DE60202163T2 - Verfahren zur Abschätzung von Haarschäden - Google Patents

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bewertung des Grades der Haarschädigung auf Grundlage der Reissfestigkeit einer Haarfaser in Längsrichtung.
  • BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
  • Das menschliche Haar kann durch verschiedene Faktoren geschädigt werden: (i) tägliche Haarpflege, wie die Haarwäsche, das Fönen und das Bürsten; (ii) chemische Behandlungen mit Dauerwellenlösungen, Bleichmitteln, Haarfärbemitteln usw.; und (iii) Umweltfaktoren, wie z. B. ultraviolettes Licht und spontane Oxidation. Bekannte Techniken zur Bewertung des Grades der Haarschädigung umfassen z. B. das in JP-B-3-10899 offenbarte Verfahren.
  • Gemäss diesem Verfahren wird eine Haarfaser in Längsrichtung gestreckt, und die Elastizitätsgrenze wird aus der Zugspannungskurve erhalten. Der Grad der Schädigung wird durch Vergleich der Elastizitätsgrenze der Haarfaserprobe mit der einer Referenzprobe bewertet.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Das Haarschädigungsbewertungsverfahren auf Grundlage der Streckeigenschaften, das oben beschrieben ist, ist bei stark geschädigtem Haar wirkungsvoll, bei dem die Elastizitätsgrenze einer solchen Haarfaser von der einer Referenzprobe sehr verschieden ist. Es ist jedoch schwierig, den Grad der Haarschädigung unter Verwendung dieses Verfahrens zu bewerten, wenn die Schädigung in einem Anfangsstadium ist oder der Grad der Schädigung leicht ist, weil die Elastizitätsgrenze einer solchen Haarfaser von dem Referenzwert nicht sehr verschieden ist (die Zugfestigkeit ist kein empfindlicher Index zur Bewertung des Grades der Haarschädigung).
  • Ein erfindungsgemässes Ziel ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Bewertung des Grades der Haarschädigung, selbst wenn die Haarschädigung in einem Anfangsstadium oder leicht ist.
  • Die Erfinder haben entdeckt, dass die Festigkeit einer Haarfaser, die in Längsrichtung gezogen wird, mit anderen Worten eine Spaltung, ein empfindlicherer Schädigungsindex als die herkömmliche Zugfestigkeit ist.
  • Auf Grundlage der obigen Erkenntnis stellt die Erfindung ein Verfahren zur Bewertung des Grades der Haarschädigung bereit, welches das Ziehen einer Haarfaser in Längsrichtung, wobei eine Reissfestigkeit erhalten wird, und Bewertung des Schädigungsgrades auf Grundlage der Reissfestigkeit umfasst.
  • Erfindungsgemäss kann der Grad der Haarschädigung bewertet werden, selbst wenn die Schädigung in ihrem Anfangsstadium oder leicht ist.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine schematische Veranschaulichung einer Vorrichtung, die zur Herstellung einer Haarfaserprobe verwendet werden kann.
  • 2 zeigt die Beziehung zwischen der Reisskraft und der Zeit; die Reissfestigkeit, der Schädigungsindex in dieser Erfindung, wird aus dieser Messung erhalten;
  • 3 stellt die Ergebnisse der Schädigungsbewertung, die in dem Beispiel und dem Vergleichsbeispiel durchgeführt wird, dar, wobei in 3A die Ergebnisse der Reissfestigkeitsmessungen gezeigt werden und in 3B die Ergebnisse der Zugfestigkeitsmessungen gezeigt werden.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung wird nachstehend in bezug auf die bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
  • Gemäss dem erfindungsgemässen Schädigungsbewertungsverfahren wird eine Haarfaser in Längsrichtung auseinandergezogen, wobei die Reissfestigkeit erhalten wird, und der Haarschädigungsgrad wird auf Grundlage der Reissfestigkeit bewertet.
  • Die Reissfestigkeit einer Haarfaser wird aus der Reisskraft erhalten, die erforderlich ist, um eine Haarfaser in symmetrische Hälften auseinanderzuziehen.
  • Die Reisskraft wird wie folgt erhalten. Ein Ende einer Haarfaserprobe wird mit einem Messer usw. in zwei Hälften gespalten, um einen Riss zu initiieren, und die Probe wird mit Klemmbacken an beiden Spaltungsenden geklammert. Eine oder beide Klemmbacken werden relativ in einer geraden Linie bewegt, um die Faser in Längsrichtung auseinanderzuziehen. Die für den Riss erforderliche Kraft wird mit einem Belastungsmesser, der mit einer Belastungszelle ausgestattet ist (z. B. ein im Handel erhältlicher Kraftmesser), gemessen.
  • Die Länge des ursprünglichen Risses, welcher mit einem Messer in der Haarfaser vorgenommen wurde, beträgt vorzugsweise 0,5 bis 5 mm, noch bevorzugter 1 bis 3 mm, um die Leichtigkeit des Einklemmens und die Symmetrie des Spaltens sicherzustellen (das Haar sollte in im wesentlichen gleiche Hälften gespalten werden).
  • Der ursprüngliche Riss (oder die Spaltung) in einem Ende einer Haarfaserprobe kann z. B. mittels einer in 1 gezeigten Schneidvorrichtung vorgenommen werden. Die Schneidvorrichtung (1) von 1 weist eine Plattform (2) auf, auf der eine Haarfaserprobe (H) fixiert wird, und ein Schneider (3) wird verwendet, um ein Ende der Haarfaserprobe (H) auf einem vorbestimmte Länge zu spalten.
  • Die Plattform (2) ist so ausgestaltet, dass sie in zwei sich kreuzende Richtungen bewegt wird und sich um ihre eigene vertikale Achse in einer horizontalen Ebene dreht, so dass die Haarfaserprobe (H), die auf einer Aluminiumplatte (A) fixiert ist, genau positioniert werden kann.
  • Der Schneider (3) ist so gestaltet, dass er in einer horizontalen Ebene vor und zurück bewegt und in der vertikalen Richtung nach oben und nach unten bewegt werden kann, so dass er genau in Übereinstimmung mit der fixierten Position der Haarfaser (H) positioniert werden kann.
  • Ein Ende der Haarfaser (H), die auf der Plattform (2) fixiert ist, wird in einer vorgeschriebenen Länge mit dem Schneider (3) unter Beobachtung durch ein optisches Mikroskop gespalten. Es ist wichtig, dass die ursprüngliche Spaltung durch die Mitte der Haarfaser geht, um sie in symmetrische Hälften zu teilen.
  • Bei der Messung der Reisskraft wird die Haarfaserprobe über eine vorbestimmte Länge auseinandergezogen. Die Risslänge nach dem ursprünglichen Riss beträgt vorzugsweise 0,5 bis 30 mm, noch bevorzugter 1 bis 10 mm, um die Leichtigkeit der Handhabung sicherzustellen und ein Abweichen von der Spaltungsrichtung von der Mitte zu verhindern (was zu einer Asymmetrie führt).
  • Zum Reissen der Haarfaser ist es bevorzugt, eines der Spaltungsenden mit einer konstanten Geschwindigkeit zu ziehen, wobei das andere Spaltungsende fixiert ist. Dieser Modus ist geeignet, um die Haarfaser in gleiche Hälften entlang der Längsrichtung auseinanderzuziehen. Weiterhin ist dieser Modus für eine Messung in Wasser geeignet, wie später beschrieben wird.
  • Die Reiss (Zieh)-Geschwindigkeit beträgt vorzugsweise 0,2 bis 10 mm/min, noch bevorzugter 0,5 bis 5 mm/min, um das Auseinanderreissen der Haarfaser in im wesentlichen gleiche Hälften zu erleichtern und die Reissfestigkeitsdaten stabil zu erhalten.
  • Es wird bevorzugt, dass die Atmosphäre, in der die Haarfaser nach der Anfangsspaltung gerissen wird, auf im wesentlichen konstante Temperatur und Feuchtigkeit eingestellt wird, um Einflüsse von Umweltbedingungen zu minimieren. Insbesondere wird die Schädigungsbewertung von stark geschädigtem Haar, wie z. B. durch chemische Behandlungen geschädigtes Haar, vorzugsweise in Wasser, wie z. B. reinem Wasser oder ionenausgetauschtem Wasser, bei einer vorgeschriebenen Temperatur durchgeführt.
  • 2 ist ein Graph, der ein Beispiel des Ergebnisses einer Reisskraftmessung zeigt. In dem Graph ist die Reisskraft (gf) als Ordinate und die Zeit (sek) als Abszisse aufgetragen.
  • Wie in 2 gezeigt, steigt die Kraft mit der Zeit stark an und erreicht dann ein Plateau. Der anfängliche steile Ansteig wird dem Strecken des Durchhangs im anfänglichen Spaltungsteil der Haarfaser zugeschrieben. Ein eigentliches Reissen tritt im Plateaubereich auf (nach etwa 13 Sekunden in 2). Die Plateaukraft wird als Reiskraft genommen, und die Reissfestigkeit der Proben wird durch Teilen der Reiskraft durch den Durchmesser der Haarfaser erhalten. Um die Genauigkeit zu erhöhen, wird die für die Berechnung zu verwendende Reisskraft durch herkömmliche statistische Verarbeitung erhalten.
  • Die erfindungsgemässe Haarschädigungsbewertung wird vorzugsweise durch Vergleich der gemessenen Reissfestigkeit mit einer Referenzreissfestigkeit erzielt. Um individuelle Unterschiede und den Faktor der Schädigung, der durch die tägliche Haarpflege bewirkt wird, auszuschliessen, ist die Referenzreissfestigkeit vorzugsweise eine Reissfestigkeit, die in der gleichen Weise wie oben beschrieben unter Verwendung einer Haarfaserprobe, die nahe der Wurzel von der gleichen Person geschnitten wird, erhalten. Eine Reissfestigkeit eines gesunden Haares, das keiner chemischen Behandlung mit Dauerwellenlösungen, Bleichmitteln usw. unterzogen worden war, kann ebenfalls als Referenzprobe verwendet werden. Der Ausdruck "nahe der Wurzel", wie hier verwendet, bezeichnet den Teil, der 0 bis 5 cm von der Haarwurzel entfernt ist. Verschiedene Parameter, wie z. B. das Verhältnis der Reissfestigkeit zwischen der Bewertungsprobe und der Referenzprobe, der Unterschied zwischen ihnen, können als Schädigungsbewertungsindizes verwendet werden. Der Grad der Haarschädigung kann unter Verwendung dieser Indizes eingestuft werden.
  • Das erfindungsgemässe Haarschädigungsbewertungsverfahren ist nützlich, um nicht nur den Grad der Haarschädigung zu bewerten, sondern auch den Grad der Besserung der Haarschädigung. Das Verfahren ist vorteilhaft anwendbar auf die Forschung und Entwicklung von Bedarfsartikeln, wie z. B. persönlichen Haarpflegeprodukten, z. B. Shampoos, Spülungen und Konditionierern, und Haarchemikalien, z. B. Dauerwellenlösungen, Bleichmitteln und Haarfarbstoffen; der Grad der Besserung der Haarschädigung unter Verwendung dieser Haarpflegeprodukte kann durch dieses Verfahren bewertet werden.
  • Das erfindungsgemässe Haarschädigungsbewertungsverfahren ist insbesondere für menschliches Kopfhaar geeignet. Natürlich ist es auch zur Bewertung der Augenbrauen, der Wimpern, des Schnurrbarts oder eines Bartes oder von tierischen Haaren anwendbar.
  • In dem hiernach aufgeführten Beispiel wurde die Haarschädigungsbewertung unter Verwendung der Reissfestigkeit als Schädigungsindex durchgeführt; die Ergebnisse wurden mit der Schädigungsbewertung aufgrund von Zugfestigkeitsmessungen verglichen. 3 zeigt eine durchschnittliche Reissfestigkeit (n = 4) und eine durchschnittliche Zugfestigkeit (n = 3) mit ihren Standardabweichungen (Fehlerbalken). 3 zeigt auch eine Referenzreissfestigkeit, die von einer Haarfaser erhalten wurde, die in einer Position 5 cm von der Haarwurzel entfernt geschnitten wurde, und eine Referenzzugfestigkeit, die von einer Haarfaser erhalten wurde, die 0 und 5 cm von der Haarwurzel entfernt geschnitten wurde.
  • Haar für die Bewertung
  • Haarfaserproben wurden von einer 27-jährigen Frau genommen, die etwa 45 cm langes gerades Haar hatte, das keinen chemischen Behandlungen, wie z. B. Dauerwelle oder Färben, unterworfen worden war. Das Haar zeigte keine besondere Schädigung im Hinblick auf den Glanz und die Textur.
  • BEISPIEL
  • Herstellung von Haarfaserproben
  • Eine Länge von fast 2 cm wurde aus jeder von vier Haarfaserproben zwischen 38 und 40 cm von der Wurzel entfernt ausgeschnitten. Nahe der Spitze wurde das Ende in im wesentlichen zwei Hälften auf eine Länge von etwa 2 mm unter Verwendung der in 1 gezeigten Schneidvorrichtung unter Beobachtung durch ein optisches Mikroskop gespalten.
  • Messung der Reissfestigkeit
  • Beide Spaltungsenden wurden mit Klemmbacken eingeklammert. Eines wurde fixiert und das andere war bewegbar. Die bewegbare Klemmbacke wurde mit einer konstanten Geschwindigkeit (2 mm/min) hochgezogen, und die Haarfaser wurde in zwei Hälften auseinandergezogen. Die Reisskraft (gf) wurde mit einem digitalen Kraftmesser (AD-4937, A & D Corp., Japan) gemessen. Wie in 2 gezeigt, wurde die Kraft gegen die Zeit aufgetragen, und die Reisskraft (Plateaukraft) wurde gemessen; die Reissfestigkeit (gf/mm) wurde durch Teilen der Reisskraft durch den Durchmesser der Haarfaser erhalten.
  • VERGLEICHSBEISPIEL
  • Herstellung von Haarfaserproben
  • Eine Länge von fast 5 cm wurde aus jeder der drei Haarfasern zwischen 40 und 45 cm von der Haarwurzel entfernt ausgeschnitten.
  • Messung der Zugfestigkeit
  • Die Zugfestigkeit der Haarfaser wurde unter Verwendung eines Zugdehnungsmessers (Solid Analyzer RSA II von Rheometrics) gemessen. Eine Zugspannungskurve wurde durch Ziehen der Haarfaser mit einer konstanten Geschwindigkeit (10 mm/min) in einer Atmosphäre von 24°C und 40 relativer Luftfeuchtigkeit erhalten. Die Streckgrenze in der Kurve wurde als Zugfestigkeit genommen.
  • Wie in 3A gezeigt war, die Reissfestigkeit der Haarfaserprobe (nahe der Spitze) 25% kleiner als die der Referenzfestigkeit (erhalten von der Haarprobe nahe der Wurzel). Andererseits überlappt sich die Zugspannungskurve der Haarfaser, die nahe der Spitze geschnitten wurde, mit der der Haarfaser, die nahe der Wurzel geschnitten wurde, wobei kein signifikanter Unterschied zwischen der Zugfestigkeit (Streckgrenze) zwischen Wurzel und Spitze erhalten wird.
  • Es ist somit ermittelt worden, dass die in dieser Erfindung beschriebene Reissfestigkeitsmessung die quantitative Bewertung der Haarschädigung mit hoher Empfindlichkeit ermöglicht, selbst wenn die Schädigung in ihrem Anfangszustand vor einem Erreichen ihres Niveaus ist, welches durch das Gefühl oder herkömmliche Zugfestigkeitsmessungen detektierbar ist.

Claims (2)

  1. Verfahren zur Bewertung des Grades der Haarschädigung, dadurch gekennzeichnet, dass es das Ziehen einer Haarfaser in Längsrichtung, wobei eine Reissfestigkeit erhalten wird, und Bewertung des Schädigungsgrades auf Grundlage der Reissfestigkeit umfasst.
  2. Verfahren zur Bewertung des Grades der Haarschädigung gemäss Anspruch 1, wobei der Grad der Schädigung durch Vergleich der Reissfestigkeit mit einer Referenzreissfestigkeit bewertet wird.
DE2002602163 2001-03-23 2002-03-21 Verfahren zur Abschätzung von Haarschäden Expired - Lifetime DE60202163T2 (de)

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