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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf Magnetanordnungen und die darin
enthaltenen Magnete und insbesondere bezieht sich die Erfindung
auf Lautsprecher, die ein Magnetsystem aufweisen, welches einen
größeren Fluß innerhalb
des Luftspalts aufweist, in welchem die Schwingspule aufgehängt ist
und in dem die Verzerrung des Flusses verringert ist.
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Hintergrund
der Erfindung
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Herkömmliche
Lautsprecher benutzen übliche
Eisenmagnete in Verbindung mit einer Schwingspule, um die konische,
glockenförmige
oder anders geformte Lautsprecher-Membran anzuregen. Derartige Magnete
sind aber relativ groß und
schwer und erzeugen magnetische Streufelder, die eine kräftige Abschirmung
erfordern, um einen Leckstrom zu enthalten, oder einen vergrößerten Abstand
dazwischen erfordern, wodurch unnötigerweise sowohl die Größe als auch
das Gewicht des Lautsprechers erhöht wird. Außerdem erzeugen die größeren Komponenten,
die bei derartigen Wandlern benutzt werden, eine zeitlich versetzte
Verzerrung und dies führt
zu einer verzögerten
und unakkuraten Reproduktion niedriger Frequenzen.
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Es
ist erwünscht,
Lautsprecher mit einem äußerst kompakten
Aufbau zur Verfügung
zu haben. Es hat sich gezeigt, dass eine derartige kompakte Konstruktion
dadurch erreicht werden kann, dass man Magnete mit hoher Energie
benutzt, beispielsweise Magnete die aus Neodym-Eisen-Bor bestehen
und anstelle der üblichen
Eisenmagnete Verwendung finden. Aber selbst wenn man Neodym-Eisen-Bor-Magnete in der üblichen
Anordnung benutzt, sind die Aufbauten der Treibereinheiten immer
noch sperrig und kompliziert und erfordern zahlreiche Teile und
mehrere Schritte beim Zusammenbau. Außerdem sind die bekannten Magnetanordnungen
nicht in der Lage einen Magnetaufbau zu schaffen, der so konfiguriert ist,
dass ein hoher Wirkungsgrad bei der Umwandlung von elektrischem
Strom in eine mechanische Bewegung in Kombination mit dem erzeugten
magnetischen Fluß erfolgt.
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Beispielsweise
zeigt die US-Patentschrift 5,070,530 (Grodinsky et al.) einen Lautsprecher,
bei welchem große
Keramikmagnete benutzt werden, um die unerwünschten Wirbelströme zu vermindern, die
durch eine solche Anordnung erzeugt werden, wobei der Keramikmagnet
geschlitzt ist, was eine Stabilisierung zur Verminderung der Verzerrungen bedeutet,
die durch das auf die Magnetfelder bezogenen Signal verursacht wird,
die in den Magneten induziert werden. Derartige Keramikmagnete sind
in ihren Abmessungen notwendigerweise größer und erfordern eine noch
massivere Abschirmung, die in unerwünschter Weise die Energie in
die Schwingspule zurückführen und
sich mit dem Magnetfeld stören kann,
was zu einer Verzerrung führt.
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Die
US-Patentschrift 4,868,882 (Ziegenberg et al.) beschreibt einen
Lautsprecher, bei welchem in einem Versuch eine geringere Verzerrung
bei Klängen
niedrigerer Frequenzen zu erzeugen, eine Ringspule mit einem Kern
aus amorphem Metall vorgesehen ist. Die mit der Schwingspule benutzten
besonderen Materialien können
zu einer verminderten Fähigkeit
führen,
schnellen Änderungen
in den Audiosignalen zu folgen, weil ein Frequenzverlust infolge der
abgeflachten Lautsprecher-Impedanz auftritt.
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Die
US-Patentschrift 5,687,248 (Yen et al.) beschreibt ein napfförmig gestaltetes
Joch, mit einem ersten Magneten und einem zweiten dünneren Magneten,
mit einer dazwischenliegenden Platte, wobei gleiche Pole der Magnete
benachbart zur Platte angeordnet sind. Der zweite dünnere Magnet
stößt den ersten
Magneten ab und kann den magnetischen Streufluß vermindern. Jedoch kann der
obere Magnet seinerseits einen Streufluß erzeugen, und die Anordnung
einer zweiten Platte darauf eliminiert diesen Streufluß nicht
vollständig.
Außerdem
trägt die
zweite Platte auf dem zweiten Magnet nicht zur magnetischen Flußdichte
im Luftspalt bei und dies führt
nicht zur Erzeugung eines verbesserten Klangs.
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Die
US-Patentschrift 5,214,710 (Ziegenberg et al.) beschreibt einen
ersten Ringmagneten und einen zweiten Ringmagneten, mit einer dazwischenliegenden
Platte, wobei gleiche Pole der Magnete dicht benachbart zueinander
angeordnet sind. Der zweite Ringmagnet stößt den ersten Ringmagnet ab
und kann den magnetischen Streufluß vermindern. Der obere Magnet
kann jedoch seinerseits einen Streufluß erzeugen, und beim Fehlen
einer zweiten Platte darauf, wird kein Streufluß verhindert. Außerdem ist
eine zweite Schwingspule innerhalb des Innenraums von ersten und
zweiten Ringmagneten vorgesehen, was weitere Materialien und eine
sehr komplexe Konstruktion voraussetzt.
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Die
US-Patentschrift 5,740,265 (Shirakawa) beschreibt einen Wandler,
mit ersten und zweiten Scheibenmagneten, wodurch doppelte Magnetspalte zwischen
dem äußeren Durchmesser
der Magnete und der gleichen Wand erzeugt werden, die das Joch bildet.
Der Gebrauch des gleichen Jochs zur Erzeugung von zwei magnetischen
Spalten kann zu einer Verzerrung infolge eines Streuflusses des
Magnetflusses führen.
Außerdem
vergrößert die
Notwendigkeit längerer
Spulen die Abmessungen der Magnetstruktur und dies kann zu einer
Schallerzeugung mit niedrigerer Qualität führen.
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Daher
verbleibt eine lange bestehende und sich fortsetzende Notwendigkeit
zur Verbesserung von Lautsprechern, die sowohl in der Konstruktion
als auch im Gebrauch einfacher sind und wirtschaftlicher, kompakt
und in ihrer Konstruktion wirksam sind, und schnell zusammengebaut
werden können,
ohne dass größere Magnete
benötigt
werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Demgemäß besteht
ein allgemeines Ziel der vorliegenden Erfindung darin, die Nachteile
des Standes der Technik zu überwinden.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, einen Lautsprecher zu
schaffen, bei welchem der Magnetaufbau in seiner Größe vermindert
ist.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Lautsprecher
zu schaffen, bei welchem der Zusammenbau in seinem Gewicht verringert
ist.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Lautsprecher
zu schaffen, bei welchem die Magneten und ihr Gehäuse relativ
kompakt ausgebildet sind.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Lautsprecher
zu schaffen, bei dem die Magnetstruktur einen wirksameren Magnetfluß erzeugt,
was zu einer erhöhten
motorischen Festigkeit und einer verbesserten Tonqualität führt.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Lautsprecher
zu schaffen, bei welchem die Magnetstruktur einen geringeren magnetischen
Streufluß erzeugt.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Lautsprecher
zu schaffen, der eine geringere Verzerrung zwischen Frequenzen von 100
bis 1000 Hz erzeugt.
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In Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung wird ein einzigartiger
Lautsprecher geschaffen, der einen neuartigen magnetischen Aufbau
benutzt, der die Nachteile des Standes der Technik vermeidet. Der
Magnetaufbau hat einen vorzugsweise kreisförmigen ersten Sitz, der eine ringförmige Umfangswand
hat, die sich senkrecht hierzu erstreckt. Ein erster Sitz ist ein
magnetischer Topf und dieser besteht vorzugsweise aus kohlenstoffarmem
Stahl. Ein erster, vorzugsweise ringförmiger, Magnet wird innerhalb
der Wand des ersten Sitzes aufgenommen, um einen gleichförmigen Kanal zwischen
dem äußeren Rand
des ersten Magneten und der Wand zu bilden. Eine erste Öffnung wird
axial innerhalb des ersten Magneten definiert. Der erste Magnet
ist am Boden des ersten Sitzes durch irgendeinen bekannten Kleber
festgelegt, aber die Erfindung ist nicht auf strukturelle Kleber
beschränkt.
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Eine
vorzugsweise ringförmige
Platte liegt auf dem ersten Magneten. Die Platte besitzt ebenfalls eine Öffnung,
die axial hindurch verläuft
und im wesentlichen ausgerichtet ist auf die Öffnung des ersten Magneten.
Eine ringförmige
Lippe erstreckt sich von dem oberen Abschnitt der Wand derart nach
innen, dass ein Ringspalt zwischen der Lippe und der Platte erzeugt
wird. Ein ringförmiger
Flansch erstreckt sich von dem oberen Abschnitt der Wand nach außen und empfängt darauf
ein Chassis.
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Ein
zweiter, vorzugsweise ringförmiger,
Magnet ist über
der Platte angeordnet und besitzt eine darin axial verlaufende Öffnung.
Der zweite Magnet ist derart positioniert, dass gleiche Polaritäten von
ersten und zweiten Magneten benachbart zueinander liegen. Außerdem ist
die durch den zweiten Magneten definierte Öffnung auf die Platte und den
ersten Magneten im wesentlichen ausgerichtet.
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Über dem
zweiten Magneten ist ein Joch mit einem ebenen Bereich und einem
vorstehenden Bereich derart angeordnet, dass der vorstehende Bereich
sich über
die Öffnung
erstreckt und mit dem Sitz verbunden ist. Bei einer solchen Anordnung
wird ein erster Magnetfluß durch
den ersten Magneten, durch die Platte, den Spalt, die Ringlippe,
die Wand und den Sitz erzeugt und aufrechterhalten. Zusätzlich wird
ein zweiter Magnetfluß durch
den zweiten Magneten, durch die Platte, durch den Spalt, durch die Ringlippe,
durch die Wand, durch den Sitz und durch den vorstehenden Bereich
sowie den ebenen Bereich erzeugt und gehalten. Der erhöhte Magnetfluß wird in
den Spalt gerichtet, in dem eine Schwingspule beweglich aufgehängt ist.
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Ein
ringförmiges
Chassis ist über
den Flansch gefügt
und das Chassis hält
eine allgemein konische Membran darin beweglich fest. Die Schwingspule
ist mit der konischen Membran über eine
Spule verbunden. Wenn Strom in die Schwingspule geschickt wird,
dann bewegt sich die Schwingspule innerhalb des Luftspalts infolge
des Magnetflusses, der durch die Magnete und andere Komponenten
erzeugt wird. Demgemäß bewegt
sich die konische Membran nach vorn und zurück und erzeugt dadurch einen
Audioausgang.
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Die
erwähnten
Ziele und Vorteile der Erfindung stellen nur Beispiele dar und sollen
nicht als beschränkend
für die
Erfindung angesehen werden. Diese und andere Merkmale und Ziele,
Aspekte und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Einzelbeschreibung von Ausführungsbeispielen der
Erfindung, in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung und den
nachstehenden Ansprüchen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung:
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Es
ist klar, dass die Zeichnungen nur zum Zweck der Veranschaulichung
dienen und keine Begrenzung der Erfindung auf diese Ausführungsbeispiel
gegeben ist.
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In
der Zeichnung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen in den
verschiedenen Ansichten versehen. In der Zeichnung zeigen im einzelnen:
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1 ist
eine Schnittansicht des Magnetaufbaus, der zur Erregung einer Schwingspule
in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung benutzt wird;
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2 ist
eine schematische Schnittansicht, die ein erstes beispielhaftes
Ausführungsbeispiel
eines gemäß der Erfindung
hergestellten Lautsprechers zeigt;
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3 ist
eine graphische Darstellung, welche die resultierende Verzerrung
infolge einer entsprechenden Frequenz zeigt, die an einen erfindungsgemäßen Magnetaufbau
angelegt ist (voll ausgezogene Linie) und eines Keramikaufbaus gemäß dem Stand
der Technik (strichlierte Linie).
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Einzelbeschreibung der
Erfindung:
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Die 1 und 2 veranschaulichen
Ansichten bevorzugter Ausführungsbeispiele
eines Magnetaufbaus 10 allein, bzw. in Verbindung mit anderen
Komponenten des Lautsprechers. Der Magnetaufbau 10 weist
einen ersten Sitz 12 mit einer oberen Oberfläche 14 und
einer unteren Oberfläche 16 auf.
Eine Wand 18 erstreckt sich senkrecht zu dem ersten Sitz 12,
an einem äußeren Abschnitt
hiervon. Der erste Sitz 12 ist vorzugsweise kreisförmig und
die Wand 18 ist ringförmig.
Jedoch ist es klar, dass abgewandelte Ausführungsbeispiele ebenfalls möglich sind.
Der erste Sitz 12 kann aus einem permeablen aber nicht
koerciven Material, vorzugsweise einem kohlenstoffarmen Stahl, hergestellt
sein, jedoch sind auch andere Materialien wie reines Eisen, gesintertes
Eisen, Stahl, Kobaltstahl und andere hochleitende magnetische flußführende Materialien
benutzbar.
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Ein
erster Magnet 20, der vorzugsweise als Ringscheibe ausgebildet
ist hat eine erste axial verlaufende Öffnung 22 und der
auf einem ersten Sitz 12 der oberen Oberfläche 14 hiervon
derart liegt, dass ein im wesentlichen gleichförmiger Kanal 24 zwischen
dem ersten Magneten 20 und der Wand 18 aufrechterhalten
bleibt. Ein erster Magnet 20 kann auf der Oberseite 14 des
Sitzes 12 durch irgendwelche Befestigungsmittel bekannter
Art festgelegt sein, beispielsweise durch einen strukturellen Kleber
mit einem hohen Wärmewiderstand.
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Eine
Platte 26 mit einer Oberseite 28 und einer Unterseite 30 liegt
auf dem ersten Magneten 20 derart, dass die untere Seite 30 den
ersten Magneten 20 an einem Ende berührt, das der oberen Oberfläche 14 des
ersten Sitzes 12 gegenüberliegt.
Die Platte 26 ist vorzugsweise als Ringscheibe ausgebildet und
sie besitzt eine zweite Öffnung 32 axial
darin, derart, dass die zweite Öffnung 32 im
wesentlichen auf die erste Öffnung 22 des
ersten Magneten 20 ausgerichtet ist. Die Unterseite 30 der
Platte 26 kann am ersten Magneten 20 durch irgendwelche
bekannten Befestigungsmittel festgelegt werden, beispielsweise durch
strukturelle Kleber mit hohem Wärmewiderstand.
Die Platte 26 kann aus einem permeablen, aber nicht koercivem
Material gefertigt sein, vorzugsweise aus einem kohlenstoffarmen
Stahl, aber es sind auch andere Materialien denkbar, wie zum Beispiel
reines Eisen, gesintertes Eisen, Stahl, Kobaltstahl oder irgendwelche
anderen, einen hohen Magnetfluß führende Materialien
können
benutzt werden, ohne dass die Erfindung hierauf beschränkt wäre.
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Die
Platte 26 besitzt einen äußeren Rand 34, der
im wesentlichen auf einen oberen Abschnitt 36 der Wand 18 ausgerichtet
ist. Der obere Abschnitt 36 der Wand 18 besitzt
eine Ringlippe 38, die sich senkrecht von der Wand 18 nach
innen erstreckt und im wesentlichen parallel zur oberen Oberfläche 14 verläuft. Ein
Ringflansch 40 erstreckt sich von der Wand 18 nach
außen
und verläuft
im wesentlichen parallel zur oberen Oberfläche 14. Bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Höhe
der Ringlippe 38 im wesentlichen gleich der Höhe der Platte 26.
Außerdem
ist die Platte 26 derart positioniert, dass ein im wesentlichen
gleichförmiger
Spalt 42 zwischen der Ringlippe 38 und dem äußeren Rand 34 der
Platte 26 definiert wird.
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Ein
zweiter Magnet 44, der vorzugsweise als Ringscheibe ausgebildet
ist, besitzt eine dritte Öffnung 46,
die axial darin definiert ist. Der zweite Magnet 44 besitzt
eine obere Oberfläche 48 und
eine untere Oberfläche 50 und
wird auf der Platte 26 derart aufgenommen, dass jene untere
Oberfläche 50 des zweiten
Magneten 44 in unmittelbarer Nähe der Oberseite 28 der
Platte 26 verläuft.
Der zweite Magnet 44 kann an der Oberseite 28 der
Platte 26 durch irgendwelche bekannte Befestigungsmittel
festgelegt sein, beispielsweise, ohne hierauf beschränkt zu sein,
durch strukturelle Kleber, die einen hohen Wärmewiderstand aufweisen. Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind erster Magnet 20 und zweiter Magnet 44 energiereiche
Magnete, zum Beispiel, ohne hierauf beschränkt zu sein, Neodym-Eisen-Bor-Magnete.
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Ein
Joch 52 besitzt einen ebenen Bereich 54 und einen
vorstehenden Bereich 56, der sich davon im wesentlichen
senkrecht erstreckt. Der ebene Bereich 54 besitzt eine
obere Oberfläche 58 und
eine untere Oberfläche 60,
sowie einen vorstehenden Bereich 56, der von der unteren
Oberfläche 60 vorsteht. Der
vorstehende Bereich 56 steht durch die dritte Öffnung 46,
die zweite Öffnung 32 und
die erste Öffnung 22 hindurch
und ist mit dem Sitz 12 verbunden. Bei dieser Anordnung
liegt die untere Oberfläche 60 benachbart
zur oberen Oberfläche 48 des
zweiten Magneten 44 und kann daran mittels eines wärmefesten Klebers
festgelegt werden. Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
erstreckt sich der vorspringende Bereich 56 durch den Sitz 12 und
steht aus der unteren Oberfläche 16 in
einen Hohlraum 62 vor, der axial durch den Sitz 12 definiert
ist. Der Hohlraum 62 ist genügend groß bemessen, um den vorstehenden Bereich 56 darin
aufzunehmen. Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
kann ein wärmefester Kleber
an der Verbindung zwischen dem vorstehenden Bereich 56 und
dem Sitz 12 angebracht werden, um diesen festzuhalten.
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Bei
einer derartigen Anordnung werden der erste Magnet 20 und
der zweite Magnet 44 derart montiert, dass gleichnamige
Pole benachbart zueinander stehen. Der zweite Magnet 44 stößt nunmehr den
ersten Magneten 20 derart ab, dass die magnetische Energie
nach dem Spalt 42 gerichtet und in diesem begrenzt wird.
Außerdem
wird ein erster Magnetfluß 64 durch
den ersten Magneten 20 erzeugt, und verläuft durch
den ersten Magneten 20, die Platte 26, den Spalt 42,
die Ringlippe 38, die Wand 18, den Sitz 12 und
kehrt nach dem ersten Magneten 20 zurück. Außerdem wird ein zweiter Magnetfluß 66 erzeugt,
und dieser durchläuft
den zweiten Magneten 44, die Platte 26, den Spalt 42,
die Ringlippe 38, die Wand 18, den Sitz 12,
den vorstehenden Bereich 56, den ebenen Bereich 54 und
kehrt nach dem zweiten Magneten 44 zurück. Demgemäß verhindert der zweite Magnet 44 einen
magnetischen Leckstrom über
den Spalt 42 und der zweite Magnet 44 führt diesen
in den Spalt 42 ein und erhöht die Magnetflußdichte
darin. Außerdem
wirkt der ebene Bereich 54 als magnetische Abschirmung
und verhindert einen magnetischen Leckstrom von dem zweiten Magneten 44 und
führt die
magnetische Energie in diesen zurück.
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Der
erhöhte
Magnetfluß wird
in den Spalt 42 gerichtet, in dem eine Schwingspule 68 aufgehängt ist.
Infolge des Magnetflusses innerhalb des Spaltes 42 wird
die Schwingspule 68 einer Kraft aufgesetzt und bewegt sich
nach oben und unten und innerhalb des Kanals 24. Um eine
größere Bewegung
innerhalb des Kanals 24 zu ermöglichen und Abstandshalter
und deren Gewicht zu vermeiden, wird die Platte 12 über einem
unteren Abschnitt 70 der Wand 18 derart gehalten,
dass eine Nut 72 dazwischen erzeugt wird, um die Bewegung
der Schwingspule 68 darin zu aufzunehmen.
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Gemäß 2 kann
der Magnetaufbau 10 in einem Lautsprecher 74 eingebaut
werden. Die Schwingspule 68 ist auf einer Spule 76 fest
aufgewickelt und die Spule 76 ist mit einer Membran 78 an
einer Stelle distal zur Schwingspule 68 verbunden. Ein Chassis 80 ist
auf einem Ringflansch 40 montiert und nimmt die Membran 78 an
einer Stelle distal zur Spule 76 auf. Die Membran 78 hat
eine allgemein kegelstumpfförmige
Gestalt, aber sie kann auch irgendeine andere bekannte Form aufweisen.
Um die Membran 78 am Chassis 80 zu befestigen,
wird eine flexible Umrandung 82 benutzt, um eine Bewegung
der Membran 78 darin zu ermöglichen.
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Ein
vorzugsweise ringförmig
und flexibel seiner Natur nach ausgebildetes Aufhängeglied 84 ist zwischen
dem Chassis 80 und der Spule 76 festgelegt, um
zu gewährleisten,
dass die Spule 76 und die von ihr getragene Schwingspule 68 konzentrisch
mit und innerhalb des Spaltes 42 und ohne physikalische Berührung mit
den Umgebungselementen, während der
Schallerzeugungsbewegungen der Membran 78, gehalten werden.
Die Länge
der Spule 76 kann vergrößert oder
verkürzt
werden, wie dies erforderlich ist, um die optimale Arbeitsfrequenz
einzustellen. Als Ergebnis des Stromflusses durch die Schwingspule 68 wird
eine Antriebskraft erzeugt, die die Schwingspule 76 bewegt.
Dadurch wird wiederum die Membran 78 axial hin und her
bewegt. Wenn sich die Membran 78 nach vorn bewegt, wird
die Luft vor der Membran komprimiert und wenn sich die Kuppel nach rückwärts bewegt,
wird die Luft davor verdünnt
und so wird der gewünschte
Audioausgang durch die zahlreichen Kompressionen und Verdünnungen
erzeugt.
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Um
weiter das Gewicht des Lautsprechers 74 zu verringern,
kann das Chassis 80 aus Aluminium, Magnesium, Aluminium-
und Magnesium-Legierungen, aus Plastik, aus verstärktem Plastikmaterial oder
irgendeinem anderen geeigneten, gewichtsmäßig leichten, starren Material
hergestellt werden. Um eine Verunreinigung durch in den Wandler 10 eindringenden
Staub zu vermeiden, überspannt
ein Element 86 die Membran 78 an einer Stelle
proximal zur Spule 76. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat
das Element 86 eine Kuppelgestalt, weil sein akustischer
Mittelpunkt leicht dicht benachbart zur Membran 78 angeordnet
werden kann.
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3 ist
eine graphische Darstellung, die das Ausmaß der Verzerrung der zweiten
Harmonischen infolge einer entsprechenden Frequenz zeigt. Eine durchgehende
Linie 88 veranschaulicht die Verzerrungskurve, die von
dem Magnetaufbau 10 erzeugt wurde, im Vergleich mit einer
strichlierten Linie 90, die die Verzerrungskurve eines
Keramik-Magnetaufbaus gleicher Größe zeigt, gemessen durch ein gewobbeltes
Sinuswellen-Eingangssignal. Wie daraus ersichtlich ist, erzeugt
der Magnetaufbau gemäß der Erfindung
eine geringere Verzerrung zwischen Frequenzen von 100 bis 1000 Hz
und infolgedessen wird eine bessere Klangqualität erzeugt.
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Es
ist ersichtlich, dass infolge der verminderten Verzerrung des erfindungsgemäßen Magnetaufbaus
und infolge des größeren Magnetflusses,
der innerhalb des Luftspalts erzeugt wird, der erfindungsgemäße Aufbau
kleiner und leichter ist, als dies beim Stand der Technik der Fall
ist. Bei einer Vier-Zoll-Schwingspule innerhalb des erfindungsgemäßen Aufbaus
hat der Magnetaufbau einen Durchmesser von 122 mm und die Struktur
wiegt 3,4 Kg, während
ein Keramikaufbau für
eine Vier-Zoll-Schwingspule
einen Magneten mit einem Außendurchmesser
von 220 mm und ein Gewicht von 8,8 Kg hat. Unabhängig von dem kleineren und leichteren
Aufbau der vorliegenden Erfindung, erzeugen jedoch beide Aufbauten
einen im wesentlichen gleichförmigen
Magnetfluß innerhalb
des Luftspaltes.
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Die
vorstehende Beschreibung enthält
zahlreiche Einzelheiten, jedoch sollen diese nicht als Beschränkungen
im Hinblick auf das Wesen der Erfindung angesehen werden, sondern
lediglich als Beispiele bevorzugter Ausführungen hiervon. Demgemäß soll der
Schutzumfang der Erfindung nicht durch die dargestellten Ausführungsbeispiele,
sondern durch die beiliegenden Ansprüche bestimmt werden.