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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Fahrradbaugruppe mit einem Abstandhalter,
die zur Befestigung eines Fahrradbauelementes an einem Fahrradrahmen
verwendet wird. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Fahrradbaugruppe
mit einem Abstandhalter oder Sätzen
von Abstandhaltern, die zur Montage eines Scheibenbremssattelgehäuses am
Rahmen eines Fahrrades verwendet wird.
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2. Hintergrundinformation
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Fahrrad
fahren wird gerade zunehmend populär, sowohl als Form der Erholung
als auch als Transportmittel. Außerdem hat sich Fahrradfahren
zu einem sehr populären
Wettkampfsport entwickelt. Unabhängig
davon, ob das Fahrrad für
Erholungs-, Transport- oder Wettkampfzwecke verwendet wird, führt die
Fahrradindustrie laufend eine Verbesserung von dessen Bauteilen
durch. Ein spezielles Fahrradbauteil, das in den vergangenen Jahren
umfassend neu gestaltet wurde, ist das Bremssystem von Fahrrädern. Insbesondere
wird die Bremsleistung von Bremssystemen fortlaufend vergrößert.
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Es
gibt mehrere Typen von Fahrradbremsvorrichtungen, die im Moment
auf dem Markt verfügbar
sind. Beispiele für
einige übliche
Typen von Fahrradbremsvorrichtungen sind Felgenbremsen, Zangenbremsen
und Scheibenbremsen. Wenn ein Fahrradfahrer nach einem Hochleistungsbremssystem verlangt,
möchte
er typischerweise ein Scheibenbremssystem. Scheibenbremssysteme
liefern eine beträchtliche
Bremsleistung im Verhältnis
zur auf den Bremsgriff aufgebrachten Größe der Bremskraft. Außerdem sorgen
Scheibenbremssysteme typischerweise für ein hohes Beständigkeitsniveau
bei allen Typen von Wetter- und Fahrbedingungen. Selbstverständlich wünschen Fahrradfahrer
dauernd Scheibenbremssysteme mit besserer Bremsleistung und größerer Zuverlässigkeit.
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Typischerweise
ist das Scheibenbremsgehäuse
oder der -sattel an einem Teil der Vorder- und/oder Hintergabel
des Fahrradrahmens befestigt, hingegen ist der Scheibenbremsrotor
am Vorderrad und/oder am Hinterrad des Fahrrades montiert. Der Scheibenbremsrotor
sollte in einem Rotorschlitz zwischen einem Paar von Reibbelägen angeordnet
sind, die mit dem Scheibenbremssattel verbunden sind. Diese typischen
Scheibenbremsbaugruppen können schwierig
und/oder teuer zu fertigen, zu montieren und am Fahrrad anzubringen
sein. Insbesondere ist es bei diesen typischen Scheibenbremsbaugruppen häufig erforderlich,
dass sie spezifischen Toleranzen genügen, um in effizienter Weise
zu arbeiten. Außerdem
haben verschiedene Rahmen manchmal unterschiedliche Scheibenbremsbefestigungsstrukturen und
Rahmenelemente unterschiedlicher Größe. Außerdem sind manche Fahrradrahmen
nicht mit den engen Toleranzen gefertigt, die bei einer Verwendung
mit typischen Scheibenbremsbaugruppen benötigt werden. Somit arbeiten
einige Scheibenbremsbaugruppen nicht gut mit manchen Rahmen zusammen.
Manchmal werden zusätzliche
Teile benötigt, um
derartige Scheibenbremsen an manchen Rahmen zu befestigen, oder
weitere Modifikationen sind erforderlich. Diese zusätzlichen
Teile und/oder Modifikationen können
eine umständliche
und komplizierte Montage bewirken. Außerdem können diese zusätzlichen
Teile unansehnlich sein und die Effizienz der Scheibenbremsbaugruppe
verringern.
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US 4,809,421 offenbart einen
geschlitzten Abstandhalter für
eine maschinelle Einrichtung, der einen Körperabschnitt und ein Paar
von Schenkelabschnitten beinhaltet, welche in gleichartiger Weise mit
dem Körperabschnitt
ausgebildet sind und parallel verlaufen. Das Paar der Schenkelabschnitte
definiert dadurch zwischen seinen vorderen Enden einen Bolzenaufnahmeschlitz.
Wenn ein derartiger Abstandhalter an Abschnitten einer maschinellen
Einrichtung montiert ist, zusammen mit einem im Bolzenaufnahmeschlitz
untergebrachten Bolzen, neigt er dazu, sich von Bolzen zu lösen. Dies
kann in Fällen
auftreten, bei denen der Abstandhalter nicht durch Abschnitte der
maschinellen Einrichtung an seinem Platz gehalten wird.
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In
Anbetracht dessen besteht ein Bedarf nach einer Fahrradbaugruppe
mit einem Abstandhalter, welche die zuvor beschriebenen Probleme
des Standes der Technik überwindet.
Die Erfindung zielt auf eine Beseitigung dieses Mangels des Standes der
Technik sowie weiterer Mängel
ab, wie für
Fachleute aus dieser Beschreibung hervorgeht.
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INHALT DER
ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Fahrradbaugruppe mit einem
Abstandhalter bereitzustellen, welche vielseitig verwendbar ist,
derart, dass ohne weiteres verschiedene Kombinationen von Bauelementen
und Rahmen gemeinsam verwendet werden können.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Fahrradbaugruppe
mit einem Abstandhalter bereitzustellen, welcher sich relativ einfach
und billig fertigen und montieren lässt.
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Die
zuvor beschriebenen Aufgaben können im
Wesentlichen dadurch gelöst
werden, dass eine Fahrradbaugruppe bereitgestellt wird, welche einen Fahrradrahmenabschnitt,
ein Fahrradbauelement und einen Abstandhalter beinhaltet. Der Fahrradrahmenabschnitt
weist einen fest mit diesem verbundenen Bauelementbefestigungsteil
auf. Das Fahrradbauelement weist einen fest mit diesem verbundenen Rahmenbefestigungsteil
auf. Der Rahmenbefestigungsteil ist mit dem Bauelementbefestigungsteil
des Rahmenabschnitts mittels einer Befestigungseinrichtung lösbar verbunden.
Der Abstandhalter ist zwischen dem Bauelementbefestigungsteil und
dem Rahmenbefestigungsteil auf dem Befestigungselement angebracht,
um das Fahrradbauelement in einem vorbestimmten Abstand vom Fahrradrahmenabschnitt
anzuordnen. Der Abstandhalter beinhaltet einen Abstandhalterabschnitt
und einen Griffabschnitt. Der Abstandhalterabschnitt weist einen
ersten Abstandhalterteil und ei nen mit dem ersten Abstandhalterteil
verbundenen zweiten Abstandhalterteil auf. Der erste Abstandhalterteil
weist ein erstes freies Ende und der zweite Abstandhalterteil ein
mit Abstand zum ersten freien Ende angeordnetes zweites freies Ende
auf, wobei eine ein offenes Ende aufweisende Befestigungselement-Öffnung zwischen
dem ersten und zweiten Abstandhalterteil gebildet wird und das Befestigungselement
in dieser wahlweise aufgenommen werden kann. Der erste und zweite Abstandhalterteil
sind so konfiguriert, dass sie eine im wesentlichen C-förmige Fläche bilden.
Der Abstandhalterabschnitt hat in Axialrichtung der Befestigungselement-Öffnung eine
vorbestimmte Dicke, um das Fahrradbauelement in einem vorbestimmten
Abstand vom Rahmenabschnitt anzuordnen. Der Griffabschnitt erstreckt
sich vom Abstandhalterabschnitt nach außen. Das Befestigungselement
hat eine Querrichtungsabmessung, die größer ist als der Zwischenraum
zwischen dem ersten und dem zweiten freien Ende des Abstandhalterabschnittes.
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Diese
und weitere Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile der Erfindung
gehen für
Fachleute aus der folgenden detaillierten Beschreibung klar hervor,
welche in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen eine bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung offenbart.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Nachfolgend
sei Bezug genommen auf die anliegenden Zeichnungen, welche einen
Teil dieser ursprünglichen
Offenbarung bilden und zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer Fahrradbaugruppe, die mit einer Vordergabel
und einem vorderen Scheibenbremsbetätigungsmechanismus eines Fahrrades
verbunden ist;
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2 eine
vergrößerte Seitenansicht
eines Abstandhalters in Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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3 eine
Seitenansicht auf die Kante des in 2 dargestellten
Abstandhalters;
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4 eine
vergrößerte Seitenansicht
des Abstandhalters in Übereinstimmung
mit einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung; und
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5 eine
Seitenansicht auf die Kante des in 4 dargestellten
Abstandhalters.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Zu
Anfang sei Bezug genommen auf die 1–2,
in welchen ein vorderer Abschnitt eines Fahrrades dargestellt ist,
an dem eine Fahrradbaugruppe 12 in Übereinstimmung mit einer bevorzugten
Ausführungsformn
der Erfindung angebracht ist. Derartige Fahrräder sind an sich bekannt, und
daher wird das Fahrrad und seine verschiedenen Bauelemente hier
nicht detailliert erläutert
oder dargestellt. Vielmehr ist es für Fachleute offensichtlich, dass
es sich bei dem Fahrrad um einen beliebigen Typ von Fahrrad handeln
kann, z. B. um ein Mountainbike, ein Hybridfahrrad oder ein Straßenrennrad.
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In
der dargestellten Ausführungsform
beinhaltet die Fahrradbaugruppe 12 im Wesentlichen ein Fahrradscheibenbremssattelgehäuse 20 (Fahrradbauteil),
einen Rahmenabschnitt 22 und einen Abstandhalter 124.
Der Abstandhalter 124 ist gestaltet, um zwischen dem Scheibenbremssattelgehäuse 20 und
dem Rahmenabschnitt 22 montiert zu werden. Es ist wichtig,
dass das Scheibenbremssattelgehäuse 20 eine
spezielle Ausrichtung hat, so dass ein Scheibenbremsrotor 28 zwischen
den Bremsbelägen des
Scheibenbremssattelgehäuses 20 frei
rotieren kann. Der/die Abstandhalter 124 der Erfindung
erlaubt/erlauben eine leichte Montage eines Scheibenbremssattelgehäuses 20 am
Rahmenabschnitt 22 (wie aus den 5–7 zu ersehen). Insbesondere können der
oder die Abstandhalter 124 ohne weiteres entfernt und/oder
zwischen das Scheibenbremssattelgehäuse 20 und den Rahmenabschnitt 22 eingelegt
werden, sogar wenn das Fahrradscheibenbremssattelgehäuse 20 und
der Rahmenabschnitt 22 durch eine oder mehrere Befestigungselemente
oder Gewindebolzen 26 verbunden sind.
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In
der dargestellten Ausführungsform
ist der Rahmenabschnitt 22 mit der Vordergabel 16 integral ausgebildet
und beinhaltet ein Paar von Befestigungsflanschen. Jeder Befestigungsflansch
weist ein nicht mit einem Gewinde versehenes Durchgangsloch zur
Aufnahme eines der Befestigungselemente 26 auf. Die Befestigungsflansche
bilden einen Bauelementbefestigungsteil des Rahmenabschnittes 22. Selbstverständlich geht
für Fachleute
aus dieser Beschreibung klar hervor, dass der Rahmenabschnitt 22 auch
ein von der Vordergabel 16 separates Element sein kann
und mit der Vordergabel 16 lösbar verbunden sein kann, wenn
dies erforderlich und/oder gewünscht
ist. Außerdem
ist es für
Fachleute klar, dass der Rahmenbefestigungsteil je nach Anforderung
und/oder Wunsch verschiedene andere Konfigurationen haben kann.
Jedoch ist der Rahmenbefestigungsteil vorzugsweise derart konfiguriert,
dass ein oder mehrere Abstandhalter 124 zwischen dem Bauelementbefestigungsteil
und dem Fahrradbauelement montiert werden können.
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In
der dargestellten Ausführungsform wird/werden
der oder die Abstandhalter 124 mit einem Fahrradscheibenbremssattelgehäuse 20 verwendet,
das Teil einer Scheibenbremsbaugruppe ist. Selbstverständlich ist
es für
Fachleute klar, dass der oder die Abstandhalter 124 mit
einem beliebigen anderen Fahrradbauelement oder einer -struktur
verwendet werden können,
bei der ein Ausgleichen mit Beilagen oder Abstandhaltern erforderlich
ist. Beispielsweise könnten
der oder die Abstandhalter 124 für ein Ausgleichen mittels Abstandhaltern
bei einem hinteren Umwerfer oder einem vorderen Umwerfer verwendet
werden. In jedem Fall ist der Abstandhalter 124 besonders
nützlich
bei einer Scheibenbremsbaugruppe, da es wünschenswert ist, dass der Scheibenbremsrotor 28 eine
spezielle Ausrichtung zwischen den Reibbelägen 48 des Scheibenbremssattelgehäuses 20 hat.
Somit schleifen die Reibbeläge 48 während des
normalen Fahrens nicht am Scheibenbremsrotor 28 oder nutzen
sich ungleichmäßig ab.
Vielmehr bleiben die Reibbeläge 48 mit
Abstand zum Scheibenbremsrotor 28 derart angeordnet, dass vom
Fahrer unschwierig eine zuverlässige
Bremskraft aufgebracht werden kann.
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Es
ist die Verwendung eines einzigen Abstandhalter 124 für jedes
Befestigungselement 26 (für jeden Befestigungsabschnitt
des Fahrradscheibenbremssattelgehäu ses 20) dargestellt.
Jedoch ist es für
Fachleute offensichtlich, dass mehr als ein Abstandhalter 124 für jedes
Befestigungselement 26 verwendet werden kann. Wenn beispielsweise
ein großer
Spalt zwischen dem Fahrradscheibenbremssattelgehäuse 20 und den Befestigungsflanschen des
Rahmenabschnittes 22 vorhanden ist, können eine Mehrzahl von Abstandhaltern 124 mit
jedem Befestigungselement 26 verwendet werden. Falls lediglich
einer der Befestigungsabschnitte des Fahrradscheibenbremssattelgehäuses 20 eine
Mehrzahl von Abstandhaltern 124 benötigt, ist es außerdem möglich, dass
eine ungleiche Anzahl von Abstandhaltern 124 mit jedem
Befestigungselement 26 verwendet wird. Nachfolgend wird
der Aufbau des oder der Abstandhalter 124 detaillierter
erläutert.
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Auch
wenn dargestellt ist, dass lediglich der vordere Abschnitt des Fahrrades
eine Fahrradbaugruppe 12 (mit einem vorderen Scheibenbremssattel)
aufweist, geht für
Fachleute aus dieser Beschreibung klar hervor, dass bei einer zweiten
oder hinteren Fahrradbaugruppe 12 (mit einem hinteren Scheibenbremssattel)
ein Abstandsausgleich unter Verwendung des Abstandhalters 124 der
Erfindung erfolgen kann. Außerdem
ist es, auch wenn bei der dargestellten Fahrradbaugruppe 12 das
Scheibenbremssattelgehäuse 20 das
Fahrradbauelement repräsentiert, bei
dem ein Abstandsausgleich vorgenommen wird, für Fachleute aus dieser Beschreibung
offensichtlich, dass in Verbindung mit der Erfindung verschiedene andere
Bauelemente verwendet werden können. Ebenfalls
geht für
Fachleute aus dieser Beschreibung hervor, dass verschiedene Änderungen
und Modifikationen der in dieser offenbarten Ausführungsformen
vorgenommen werden können,
ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, der in den anliegenden
Ansprüchen
definiert ist.
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Wie
zuvor erwähnt,
ist das Fahrradscheibenbremssattelgehäuse 20 an der Vordergabel 16 des Fahrrades 10 mittels
der Befestigungselemente 26 angebracht.
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Wie
am besten aus 1 zu ersehen, ist das Scheibenbremssattelgehäuse 20 (Fahrradbauelement)
ein herkömmliches
Scheibenbremssattelgehäuse,
das Teil einer herkömmlichen
Scheibenbremsbaugruppe ist. Das Scheibenbremssattelgehäuse 20 ist
vorzugsweise aus einem steifen metallischen Material wie beispielsweise
Alumini umguss ausgebildet. Auch wenn ein Scheibenbremssattel vom
hydraulischen Typ mit vier Kolben dargestellt ist, geht für Fachleute
aus dieser Beschreibung klar hervor, dass die Abstandhalter 124 mit
einem beliebigen Typ von Scheibenbremssattel verwendet werden können, beispielsweise
einem mechanischen Scheibenbremssattel mit einem einzelnen Kolben.
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Das
Scheibenbremssattelgehäuse 20 beinhaltet
vorzugsweise ein Paar von Befestigungsflanschen, die konfiguriert
sind, um das Scheibenbremssattelgehäuse 20 an der vorderen
Gabel 16 anzubringen. Jeder der Befestigungsflansche beinhaltet
vorzugsweise ein mit diesem ausgebildetes, mit Gewinde versehenes
Durchgangsloch, das gestaltet ist, damit eines der Befestigungselemente 26 eingeschraubt
werden kann. Die Befestigungsflansche sind so gestaltet, dass die
mit einem Gewinde versehenen Durchgangslöcher mit den kein Gewinde aufweisenden
Durchgangslöchern
der Befestigungsflansche des Rahmenabschnittes 22 axial
fluchten. Die Befestigungsflansche bilden einen Rahmenbefestigungsteil
des Fahrradscheibenbremssattels 20 (Fahrradbauelement).
Wie zuvor erwähnt,
ist das Scheibenbremsgehäuse 20 vom
herkömmlichen Typ.
Demgemäß wird das
Scheibenbremssattelgehäuse 20 hier
nicht detaillierter erläutert
oder dargestellt. Vielmehr ist es für Fachleute offensichtlich, dass
verschiedene Modifikation am Scheibenbremssattelgehäuse 20 vorgenommen
werden können, ohne
vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
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Bezug
nehmend auf die 2 und 3 wird nachfolgend
ein Abstandhalter 124 in Übereinstimmung mit der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung erläutert.
Der Abstandhalter 124 ist im Wesentlichen identisch zum
Abstandhalter 24 der ersten Ausführungsform. Speziell ist der
Abstandhalter 124 identisch zum Abstandhalter 24 der
ersten Ausführungsform,
abgesehen davon, dass der Abstandhalter 124 ein Abstandhalterabschnitt 150 von
modifizierter Form und einen Griffabschnitt 152 mit einem zerbrechbaren
Teil beinhaltet. Der Abstandhalter 124 ist so gestaltet,
dass er mit dem Scheibenbremssattelgehäuse 20, dem Rahmenabschnitt 22 und
den Befestigungselementen 26 der ersten Ausführungsform
zu verwenden ist (d. h. in der in den 1–7 dargestellten Fahrradbaugruppe), und
zwar in einer Weise, die im Wesentlichen identisch zum Abstandhalter 24 der
ersten Ausführungsform
ist.
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In
Anbetracht der Ähnlichkeiten
zwischen dieser zweiten Ausführungsform
und der ersten Ausführungsform
wird diese zweite Ausführungsform hier
nicht detailliert erläutert
oder dargestellt. Vielmehr konzentriert sich die folgende Beschreibung hauptsächlich auf
die Unterschiede. Außerdem
entfallen Erläuterungen
von Bauelementen oder Teilen sowie der Funktionsweisen dieser zweiten
Ausführungsform,
welche ähnlich
zu Bauelementen oder Teilen und den Funktionsweisen der ersten Ausführungsform
sind.
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Wie
zuvor erwähnt,
beinhaltet der Abstandhalter 124 im Wesentlichen einen
Abstandhalterabschnitt 150 und einen Griffabschnitt 152,
der sich vom Abstandhalterabschnitt 150 nach außen erstreckt.
Der Abstandhalter 124 ist vorzugsweise ein einstückiges und
aus einem einheitlichen Material ausgebildetes Element, das aus
einem dünnen
Metallblechmaterial aufgebaut ist. Außerdem hat der Abstandhalter 124 vorzugsweise
eine im Wesentlichen konstante vorbestimmte Dicke im Bereich von ca.
0,1 mm bis ca. 2,0 mm. Insbesondere hat der Abstandhalter 124 vorzugsweise
eine einheitliche Dicke von entweder 0,1, 0,2, 0,5, 1,0 oder 2,0
mm und ist Teil eines Satzes von Abstandhaltern (nicht in den 2 und 3 dargestellt).
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Der
Abstandhalterabschnitt 150 beinhaltet im Wesentlichen einen
ersten Abstandhalterteil 154 und einen zweiten Abstandhalterteil 156,
der mit dem ersten Abstandhalterteil 154 verbunden ist.
Der erste und der zweite Abstandhalterteil 154 und 156 weisen ein
erstes und ein zweites freies Ende 155 bzw. 157 auf.
Das (erste) freie Ende 155 ist mit Abstand zum (zweiten)
freien Ende 157 angeordnet, um eine ein offenes Ende aufweisende
Befestigungselement-Öffnung 158 zwischen
dem ersten und dem zweiten Abstandhalterteil 154 und 156 auszubilden.
Die Dicke des Abstandhalters 124 wird in Axialrichtung
der ein offenes Ende aufweisenden Befestigungselement-Öffnung 158 gemessen.
Mit anderen Worten wird, wenn der Abstandhalter 124 an
einem der Befestigungselemente 26 zwischen dem Rahmenabschnitt 22 und
dem Scheibenbremssattelgehäuse 20 angebracht
ist, die Dicke des Abstandhalters 124 entlang der Längsachse
des Befestigungselements 26 gemessen.
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Die
ersten und zweiten Abstandhalterteile 154 und 156 sind
vorzugsweise so konfiguriert, dass sie eine im wesentlichen C-förmige Fläche 159 bildet, welche
die Befestigungselement-Öffnung 158 definiert.
Außerdem
weist in der dargestellten Ausführungsform
der Abstandhalterabschnitt 150 vorzugsweise eine C-förmige Konfiguration
auf. Der Abstandhalterabschnitt 150 ist so gestaltet und
konfiguriert, dass er sich vom Befestigungselement 26 entfernen
lässt,
ohne das Befestigungselement 26 von der Fahrradbaugruppe 12 zu
entfernen. Außerdem ist
der Abstandhalterabschnitt 150 derart konfiguriert, dass
sich der Abstandhalter 124 nicht vom Befestigungselement 26 löst. Genauer
gesagt, hat die Befestigungselement-Öffnung 158 vorzugsweise
eine Querrichtungsabmessung D, die geringfügig kleiner ist als die Querrichtungsabmessung
F des Schaftes des Befestigungselementes 26. Somit werden
die Abstandhalterteile 154 und 156 vorzugsweise
elastisch verformt, wenn der Abstandhalter 124 an einem der
Befestigungselemnte 26 angebracht wird, und somit wird
er auf dem Befestigungselement 26 zurückgehalten.
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Der
Griffabschnitt 152 ist vorzugsweise eine Zunge, die sich
in im Wesentlichen entgegengesetzter Richtung zu der ein offenes
Ende aufweisenden Befestigungselement-Öffnung 158 erstreckt.
Mit anderen Worten erstreckt sich in der dargestellten Ausführungsformn
der Griffabschnitt 152 vorzugsweise in im Wesentlichen
entgegengesetzter Richtung von den Abstandhalterteilen 154 und 156.
Der Griffabschnitt 152 beinhaltet benachbart zum Abstandhalterabschnitt 150 vorzugsweise
einen zerbrechbaren Teil 153 oder ein Gebiet von verringertem
Querschnitt, derart dass der Griffabschnitt 152 nach dem Festziehen
der Befestigungselemente 26 vom Abstandhalterabschnitt 150 entfernt
oder weggebrochen werden kann. In der dargestellten Ausführungsform
ist der zerbrechbare Teil 153 durch ein Paar von im Griffabschnitt 152 ausgebildeten
Kerben oder Aussparungen ausgebildet. Somit bewirkt das Aufbringen
einer Biegekraft auf den Griffabschnitt 152 relativ zum
Abstandhalterabschnitt 150, dass der Griffabschnitt 150 am
zerbrechbaren Teil 153 bricht. Selbstverständlich geht
für Fachleute
aus dieser Beschreibung klar hervor, dass der zerbrechbare Teil auf
andere Arten ausgebildet sein kann, beispielsweise unter Verwendung
von Perforationen oder durch Verringerung der Dicke des Ab standhalters 124 entlang
einer in Querrichtung verlaufenden Linie zwischen dem Griffabschnitt 152 und
dem Abstandhalterabschnitt 150.
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ZWEITE AUSFÜHRUNGSFORM
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Bezug
nehmend auf die 4 und 5 wird nachfolgend
ein modifizierter Abstandhalter 224 des Fahrrades in Übereinstimmung
mit einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung erläutert.
Der Abstandhalter 224 beinhaltet einen Griffabschnitt 252, der
Markierungen aufweist, welche als eine Indikatoreinrichtung fungieren,
um eine vorbestimmte Dicke des Abstandhalters 224 zu identifizieren.
Der Abstandhalter 224 ist so gestaltet, dass er mit dem Scheibenbremssattelgehäuse 20,
dem Rahmenabschnitt 22 und den Befestigungselementen 26 der ersten
Ausführungsform
zu verwenden ist (d. h. in der in den 1 dargestellten
Fahrradbaugruppe), und zwar in einer Weise, die identisch zum Abstandhalter 124 der
ersten Ausführungsform
ist. In Anbetracht der Ähnlichkeiten
zwischen dieser zweiten Ausführungsform
und der ersten Ausführungsform
wird diese zweite Ausführungsform
hier nicht detailliert erläutert
oder dargestellt. Vielmehr konzentriert sich die folgende Beschreibung
hauptsächlich
auf die Unterschiede. Außerdem
entfallen Erläuterungen
von Bauelementen oder Teilen sowie der Funktionsweisen dieser zweiten
Ausführungsform,
welche ähnlich
zu Bauelementen oder Teilen und den Funktionsweisen der ersten Ausführungsform
sind.
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Der
Abstandhalter 224 beinhaltet im Wesentlichen einen Abstandhalterabschnitt 250 und
einen Griffabschnitt 252, der sich vom Abstandhalterabschnitt 250 nach
außen
erstreckt. Der Abstandhalter 224 ist vorzugsweise ein einstückiges und
aus einem einheitlichen Material ausgebildetes Element, das aus
einem dünnen
Metallblechmaterial aufgebaut ist. Außerdem hat der Abstandhalter 224 vorzugsweise eine
im Wesentlichen konstante vorbestimmte Dicke im Bereich von ca.
0,1 mm bis ca. 2,0 mm. Insbesondere hat der Abstandhalter 224 vorzugsweise
eine einheitliche Dicke von entweder 0,1, 0,2, 0,5, 1,0 oder 2,0
mm und ist Teil eines Satzes von Abstandhaltern (nicht in den 4 und 5 dargestellt).
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Der
Abstandhalterabschnitt 250 ist identisch zum Abstandhalterabschnitt 150 der
erste Ausführungsform.
Demgemäß wird der
Abstandhalterabschnitt 250 hier nicht detaillierter erläutert und/oder dargestellt.
Der Griffabschnitt 252 ist identisch zum Griffabschnitt 152 der
ersten Ausführungsform,
abgesehen davon, dass der Griffabschnitt 252 eine Indikatoreinrichtung 253 oder
Markierung beinhaltet, um die vorbestimmte Dicke des Abstandhalterabschnittes 250 zu
identifizieren. Somit ist der Griffabschnitt 252 vorzugsweise
eine Zunge, die sich in im Wesentlichen entgegengesetzter Richtung
zu der ein offenes Ende aufweisenden Befestigungselement-Öffnung des Abstandhalters 224 erstreckt.
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Die
Indikatoreinrichtung 253 beinhaltet vorzugsweise eine im
Griffabschnitt 252 ausgebildete Identifizierungsausnehmung 263a und
ein mit dem Griffabschnitt 252 verbundenes farbiges Material 263b.
Mit anderen Worten weisen Abstandhalter unterschiedlicher Größe unterschiedliche
Formen von Identifizierungsausnehmungen 263a und unterschiedliche
Farben beim farbigen Material auf. Beispielsweise können die
Farben rot, blau, grün,
gelb und orange verwendet werden, um eine Dicke des Abstandhalters
von 0,1, 0,2, 0,5, 1,0 bzw. 2,0 mm anzuzeigen. Somit ist eine visuelle
(durch Betrachten der Farbe des Materials 263b) und eine
mechanische Indikatoreinrichtung (durch Berühren der Identifizierungsausnehmung 263a)
vorgesehen, um die Dicke des Abstandhalterabschnittes 250 anzuzeigen. Selbstverständlich kann
der Griffabschnitt 252 lediglich entweder die Identifizierungsausnehmung 263a oder
das farbige Material 263b beinhalten, falls dies erforderlich
und/oder erwünscht
ist. Außerdem
kann eine beliebige andere geeignete Markierung ebenfalls verwendet
werden, falls dies erforderlich und/oder gewünscht ist. Beispielsweise kann
die Dicke des Abstandhalterabschnittes 250 auf den Griffabschnitt 252 aufgestempelt
oder eingeprägt
sein.
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Die
einen Grad oder ein Ausmaß bezeichnenden
Begriffe wie beispielsweise "im
Wesentlichen", "etwa" und "näherungsweise" wie hier verwendet
bedeuten ein sinnvolles Maß an
Abweichung eines modifizierten Begriffes, derart, dass das Endergebnis
nicht wesentlich verändert
wird. Diese Begriffe sollten so verstanden werden, dass sie eine
Abweichung von mindestens ±5%
des modifizierten Begriffes beinhalten, wenn diese Abweichung der
Bedeutung des Wortes, das sie modifizieren, nicht widerspricht.
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Auch
wenn hier lediglich ausgewählte
Ausführungsformen
verwendet werden, um diese Erfindung zu erläutern, wird für Fachleute
aus dieser Beschreibung klar, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen
vorgenommen werden können,
ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, der in den anliegenden
Ansprüchen
definiert ist. Weiter dient die vorhergehende Beschreibung der Ausführungsformen
der Erfindung lediglich zu Darstellungszwecken und nicht dem Zweck
einer Einschränkung der
Erfindung wie definiert durch die anliegenden Ansprüche und
deren Äquivalente.