DE60203655T2 - Fluorierte Organosiliziumverbindungen - Google Patents

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Koichi Matsuida-machi Yamaguchi
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/0834Compounds having one or more O-Si linkage
    • C07F7/0838Compounds with one or more Si-O-Si sequences

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silicon Polymers (AREA)

Description

  • Diese Erfindung betrifft neuartige fluorierte Organosiliciumverbindungen, die sich als Vernetzer für Additionsreaktionen eignen.
  • HINTERGRUND
  • Kautschukzusammensetzungen vom Additionsreaktions-Härtungstyp umfassen im Allgemeinen ein Basispolymer mit Alkenylgruppen, wie z.B. Vinylgruppen, eine Verbindung mit direkt an Siliciumatome gebundenen Wasserstoffatomen (nämlich SiH-Gruppen) und einen Additionsreaktionskatalysator, wie z.B. ein Platingruppenkatalysator. Das Härten findet durch Addition der SiH-Gruppen an die Alkenylgruppen auf dem Basispolymer statt.
  • Organosiliciumverbindungen mit SiH-Gruppen sind auf dem Gebiet der Erfindung bekannt. Die EP-A-435654 offenbart beispielsweise eine Organosiliciumverbindung mit einer Struktur, worin die SiH-Gruppe an ein Siliciumatom gebunden ist, das über ein Sauerstoffatom einen Fluoralkylsubstituenten aufweist, wie durch nachstehende Formel dargestellt wird:
    Figure 00010001
  • Diese Verbindung kann mit Vinylgruppen enthaltenden Verbindungen Hydrosilylierungsreaktionen eingehen und eignet sich somit als Rohmaterial, aus dem verschiedene Derivate synthetisiert werden. Beispielsweise können Modifizierer, Vernetzer für Harze und Kautschuk, Tenside und Additive aus dieser Verbindung synthetisiert werden.
  • Bei der Verwendung dieser Verbindung als Vernetzer ergibt sich jedoch das Problem, dass sich die Verbindung während des Härtens bei erhöhten Temperaturen leicht verflüchtigt, womit es zu instabilen Härtungseigenschaften kommt.
  • Eine Verbindung der nachstehenden Formel ist ebenfalls bekannt:
    Figure 00020001
  • Wenn diese Verbindung als Vernetzer in einer Zusammensetzung verwendet wird, die als Basispolymer ein Polymer umfasst, das einen hohen Fluorgehalt aufweist, wie z.B. Perfluorpolyether, verfügt die Zusammensetzung aufgrund der schlechten Verträglichkeit zwischen den Komponenten über geringe Lager- und Härtungsstabilität.
  • Ein allgemeines Ziel dieser Erfindung ist, neue und nützliche SiH enthaltende fluorierte Organosiliciumverbindungen sowie Verfahren zur Herstellung und Verwendung dieser Verbindungen bereitzustellen, insbesondere in Hydrosilylierungsreaktionen mit Verbindungen wie Vinylgruppen enthaltenden Fluorpolymeren, die bei dieser Reaktion vorzugsweise gute Stabilität und Verträglichkeit aufweisen.
  • Die Erfinder fanden heraus, dass fluorierte Organosiliciumverbindungen mit zumindest einer fluorierten organischen Gruppe und zumindest drei SiH-Gruppen pro Molekül, wie in der allgemeinen Formel (1) nachstehend gezeigt, zu einer Hydrosilylierungsreaktion mit solchen Verbindungen wie Vinylgruppen enthaltenden Fluorpolymeren auf stabile Weise fähig sind und Verträglichkeit mit solchen Polymeren zeigen.
  • Die Erfindung stellt eine fluorierte Organosiliciumverbindung der nachstehenden allgemeinen Formel (1) bereit:
    Figure 00030001
    worin die Gruppen R1 unabhängig voneinander einwertige Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind; die X unabhängig voneinander aus -CH2-, -CH2O-, -CH2OCH2- oder -Y-NR2-CO- ausgewählt sind, worin Y -CH2- oder eine zweiwertige Gruppe der folgenden Strukturformel (I) ist:
    Figure 00030002
    und R2 Wasserstoff oder eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist; Rf1 eine einwertige Perfluoralkyl- oder Perfluoroxyalkylgruppe ist; Z eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen ist, die eine Etherbindung enthalten kann; die tiefgestellten a, b, c und d ganze Zahlen sind, für die gilt: a ≤ 3, b ≤ 3, c ≤ 3, d ≤ 3, 3 ≤ a + c ≤ 5, 1 ≤ b + d ≤ 3, a + b ≤ 3 und c + d ≤ 3, und die e unabhängig voneinander 0 oder 1 sind.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist ein Diagramm, welches das IR-Absorptionsspektrum der in Beispiel 1 synthetisierten Verbindung darstellt.
  • 2 ist ein Diagramm, welches das IR-Absorptionsspektrum der in Beispiel 2 synthetisierten Verbindung darstellt.
  • WEITERE ERKLÄRUNGEN; BEVORZUGTE UND OPTIONALE MERKMALE
  • Die erfindungsgemäße fluorierte Organosiliciumverbindung weist zumindest eine fluorierte organische Gruppe und zumindest drei SiH-Gruppen pro Molekül auf, wie aus nachstehender allgemeiner Formel (1) hervorgeht:
    Figure 00040001
    worin die X unabhängig voneinander -CH2-, -CH2O-, -CH2OCH2- oder -Y-NR2-CO- sind, worin Y -CH2- oder eine zweiwertige Gruppe der folgenden Strukturformel (I) ist:
    Figure 00040002
    und R2 Wasserstoff oder eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, ist.
  • Die einwertigen Kohlenwasserstoffgruppen von R2 umfassen unsubstituierte einwertige Kohlenwasserstoffgruppen, wie etwa Alkylgruppen, z.B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Hexyl, Cyclohexyl und Octyl, Cycloalkylgruppen, Arylgruppen, wie z.B. Phenyl und Tolyl, und Aralkylgruppen, wie z.B. Benzyl und Phenylethyl, sowie substituierte einwertige Kohlenwasserstoffgruppen, die durch Ersetzen einiger oder aller Wasserstoffatome der vorangegangenen Gruppen durch Halogenatome wie etwa Fluor erhalten werden.
  • Rf1 ist eine einwertige Perfluoralkyl- oder Perfluoroxyalkylgruppe, wobei die bevorzugten einwertigen Perlfluoralkylgruppen folgende Formel aufweisen: -ChF2h+1, worin h eine ganze Zahl von 1 bis 20, vorzugsweise von 2 bis 16, ist.
  • Die einwertigen Perfluoroxyalkylgruppen sind vorzugsweise jene mit 1 bis 500 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit 1 bis 300 Kohlenstoffatomen. Bevorzugte Beispiele sind nachstehend angeführt:
    Figure 00050001
  • Z eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, noch bevorzugter mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, die eine Etherbindung (-O-) enthalten kann. Als Beispiele kommen Alkylengruppen, wie z.B. Methylen, Ethylen, Propylen, Methylethylen, Butylen und Hexamethylen, Cycloalkylengruppen, wie z.B. Cyclohexylen, und Arylengruppen, wie z.B. Phenylen, Tolylen, Xylylen, Naphthylen und Biphenylen, sowie Kombinationen daraus in Frage. Ein weiteres Beispiel für Z ist eine zweiwertige Gruppe mit einem oder mehr Sauerstoffatomen in allen vorangegangenen Hauptketten. Hierin liegt das Sauerstoffatom als -O- dazwischen.
  • R1, das gleich oder unterschiedlich sein kann, ist eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Als Beispiele dienen Alkylgruppen, wie z.B. Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, Pentyl, Neopentyl und Hexyl, Alkenylgruppen, wie z.B. Vinyl und Allyl, sowie Arylgruppen, wie z.B. Phenyl. Davon werden Methyl und Phenyl insbesondere bevorzugt.
  • Die tiefgestellten a, b, c und d sind ganze Zahlen, für die gilt: a ≤ 3, b ≤ 3, c ≤ 3, d ≤ 3, 3 ≤ a + c ≤ 5, 1 ≤ b + d ≤ 3, a + b ≤ 3 und c + d ≤ 3, damit die erfindungsgemäße Verbindung zumindest eine fluorierte organische Gruppe und zumindest drei SiH-Gruppen pro Molekül aufweist.
  • Das tiefgestellte e ist unabhängig voneinander 0 oder 1.
  • Vorzugsweise werden die fluorierten Organosiliciumverbindungen durch nachstehende Formel (2) dargestellt:
    Figure 00060001
    worin R1, X, Rf1, a, b, c, d und e wie oben definiert sind und g eine ganze Zahl von 1 bis 8, vorzugsweise von 1 bis 4, ist.
  • Nachstehend sind einige veranschaulichende Beispiele für fluorierte Organosiliciumverbindungen angeführt, wobei die erfindungsgemäßen fluorierten Organosiliciumverbindungen nicht darauf eingeschränkt sind. Es ist zu beachten, dass Me für Methyl und Ph für Phenyl steht.
  • Figure 00070001
  • Die fluorierten Organosiliciumverbindungen der Formel (1) können synthetisiert werden, indem beispielsweise eine Additionsreaktion einer Alkenylgruppen enthaltenden Fluorverbindung der nachstehenden allgemeinen Formel (4) an eine polyfunktionelle SiH-Verbindung der nachstehenden allgemeinen Formel (3) durchgeführt wird.
    Figure 00080001
    worin s eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist, t eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist, s + t = 4 bis 6 ist, Z und R1 wie oben definiert sind. Rf1-(X)e-CH=CH2 (4)worin Rf1, X und e wie oben definiert sind.
  • Die Verbindung der Formel (2) kann insbesondere erhalten werden, indem eine Additionsreaktion einer Alkenylgruppen enthaltenden Fluorverbindung der Formel (4) an eine polyfunktionelle SiH-Verbindung der nachstehenden allgemeinen Formel (5) in Gegenwart eines Additionsreaktionskatalysators, wie etwa einer Platinverbindung, durchgeführt wird.
    Figure 00080002
    worin R1, s, t und g wie oben definiert sind.
  • Nachstehend ist ein Reaktionsschema dargestellt, bei dem eine polyfunktionelle SiH-Verbindung der Formel (5), worin s = t = 3 ist, verwendet wird.
  • Figure 00090001
  • Worin R1, Rf1, X, s, t, g und e wie oben definiert sind.
  • Die Synthese der Verbindung der Formel (1) kann durch Verfahren und unter jenen Bedingungen durchgeführt werden, die für Additionsreaktionen oder Hydrosilylierung bekannt sind. Damit die Reaktion erfolgt, kann ein Lösungsmittel verwendet werden, wobei das bevorzugte Lösungsmittel Toluol, Xylol, Bistrifluorbenzol oder dergleichen ist. Die Zugabemenge der Verbindung der Formel (4) zur Verbindung der Formel (3) oder (5) wird so bestimmt, dass a, b, c und d in Formel (1) oder (2) im oben definierten Bereich liegen.
  • Die erfindungsgemäße fluorierte Organosiliciumverbindung kann nicht nur als Vernetzer für Additionsreaktionen, sondern auch als Zwischenverbindung zur Modifizierung und in einer Reihe von anderen Anwendungen verwendet werden. Das Verfahren zur Herstellung der hierin offenbarten Verbindungen und deren Verwendung als Vernetzer bei Hydrosilylierungen oder Additionsreaktionen mit Vinylgruppen enthaltenden Basispolymeren, insbesondere fluorierten Basispolymeren, sind spezielle Aspekte der Erfindung.
  • Die nachstehenden erfindungsgemäßen Beispiele dienen zur Veranschaulichung und nicht als Einschränkung.
  • Beispiel 1
  • Ein mit Rührwerk, Thermometer, Kühler und Tropftrichter ausgestatteter 1-Liter-Vierhalskolben wurde mit 370 g einer Verbindung der nachstehenden Formel (6) und 200 g Toluol befüllt und auf 80 °C erhitzt. Danach wurden 0,1 g einer Toluollösung eines Chlorplatinsäure-Vinylsiloxankomplexes (Platingehalt von 0,5 Gew.-%) zugesetzt, und 700 g einer Verbindung der nachstehenden Formel (7) wurden mittels Tropftrichter zugetropft.
  • Figure 00100001
  • Nach Beendigung des Zutropfens wurde die Reaktionslösung bei 80 °C eine Stunde lang gealtert. Nachdem der Verbrauch der Verbindung (7) mittels Gaschromatographie bestätigt worden war, wurde die Reaktionslösung abgekühlt.
  • Danach wurden zu der Reaktionslösung 10 g Aktivkohle zugesetzt, 1 Stunde lang gerührt und filtriert. Das Lösungsmittel wurde dem Filtrat unter Bedingungen von 120 °C und 3 Torr abgezogen, was 990 g einer farblosen, klaren Flüssigkeit mit einer Viskosität von 28 Cst, einer Dichte von 1,327 und einem Brechungsindex von 1,364 ergab.
  • Bei der Analyse mittels 1H-NMR, IR und Elementaranalyse stellte sich heraus, dass diese Flüssigkeit eine Verbindung mit einer mittleren Struktur der nachstehenden Formel (i) darstellt. 1 stellt ein Diagramm der IR-Analyse dar.
  • Figure 00110001
  • Elementaranalyse
    Figure 00110002
  • Beispiel 2
  • Ein mit Rührwerk, Thermometer, Kühler und Tropftrichter ausgestatteter 1-Liter-Vierhalskolben wurde mit 115 g einer Verbindung der Formel (6) und 100 g Bistrifluormethylbenzol befüllt und auf 80 °C erhitzt. Danach wurden 0,03 g einer Toluollösung eines Chlorplatinsäure-Vinylsiloxankomplexes (Platingehalt von 0,5 Gew.-%) zugesetzt, und 1.850 g einer Verbindung der nachstehenden Formel (8) wurde mittels Tropftrichter zugetropft.
  • Figure 00110003
  • Nach Beendigung des Zutropfens wurde die Reaktionslösung bei 80 °C eine Stunde lang gealtert und anschließend abgekühlt.
  • Danach wurden zu der Reaktionslösung 10 g Aktivkohle zugesetzt, 1 Stunde lang gerührt und filtriert. Das Lösungsmittel wurde dem Filtrat unter Bedingungen von 120 °C und 3 Torr abgezogen, was 1.050 g einer farblosen, klaren Flüssigkeit mit einer Viskosität von 2.520 Cst, einer Dichte von 1,709 und einem Brechungsindex von 1,333 ergab.
  • Bei der Analyse mittels 1H-NMR, IR und Elementaranalyse stellte sich heraus, dass diese Flüssigkeit eine Verbindung mit einer mittleren Struktur der nachstehenden Formel (ii) darstellt. 2 stellt ein Diagramm der IR-Analyse dar.
  • Figure 00120001
  • Elementaranalyse
    Figure 00120002
  • Die Erfinder vorliegender Erfindung sind der Meinung, dass diese SiH-Gruppen aufweisenden fluorierten Organosiliciumverbindungen zur Hydrosilylierungsreaktion mit Verbindungen wie Vinylgruppen enthaltenden Fluorpolymeren fähig sind, und zwar auf stabile Art und Weise und vollständig damit verträglich.
  • Die japanische Patentanmeldung Nr. 2001/042717 ist hierin durch Verweis aufgenommen.
  • Angemessene Modifizierungen und Veränderungen der vorangegangenen Offenbarung sind möglich, ohne dabei weder vom Geist noch vom Schutzumfang der wie in den Ansprüchen definierten vorliegenden Erfindung abzuweichen.

Claims (10)

  1. Fluorierte Organosiliciumverbindung der folgenden allgemeinen Formel (1):
    Figure 00140001
    worin die Gruppen R1 unabhängig voneinander einwertige Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind, die X unabhängig voneinander aus -CH2-, -CH2O-, -CH2OCH2- oder -Y-NR2-CO- ausgewählt sind, worin Y -CH2- oder eine zweiwertige Gruppe der folgenden Strukturformel (I) ist:
    Figure 00140002
    und R2 Wasserstoff oder eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist, Rf1 eine einwertige Perfluoralkyl- oder Perfluoroxyalkylgruppe ist, Z eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen ist, die eine Etherbindung enthalten kann, die tiefgestellten a, b, c und d ganze Zahlen sind, für die gilt: a ≤ 3, b ≤ 3, c ≤ 3, d ≤ 3, 3 ≤ a + c ≤ 5, 1 ≤ b + d ≤ 3, a + b ≤ 3 und c + d ≤ 3, und die e unabhängig voneinander 0 oder 1 sind.
  2. Fluorierte Organosiliciumverbindung nach Anspruch 1 der folgenden allgemeinen Formel (2):
    Figure 00140003
    worin R1, X, Rf1, a, b, c, d und e wie oben definiert sind und g eine ganze Zahl von 1 bis 8 ist.
  3. Fluorierte Organosiliciumverbindung nach Anspruch 1 oder 2, worin Rf1 ein einwertiges Perfluoralkyl der Formel -ChF2h+1, worin h eine ganze Zahl von 1 bis 20 ist, oder ein einwertiges Perfluoroxyalkyl mit 1 bis 500 Kohlenstoffatomen ist.
  4. Fluorierte Organosiliciumverbindung nach Anspruch 1, worin Z Alkylen ist.
  5. Fluorierte Organosiliciumverbindung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin die Gruppen R1 aus Methyl und Phenyl ausgewählt sind.
  6. Verfahren, umfassend die Synthese einer fluorierten Organosiliciumverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, umfassend die Durchführung einer Additionsreaktion einer alkenylgruppenhältigen Fluorverbindung der folgenden allgemeinen Formel (4): Rf1-(X)e-CH=CH2 (4)(Rf1, X und e sind wie oben definiert) an eine polyfunktionelle SiH-Verbindung der folgenden allgemeinen Formel (3):
    Figure 00150001
    (s ist eine ganze Zahl von 1 bis 3, t ist eine ganze Zahl von 1 bis 3, s + t = 4 bis 6, Z und R1 sind wie oben definiert).
  8. Kautschukzusammensetzung, umfassend eine fluorierte Organosiliciumverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und ein Basispolymer mit Alkenylgruppen, die durch eine Additionsreaktion damit polymerisierbar sind.
  9. Kautschukzusammensetzung nach Anspruch 8, worin das Basispolymer ein Fluorpolymer ist.
  10. Verfahren zur Herstellung eines Kautschuks, umfassend das Härten einer Zusammensetzung nach Anspruch 8 oder 9 durch eine Additionsreaktion.
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