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HINTERGRUND
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Die
vorliegende Offenbarung bezieht sich allgemein auf Fluidsteuerventile
und -systeme. Fluidsteuerventile können in Systemen zur gesteuerten Zufuhr
flüchtiger
Kraftstoffkomponenten, die im freien Raum eines Kraftstofftanks
vorliegen, in einen Ansaugkrümmer
eines Verbrennungsmotors verwendet werden. Ein System dieses Typs
ist im US-Patent Nr. 4,901,702 offenbart. Das System umfasst eine
Entlüftungsleitung,
die den freien Raum mit der Atmosphäre verbindet. In der Entlüftungsleitung
ist eine Speicherkammer, die ein Absorptionselement enthält, wie
auch eine Leitung angeordnet, die die Speicherkammer mit dem Ansaugrohr
verbindet, das durch ein elektromagnetisches Absperrventil ausgeschaltet
werden kann. Zwischen dem Absperrventil und dem Ansaugrohr ist ein
Zusatzventil mit einer Steuerkammer angeordnet. Das Zusatzventil
kann durch einen Vakuum-Aktuator in Abhängigkeit von dem Druckunterschied
zwischen der Steuerkammer und der Atmosphäre geschlossen werden. Während geringer
Motorbetriebsdrehzahlen nahe dem Leerlaufbereich ist die Strömungsrate
flüchtiger
Kraftstoffkomponenten durch die Vorrichtung verringert, um so die übermäßige Anreicherung
des dem Motor zugeführten
Gemisches zu verhindern. Bei hohen Motorbetriebsdrehzahlen, wenn
der Differenzdruck zwischen dem Motor und dem Tank verringert ist,
ist das verwendete Rückflusssperrventil
weit offen.
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Ein
anderes System dieses Typs ist in US-Patent Nr. 5,284,121 offenbart.
Dieses System umfasst ein pneumatisch betätigtes Spülsteuerventil zur Öffnung oder
zum Schließen
einer Strömungsleitung,
die einen oberen Raum des Kraftstofftanks mit dem Ansaugrohr verbindet,
eine Steuerung, um den Betrieb des Ventils zu steuern, einen Drosselklappenabschnitt, der
in Reihe mit dem Spülsteuerventil ausgebildet
ist, und Druck- und Temperatursensoren, die in Strömungsrichtung
vor dem Drosselklappenabschnitt angeordnet sind, um Druck und Temperatur des
verdunsteten Kraftstoffs zu erfassen. Wenn ein durch den Druckmessfühler ermittelter
Wert einen vorbestimmten Druckwert, der ein kritisches Druckverhältnis vorsieht,
bei dem eine Strömungsrate
des verdunsteten Kraftstoffs an dem Drosselklappenabschnitt im Wesentlichen
einer Schallgeschwindigkeit gleichkommt, überschreitet, öffnet die
Steuerung das pneumatisch betätigte
Spülsteuerventil,
um eine Spülströmung des
verdunsteten Kraftstoffs zu veranlassen, deren Strömungsrate
konstant ist. Gleichzeitig berechnet die Steuerung eine Spülströmungsrate des
verdunsteten Kraftstoffs aus den ermittelten Werten der Druck- und
Temperatursensoren sowie einen Zeitraum, während dem das Spülsteuerventil
geöffnet
ist. Auf Grundlage der errechneten Spülströmungsrate wird eine Korrektur
hinsichtlich der Verringerung der Kraftstoffmenge gemacht, mit der
der Motor versorgt wird, um ein optimales Luft-Kraftstoff-Verhältnis aufrecht
zu erhalten.
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Das
US-Patent Nr. 5,460,137 sieht ein anderes System dieses Typs vor.
Dieses System umfasst eine Entlüftungsleitung,
die den freien Raum des Kraftstofftanks mit der Atmosphäre verbindet.
Entlang dieser Leitung ist eine Speicherkammer eingeschoben, die
ein Absorptionselement enthält,
das wenigstens eine Leitung aufweist, die die Speicherkammer mit
dem Ansaugkrümmer
verbindet und die durch ein elektromagnetisch betätigtes Ventil
abgedichtet sein kann. Das Ventil umfasst einen Sitz und eine Düse vom Laval-Typ,
die in Strömungsrichtung hinter
dem Sitz angeordnet ist. Die Düse
vom Laval-Typ erlaubt dem Ventil, einen Ventilsitz einzusetzen,
der einen relativ kleinen Öffnungsquerschnitt aufweist,
während
er im Allgemeinen den gleichen Massendurchsatz beibehält wie ein
Ventil, das einen relativ großen
Ventilsitz mit einer zylindrischen Normdüse einsetzt; der relativ kleine Öffnungsquerschnitt erlaubt
dem Ventil, relativ kleine Betätigungskräfte zum Öffnen und
Schließen
des Ventils einzusetzen, was dem Ventil erlaubt, dass es während einer
getakteten Steuerung für
einen längeren
Zeitraum in der geschlossenen Stellung gehalten werden kann, so dass
die übermäßige Anreicherung
des Kraftstoff-Luft-Gemischs vermieden werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Offenbart
ist hier ein Fluidsteuerventil, das einen Ventilsitz und eine Düse nahe
dem Ventilsitz umfasst, wie in Anspruch 1 beschrieben.
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Außerdem ist
darin ein System zur gesteuerten Zufuhr flüchtiger Kraftstoffkomponenten
von einem freien Raum eines Kraftstofftanks zu einem Motorkrümmer offenbart.
Das System umfasst eine Speicherkammer in Fluidverbindung mit dem
freien Raum des Kraftstofftanks und ein Ventil in Fluidverbindung
zwischen der Speicherkammer und dem Motorkrümmer. Das Ventil umfasst einen
Ventilsitz und eine Düse
nahe dem Ventilsitz. Die Düse
umfasst einen konvergenten Abschnitt und einen divergenten Abschnitt,
die durch ein halbkreisförmiges Profil
gebildet sind.
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Die
oben beschriebenen und weitere Merkmale sind in den folgenden Figuren
veranschaulicht und detailliert beschrieben.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
wird nun Bezug auf die Figuren genommen, die beispielhafte Ausführungsformen
sind, wobei gleiche Elemente gleich nummeriert sind und wobei
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1 eine
schematische Ansicht eines beispielhaften Systems zur gesteuerten
Zufuhr flüchtiger
Kraftstoffkomponenten von dem freien Raum eines Kraftstofftanks
zu einem Motorkrümmer
ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht des Fluidsteuerventils von 1 ist;
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3 eine
Schnittansicht des Fluidsteuerventils von 2 ist;
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4 eine
Schnittsansicht des Auslassdurchlasses von 3 ist; und
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5 ist
eine weitere Schnittsansicht des Auslassdurchlasses von 3 ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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In 1 ist
eine beispielhafte Ausführungsform
eines Systems 10 zur gesteuerten Zufuhr flüchtiger
Kraftstoffkomponenten von einem freien Raum 12 eines Kraftstofftanks 14 zu
einem Ansaugkrümmer 16 eines
Verbrennungsmotors 18 gezeigt. Das System 10 umfasst
einen Luftfilter 20 und ein Drosselklappenventil 22,
das innerhalb des Ansaugkrümmers 16 angeordnet
sein kann. Das System 10 umfasst auch ein Fluidsteuerventil 24,
das einen Auslassdurchlass 26 in Fluidverbindung mit dem
Ansaugkrümmer 16 und
einen Einlassdurchlass 28 in Fluidverbindung mit einem
Auslass 30 eines Absorptionselements 32 aufweist.
Das Absorptionselement 32 ist innerhalb einer Speicherkammer 34 angeordnet
und kann ein Aktivkohlefilter oder dergleichen sein. Ein Einlass 36 des
Absorptionselements 32 steht in Fluidverbindung mit dem
freien Raum 12 des Kraft stofftanks 14 und mit
einer Diagnoseeinheit 38. Die Diagnoseeinheit 38 steht
in elektrischer Verbindung mit dem Fluidsteuerventil 24 und
kann in Verbindung mit den Anzeigeinstrumenten 40 stehen.
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Während des
Betriebs des Verbrennungsmotors 18 gelangen flüchtige Kraftstoffkomponenten vom
freien Raum 12 des Kraftstofftanks 14 in die Speicherkammer 34 über den
Einlass 36 des Absorptionselements 32 und werden
durch das Absorptionselement 32 aufgenommen. Ein Vakuum
im Ansaugkümmer 16 des
Verbrennungsmotors 18 zieht die flüchtigen Kraftstoffkomponenten
von Kammer 34 durch den Auslass 30 des Absorptionselements 32 und
durch das Fluidsteuerventil 24. Die flüchtigen Kraftstoffkomponenten
werden vom Fluidsteuerventil 24 zu dem Krümmer 16 in
der Strömungsrichtung 42 zum
Drosselklappenventil 22 zugeführt. Die Strömung flüchtiger
Kraftstoffkomponenten von der Kammer 34 zum Ansaugkrümmer 16 kann
durch das Fluidsteuerventil 24 abgedichtet werden.
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Das
Fluidsteuerventil 24 wird in Reaktion auf verschiedene,
von der Diagnoseeinheit 38 empfangene Signale gesteuert
(d.h. geöffnet
und geschlossen). Die Diagnoseeinheit 38 überwacht
verschiedene Umwelt- und Fahrzeugvariablen, um die Menge der Kraftstoffdämpfe, die
im Absorptionselement 32 gespeichert werden, zu schätzen. Die
Diagnoseeinheit 38 dient der Überwachung und Steuerung des Fluidsteuerventils 24.
Das Strömen
der flüchtigen Kraftstoffkomponenten
in den Ansaugkrümmer 16 wird
als eine Funktion von Eingabevariablen gesteuert, wie z.B. der Stellung
des Drosselklappenventils 22, der Drehzahl des Verbrennungsmotors 18 und/oder
der Zusammensetzung der Abgase.
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In 2 ist
eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform
des Fluidsteuerventils 24 gezeigt. Fluidsteuerventil 24 umfasst ein Gehäuse 100,
das vorzugsweise eine zylindrische Form hat und aus Kunststoff geformt
ist. Der Einlassdurchlass erstreckt sich entlang einer radialen
Fläche 102 des
Gehäuses 100 im
Allgemeinen parallel zu einer Längsachse 104 des
Auslassdurchlasses 26. Ebenso erstreckt sich von der radialen
Fläche 102 genau
gegenüber
dem Einlassdurchlass 28 ein Montageträger 106. Von einer
Endfläche 108 des
Gehäuses 100 erstreckt
sich ein Anschlussgehäuse 110. Eine
gegenüberliegende
Endfläche 112 des
Gehäuses 100 ist
teilweise durch einen Flansch 109 gebildet, der sich von
der radialen Fläche 102 nach
außen erstreckt.
Der Auslassdurchlass 26 ist innerhalb einer Öffnung aufgenommen,
die durch den Flansch 109 gebildet ist.
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Der
Einlassdurchlass 28 umfasst einen ersten röhrenförmigen Abschnitt 114,
der sich im Allgemeinen parallel zur Längsachse 104 erstreckt,
und einen zweiten röhrenförmigen Abschnitt 116,
der sich im Allgemeinen senkrecht zur Längsachse 104 erstreckt.
Der zweite röhrenförmige Abschnitt 116 ist am
ersten röhrenförmigen Abschnitt 114 an
einem Ende 118 des ersten röhrenförmigen Abschnitts 114 nahe
der Endfläche 112 des
Gehäuses 100 angefügt. Ein
Ende 120 des ersten röhrenförmigen Abschnitts 114 nahe
der Endfläche 108 des
Gehäuses
ist so ausgebildet, dass es eine Verrohrung von System 10 (z.B.
eine Verrohrung von Auslass 30 des Absorptionselements 32,
wie in 1 gezeigt) aufnimmt. Der zweite röhrenförmige Abschnitt 116 umfasst
einen in einem Ende davon angeordneten Stopfen 122. Der Stopfen 122 dichtet
das Ende des zweiten röhrenförmigen Abschnitts 116 ab,
um die flüchtigen
Kraftstoffkomponenten am Entweichen zu hindern, wenn sie durch den
ersten röhrenförmigen Abschnitt 114 und den
zweiten röhrenförmigen Abschnitt 116 in
das Gehäuse 100 gelangen.
Vorzugsweise ist der Einlassdurchlass 28 mit dem Gehäuse 100 einteilig
ausgebildet.
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Der
Montageträger 106 umfasst
zwei Beine 124, die sich aus der radialen Fläche 102 erstrecken. Jedes
Bein 124 umfasst eine im Allgemeinen „C"-förmige Führung 126,
die an einem zu der radialen Fläche 102 distalen
Ende des Beins 124 geformt ist. Die „C"-förmigen
Führungen 126 umfassen
Schlitze 128, die einander gegenüberliegend angeordnet sind,
so dass eine Montageplatte (nicht gezeigt) gleitend in den Schlitzen 128 so
aufgenommen werden kann, dass das Fluidsteuerventil 24 an
der Montageplatte gesichert wird. Vorzugsweise ist der Montageträger 106 mit
dem Gehäuse 100 einteilig
ausgebildet.
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Das
Anschlussgehäuse 110 ist
ausgebildet, um einen elektrischen Anschluss (nicht gezeigt) zum elektrischen
Koppeln des Fluidsteuerventils 24 und der Diagnoseeinheit 38 vorzuhalten
Vorzugsweise ist das Anschlussgehäuse 110 mit dem Gehäuse 100 einteilig
ausgebildet.
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Der
Auslassdurchlass 26 umfasst eine im Allgemeinen flache,
kreisförmige
Endabdeckung 130 und ein Düsenteilstück 132, das sich von
der Endabdeckung 130 entlang der Längsachse 104 erstreckt. Ein
freies Ende 134 des Düsenteilstücks 132 ist
ausgebildet, um eine Rohreinrichtung von dem System 10 (z.B.
Rohr zum Einlasskrümmer 16 wie
in 1 gezeigt) aufzunehmen.
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In 3 ist
eine Schnittsansicht des Fluidsteuerventils 24 gezeigt.
In dem Gehäuse 100 ist eine
röhrenförmige Führung 200 aufgenommen,
um die ein Spulenwicklungsaufbau 202 angeordnet ist. Die
röhrenförmige Führung 200 stützt gleitbar
einen Ventilstößel 204,
der aus Eisenmaterial (z.B. Stahl) gebildet ist. Ventilstößel 204 und
Spulenwicklungsaufbau 202 bilden einen Aktuator 205 zum Öffnen und
Schließen
des Fluidsteuerventils 24. Ebenso erstreckt sich in der
röhrenförmigen Führung 200 ein Sperrglied 206,
das durch einen Reibungseingriff mit dem Gehäuse 100 oder durch
einen mechanischen Eingriff mit einer Endabdeckung 208,
die am Gehäuse 100 angeordnet
ist, an einer axialen Bewegung gehindert ist. Die röhrenförmige Führung 200 ist
an einem Ende durch einen Abstandshalter 210 gehalten,
der am Gehäuse 100 anliegt,
und das andere Ende der röhrenförmigen Führung 200 ist
durch eine ringförmige
Wand 212 gehalten. Der Ventilstößel 204 erstreckt
sich durch eine Öffnung
in die ringförmige Wand 212.
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An
einem Ende des Ventilstößels 204 ist
eine Dichtungsvorrichtung 214 angeordnet. Am gegenüberliegenden
Ende des Ventilstößels 204 ist
eine Feder 216 angeordnet, die sich zwischen dem Ventilstößel 204 und
dem Sperrglied 206 erstreckt. Die Feder 216 spannt
den Ventilstößel 204 in
Richtung des Auslassdurchlasses 26 vor. In der gezeigten
Ausführungsform
ist Dichtungsvorrichtung 214 ein elastischer Stopfen, der
eine sich axial von seinem Rand her erstreckende Lippe 218 umfasst.
In der geschlossenen Stellung des Fluidsteuerventils 24,
wie in 3 gezeigt, zwingt die Feder 216 die Dichtungsvorrichtung 214 über den
Ventilstößel 204 in
Kontakt mit einem Ventilsitz 220, der am Auslassdurchlass 26 gebildet
ist, wodurch die Strömung
von flüchtigen Kraftstoffkomponenten
durch Ventil 24 verhindert wird. Während die Dichtungsvorrichtung 214 hier
als eine elastische, die Lippe 218 umfassende Stoppeinrichtung
gezeigt ist, ist zu sehen, dass die Dichtungsvorrichtung 214 eine
elastische Stoppeinrichtung umfassen kann, die eine flache Dichtungsfläche aufweist
(z.B. ohne Lippe 218). Alternativ kann die Dichtungsvorrichtung 214 oder
jegliche Vorrichtung, die eine Schnittstelle mit dem Ventilsitz 220 bildet,
eine Fläche
umfassen, die auf dem Ventilstößel 204 gebildet
ist, um eine fluidundurchlässige
Dichtung zu bilden.
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Der
Auslassdurchlass 26 umfasst einen sich axial vom Rand der
Endabdeckung 130 her erstreckenden Flansch 222 und
ein sich durch die End abdeckung 130 erstreckendes Düsenteilstück. Vorzugsweise
sind der Flansch 222, die Endabdeckung 130 und
das Düsenteilstück 132 einteilig
miteinander ausgebildet. Die Endabdeckung 130 ist in der
kreisförmigen Öffnung,
die durch den Flansch 109 des Gehäuses 100 gebildet
ist, aufgenommen, um eine im Allgemeinen flache, auf derselben Ebene
liegende Fläche
mit dem Flansch 109 zu bilden. Der Ventilsitz 220 ist
auf einer im Allgemeinen flachen Endfläche des Düsenteilstücks 132 gebildet.
Die innenseitige Fläche
des Düsenteilstücks 132 ist
so geformt, um eine Düse 224 zu
bilden, wie im Folgenden weiter detailliert beschrieben wird.
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Der
Spulenwicklungsaufbau 202 umfasst eine Vielzahl von Drahtwindungen
(Wicklungen) 226, die um einen Spulenkern 228 angeordnet
sind. Der Spulenwicklungsaufbau 202 ist an einem Ende durch eine
ringförmige
Wand 212 gehalten und am gegenüberliegenden Ende durch die
Innenwand des Gehäuses 100.
Die Wicklungen 226 sind elektrisch gekoppelt mit einem
Anschluss 232, der im Anschlussgehäuse 110 montiert ist.
Der Stromfluss durch die Wicklungen 226 induziert eine
magnetische Kraft auf den Ventilstößel 204, wodurch sich
der Ventilstößel 204 gegen
die Kraft der Feder 216 in Richtung des Sperrglieds 206 bewegt
und damit die Dichtungsvorrichtung 214 vom Ventilsitz 220 getrennt
und das Fluidsteuerventil 24 in eine offene Stellung gesetzt
wird.
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In
der offenen Stellung können
flüchtige Kraftstoffkomponenten
an der Dichtungsvorrichtung 214 und dem Ventilsitz 220 vorbei
gelangen. Der Fluidweg durch Fluidsteuerventil ist durch Pfeile 234 angezeigt
und erstreckt sich von dem Einlassdurchlass 28 durch eine
Nut 236, die in Flansch 222 angeordnet ist, in
eine Kammer, die durch den Flansch 222, die Endabdeckung 130 und
die ringförmige
Wand 212 gebildet wird. Von dieser Kammer gelangt das Fluid zwischen
die Dichtungsvorrichtung 214 und den Ventilsitz 220 (wenn
Ventil 24 offen ist) in das Düsenteilstück 132, wo das Fluid
durch die Düse 224 und
aus dem Fluidsteuerventil 24 heraus gelangt.
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Im
Gebrauch werden die Wicklungen 226 mit einem impulsbreitenmodulierten
Gleichstrom versorgt, der eine veränderliche Einschaltdauer aufweist.
Das veranlasst das Fluidsteuerventil 24 sich nach der Frequenz
des impulsbreitenmodulierten Gleichstroms zu öffnen und zu schließen, und
die relativen Zeitperioden, die das Ventil geöffnet und geschlossen ist,
hängen
von der Einschaltdauer ab. Das ist bekannt als „impulsbreitenmodulierte Steuerung". Sowie die Einschaltdauer
steigt, steigt die Menge oder das Volumen von Strömung je
Zeiteinheit und umgekehrt.
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In 4 ist
ein Längsschnitt
des Auslassdurchlasses 26, wie in 4-4 in 5 gezeigt,
und 5 ist ein quer geführter Schnitt des Auslassdurchlasses 26,
wie in 5-5 in 4 gezeigt. Wie in den 4 und 5 gezeigt
ist, umfasst die Düse 224 in
Richtung der Fluidströmung
einen zylindrischen Eintrittsabschnitt 300, einen konvergenten
Abschnitt 302, eine Verengung 304, einen divergenten Abschnitt 306 und
einen zylindrischen Austrittsabschnitt 308. Der zylindrische
Eintrittsabschnitt 300 hat einen Durchmesser d1,
der sich senkrecht zur Längsachse 104 erstreckt,
und eine Länge
L1, die entlang der Längsachse 104 gemessen
ist. Der zylindrische Austrittsabschnitt 308 hat einen
Durchmesser d3, der sich senkrecht zur Längsachse 104 erstreckt,
und eine Länge
L4, die entlang der Längsachse 104 gemessen
ist. In der vorliegenden Ausführungsform
ist der Durchmesser d1 gleich dem Durchmesser
d3, und die Länge L1 ist
kleiner oder gleich der Länge
L4. Es sei jedoch angemerkt, dass die Durchmesser
d1 und d3 und die
Längen
L1 und L2 verändert werden
können,
wie es für
spezielle Anwendungen erforderlich ist. Vorzugsweise ist L1 so gewählt,
um Turbulenzen, die durch die am Ventilsitzeingang um 90 Grad gebeugte
Strömung
erzeugt werden können,
zu hindern, sich in den konvergenten Abschnitt 302 zu erstrecken.
Vorzugsweise ist L1 so gewählt, dass
eine laminare Strömung
in dem konvergenten Abschnitt der halbkreisförmigen Profilbegrenzung vorgesehen
wird.
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In
dem konvergenten Abschnitt 302 nimmt der Innendurchmesser
der Düse 224 von
dem Durchmesser d1 an dem zylindrischen
Eintrittsabschnitt 300 zu einem Durchmesser d2 über eine
Länge L2, wie sie entlang der Längsachse 104 gemessen
wird, an der Verengung 304 ab. Wie in 4 gezeigt,
ist das Profil des konvergenten Abschnitts 302 von Durchmesser
d1 zu Durchmesser d2 durch
einen Radius r1 gebildet. In dem divergenten
Abschnitt 306 steigt der Innendurchmesser der Düse 224 vom Durchmesser
d2 an der Verengung 304 zu Durchmesser
d3 am zylindrischen Ausgangsabschnitt 308 über eine
Länge L3, wie sie entlang der Längsachse 104 gemessen
ist. Das Profil des divergenten Abschnitts 306 von Durchmesser
d2 zu Durchmesser d3 ist
durch den Radius r1 gebildet. Auf diese
Weise sind der konvergente und der divergente Abschnitt 302 und 304 durch
ein halbkreisförmiges
Profil gebildet, das einen Radius r1 hat.
Die Verengung 304 ist das Querschnittsströmungsgebiet
am Scheitel dieses halbkreisförmigen
Profils. Die Verengung 304 hat einen Durchmesser d2, der geringer ist als d1 und
d3.
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Der
Bereich zwischen dem zylindrischen Eintrittsabschnitt 300 und
dem konvergenten Abschnitt 302, wie in 310 gezeigt,
und der Übergang zwischen
dem divergenten Abschnitt 306 und dem zylindrischen Austrittsabschnitt 308,
wie in 312 gezeigt, kann ineinander übergehend ausgebildet sein, um
Fluidturbulenzen in diesen Bereichen zu verhindern. Ähnlich können Kanten
an Einlass- oder Auslass-Querschnitten 314 und 316 der
Düse 224 abgerundet
sein, um Fluidturbulenzen in diesen Bereichen zu verhindern.
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Die
Wahl des Verengungsdurchmessers d2 basiert
auf der maximal erforderlichen Strömung durch das Fluidsteuerventil 24.
Beispielsweise kann, mit Bezug auf 1 und 4,
der Verengungsdurchmesser d2 gewählt sein,
um die maximale Strömung
flüchtiger
Kraftstoffkomponenten durch das Ventil 24, die von der
Anwendung benötigt
werden, auf die relativ hohen Differenzdrücke festzusetzen, die während des
Leerlaufbetriebs des Verbrennungsmotors 18 vorhanden sind.
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Nachdem
der Durchmesser d2 gewählt ist, wird der Durchmesser
d1 dann so gewählt, dass sichergestellt wird,
dass die Düse
genug Strömung aufweist,
damit eine gedrosselte Strömung
bei den geringeren Differenzdrücken
ermöglicht
wird, die während
eines weiten Drosselklappenbetriebs des Verbrennungsmotors vorhanden
sind. Vorzugsweise kann der Durchmesser d1 größer oder
gleich dem etwa 1,2-fachen von Durchmesser d2 sein.
Noch bevorzugter ist es, wenn d1 größer oder
gleich dem etwa 1,4-fachen
Durchmesser von d2 sein kann. Die maximale
Dimension von d1 kann festgesetzt werden,
um sicherzustellen, dass die kleinste zum Öffnen von Ventil 24 verfügbare Kraft
(z.B. die magnetische Kraft, die durch Wicklungen 226 auf
Ventilstößel 204 induziert
ist) größer als
die maximale Vakuumkraft auf die Dichtungsvorrichtung 214 (3)
ist.
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Der
Radius r1 ist dann so gewählt, dass
sichergestellt wird, dass das konvergente, divergente halbkreisförmige Profil
eine gedrosselte Strömung bei
niedrigem Vakuumniveau erzeugt. Der Radius r1 kann
auch gewählt
sein, um d1, d2 und
L1 im für
die Düse 224 verfügbaren Raum
unterzubringen. Das heißt,
der Radius r1 kann gewählt sein, um sicherzustellen,
dass das halbkreisförmige
Profil einen konvergenten Abschnitt 302 erzeugt, in dem
der Durchmesser von d1 auf d2 abnimmt,
und um sicherzustellen, dass die Längen L1,
L2 und L3 in die
für die
Düse 224 verfügbare Gesamtlänge passen.
Für die
hier beschriebene Anwendung kann der Radius r1 kleiner oder
gleich ungefähr
100 mm sein, wobei kleiner oder gleich etwa 64 mm bevorzugt ist.
Ebenso kann für
die hier beschriebene Anwendung der Radius r1 größer oder
gleich etwa 5 mm sein, wobei größer als
etwa 9,6 mm bevorzugt ist.
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Anstatt
der Verwendung einer Düse
vom Laval-Typ oder vom Venturi-Typ wird für das Ventil 24 eine
relativ einfache Düsenkonstruktion
verwendet. Die Düse 224 besitzt
ein halbkreisförmiges
Profil, um die konvergenten und divergenten Abschnitte der Düse zu bilden.
Die Verwendung des halbkreisförmigen
Profils erlaubt, dass die Düse
ohne Rücksicht
auf die Winkel der konvergenten und divergenten Abschnitte, die
bei der Konstruktion einer Düse
vom Laval-Typ oder vom Venturi-Typ berücksichtigt werden müssen, konstruiert
werden kann. Da außerdem
die Winkel der konvergenten und divergenten Abschnitte hinsichtlich
der Herstellungstoleranz nicht wichtig sind, ist die Herstellung
eines Ventils 24, das die Düse 224 umfasst, vereinfacht
gegenüber
dem, was bei Ventilen möglich
ist, die Düsen
vom Laval-Typ oder vom Venturi-Typ umfassen.
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Während die
Erfindung mit Bezug auf eine beispielhafte Ausführungsform beschrieben wurde, ist
es für
Fachleute offensichtlich, dass verschiedene Änderungen gemacht und ihre
Elemente durch Äquivalente
ersetzt werden können,
ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen. Während beispielsweise die Düse 224 hier
als in einem Fluidsteuerventil 24 verwendet beschrieben
ist, die einen elektromagnetischen Aktuator 205 einsetzt,
sei angemerkt, dass die Düse 224 in
einem Fluidsteuerventil 24, das einen pneumatischen Aktuator
so, wie im US-Patent 5 284 121 beschrieben, einsetzt, verwendet
werden kann. Als weiteres Beispiel sei angemerkt, dass während der
Einlassdurchlass hier als sich parallel zur Längsachse 104 erstreckend
beschrieben ist, sich der Einlassdurchlass in einem Winkel zur Längsachse 104 erstrecken
kann, wie in US-Patent 4 830 333 be schrieben ist. Zusätzlich können viele
Abwandlungen gemacht werden, um eine besondere Situation oder besonderes
Material an die Lehre der Erfindung anzupassen, ohne den wesentlichen
Umfang der Erfindung zu verlassen. Deshalb ist beabsichtigt, dass
die Erfindung nicht auf die spezielle offenbarte Ausführungsform,
die als beste Form betrachtet wird, um diese Erfindung auszuführen, begrenzt
ist, sondern dass die Erfindung alle Ausführungsformen umfasst, die in
den Schutzumfang der angefügten
Ansprüche fallen.