die eine neue Strahlungsquelle enthält, und zwar in die Aufnahmeöffnung.
  • Somit wird der Austausch einer gebrauchten Kartusche durch eine neue Kartusche in einer stärker gesteuerten Art und Weise durchgeführt, wodurch das Risiko von Unfällen oder Betriebsfehlern reduziert wird. Außerdem sind durch eine derartige Austauschvorrichtung gemäß der Erfindung große und schwer gebaute Kartuschen nicht mehr erforderlich, die einen Strahlungsquellen-Transportbehälter für lange Distanzen aufweisen. Die Kartuschen können preiswerter und in einer einfacheren Art und Weise mit reduzierten Maßen und reduziertem Gewicht gebaut werden, während die erforderliche Strahlungsabschirmung auch dann aufrecht erhalten wird, wenn sie für HDR- oder PDR-Quellen verwendet werden. Die Handhabung von derartigen Kartuschen durch technisches Personal ist stark verbessert, während außerdem ein dauerhafter Schutz gegen Strahlung für das Personal gewährleistet wird.
  • Eine derartige Vorrichtung kann in einfacher Weise an dem Nachladegerät angeordnet werden, das die gebrauchte Quelle enthält, um die gebrauchte Quelle durch eine neue Quelle automatisch auszutauschen, die bereits in der Austauschvorrichtung enthalten ist.
  • Um irgendein Austreten von radioaktiver Strahlung während des Austausches der Kartuschen zu vermeiden, hat die Austauschvorrichtung eine Verbindungseinrichtung, die mit einer entsprechenden Verbindungseinrichtung zusammenwirken kann, welche an dem Gehäuse des Gerätes vorhanden ist, um die Austauschvorrichtung an das Gerät zu koppeln. Durch Verbinden der Austauschvorrichtung mit dem Nachladegerät ist die Austauschprozedur vollständig gegen mögliche radioaktive Strahlung abgeschirmt, die aus der Austauschvorrichtung und/oder dem Gerät während des Austausches austritt.
  • Vorzugsweise sind die entsprechenden Verbindungseinrichtungen um die Aufnahmeöffnung angeordnet.
  • Eine vollständige Automation des Austausches der Kartuschen wird gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung erhalten, da die Austauschvorrichtung und/oder das Gerät eine Kartuschen-Antriebseinrichtung zum Vorschieben sowohl der gebrauchten als auch der neuen Kartusche aus und in die Aufnahmeöffnung aufweisen.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel des Nachladegerätes gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Austauschvorrichtung eine Einrichtung zum Bewegen der jeweiligen beiden Abteile innerhalb der Vorrichtung zu einer Position angrenzend an der Aufnahmeöffnung aufweist. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel hat das Nachladegerät eine Einrichtung zum Bewegen der Aufnahmeöffnung zu einer Position angrenzend an einem Abteil der beiden Abteile.
  • Darüber hinaus kann die Transporteinrichtung bei jeder Nachladekartusche vorhanden sein. Dies reduziert den Aufbau des Nachladegerätes beträchtlich, während das Nachladegerät bei diesem Ausführungsbeispiel der Nachladekartusche nicht mehr eine spezifische Einrichtung zum Verbinden der Transporteinrichtung, die bei dem Nachladegerät vorhanden ist, mit der jeweiligen getrennten Kartusche erfordert.
  • Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Vorrichtung zum Austauschen einer Nachladekartusche bei einem Nachladegerät zur Behandlung von Tumoren in einem Tierkörper, wobei die Kartusche in einer Aufnahmeöffnung angebracht ist, die in dem Gehäuse des Strahlungsgerätes vorhanden ist und zumindest eine Strahlungsquelle und ein Transportseil aufweist.
  • Für einen sicheren und automatischen Austausch einer gebrauchten Kartusche durch eine neue Kartusche, um zum Beispiel mögliche Handhabungsfehler des technischen Personals zu verhindern, ist die Austauschvorrichtung gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Strahlungsabschirmungsgehäuse mit einem ersten leeren Abteil aufweist, um im Gebrauch die gebrauchte Nachladekartusche aufzunehmen, die in der Aufnahmeöffnung angebracht ist, und dass sie ein zweites Abteil aufweist, das eine weitere Kartusche mit einer neuen Strahlungsquelle enthält, die in der nun leeren Aufnahmeöffnung einzufügen ist.
  • Die Kartuschen können preiswerter, in einfacher Art und Weise mit reduzierten Maßen und reduziertem Gewicht aufgebaut sein, während die notwendige Strahlungsabschirmung auch dann aufrecht erhalten wird, wenn HDR- oder PDR-Quellen verwendet werden. Es ist offensichtlich, dass die Handhabung von derartigen Kartuschen durch technisches Personal verbessert ist. Außerdem wird ein dauerhafter Schutz gegen Strahlung für das Personal gewährleistet.
  • Insbesondere hat die Austauschvorrichtung bei einem Ausführungsbeispiel die Verbindungseinrichtung zum Verbinden des Gehäuses der Vorrichtung mit dem Gehäuse des Nachladegerätes, sodass die Abteile angrenzend an der Aufnahmeöffnung sind. Somit ist der Austausch der Kartuschen vollständig gegen mögliche Eingriffe durch technisches Personal abgeschirmt, und es ist darüber hinaus ein vollständig abgeschirmter Aufbau gegen ein mögliches Aussetzen aufgrund eines Austretens von Strahlung vorgesehen.
  • Bei einem anderen spezifischen Ausführungsbeispiel ist eine Kartuschenantriebseinrichtung zum Vorschieben sowohl der gebrauchten als auch der neuen Kartusche von und in die Aufnahmeöffnung vorgesehen. Insbesondere ist eine Abteilantriebseinrichtung zum Bewegen der beiden Abteile innerhalb der Vorrichtung zu einer Position angrenzend an der Aufnahmeöffnung vorgesehen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei:
  • 1 zeigt ein Nachladegerät gemäß dem Stand der Technik;
  • 2A2D zeigen schematische Ansichten eines Ausführungsbeispiels der Kartuschenaustauscheinrichtung zum Gebrauch mit einer Nachladekartusche gemäß der 1;
  • 3A3C zeigen weitere Einzelheiten der Kartuschenaustauscheinrichtung der Erfindung;
  • 4A4B zeigen eine Draufsicht und eine Seitenansicht einer Nachladekartusche mit einer Kartusche;
  • 5A5B zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel einer spezifischen Kartuschenantriebseinrichtung zum Verschieben der gebrauchten und der neuen Kartusche gemäß der Erfindung;
  • 6, 7A7C zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel einer Kartusche zum Gebrauch bei einer Nachladevorrichtung gemäß der Erfindung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Nachladegerätes gemäß dem Stand der Technik, wie es zum Beispiel in der US-6 048 300 offenbart ist, das im Allgemeinen durch das Bezugszeichen 10 bezeichnet ist, und das den Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche 13 und 23 offenbart. Das Nachladegerät 10 hat eine Basis 12, die vorzugsweise auf Rädern 13 angeordnet ist, einen Sockel 14 und einen Kopf 16, der hinsichtlich des Sockels 14 mittels eines Einstellmechanismus (nicht gezeigt) vertikal einstellbar ist. Eine geeignete Handhabe (nicht gezeigt) kann an der Basis oder an dem Sockel 14 zum Gebrauch beim Positionieren des Gerätes 10 an einem gewünschten Ort angebracht sein.
  • Der Kopf 16 kann einen Videobildschirm 18 wie zum Beispiel ein LCD-Touch-Screen-Display oder dergleichen stützen. Das Vorhandensein und die Verwendung eines derartigen Bildschirmes zum Zwecke der Programmierung und der Steuerung kann optional sein. Insbesondere sind Nachladegeräte, die mit HDR- oder PDR-Quellen ausgestattet sind, nicht mit einem Bildschirm versehen, der an dem Kopf angebracht ist, da das Programmieren und das Steuern von derartigen Nachladevorrichtungen in einen Steuerraum an einem anderen Ort durchgeführt wird, der von dem Behandlungsraum angemessen abgeschirmt ist, um eine Fernsteuerung der Nachladevorrichtung durchzuführen.
  • Das vordere Ende oder das Vorderende des Kopfes 16 ist mit einer Aufnahmeöffnung 19 versehen, um eine austauschbare Kartusche oder Kassette 20 austauschbar aufzunehmen.
  • Die Kartusche 20 hat ein Gehäuse 21 mit einer Quellenseilöffnung 22 in seiner vorderen Wand 24. Die Kartusche 20 enthält zwei längliche Seile, nämlich ein Aktivquellenseil und ein Dummy-Testseil, die jeweils an einer entsprechenden Aufbewahrungs-/Antriebstrommel aufbewahrt sind, eine Strahlungsabschirmung oder -sicherung sowie erforderliche Erfassungs-, Überwachungs- und Software-Komponenten des Systems. Optional kann die Kartusche 20 mit einer geeigneten Antriebs- oder Transporteinrichtung versehen sein, um das Quellenseil und/oder das Testseil durch die Quellenseilöffnung 22 durch ein Führungsrohr (nicht gezeigt) vorzuschieben, das mit der Quellenseilöffnung verbunden ist, und zwar zu einem Tumor in einem Tierkörper.
  • Austauschbare Kartuschen 20 werden vorzugsweise durch den Hersteller der Nachladevorrichtung oder ihrem Vertreiber mit allen Komponenten bereitgestellt, die einschließlich der mit dem Quellenseil verbundenen Strahlungsquelle geladen und getestet sind, sodass das Nachladegerät zum Gebrauch bei einer medizinischen Prozedur bereit ist, wenn eine Kartusche in der Aufnahmeöffnung 19 eingefügt ist und mechanisch sowie elektrisch mit dem dazugehörigen Systemsteckern in dem Kopf 16 im Eingriff ist.
  • Die medizinische Prozedur beginnt mit dem Anordnen des Nachladegerätes zusammen mit einer Kartusche 20, die in der Aufnahmeöffnung 19 eingefügt ist, nahe dem zu behandelnden Patienten. Vor der Strahlenbehandlung werden eine oder mehrere Führungsrohre (Katheter, Nadeln oder andere geschlossene Hohlkörper) in dem Körper des Patienten in oder nahe einem zu behandelnden Krebstumor positioniert/eingefügt. Diese Führungsrohre werden mit der Quellenseilöffnung 22 (oder mehreren Quellenseilöffnungen) verbunden, und die Quellenseilantriebseinrichtungen (nicht gezeigt), die in der Kartusche 20 oder in dem Kopf 16 vorhanden sind, werden zum Vorschieben des Quellenseiles zusammen mit der radioaktiven Quelle durch einen inneren Führungspfad innerhalb der Kartusche 20, durch die Quellenseilöffnung 22 und durch das Führungsrohr (nicht gezeigt) aktiviert, das mit dieser Quellenseilöffnung 22 verbunden ist, und zwar zu oder nahe dem zu behandelnden Tumor. Nachfolgend führt die radioaktive Quelle ein Therapeutikum mit einer vorbestimmten Strahlendosis dem Tumor während spezifischen vorgeplanten Zeitperioden zu.
  • Die Strahlung wird zu dem Tumor nach dem Prinzip des radioaktiven Zerfalls des radioaktiven Materials gesendet. Nach der Strahlenbehandlung zieht die Quellenseilantriebseinrichtung das Quellenseil zusammen mit der Strahlungsquelle innerhalb der Kartusche 20 zurück. Nachfolgend kann das Quellenseil durch ein anderes Führungsrohr zu einem anderen Ort nahe oder in dem zu behandelnden Tumor vorgeschoben werden. Somit ist es in Abhängigkeit der erforderlichen im voraus geplanten Behandlung möglich, mehrere Behandlungssitzungen mit der selben radioaktiven Quelle an mehreren verschiedenen Behandlungsorten innerhalb des Körpers des Patienten durchzuführen.
  • Da die gegenwärtig verwendeten Strahlungsquellen radioaktive Quellen sind, die fortlaufend Gamma-Strahlung aussenden, haben die gegenwärtig verwendeten Kartuschen 20 ein Strahlungsabschirmungsgehäuse 21, um eine unnötige Bestrahlung der Umgebung zu vermeiden, insbesondere des medizinischen Personals und des Patienten.
  • Jedoch müssen die gegenwärtig verwendeten radioaktiven Quellen aufgrund des radioaktiven Zerfalls des radioaktiven Materials in regelmäßigen Intervallen ausgetauscht werden, und somit muss die Kartusche 20, die ein Quellenseil mit einer gebrauchten radioaktiven Quelle darin enthält, durch eine neue Kartusche 20' mit einer neuen radioaktiven Quelle für zukünftige Behandlungszwecke ausgetauscht werden.
  • Jedoch strahlt eine gebrauchte Quelle, die durch eine neue Quelle auszutauschen ist, weiterhin Gamma-Strahlung aus, und daher bildet sie ein hohes Gesundheitsrisiko für die Umgebung, insbesondere wenn eine HDR- oder PDR-Quelle verwendet wird. Daher kann der Austausch der gebrauchten radioaktiven Quelle durch eine neue radioaktive Quelle nur unter gut gesteuerten Bedingungen oder Umständen durchgeführt werden, und er kann nur durch hoch qualifiziertes Personal durchgeführt werden. Jedoch werden bei einigen radioaktiven Behandlungsanwendungen so genannte radioaktive Hochdosisquellen (HDR) verwendet, wobei die Quellen weiterhin eine gefährliche Strahlungsmenge aussenden, wenn die Quelle ausgetauscht werden soll.
  • Die vorliegende Erfindung sorgt für eine Lösung zum Austauschen einer Kartusche bei einem Nachladegerät, die eine gebrauchte radioaktive Quelle enthält, durch eine andere Kartusche, die eine neue radioaktive Quelle enthält.
  • Die 2A2D offenbaren ein Ausführungsbeispiel anhand von schematischen Ansichten einer Vorrichtung zum Austauschen einer Nachladekartusche bei einem Nachladegerät, wobei die Vorrichtung durch das Bezugszeichen 30 bezeichnet ist. Entsprechende Abschnitte des Nachladegerätes in der 1 sind in den 2A2D mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
  • Eine Vorrichtung zum Austauschen einer Nachladekartusche bei einem Nachladegerät gemäß der Erfindung hat eine Basis, an der ein Strahlungs-Abschirmungsgehäuse 32 angebracht ist. Das Strahlungs-Abschirmungsgehäuse 32 hat ein erstes Abteil 34, wobei das erste Abteil 34 bei einem ersten Schritt mit der Aufnahmeöffnung 19 des Nachladegerätes 10 ausgerichtet werden kann, das die gebrauchte Kartusche 20 enthält, die auszutauschen ist.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel kann das Gehäuse 32 der Kartuschenaustauschvorrichtung gemäß der Erfindung mit dem Gehäuse 16 des Nachladegerätes 10 durch eine geeignete Verbindungseinrichtung (nicht gezeigt) nahe einem Punkt A verbunden werden, wobei das erste Abteil 34 an die Aufnahmeöffnung 19 des Gerätes 10 ausgerichtet wird. Bei dem Abteil 34 des Gehäuses 32 der Austauschvorrichtung 30 sind Kartuschenantriebseinrichtungen vorhanden, die einen Verbindungsblock (oder ein Verbindungselement) 33 aufweisen, das mit der auszutauschenden Kartusche 20 verbunden werden kann, wobei die Kartusche 20 in der Aufnahmeöffnung 19 des Nachladegerätes 10 vorhanden ist.
  • Das Verbindungselement 33 besteht vorzugsweise aus einem geeigneten strahlungsabschirmenden Material wie zum Beispiel Wolfram, Blei oder einem anderen geeigneten Material. Durch die steuerbare Antriebseinrichtung, die Bestandteil der Kartuschenantriebseinrichtung ist, wird das Verbindungselement 33 in jene Richtung bewegt, die in der 2B gezeigt ist, wodurch die gebrauchte Kartusche 20 aus ihrer Aufnahmeöffnung 19 des Nachladegerätes 10 in das erste Abteil 36 des Gehäuses 32 vorgeschoben wird.
  • Aufgrund der Tatsache, dass sowohl die Austauschvorrichtung 30 als auch das Nachladegerät 10 nahe dem Punkt A miteinander verbunden sind, bei dem sowohl das erste Abteil 36 als auch die Aufnahmeöffnung ausgerichtet sind, besteht kein Risiko von irgendwelchen Strahlungen, die zu der Umgebung austreten, da die gebrauchte Kartusche 20 durch das Strahlungsabschirmungsgehäuse 16 des Nachladegerätes 10, durch das Strahlungsabschirmungsgehäuse 32 der Austauschvorrichtung 30 und durch das Verbindungselement 33 abgeschirmt ist.
  • Bei einem nachfolgenden Schritt wird das Gehäuse 16 des Nachladegerätes 10 von dem Gehäuse 32 nahe dem ersten Ausrichtungspunkt A entkoppelt und in einer vertikalen Richtung entlang des Sockels 14 mittels des Einstellmechanismus (nicht gezeigt) verschoben, wie dies vorstehend unter Bezugnahme auf die 1 beschrieben ist.
  • Wie dies in der 2C gezeigt ist, wurde der Kopf 16 in der vertikalen Richtung entlang des Sockels 14 verschoben und nahe einem Punkt B an einem zweiten Abteil ausgerichtet, das durch das Bezugszeichen 35 bezeichnet ist, wobei eine neue Kartusche 20' vorhanden ist, die eine neue radioaktive Quelle enthält. In der gleichen Art und Weise, wie dies in den 2A und 2B offenbart ist, sind Verbindungseinrichtungen an dem Gehäuse 32 und an dem Kopf 16 vorhanden, um das Nachladegerät 10 mit der Austauschvorrichtung 30 nahe dem Ausrichtungspunkt B zu verbinden, wodurch eine angemessene Strahlungsabschirmung und ein angemessener Schutz für die Umgebung gewährleistet werden.
  • Außerdem wurde das Verbindungselement 33, das ein Teil der Kartuschenantriebseinrichtung ist, zu dem zweiten Abteil 35 an der anderen Seite der Austauschvorrichtung 30 nahe dem Punkt C ausgerichtet, wie dies in der 2C dargestellt ist.
  • Die letztgenannte Ausrichtung wird zum Beispiel mittels einer geeigneten Führung und einer Verbindungseinrichtung bewirkt, die an der Außenseite des Gehäuses 32 vorhanden ist, um das Verbindungselement 33 von seiner Position, wie sie in der 2B dargestellt ist, zu der Position C zu führen und zu verschieben, wie dies in der 2C dargestellt ist. Beim Vorschieben des Verbindungselementes 33 mittels der Kartuschenantriebseinrichtung in das Gehäuse 32 der Austauschvorrichtung 30 wird die neue Kartusche 20' in die nun leere Aufnahmeöffnung 19 des Nachladegerätes 10 gedrückt.
  • Die Situation, bei der die Kartusche 20', die die neue radioaktive Quelle enthält, in die Aufnahmeöffnung 19 eingefügt wird, ist in der 2D dargestellt. Das Verbindungselement 33 der Kartuschenantriebseinrichtung ist nun bei dem zweiten Abteil 35 vorhanden.
  • Zwischen dem ersten Abteil 34 und dem zweiten Abteil 35 ist eine Abschirmplatte 36 vorhanden, um für eine zusätzliche Strahlungsabschirmung gegen hochenergetische Gamma-Strahlung zu sorgen, die durch die neue radioaktive Hochdosisratenquelle ausgesendet wird, welche in der Kartusche 20' vorhanden ist. Somit sorgt die zusätzliche Radioaktivstrahlungs-Abschirmplatte 35 für eine zusätzliche Abschirmung gegen Gamma-Strahlen für die Umgebung, und insbesondere während der Einfügung der Kartusche 20' von dem Abteil 35 in die Aufnahmeöffnung 19.
  • Wurde die neue Kartusche 20' einmal in das Nachladegerät eingefügt, wie dies in der 2D dargestellt ist, werden das Nachladegerät 10 und die Austauschvorrichtung 30 voneinander entkoppelt, und das Nachladegerät 10 ist zur Anwendung von radioaktiven Behandlungen bereit, wie dies vorstehend beschrieben ist.
  • Auch wenn bei einem Ausführungsbeispiel die Austauschvorrichtung 30 gemäß der Erfindung mit einer geeigneten Kartuschenantriebseinrichtung zum Zurückziehen der Kartusche 20 mit der gebrauchten radioaktiven Quelle aus der Aufnahmeöffnung 19 in das erste Abteil 34 in einer gesteuerten Art und Weise vorgesehen wird, wobei die Kartuschenantriebseinrichtung außerdem das Verbindungselement 33 von seiner Position, die in der 2B dargestellt ist, zu seiner Position verschiebt, die in der 2C dargestellt ist, ist zu beachten, dass bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Austausch der gebrauchten Kartusche 20 durch eine neue Kartusche 20' auch per Hand durchgeführt werden kann, solange das Verbindungselement 33 an seinem Ausrichtungspunkt A mit der gebrauchten Kartusche 20 verbunden ist, um ein sanftes und leichtes Beseitigen der gebrauchten Kartusche 20 aus der Aufnahmeöffnung 19 des Nachladegerätes 10 zu ermöglichen.
  • Darüber hinaus offenbaren die 2A2D ein oder mehrere Paare Sensoreinrichtungen 50a50b sowie 50c50d, wobei die Sensoren in dem Gehäuse 16 der Nachladevorrichtung 10 und dem Gehäuse 32 der Austauschvorrichtung 30 vorgesehen sind. Die Sensorpaare dienen zum Erhalten einer angemessenen und korrekten Ausrichtung zwischen dem ersten und dem zweiten Abteil 3435 an der Aufnahmeöffnung 19. Die korrekte Ausrichtung wird dadurch bewirkt, dass das Gehäuse 16 der Nachladevorrichtung in einer vertikalen Richtung entlang des Sockels 14 durch eine geeignete Verschiebeeinrichtung (nicht gezeigt) verschoben wird. Hat zumindest einer der Sensoren 50b den entsprechenden Sensor 50a erfasst, dann wird ein Signal zu der Steuereinrichtung der Nachladevorrichtung gesendet, das die Verschiebung des Gehäuses 16 durch Steuern der Verschiebeeinrichtung plötzlich beendet.
  • Nun sind sowohl das erste Abteil 34 als auch die Aufnahmeöffnung 19 ausgerichtet, und die Verbindungseinrichtungen nahe dem Punkt A, die an beiden Gehäusen 16 und 32 vorhanden sind (siehe 2A), können miteinander verbunden werden.
  • Wurde die gebrauchte Kartusche 20 einmal aus der Aufnahmeöffnung 19 in das erste Abteil 34 bewegt (siehe 2B), dann werden die Verbindungseinrichtungen entkoppelt und das Gehäuse 16 wird in einer vertikalen Richtung entlang des Sockels 14 verschoben. Zumindest einer der Sensoren 50d, die an dem Gehäuse 16 vorhanden sind, erfasst das Vorhandensein eines entsprechenden Sensors 50c, der an dem Gehäuse 32 der Austauschvorrichtung 30 vorhanden ist, um eine korrekte Ausrichtung zwischen der leeren Aufnahmeöffnung 19 und dem zweiten Abteil zu erhalten, das die neue Kartusche 20' enthält (Punkt B in der 2C).
  • In ähnlicher Art und Weise sendet der Sensor 50d ein Steuersignal zu der Steuereinrichtung der Nachladevorrichtung, nachdem der Sensor 50C einmal erfasst wurde, um die Bewegung des Gehäuses 16 entlang des Sockels 14 mittels der Verschiebeeinrichtung zu stoppen (2D).
  • Auch wenn in den 2A2D nur einer der entsprechenden Sensoren 50a50d gezeigt ist, kann eine noch genauere Ausrichtung dadurch erhalten werden, dass zwei oder mehrere Sensoren 50b, 50d um die Aufnahmeöffnung 19 in dem Gehäuse 16 angeordnet werden, wobei die Vielzahl Sensoren 50b50d mit einer entsprechenden Vielzahl Sensoren 50a50c zusammenwirkt, die bei dem Gehäuse 32 der Austauschvorrichtung vorhanden sind.
  • Auch wenn das Erfassen der Sensoren 50a und 50c durch die Sensoren 50b bzw. 50d hauptsächlich zum Unterbrechen der Bewegung in der vertikalen Richtung des Gehäuses 16 der Nachladevorrichtung verwendet wird, können die Sensoren 50a50d auch zum Senden von Steuersignalen zu der Steuereinrichtung sowohl der Nachladevorrichtung als auch der Austauschvorrichtung verwendet werden, um die Kartuschenantriebseinrichtung für die automatische Verschiebung der gebrauchten Kartusche 20 aus der Aufnahmeöffnung 19 zu dem ersten Abteil 34 und für das Verschieben der neuen Kartusche 20 aus dem zweiten Abteil 35 zu der Aufnahmeöffnung 19 zu steuern.
  • Die 3A3C zeigen weitere Einzelheiten der Austauschvorrichtung gemäß der Erfindung. Die 3A entspricht der 2A, wobei eine Kartusche 20' eine neue Strahlungsquelle 40' enthält, wobei die Kartusche in einem zweiten Abteil 35 enthalten ist, das bei dem Gehäuse 32 der Austauschvorrichtung gemäß der Erfindung vorhanden ist. Außerdem ist ein Verbindungselement 33 als Bestandteil der Kartuschenantriebseinrichtung bei dem ersten Abteil 34 vorhanden.
  • Die 3B offenbart die Situation, die in den 2B und 2C dargestellt ist, wobei die alte Kartusche 20, die die gebrauchte Strahlungsquelle 40 enthält, aus der Aufnahmeöffnung 19 des Nachladegerätes 10 (nicht gezeigt) verschoben und in das erste Abteil 34 des Strahlungsabschirmungsgehäuses 32 eingefügt wird. Die 3C offenbart die Situation, die in der 2D dargestellt ist, wobei die neue Kartusche 20' durch das Verbindungselement 33 in der Aufnahmeöffnung 19 des Nachladegerätes 10 (nicht gezeigt) verschoben wurde. Die Austauschvorrichtung 30, die ausschließlich die gebrauchte Kartusche 20 in dem ersten Abteil 34 enthält, kann nun zu dem Hersteller der Strahlungsquelle transportiert werden, um die weiteren Handhabungsvorgänge der gebrauchten Kartusche 20 und ihrer gebrauchten Strahlungsquelle 40 durchzuführen.
  • Nachfolgend kann die Austauschvorrichtung 30 mit einer neuen Strahlungsquelle vorbereitet und vorgesehen werden, die in einer neuen Kartusche enthalten ist, und zwar für eine zukünftige Austauschprozedur.
  • Wie dies in den 3A3C gezeigt ist, können die Kartuschen 20 bzw. 20' ein zusätzliches Gehäuse 21 bzw. 21' aufweisen, wobei ein geeignetes Quellenseil und eine Quellenantriebseinrichtung 41 und 41' vorhanden sind. Vorzugsweise sind die zusätzlichen Gehäuse 21 und 21' nicht strahlungsabgeschirmt oder weniger strahlungsabgeschirmt als die Gehäuse 20 und 20', da sie keine radioaktive Quelle enthalten und auch nicht als ein Strahlungsquellen-Transportbehälter für lange Distanzen für eine Bereitschaftsaufbewahrung und einen Transport der gebrauchten Quelle dienen.
  • Somit wird eine Nachladekartusche mit einem deutlich vereinfachten Aufbau und reduzierten Maßen und reduziertem Gewicht erhalten.
  • Die 4A4B offenbaren eine Nachladevorrichtung 10, wobei der Strahlungsabschirmungsabschnitt des Gehäuses 16 in gestrichelten Linien dargestellt ist. Die Aufnahmeöffnung 19 kann mittels eines Abschnittes 19a der Abschirmung geschlossen werden. Die Kartusche 20 enthält ein längliches Seil, nämlich ein Aktivquellenseil mit einer radioaktiven Quelle 40 (nicht gezeigt), während ein Dummy-Testseil 40'' im Inneren der Nachladevorrichtung enthalten und aufbewahrt ist. Jedes Seil 40 bis 40" ist an einer entsprechenden Aufbewahrungs-/Antriebstrommel 41a41a'' aufbewahrt, die im Inneren der Kartusche 20 bzw. des Gehäuses 16 der Nachladevorrichtung angebracht sind. Die Kartusche 20 ist mit einer geeigneten Antriebs- oder Transporteinrichtung 41 zum Vorschieben des Quellendrahtes 40 versehen, während die Nachladevorrichtung eine geeignete Antriebs- oder Transporteinrichtung 41'' zum Vorschieben des „Test-Dummy-Seiles" 40'' aufweist. Während der Verwendung schieben beide Transporteinrichtungen 4141'' das Quellenseil 40 oder das Testseil 40'' jeweils durch den Führungspfad 22a, der in dem Strahlungsabschirmungsabschnitt 20a der Kartusche 20 vorhanden ist, durch die Quellenseilöffnung 22 (siehe auch 1), durch ein Führungsrohr (nicht gezeigt), das mit der Quellenseilöffnung verbunden ist, zu einem Tumor in einem Tierkörper.
  • Der Führungspfad 22a ist eine spirallinienförmige Nut, die in einer konusförmigen Fläche vorhanden ist, wie dies in der 4B gezeigt ist, um eine korrekte Führung des Seiles durch die Kartusche zu der Öffnung 22 zu gewährleisten.
  • Das Dummy-Seil 40'' ist in einem Abschnitt 20'' des Gehäuses 16 der Nachladevorrichtung enthalten, wobei der Abschnitt 20'' nicht strahlungsabgeschirmt sein muss, da das Dummy-Seil kein radioaktives Seil enthält. Um die Kartusche 20 auszutauschen oder zu ersetzen wird das Dummy-Seil durch die Seilantriebseinrichtung 41'' vor der Beseitigung der Kartusche 20 durch die Aufnahmeöffnung 19 zurückgezogen.
  • Die 5A5B offenbaren zwei spezifische Ausführungsbeispiele der Kartuschenantriebseinrichtung gemäß der Erfindung, die sowohl bei der Nachladevorrichtung als auch bei der Austauschvorrichtung zum Austauschen sowohl der gebrauchten als auch der neuen Kartusche 20 und 20' zwischen der Aufnahmeöffnung 19 und beiden Abteilen 34 und 35 vorhanden ist.
  • Die Kartuschenantriebseinrichtung, wie sie in der 5B gezeigt ist, hat zumindest ein antreibbares Rad 6060' zum Vorschieben sowohl der gebrauchten als auch der neuen Kartusche 20 und 20', wobei das Vorschieben mittels Reibung durchgeführt werden kann. Das antreibbare Rad 6060' kann dadurch in einen Kontakt mit der gebrauchten oder neuen Kartusche 20 bzw. 20' gebracht werden.
  • Ein anderes bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist jedoch in den 5A offenbart, wobei zumindest ein antreibbares Rad der Kartuschenantriebseinrichtung der Nachladevorrichtung 10 ein verzahntes Rad 61' mit Zähnen 61a' ist, wobei die Zähne 61a' mit einer entsprechenden Verzahnung 60a' eines anderen Rades 60' zusammenwirken, das in dem Gehäuse der gebrauchten Kartusche 20 vorhanden ist. Das Rad 60' wird durch das verzahnte Rad 61' angetrieben, das an der antreibbaren Achse 62a' eines Elektromotors 62' angebracht ist.
  • In ähnlicher Art und Weise enthält die Kartuschenantriebseinrichtung der Austauschvorrichtung 30 zumindest ein antreibbares Rad 60 mit Zähnen 60a, wobei die Zähne 60a mit der entsprechenden Verzahnung 63' zusammenwirken, die in dem Gehäuse der gebrauchten Kartusche 20 vorhanden ist, oder mit der entsprechenden Verzahnung 63', die in dem Gehäuse der neuen Kartusche 20' vorhanden ist, oder mit einer entsprechenden Verzahnung 63, die bei dem Element 33 vorhanden ist. Das Rad 60 wird durch ein anderes verzahntes Zahnrad 61 angetrieben, das an der antreibbaren Achse 62a eines Elektromotors 62 angebracht ist, der bei der Austauschvorrichtung 30 vorhanden ist.
  • Die Steuerung von den beiden Motoren 6262' wird durch die Steuereinrichtung entweder der Nachladevorrichtung 10 oder der Austauschvorrichtung 30 durchgeführt, und sie beruht zum Beispiel auf den Signalen, die durch die Sensoren 50a50d geliefert werden, welche zusammen mit den 2A2D gezeigt und beschrieben sind. Zusammen mit der 2A erfasst der Sensor 50b einmal den Sensor 50a, wodurch eine korrekte Ausrichtung der Aufnahmeöffnung 19 an dem leeren ersten Abteil 34 der Kartuschenantriebseinrichtung der Nachladevorrichtung gewährleistet wird, die die gebrauchte Kartusche 20 unter dem Einfluss der Zwischenwirkung zwischen dem verzahnten Rad 60' und der Verzahnung 62' verschiebt, die bei der gebrauchten Kartusche 20 vorhanden ist.
  • Das Verschieben der gebrauchten Kartusche 20 kann durch die Kartuschenantriebseinrichtung der Austauschvorrichtung übernommen werden (die Zwischenwirkung zwischen der Verzahnung 63' der gebrauchten Kartusche 20 und dem verzahnten Rad 60, das nahe dem ersten Abteil vorhanden ist).
  • In ähnlicher Art und Weise kann die Kartuschenantriebseinrichtung, die nahe dem zweiten Abteil der Austauschvorrichtung vorhanden ist, eine neue Kartusche 20' aus dem zweiten Abteil zu der leeren Aufnahmeöffnung verschieben, wie dies in den 2C2D gezeigt ist, wobei das Verschieben der neuen Kartusche 20' durch das verzahnte Rad 60' der Kartuschenantriebseinrichtung der Nachladevorrichtung auf der Grundlage von Signalen übernommen werden kann, die durch die Sensoren 50c50d geliefert werden.
  • Jedoch kann das Verschieben der entsprechenden Kartusche 2020' ausschließlich durch die Kartuschenantriebseinrichtung der Nachladevorrichtung durchgeführt werden (zum Verschieben der gebrauchten Kartusche 20 aus der Öffnung 19 zu dem ersten Abteil) oder ausschließlich durch die Kartuschenantriebseinrichtung, die nahe dem zweiten Abteil vorhanden ist (zum Verschieben der neuen Kartusche 20' aus dem zweiten Abteil zu der Aufnahmeöffnung 19).
  • Darüber hinaus kann gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung sowohl die gebrauchte als auch die neue Kartusche eine Einrichtung zum Identifizieren der Strahlungsquelle aufweisen, die darin enthalten ist, wobei die Identifizierungseinrichtung eine elektronische (integrierte) Schaltung aufweisen kann, welche zumindest einen Speicher enthält, in dem die Identifizierungsparameter gelesen und gespeichert werden.
  • Die Identifizierungsparameter können Informationen bezüglich der Strahlungsauelle wie zum Beispiel anfängliche. Halbwertszeit, Seriennummern und auch Informationen bezüglich der Transporteinrichtung, der Bauart des Transportseiles und Charakteristika der Abschirmung enthalten.
  • Insbesondere hat die Nachladevorrichtung eine Einrichtung, die mit der Identifizierungseinrichtung für eine korrekte Wiedererkennung, eine korrekte Handhabung und einen korrekten Betrieb sowohl der gebrauchten als auch der neuen Kartusche zusammenwirkt, zum Beispiel wenn die beabsichtigte radioaktive Therapiebehandlung durchgeführt wird. Die Einrichtung kann auf kontaktlosem Wege die wesentlichen Identifizierungsparameter aus der Speichereinrichtung lesen, um die Nachladevorrichtung während der Therapiebehandlungen korrekt voreinzustellen und zu steuern.
  • In der 6 ist ein anderes Ausführungsbeispiel einer Kartusche zum Gebrauch bei der Nachladevorrichtung und einer Austauschvorrichtung gemäß der Erfindung offenbart. Die Transport- oder Antriebseinrichtung zum Vorschieben des Quellendrahtes zusammen mit der radioaktiven Quelle sind gegenwärtig im Inneren des Gehäuses 16 der Nachladevorrichtung eingebaut. Eine derartige Seiltransport-/Antriebseinrichtung ist zum Beispiel in der EP-1 070 519 im Namen von Nucletron B.V. offenbart, dem Anmelder dieser Anmeldung.
  • Wie dies in den 7A7C gezeigt ist, hat eine Antriebseinrichtung für das Seil 132 eine Stützplatte oder ein Gehäuse 128, eine Befestigungsplatte 129, eine Multidurchmesser-Welle 130 mit einem oberen Abschnitt 131, ein Seil 132 und ein Seilaufbewahrungsrad 133. Die Stützplatte 128 ist mit Stütznuten 134 und 135 sowie einer mittleren Öffnung 136 versehen. Die Stützplatte 128 ist des Weiteren mit einer geraden Nut 138 versehen. Die Höhe und die Breite der Nut 138 sind im Wesentlichen gleich dem Durchmesser des Seiles 132. Die Multidurchmesser-Welle 130 hat einen oberen Abschnitt 131, dessen Durchmesser höchstens so groß wie der Durchmesser der Öffnung 136 in der Stützplatte 128 ist.
  • Der obere Abschnitt 131 wird von einem ersten Abschnitt mit einem ersten Durchmesser gefolgt, der kleiner ist als der Durchmesser des oberen Abschnittes 131, von einem zweiten Abschnitt mit einem Durchmesser, der im Wesentlichen gleich dem Durchmesser der Öffnung 136 ist, von einem dritten Abschnitt mit einem Durchmesser, der größer ist als der Durchmesser der Öffnung 136, und von einem vierten Abschnitt mit einem noch größeren Durchmesser.
  • Ein Seilaufbewahrungsrad oder eine Seilaufbewahrungstrommel 133 haben eine Nut 137 mit einer Breite, die gleich dem Durchmesser des Seiles 132 ist. Die Tiefe der Nut 137 ist gleich den verschiedenen Durchmessern des Seiles 132. Der Radius der Nut 137 ist gleich der Distanz von der Mitte der Öffnung 136 zu der Nut 138. Ein Ende des Seiles ist in der Nut 137 befestigt. Das Seil 132 ist in der Nut 137 außer an seinem anderen Ende enthalten. Das andere Ende des Seiles 132 läuft von der Nut 137 in die Nut 138. Das Rad 133 ist mit zwei Nuten versehen, die bei diesem exemplarischen Ausführungsbeispiel diametral gegenüberliegend angeordnet sind, von denen eine als 139 sichtbar ist. Das Rad 133 kann durch einen Motor (nicht gezeigt) über eine Welle 130 angetrieben werden.
  • Die Antriebseinrichtungen werden für die verschiedenen Bauteile so zusammengebaut, wie dies in der 7A gezeigt ist, und sie werden im Inneren der Nachladevorrichtung gemäß dem Stand der Technik angebracht. Bei der vorherigen erwähnten Patentanmeldung sind die Antriebseinrichtungen gegenwärtig aus Kunststoff hergestellt, um das Gewicht zu reduzieren.
  • Um den Austausch der Kartusche 20 zu vereinfachen, sind die Transport-/Antriebseinrichtungen für das Seil im Inneren des Gehäuses 16 der Kartusche 20 so eingebettet, wie dies in der
  • 6 gezeigt ist. Aus Gründen des Strahlungsschutzes bestehen die Bauteile aus einem Metall, und zwar insbesondere aus demselben Metall wie die Strahlungsabschirmung des Gehäuses 16 der Kartusche 20. Da die Antriebseinrichtungen außerdem bestimmte Maße und somit einen Raum im Inneren der Kartusche 20 erfordern/belegen, sind die Seilantriebseinrichtungen gemäß der Erfindung zumindest ein Teil der Strahlungsabschirmung des Gehäuses 16 der Kartusche 20. Insbesondere besteht das Stützgehäuse 128 aus demselben Material der Strahlungsabschirmung, und es bildet einen (einstückigen) Teil der Abschirmung.
  • Insbesondere die Seiltransporteinrichtungen bestehen aus Wolfram, einem Metall mit einem geeigneten Verhältnis zwischen Gewicht und wirksamer Strahlungsabschirmung.

Claims (29)

  1. Vorrichtung zum Austauschen einer Nachladekartusche (20) bei einem Nachladegerät (10) zur Behandlung von Tumoren bei einem Tierkörper, wobei die Kartusche (20) in einer Aufnahmeöffnung (19) angebracht ist, die in dem Gehäuse (16) des Nachladegerätes (10) vorhanden ist und zumindest eine Strahlungsquelle (40, 41') enthält, die mit einem ersten Ende eines Transportseiles (132) verbunden ist, wobei das Seil an seinem anderen Ende mit einer Transporteinrichtung (41, 41') verbunden ist, um das Transportseil (132) und die Strahlungsquelle (40, 41') durch ein Führungsrohr zu und von einem Tumor in dem Körper vorzuschieben, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (30) ein von Strahlung abgeschirmtes Gehäuse (32) mit einem ersten leeren Abteil (34) aufweist, das beim Gebrauch die in der Aufnahmeöffnung (19) angebrachte benutzte Nachladekartusche (20) aufnimmt, und einem zweiten Abteil (35) zum Aufnehmen einer weiteren neuen Kartusche (20') mit einer neuen Strahlungsquelle, die in der nun leeren Aufnahmeöffnung (19) einzufügen ist.
  2. Austauschvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Verbindungseinrichtung zum Verbinden des Gehäuses (32) der Vorrichtung (30) mit dem Gehäuse (16) des Nachladegerätes (10) aufweist, so dass die Abteile (34; 35) an der Aufnahmeöffnung (19) angrenzen.
  3. Austauschvorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung zum Zusammenwirken mit einer entsprechenden Verbindungseinrichtung eingerichtet ist, die bei dem Gehäuse (16) des Nachladegerätes (10) vorhanden ist, um die Austauschvorrichtung mit dem Nachladegerät zu verbinden.
  4. Austauschvorrichtung gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass beide Verbindungseinrichtungen eine Einrichtung (50a50b50c50d) zum Ausrichten der Austauschvorrichtung an die Aufnahmeöffnung (16) aufweisen.
  5. Austauschvorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtungseinrichtung Ausrichtungssensoren (50a50b50c50d) aufweist, die an dem Gehäuse der Austauschvorrichtung vorhanden sind.
  6. Austauschvorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kartuschenantriebseinrichtung (62, 62a, 61, 60) zum Vorschieben sowohl der gebrauchten (20) als auch der neuen (20') Kartusche aus der und in die Aufnahmeöffnung (19) vorhanden ist.
  7. Austauschvorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartuschenantriebseinrichtung ein Verbindungselement (33) aufweist, das sowohl mit der gebrauchten (20) als auch mit der neuen (20') Kartusche in Kontakt zu bringen ist.
  8. Austauschvorrichtung gemäß Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartuschenantriebseinrichtung zumindest ein antreibbares Rad (60) zum Vorschieben sowohl der gebrauchten (20) als auch der neuen (20') Kartusche aufweist.
  9. Austauschvorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine antreibbare Rad (60) die gebrauchte (20) und die neue (20') Kartusche jeweils durch Reibung vorschiebt.
  10. Austauschvorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine antreibbare Rad ein gezahntes Rad (60, 60A) ist, das mit einer entsprechenden Verzahnung (63, 63') zusammenwirkt, die an dem Verbindungselement (33) der gebrauchten (20) und der neuen (20') Kartusche vorhanden ist.
  11. Austauschvorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abteilantriebseinrichtung zum Bewegen der jeweiligen zwei Abteile (34, 35) innerhalb der Vorrichtung zu einer Position angrenzend an der Aufnahmeöffnung (19) vorhanden ist.
  12. Austauschvorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (36) innerhalb des Gehäuses, die die beiden Abteile (34, 35) trennt, aus einem strahlungsabschirmenden Material wie zum Beispiel Blei besteht.
  13. Nachladegerät (10) zur Behandlung von Tumoren bei einem Tierkörper, wobei das Gerät ein Gehäuse (16) zum Aufnehmen zumindest einer austauschbaren Strahlungsquelle (40, 40') aufweist, die mit einem ersten Ende eines Transportseiles (132) verbunden ist, wobei das Seil an seinem anderen Ende mit einer Transporteinrichtung (41, 41') zum Vorschieben des Transportseiles (132) und der Strahlungsquelle (40, 40') durch ein Führungsrohr zu und von einem Tumor in dem Körper verbunden ist, wobei die zumindest eine Strahlungsquelle (40, 40') und das Transportseil (132) in einer austauschbaren strahlungsabschirmenden Nachladekartusche (20, 20') angebracht sind, wobei die Kartusche (20, 20') in einer geeigneten Aufnahmeöffnung (19) angeordnet werden kann, die in dem Gehäuse (16) vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass zum Austauschen der Strahlungsquelle (40, 40') nach dem Gebrauch das Nachladegerät zum Zusammenwirken mit einer Austauschvorrichtung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12 derart eingerichtet ist, dass eine Verbindungseinrichtung an dem Gehäuse (16) des Gerätes vorhanden ist, die mit einer entsprechenden Verbindungseinrichtung zusammenwirken kann, die bei der Austauschvorrichtung vorhanden ist, um das Gerät mit der Austauschvorrichtung zu verbinden.
  14. Gerät gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung um die Aufnahmeöffnung (16) angebracht ist.
  15. Gerät gemäß Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung eine Einrichtung (50a50b50c50d) zum Ausrichten der Austauschvorrichtung an die Aufnahmeöffnung aufweist.
  16. Gerät gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtungseinrichtung Ausrichtungssensoren (50a50b50c50d) aufweist, die an dem Gehäuse des Gerätes vorhanden sind.
  17. Gerät gemäß einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät eine Kartuschenantriebseinrichtung (62', 62a', 61', 60') zum Vorschieben sowohl einer gebrauchten (20) als auch einer neuen (20') Kartusche aus der und in die Aufnahmeöffnung (19) aufweist.
  18. Gerät gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartuschenantriebseinrichtung ein Verbindungselement (33) aufweist, das sowohl mit der gebrauchten (20) als auch mit der neuen (20') Kartusche in Kontakt zu bringen ist.
  19. Gerät gemäß Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartuschenantriebseinrichtung (62', 62a', 61', 60') zumindest ein antreibbares Rad (60') zum Vorschieben sowohl der gebrauchten (20) als auch der neuen (20') Kartusche aufweist.
  20. Gerät gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine antreibbare Rad (60') die gebrauchte (20) und die neue (20') Kartusche jeweils durch Reibung vorschiebt.
  21. Gerät gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine antreibbare Rad ein gezahntes Rad (60', 60a') ist, das mit einer entsprechenden Verzahnung (63') zusammenwirkt, die an der gebrauchten (20) und der neuen (20') Kartusche vorhanden ist.
  22. Gerät gemäß einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät eine Einrichtung zum Bewegen der Aufnahmeöffnung (19) zu einer Position angrenzend an einem der beiden Abteile (34, 35) aufweist.
  23. Austauschbare strahlungsabschirmende Nachladekartusche (20, 20') zum Gebrauch bei einer Austauschvorrichtung (30) gemäß einem oder mehrere der Ansprüche 10 bis 12 oder bei einem Nachladegerät (10) gemäß einem oder mehrere der Ansprüche 21 bis 22, mit zumindest einer austauschbaren Strahlungsquelle (40, 40'), die mit einem ersten Ende eines Transportseiles (132) verbunden ist, wobei das Seil an seinem anderen Ende mit einer Transporteinrichtung (41, 41') zum Vorschieben des Transportseiles (132) und der Strahlungsquelle (40, 40') durch ein Führungsrohr zu und von einem Tumor in dem Körper verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zwecke des Austausches die Kartusche (20, 20') zum Zusammenwirken mit der Kartuscheantriebseinrichtung (62, 62', 62a62a', 6161', 6060') der Austauschvorrichtung (30) und/oder des Nachladegerätes (10) eingerichtet ist, wobei die Nachladekartusche (20, 20') mit einer Verzahnung (63') zum Zusammenwirken mit einem verzahnten Rad (6060a; 60'60a') der Kartuschenantriebseinrichtung vorgesehen ist.
  24. Nachladekartusche gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (4141'41'') bei der Nachladekartusche (20, 20') vorhanden ist.
  25. Nachladekartusche gemäß Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung ein Teil der Strahlungsabschirmung der Kartusche ist.
  26. Nachladekartusche gemäß Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung aus dem gleichen Material wie die Strahlungsabschirmung besteht.
  27. Nachladekartusche gemäß einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartusche eine Einrichtung zum Identifizieren der Strahlungsquelle (40, 40') aufweist, die darin enthalten ist.
  28. Nachladekartusche gemäß Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifizierungseinrichtung einen elektronischen Speicher aufweist, in dem Identifizierungsparameter gespeichert sind.
  29. Nachladekartusche gemäß Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifizierungsparameter Informationen bezüglich der Strahlungsquelle aufweisen können, wie z.B. die anfängliche Strahlungsaktivität, Kalibrierungsdaten, die radioaktive Halbwertszeit, Seriennummern und außerdem Informationen bezüglich der Transporteinrichtung, der Art des Transportseiles, der Charakteristika der Abschirmung.
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