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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Oszillations-Unterdrückungseinrichtung zur Unterdrückung der
Oszillation eines Objektes, wie etwa eines Schiffes oder einer Gondel,
dessen Oszillation durch die Nutzung des Kreisel-Drehmomentes (gyro torque)
unterdrückt
werden soll. Eine das Kreisel-Drehmoment
benutzende Oszillations-Unterdrückungseinrichtung
ist oftmals in Schiffen installiert. Wie z. B. in dem Japanischen
Patent Nr. 2813540 beschrieben, umfasst eine konventionelle Oszillations-Unterdrückungseinrichtung
einen an einem Schiffskörper
abgesicherten Hauptkörper,
einen rotierbar in dem Hauptkörper
vorgesehenen Kardanring, ein in den Kardanringen vorgesehenes Schwungrad
und einen Motor zur Drehung des Schwungrades mit einer hohen Geschwindigkeit
etc. Dieser Motor, welcher in den Kardanringen befestigt ist, ist
ein Bauteil, das nicht in die Kardanringe oder das Schwungrad integriert
ist. Die Abtriebswelle des Motors ist mit der Drehwelle des Schwungrades über eine
Kupplung verbunden.
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In
der konventionellen Oszillations-Unterdrückungseinrichtung steht zumindest
ein Teil des Motors auswärts
von dem Rotationsort der Kardanringe hervor. Folglich rotiert der
Teil des Motors entlang eines Kreises mit einem größeren Radius
als dem des Ortes der Kardanringe, wenn das Schiff rollt oder stampft
und die Kardanringe relativ zu dem Hauptkörper schwanken.
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In
den konventionellen Einrichtungen ist es notwendig, in einem Schiff
einen großen
für die Schwankung
der Kardanringe und des Motors, d. h. für die Befestigung der Oszillations-Unterdrückungseinrichtung,
erforderlichen Raum sicher zu stellen. Weiterhin wird das durch
die Rotation des Motors oder des Schwungrades erzeugte Geräusch an
die Außenseite übertragen
und ist laut. Zusätzlich
ist es während
der Rotation der Kardanringe möglich,
dass die Körperglieder
der in der Nähe
der Vorrichtung stehenden Besatzungsmitglieder dadurch eingeklemmt werden.
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Es
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung eine kreiselartige Oszillations-Unterdrückungseinrichtung
zur Verfügung
zu stellen, die kompakt gebaut werden kann.
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Eine
Oszillations-Unterdrückungseinrichtung gemäß einem
Aspekt der Erfindung umfasst: einen einen Anschlussabschnitt aufweisenden
Hauptkörper
zur Absicherung an einem Objekt, dessen Oszillation unterdrückt werden
soll; einen so von dem Hauptkörper
abgestützten
Kardanring, dass die Kardanringe um eine erste Achse rotieren können; einen Dämpfer, der
die Rotation der Kardanringe relativ zu dem Hauptkörper unterdrückt; ein
Schwungrad, das so in den Kardanringen vorgesehen ist, dass das Schwungrad
um eine zweite Achse senkrecht zu der ersten Achse rotieren kann;
und einen Motor, der das Schwungrad rotiert, wobei der Motor ein
an dem Schwungrad angebrachtes Rotorelement beinhaltet, dadurch
gekennzeichnet, dass: ein Statorelement an den Kardanringen und
gegenüber
dem Rotorelement mit einem vorab festgelegten Spalt dazwischen angebracht
ist, wobei das Rotorelement und das Statorelement innerhalb eines
Rotationsortes angeordnet sind, entlang welchem eine Umfangsfläche der
Kardanringe um eine erste Achse rotiert; und der Hauptkörper mit
einem Abdeckabschnitt versehen ist, welcher eine äußere Oberfläche der
Kardanringe abdeckt.
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Wenn
ein Objekt, dessen Oszillation unterdrückt werden soll, oszilliert,
rotieren der Hauptkörper
und die Kardanringe relativ zueinander. Der in dieser Patentschrift
verwendete Begriff „Rotation" beinhaltet einen
Winkelversatz (Schwankung) von 360 Grad oder weniger zwischen dem
Hauptkörper
und den Kardanringen. Das Kreisel-Drehmoment des Schwungrades wird
angewandt, um die Oszillation des Objektes zu unterdrücken, wodurch
die Oszillation des Objektes unterdrückt wird.
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In
der Oszillations-Unterdrückungseinrichtung
der Erfindung unterdrückt
das während
der Rotation des Schwungrades erzeugte Kreisel-Drehmoment die Oszillation
eines Objektes, dessen Oszillation unterdrückt werden soll. In der Oszillations-Unterdrückungseinrichtung
der Erfindung steht der Motor nicht auswärts aus den Kardanringen hervor,
wodurch die Reichweite der Oszillation der Kardanringe geringer
gehalten werden kann als im herkömmlichen
Fall. Die Erfindung führt
zu einer kompakten Oszillations-Unterdrückungseinrichtung.
Weiterhin können,
wenn die Kardanringe durch einen Abdeckabschnitt abgedeckt werden,
der Bediener oder Dinge aus der Umgebung vor einer Berührung durch die
schwankenden Kardanringe, den Motor oder das Schwungrad etc. geschützt und
der erzeugte Lärm reduziert
werden.
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In
der Erfindung kann der Hauptkörper
eine Monocoque-Struktur aufweisen und ein Abschnitt des Hauptkörpers als
Abdeckabschnitt dienen. Der Hauptkörper der Monocoque-Struktur, welcher
auch als der Abdeckabschnitt dient, weist eine hohe Steifheit auf.
Dies ist zur Steigerung der Robustheit der Einrichtung vorteilhaft,
falls eine Vielzahl von Oszillations-Unterdrückungseinrichtungen auf vertikal
gestapelte Weise benutzt werden.
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In
der Erfindung kann zumindest ein Teil des Rotorelements in einer
Aufnahme, die in eine Endoberfläche
des Schwungrades eingeformt ist, aufgenommen sein. Wenn das in dem
Motor enthaltene Rotorelement in die Aufnahme, die in die Endoberfläche des
Schwungrades eingeformt ist, aufgenommen ist, kann die den Motor
einschließende
Kardanring-Anordnung kompakter gestaltet werden.
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In
der Erfindung kann der Dämpfer
ein stoßdämpfer-artiger
Dämpfer
sein, welcher ein Hydraulikflüssigkeit
beinhaltendes, kurzes zylindrisches Gehäuse, ein rotierbar in dem Gehäuse aufgenommenes
Partitionselement, und eine zwischen einer ersten und einer zweiten
Flüssigkeitskammer
ausgeformte Öffnung
einschließt,
wobei das Partitionselement ein Inneres des Gehäuses in eine erste und zweite
Flüssigkeitskammer
teilt, wobei das Partitionselement innerhalb des Gehäuses in Übereinstimmung
mit der Rotation des Hauptkörpers
relativ zu den Kardanringen rotiert. Das Dämpfergehäuse ist zu der Außenseite
des Abdeckabschnittes ausgesetzt, um die Wärmezerstreuung zu vergrößern.
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Falls
die Oszillations-Unterdrückungseinrichtung
der Erfindung den stoßdämpfer-artigen
flachen Öldämpfer verwendet,
kann die Größe der Einrichtung
reduziert werden. Weiterhin kann die Größe der Oszillations-Unterdrückungseinrichtung
zusätzlich reduziert
werden, wenn die Kardanring-Lager in die Seitenwände des Hauptkörpers eingebaut
werden.
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Natürlich können alle
Strukturelemente der Erfindung, wie etwa der Hauptkörper, Kardanringe, Dämpfer, Schwungrad,
Motor oder Abdeckabschnitt etc. angemessen modifiziert werden, ohne
vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen.
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Diese
Zusammenfassung der Erfindung beschreibt nicht notwendigerweise
alle erforderlichen Merkmale, sodass die Erfindung auch eine Unter-Kombination
dieser beschriebenen Merkmale darstellen kann.
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Die
Erfindung kann umfassender durch die nachfolgende genaue Beschreibung
verstanden werden, wenn diese in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen
zur Hand genommen werden, in welchen:
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1 eine
teilweise aufgebrochene perspektivische Ansicht ist, die ein mit
einer Oszillations-Unterdrückungseinrichtung
versehenes Schiff darstellt;
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2 eine
Frontansicht ist, die eine Oszillations-Unterdrückungseinrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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3 eine
Seitenansicht ist, die die Oszillations-Unterdrückungseinrichtung aus 2 darstellt;
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4 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie F4-F4 aus 3 ist;
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5 eine
Querschnittsansicht ist, die schematisch eine in der Oszillations-Unterdrückungseinrichtung
aus 2 verwandte Dämpferstruktur
darstellt;
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6 eine
Frontansicht ist, die ein Oszillations-Unterdrückungssystem gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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7 eine
Seitenansicht ist, die eine Oszillations-Unterdrückungseinrichtung gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung darstellt; und
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8 eine
teilweise aufgebrochene Frontansicht ist, die die Oszillations-Unterdrückungseinrichtung
aus 7 darstellt.
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Bezug
nehmend auf die 1 bis 5 folgt eine
Beschreibung einer Oszillations-Unterdrückungseinrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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Eine
Oszillations-Unterdrückungseinrichtung 11 ist
in einem in 1 gezeigten Schiff 10 befestigt. Wie
in 2 bis 4 gezeigt, umfasst die Oszillations-Unterdrückungseinrichtung 11 einen
Hauptkörper 12,
einen in dem Hauptkörper 12 vorgesehenen Kardanring 13,
einen Dämpfer 14,
ein in dem Kardanring 13 vorgesehenes Schwungrad 15,
und einen Motor 16 etc.
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Der
Hauptkörper 12 weist
eine Monocoque-Struktur auf. Der Hauptkörper 12 schließt an dem
Schiffskörper 10a abgesicherte
Befestigungsflanschabschnitte 20 und ein Paar rechter und
linker Seitenwände 21 und 22 ein.
Der Schiffskörper 10a ist ein
Beispiel für
ein Objekt, dessen Oszillation unterdrückt werden soll. Die Befestigungsabschnitte 20 sind
an dem Schiffskörper
durch Kupplungselemente, wie etwa Bolzen, befestigt. Der Monocoque-Struktur-Hauptkörper 12 ist
wie ein Kasten aus einem Material von vorher festgesetzter Stärke ausgeformt.
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Der
Monocoque-Struktur-Hauptkörper 12 weist
eine hohe Steifheit und Stärke
in alle Richtungen auf, wie z. B. in eine durch den Pfeil A in 1 angezeigte
Rollrichtung, eine durch den Pfeil B angezeigte Stampfrichtung,
und eine durch den Pfeil C angezeigte Gierrichtung. Ein Teil des
Hauptkörpers 12 dient
als ein Abdeckabschnitt 23, der die vollständige äußere Oberfläche des
Kardanrings 13 abdeckt.
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Wie
in 4 abgebildet, sind die Kardanring-Lager 30 und 31 in
die Seitenwände 21 und 22 des
Hauptkörpers 12 eingebaut.
Der Kardanring 13 ist rotierbar über die Lager 30 und 31 an
dem Hauptkörper 12 befestigt.
Der Kardanring 13 kann über
die Lager 30 und 31 um eine erste Achse, d. h.
eine Kardanring-Achse
X1, rotieren. Die Welle 15a des Schwungrades 15 wird
rotierbar durch den Kardanring 13 über ein Paar vertikaler Schwungrad-Lager 32 und 33 abgestützt. Das
Schwungrad 15 kann über die
Lager 30 und 31 um eine zweite, senkrecht zu der ersten
stehende, Achse, d. h. eine Schwungrad-Achse X2, rotieren.
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Wie
in 1 abgebildet, ist die wie oben konstruierte Oszillations-Unterdrückungseinrichtung so
angeordnet, dass die erste Achse (Kardanring-Achse) X1 senkrecht
zu der Vorwärtsrichtung
F des Schiffes 10 steht.
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Der
Motor 16 schließt
ein an dem Schwungrad 15 befestigtes Rotorelement 40 und
ein an dem Kardanring 13 befestigtes Statorelement 41 ein.
Das Rotorelement 40 ist in einer Aufnahme 45 aufgenommen,
die in eine Endoberfläche 15b des
Schwungrades 15 eingeformt ist. Das Rotorelement 40 ist
an dem Schwungrad 15 durch einen Bolzen 46 befestigt.
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Der
Kern 41a des Statorelementes 41 ist durch einen
Bolzen 47 an einem Abschnitt 48 des Kardanringes 13 befestigt.
Der Kern 41a ist um eine Rolle 41b gewunden. Das
Rotorelement 40 und das Statorelement 41 liegen
entgegengesetzt zueinander in einer Richtung entlang der zweiten
Achse X2. Zwischen den Elementen 40 und 41 ist
ein Luftspalt G von etwa 1 mm definiert. Mit anderen Worten handelt es
sich bei dem Motor 16 um einen Axialspalt-Typ Motor (flacher
Induktionsmotor) (axial gap-type motor (flat type inductor motor)).
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Das
Rotorelement 40 und das Statorelement 41 sind
in einem Rotationsort R (siehe 3) angeordnet,
entlang welchem sich derjenige Abschnitt des Kardanringes 13 bewegt,
welcher sich am entferntesten von der ersten Achse X1 befindet,
während
der Kardanring 13 um die Achse X1 rotiert. Mit anderen Worten
handelt es sich um einen Innenmotor, dessen Elemente alle im Inneren
des Kardanringes 13 aufgenommen sind.
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Eine
Energieversorgung 50 für
den Motor 16 ist in dem Schiff 10 befestigt. Bei
der Energieversorgung 50 handelt es sich z. B. um eine
Batterie oder einen Generator. Die Rotationsgeschwindigkeit des Motors 16 wird
durch eine einen Konverter benutzende Frequenzkontrolle kontrolliert,
sodass der Motor bei einer vorher festgesetzten Geschwindigkeit
rotiert. Diese Kontrolle beugt der Notwendigkeit eines Drehwinkel-Detektorsensors
wie etwa einem Impulsgeber oder einem Drehmelder vor, und realisiert
eine einfache, offene Rotationsgeschwindigkeits-Kontrolle.
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Der
Dämpfer 14 fungiert
zur Dämpfung
der Rotation des Kardanringes 13 relativ zu dem Hauptkörper 12,
d. h. des Schwankens des Kardanringes 13 um eine erste
Achse X1. Der Dämpfer 14 ist
ein stoßdämpfer-artiger Öldämpfer, wie
schematisch in 5 abgebildet. Der Dämpfer 14 umfasst
ein eine Hydraulikflüssigkeit
Q enthaltendes kurzes zylindrisches Gehäuse 51, ein in dem
Gehäuse 51 derart aufgenommenes Partitionselement 52,
dass es in einer durch den Pfeil D in 5 angezeigten
Richtung rotieren kann, eine Öffnung 53 und
einen Akkumulator 54 etc.
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Das
kurze zylindrische Gehäuse 51 ist
an dem Hauptkörper 12 derart
befestigt, dass die Achse des Gehäuses 51 parallel zu
der ersten Achse X1 liegt. Die axiale Länge des Gehäuses 51 ist kürzer als der äußere Durchmesser
des Gehäuses.
Zumindest ein Teil des Gehäuses 51 ist
zu der Außenseite
des Abdeckabschnittes 23 ausgesetzt, um die Wärmezerstreuung
des Dämpfers 14 zu
vergrößern.
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Das
Partitionselement 52 des Dämpfers 14 teilt das
Innere des Gehäuses 51 in
eine erste und eine zweite Flüssigkeitskammer 55 und 56.
Wenn der Hauptkörper 12 und
der Kardanring 13 um die erste Achse X1 relativ zueinander
rotieren (schwanken), rotiert das Partitionselement 52 relativ
zu dem Gehäuse 51 in
der durch den Pfeil D angezeigten Richtung. Wenn das Partitionselement 52 rotiert,
wechselt das Volumenverhältnis
von der Flüssigkeitskammer 55 zu
der Flüssigkeitskammer 56,
wobei die Hydraulikflüssigkeit
Q durch die Öffnung 53 fließt. Der
Widerstand der Hydraulikflüssigkeit
Q, welcher in Übereinstimmung
mit dem Querschnitt der Öffnung 53 steht,
unterdrückt
die Oszillation des Kardanringes 13.
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Der
mit den Flüssigkeitskammern 55 und 56 verbundene
Akkumulator 54 dichtet darin eine unter Druck stehende
Hydraulikflüssigkeit
Q' ab. Der Akkumulator 54 absorbiert
durch thermische Ausdehnung bedingte Veränderungen des Volumens der
Hydraulikflüssigkeit.
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Der
Betrieb der Oszillations-Unterdrückungseinrichtung 11 wird
nachfolgend beschrieben.
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Ein
elektrischer Strom wird dem Statorelement 41 des Motors 16 zugeführt, wodurch
ein Magnetfeld zwischen dem Rotorelement 40 und dem Statorelement 41 erzeugt
wird. Dieses magnetische Feld veranlasst zusammen mit dem Rotorelement 40 die Rotation
des Schwungrades 15 bei einer vorher festgesetzten hohen
Geschwindigkeit um die zweite Achse X2. Das Kreisel-Drehmoment wird
während der
Rotation des Schwungrades 15 erzeugt.
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Wenn
der Schiffskörper 10a in
der durch den Pfeil A in 1 angezeigten Richtung rollt,
unterdrückt
das Kreisel-Drehmoment
die Oszillation des Hauptkörpers 12 und
somit das Rollen des Schiffskörpers 10a.
Weiterhin unterdrückt
der Dämpfer 14 die
Rotation des Kardanringes 13 um die erste Achse relativ
zu dem Hauptkörper 12.
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Das
Rotorelement 40 des Motors 16 ist in der Aufnahme 45 des
Schwungrades 15 aufgenommen. Das Statorelement 41 des
Motors 16 ist an dem Kardanring 13 befestigt.
In dem Innenmotor dieses Typs wird die während seiner Rotation erzeugte
Wärme des
Motors 16 wirkungsvoll auf das Schwungrad 15, den
Kardanring 13 und den Hauptkörper 12 übertragen
und von dem Hauptkörper 12 zerstreut.
Weiterhin beschleunigt der Luftstrom, welcher während der Rotation des Schwungrades 15 bei
hoher Geschwindigkeit auftritt, die Kühlung des Motors 16 der
Oszillations-Unterdrückungseinrichtung 11.
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In
der Oszillations-Unterdrückungseinrichtung 11 sind
das Rotorelement 40 und das Statorelement 41,
welche den Motor 16 bilden, beide innerhalb des Drehortes
R des Kardanringes 13 angeordnet. Weiterhin sind der Kardanring 13 und
der Motor 16 vollständig
von dem Abdeckabschnitt 23 des Hauptkörpers 12 abgedeckt.
Entsprechend oszillieren sowohl der Kardanring 13 als auch
der Motor 16 innerhalb des Abdeckabschnittes 23,
wenn der Kardanring 13 oszilliert.
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Dies
bedeutet, dass selbst wenn der Kardanring oszilliert, keine Gefahr
für die
Körperglieder
der Besatzung durch ein Einklemmen in dem Kardanring 13 oder
dem Motor 16 vorliegt. Der Abdeckabschnitt 23 reduziert
außerdem
die Übertragung
der durch die Rotation des Motors 16 und des Schwungrades 15 erzeugten
Geräusche
an die Außenseite
der Oszillations-Unterdrückungseinrichtung 11,
wodurch die durch die Oszillations-Unterdrückungseinrichtung 11 erzeugten
Geräusche
reduziert werden.
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Außerdem verwendet
die Oszillations-Unterdrückungseinrichtung 11 die
dünnen
stoßdämpfer-artigen Öldämpfer 14 und
die Kardanring-Lager 30 und 31 sind in die Seitenwände 21 und 22 des
Hauptkörpers 12 eingebaut.
Dies bedeutet, dass die äußeren Abmessungen
der Oszillations-Unterdrückungseinrichtung 11,
wie etwa Höhe,
Breite. etc., im Vergleich zu der konventionellen Oszillations-Unterdrückungseinrichtung
reduziert werden können.
Entsprechend kann der für
die Oszillations-Unterdrückungseinrichtung 11 erforderliche
Montageraum reduziert werden.
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Der
Hauptkörper 12 der
Monocoque-Struktur weist eine hohe Steifheit und Stärke in alle
Richtungen auf, einschließlich
der Roll- und Gierrichtung. Entsprechend kann der Hauptkörper 12,
selbst wenn der Kardanring 13 um die erste Achse X1 rotiert
und die Rotationsebene des Schwungrades 15 zu einer horizontalen
Richtung ansteigt, wobei ein Gierrichtungs- Drehmoment erzeugt wird, ausreichend
diesem Gierrichtungs-Drehmoment
widerstehen.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung stellt 6 ein Oszillations-Unterdrückungssystem 60 dar,
welches eine Vielzahl (zwei im Falle der 6) von Oszillations-Unterdrückungseinrichtungen 11 und 11' umfasst. In
der zweiten Ausführungsform
sind die zwei Oszillations-Unterdrückungseinrichtungen 11 und 11' vertikal gestapelt. Jede
der beiden Einrichtungen 11 und 11' weist die selbe Struktur und Funktion
auf wie diejenige aus der ersten Ausführungsform. Die Hauptkörper 12 der
Oszillations-Unterdrückungseinrichtungen 11 und 11' sind durch
Verbindungsabschnitte 20 und Kupplungselemente P wie Bolzen,
Muttern etc. verbunden. Die an den entsprechenden Hauptkörpern 12 der
Monocoque-Struktur ausgeformten Verbindungsabschnitte 20 ermöglichen
es den Oszillations-Unterdrückungseinrichtungen 11 und 11', unter Benutzung des
Kupplungselementes P, auf gestapelte Weise aneinander befestigt
zu werden. Die untere Oszillations-Unterdrückungseinrichtung 11 ist
durch ein weiteres Kupplungselementes P an dem Schiffskörper 10a abgesichert.
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Wenn
eine Vielzahl von Oszillations-Unterdrückungseinrichtungen 11 und 11' wie im Falle
des Oszillations-Unterdrückungssystems 60 vertikal
gestapelt ist, wird der selbe Montageraum wie in der ersten Ausführungsform
erforderlich, jedoch ist das resultierende Kreisel-Drehmoment größer als
bei der ersten Ausführungsform
und proportional zu der Anzahl der gestapelten Oszillations-Unterdrückungseinrichtungen.
In diesem Fall wird eine große
Last auf die Verbindungsabschnitte 20 der unteren Oszillations-Unterdrückungseinrichtung 11 ausgeübt. Da der Hauptkörper 12 der
Monocoque-Struktur eine hohe Steifheit und Stärke aufweist, und die an dem
Schiffskörper 10a befestigten
Befestigungsabschnitte 20 und die mit der oberen Oszillations-Unterdrückungseinrichtung 11' verbundenen
Verbindungsabschnitte 20' ebenfalls
eine hohe Stärke
aufweisen, muss die Stärke
des zweigeschossigen Oszillations-Unterdrückungssystems 60 nicht
in Betracht gezogen werden.
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Die 7 und 8 stellen
eine Oszillations-Unterdrückungseinrichtung 61 gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung dar. Der Kardanring 13, der Dämpfer 14,
das Schwungrad 15 und der Motor 16 etc. der Oszillations-Unterdrückungseinrichtung 61 sind ähnlich denen
der Oszillations-Unterdrückungseinrichtung 11 der
ersten Ausführungsform.
Daher bezeichnen in der ersten und dritten Ausführungsform gleiche Bezugsnummern
gleiche Elemente und es wird keine genaue Beschreibung dieser gegeben.
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Ein
Hauptkörper 62 der
Einrichtung gemäß der dritten
Ausführungsform
umfasst einen als steifes Rahmenelement dienenden Rahmen 63,
der den Kardanring 13 abstützt, und einen Abdeckabschnitt 64,
der die äußere Oberfläche des
Kardanringes 13 abdeckt. Der Rahmen beinhaltet ein Paar
Seitenwände 65 und 66 und
ein diese verbindendes Kupplungselement 67 etc. Die Kardanring-Lager 30 und 31 sind in
die Seitenwände 65 und 66 eingeformt.
Der Rahmen 63 weist Befestigungsabschnitte 70 zur
Befestigung des Rahmens an dem Schiffskörper 10a auf.
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Ebenfalls
sind in der Oszillations-Unterdrückungseinrichtung 61 das
Rotorelement 40 und das Statorelement 41 des Motors 16 innerhalb
des Rotationsortes R, wie in 7 abgebildet,
angeordnet. Weiterhin ist die äußere Oberfläche des Kardanringes 13 durch
den Abdeckabschnitt 64 abgedeckt. Daher kann die Oszillations-Unterdrückungseinrichtung 61 die
selben Vorteile zur Verfügung
stellen, wie die Oszillations-Unterdrückungseinrichtung 11 der ersten
Ausführungsform.