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Die vorliegenden Ausführungen beziehen sich auf ein angetriebenes Handwerkzeug mit leicht austauschbaren Schneidelementen zum Beschneiden und Schneiden von Pflanzenwuchs. Insbesondere beziehen sich die vorliegenden Ausführungen auf ein elastisch vorgespanntes Antriebselement, das an einem Hauptkörper des angetriebenen Werkzeugs ausgebildet ist und das automatisch mit verschiedenen austauschbaren Schneidblattträgeranordnungen eingreift, um es einem Benutzer zu erlauben, verschiedene Arten von Schneidprozessen in einer schnellen und sicheren Weise auszuführen.
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Bekannte angetriebene Werkzeuge mit austauschbaren Schneidblättern sind unbequem und möglicherweise gefährlich zu handhaben. So offenbart zum Beispiel das
U.S.-Patent Nr. 3 959 848 von Irelan et al. ein umwandelbares, tragbares elektrisches Werkzeug mit austauschbaren Werkzeugstücken. Jedes der austauschbaren Werkzeugstücke weist zwei Teile auf, ein feststehendes Element und ein sich bewegendes Element, die zusammen an einem Stift geschwenkt werden. Das stationäre Element umfasst einen Kamm von Zähnen, und gleichermaßen umfasst das sich bewegende Element einen Kamm von Zähnen. Das hintere Ende des sich bewegenden Elements weist eine längliche Öffnung zum Aufnehmen eines Antriebselements auf. Das Antriebselement wird durch ein Zahnrad gedreht, und die sich ergebende kreisförmige Bewegung lässt das sich bewegende Element um den Schwenkstift schwingen. Im Ergebnis dessen überlappen das feststehende Element und das sich bewegenden Element, um bei dem Schwingen des sich bewegenden Elements zwischen den Zähnen Gras zu schneiden.
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Vor dem Anbringen einer Werkzeuganordnung an dem Antriebsgehäuse muss der Benutzer zuerst das Antriebselement in eine vorbestimmte Stellung, wie etwa in eine obere Totpunktstellung, drehen. Gleichermaßen muss der Benutzer das sich bewegende Element in eine vorbestimmte Stellung in Bezug auf das feststehende Element ausrichten. Nach dem Ausführen dieser vorbereitenden Schritte kann das Antriebselement in der länglichen Öffnung des sich bewegenden Elements angebracht werden, nachdem das feststehende Element in eine korrekte Ausrichtung in Bezug auf das Antriebsgehäuse gebracht worden ist. Nachdem das stationäre Werkzeugelement in eine korrekte Ausrichtung gebracht und über Führungszapfen angeordnet ist, werden zusätzliche Mittel verwendet, um das Werkzeugstück lösbar an dem Gehäuse zu befestigen.
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Somit ist das Anbringen von Werkzeugstücken an ein Antriebsgehäuse, wie es von Irelan et al. offenbart ist, ein mühsamer Prozess, der das Durchführen mehrerer vom Benutzer auszuführender manueller Ausrichtungsschritte sowohl in Bezug auf das Werkzeugstück als auch auf das Antriebsgehäuse erfordert. Allgemein stellen die bekannten angetriebenen Werkzeuge keinen sicheren Mechanismus bereit, um eine bequeme, sichere und automatische Ausrichtung und Anbringung von Schneidelementen zu ermöglichen. Stattdessen müssen die Benutzer vor dem korrekten Anbringen eines Schneidelements Zeit für das Handhaben und Einstellen der Schneidblätter und anderer beweglicher Teile aufwenden, bis präzise Ausrichtungen erreicht sind. Dabei geht es nicht nur um diese aufgewendete Zeit, sondern der Benutzer ist in dem Prozess auch scharfen Schneidflächen und angetriebenen sich bewegenden Teilen ausgesetzt.
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Es besteht Bedarf für ein angetriebenes Werkzeug mit austauschbaren Schneidanordnungen, die sich automatisch von selbst in eine Betriebsstellung ausrichten, ohne dass mühsame und gefährliche Hilfseinstellungen erforderlich sind. Es besteht weiterhin ein Bedarf für austauschbare Schneidanordnungen, die leicht und sicher verriegelt und wahlweise aus einer Betriebsstellung freigegeben werden können, wenn es vom Benutzer gewünscht wird. Es besteht weiterhin ein Bedarf für austauschbare Schneidanordnungen, die sicher und bequem durch einen Benutzer gehandhabt werden können.
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Die vorliegenden Ausführungen beziehen sich auf ein angetriebenes Werkzeug und auf ein System leicht austauschbarer Schneidanordnungen für das Schneiden und Beschneiden von Pflanzenwuchs. Die vorliegenden Ausführungen beziehen sich weiterhin auf ein Verfahren zum Anbringen einer Schneidblattträgeranordnung am Hauptkörper eines angetriebenen Werkzeugs.
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Die
US 5 531 027 offenbart eine Heckenschere mit einem Heckenscherengehäuse, einem in dem Heckenscherengehäuse angebrachten Motor und einer mit dem Motor verbundenen Antriebsanordnung. Die Antriebsanordnung weist ein erstes Gehäuse auf, ein mit der drehbaren Antriebswelle des Motors verbundenes erstes Zahnrad, ein zweites Gehäuse, ein dem zweiten Gehäuse zugeordnetes zweites Zahnrad, wobei das zweite Zahnrad in Kontakt mit dem ersten Zahnrad ist, so dass sich das zweite Zahnrad dreht, wenn sich das erste Zahnrad dreht, und einen Stützanschluss, um zu veranlassen, dass das erste und das zweite Gehäuse in einer festen Beziehung ihre Position betreffend bleiben, so dass sichergestellt ist, dass das erste und das zweite Zahnrad in Kontakt bleiben. Die Heckenschere weist auch ein mit dem zweiten Zahnrad operativ verbundenes erstes Schneidblatt auf, so dass sich das erste Schneidblatt hin und her bewegt, wenn sich das zweite Zahnrad dreht, und ein in Beziehung zu dem ersten Schneidblatt bewegliches zweites Schneidblatt. Die Heckenschere kann auch ein die Bewegung der Zahnräder beschränkendes Element aufweisen, um wesentliche Falschausrichtungen des zweiten Zahnrads in Bezug auf das erste Zahnrad zu verhindern.
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Die
US 3 902 243 beschreibt eine Zahnradlagerung für eine Heckenschere mit einem Gehäuse mit einem Motorraum und einem Zahnradraum. Ein Motor ist im Motorraum des Gehäuses mit einer vertikal angebrachten Ankerwelle mit einem am unteren Ende davon gebildeten Antriebsritzel befestigt, das sich in den Zahnradraumabschnitt erstreckt. Ein Untersetzungszahnrad wird von einer im Zahnradraum befestigten Flanschwelle getragen und treibt ein Schneidblatt durch ein exzentrisches Element an. Das Untersetzungszahnrad überlagert das Schneidblatt, und sein vorwärts gerichtetes Ende wird fortlaufend durch das Schneidblatt gestützt. Eine Stützplatte ist in dem Zahnradraumabschnitt des Gehäuses befestigt, um fortlaufend das rückwärts gerichtete Ende des Untersetzungszahnrads zu stützen.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein angetriebenes Werkzeug mit den Merkmalen von Anspruch 1 bereitgestellt.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Anbringen einer Schneidblattträgeranordnung an den Hauptkörper eines angetriebenen Werkzeugs bereitgestellt, das die Merkmale von Anspruch 8 umfasst.
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Weitere Merkmale und Vorteile von verschiedenen Ausführungen sind teilweise im nachfolgenden Beschreibungsteil angeführt, teilweise aus der Beschreibung zu erkennen oder können durch Anwendung der verschiedenen Ausführungen in Erfahrung gebracht werden. Die Aufgaben und andere Vorteile der verschiedenen Ausführungen können durch die Elemente und Kombinationen, auf die insbesondere in der Beschreibung hierin hingewiesen wird, realisiert und erreicht werden.
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1 ist eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung eines angetriebenen Werkzeugs und eines Systems, das eine zusätzliche, nicht angebrachte Schneidblattträgeranordnung gemäß den verschiedenen Ausführungen umfasst;
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2 ist eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung des angetriebenen Werkzeugs aus 1 und zeigt eine Schneidblattträgeranordnung in einer unverriegelten Stellung gemäß den verschiedenen Ausführungen;
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3 ist eine perspektivische Ansicht einer austauschbaren Schneidblattträgeranordnung gemäß den verschiedenen Ausführungen von oben;
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4 ist eine perspektivische Ansicht des Hauptkörpers der Vorrichtung des angetriebenen Werkzeugs aus 1 mit entfernter austauschbarer Schneidblattträgeranordnung von unten;
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5 ist eine perspektivische Explosionsansicht einer Antriebsmotoranordnung mit einer ersten Form eines elastisch vorgespannten drehenden Antriebselements;
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6 ist eine perspektivische Ansicht einer Antriebsmotoranordnung mit einer zweiten Form eines elastisch vorgespannten drehenden Antriebselements mit einem geradverzahnten Zahnrad, das einen elastisch befestigten Antriebsstift aufweist, der daran angebracht ist; und
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7 ist eine perspektivische Ansicht der Antriebsmotoranordnung mit der zweiten Form des elastisch vorgespannten drehenden Antriebselements aus 6, dargestellt in einem auseinander gebauten Zustand.
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Es ist so zu verstehen, dass sowohl die vorhergehende allgemeine Beschreibung als auch die nachfolgende ausführliche Beschreibung nur als Beispiel und zur Erklärung dienen und nur dazu bestimmt sind, die verschiedenen Ausführungen der vorliegenden Beschreibung zu erläutern.
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Eine angetriebene Werkzeugvorrichtung 10 und ein System zum Schneiden und Beschneiden von Pflanzenwuchs sind in 1 dargestellt. Die angetriebene Werkzeugvorrichtung 10 ist eine tragbare Einheit zum Schneiden von Gras, Unkraut und anderen Arten von Pflanzenwuchs um ein Haus oder ein Geschäftsgebäude herum oder an jedem anderen Ort, an dem unerwünschtes Wachstum zu finden ist. Die angetriebene Werkzeugvorrichtung 10 kann Teil eines Systems oder eines Bausatzes sein, das/der es einem Benutzer erlaubt, mehrere verschiedene Schneidfunktionen unter Verwendung eines gemeinsamen Werkzeughauptkörpers 12 auszuführen. Das System des angetriebenen Werkzeugs kann eine Vielzahl von austauschbaren Schneidblattträgeranordnungen 14, 15 umfassen, die lösbar an dem gemeinsamen Hauptkörperbereich 12 angebracht werden können. So ist zum Beispiel, wie in 1 dargestellt, der gemeinsame Werkzeughauptkörper 12 an einer austauschbaren Schneidblattträgeranordnung 14 angebracht dargestellt, die eine Schneidblattunterbaugruppe zum Schneiden von Sträuchern 16 aufweist. Ferner ist neben der angetriebenen Werkzeugvorrichtung 10 eine nicht-angebrachte austauschbare Schneidblattträgeranordnung 15 dargestellt, die eine Scherschneidblattunterbaugruppe 17 umfasst. Bezug auf die nicht-angebrachte austauschbare Schneidblattträgeranordnung 15 nehmend, weist jede Schneidblattträgeranordnung einen Schneidblattträgerschalenbereich 18 und einen einer Vielzahl von verschiedenen Schneidblattunterbaugruppenbereichen 17 auf. In der bevorzugten Ausführung ist der Schneidblattträgerschalenbereich 18 für sowohl die austauschbare Schneidblattträgeranordnung 14 des Schneidblatts zum Schneiden von Sträuchern 16 als auch für die austauschbare Schneidblattträgeranordnung 15 des Scherschneidblatts 17 der gleiche. Wie nachfolgend beschrieben wird, erlaubt es der Schneidblattträgerschalenbereich 18, dass die austauschbare Schneidblattträgeranordnung 14, 15 durch einen Benutzer sicher gehandhabt und betätigt werden sowie leicht an dem gemeinsamen Werkzeughauptkörperbereich 12 angebracht und von ihm gelöst werden kann.
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Bezug auf 2 nehmend, ist dort eine vergrößerte Ansicht der angetriebenen Werkzeugvorrichtung 10 aus 1 dargestellt. Die angetriebene Werkzeugvorrichtung 10 ist in einer Stellung dargestellt, in der sich eine austauschbare Schneidblattträgeranordnung 14 (die eine Schneidblattunterbaugruppe zum Schneiden von Sträuchern 16 einschließt) in dem Prozess befindet, an dem gemeinsamen Werkzeughauptkörper 12 verriegelt oder von diesem gelöst zu werden. Die Position der in 2 dargestellten Struktur zeigt, wie Kraft von dem gemeinsamen Werkzeughauptkörper 12 auf den Schneidblattunterbaugruppenbereich 16 einer austauschbaren Schneidblattträgeranordnung 14 übertragen werden kann.
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An dem gemeinsamen Werkzeughauptkörper 12 erlaubt es ein Auslöseschalter 24 dem Benutzer, wahlweise elektrischen Strom zu einem Motor zu steuern, der in dem Gehäuse des gemeinsamen Werkzeughauptkörpers 12 angeordnet ist. In einer bevorzugten Ausführung weist der Werkzeughauptkörper weiterhin eine Batterieeinheit zum Bereitstellen von Energie für den Motor auf, wodurch es der angetriebenen Werkzeugvorrichtung ermöglicht wird, als eine kabellose Vorrichtung zu wirken. Die Einzelheiten der Antriebsmotoranordnung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Erläuterung von 4 beschrieben. Gemäß den verschiedenen Ausführungen ist der Motor betätigbar, ein drehbares Antriebselement 26 zu drehen. Wie in 2 dargestellt ist, kann das drehbare Antriebselement 26 eine Antriebsplatte 28 und einen Antriebsstift 30 aufweisen. Der Antriebsstift 30 kann einstückig mit der Antriebsplatte 28 angebracht oder ausgebildet sein. Der Antriebsstift 30 kann exzentrisch auf der Antriebsplatte 28 angeordnet sein.
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An der austauschbaren Schneidblattträgeranordnung 14 können ein oder mehrere bewegliche Schneidblätter 32, 33 in Bezug auf die Schneidblattträgerschale 18 hin- und herbeweglich angeordnet sein. In einer bevorzugten Ausführung weist die Vorrichtung des angetriebenen Werkzeugs 10 ein bewegbares Schneidblatt 32 auf, das oben sitzt und mit einem feststehenden Schneidblatt 33 zum Erzeugen einer Schneidwirkung zusammenarbeitet. Wie in 2 dargestellt, weist das bewegliche Schneidblatt 32 einen Antriebsstiftschlitz 34 zum Eingreifen mit dem Antriebsstift 30 des drehbaren Antriebselements 26 auf. Die Schneidblattträgerschale 18 kann durch einen Verriegelungsmechanismus an dem gemeinsamen Werkzeughauptkörper 12 angebracht werden. Der Verriegelungsmechanismus kann eine Verriegelungsöffnung oder mehrere Verriegelungsöffnungen oder Rasten 36 aufweisen, die an der Schneidblattträgerschale 18 ausgebildet sind. Die Öffnungen oder Rasten 36 können vollständig durch das Gehäuse der Schneidblattträgerschale 18 geschnitten sein, wie in 2 dargestellt, oder sie können eine Vertiefung im Inneren des Gehäuses der Schneidblattträgerschale 18 darstellen und sind daher von der Außenseite des Gehäuses der Schneidblattträgerschale 18 nicht sichtbar oder zu bemerken. Der Verriegelungsmechanismus könnte auch ein oder mehrere elastisch vorgespannte Verriegelungselemente 38 aufweisen, die an dem gemeinsamen Werkzeughauptkörper 12 ausgebildet sind. Die elastisch vorgespannten Verriegelungselemente 38 können teilweise oder vollständig in den gemeinsamen Werkzeughauptkörper 12 zurückziehbar sein und sind elastisch nach außen in ihre nichtbetätigte Stellung vorgespannt. Wie weiter in Verbindung mit 3 beschrieben wird, kann die Schneidblattträgerschale 18 einen Einpasshaken 40 zum Einpassen und Einsetzen in eine Vertiefung oder Öffnung in den Werkzeughauptkörper 12 aufweisen. Die Schneidblattträgerschale 18 ist an dem Werkzeughauptkörper 12 durch Einsetzen des Einpasshakens 40 in eine Öffnung 45 (siehe 4) in den Werkzeughauptkörper 12 angeordnet, und nachfolgend wird das vordere Ende der Schneidblattträgerschale 18 in Eingriff mit dem Werkzeughauptkörper 12 gebracht, bis die Verriegelungselemente 38 in den Eingriff mit den Verriegelungsöffnungen oder Rasten 36 schnappen, die an der Schneidblattträgerschale 18 ausgebildet sind. In der Eingriffsstellung ist die angetriebene Werkzeugvorrichtung 10 zusammengesetzt und zum Ausführen eines Schneidvorgangs bereit.
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An dem gemeinsamen Werkzeughauptkörper 12 können ein oder mehrere die Verriegelung aufhebende Druckknöpfe 42 an einer Stelle angeordnet sein, die für die Betätigung durch die Finger und/oder den Daumen eines Benutzers zweckdienlich sind. Die einen oder mehrere die Verriegelung aufhebenden Druckknöpfe 42 können mechanisch mit den Verriegelungselementen 38 gekoppelt sein. Somit können die Verriegelungselemente 38 von der Schneidblattträgerschale 18 durch Drücken von zumindest einem der die Verriegelung aufhebenden Druckknöpfe 42 zurückgezogen werden, wodurch die Schneidblattträgeranordnung 14 von dem gemeinsamen Werkzeughauptkörper 12 freigegeben wird.
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Eine detaillierte Ansicht eines Schneidblattträgerschalenbereichs 18 einer austauschbaren Schneidblattträgeranordnung 14 ist in 3 dargestellt. Der Schneidblattträgerschalenbereich 18 kann eine konkave Form aufweisen, die einen im Wesentlichen konkaven Innenraum bildet. Der konkave Innenraum des Schalenbereichs 18 kann durch eine untere Fläche und zumindest eine Seitenwandfläche gebildet sein. Der Schneidblattträgerschalenbereich 18 kann angeordnet sein, um mit einem komplementären konvex geformten Bereich des gemeinsamen Hauptkörperbereichs 12 einzugreifen. In einer bevorzugten Ausführung ist die Schneidblattträgerschale 18 aus einem harten elastischen Kunststoff hergestellt, der die gesamte Unterseite der Schneidblattunterbaugruppe 16, 17 (mit Ausnahme des Schneidendes) überdeckt, um es einem Benutzer zu erlauben, die Schneidblattträgerschale 18 zu ergreifen und die austauschbare Schneidblattträgeranordnung 14, 15 anzubringen oder zu entfernen, ohne dass die Schneidblätter 32, 33 berührt werden müssen.
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In 3 ist eine austauschbare Schneidblattträgeranordnung 14, 15 mit einer Schneidblattbaugruppe zum Schneiden von Sträuchern 16 dargestellt, die betriebsmäßig mit einer unteren Innenfläche der Schneidblattträgerschale 18 verbunden ist. Wie vorher erläutert, kann in einer bevorzugten Ausführung die Schneidblattbaugruppe zum Schneiden von Sträuchern 16 zumindest zwei Schneidelemente oder Schneidblätter aufweisen, ein oberes bewegliches Schneidelement 32 und ein unteres feststehendes Schneidelement 33. Das untere feststehende Schneidelement 33 kann ein feststehendes Schneidblattende 48 aufweisen, das in der Schneidblattträgerschale 18 befestigt ist. Ein bewegliches Schneidblattende 49 des oberen bewegbaren Schneidelements 32 kann ebenfalls in der Schneidblattträgerschale 18 angeordnet sein. Ein Antriebsstiftschlitz 34 kann in dem beweglichen Schneidelement 32 für den Eingriff mit dem Antriebsstift 30 des drehbaren Antriebselements 26 ausgebildet sein. Ein Gleitbahn- oder Führungsmechanismus 52 kann auf jeder Seite des feststehenden Schneidelements 33 oder des beweglichen Schneidelements 32 zur Platzierung während der Herstellung oder zum Führen des beweglichen Schneidelements 32, wenn es sich in eine Richtung in das Gehäuse hinein und von dem Gehäuse weg bewegt, angeordnet sein.
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An einem Ende des Schneidblattträgerschalenbereichs 18 kann ein Schneidblattträgerschalenhaken 40 für den Eingriff mit dem gemeinsamen Hauptkörperbereich 12 angeordnet sein. Der Schneidblattträgerschalenhaken 40 kann in einer Öffnung 45 in dem Werkzeughauptkörperbereich 12 eingesetzt werden, wie in 4 dargestellt, um einen Eingriff am hinteren Ende der Schneidblattträgerschale 18 mit dem Werkzeughauptkörper 12 breitzustellen. Wenn die Schneidblattträgerschale 18 außer Eingriff mit dem gemeinsamen Werkzeughauptkörper 12 kommt, wie in 2 dargestellt, kann der Schneidblattträgerschalenhaken 40 außer Eingriff mit dem gemeinsamen Werkzeughauptkörper 12 kommen und mit einer anderen austauschbaren Schneidblattträgeranordnung 14, 15 ausgetauscht werden.
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht der Unterseite des Hauptkörpers 12 der angetriebenen Werkzeugvorrichtung 10. Der Antriebsstift 30, die Antriebsplatte 28 und das drehbare Antriebselement 26 sind sichtbar, da die austauschbare Arbeitsanordnung 24, 15 entfernt ist. Weiterhin können die Druckknöpfe zum Aufheben der Verriegelung 42 mechanisch mit den Verriegelungselementen 38 zum Befestigen und Lösen der austauschbaren Arbeitsanordnungen oder Schneidblattanordnungen 14, 15 gekoppelt sein. Weiterhin weist der Hauptkörper 12 eine Öffnung 45 zum Einpassen und Aufnehmen des Schalenhakenbereichs 40 der Schneidblattträgerschale 18 auf.
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Bezug auf 5 nehmend, ist eine Antriebsmotoranordnung 50 für die angetriebene Werkzeugvorrichtung 10 dargestellt. Die Antriebsmotoranordnung 50 kann einen Elektromotor 56 aufweisen, der ein elastisch vorgespanntes drehbares Antriebselement 26 antreiben kann. Wie in 5 dargestellt, kann der Elektromotor 56 betriebsmäßig an einer Getriebeanordnung 58 angebracht sein, die ein Antriebszahnrad 66 antreibt. Die Getriebeanordnung 58 kann einen Getriebezug aufweisen, der, zum Beispiel, eine Planetenradanordnung 60 umfasst. Eine Stützfläche 62 kann entlang eines Bereichs der Antriebsmotoranordnung angeordnet sein. Die Stützfläche 62 kann zum Beispiel benachbart zu der Planetenradanordnung 60 angeordnet sein. Die Stützfläche 62 kann eine glatte Oberfläche aufweisen, auf der eine Feder 64, wie etwa zum Beispiel eine Federscheibe 64, abgestützt werden kann.
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Das Antriebszahnrad 66 kann betriebsmäßig mit der Planetenradanordnung 60 verbunden sein und eine Drehkraft zu dem drehbaren Antriebselement 26 liefern. Wie in den 2, 4 und 5 dargestellt, kann das drehbare Antriebselement 26 eine Antriebsplatte 28 mit einem exzentrisch angeordneten Antriebsstift 30 aufweisen, der daran angeordnet oder gebildet ist. Das drehbare Antriebselement 26 kann sich in Bezug auf ein Gehäuse 68 des drehbaren Antriebselements drehen. Das Gehäuse 68 des drehbaren Antriebselements kann an der Getriebeanordnung 58 befestigt sein, um die Antriebsmotoranordnungsstruktur zu bilden.
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Im zusammengebauten Zustand der Antriebsmotoranordnung 50 drückt die Feder 64 elastisch das drehbare Antriebselement 26 in eine Richtung von dem Motor 56 weg, so dass das drehbare Antriebselement 26 gegen das Gehäuse des drehbaren Antriebselements 68 gedrückt wird. Das drehbare Antriebselement 26 kann sich entgegen der elastischen Kraft der Feder 64 um eine Strecke in das Gehäuse des drehbaren Antriebselements 68 bewegen. So würde, Bezug auf die 2, 4 und 5 nehmend, zum Beispiel das drehbare Antriebselement 26 entgegen der Kraft der Feder 64 in das Gehäuse des drehbaren Antriebselements 68 gedrückt werden, wenn der Antriebsstift 30 nicht mit dem Antriebsstiftschlitz 34 des beweglichen Schneidblatts 32 ausgerichtet ist, wenn die Schneidblattträgeranordnung 14 in Eingriff mit dem Werkzeughauptkörper 12 gebracht ist. Wenn der Motor 56 eingeschaltet wird, indem der Benutzer den Auslöseschalter 24 drückt, wird die Antriebsplatte 28 und dadurch der Antriebsstift 30 gedreht, bis der elastisch vorgespannte Antriebsstift 30 in den Antriebsstiftschlitz 34 einer oder mehrerer der bewegbaren Schneidblätter 32 einschnappt oder einrastet. Nachdem er mit dem Antriebsstiftschlitz 34 in Eingriff ist, kann der Antriebsstift 30 durch den Motor 56 weiter gedreht werden, um das bewegliche Schneidblatt 32 hin und her zu bewegen und um eine Schneidwirkung gegen das feststehende Schneidblatt 33 zu erreichen. Der Benutzer muss daher keine vorhergehende Ausrichtungen in Bezug auf den Antriebsstift 30, den Antriebsstiftschlitz 34 oder die Schneidblattträgeranordnung 14, 15 vornehmen.
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Um die Schneidblattträgeranordnungen 14, 15 zu ersetzen oder zu wechseln, um zum Beispiel von einer Schneidblattanordnung zum Schneiden von Sträuchern 14 zu einer Scherschneidblattanordnung 15 zu wechseln, kann der Benutzer einen oder mehrere der Druckknöpfe 42 zum Aufheben der Verriegelung drücken. Das Drücken der Druckknöpfe 42 zum Aufheben der Verriegelung führt dazu, dass die Verriegelungselemente 38 zurückgezogen werden, so dass sie nicht mehr in die Verriegelungsöffnungen oder Rasten 36, die an dem Schneidblattträgerschalenbereich 18 der Schneidblattträgeranordnung 14, 15 gebildet sind, vorstehen oder durch diese hindurchgehen. Der Benutzer kann dann die Schneidblattträgeranordnung 14 durch Bewegen der Schneidblattträgerschale 18 nach unten in Bezug auf den gemeinsamen Werkzeughauptkörper 12 und Entfernen des Schaleneinpasshakens 40 aus der Vertiefung oder der Öffnung 45 in dem Werkzeughauptkörper 12 entfernen. Zu diesem Zeitpunkt kann die Schneidblattträgeranordnung 14 sicher von dem gemeinsamen Werkzeughauptkörper 12 abgenommen und durch Ergreifen des Schneidblattträgerschalenbereichs 18 und sein Entfernen aus dem gemeinsamen Werkzeughauptkörper 12 herausgenommen werden.
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Eine neue Schneidblattträgeranordnung 14, 15 kann dann an dem gemeinsamen Werkzeughauptkörper 12 angebracht werden, indem der Benutzer den Schneidblattträgerschalenbereich 18 ergreift und den Schneidblattträgerschaleneinpasshaken 40 in die Vertiefung oder die Öffnung 45 in den gemeinsamen Werkzeughauptkörper 12 platziert. Der vordere Bereich des Schneidblattträgerschalenbereichs 18 kann dann in Eingriff mit dem Werkzeughauptkörper 12 gebracht werden, bis die elastischen Verriegelungselemente 38 mit den Verriegelungsöffnungen oder Rasten 36 eingreifen, die in der Trägerschale 18 gebildet sind. Wie vorher erläutert, dreht sich, wenn der Auslöseschalter 24 gedrückt wird, das elastisch vorgespannte drehbare Antriebselement 26, bis der federvorgespannte Antriebsstift 30 in den Eingriff mit dem bewegbaren Schneidblattantriebsschlitz 34 der Schneidblattanordnung 16 einschnappt oder einrastet.
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Bezug auf die 6 und 7 nehmend, ist eine zweite Form eines elastisch vorgespannten drehbaren Antriebselements, die sich von der in 5 gezeigten Form unterscheidet, dargestellt. Das elastisch vorgespannte drehbare Antriebselement kann ein geradverzahntes Zahnrad 72 umfassen, das durch eine Antriebsmotoranordnung durch ein Antriebszahnrad 90 angetrieben werden kann. Das geradverzahnte Zahnrad 72 kann angeordnet sein, um einen exzentrisch angeordneten und elastisch vorgespannten Antriebsstift 74 zu stützen. Der Antriebsstift 74 kann elastisch in eine Richtung von dem geradverzahnten Zahnrad 72 weg vorgespannt sein und kann entgegen der elastischen Kraft in eine Richtung zu dem geradverzahnten Zahnrad 72 hin und in dieses hinein gedrückt werden. Somit weist das elastisch vorgespannte drehbare Antriebselement ein drehbares geradverzahntes Zahnrad 72 und einen darauf gestützten elastisch vorgespannten Antriebsstift 74 auf.
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Bezug auf 7 nehmend, sind dort Einzelheiten des elastisch vorgespannten Antriebselements dargestellt. Um die konstruktiven Einzelheiten klarer darzustellen, ist der Antriebsstift 74 aus einer versenkten oder abgestuften Öffnung, die in dem geradverzahnten Zahnrad 72 ausgebildet ist, zusammen mit einer demontierten C-förmigen Klemme 78 und der Feder 76, entfernt dargestellt. Der Antriebsstift 74 kann einen Schaftbereich 75 und einen vergrößerten Kopfbereich aufweisen. In einem betriebsmäßigen Zustand kann der Schaftbereich 75 des Antriebsstifts 74 angeordnet sein, um sich in eine durchgehende Öffnung 82 zu erstrecken, die sich durch das geradverzahnte Zahnrad 72 erstreckt. Ein vergrößertes, koaxial angeordnetes Bohrloch 84, das in dem geradverzahnten Zahnrad 72 ausgebildet ist, kann den vergrößerten Kopfbereich des Antriebsstifts 74 aufnehmen.
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Der Antriebsstift 74 kann durch eine Feder 76 elastisch vorgespannt werden. Ein Ende der Feder 76 kann mit einer flachen Fläche eingreifen, die an der Schnittstelle zwischen der durchgehenden Öffnung 82 und dem vergrößerten Bohrloch 84 gebildet ist, und das andere Ende der Feder 76 kann mit einer Rückseite des Kopfbereichs des Antriebsstifts 74 eingreifen. Die Feder 76 kann um den Schaftbereich 75 angeordnet sein und ist betätigbar, um den Antriebsstift 74 so vorzuspannen, dass der vergrößerte Kopfbereich über eine Fläche des geradverzahnten Zahnrads 72 hinaus gedrückt wird.
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Um den Antriebsstift 74 in der Öffnung des geradverzahnten Zahnrads 72 zu befestigen, kann ein Sicherungsmechanismus 78, wie etwa ein C-förmiger Klemmring, verwendet werden, um ein Ende des Schaftbereichs 75 des Antriebsstifts 74 in Eingriff zu bringen. Der C-förmige Klemmring 78 kann an der Rückseite des geradverzahnten Zahnrads 72 auf den Antriebsstift 74 geklemmt werden. So kann zum Beispiel der C-förmige Klemmring 78 in eine Nut 80 geklemmt werden, die an dem Ende des Antriebsstifts 74 ausgebildet ist. Der Sicherungsmechanismus 78 wirkt dahingehend, dass verhindert wird, dass die Feder 76 den Antriebsstift 74 aus der Öffnung drückt, die in dem geradverzahnten Zahnrad 72 ausgebildet ist.
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Bezug auf 7 nehmend, ist dort ein Beispiel einer Getriebezuganordnung zum Übertragen von Kraft von dem Motor (nicht dargestellt) auf das geradverzahnte Zahnrad 72 dargestellt. Die Getriebezuganordnung kann ein durch den Motor angetriebenes Eingangsantriebszahnrad 86, ein unteres Zahnrad 88 und ein oberes Zahnrad 90 aufweisen, das koaxial mit dem unteren Zahnrad 88 und in antreibenden Eingriff mit dem geradverzahnten Zahnrad 72 angeordnet ist. Gemäß den verschiedenen Ausführungen könnten auch andere Getriebezuganordnungen verwendet werden, um das geradverzahnte Zahnrad 72 anzutreiben.
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Das Anordnen einer austauschbaren Schneidblattträgeranordnung 14 an den Hauptkörperbereich einschließlich des elastisch vorspannten drehbaren Antriebselements der 6 und 7 wird nun beschrieben. Wie in 6 dargestellt, wird der elastisch vorgespannte Antriebsstift 74 in das geradverzahnte Zahnrad 72 gedrückt, wenn sich der Antriebsstift 74 in Fehlausrichtung mit dem Antriebsstiftschlitz 34 des bewegbaren Schneidblatts 32 befindet. In einer solchen fehlausgerichteten Stellung werden, wenn der Motor eingeschaltet ist, das geradverzahnte Zahnrad 72 und dadurch wiederum der Antriebsstift 74 gedreht, bis der elastisch vorgespannte Antriebsstift 74 in den Antriebsstiftschlitz 34 des bewegbaren Schneidblatts 23 einschnappt oder einrastet. Nach dem Eingriff in den Antriebsstiftschlitz 34 kann der Antriebsstift 74 durch den Motor weiter gedreht werden, wodurch das bewegbare Schneidblatt 32 in eine Hin- und Herbewegung versetzt wird und eine Schneidwirkung gegen das feststehende Schneidblatt 33 erzeugt wird. Es besteht somit für den Benutzer keine Notwendigkeit, irgendeine anfängliche Ausrichtung des Antriebsstifts 74 in Bezug auf den Antriebsstiftschlitz 34 vorzunehmen.
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Die vorliegende Erfindung bietet dem Benutzer einen mühelosen Arbeits- oder einen Schneidblattanordnung-Befestigungsmechanismus und einen Prozess, der einen automatischen Eingriff zwischen dem Motor und dem Antriebsstift und der Arbeits- oder Schneidblattanordnung bereitstellt. Weiterhin ermöglicht das teilweise Vorsehen einer Gehäuses und einer Ummantelung um die Schneidblattanordnung das Anbringen und das Entfernen von austauschbaren Schneidblättern durch den Benutzer, ohne dass die Arbeitselemente oder die Schneidblätter berührt werden müssen. Darüber hinaus ermöglichen die Schnellfreigabe- und Schnellverriegelungsmechanismen dem Benutzer, schnell und leicht die Arbeitsanordnungen durch die Verwendung von Freigabeknöpfen oder Freigabemechanismen, die getrennt von den Arbeitsanordnungen angeordnet sind, abzutrennen. Dadurch wird ein sicherer Freigabemechanismus bereitgestellt, der es dem Benutzer ermöglicht, die Arbeitsanordnungen freizugeben und zu entfernen, ohne dass eine Berührung der Arbeitselemente oder der Schneidblätter erforderlich ist.
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Fachleute können aus der vorhergehenden Beschreibung erkennen, dass die vorliegenden Merkmale der Erfindung in einer Vielzahl von Formen implementiert werden können. Daher ist, wenn auch diese Merkmale in Verbindung mit speziellen Ausführungen und Beispielen davon beschrieben worden sind, der wahre Schutzumfang der vorliegenden Merkmale nicht darauf eingeschränkt. Verschiedene Änderungen und Modifikationen können durchgeführt werden, ohne von dem Schutzumfang der hierin enthaltenen Merkmale abzuweichen.