DE60201826T2 - Verfahren und installation zur herstellung von substratblöcken - Google Patents

Verfahren und installation zur herstellung von substratblöcken Download PDF

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    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G24/00Growth substrates; Culture media; Apparatus or methods therefor
    • A01G24/60Apparatus for preparing growth substrates or culture media

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine Anlage zum Erzeugen von Wachstumssubstrat-Blöcken, insbesondere von Blöcken für Pflanztriebe für die Verwendung im Gartenbau, indem eine bekannte Basistechnik angewendet wird, wobei hauptsächlich loses Material von einer Versorgung für im Wesentlichen loses Substratmaterial wie etwa Sphagnum einer Formungskammer zugeführt wird, um verdichtet zu werden, woraufhin das Material in verdichteter Block- oder Strangform entnommen wird, um verwendbare Blockkörper zu formen, indem die Block- oder Strangformationen, die geformt worden sind, bei Bedarf geschnitten werden.
  • Ein Beispiel einer derartigen bekannten Basistechnik ist in WO 92/03914 offenbart, in der das lose Material durch einen Schlauch oder ein Rohr in die Formungskammer eingesaugt wird, wobei die Formungskammer als ein zylindrisches Teil mit einer gelochten Wand vorgesehen ist, durch die Luft von einer umgebenden Saugkammer durch eine Rohr-/Schlauchverbindung von der erwähnten Versorgung für Material in ein Ende der Formungskammer gesaugt wird, während das entgegengesetzte Ende dieser Kammer ununterbrochen durch das Material geschlossen gehalten wird, das bereits verdichtet worden ist, als es eingesaugt wurde, und das nacheinander der Formungskammer genau durch ihr entgegengesetztes Ende entnommen wird.
  • DE 29 09 488 beschreibt ein Formen von Sphagnumblöcken in einer Kompressionskammer, bei der das Sphagnum durch sich drehende spiralförmige schraubenartige Mittel transportiert und verdichtet wird. Zu dem Sphagnum in der Nähe des Einlasses wird durch das Ende der sich drehenden spiralförmigen Schraube Feuchtigkeit hinzugefügt, wobei das befeuchtete Sphagnum verdichtet und ge formt wird. Auf diese Weise umfasst das Sphagnum anfangs den größten Teil des Wassers als Tröpfchen, ohne dass das Sphagnum befeuchtet ist, und wird das Sphagnum erst nach einem relativ langen Zeitabschnitt befeuchtet. Deswegen ist dieses Verfahren zur Massenproduktion von Pflanzblöcken uneffizient.
  • WO 01/19165 bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung zum Bestimmen des Feuchtigkeitsgehaltes von Füllmaterial, insbesondere von Topferde, wobei das Volumen einer Menge von Füllmaterial bestimmt wird, das Gewicht der Menge von Füllmaterial bestimmt wird, die spezifische Dichte dann aus dem Volumen und dem Gewicht bestimmt wird und schließlich der Feuchtigkeitsgehalt durch Vergleich mit einer Tabelle bestimmt wird. Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung zum Aufbereiten von Füllmaterial, insbesondere von Topferde, mit einem vorgegebenen Feuchtigkeitsgehalt, wobei das Volumen einer Menge von Füllmaterial bestimmt wird, das Gewicht der Menge von Füllmaterial bestimmt wird und dann Wasser zu der Menge von Füllmaterial hinzugefügt wird, bis das dem erwünschten Feuchtigkeitsgehalt zugeordnete Gewicht erhalten wird.
  • Dieses Dokument befasst sich nur mit dem Füllen einer definierten Menge von aufbereitetem Sphagnum in einen Kasten. Wenn das Sphagnum trocken ist, wird Wasser zu einem Mischprozess hinzugefügt, um einen richtigen Wassergehalt in dem aufbereiteten Sphagnum zu erzielen.
  • Um das zugeführte Material mit einem nur minimalen Aufwand handhaben zu können, ist es zwingend erforderlich, dass es in einer losen und deswegen relativ trockenen Form bereitgestellt wird, da es viel schwieriger und deswegen viel teurer ist, eine nasse Sphagnummasse in geeignete Formen zu formen. Andererseits ist es bezüglich der praktischen Verwendung der Blockkörper absolut zwingend erforderlich, dass die Blöcke in einem praktisch getränkten Zustand bei einer Temperatur von etwa 18–25°C bereitgestellt werden. In der Praxis wird dies verwirklicht, indem die automatisch erzeugten Substratblöcke, die für entsprechende Gartenbauanwendungen in einer sehr großen Anzahl bereitgestellt werden, auf Gewächshaustischen mit Bilgenwasser-Bedeckung positioniert werden, um da durch zu ermöglichen, dass die Blöcke einerseits das Bilgenwasser absorbieren und andererseits die erwünschte höhere Temperatur von der erwärmten Gewächshausatmosphäre annehmen.
  • Diese Praxis ist mit beträchtlichen Kosten verbunden, die in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung erheblich verringert werden können, indem ein zwangsläufiges Befeuchten der Blöcke mit einem geeigneten erwärmten Befeuchtungsmedium wie etwa Wasser oder Wasserdampf in direkter Verbindung mit dem Einführen der Blöcke in das Gewächshaussystem vorgesehen ist, vorzugsweise indem eine Vorschub- und Behandlungsstation erstellt wird, von der die Blöcke nacheinander dem Gewächshaus in einer Anzahl von Reihen zugeführt werden, die möglicherweise durch einen in einer Linie angeordneten Einbringungsbereich für die Pflanztriebe in den Blöcken verlaufen können, so dass diese anschließend direkt zu dem regulären Anbaubereich oder zu den regulären Anbaubereichen für die Pflanztriebe transportiert werden.
  • Da die Blockkörper ziemlich fest verdichtet sind, sind sie sowohl langsam wasserabsorbierend als auch schlecht wärmeleitend, und das ist der Grund, weshalb es in Übereinstimmung mit der herkömmlichen Praxis erforderlich ist, Gewächshausplatz für das zuvor erwähnte Aufbereiten der Blöcke üblicherweise über einen Zeitraum von 1–2 Tagen zu verwenden. Wenn die Anzahl der Blöcke in die Zehntausende geht, muss demzufolge ein ziemlich großer Gewächshausbereich zu diesem Zweck reserviert werden, wobei die bereitgestellte Heizenergie relativ schlecht genutzt wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine schnelle und wirkungsvolle Aufbereitung und Befeuchtung von Blöcken für Pflanztriebe zu schaffen, mit der eine große Anzahl von Blöcken für Pflanztriebe pro Stunde für industrielle Gewächshausanlagen geformt wird.
  • Dies kann mit der vorliegenden Erfindung als ein zwangsläufigen Befeuchten der Blöcke mit einem geeigneten erwärmten Befeuchtungsmedium Wasser geschaffen werden, bei dem das erwärmte Wasser, beispielsweise durch Einspritzen des ge wärmten Wassers in die Blöcke, diese fast unmittelbar gebrauchsfertig macht, so dass der besondere Aufbereitungsbereich nicht länger erforderlich ist oder auf einen kurzen Durchlass verringert werden kann. Die Blöcke werden von Innen sowohl befeuchtet als auch erwärmt, so dass ein Befeuchtungsprozess auf eine erwünschte Temperatur sowohl schnell als auch mit einem Minimum an Heizenergie stattfinden kann. Darüber hinaus kann das Befeuchtungsmedium, das vorzugsweise Wasser ist, verschiedene Additive wie etwa Nährstoffe und ähnliches enthalten.
  • Ein weiterer erheblicher Umstand ist die Tatsache, dass es in der gezeigten Fertigungsanlage möglich ist, die Blockkörper mit einer herkömmlichen Einstichöffnung zum einfachen Aufnehmen der Pflanztriebe zu formen, nachdem der Block weitgehend nass gemacht worden ist. Gewöhnlich werden diese Einstichöffnungen in der mechanischen Anlage zum Formen der Blocks ausgeführt, und es ist eine gut bekannte Beobachtung, dass diese Einstichöffnungen mehr oder weniger geschlossen sind, wenn die Pflanztriebe aufgenommen werden, was in einem großen Maß einem einfachen Einbringen der Pflanztriebe, die relativ anfällig sind, entgegenwirkt.
  • In Verbindung mit der vorliegenden Erfindung ist eine erhebliche Nebenwirkung vom Ausbilden der Einstichöffnung als eine Abschlussoperation beim Formen der Block- und/oder Befeuchtungseinheit aufgetreten, da ermittelt wurde, dass die Einstichöffnungen intakt oder offen bleiben, wenn sie in den bereits befeuchteten Blockkörpern bereitgestellt werden, auch wenn das Befeuchten noch nicht völlig homogen ist. Wenn das Befeuchten bloß zusehends fortgeschritten ist, kann das verbleibende Ausdehnen des Blockmaterials keinen Schließ-Effekt auf die Einstichöffnungen haben, und die Pflanztriebe können dann so einfach eingebracht werden, dass das manuelle Einbringen beträchtlich erleichtert ist und es somit in einem weiten Bereich möglich ist, über Vorrichtungen für ein automatisches Einbringen von Pflanztrieben in die Einstichöffnungen zu spekulieren.
  • Der Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung ist, dass es für möglich befunden wurde, einfach und schnell ein ausreichendes Befeuchten des Blockmaterials her vorzurufen, d. h., wenn dies in direkter Fortsetzung des Formens des Blockmaterials als solches stattfindet. Es ist immer noch zwingend erforderlich, dass das zugeführte Material lose und relativ trocken ist, doch wenn das Material verdichtet worden ist, ist es leicht zu handhaben, wenn es in Block- oder Strangform in nassem Zustand entnommen wird.
  • Daher ist es in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung möglich, dass dem Material in dem Verdichtungsbereich während des Formungsprozesses ein Befeuchtungsmedium zugeführt werden kann, während das Material noch lose ist, und während seiner Bewegung zu dem Verdichtungsbereich absichtlich befeuchtet wird, wobei das Befeuchtungsmedium bei der Zugabe in der Formungskammer durch Unterdruck verteilt wird.
  • Eine weitere Beobachtung ist die Tatsache, dass dem "rückseitigen Bereich" des Blocks oder des Blockstrangs, der geformt wird, kontinuierlich Wasser zugeführt wird, so dass jeder Querschnitt davon einer aktiven Befeuchtung unterworfen ist. Das Formen muss mit einer bestimmten Geschwindigkeit stattfinden, aber das Material ist geeignet, das zugeführte überschüssige Wasser zu erhalten, dem danach mehr Zeit gegeben wird, um in dem Material über einen Kapillareffekt absorbiert zu werden.
  • In einem bevorzugten Verfahren zum Erzeugen der Blöcke wird wie zum Beispiel in dem zuvor erwähnten WO-Dokument ein luftdurchlässiges Endlospapier zu der Zufuhr des losen Materials hinzugefügt, wobei das Papier kontinuierlich zusammengebogen wird, um ein äußeres "Halfter" (holster) um die erzeugten Blöcke zu bilden, wenn diese von dem geformten Strang abgeschnitten werden. Das Endlospapier umgibt demzufolge den Durchlass, durch den das lose Material zu der Formungskammer gefördert wird, und befindet sich typisch in der Nähe des inneren Endes dieses Durchlasses, bei dem das Wasser vorzugsweise eingeführt wird. Dies kann schwerlich durch das Papiergehäuse erfolgen, aber es zeigte sich als völlig realistisch, das Wasser durch ein Rohr oder einen Schlauch zu fördern, das bzw. der in die Materialzufuhröffnung vor dem Zufuhrbereich für das Papiergehäuse eingeführt worden ist und das bzw. der sich zu dem Innenbereich an dem Vorschub der Formungskammer erstreckt. Da das zugeführte Material dadurch noch ziemlich gleichmäßig über den Querschnitt des geformten Blockmaterials verteilt werden kann, auch wenn das abgelegte Material nun erheblich Wasser trägt, besteht kein Bedarf für irgendein besonderes Zentrieren oder Befestigen dieser Wasserzufuhr, wenn diese kurz vor der Formungskammer endet.
  • Es muss jedoch erwähnt werden, dass es sich insbesondere als vorteilhaft erwiesen hat, die Wasserversorgung als einen frei hängenden Schlauch in Verbindung mit einer vertikal einwärts orientierten Zuführung für das zuzuführende Material zu der Formungskammer anzuordnen, welche ebenfalls vertikal orientiert sein kann, mit dem inhärenten Vorteil, dass das entnommene Blockmaterial direkt in die Aufnahmezellen darunter liegender, horizontal geförderter Anbringungstabletts für die Abgabe an das Gewächshaus geführt werden kann. Demzufolge wird es auch zunehmend möglich, besondere Additive wie etwa Perlit oder Ton zu verwenden, da die Blöcke während des ganzen Prozesses aufrecht in ihrem sie umgebenden Papiergehäuse sind.
  • Das zuzuführende lose Material ist oft kälter als die Gewächshaustemperatur und in diesem Fall ist es von Bedeutung, gesondert erwärmtes Wasser zu verwenden, zum Beispiel bei 60–70°C, um schnell die gewünschte Temperatur in den nassen Blöcken zu erreichen. Bei dieser oder auch bei höheren Temperaturen kann ein thermischer Sterilisationseffekt an dem Material erzielt werden, und da das Material direkt in das Gewächshaus eingeführt wird, wird die verwendete Heizenergie durch die Übertragung von Wärme an die Luft zurückgewonnen. Darüber hinaus kann das Befeuchtungsmedium Additive enthalten, die eine chemische Sterilisation des Materials verursachen.
  • Der ganze Prozess kann praktisch ohne jegliche Wasserverschwendung stattfinden, was von großer Wichtigkeit für eine effektive Nutzung verschiedener Additive zu dem Wasser ist.
  • Das Formen der zuvor erwähnten Einstichöffnungen ("Ausstechlöcher") kann stattfinden, indem bereits bekannte Mittel in Form eines Doppelkolbens verwen det werden, der am oberen Ende des Blocks anliegt und bei dem der Kolbenbolzen für ein schnelles Abwärts- und Aufwärts-Schiessen aktiviert wird, um das Loch zu formen. Diese Technik ist ungeachtet der Tatsache, dass die Blöcke ausgesprochen nass sind, völlig gebräuchlich und es hat sich wie erwähnt gezeigt, dass die Löcher in dem nassen Material zudem besonders formstabil sind.
  • Während der Ausgangspunkt der Erfindung das schrittweise Befeuchten des Blockmaterials während des Formens der Blöcke ist, erbringt die abgeleitete unmittelbare Zuführung der Blöcke zu dem Gewächshaus so große Vorteile, dass die Erfindung ungeachtet dessen, ob andere Befeuchtungsverfahren wie zum Beispiel ein Einspritzen von Wasser oder Wasserdampf oder eine erzwungene Anwendung davon in den bereits geformten Blöcken verwendet werden, auch diesen Aspekt abdeckt. Das Formen der Blöcke an sich ist demzufolge nicht darauf beschränkt, in Verbindung mit der Gewächshausanlage stattzufinden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben, die, ohne einzuschränken, eine bevorzugte Ausführungsform einer Anlage zum Erzeugen von Wachstumssubstrat-Blöcken in Übereinstimmung mit der Erfindung zeigt, wobei:
  • 1 eine Lagezeichnung einer Gesamtanlage ist,
  • 2 eine Teilzeichnung ist, die den Bereich um die Formungskammer zeigt, und
  • 3 die Anordnung eines Vorschubschlauchs/-rohres für das Befeuchtungsmedium zeigt.
  • In 1 ist eine Gesamtanlage zum Erzeugen befeuchteter Wachstumssubstrat-Blöcke gezeigt. Die Anlage umfasst eine vollautomatische Substrateinfüllmaschine 2, eine Ausstechmaschine 4 und eine Umsetzeinheit 6, die alle mit einem System von Förderbändern 8 verbunden sind. Von der Umsetzeinheit 6 werden die Substratblöcke, die auf Tabletts 10 positioniert sind, zu einem Gewächshaustisch 12 gefördert. In einer nicht gezeigten alternativen Ausführungsform ist eine weitere Maschine für eine automatische Positionierung von Pflanztrieben enthalten.
  • Wie in 1 zu sehen ist, wird ein luftdurchlässiges Endlospapier 16 von einer Rolle 14 zu dem Formungsabschnitt an sich geleitet. Dieses Endlospapier 16 wird zu einer "endlosen Röhre" geformt, die in der Formungskammer 18 mittels Unterdruck mit Substrat gefüllt wird. Vor dem Bereich, in dem das Endlospapier 16 zu einer Röhre verbunden wird, wird ein Schlauch 20 oder ein Rohr in die Zuführung 22 für das Substratmaterial eingeführt. Durch diesen Schlauch/dieses Rohr 20 kann das Befeuchtungsmedium in Form von Wasser oder Dampf dem Block möglicherweise mit einer erhöhten Temperatur zugeführt werden, und dieses Befeuchtungsmedium kann zudem Nährstoffe, Fungizide oder andere Additive enthalten, die vorzugsweise in flüssiger Form hinzugefügt werden.
  • Nach dem Formen der Substratblöcke und dem Positionieren derselben auf Tabletts 10 werden sie zu einer Ausstechmaschine 4 gefördert, in der Löcher für die Aufnahme von Pflanztrieben gestochen werden. Diese Pflanztriebe können manuell oder wie erwähnt mit einer automatischen Positionierungsmaschine positioniert werden. Schließlich werden die Tabletts 10 mit Substratblöcken zu Gewächshaustischen 12 in einem Gewächshaus umgesetzt.
  • In 2 ist der Bereich mit der Formungskammer 18 ausführlicher gezeigt, in dem das Vorschubrohr 22 für loses Substratmaterial mit der Formungskammer 18 an sich verbunden ist. Das Endlospapier 16, aus dem ein endloses luftdurchlässiges Rohr geformt wird, ist als ein "Schatten" bei dem Vorschubrohr 22 gezeigt und ist zu einer dieses Vorschubrohr 22 umgebenden Röhre geformt. Unmittelbar oberhalb des Verbindungspunktes für das Endlospapier 16 ist ein Schlauch/ein Rohr 20 für das Befeuchtungsmedium in das Vorschubrohr 22 eingeführt. Die Menge an zugeführtem Befeuchtungsmedium wird von einer nicht gezeigten Steuereinheit gesteuert, die außerdem Pumpen und Heizmittel umfasst. Die Zufuhr des Befeuchtungsmediums ist normalerweise zeitgesteuert, so dass eine Pumpe für eine gewisse Zeit laufen gelassen wird oder ein Ventil für eine gewisse Zeit geöffnet wird, wodurch dann eine abgemessene Menge für ein Einspritzen in den besagten Substratblock gefördert wird. Die Menge an zugeführtem Befeuchtungsmedium wird durch Kontrollwägung eines verwendbaren und befüllten "nassen" Tabletts 10 geregelt, wobei das Gewicht dieses Tabletts mit dem eines ver wendbaren und befüllten "trockenen" Tabletts verglichen wird.
  • Unter der Formungskammer 18 ist eine Weiterleitungsvorrichtung 24 gezeigt, die ein neues Teilstück von dem Papierrohr zum Füllen vorzieht und zur gleichen Zeit das gefüllte Papiergehäuse nach unten drückt, um es bei einer geeigneten Höhe abzuschneiden. Danach wird durch Verwenden einer versetzbaren Ablageeinheit 26 eine ganze Reihe von Substratblöcken auf einem geeigneten Tablett 10 positioniert.
  • 3 zeigt das Profil der Formungskammer 18, in der ein frei hängender Schlauch 20 gezeigt ist, durch den das Befeuchtungsmedium zugeführt wird. Der Schlauch 20 kann in anderen Ausführungsformen der Maschine 2 durch ein steifes Rohr ersetzt sein, das auf die gleiche Weise wie der hier gezeigte Schlauch 20 arbeitet. Wenn die Formungskammer 18 geschlossen ist und dort ein Unterdruck erzeugt ist, wird sie für die Zufuhr eines "Schusses" eines Befeuchtungsmediums geöffnet, das sich aufgrund des erwähnten Unterdrucks schnell in dem Substratmaterial verteilt. Weiterhin kann der erzeugte Unterdruck wahrscheinlich Mückenlarven neutralisieren, da erwartet wird, dass diese dadurch getötet werden.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Erzeugen von Wachstumssubstrat-Blöcken, insbesondere von Blöcken für Pflanztriebe für die Verwendung im Gartenbau, wobei loses Material von einer Versorgung für im Wesentlichen loses Substratmaterial wie etwa Sphagnum einer Formungskammer (18) zugeführt wird, um verdichtet zu werden, woraufhin das Material in verdichteter Strangform entnommen wird, um verwendbare Blockkörper zu formen, indem die Stränge zu Blöcken geschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ein zwangsläufiges Befeuchten der Stränge mit einem erwärmten Befeuchtungsmedium vor dem Zerschneiden der Stränge zu Blöcken und vor dem Einführen der Blöcke in das Gewächshaussystem (12) umfasst, indem eine Vorschub- und Behandlungsstation erstellt wird, von der die Blöcke nacheinander dem Gewächshaussystem (12) in einer Anzahl von Reihen zugeführt werden, die vorzugsweise durch einen in einer Linie angeordneten Einbringungsbereich für die Pflanztriebe in den Blöcken verlaufen, woraufhin diese direkt zu dem regulären Anbaubereich oder den regulären Anbaubereichen für die Pflanztriebe transportiert werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Material in dem Verdichtungsbereich während des Formungsprozesses ein Befeuchtungsmedium zugeführt wird, während das Material noch lose ist, und während seiner Bewegung zu dem Verdichtungsbereich absichtlich befeuchtet wird, wobei das Befeuchtungsmedium bei der Zugabe in dem Block mit der Formungskammer (18) durch Unterdruck verteilt wird.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugabe des Befeuchtungsmediums in Verbindung mit einer vertikal einwärts orientierten Zuführung für das zuzuführende Material zu der Formungskammer erfolgt, welche ebenfalls vertikal orientiert ist und von der das entnommene Blockmaterial direkt in die Aufnahmezellen darunterliegender, horizontal geförderter Anbringungstabletts (10) für die Abgabe an das Gewächshaus geführt wird.
  4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zugegebene Befeuchtungsmedium eine Tempe ratur im Bereich zwischen 5°C und 90°C und vorzugsweise im Bereich zwischen 18°C und 70°C hat.
  5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbringen der Pflanztriebe in entsprechende Einstichöffnungen vollständig automatisiert ist.
  6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Substratmaterial in den Blockkörpern bestimmte Additive wie etwa Perlit oder Ton hinzugefügt werden.
  7. Anlage zum Erzeugen von Wachstumssubstrat-Blöcken gemäß dem Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, insbesondere für Blöcke für Pflanztriebe für die Verwendung im Gartenbau, wobei der Anlage von einer Versorgung für im Wesentlichen loses Substratmaterial, wie etwa Sphagnum, loses Material in eine Formungskammer (18) zugeführt wird, um das Material zu verdichten und anschließend in Form eines verdichteten Strangs zu entnehmen, um verwendbare Blöckkörper durch Schneiden der Stränge zu Blöcken zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage Mittel (20) umfasst, um die Stränge mit einem erwärmten Befeuchtungsmedium während des Verdichtungsprozesses in der Formungskammer zwangsläufig zu befeuchten.
  8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel zum Erwärmen des Befeuchtungsmediums vor seiner Zugabe zu den Blockkörpern umfasst.
  9. Anlage nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum zwangsläufigen Befeuchten ein Rohr oder einen Schlauch (20) umfassen, das bzw. der in das Materialvorschubrohr (22) vor dem Zufuhrbereich für ein luftdurchlässiges Endlospapier (16) eingeführt worden ist, das bereits geformte Stränge umgibt, wobei sich das Rohr oder der Schlauch (20) innerhalb des Vorschubrohrs (22) in den Bereich am Vorschubende (28) der Formungskammer erstreckt.
  10. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (20) zur Zugabe des Befeuchtungsmediums in Verbindung mit einer vertikal einwärts orientierten Zuführung des zuzuführenden Materials zu der Formungskammer (18) angeordnet sind, wobei die Formungskammer (18) vertikal orientiert ist und das Blockmaterial von dieser unter Verwendung von Positionierungsmitteln direkt in Aufnahmezellen darunterliegender, horizontal geförderter Aufnahmetabletts (10) geführt wird.
  11. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel für ein vollständig automatisiertes Einbringen von Pflanztrieben in die Einstichöffnungen in den Blockkörpern umfasst.
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