DE60202035T2

DE60202035T2 - Klappdeckelbehälter

Info

Publication number: DE60202035T2
Application number: DE60202035T
Authority: DE
Inventors: Claude Lambert
Original assignee: Qualipac SA
Current assignee: Qualipac SA
Priority date: 2001-09-21
Filing date: 2002-08-27
Publication date: 2005-12-22
Anticipated expiration: 2022-08-28
Also published as: US20030057127A1; DE60202035D1; EP1295805A1; US6745900B2; EP1295805B1; FR2829998A1; FR2829998B1

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter, insbesondere für kosmetische Produkte.
Man kennt schon zahlreiche Behälter von dem Typ, der aufweist:

– eine Basis mit einem vertieften Bereich, der einen Speicher bildet,
– einen Deckel,
– eine Zunge mit zwei entgegengesetzten Enden, von denen eines mit der Basis und das andere mit dem Deckel verbunden ist,
– erste Haltemittel mit einem ersten Teil, der an der Basis angeordnet ist, und einem zweiten Teil, der an dem Deckel angeordnet ist, welche dazu bestimmt sind, miteinander zu wirken, um den Deckel bezüglich der Basis in einer geschlossenen Position zu halten, in welcher der Speicher im wesentlichen nach außen isoliert ist.

Die Erfindung zielt genauer darauf ab, einen einfachen, sehr preisgünstigen Behälter vorzuschlagen, der es erlaubt, das kosmetische Produkt ohne Beeinträchtigung aufzubewahren, aber trotz allem in der Anwendung besonders praktisch ist und einen sehr großen Kundenkreis zufriedenstellen kann.
Hierfür schlägt die Erfindung vor, daß der Behälter ferner zweite Haltemittel mit einem ersten Teil aufweist, der an der Basis angeordnet ist, und einen zweiten Teil, der an dem Deckel angeordnet ist, welche dazu bestimmt sind, zusammenzuwirken, um den Deckel bezüglich der Basis in einer geöffneten Position zu halten, um einen freien Zugang zu dem Speicher zu erlauben, wobei die Zunge eine solche Länge aufweist, daß sie gestattet, den Deckel zwischen der geschlossenen Position und der geöffneten Position zu versetzen, wobei sie zugleich mit der Basis und dem Deckel verbunden bleibt.
So erspart man sich verhältnismäßig kostspielige Anlenkmittel des Deckels bezüglich der Basis, wie zum Beispiel ein Friktionsscharnier oder eine analoge Vorrichtung, um den Deckel im Abstand vom Speicher zu halten. Ferner besteht keine Gefahr, daß der Deckel abhanden kommt. Ein solcher Behälter kann sowohl für die klassische persönliche Verwendung als auch als Verkaufsständer für Verteilerproben verwendet werden, der dazu bestimmt ist, weggeworfen zu werden, wenn die Menge des kosmetischen Produkts aufgebraucht ist.
In vorteilhafter Weise besitzt der Behälter die folgenden ergänzenden Merkmale:

– die Basis weist einen oberen Teil und einen unteren Teil auf, wobei der obere Teil den ersten Teil der ersten Haltemittel und der untere Teil den ersten Teil der zweiten Haltemittel integriert,
– der Deckel weist einen oberen Teil und einen unteren Teil auf, wobei der untere Teil den zweiten Teil der ersten Haltemittel und der obere Teil den zweiten Teil der zweiten Haltemittel integriert,
– der Speicher ist am oberen Teil der Basis angeordnet,
– die geöffnete und geschlossene Position des Deckels sind zueinander parallel.

So kann der Deckel auf die Basis heruntergeklappt werden, was besonders praktisch und wenig platzraubend ist. Ferner können mehrere gleiche Behälter übereinander angeordnet werden und so leicht in Stapelform von ineinandergeschachtelten Behältern gelagert oder transportiert werden.
Nach einem anderen vorteilhaften Merkmal schlägt die Erfindung vor, daß:

– der obere Teil des Deckels eine äußere, im wesentlichen zylindrische Fläche aufweist, die einen festgelegten Querschnitt hat und den zweiten Teil der zweiten Haltemittel bestimmt,
– die Basis am unteren Teil eine Vertiefung aufweist, welche durch eine im wesentlichen zylindrische Oberfläche begrenzt ist, die den ersten Teil der zweiten Haltemittel bestimmt und einen Querschnitt aufweist, der im wesentlichen dem Querschnitt des zweiten Teils der zweiten Haltemittel identisch ist, um ihn eng aufzunehmen.

Solche Haltemittel sind besonders einfach, wenig kostspielig, robust und leicht anzuwenden.
Um die Haltetiefe zu erhöhen, ohne das Formen des Behälters zu komplizieren, schlägt die Erfindung vor, daß der untere Teil der Basis in der Nähe des Verbindungsbereiches zwischen der Basis und der Zunge geschweift ist, wobei die Zunge quer durch den so geformten bogenförmigen Ausschnitt hindurchgeht, wenn sich der Deckel in geöffneter Position befindet.
Um den Behälter und insbesondere die Isolierung des Speichers in geschlossener Position weiter zu verbessern, schlägt die Erfindung vor, daß:

– der obere Teil der Basis eine im wesentlichen zylindrische äußere Oberfläche aufweist, die einen festgelegten Querschnitt hat und den ersten Teil der ersten Haltemittel bestimmt,
– der Deckel am unteren Teil eine Vertiefung aufweist, die durch eine im wesentlichen zylindrische innere Oberfläche begrenzt ist, welche den zweiten Teil der ersten Haltemittel bestimmt und einen Querschnitt aufweist, der im wesentlichen dem Querschnitt des ersten Teils der ersten Haltemittel identisch ist, um ihn eng aufzunehmen, und
– die ersten Haltemittel Dichtigkeitsmittel integrieren, welche durch einen Umfangswulst bestimmt sind, der an dem ersten Teil der ersten Haltemittel gebildet ist, und eine Nut komplementärer Gestalt, die an dem zweiten Teil der ersten Haltemittel gebildet ist.

So kann in geschlossener Position eine gute Dichtigkeit des Behälters bei gemäßigten Kosten erhalten werden. Der Wulst und die Nut verstärken ferner das Halten des Deckels in geschlossener Position.
Die Erfindung schlägt ferner vor, daß der Behälter einen Becher aufweist, der im Inneren des Speichers der Basis angeordnet ist.
Dies erlaubt es, den Behälter einfach mit kosmetischem Produkt nachzufüllen, indem der Becher ausgewechselt wird, ohne den Behälter zu wechseln.
Die Erfindung wird aus der folgenden Beschreibung noch klarer, welche in Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen gemacht ist, in welchen:
1 einen Behälter nach der Erfindung in geschlossener Position in Perspektive ¾ von vorn darstellt,
2 den Behälter der 1 in Perspektive ¾ von hinten darstellt,
3 den Behälter der 1 in geöffneter Position und Perspektive ¾ von vorn darstellt,
4 den Behälter der 1 in geöffneter Position und Perspektive ¾ von hinten darstellt,
5 den Behälter der 1 im Querschnitt in geschlossener Position darstellt,
6 den Behälter der 1 im Querschnitt in geöffneter Position darstellt,
7 zwei übereinander angeordnete identische Behälter in Perspektive ¾ von vorn darstellt, die dem der 1 konform sind.
Die 1 bis 6 stellen einen Behälter 1 dar, der im wesentlichen eine Basis 4, einen Deckel 2 und eine Zunge 6 aufweist, die zusammen aus einem einzigen Stück geformt sind.
Der Deckel 2 weist einen unteren Teil 2b und einen oberen Teil 2a auf, der enger als der untere Teil ist. Der Deckel weist eine im wesentlichen zylindrische äußere Oberfläche 12 auf, hier mit kreisförmigen Querschnitt, die sich im wesentlichen am oberen Teil 2a erstreckt, und eine im wesentlichen zylindrische innere Oberfläche 14, hier mit kreisrundem Querschnitt, die sich im wesentlichen am unteren Teil 2b erstreckt. Die innere Oberfläche 14 des Deckels 2 integriert ferner am unteren Teil 2b eine Umfangsauskehlung 20 (siehe insbesondere 6).
Die Basis 4 weist einen oberen Teil 4a auf, der im wesentlichen eine zylindrische äußere Oberfläche 16 mit kreisrundem Querschnitt hat, und einen unteren Teil 4b, der eine im wesentlichen zylindrische innere Oberfläche 18 mit kreisrundem Querschnitt und eine im wesentlichen zylindrische äußere Oberfläche 30 mit kreisrundem Querschnitt hat. Die Basis 4 weist ferner zwischen dem oberen Teil 4a und dem unteren Teil 4b eine im wesentlichen ebene Platte 10 auf, die sich radial erstreckt, wobei sie am oberen Teil 4a in einem vertieften Bereich einen Speicher 24 aufweist, der dazu bestimmt ist, einen mit dem kosmetischen Produkt gefüllten Becher 8 aufzunehmen, und auf der Platte 10 ruht. Ferner integriert die äußere Oberfläche 16 der Basis 4 einen Umfangswulst 22, der allgemein Ornament- bzw. Zieroval genannt wird.
Die äußere Oberfläche 16 der Basis 4 weist einen Durchmesser auf, der im wesentlichen gleich, ja sogar leicht größer als der Durchmesser der inneren Oberfläche 14 des Deckels 2 ist, um den oberen Teil 4a der Basis mit einer leichten elastischen Verformung im Inneren des unteren Teils 2b des Deckels eng einzufügen. Der Behälter befindet sich dann in einer geschlossenen Position des Behälters 1, wie in den 1, 2 und 5 dargestellt ist, in welcher sich die Basis und der Deckel unter einer leichten Rückhaltespannung ineinander schachteln, wobei der Deckel dann den Speicher 24 bedeckt.
In dieser geschlossenen Position fügt sich das Ornament 22 eng in die Auskehlung 20, welche Formen aufweist, die denen des Ornaments komplementär sind, um die Dichtigkeit zwischen der inneren Oberfläche 14 des Deckels 2 und der äußeren Oberfläche 16 der Basis 4 und also die Isolation des Speichers 24 gegenüber der Außenluft zu verbessern.
Die Zunge 6 ist weich und weist ein Ende 6a auf, das an der äußeren Oberfläche 12 des Deckels 2 befestigt ist, und ein entgegengesetztes Ende 6b, das an der äußeren Oberfläche 30 der Basis 4 in einem Befestigungsbereich 26 befestigt ist. Sie besitzt eine ausreichende Länge, um dem Benutzer zu erlauben, den Deckel 2 bezüglich der Basis 4 anzuheben, ihn schwenken zu lassen und unter die Basis 4 zu führen, wo bei zugleich der Deckel 2 und die Basis 4 zusammengehalten werden.
Die äußere Oberfläche 12 des Deckels 2 weist einen Durchmesser auf, der im wesentlichen gleich, ja sogar leicht größer ist als der Durchmesser der inneren Oberfläche 18 der Basis 4, um eng mit einer leichten elastischen Verformung den oberen Teil 2a des Deckels in das Innere des unteren Teils 4b der Basis 4 einzuführen. Der Behälter befindet sich dann in einer geöffneten Position, wie in den 3, 4 und 6 dargestellt ist, in welcher sich der Deckel und die Basis mit einer leichten Rückhaltespannung ineinanderschieben, wobei der Deckel 2 unter die Platte 10 geklappt ist. Die geschlossenen und geöffneten Positionen des Deckels 2 sind zueinander im wesentlichen parallel, entlang einer im wesentlichen vertikalen Richtung und senkrecht zu der Ebene der Platte 10 versetzt.
Wie in 4 dargestellt ist, weist die äußere Oberfläche 16 der Basis 4 einen bogenförmigen Ausschnitt 28 in der Nähe des Befestigungsbereiches 26 am unteren Ende des unteren Teils 4b der Basis auf, um den Durchgang der Zunge 6 zu erlauben.
7 stellt einen zweiten Behälter 101 dar, der dem zuvor beschriebenen identisch ist und dessen entsprechende Elemente eine um 100 erhöhte Bezugszahl aufweisen. Der Behälter 101 ist auf dem Behälter 1 gestapelt, wobei sich der obere Teil 2a des Deckels 2 des Behälters 1 in den unteren Teil 104b der Basis 104 des Behälters 101 schiebt.
Der Behälter ist vorzugsweise durch Einspritzen von thermoplastischem Material unter Druck geformt, das in vorteilhafter Weise aus Polyethylen hoher Dichte (PEHD) oder aus Polypropylen (PP) besteht.

Claims

Behälter (1), insbesondere für kosmetische Produkte, mit: – einer Basis (4) mit einem vertieften Bereich, der einen Speicher (24) bildet, – einem Deckel (2), – einer Zunge (6) mit zwei entgegengesetzten Enden (6a, 6b), von denen eines mit der Basis und das andere mit dem Deckel verbunden ist, – ersten Haltemitteln mit einem ersten Teil (16), der an der Basis angeordnet ist, und einem zweiten Teil (14), der an dem Deckel angeordnet ist, welche dazu bestimmt sind, miteinander zu wirken, um den Deckel bezüglich der Basis in einer geschlossenen Position zu halten, in welcher der Speicher im wesentlichen nach außen isoliert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter ferner zweite Haltemittel mit einem ersten Teil (18) aufweist, der an der Basis angeordnet ist, und einem zweiten Teil (12), der an dem Deckel angeordnet ist, welche dazu bestimmt sind, zusammen zu wirken, um den Deckel bezüglich der Basis in einer geöffneten Position zu halten, um einen freien Zugang zu dem Speicher zu erlauben, wobei die Zunge eine solche Länge aufweist, daß sie gestattet, den Deckel zwischen der geschlossenen Position und der geöffneten Position zu versetzen, wobei sie zugleich mit der Basis und dem Deckel verbunden bleibt.
Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß: – die Basis einen oberen Teil (4a) und einen unteren Teil (4b) aufweist, wobei der obere Teil den ersten Teil (16) der ersten Haltemittel und der untere Teil den ersten Teil (18) der zweiten Haltemittel integriert, – der Deckel einen oberen Teil (2a) und einen unteren Teil (2b) aufweist, wobei der untere Teil den zweiten Teil (14) der ersten Haltemittel und der obere Teil den zweiten Teil (12) der zweiten Haltemittel integriert, – der Speicher (24) am oberen Teil (4a) der Basis angeordnet ist, – die geöffnete und geschlossene Position des Deckels zueinander parallel sind.
Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß: – der obere Teil des Deckels eine äußere, im wesentlichen zylindrische Oberfläche (12) aufweist, die einen festgelegten Querschnitt hat und den zweiten Teil der zweiten Haltemittel bestimmt, – die Basis am unteren Teil eine Vertiefung aufweist, welche durch eine im wesentlichen zylindrische innere Oberfläche (18) begrenzt ist, die den ersten Teil der zweiten Haltemittel bestimmt und einen Querschnitt aufweist, der im wesentlichen dem Querschnitt des zweiten Teils der zweiten Haltemittel identisch ist, um ihn eng aufzunehmen.
Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der Basis in der Nähe des Verbindungsbereiches (26) zwischen der Basis und der Zunge geschweift (28) ist.
Behälter nach Anspruch 3 oder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Oberfläche (12) des oberen Teils (2a) des Deckels und die innere Oberfläche (18) des unteren Teils (4b) der Basis kreisrunden Querschnitt haben.
Behälter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß: – der obere Teil (4a) der Basis eine im wesentlichen zylindrische äußere Oberfläche (16) aufweist, die einen festgelegten Querschnitt hat und den ersten Teil der ersten Haltemittel bestimmt, – der Deckel am unteren Teil eine Vertiefung aufweist, die durch eine im wesentlichen zylindrische innere Oberfläche (14) begrenzt ist, welche den zweiten Teil der ersten Haltemittel bestimmt und einen Querschnitt aufweist, der im wesentlichen dem Querschnitt des ersten Teils der ersten Haltemittel identisch ist, um ihn eng aufzunehmen, und – die ersten Haltemittel Dichtigkeitsmittel integrieren, welche durch einen Umfangswulst (22) bestimmt sind, der an dem ersten Teil (16) der ersten Haltemittel gebildet ist, und eine Auskehlung (20) komplementärer Gestalt, die an dem zweiten Teil (14) der ersten Haltemittel gebildet ist.
Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er ferner einen Becher (8) aufweist, der im Inneren des Speichers (24) der Basis angeordnet ist.