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Hintergrund
der Erfindung
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Aromatische
Verbindungen insbesondere Naphthalinderivate, die Fluoratome auf
benachbarten Kohlenstoffen tragen (d.h. vicinale Atome), haben sich
als brauchbare Flüssigkristallmaterialien
erwiesen. Typischerweise werden sie durch ein Verfahren mit mehreren
Schritten hergestellt, das über
ein Fluordediazoniationsverfahren vom aromatischen Amin ausgeht
(N. Yonda und T. Fukuhara, Tetrahedron, Band 52, Nr. 1 (1996), S.
23 – 36).
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Es
ist kein einfaches Verfahren zur Herstellung vicinaler aromatischer
Difluorverbindungen bekannt. Man kennt Verfahren zur Defluorierung
hoch fluorierter Verbindungen, aber bisher konnte man mit keinem
davon vicinale Difluorverbindungen in hoher Ausbeute erzeugen.
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Beispielsweise
haben C. Hu, et al., Journal of Fluorine Chemistry, Band 48 (1990),
S. 29 – 35,
ein Verfahren zur Synthese von Perfluoraromaten wie Tetradecafluorbicyclo[4.4.0]dec-1(2),6(7)-dien
und Perfluortetralin durch die Defluorierung von Hexadecafluorbicyclo[4.4.0]dec-1(6)-en
in einem aprotischen Lösungsmittel unter
Verwendung von Aktivzinkpulver als Katalysator offenbart. Das Ausmaß der Defluorierung
hing von der Polarität
des verwendeten aprotischen Lösungsmittels
ab.
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J.
Burdon und I. W. Parsons offenbaren im Journal of Fluorine Chemistry,
Band 13 (1979), S. 159 – 162,
die Herstellung von 2,5-Difluorthiophen durch Pyrolyse von 2,2,5,5-Tetrafluor-3-thiolen über Natriumfluorid.
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Sergey
S. Laev und Vitalii D. Shteingarts offenbaren im Journal of Fluorine
Chemistry, Band 96 (1999), S. 175 – 185, die reduktive Dehalogenierung
von Polyfluorarenen durch Zink in wässrigem Ammoniak. In dieser
Reaktion ersetzten Wasserstoffatome Fluoratome in den Polyfluorarenen.
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JP
2001-10995A (Ogawa, et al.) beschreibt ein Verfahren in vier Schritten
zur Synthese vicinaler aromatischer Difluorverbindungen unter Beteiligung
der Fluo rierung einer hydroxyaromatischen Verbindung, um in zwei
Schritten ein Tetrafluorintermediat zu bilden. Daran schließen sich
eine Hydrierung und Defluorierung unter basischen Bedingungen an.
Offenbart wird auch die Reduktion eines Difluorketonintermediats
mit Aluminiumisopropoxid und dann die durch eine Base katalysierte
Dehydrohalogenierung, um eine aromatische Difluorverbindung herzustellen.
Ein drittes Verfahren umfasst die Reaktion des Difluorketons mit
Lithiumaluminiumhydrid, um ein Fluorepoxid herzustellen, die Zugabe
von HF sowie die Entfernung von Wasser, um eine vicinale aromatische
Difluorverbindung herzustellen. Wie es heißt, liegt die beste Gesamtausbeute
unter 50 %.
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In
der Europäischen
Patentanmeldung 0 952 135 geht es um neuartige Flüssigkristallverbindungen. Dabei
handelt es sich um Naphthalinderivate, die sich als elektrooptisches
Material für
ein Flüssigkristallanzeigenmaterial
eignen. Diese Naphthalinderivate sind unter anderem Naphthalinverbindungen,
die zwei vicinale Fluoratome umfassen. Das Dokument offenbart auch
in allgemeiner Weise ein Verfahren in drei Schritten, mit dem diese
vicinale Fluoratome enthaltenden aromatischen Verbindungen in einer
3-Schritt-Reaktion unter Verwendung hydroxyaromatischer Verbindungen
als Ausgangsmaterial erhalten werden.
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Nach
wie vor besteht Bedarf an einem einfachen und effektiven Verfahren
zur Herstellung vicinaler aromatischer Difluorverbindungen in hoher
Ausbeute.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Bei
dieser Erfindung geht es um ein Verfahren zur Herstellung vicinaler
aromatischer Difluorverbindungen in hoher Ausbeute sowie zur Herstellung
ihrer Intermediate. Die hydroxyaromatische Verbindung kann als Ausgangsmaterial
verwendet werden und kann ein mono-, bi- oder tricyclischer Aromat
sein, in dem die Ringe getrennt oder verschmolzen sind. Einer oder
mehrere der Ringe können
Heteroatome wie Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel enthalten und
können
neben der Hydroxysubstitution eine oder mehrere Substitutionen aufweisen.
Umfassen können
die Substitutionen eines oder mehrerer der Ringe ein Halogenatom,
ein C
1-C
20-Alkyl, ein
C
5-C
10-Cycloalkyl,
ein C
6-C
12-Aryl,
ein Amino, ein Nitro, einen C
1-C
10-Alkylether oder -thioether, einen C
1-C
10-Alkylester,
einen CF
3, einen R'SO
2O,
worin
R' CF
3,
ein C
1-C
20-Alkyl,
ein substituiertes oder unsubstituiertes C
5-C
10-Cycloalkyl
oder ein substituiertes oder unsubstituiertes C
6-C
12-Aryl ist, wobei die Substitution auf dem
Cycloalkyl oder Aryl ein C
1-C
20-Alkyl
oder ein C
5-C
8-Cycloalkyl sein kann;
R" ein gesättigtes
oder ungesättigtes
C
1-C
10-Alkyl ist;
x eine ganze Zahl von 0 bis 10 ist, und y eine ganze Zahl von 0
bis 10 ist.
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Das
Verfahren kann durch folgende Reaktionsschritte beschrieben werden:
in denen
R ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom (Cl, Br, I, F), R'SO
2O,
CF
3, ein verschmolzenes Aryl, ein C
1-C
20-Alkyl, Amino,
Nitro, ein C
1-C
10-Ether
oder -Thioether, ein C
1-C
10-Ester,
ein Heteroaryl ist, wobei das Heteroatom O, N, S, sein kann,
oder R
ein Aryl bildet.
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R' ist CF3,
ein C1-C20-Alkyl,
ein substituiertes oder unsubstituiertes C5-C10-Cycloalkyl
oder ein substituiertes oder unsubstituiertes C6-C12-Aryl, wobei die Substitution auf dem Cycloalkyl
oder Aryl ein C1-C20-Alkyl oder
ein C5-C8-Cycloalkyl sein kann;
R" ist ein gesättigtes
oder ungesättigtes
C1-C10-Alkyl; x
ist eine ganze Zahl von 0 bis 10, und ist y eine ganze Zahl von
0 bis 10. Die bevorzugte R-Gruppe ist trans-4-Propylcyclohexyl.
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Die
aus den Reaktionen (1) und (2) erhaltenen Ausbeuten hängen stark
von den für
diese Schritte verwendeten Lösungsmitteln
ab. Wünschenswert
sind. polare aprotische Lösungsmittel
für die
elektrophile Fluorierung in Schritt (1). Besonders bevorzugt wird
Dimethylformamid (DMF), weil es unerwartet Ausbeuten von mehr als
95 % Difluorketonprodukt ergab. Die Reaktion in Schritt (2) kann
in verschiedenen Lösungsmitteln durchgeführt werden,
darunter aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, Halogenkohlenstoffe,
Ether usw. Allerdings ergibt Toluol im Vergleich zu anderen organischen
Lösungsmitteln
unerwartet viel höhere
Ausbeuten des Tetrafluorprodukts. Schritt (3) beinhaltet die Umsetzung
der Tetrafluorverbindung mit einem Reduktionsmittel wie metallisches
Zink, Kupfer, Magnesium oder ein Gemisch davon um die vicinale aromatische Difluorverbindung
in hoher Ausbeute (z.B. 90 % oder mehr) herzustellen. Die Reaktion
wird vorzugsweise in gepuffertem wässrigem Ammoniak in Gegenwart
eines organischen Lösungsmittels
wie Tetrahydrofuran (THF), Methyl-tert-butylether, Acetonitril,
Ethanol oder DMF durchgeführt.
Da die Tetrafluorverbindung unter basischen Bedingungen reagiert,
um ein Trifluornaphthalinnebenprodukt zu bilden, wird der pH des
wässrigen Ammoniaks
durch Zugabe eines Ammoniumsalzes, insbesondere NH4Cl,
auf <14 gepuffert.
Unter diesen Bedingungen nimmt die Selektivität für das erwünschte vicinale Difluornaphthalinprodukt
signifikant zu.
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Das
Verfahren zur Herstellung vicinaler aromatischer Difluorverbindungen
hat die folgenden Vorteile gegenüber
bekannten Verfahren:
- – die Difluorketon- und Tetrafluorintermediate
müssen
vor der anschließenden
Reaktion nicht gereinigt werden;
- – das
Produkt wird in hoher Selektivität
hergestellt;
- – die
Gesamtausbeute beträgt
70 % oder mehr, und
- – das
Produkt kann durch bekannte Verfahren leicht abgetrennt und gereinigt
werden.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
können
vicinale aromatische Difluorverbindungen in drei Schritten aus hydroxyaromatischen
Verbindungen durch elektrophile Fluorierung hergestellt werden.
Dazu verwendet man ein Fluorierungsmittel wie Selectfluor®-Reagenz
(1-Chlormethyl-4-fluor-1,4-diazabicyclo[2.2.2]-octan-bis-tetrafluorborat), um ein Difluorketonintermediat
herzustellen. Das Difluorketon durchläuft eine nucleophile Fluorierung
durch die Reaktion mit einem Desoxofluorierungsreagenz wie dem Deoxo-Fluor®-Reagenz
(bis(2-Methoxyethyl)-aminoschwefeltrifluorid), um eine Tetrafluorintermediatspezies
herzustellen. Das Tetrafluorintermediat wird durch ein metallisches
Reduktionsmittel in Gegenwart von Ammoniumhydroxid, vorzugsweise
gepuffertem Ammoniumhydroxid defluoriert, um die erwünschte vicinale
aromatische Difluorverbindung in hoher Ausbeute zu ergeben. Ein
Beispiel der Reaktionschemie ist vorstehend in der kurzen Zusammenfassung
der Erfindung beschrieben.
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In
einem ersten Schritt wird eine hydroxyaromatische Verbindung (z.B. ß-Naphthol
oder substituiertes Naphthol) mit einem elektrophilen Fluorierungsmittel
wie dem Selectfluor-Reagenz umgesetzt, um ein Difluorketonintermediat
zu erzeugen. Diese Reaktion kann in verschiedenen Lösungsmitteln
durchgeführt
werden, darunter Nitrile wie Acetonitril (CH3CN),
Formamide wie Dimethylformamid (DMF), CH3NO2, Carbonsäuren wie Essigsäure, Wasser
und einem Alkohol wie Methanol, Ethanol und Propanol.
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Die
Reaktion kann bei Temperaturen im Bereich von 0°C bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels durchgeführt werden.
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Das
Fluorierungsmittel kann einer Lösung
oder Suspension der hydroxyaromatischen Verbindung in einer oder
mehreren Portionen oder tropfenweise als Lösung zugesetzt werden. Alternativ
kann die Lösung oder
Suspension der hydroxyaromatischen Verbindung einer Lösung oder
Suspension des Fluorierungsmittels zugesetzt werden.
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Im
zweiten Schritt wird der Carbonylsauerstoff des Difluorketons durch
zwei Fluoratome ersetzt. Dazu verwendet man ein Desoxofluorierungsmittel
wie Deoxo-Fluor-Reagenz.
Die Reaktion erfolgt dadurch, dass man das Difluorketon in einem
organischen Lösungsmittel
in einer wasserfreien Atmosphäre
mit dem Desoxofluorierungsmittel umsetzt. Lösungsmittel umfassen Alkane
wie Hexan, Heptan usw., aromatische Kohlenwasserstoffe wie Toluol,
Xylole usw., Halogenalkane wie Methylenchlorid, Chloroform usw.,
Ether wie Diethylether, THF usw., sowie jedes andere Lösungsmittel,
das nicht mit dem Fluorierungsmittel reagiert.
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Die
Reaktionstemperatur kann im Bereich von 0 bis 90°C liegen. Bei der Durchführung der
Reaktion kann das Difluorketon mit der gesamten Beschickung des
Fluorierungsreagenz vermischt oder das Reagenz einer Lösung des
Difluorketons tropfenweise zugesetzt werden. Lewis-Säure-Katalysatoren
wie Bortrifluoridetherat (BF3·Et2O) oder HF können dazu verwendet werden,
die Reaktion zu beschleunigen. Das erhaltene Produkt ist üblicherweise
ein Gemisch aus der erwünschten
1,1,2,2,-Tetrafluorverbindung und dem entsprechenden 1,1,2,4-Tetrafluorisomer.
Wir haben herausgefunden, dass sowohl die Ausbeute als auch das Isomerverhältnis stark
von dem verwendeten Lösungsmittel
abhängen.
Toluol ist anderen organischen Lösungsmitteln bei
der Erzeugung einer hohen Ausbeute des erwünschten Isomers unerwartet überlegen.
Wenn beispielsweise THF als Lösungsmittel
bei 60°C
verwendet wurde, erhielt man eine Ausbeute von 65 % des 1,1,2,2-Tetrafluor-6-trans-4-propylcyclohexyl)-1,2-dihydronaphthalins
(1,1,2,2-Tetrafluor/1,1,2,4-Tetrafluor
= 51/49). Verwendete man dagegen Toluol als Lösungsmittel bei der gleichen
Temperatur, erhielt man unter den gleiche Reaktionsbedingungen eine
Ausbeute von 85 % (1,1,2,2-Tetrafluor/1,1,2,4-Tetrafluor= 90/10).
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Im
dritten Schritt des Verfahrens wird das Gemisch aus Tetrafluorisomeren
reduktiv defluoriert. Dazu verwendet man ein Reduktionsmittel in
einer wässrigen
Ammoniaklösung,
vorzugsweise in einem gepufferten wässrigen Ammoniakmedium. Beide
Tetrafluorisomere reagieren, um das gleiche vicinale aromatische
Difluorprodukt zu bilden.
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Das
Reduktionsmittel bei diesem Verfahren kann metallisches Zink oder
ein anderes bekanntes Reduktionsmittel wie Kupfer, Magnesium oder
eine Mischung davon sein. Die Metalle werden typischerweise in Pulverform
verwendet, aber auch andere Formen sollten wirksam sein. Reduktionsmittel,
die nicht rasch mit Wasser reagieren, werden bevorzugt. Mindestens
ein Moläquivalent
des Reduktionsmittels bezogen auf die Menge der Ausgangsverbindung
wird gebraucht.
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Das
Verfahren der reduktiven Defluorierung wird vorzugsweise in gepuffertem
wässrigen
Ammoniak mit einem organischen Co-Solvent wie THF ausgeführt. Das
organische Co-Solvent kann dazu verwendet werden, eine Lösung der
aromatischen Tetrafluorverbindung herzustellen. Andere Co-Solvents,
die zum Einsatz kommen können,
umfassen Ether wie Methyl-tert-butylether, Nitrile wie Acetonitril,
Alkohole wie Ethanol und Amide wie DMF. Der wässrige Ammoniak wird mit einem
Ammoniumsalz, vorzugsweise Ammoniumchlorid auf einen pH von < 14 und vorzugsweise < 11 gepuffert. Wenn
man einen pH unter 14 aufrechterhält, wird die Herstellung unerwünschter
Nebenprodukte minimal gehalten. Ist das Reaktionsmedium beispielweise
zu stark basisch (d.h. mit einem pH von 14) wird 1,1,2,2-Tetrafluordihydronaphthalin
wie durch folgende Reaktion gezeigt zu einer 1,2,4-Trifluornaphthalinverbindung
umgewandelt:
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Wie
sich gezeigt hat, hängt
die Geschwindigkeit dieser Reaktion vom pH ab, und folglich ist
die Selektivität
für diese
Verunreinigung signifikant verringert, wenn der pH unter 14, besonders
unter 11 sinkt.
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Typischerweise
reichen 3,2 ml Ammoniumhydroxid und 1,6 ml organisches Lösungsmittel
pro mMol der Ausgangsverbindung für die Reaktion.
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Die
Reaktion sollte bei Temperaturen im Bereich von 0°C bis zum
Siedepunkt des Lösungsmittels,
vorzugsweise 25 bis 45°C
durchgeführt
werden.
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Die
Reaktion kann an der Luft oder, stärker bevorzugt, unter einem
Inertgas wie Stickstoff ablaufen.
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Die
Reaktion kann durch in der Technik bekannte Verfahren überwacht
werden, um festzustellen, wann sie abgeschlossen ist. Beispielsweise
kann man GC oder GC/MS (Gaschromatographie/Massenspektrometrie)
einsetzen, um festzustellen, wann die Reaktion zu Ende ist. Die
Reaktionszeiten liegen typischerweise zwischen 2 und 48 Stunden.
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Das
vicinale aromatische Difluorprodukt kann durch in der Technik bekannte
Verfahren aus dem Reaktionsgemisch isoliert werden. Beispielsweise
kann das Produkt durch Filtrieren des reduzierenden Metalls, Extrahieren
der wässrigen
Schicht in ein nicht damit mischbares organisches Lösungsmittel,
Verdampfen des Lösungsmittels
und Reinigen des Produkts durch Chromatographie, Destillation und/oder
Umkristallisieren isoliert werden.
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Beispiel 1
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SYNTHESE VON 1,1-DIFLUOR-(TRANS-4-PROPYLCYCLOHEXYL)-1H-NAPHTHALIN-2-ON
UNTER VERWENDUNG VON DMF LÖSUNGSMITTEL
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Eine
Suspension von 6-(trans-4-Propylcyclohexyl)naphthalin-2-ol (30 g,
111,9 mMol) in DMF (180 ml) wurde in Abständen von 15 Minuten mit Selectfluor-Reagenz (79.9 g,
224,4 mMol) in 5 gleichen Portionen behandelt. Das Gemisch wurde
weitere 4 Stunden (h) bei Raumtemperatur (RT) gerührt. Nach
dem Abschluss wurde das Reaktionsgemisch mit Wasser (2 × 100 ml)
und NaHCO3 (100 ml) gewaschen, getrocknet
(MgSO4), filtriert, und im Vakuum verdampft.
Nach der Reinigung durch Säulenchromatographie
auf Kieselgel (Ethylacetat/Hexane 1/9), erhielt man das Produkt
(33,6 g, 98%). Die Verwendung von DMF führte im Vergleich zu Beispiel
2, in dem CH3CN verwendet wurde, unerwartet
zu einer wesentlich höheren
Produktausbeute.
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Beispiel 2
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SYNTHESE VON 1,1-DIFLUOR-(TRANS-4-PROPYLCYCLOHEXYL)-1H-NAPHTHALIN-2-ON UNTER
VERWENDUNG VON ACETONITRIL-LÖSUNGSMITTEL
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Eine
Suspension von 6-(trans-4-Propylcyclohexyl)naphthalin-2-ol(30 g,
111,9 mMol) in CH3CN (225 ml) wurde in Abständen von
15 Minuten mit Selectfluor-Reagenz
(79.9 g, 224,4 mMol) in fünf
gleiche Portionen behandelt. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur
weitere 4 h gerührt.
Nach dem Abschluss wurde das Reaktionsgemisch mit 100 ml Toluol
extrahiert, mit Wasser (2 × 100
ml) und gesättigtem
NaHCO3 (100 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert und im Vakuum verdampft. Der
Rückstand
wurde auf Kieselgel (Ethylacetat/Hexane 1/9) chromatographiert,
um das Produkt zu erhalten (25,37 g, 74%). MS: m/e = 304 (M+)
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Beispiel 3
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SYNTHESE VON 1,1,2,2-TETRAFLUOR-6-(TRANS-4-PROPYLCYCLOHEXYL)-1,2-DIHYDRONAPHTHALIN
UNTER VERWENDUNG VON TOLUOL-LÖSUNGSMITTEL
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Eine
Lösung
von 1,1-Difluor-(trans-4-propylcyclohexyl)-1H-naphthalin-2-on (2,0
g, 6,6 mMol) in Toluol (5 ml) wurde in einem Teflonrohr unter N2 auf 60°C
erwärmt.
Zu dieser Lösung
gab man tropfenweise das Deoxo-Fluor-Reagenz (2,48 g, 2,1 ml, 11,22
mMol). Das Gemisch wurde weitere fünf Stunden erwärmt. Beim
Abkühlen
auf 0°C
wurde die Lösung
mit 0,5 ml Methanol (MeOH) und gesättigtem NaHCO3 behandelt.
Nachdem sich kein CO2 mehr entwickelte,
wurde die Lösung
mit 20 ml Toluol verdünnt
und die organische Schicht abgetrennt, getrocknet (MgSO4),
filtriert und im Vakuum verdampft. Der Rückstand wurde durch Chromatographie auf
Kieselgel gereinigt (Hexane als Lösungsmittel), um das reine
Produkt zu erhalten (1,82 g, 85 % Ausbeute als 90/10 Gemisch aus
der Titelverbindung und dem 1,1,2,4-Tetrafluorisomer). MS: m/e 326
(M+).
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Beispiel 4
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SYNTHESE VON 1,1,2,2-TETRAFLUOR-6-(TRANS-4-PROPYLCYCLO-HEXYL)-1,2-DIHYDRONAPHTHALIN
UNTER VERWENDUNG VON THF LÖSUNGSMITTEL
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Eine
Lösung
von 1,1-Difluor-(trans-4-propylcyclohexyl)-1H-naphthalin-2-on (2,0
g, 6,6 mMol) und Deoxo-Fluor-Reagenz (2,48 g, 2,1 ml, 11.22 mMol)
in THF (4 ml) wurde 3 h bei 60°C
unter N2 in einem Teflonrohr erwärmt. Nach
dem Abkühlen
auf 0°C
wurde die Lösung
mit MeOH (0.5 ml) und gesättigtem
NaHCO3 behandelt. Nachdem sich kein CO2 mehr entwickelte, wurde die Lösung mit
20 ml EtOAc verdünnt
und die organische Schicht abgetrennt, getrocknet (MgSO4),
filtriert und im Vakuum verdampft. Der Rückstand wurde durch Chromatographie
auf Kieselgel (Hexane als Lösungsmittel)
gereinigt, um das reine Produkt zu erhalten (1,39 g, 65 % Ausbeute
als 51/49 Gemisch aus dem Titelprodukt und dem 1,1,2,4-Tetrafluorisomer).
MS: m/e 326 (M+).
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Beispiel 5
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SYNTHESE VON 1,1-DIFLUOR-6-(TRANS-4-PROPYLCYCLOHEXYL)-1,2-DIHYDRONAPHTHALIN-2-ON
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Eine
Lösung,
die 6-(trans-4-Propylcyclohexyl)-2-naphthol, 100,3 g (0,37 Mol)
in 200 ml DMF enthielt, wurde unter Rühren unter N2 tropfenweise
zu einer Aufschlämmung
von Selectfluor-Reagenz, 304,5 g (0,86 Mol) in 250 ml DMF gegeben.
Die Temperatur des Reaktionsgemischs wurde unter 30°C gehalten.
Nach Abschluss der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Regelmäßig wurden Proben
für die
Analyse durch Gaschromatographie entnommen. Als die GC-Ergebnisse
kein nachweisbares Ausgangsmaterial mehr zeigten, wurde die Reaktion
beendet. Toluol, 450 ml, und Wasser, 375 ml, wurden zugegeben. Das
Gemisch wurde gerührt
und dann in einen Trenntrichter geleitet. Die wässrige Schicht wurde abgezogen
und die organische Schicht mit 2 × 400 ml Wasser gewaschen.
Ein orangefarbener Feststoff, 106,7 g (94 % Ausbeute) wurde nach
dem Verdampfen des Lösungsmittels
aus der organischen Phase gewonnen. Das Produkt wurde durch GC und
NMR-Analysen charakterisiert. Dieses Beispiel zeigt, dass die Reinigung des
Intermediats nicht erforderlich ist.
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Beispiel 6
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SYNTHESE VON 1,1,2,2-TETRAFLUOR-6-(TRANS-4-PROPYLCYCLOHEXYL)-1,2-DIHYDRONAPHTHALIN
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1,1-Difluor-6-(trans-4-propylcyclohexyl)-1,2-dihydronaphthalin-2-on
(47,9 g, 0,16 Mol) wurde in Toluol gelöst und in ein Teflongefäß eingebracht.
Der Reaktor wurde mit N2 gespült, versiegelt
und dann auf 60°C erwärmt. Als
die Temperatur 60°C
erreicht hatte, wurde Deoxo-Fluor-Reagenz, 49,4 ml (0,27 Mol), mittels
einer Spritze zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde bei 60 bis 65
mittels einer Spritze zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde bei
60 bis 65°C
gerührt,
bis die GC-Analyse ergab, dass das Ausgangsmaterial verbraucht war. Das
Gemisch wurde auf 10°C
gerührt,
durch Zugabe von Methanol abgeschreckt und dann durch Zusatz von 10
% KOH neutralisiert. Das Gemisch wurde in einen Trenntrichter geleitet
und die wässrige
Schicht abgezogen. Die organische Schicht wurde mit 5%iger NaHCO3-Lösung
gewaschen. Das Produkt, 48,5 g, wurde nach dem Verdampfen des Lösungsmittels
als Öl
isoliert und durch GC und NMR analysiert.
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Beispiel 7
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SYNTHESE VON 1,2-DIFLUOR-6-(TRANS-4-PROPYLCYCLOHEXYL)-NAPHTHALIN
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Ein
Gemisch von 1,1,2,2-Tetrafluor-6-(trans-4-propylcyclohexyl)-1,2-dihydronaphthalin
und 1,1,2,4-Tetrafluor-6-(trans-4-propylcyclohexyl)-1,2-dihydronaphthalin,
10.0 g (30,6 mMol), in THF wurde bei Umgebungstemperatur mit Zinkstaub
(10 g 153 mMol) und wässrigem
30%igen NH4OH gerührt. Nach 27 Stunden ergab
die GC-Analyse, dass das Gemisch weniger als 1% des Ausgangsmaterials
enthielt. Das Gemisch wurde filtriert und das Zink mit Hexanen gewaschen.
Das Filtrat wurde in einen Trenntrichter geleitet, die Phasen wurden
getrennt und das Lösungsmittel
aus der organischen Phase verdampft. Das Gewicht des gewonnenen
Produkts betrug 8,6 g. Die GC-Analyse des Produkts ergab,dass es
0,9 % 1,1,2,2-Tetrafluor-6-(trans-4-propylcyclohexyl)-1,2-dihydronaphthalin,
13,4 % 1,2,4-Trifluor-6-(trans-4-propylcyclohexyl)naphthalin und
82 % 1,2-Difluor-6-(trans-4-propylcyclohexyl)naphthalin enthält. Dieses
Beispiel zeigt, dass sich im Vergleich zu der Reaktion, in der gepuffertes
Ammoniak verwendet wird, mehr Nebenprodukte bilden, wenn das Ammoniak
nicht gepuffert ist (Beispiel 8).
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Beispiel 8
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SYNTHESE VON 1,2-DIFLUOR-6-(TRANS-4-PROPYLCYCLOHEXYL)-NAPHTHALIN UNTER
VERWENDUNG VON GEPUFFERTEM AMMONIAK
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Ein
Gemisch von 1,1,2,2-Tetrafluor-6-(trans-4-propylcyclohexyl)-1,2-dihydronaphthalin
und 1,1,2,4-Tetrafluor-6-(trans-4-propylcyclohexyl)-1,2-dihydronaphthalin,
25,6 g (78,4 mMol) in THF wurde bei Umgebungstemperatur mit Zinkstaub
(25,0 g, 382 mMol) und einer Lösung,
die in wässrigem
30%igem NH4OH gelöstes Ammoniumchlorid enthielt,
gerührt.
Nach 48 Stunden wurde die Reaktion beendet. Das Gemisch wurde filtriert
und das Zink mit Hexanen gewaschen. Das Filtrat wurde in einen Trenntrichter
geleitet, die Phasen wurden getrennt, und das Lösungsmittel wurde aus der organischen
Phase verdampft. Das gewonnene Produkt wog 21,9 g. Die GC-Analyse
des Produkts ergab, dass es 0,2 % 1,1,2,2-Tetrafluor-6-(trans-4-propylcyclohexyl)-1,2-dihydronaphthalin,
2,1 % 1,2,4-Trifluor-6-(trans-4-propylcyclohexyl)naphthalin
und 93,1 % 1,2-Difluor-6-(trans-4-propylcyclohexyl)naphthalin
enthielt.
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Beispiel 9
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SYNTHESE VON 1,2-DIFLUOR-6-(TRANS-4-PROPYL-CYCLOHEXYL)-NAPHTHALIN UNTER
VERWENDUNG EINES Cu-Zn-KATALYSATORS
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1,1,2,2-Tetrafluor-6-(frans-4-propylcyclohexyl)-1,2-dihydronaphthalin,
10,0 g (30,6 mMol), in THF wurde bei Umgebungstemperatur mit Zinkstaub
(10 g, 153 mMol), Kupferpulver (5,0 g, 79 mMol) und einer Lösung, die
in wässrigem
30%igen NH4OH gelöstes Ammoniumchlorid enthielt,
gerührt.
Das Kupferpulver wurde durch die Reduktion von Kupfersulfatpentahydrat
mit Zink hergestellt. Nach 24 Stunden wurde die Reaktion beendet.
Das Gemisch wurde filtriert und das Kupferzink mit Hexanen gewaschen.
Das Filtrat wurde in einen Trenntrichter geleitet, die Phasen wurden
getrennt, und das Lösungsmittel
wurde aus der organischen Phase verdampft. Das gewonnene Produkt
wog 8,2 g. Die GC-Analyse des Produkts ergab, dass es 0,1 % 1,1,2,2-Tetrafluor-6-(trans-4-propylcyclohexyl)-1,2-dihydronaphthalin,
1,7 % 1,2,4-Trifluor-6-(trans-4-propylcyclohexyl)-naphthalin und 94
% 1,2-Difluor-6-(frans-4-propylcyclohexyl)naphthalin enthielt.
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Beispiel 10
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SYNTHESE VON 1,2-DIFLUORNAPHTHALIN
AUS 2-HYDROXYNAPHTHALIN
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(a) Herstellung von 1,1-Difluor-1H-naphthalin-2-on
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Eine
Suspension von 2-Hydroxynaphthalin (5,0 g, 34,72 mMol) in DMF (50
ml) wurde unter N2 in Abständen von
15 Minuten mit acht gleichen Portionen Selectfluor-Reagenz (24,58
g, 69,44 mMol) behandelt. Das Gemisch wurde eine weitere Stunde
gerührt,
mit 50 ml Ethylacetat (EtOAc) verdünnt, mit Wasser (2 × 25 ml)
gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und im Vakuum verdampft. Die Reinigung durch Flash-Chromatographie
auf Kieselgel (1 : 9 Ethylacetat/Hexane) ergab das Produkt (6,12
g, 98 % Ausbeute). MS: m/e 180 (M+)
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(b) Herstellung von 1,1,2,2-Tetrafluor-1,2-dihydronaphthalin
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Zu
einer Lösung
von 1,1-Difluor-1H-naphthalin-2-on (6,12 g, 34 mMol) in Toluol (5
ml) unter N2 in einem Teflonrohr gab man
das Deoxo-Fluor-Reagenz (13,15 g, 10,9 ml, 59,5 mMol) und BF3· Et2O (440 μl).
Das Gemisch wurde bei 60°C
3 Stunden gerührt.
Nach dem Abkühlen
auf 0°C
wurde die Lösung
mit MeOH (0,5 ml) und gesättigtem
NaHCO3 (100 ml) behandelt. Nachdem sich
kein CO2 mehr entwickelte, wurde die Lösung mit
20 ml Toluol verdünnt
und die organische Schicht abgetrennt, getrocknet (MgSO4),
filtriert und im Vakuum verdampft. Der Rückstand wurde durch Chromatographie
auf Kieselgel (Hexane als Lösungsmittel)
gereinigt, um das reine Produkt (5,84 g, 85 % Ausbeute als 90/10
Gemisch aus der Titelverbindung und dem 1,1,2,4-Tetrafluorisomer)
zu erhalten. MS: m/e 202 (M+)
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(c)
Herstellung von 1,2-Difluornaphthalin
-
Eine
Lösung
von Tetrafluornaphthalin, 1,1,2,2-Tetrafluor-1,2-dihydronaphthalin
(5,25 g, 25,66 mMol) in THF (15 ml) wurde mit 30%igem wässrigen
NH4OH (30 ml) und Zink (8,45 g, 130 mMol)
(Pulver) behandelt und unter N2 4 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktion wurde durch GC/MS überwacht,
um festzustellen, wann das Ausgangsmaterial verschwunden war. Dann
war sie abgeschlossen. Die Lösung
wurde filtriert, mit Hexan (30 ml) extrahiert und im Vakuum verdampft,
um ein Öl
zu ergeben. Dieses kristallisierte beim Abkühlen auf Raumtemperatur und
ergab 3,99 g (95 % Ausbeute) des Produkts. MS: m/e 164 (M+)
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Beispiel 11
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SYNTHESE VON 1,2-DIFLUORNAPHTHALIN
AUS 6-BROM-2-HYDROXYNAPHTHALIN
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(a) Herstellung von 6-Brom-1,1-difluor-1H-naphthalin-2-on
-
Eine
Suspension von 6-Brom-2-hydroxynaphthalin (5,0 g, 22,42 mMol) in
DMF (25 ml) unter N2 wurde in Abständen von
15 Minuten mit Selectfluor-Reagenz (15,87 g, 44,84 mMol) in acht
gleichen Portionen behandelt. Das Gemisch wurde eine weitere Stunde
gerührt,
mit EtOAc (50 ml) verdünnt,
mit Wasser (2 × 25
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und im Vakuum verdampft. Die Reinigung durch Flash-Chromatographie
auf Kieselgel (1 : 9 Ethylacetat/Hexane) ergab das Produkt (5,51
g, 95 % Ausbeute). MS: m/e 259 (M+)
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(b) Herstellung von 6-Brom-1,1,2,2-tetrafluor-1,2-dihydronaphthalin
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Zu
einer Lösung
von 6-Brom-1,1-difluor-1H-naphthalin-2-on (5,51 g, 21,27 mMol) in
Toluol(5 ml) unter N2 in einem Teflonrohr
gab man das Deoxo-Fluor-Reagenz
(8,42 g, 7,01 ml, 38.11 mMol) und BF3·Et2O (282 μl,
2,24 mMol). Das Gemisch wurde bei 60°C 3 h erwärmt. Nach dem Abkühlen auf
0°C wurde
die Lösung
mit MeOH (0,5 ml) und gesättigtem
NaHCO3 (100 ml) behandelt. Nachdem sich
kein CO2 mehr entwickelte, wurde die Lösung mit
20 ml Toluol verdünnt
und die organische Schicht abgetrennt, getrocknet (MgSO4),
filtriert, und im Vakuum verdampft. Der Rückstand wurde durch Chromatographie
auf Kieselgel (Hexane als Lösungsmittel) gereinigt,
um das reine Produkt (4,78 g, 80 % Ausbeute als 85/15 Gemisch aus
dem Titelprodukt und dem 1,1,2,4-Tetrafluorisomer) zu erhalten.
MS: m/e 281 (M+)
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(c) Herstellung von 1,2-Difluornaphthalin
-
Eine
Lösung
von Tetrafluornaphthalin, 6-Brom-1,1,2,2-tetrafluor-1,2-dihydronaphthalin
(4,74 g, 16,80 mMol) in THF (15 ml) wurde mit 30%igem wässrigen
NH4OH (30 ml) und Zink (8,45 g, 130 mMol)
behandelt und unter N2 24 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Reaktion wurde durch GC/MS überwacht,
um festzustellen, wann das Ausgangsmaterial verschwunden war. Dann
war sie abgeschlossen. Die Lösung
wurde filtriert, mit Hexan (30 ml) extrahiert und im Vakuum verdampft,
um ein Öl
zu ergeben. Dieses kristallisierte beim Abkühlen auf Raumtemperatur und
ergab 2,62 g (95 % Ausbeute) des Produkts.
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Beispiel 12
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SYNTHESE VON 9,10-DIFLUORPHENANTHREN
AUS 9-PHENANTHROL
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(a) Herstellung von 10,10-Difluor-10H-phenanthren-9-on
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Eine
Suspension von 9-Phenanthrol (2,0 g, 10,31 mMol) in DMF (20 ml)
unter N2 wurde in Abständen von 15 Minuten mit Selectfluor-Reagenz
(7,30 g, 20,62 mMol) in acht gleichen Portionen behandelt. Das Gemisch
wurde eine weitere Stunde gerührt,
mit EtOAc (50 ml) verdünnt,
mit Wasser (2 × 25
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und im Vakuum verdampft. Die Reinigung durch Flash-Chromatographie
auf Kieselgel (1:9 Ethylacetat/Hexane) ergab das Produkt (2,13 g,
90 % Ausbeute). MS: m/e 230 (M+)
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(b) Herstellung von 9,9,10,10-tetrafluor-9,10-dihydrophenanthren
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Zu
einer Lösung
von 10,10-Difluor-10H-phenanthren-9-on (2,13 g, 9,28 mMol) in Toluol
(5 ml) unter N2 in einem Teflonrohr gab
man das Deoxo-Fluor-Reagenz (3,87 g, 3,2 ml, 17,50 mMol) und BF3·Et2O (126 μl,
1,0 mMol). Das Gemisch wurde bei 60°C drei Stunden erwärmt. Nach
dem Abkühlen
auf 0°C
wurde die Lösung mit
MeOH (0,5 ml) und gesättigtem
NaHCO3 (100 ml) behandelt. Nachdem sich
kein CO2 mehr entwickelte, wurde die Lösung mit
20 ml Toluol verdünnt
und die organische Schicht abgetrennt, getrocknet (MgSO4),
filtriert und im Vakuum verdampft. Der Rückstand wurde durch Chromatographie
auf Kieselgel (Hexane als Lösungsmittel)
gereinigt, um das reine Produkt (1,96 g 84 % Ausbeute) zu erhalten.
MS: m/e 252 (M+).
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(c) Herstellung von 9,10-Difluorphenanthren
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Eine
Lösung
des 9,9,10,10-Tetrafluor-9,10-dihydrophenanthrens (1,96 g, 7,75
mMol) in THF (15 ml) wurde mit 30%igem wässrigen NH4OH
(30 ml) und Zink (2,52 g, 38,75 mMol) unter N2 24
Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktion wurde durch GC/MS überwacht,
um festzustellen, wann das Ausgangsmaterial verschwunden war. Dann
war sie abgeschlossen. Die Lösung
wurde filtriert, mit Hexan (30 ml) extrahiert und durch eine kurze
Kieselgelsäule
filtriert. Die Hexanlösung
wurde im Vakuum verdampft, um ein Öl zu ergeben. Dieses kristallisierte
beim Abkühlen
auf Raumtemperatur und ergab 1,58 g (95 %) Ausbeute des Produkts.