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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Presswalze gemäss dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Eine
Presswalze umfasst eine flexible, umlaufende Ummantelung aus einem
flüssigkeitsundurchlässigen Drucktuchmaterial,
zwei scheibenförmige
Walzenköpfe
und ein Klemmelement mit einem Arretierelement zum Ineingriffbringen
der Seitenränder
des Endlos-Drucktuchs mit den entsprechenden Walzenköpfen. Zusätzlich zu
den oben erwähnten Komponenten
weist eine Presswalze gemäss
der Erfindung mindestens einen starr verbundenen, nicht-drehenden Tragbalken
auf, der axial durch das Innere des Endlos-Drucktuchs verläuft und
an seinen beiden Enden mit einer Flanschwelle versehen ist, mindestens
einem am Tragbalken gelagerten Pressschuh mit einer konkaven Oberseite,
sowie Mittel zum Anpressen der konkaven Oberseite des Schuhs an
das flexible Drucktuch, um in Zusammenwirkung mit der Stützwalze
eine Walzenspaltzone zu bilden.
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Soweit
die innere Oberfläche
des Drucktuchs zur Verringerung eines Drucktuchverschleißes an der
Innenseite geschmiert werden muss, muss der Spalt zwischen dem Drucktuch
und den Walzenköpfen
flüssigkeitsdicht
ausgebildet sein. Ohne diese Vorsorgemaßnahme könnte das Risiko einer Papierbahnverschmutzung
an der Presswalze bestehen. Folglich müssen die Seitenränder des
Drucktuchs unbedingt flüssigkeitsdicht
mit den Walzenköpfen verbunden
sein. Außerdem
ist es wichtig, dass diese Verbindung schnell hergestellt und auch
wieder gelöst
werden kann, da der normale Drucktuchverschleiß einen Drucktuchwechsel in
regelmäßigen Abständen erforderlich
macht, wobei der Zeitbedarf für den
Tuchwechsel so knapp wie möglich
gehalten werden sollte.
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In
der U.S.-Patentanmeldung 4,975,152 ist eine Anordnung zur flüssigkeitsdichten
Befestigung eines Endlos-Drucktuchs an den Presswalzenköpfen offenbart.
Gemäss
der Lehre der Veröffentlichung
ist der Seitenrand des Endlos-Drucktuchs mittels eines schlauchartigen,
aufblasbaren, ringförmigen
Dichtungselements aus einem flexiblen Material am Kopf der Presswalze
befestigt. Der Kopf umfasst einen Kopfkörper, in dem das Befestigungselement
angebracht ist, ergänzt
durch ein zweiteiliges Befestigungssektorelement, das schwenkbar
gelagert ist, wodurch es in eine der Befestigungselementsaußenseite
zugewandte Stellung drehbar ist. Das Innere des Befestigungselements
kann zur Ausdehnung des Befestigungselements unter Druck gesetzt
werden, wodurch das zwischen Befestigungselement und Befestigungssektorelement
eingepasste Endlos-Drucktuch zwischen diesen Elementen zusammengepresst
wird, wodurch sich eine flüssigkeitsdichte
Verbindung ergibt. Gemäss
der Lehre dieser Veröffentlichung
kann das Befestigungssektorelement Widerhaken aufweisen, die zur
Verbesserung der Drucktuchklemmung radial nach innen zum Endlos-Drucktuch
hin verlaufen. Die in dieser Veröffentlichung
offenbarte Anordnung erweist sich jedoch bei Störfällen als problematisch, da
der an das Innere des Befestigungselements aufgebrachte Druck dann abfallen
oder sogar völlig
ausfallen kann, wodurch sich das Endlos-Drucktuch von den Köpfen lösen und somit
die Produktion zum Stillstand bringen kann. Auch können die
Widerhaken das Endlos-Drucktuch beschädigen. Bei Beschädigung des
Drucktuchs kann es zu einer problematischen Schmierölverunreinigung
der Maschine und ihrer Umgebung kommen.
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In
der veröffentlichten
U.S.-Patentschrift 5,700,357 ist eine Anordnung offenbart, mit der
die oben beschriebene Problematik des sich Lösens des Endlos-Drucktuchs während eines
Störfalls überwunden
werden soll. Gemäss
der Lehre der Veröffentlichung
ist das Drucktuch mittels eines ringförmigen, schlauchartigen, druckluftgefüllten Dichtungselements
in Kombination mit einer Anordnung mechanisch angetriebener, verkeilter
Klemmsegmente, mit denen das Drucktuch gegen einen am Umfang angeordneten
Klemmring gedrückt
wird, sowie davon weg radial nach innen zum Drucktuchrand verlaufenden Widerhaken
befestigt.
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Nach
wie vor sind jedoch die Anordnungen gemäss der veröffentlichten U.S.-Patentschriften 4,975,152
und 5,700,357 hinsichtlich der Genauigkeit der Drucktuchausrichtung
an den Enden der Presswalze, d.h. an den Walzenköpfen, problematisch. Derartige
Ungenauigkeiten bei der Drucktuchausrichtung können eine ungleichmäßigen und instabilen
Verlauf des Presswalzentuchs und somit höheren Verschleiß zur Folge
haben.
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In
der Patentveröffentlichung
FI 87094 ist eine alternative Anordnung zum Festklemmen des Drucktuchs
an den Walzenköpfen
offenbart. Darin ist der Randabschnitt des Drucktuchs radial nach
innen gebogen und mittels eines Klemmrings an einer Dichtungsoberfläche der
Walzenkopfendwand festgeklemmt. Die Veröffentlichung lehrt auch, dass
das Umbiegen des Drucktuch-Randabschnitts dadurch erleichtert wird,
dass der Drucktuchrand mit einer Vielzahl von Einschnitten versehen
ist, die somit Zungen zwischen sich ausbilden. Eine jede der Zungen weist
im Zungenbereich eine durchgehende Öffnung auf, die mit einem Klemmelement
ausgerichtet werden kann, wodurch die Zunge unter Zugbelastung in einem
gegebenen Abstand von der Mittelachse der Rolle festgeklemmt bleibt.
Die große
Anzahl von Zungen, die dabei festgeklemmt werden muss und somit den
Drucktuchwechsel zeitaufwändig
macht, stellt jedoch einen Nachteil bei dieser Art der Drucktuch-Festklemmanordnung
dar. Zudem erfährt
das Drucktuch an der Biegestelle der Zungen eine äußerst starke
Belastung, was möglicherweise
seine Lebensdauer einschränkt.
Darüber
hinaus sind die Drucktuch-Klemmöffnungen
und Einschnitte Belastungen ausgesetzt, die zu einer Drucktuchbeschädigung führen können und
eine ungleichmäßige Spannung
am Umfangsrand des Drucktuchs entlang induzieren können.
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Aus
der finnischen Patentveröffentlichung
FI 96525 ist des weiteren eine Anordnung bekannt, bei der ein ringförmig verkeiltes
Element zum Festklemmen des Drucktuchs durch Spannen des Drucktuchs an
einer Klemmoberfläche
verwendet wird. Diese Art von Klemmanordnung ist insofern problematisch,
als dass durch das verkeilte Element eine Scherbelastung auf das
Drucktuchmaterial auf eine Weise wirkt, die die Lebensdauer des
Drucktuchs verkürzen könnte. Des
weiteren kann es während
des Drucktuchwechsels zu einem problematischen Verknittern des Drucktuchs
kommen.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die bei den oben beschriebenen
Anordnungen aus dem Stand der Technik auftretenden Probleme zu eliminieren
oder wenigstens zu verringern.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Presswalze
anzugeben, bei der das Endlos-Drucktuch flüssigkeitsdicht und zuverlässig an
den Walzenköpfen
festgeklemmt ist. Gemäss
einer weiteren Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird eine Presswalze
angegeben, bei der ein schnelles und leichtes Wechseln des Endlos-Drucktuchs möglich ist.
Einer weiteren Aufgabe der vorliegenden Erfindung zufolge wird eine
Presswalze angegeben, bei der es bei einer Funktionsstörung des
Klemmelements aufgrund eines fehlerhaften Festklemmens des Endlos-Drucktuchs
nicht zu einem größeren Störfall kommen
kann, indem sich das Drucktuch von den Walzenköpfen lösen kann.
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Zur
praktischen Umsetzung der oben erwähnten Ziele zeichnet sich eine
Presswalze gemäss der
Erfindung hauptsächlich
dadurch aus, dass zwischen dem Klemmelement und dem Drucktuch ein elastischer
kreisförmiger
Ring eingepasst ist, der dazu dient, den Rand des Drucktuchs während des Unterdrucksetzens
des Klemmelements gegen die Innenrandfläche einer Sektorplatte zu pressen
bzw. dazu dient, das Klemmelement zusammenzuziehen, wenn der Klemmelementdruck
weggenommen oder verringert wird. Der Walzenkopfaufbau mit einer
Vielzahl benachbarter Sektorplatten führt zu einer Senkung der Herstellkosten
für den
Walzenkopf.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Sektorplatte mindestens
eine Nut aufweist, gegen die das Drucktuch unter Zusammendrücken dieses
am Walzenkopf dicht eingeschlossen bzw. festgeklemmt wird.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das mit einem unter Druck
stehenden Medium gefüllte Klemmelement
ein ringförmiges
Klemmmittel ist, das mit einem unter Druck stehenden flüssigen Medium gefüllt werden
kann.
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Eine
noch weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Sektorplatte mittels
einer ringförmig
verkeilten Nut-und-Federverbindung
in radialer Richtung der Innenwand des Walzenkopfkörpers am
Walzenkopfkörper
festgeklemmt ist.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Walzenkopf ein Arretiermittel
aufweist, das in radialer Richtung des Walzenkopfes beweglich ausgelegt
ist, so dass es zum Festklemmen des Randes (21, 22) des
Drucktuchs an einer Sektorplatte (7) mit dem Endlos-Drucktuch
(3) zusammenwirkt, wobei das Arretiermittel ein von der
Außenseite
des Walzenkopfes drehbares Zahnrad sowie einen gezahnten Sperrstift umfasst,
welcher mit den Zähnen
des Zahnrads zusammenwirkt, so dass er mittels des Zahnrads in die radiale
Richtung des Walzenkopfes bewegt werden kann, um den Stift in eine
durchgehende Arretieröffnung
in der Sektorplatte einzurücken
und ihn aus dieser Arretieröffnung
wieder auszurücken.
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Einer
der Hauptvorteile einer Presswalze gemäss der Erfindung liegt in der äußerst zuverlässigen Klemmung
des Drucktuchs am Walzenkopf. Die Klemmmittel, mit denen das Endlos-Drucktuch
am Walzenkopf festgeklemmt ist, halten das Drucktuch auch während einer
Störung
des mit einem unter Druck stehenden Medium gefüllten Klemmelements an Ort
und Stelle, wodurch teure Störfälle aufgrund eines
vollkommen abgelösten
Drucktuchs gar nicht erst eintreten können. Außerdem bietet die Presswalze
gemäss
der Erfindung ein Drucktuch-Klemmsystem ohne scharfe Spitzen, die
zu einem Verschleiß des
Endlos-Drucktuchs führen
würden,
und es wirken keine ungleichmäßig verteilten
Kräfte
auf das Drucktuch ein, soweit das Drucktuch vorwiegend durch ein
Klemmmittel festgeklemmt wird, das von einem unter Druck stehenden
Medium angetrieben wird, wodurch die Arretierelemente lediglich
als Befestigungselemente zum Festklemmen des Drucktuchs dienen.
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Ferner
bietet die Presswalze gemäss
der Erfindung die Vorteile eines leichten und schnellen Drucktuchwechsels.
Durch die bei der Presswalze gemäss
der Erfindung eingesetzten Arretierelemente wird sichergestellt,
dass das Drucktuch in einer richtigen Stellung ausgerichtet ist,
in der es ausgewogen an beiden Walzenköpfen aufliegt.
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Nachstehend
ist die Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
ausführlicher
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Diagrammansicht einer Presswalze gemäss der Erfindung, die mit einer
Stützwalze zusammenwirkt;
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2 eine
Teilschnittansicht der Presswalze von 1 entlang
der Ebene A-A;
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3 eine
Schnittansicht von 2 entlang der Ebene B-B;
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4 eine
Schnittansicht von 2 entlang der Ebene C-C;
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5 eine
vergrößerte Detailansicht
eines Arretierelements;
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6 eine
Perspektivansicht eines Endlos-Drucktuchs, wie es in einer Presswalze
gemäss der
Erfindung verwendet wird; und
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7 eine
Schemaansicht einer Anordnung zum Unterdrucksetzen des Drucktuch-Klemmelements,
das mit einem unter Druck stehenden Medium gefüllt ist.
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1 zeigt
eine beispielhafte Ausführungsform
der Erfindung einer Presswalze 1 mit Stützwalze 2 aus der
Maschinenrichtung gesehen, wodurch die Walzen in einer Maschine
zur Papier- oder Kartonagenherstellung eine Presse mit Breitspalt
bilden, in der die Papierbahn in einen Walzenspalt zwischen der
sich unter ihrer Stützwalze 2 drehen
Presswalze 1 geführt
wird, um Wasser von der Papierbahn weg zu drücken. Die Stützwalze
kann eine erhitzte oder nichterhitzte Walze sein. Die Presswalze 1 umfasst ein
rohrförmiges
Endlos-Drucktuch 3 aus einem flexiblen und flüssigkeitsundurchlässigen Material,
das mittels eines Klemmelements luft- und flüssigkeitsdicht an den Walzenköpfen 4 und 5 festgeklemmt
ist, wie es weiter unten im Text beschrieben ist. Die Walzenköpfe sind
drehbar in Lagern oder Halteelementen 6 gelagert, die einen
kreisförmigen
Querschnitt haben und luft- und flüssigkeitsdicht in den Mittelöffnungen
der Walzenköpfe
eingepasst sind. Die Walzenköpfe
sind bezüglich
der Halteelemente axial beweglich ausgelegt.
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Natürlich weisen
eine Presse mit Breitspalt und ihre Presswalze auch andere Teile
und Elemente auf, die aus Übersichtlichkeitsgründen aus
den Diagrammzeichnungen weggelassen wurden. Beispielsweise weist
die Presswalze einen Schuh auf, der so ausgelegt ist, dass er mit
der Mittelachse der Stützwalze
zusammenfällt,
so dass der Schuh von Stellgliedern gegen die Stützrolle gedrückt werden
kann, um einen Walzenspalt zu bilden. Der Schuh und dessen Stellglieder
werden von einem inneren Rahmen gehalten, der typischerweise ortsfest
an Haltebalken 6 befestigt ist. Andere zusätzliche
Ausstattungsteile, die nicht in den Diagrammen gezeigt sind, sind
beispielsweise ein Hebeaufbau für
die Stützwalze,
Mittel zur Kühl-
und Schmiermittelzuführung
an die obere Stirnfläche
des Schuhs etc. Ferner kann die Presse mit Breitspalt auch mit umgekehrter
Konfiguration konstruiert sein, bei der die Presswalze über der Stützwalze
angeordnet ist.
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2 zeigt
einen Walzenkopf 4 der Presswalze von 1.
Wie es im Diagramm dargestellt ist, umfasst der Außenrand
des Walzenkopfes eine Vielzahl von Sektorplatten 7, die
mit (nicht im Diagramm gezeigten) Schrauben am Körper 8 des Walzenkopfs angebracht
sind. Die Sektorplatten haben eine durchgehende Arretieröffnung 9,
die durch die Sektorplatte hindurch verläuft, um den Seitenrand des Drucktuchs
an der Sektorplatte zu verankern. Jedes Paar von Arretieröffnungen
ist so ausgelegt, dass sie zwei stiftförmige Arretierelemente 10 in
sich aufnehmen, die im Diagramm durch eine Strichlinie gezeigt sind.
Zahnstangenartig lassen sich die gezahnten Arretierungselemente 10 durch
Drehung eines Zahnrads 11, das mit dem Arretierelement
funktionstechnisch zusammenwirkt, in radialer Richtung des Walzenkopfes
von der Außenseite
des Walzenkopfes weg bewegen. In 2 ist auch
ein Druckbeaufschlagungsventil 12 des Klemmelements der
Presswalze gezeigt, wobei die Anzahl der Druckbeaufschlagungsventile
pro Walzenkopf zwei beträgt.
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3 zeigt
eine Querschnittansicht eines Walzenkopfes entlang der Ebene B-B.
Der Walzenkopf 4 ist mittels eines ringförmigen Lagerelements 13 drehbar
an einem Stützelement 6 angebracht.
Bei der beispielhaften Ausführungsform
von 3 ist das Lagerelement ein Kugellager. Alternative
Lageranordnungen sind zum Beispiel eine andere Art von Walzlager
oder es kann fakultativ ein Gleitlager mit Hülse oder kugelförmigen Lageroberflächen eingesetzt
werden.
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Der
Walzenkopf umfasst einen Körper 8 und Sektorplatten 7,
die durch Schrauben am Körper
befestigt sind. Der Körper 8 ist
aus mehreren Walzenkopfrandteilen mittels Anschlussstücken zusammengefügt, welche
durch Schrauben gesichert werden. Die den Körper 8 bildenden Randteile
sowie die Sektorplatten 7 sind aus einem geeigneten Material
hergestellt, beispielsweise Stahl. Das Drucktuch 3 ist
mit einem Klemmelement 14 am Walzenkopf 4 befestigt, wobei
das Klemmelement 14 vom Körper 8 gehalten wird
und dabei den Seitenrand des Drucktuchs gegen die Innenrandfläche 15 der
Sektorplatte 7 drückt. In
einen Arretierschlitz von Sektorplatte 7 wird eine am Seitenrand
des Drucktuchs ausgebildete Zunge 16 eingefügt, woraufhin
das Drucktuch mittels eines stiftartigen Arretierelements 10,
das durch die Öffnung
der Zunge 16 hindurch eingesetzt wird, an der Sektorplatte
verankert wird. Das Arretierelement wirkt funktionstechnisch mit
einem Zahnrad 11 zusammen, mittels dessen das Arretierelement
in radialer Richtung des Walzenkopfs bewegt werden kann.
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4 zeigt
eine Teilschnittansicht eines Walzenkopfes 4 mit einem
Klemmelement 14, das in seinen Innenraum eingepasst ist.
Das Klemmelement 14 umfasst ein ringförmiges, schlauchartiges flexibles
Element, das mit einem unter Druck stehenden Medium befüllbar ist.
Zur Unterdrucksetzung und zum Druckablassen des Klemmelements sind
an dieses Ventilmittel 17 angeschlossen, so dass das Ende der
Ventilmittel, das außerhalb
des Walzenkopfes verläuft,
zur Aufnahme eines Druckbeaufschlagungsventils 12 geeignet
ist. Vorteilhafterweise findet das Unterdrucksetzen des Klemmelements 14 unter
Verwendung eines flüssigen
Mediums statt. Bei der hierin erörterten
beispielhaften Ausführungsform
beträgt die
Anzahl von Druckbeaufschlagungsventilen 12 zwei, wodurch
eines der Ventile zum Ausleiten von Luft aus dem Inneren des Klemmelements
während dessen
Unterdrucksetzung eingesetzt werden kann, während das Druckbeaufschlagungsmedium
gleichzeitig über
das andere Ventil in das Klemmelement eingeleitet wird.
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Dem
oben genannten Klemmelement ist ein elastischer Ring 18 eingepasst,
der aus einem geeigneten Material wie Hartgummi hergestellt ist.
Während
des Unterdrucksetzens des Klemmelements wird der Ring am Klemmring 18,
welcher das Drucktuch 3 gegen die Innenrandfläche 15 der
Sektorplatte 7 drückt,
fest- bzw. zusammengedrückt. An
der Innenrandoberfläche
der Sektorplatte sind Ringnuten eingearbeitet, wodurch der Seitenrand
des Drucktuchs teilweise in die Nuten hineingedrückt wird, was zu einem axialen
Festklemmen führt.
Beim Druckablassen des Klemmelements schnürt der elastische Ring 18 das
Klemmelement zusammen, woraufhin das Drucktuch gelöst werden
kann.
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Aus 4 geht
auch die Arretierung der Sektorplatte radial am Walzenende mittels
einer ringförmig
verkeilten Nut-und-Federverbindung 19 deutlich hervor.
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In 5 ist
eine teilweise geschnittene vergrößerte Ansicht eines Arretierelements 10 gezeigt, wobei
ein Zahnrad 11 funktionstechnisch mit diesem zusammenwirkt.
Die Welle des Arretierelements ist mit einer Teilung bzw. Breite
quer verzahnt, die derjenigen der Zähne des Zahnrads entspricht.
Durch Drehen des Zahnrads, beispielsweise mittels eines Inbus-Schlüssels, wird
eine Bewegung des Arretierelements in radialer Richtung des Walzenkopfes
möglich,
so dass das Arretierelement aus der durchgehenden Arretieröffnung 9 herausgezogen
wird oder, wie es im Diagramm gezeigt ist, die Spitze des Arretierelements 10 über die
Arretieröffnung 9 soweit
getrieben wird, dass sie in einen Hohlraum 20 eintritt, der
an der gegenüberliegenden
Seite der Arretieröffnung
vorgesehen ist.
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In 6 ist
beispielhaft ein Seitenrand des Endlos-Drucktuchs 3 gezeigt,
das in einer Presswalze gemäss
vorliegender Erfindung verwendet wird. Der Seitenrand des Drucktuchs
umfasst einen Kantenabschnitt 21 mit Zungen 22,
die axial von der Drucktuchkante weg verlaufen. In die Zungen eingearbeitet
sind Durchgangsöffnungen,
so dass die distale Durchgangsöffnung 23 zur
Befestigung des Drucktuchs verwendet werden kann, während die beiden
proximalen Öffnungen 24,
die sich in der Nähe
voneinander befinden, zur Arretierung des Drucktuchs dienen.
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In 7 ist
in Diagrammform eine beispielhafte Ausführungsform einer Anordnung
zum Unterdrucksetzen eines schlauchartigen Klemmelements durch ein
unter Druck stehendes flüssiges
Medium dargestellt. Wie es oben im Text beschrieben ist, ist am
Klemmelement ein Druckbeaufschlagungsventil 12 angeschlossen, über das
im Inneren des Klemmelements enthaltene Luft abgeführt werden
kann, während
gleichzeitig ein flüssiges
Druckbeaufschlagungsmedium in dieses eingeleitet wird. Wie es im Diagramm
dargestellt ist, umfasst das Druckbeaufschlagungssystem eine Kupplung 31 zum
Anschließen
des Systems an das Druckbeaufschlagungsventil, Leitungen 32 zum
Leiten des flüssigen
Druckbeaufschlagungsmediums an das Klemmelement und zum Ausleiten
von Luft aus diesem, wobei die Leitungen an eine manuell betriebene
Pumpe 33 angeschlossen sind, die zur Ausführung der
Schritte des Unterdrucksetzens und Druckablassens des Klemmelements
geeignet sind. Die Pumpe ist mit Umgehungsventilen versehen, über die
möglicherweise
in die Leitungen mitgeführte
Luft abgeführt
werden kann. Die Leitungen, die über
eine T-Kupplung 34 miteinander verbunden sind, verfügen über Abtrennventile 35, über die
das System derart betrieben werden kann, dass es beim Klemmelement
gesteuert Druck ablässt
und dieses wieder unter Druck setzt. Die Leitungen sind zusätzlich mit
einem Manometer 36 zur Überwachung
des Drucks der Druckbeaufschlagungsleitung sowie einem Druckregelventil 37 zur
Begrenzung des Leitungsdrucks auf einen gewünschten Höchstpegel, falls erforderlich,
versehen. Natürlich
lässt sich
das Unterdrucksetzen und Druckablassen des Klemmelements auch unter
Verwendung einer anderen Art von Druckbeaufschlagungssystem, beispielsweise
einer an das Klemmelement angeschlossenen Automatikpumpe, durchführen.
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Ein
Drucktuchwechsel an der Presswalze gemäss vorliegender Erfindung läuft auf
folgende Weise ab. Das Druckbeaufschlagungssystem wird zunächst an
das Druckbeaufschlagungsventil des Klemmelements angeschlossen und
das Abtrennventil am Walzenkopf wird geöffnet. Als nächstes wird
beim Klemmelement Druck abgelassen, z.B. mittels des oben beschriebenen
manuellen Druckbeaufschlagungssystems. Die verzahnten Arretierstifte der
Sektorplatten an den Walzenköpfen
werden gelöst,
woraufhin das verschlissene Drucktuch entfernt werden kann. Während der
Anbringung des neuen Drucktuchs dienen die meisten distalen Durchgangsöffnungen
in den Zungen der Tuchkante als Spannpunkte für das Drucktuch. Die Zungen
werden in die Arretierschlitze der Sektorplatten eingesetzt, woraufhin
die Sektorplatten wieder am Körper
des Walzenkopfes arretiert werden. Die Zungen werden mit den Arretierelementen
an den Arretierschlitzen arretiert. Über die Arretierschlitze überstehende
Zungenabschnitte werden durch Abschneiden des Abschnitts des Zungenmaterials,
der die am weitesten distal liegende Durchgangsöffnung enthält, entfernt. Das Klemmelement
wird unter Druck gesetzt, indem das darin enthaltene flüssige Druckbeaufschlagungsmedium über das
Druckbeaufschlagungsventil in dieses hinein gepumpt wird, wodurch
der das Klemmelement umgebende elastische Ring den Seitenrand des
Drucktuchs gegen die an der Innenrandfläche des Walzenkopfes vorgesehene
Nuten drückt,
um das Drucktuch flüssigkeits-
und luftdicht am Walzenkopf zu befestigen.
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Es
versteht sich, dass die Erfindung nicht durch die oben beschriebene
beispielhafte Ausführungsform
begrenzt ist, sondern im Umfang der beigefügten Ansprüche abgeändert werden kann.