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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine zirkulierende Wirbelschichtfeuerungsanlage
mit umwandelbarem Verbrennungsverfahren.
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Die
Entwicklung von neuen Regelungen zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen,
zu denen auch das Kohlenstoffdioxid in den mit kohlenstoffhaltigen
fossilen Brennstoffen betriebenen Kraftwerken zählt, hat den Einsatz von Technologien
zur CO2-Sequestrierung in den Rauchgasen bei Verbrennung mit Luft
zur Folge.
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Die
am häufigsten
eingesetzte Technik der CO2-Sequestrierung besteht darin, die durch
den Stickstoff der Verbrennungsluft verdünnten Rauchgase mit Hilfe von
Lösungsmitteln
zu waschen, die das Kohlenstoffdioxid absorbieren und es dann, nach
Regenerierung des Lösungsmittels
durch Erhitzung, in Form eines konzentrierten Rauchgasstroms aus Kohlenstoffdioxid
wieder frei geben.
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Dieses
Verfahren absorbiert sehr viel Energie und setzt den Wirkungsgrad
der auf der Grundlage fossiler Kohlenstoffverbindungen arbeitenden Kraftwerke
bedeutend herab, der so um mehr als fünfzehn Punkte sinkt.
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Aus
den Patenten
US 4 498 289 und
US 5 175 995 ist bekannt,
in den Produktionsanlagen als Verbrennungsmittel Sauerstoff anstatt
Luft zu verwenden.
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Der
Vorteil der Verwendung von Sauerstoff als Verbrennungsmittel ist
die Verringerung des Stickstoffballasts bis zur Elimination, der
das Kohlenstoffdioxid in den Rauchgasen verdünnt und aus dem Stickstoff
in der Verbrennungsluft entsteht, sowie die erheblich geringeren baulichen
Abmessungen der erforderlichen Einrichtung aufgrund eines Rauchgasdurchsatzes,
der nur etwa 35%–40%
des typischen Rauchgasdurchsatzes bei Luftverbrennung entspricht.
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Die
Anwendung dieses Prinzips auf eine zirkulierende Wirbelschichtfeuerungsanlage
ist im Patent
US 6 505 567 veröffentlicht.
Nach diesem Dokument umfasst ein Dampferzeuger oder eine zirkulierende
Wirbelschichtfeuerung Mittel zum Einleiten von annähernd reinem
Sauerstoff in den Erzeuger.
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Die
technische Anwendung der zirkulierenden Wirbelschicht hat den Vorteil,
dass sie es ermöglicht,
aus dem Kreislauf der zirkulierenden Feststoffe Wärme abzuziehen
und eine vom Sauerstoffgehalt des Verbrennungsmittels unabhängige niedrige
Verbrennungstemperatur beizubehalten. Diese Technik ist somit besonders
attraktiv und ermöglicht
es, den Sauerstoffanteil im Verbrennungsmittel zu maximieren und
die Größe des Feuerungskessels,
die unmittelbar vom Durchsatz der erzeugten Rauchgase abhängt, zu
minimieren.
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Doch
gemäß diesem
Stand der Technik wird kein wirksames Mittel zur Umwandlung eines
luftbetriebenen zirkulierenden Wirbelschichtreaktors in einen sauerstoffbetriebenen
zirkulierenden Wirbelschichtreaktor angeboten.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen zirkulierenden
Wirbelschichtreaktor zu schaffen, der speziell für den Betrieb mit Luftverbrennung
ausgelegt ist und durch ein Mindestmaß an strukturellen Änderungen
in eine wirksame zirkulierende Wirbelschicht für den Betrieb mit Sauerstoffverbrennung
oder mit recyceltem Kohlenstoffdioxid umgewandelt werden kann.
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Dazu
schlägt
die Erfindung einen zirkulierenden Wirbelschichtreaktor vor, der
mit Luft versorgt werden soll und umgewandelt werden kann, um mit einem
sauerstoffreichen Gemisch betrieben zu werden, der eine in horizontaler
Richtung durch vertikale Wände
abgegrenzte Reaktionskammer umfasst, mindestens zwei Zentrifugalabscheider
sowie ein Wärmeaustauschelement,
Wärmetauscherzelle
genannt, Reaktor des weiteren mit Mitteln zur Einleitung eines Fluidisierungsgases
in die Reaktionskammer mittels mindestens einem Luftkasten unterhalb
der Reaktionskammer zur Aufrechterhaltung eines zirkulierenden Wirbelbetts
aus Partikeln in dieser Kammer, Mittel zur Weiterleitung des zu
entstaubenden Gases von der Kammer zu den Abscheidern, Mittel zum
Austragen der aus den Abscheidern in der Wärmetauscherzelle abgeschiedenen
Partikel, Reaktor dadurch gekennzeichnet, dass
- – die besagte
Reaktionskammer mindestens eine vertikale Wand als partielle innere
Teilungswand aufweist, die zwei miteinander und jeweils mit mindestens
einem Abscheider kommunizierende Teilkammern bildet,
- – die
besagte Wärmetauscherzelle
mindestens eine vertikale Wand als innere Teilungswand aufweist,
die zwei miteinander und jeweils mit mindestens einem Abscheider
kommunizierende Teilkammern bildet,
wobei diese Teilungswände so angeordnet
sind, dass sie einen Querschnitt für den Durchlauf der Verbrennungsgase
in eine der besagten Teilkammern bilden sowie in eine der besagten
Teilzellen, die für den
Betrieb mit Sauerstoffzufuhr in der Reaktionskammer vorgesehen ist.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
beträgt
der Querschnitt einer der besagten Teilkammern zwischen 60 und 65%
des Gesamtquerschnitts der besagten Kammer, während der Querschnitt der anderen
Teilkammer zwischen 35 und 40% liegt, und das besagte sauerstoffreiche
Gemisch weist 70% Sauerstoff und 30% recyceltes Kohlenstoffdioxid
auf.
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Der
besagte Luftkasten ist vorzugsweise durch eine in der gleichen Ebene
wie die besagte Teilungswand der Reaktionskammer angeordnete Wand
in zwei Teilkästen
unterteilt.
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Falls
der Reaktor auch mindestens zwei äußere Fließbetten aufweist, jeweils zur
Aufnahme der aus jedem Abscheider austretenden Partikel über einen
Zufuhrkanal der Feststoffpartikel, wovon jedes eine Wand aufweist,
die mit der besagten Reaktionskammer gemeinsam sein kann, ist vorteilhaft
eine Siphon-Einrichtung mindestens teilweise innerhalb der besagten
Kammer längs
der besagten Wand angeordnet, die mit den besagten äußeren Fließbetten und
der besagten Reaktionskammer gemeinsam sein kann.
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Vorzugsweise
sind die Hohlräume
der besagten äußeren Fließbetten überdimensioniert,
um einen Freiraum für
weitere 10 bis 20% Austauscherfläche
aufzuweisen.
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Die
Brennstoffzufuhrleitungen sind vorzugsweise überdimensioniert.
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Gemäß einer
Ausführungsvariante
umfasst der Reaktor eine in horizontaler Richtung durch senkrechte
Wände abgegrenzte
Reaktionskammer, zwei Zentrifugalabscheider und eine Wärmetauscherzelle, die
sich im hinteren Bereich der Reaktionskammer befindet, wobei die
beiden Abscheider seitlich sind und jeweils eine mit der Seitenwand
der Wärmetauscherzelle
gemeinsame senkrechte Wand aufweisen, und die besagte Teilungswand
der besagten Kammer ist rechtwinklig zur Stirnwand dieser Kammer
und die besagte Teilungswand der besagten Wärmetauscherzelle parallel zu
dieser Teilungswand der besagten Kammer angeordnet.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsvariante umfasst
der Reaktor eine in horizontaler Richtung durch senkrechte Wände abgegrenzte
Reaktionskammer, -n- Zentrifugalabscheider mit Rauchgasabzugschächten, die
jedes Abscheiderpaar mit einer hinteren Wärmetauscherzelle und einer
im hinteren Bereich der Kammer angeordneten Wärmetauscherzelle verbindet,
wobei -n- höher
oder gleich 2 ist, bei der Reaktionskammer jede ihrer besagten seitlichen Wände mit
einer so genannten seitlichen senkrechten Wand einer Gruppe von
n/2 Abscheidern gemeinsam sein kann, und die besagte Teilungswand
der besagten Kammer parallel zur Stirnwand dieser letzteren ist
und die besagte Teilungswand der besagten Wärmetauscherzelle parallel zu
dieser Teilungswand der besagten Kammer ist.
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In
diesem Fall sind die beiden Rauchabzugsschächte, die jede so genannte
Gruppe von Abscheidern mit der hinteren Wärmetauscherzelle verbinden, vorzugsweise
mit einer senkrechten partiellen Teilungswand versehen.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Umwandlung eines
zirkulierenden Wirbelschichtreaktors der oben beschriebenen Art,
um dessen Betrieb mit Sauerstoff oder recyceltem Kohlenstoffdioxid
zu ermöglichen,
dadurch gekennzeichnet, dass es folgende Umwandlungsschritte beinhaltet:
- – vollständiges luftdichtes
Abschließen
der besagten senkrechten Teilungswand der Reaktionskammer zur Bildung
von zwei separaten Teilkammern, wobei die eine so genannte Teilverbrennungskammer
als Verbrennungskammer mit Sauerstoffzufuhr dient und die andere
so genannte Abkühlkammer
für die
Abkühlung
der Fluidisierungsgase der besagten äußeren Fließbetten;
- – vollständiges luftdichtes
Abschließen
der besagten senkrechten Teilungswand der Wärmetauscherzelle zur Bildung
von zwei separaten Teilzellen.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
beinhaltet dieses Verfahren auch folgende Umwandlungsschritte:
- – Verriegelung
der Zufuhr von Feststoffpartikeln durch den oder die entsprechenden
Abscheider des oder der an die besagte Abkühl-Teilkammer angeschlossenen äußeren Fließbetten,
- – Absperrung
des Durchlaufs zwischen diesem oder diesen äußeren Fließbett(en) und der besagten
Abkühl-Teilkammer,
- – beidseitig
der Kammer Serienanschluss der Zufuhrschächte von Feststoffpartikeln
aus allen vorhandenen äußeren Fließbetten,
ausgehend vom Zufuhrschacht des oder der an die besagte Verbrennungs-Teilkammer
angeschlossenen äußeren Fließbettes(-betten),
- – Ausrüstung dieser
Anschlüsse
mit Stellventilen.
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Das
Verfahren weist vorteilhaft einen Einbauschritt für eine Siphon-Einrichtung
auf, die mindestens teilweise innerhalb der besagten Kammer längs der
besagten Wand angeordnet ist, welche mit den so genannten äußeren Fließbetten
und der besagten Reaktionskammer gemeinsam sein kann.
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Vorzugsweise
beinhaltet das Verfahren folgende Umwandlungsschritte:
- – Absperrung
der Austrittsöffnungen
der so genannten Siphon-Einrichtung innerhalb der besagten Abkühl-Teilkammer,
- – Ausführung von Öffnungen
in der Decke und/oder Wänden
der besagten Siphon-Einrichtung im Inneren der besagten Abkühl-Teilkammer,
- – Fluidisierung
der Siphon-Einrichtung, so dass die Weiterleitung der Feststoffpartikel
in Längsrichtung
innerhalb dieser Einrichtung gewährleistet
wird.
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Das
Verfahren kann auch das Verschließen aller Zufuhrleitungen für Brennstoff
und Sekundärluft der
besagten Abkühl-Teilkammer
umfassen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Abbildungen, die nur bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung darstellen, näher
erläutert.
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Die 1 und 2 sind
perspektivische Darstellungen eines Reaktors mit zirkulierender
Wirbelschicht gemäß der Erfindung
bezogen auf ein erstes Ausführungsbeispiel.
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Die 3 und 4 sind
perspektivische Darstellungen eines Reaktors mit zirkulierender
Wirbelschicht gemäß der Erfindung
bezogen auf ein erstes Ausführungsbeispiel,
mit einer Reaktionskammer und einer Wärmetauscherzelle, die offen
ist, damit das Innere sichtbar wird.
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Die 5A bis 5C sind
horizontale Schnittdarstellungen vom oberen Teil eines Reaktors mit
zirkulierender Wirbelschicht gemäß der Erfindung bezogen
auf ein erstes Ausführungsbeispiel.
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Die 6 ist
eine schematisierte perspektivische Teil-Darstellung eines Reaktors mit zirkulierender
Wirbelschicht gemäß der Erfindung
bezogen auf ein erstes Ausführungsbeispiel.
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Die 7A und 7B sind
vertikale und horizontale Schnittdarstellungen eines Reaktors mit zirkulierender
Wirbelschicht gemäß der Erfindung bezogen
auf ein erstes Ausführungsbeispiel.
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Die 8A und 8B sind
ebenfalls vertikale und horizontale Schnittdarstellungen eines Reaktors
mit zirkulierender Wirbelschicht gemäß der Erfindung bezogen auf
ein erstes Ausführungsbeispiel.
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Die 9 ist
eine perspektivische Darstellung eines Reaktors mit zirkulierender
Wirbelschicht gemäß der Erfindung
bezogen auf ein zweites Ausführungsbeispiel.
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Die 10 ist
eine horizontale Schnittdarstellung des oberen Teils eines Reaktors
mit zirkulierender Wirbelschicht gemäß der Erfindung bezogen auf
ein zweites Ausführungsbeispiel.
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Die 11A bis 11C sind
horizontale Schnittdarstellungen des oberen Teils eines Reaktors mit
zirkulierender Wirbelschicht gemäß der Erfindung bezogen
auf ein zweites Ausführungsbeispiel.
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Die 12 ist
eine Schnittdarstellung vom unteren Teil eines Reaktors mit zirkulierender
Wirbelschicht gemäß der Erfindung
bezogen auf ein zweites Ausführungsbeispiel.
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Bei
der ersten Ausführung,
die in den
1 bis
8 beschrieben
und illustriert wird, ist die zirkulierende Wirbelschicht von dem
in der ebenfalls von der Anmelderin eingereichten Patentschrift
WO 03/038338 beschriebenen
Typ.
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Dieser
Reaktor umfasst eine Reaktionskammer 1, die in horizontaler
Richtung durch vertikale Wände
abgetrennt ist, zwei Zentrifugalabscheider 2A und 2B und
ein Element zur Wärmerückgewinnung, bezeichnet
als Wärmetauscherzelle 3,
welches sich im hinteren Breich der Reaktionskammer befindet. Dieser
Reaktor umfasst die Mittel für
die Einleitung eines Fluidisierungsgases in die Reaktionskammer zur
Aufrechterhaltung einer zirkulierenden Wirbelschicht aus Feststoffpartikeln
in dieser Kammer dank eines unter der Kammer 1 befindlichen
Luftkastens 4. Er umfasst auch Mittelfûr den Transfer des zu entstaubenden
Gases von der Kammer 1 zu den Abscheidern 2A, 2B sowie
Mittel zum Austragen der abgesetzten Feststoffpartikel aus den Abscheidern
sowie Mittel für
den Transfer der entstaubten Gase aus den Abscheidern zur Wärmetauscherzelle 3.
Dieser Reaktor umfasst auch zwei äußere FließFließbetten 5A und 5B,
beide zur Aufnahme der Partikel an den Austritten der Abscheider über einen
Zufuhrschacht für Feststoffpartikel;
ein jedes hat eine gemeinsame Wand mit der Reaktionskammer 1.
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Die
beiden Abscheider 2A und 2B sind seitlich angeordnet
und weisen je eine gemeinsame vertikale Wand mit der Wärmetauscherzelle
auf 3.
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Entsprechend
der Erfindung kann dieser für den
Betrieb mit Luft bestimmte Reaktor mit zirkulierender Wirbelschicht
unter minimalem Aufwand für den
effizienten Betrieb mit einem sauerstoffreichen Gasgemisch umgewandelt
werden.
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Dieses
sauerstoffreiche Gemisch enthält vorzugsweise
70% Sauerstoff und 30% recyceltes Kohlenstoffdioxid.
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Dafür verfügt die Reaktionskammer 1,
wie in den 3 bis 5 ersichtlich, über eine
innere partielle vertikale Teilungswand 10 zur Unterteilung
in zwei Teilkammern 1A und 1B, die untereinander
und deren jede mit einem Abscheider kommuniziert. Die Wärmetauscherzelle 3 umfasst
eine vertikale Teilungswand 30 zur internen partiellen
Unterteilung in zwei Teilzellen 3A und 3B, welche
untereinander kommunizieren und deren jede mit mindestens einem
Abscheider kommuniziert.
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Diese
Teilungswand 10 der Reaktionskammer steht senkrecht zur
Stirnwand der Kammer und die besagte Teilungswand 30 der
Wärmetauscherzelle
steht parallel zu der besagten Teilungswand 10 der Kammer.
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Generell
sind diese Teilungswände 10 und 30 so
angeordnet, dass sie einen Querschnitt durch eine der so genannten
Teilkammern 1B und durch eine bei Sauerstoffbetrieb in
der Reaktionskammer entsprechende der so genannten Teilzellen 3B definieren.
Vorzugsweise beträgt
der Querschnitt einer der besagten Teilkammern 1A 60 bis
65% des Gesamtquerschnitts der Kammer 1; während der
Querschnitt der anderen Teilkammer 1B zwischen 35 und 40%
beträgt.
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Die
besagten Teilungswände 10 und 30,
wie sie in den Abbildungen dargestellt sind, verlaufen von der Decke
nach unten und lassen im unteren Teil der Reaktionskammer 1 oder
der Wärmetauscherzelle 3 einen
freien Durchgang. Als Variante können
sie im oberen Teil der Kammer und/oder der Wärmetauscherzelle einen freien
Durchgang lassen oder aber es können
Wände sein,
die mit mehreren Öffnungen versehen
sind, welche sich über
die Höhe
veteilen oder nicht und die über
die gesamte Breite verteilt sind oder nicht.
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Im
Inneren der Zelle 3 können
die Wärmetauscher
parallel zur Stirnwand der Kammer 1 angeordnet sein, so
dass sie durch die Teilungswand 30 der Zelle hindurchgehen,
luftdicht, wie in 5A illustriert. Es ist dann
nur eine Reihe Kollektoren C erforderlich, die an einem seitlichen
Rand der Zelle 3 angeordnet ist, und mit Dampf betriebene
Entstaubungsgeräte
(Kaminreiniger) D können
die Reinigung der beiden Teilzellen und der Wärmetauscher ermöglichen.
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Die
Wärmetauscher
können
auch parallel zur Stirnwand der Kammer 1 so angeordnet
werden, dass sie nicht durch die Teilungswand 30 der Zelle hindurchgehen,
wie in 5B illustriert. Es sind dann
zwei Reihen Kollektoren C1 und C2 erforderlich, jede an einem Seitenrand
der Zelle 3 angeordnet, und mit Dampf betriebene Entstaubungsgeräte (Kaminreiniger)
D können
die Reinigung der beiden Teilzellen und der Wärmetauscher ermöglichen.
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Die
Wärmetauscher
können
schließlich
noch rechtwinklig zur Stirnwand der Kammer 1 angeordnet werden,
wie dies 5C illustriert. Es sind dann zwei
Reihen Kollektoren C erforderlich, die hinter der Zelle 3 angeordnet
sind, und je nach Abstand zwischen den Wärmetauschern mit Dampf oder
Ultraschall betriebene Entstaubungsgeräte (Kaminreiniger) können die
Reinigung der beiden Teilzellen und der Wärmetauscher ermöglichen.
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Der
Luftkasten 4, gut sichtbar auf 6, ist durch
eine in der gleichen vertikalen Ebene wie die besagte Teilungswand 10 der
Reaktionskammer 1 angeordnete Wand 40 in zwei
Teilkästen, 4A und 4B, unterteilt.
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Als
Variante kann es auch ausreichend sein, dass er entsprechend vorgerüstet ist,
damit später bei
der Umwandlung des Reaktors die Segmentierung erfolgen kann.
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Wie
in den 7A und 7B illustriert, ist
im Inneren der Reaktionskammer 1 auf der Länge der
mit den äußeren Fließbetten 5A und 5B gemeinsamen
Wand der Reaktionskammer 1 eine Siphon-Einrichtung 6 installiert.
Bei nicht umgewandeltem Betrieb, also mit Luft, hat sie keine spezifische Funktion,
sie gewährleistet
durch die über
die gesamte Breite der Reaktionskammer 1 angebrachten Austritts-öffnungen 6A den
Durchgang der Feststoffe von den äußeren Fließbetten zur Reaktionskammer 1. Sie
kann jedoch auch gleich bei der Montage des Reaktors für den Luftbetrieb
installiert werden, wenn die bei der Umwandlung des Reaktors erforderlichen Veränderungen
möglichst
wenig umfangreich und einfach gehalten werden sollen.
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Als
Variante kann diese Siphon-Einrichtung 6 später bei
der Umwandlung des Reaktors installiert werden
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Wie
die 8A und 8B zeigen,
sind die Hohlräume
für die äußeren Fließbetten 5A und 5B in
der Länge überdimensioniert,
so dass sie Freiraum aufweisen. Wie weiter unten noch zu sehen sein
wird, sind in diesen Fließbetten
Verdampfer- und/oder Überhitzungswärmetauscher
hinzuzufügen,
um die Umstellung auf den Betrieb mit Sauerstoff und recyceltem
Kohlenstoffdioxid zu erlauben.
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Außerdem sind
auch die Versorgungsleitungen für
Brennstoff überdimensioniert,
um den 100%igen Durchsatz des Brennstoffs nach der Umstellung in
der Teilkammer 1B zu ermöglichen. Gleiches gilt für die Geräte zum Transport
des Brennstoffs, die nach der Umstellung in der Teilkammer 1B den
vollständigen
Durchsatz ermöglichen
müssen.
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Ein
Verbrennungsreaktor wie der vorher beschriebene ist dafür bestimmt,
mit Luft als Verbrennungsmittel betrieben zu werden. Dank einer
Reihe von Veränderungen,
die im Folgenden beschrieben werden, kann er für den Betrieb mit Sauerstoff
und recyceltem Kohlenstoffdioxid umgewandelt werden. Das allgemeine
Prinzip dieser Umwandlung besteht darin, dass nur eine Teilkammer
der Reaktionskammer als Feuerraum oder Verbrennungskammer genutzt
wird, der mit ihr verbundene Abscheider in seiner Primärfunktion
der Trennung von Gas und Feststoffen fungiert, die Gase am Austritt
dieses Abscheiders in einer Teilzelle der Wärmetauscherzelle aufgefangen
werden, die Feststoffe am Austritt dieses Abscheiders in zwei äußeren Fließbetten
aufgefangen werden, die so verbunden sind, dass sie parallel von den
Feststoffen durchlaufen werden, und die am Austritt mit der besagten
Verbrennungskammer verbunden sind, so dass die Feststoffe in die
Kammer überführt werden
können,
die am Austritt auch mit der anderen Teilkammer verbunden sind,
die so genannte Abkühlkammer,
so dass das Fluidisierungsgas, vorzugsweise Stickstoff, zu dieser
weitergeleitet werden kann.
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Dafür umfasst
das Verfahren zur Umwandlung eines Reaktors mit zirkulierender Wirbelschicht der
oben beschriebenen Art mit dem Ziel, den Betrieb mit Sauerstoff
und recyceltem Kohlenstoffdioxid zu ermöglichen, folgende Schritte
der Umwandlung:
- – vollständiges und dichtes Abschließen der
vertikalen Teilungswand 10 der Reaktionskammer, so dass
zwei unabhängige
Teilkammern entstehen, die eine 1B, die so genannte Verbrennungs-Teilkammer
mit einem Querschnitt, der zwischen 35 und 40% des Querschnitts
der Kammer 1 beträgt, mit
der Bestimmung, eine mit Sauerstoff und recyceltem Kohlenstoffdioxid
gespeiste Verbrennungskammer zu bilden, und die andere 1A,
die so genannte Abkühl-Teilkammer,
mit der Bestimmung, die Fluidisierungsgase der äußeren Fließbetten 5A und 5B zu
kühlen,
- – vollständiges und
dichtes Abschließen
der vertikalen Teilungswand 30 der Zelle, so dass zwei
unabhängige
Teilzellen 3A und 3B entstehen,
- – Verriegelung
der Versorgung des mit der Abkühl-Teilkammer 3A verbundenen äußeren Fließbetts 5A mit
Feststoffpartikeln aus dem entsprechenden Abscheider 2A;
diese Verriegelung kann durch Schließen des Stellventils zur Regulierung des
Feststoff-Durchsatzes erfolgen, welches zur Regulierung des Reaktors
im Betrieb mit Luft dient, oder die Verriegelung erfolgt durch Ausbau dieses
Ventils und Verschluss der entsprechenden Leitung,
- – Verschließen des
Durchgangs zwischen diesem äußeren Fließbett 5A und
der Abkühl-Teilkammer 1A,
- – Serienanschluss
der Zufuhrschächte
für Feststoffpartikel
zu den vorhandenen zwei äußeren Fließbetten 5A und 5B,
vom Fließbett 5B zum
ursprünglich
mit der Verbrennungs-Teilkammer 1A verbundenen äußeren Fließbett 5A;
- – Ausrüstung dieses
Anschlusses mit einem Stellventil zur Regulierung des Feststoff-Durchsatzes, zum
Beispiel kann dafür
das weiter oben erwähnte
ausgebaute Ventil dafür
verwendet werden. Das Ventil wird am Ende des Zufuhrschachts für das äußere Fließbett 5B montiert,
welches eine gemeinsame Wand mit der Verbrennungs-Teilkammer 1B hat,
um eine regulierte Versorgung des Zufuhrschachts des anderen Fließbetts 5A zu ermöglichen.
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Wenn
die Siphon-Einrichtung 6 mit ihren Luftkästen 6B bereits vor
der Umwandlung an dem mit Luft betriebenen Reaktor installiert worden
ist, so wird diese Siphon-Einrichtung mit den folgenden Operationen
verändert,
um am Austritt der äußeren Fließbetten
die Trennung des Feststoffkreislaufs vom Kreislauf der Fluidisierungsgase
der äußeren Fließbetten,
vorzugsweise Stickstoff, zu gewährleisten:
- – Verschließen der
Austrittsöffnungen 6A der
Siphon-Einrichtung
im Inneren der Abkühl-Teilkammer 1A,
- – Anbringen
von Öffnungen
am Eintritt, in der Decke und/oder einer Wand der so genannten Siphon-Einrichtung 6 im
Inneren der Abkühl-Teilkammer 1A,
- – Fluidisierung
der Siphon-Einrichtung 6, so dass der Transport der Feststoffe
in Längsrichtung
in dieser Einrichtung gewährleistet
ist, in der Richtung von dem an die Abkühl-Teilkammer anstoßenden Fließbett 5B hin
zum Fließbett 5A,
welches an die Verbrennungs-Teilkammer anstößt; diese Fluidisierung erfolgt
durch recyceltes Kohlenstoffdioxid und/oder Wasserdampf,
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Wenn
die Siphon-Einrichtung nicht vor der Umwandlung an dem mit Luft
betriebenen Reaktor installiert worden ist, wird in der Reaktionskammer
eine Siphon-Einrichtung mit dazu gehörigen Luftkästen für die Fluidisierung 6B installiert,
welche die im Folgenden angeführten
Merkmale aufweist, nämlich
je nach Teilkammer Austrittsöffnungen
für Feststoffe
und Austrittsöffnungen
für Gase.
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Wenn
der Luftkasten 4 nicht bereits mit einer Teilungswand ausgerüstet worden
ist, wird diese Teilungswand 40 montiert. Nur der Teilkasten 4B unter der
Verbrennungskammer 1B wird mit Sauerstoff und/oder recyceltem
Kohlenstoffdioxid verwendet und fluidisiert.
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Eine
Einrichtung zum diskontinuierlichen Austragen eventueller Ablagerungen
kann im unteren Teil des anderen Teilkastens 4A unter der
Abkühl-Teilkammer 1A vorgesehen
werden. Eine solche Austrag-Einrichtung kann auch im unteren Teil der
Abkühl-Teilkammer 1A und
in der Nähe
der Siphon-Einrichtung am Austritt des Abscheiders 2A vorgesehen
werden, der von den Fluidisierungsgasen der äußeren Fließbetten durchströmt werden soll.
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Das
Verfahren der Umwandlung umfasst auch das Verschließen aller
Zufuhrleitungen für Brennstoff
und sekundäre
Verbrennungsluft der Kühl-Teilkammmer 1A,
unabhängig
davon, ob diese Zufuhrleitungen sich in der Reaktionskammmer oder in
der Siphon-Einrichtung befinden. Die Zufuhrleitungen für sekundäre Verbrennungsluft
der Verbrennungs-Teilkammer 1B sind ihrerseits mit Einspritzlanzen
für sauerstoffreiches
Gemisch ausgerüstet.
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Zusätzliche
Verdampfer- und/oder Überhitzungs-Wärmetauscher,
in der Größenordnung
10 bis 20% werden in dem freien Raum der äußeren Fließbetten 5A und 5B angebracht.
Nach der Umwandlung beim Betrieb mit sauerstoffreichem Gemisch ersetzen
diese Wärmetauscher
die Fläche
für den
Wärmeaustausch
im Inneren der Abkühl-Teilkammer 1A, die
nicht mehr genutzt wird. Diese Wärmetauscher können ihre
Wärme an
Wärmeschild-Kreisläufe abgeben,
so dass keine Kreiselpumpe eingesetzt werden muss.
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Der
Wärmetauscherzelle 3 nachgeschaltet, wird
der ursprüngliche
Kreislauf der Rauchgase zur Behandlung der aus den äußeren Fließbetten
ausgetragenen Gase verwendet. Ein getrennter Kreislauf kommt hinzu,
um die aus dem Kreislauf der Verbrennung des sauerstoffreichen Gemisches
stammenden kohlenstoffdioxid- und wasserdampfhaltigen Verbrennungsabgase
zu behandeln.
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Dieser
hinzugefügte
Kreislauf umfasst Schächte,
Gas-Gas-Wärmetauscher,
Filtriereinrichtungen, Ventilatoren und Kondensatoren zur Behandlung
des Kohlenstoffdioxids, bevor es für den Transport verdichtet
wird.
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Entsprechend
der zweiten Ausführungsart, die
in den
9 bis
12 beschrieben und illustriert
ist, ist die zirkulierende Wirbelschicht von dem Typ, der in der
von der Anmelderin eingereichten Patentunterlage
WO 2004/036118 beschrieben wird.
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Entsprechend
dieser früheren
Unterlage, nach einem Modulsystem, kann ein Reaktor eine in horizontaler
Richtung durch vertikale Wände
abgegrenzte Reaktionskammer umfassen, n Zentrifugalabscheider mit
Rauchabzugsschächten,
welche jedes Abscheiderpaar mit einer hinteren Wärmetauscherzelle und einer
Wärmetauscherzelle
im hinteren Berich der Verbrennungskammer verbinden, wobei jede
der so genannten seitlichen vertikalen Wände der Reaktionskammer eine
gemeinsame Wand mit einer so genannten seitlichen vertikalen Wand
einer Gruppe von n/2 Abscheidern sein kann.
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Das
spezifisch beschriebene Beispiel wird der Fall mit n = 4 sein, aber
die Erfindung gilt für
den allgemeinen Fall mit n größer oder
gleich 2.
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Dieser
modulare Reaktor umfasst eine Reaktionskammer 1, die in
horizontaler Richtung durch vertikale Wände abgegrenzt ist, er umfasst
auch je nach seiner Größe zwei
bis sechs Abscheider, im beschriebenen Beispiel sind es vier Zentrifugalabscheider 2A bis 2D und
ein Element zur Wärmerückführung, bezeichnet
als Wärmetauscherzelle 3 und
angeordnet im hinteren Bereich der Kammer. Dieser Reaktor umfasst
Mittel zur Einleitung eines Fluidisierungsgases in die Reaktionskammer
und zur Aufrechterhaltung einer zirkulierenden Wirbelschicht von Partikeln
in dieser Kammer 1. Er umfasst auch Mittel für den Transfer
des zu entstaubenden Gases aus der Kammer 1 zu den Abscheidern 2,
Mittel zum Austragen der abgeschiedenen Partikel aus den Abscheidern 2 und
Mittel zur Weiterleitung der entstaubten Gase aus den Abscheidern 2 in
die Wärmetauscherzelle 3.
Dieser Reaktor kann auch zwei bis sechs Fließbetten umfassen, im beschriebenen
Beispiel sind es vier äußere Fließbetten 5A bis 5D,
die alle dafür
bestimmt sind, dank eines Zufuhrschachts für Feststoff-Partikel die Partikel
am Austritt der einzelnen Abscheider aufzunehmen und deren jedes eine
gemeinsame Wand mit der Reaktionskammer 1 aufweisen kann.
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Für die Reaktionskammer 1 gilt,
dass jede ihrer so genannten seitlichen vertikalen Wände eine gemeinsame
Wand mit einer so genannten seitlichen vertikalen Wand eines Abscheiderpaars
sein kann.
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Entsprechend
der Erfindung ist dieser für
die Speisung mit Luft bestimmte Reaktor mit zirkulierender Wirbelschicht
mit einem Minimum an Umwandlungsschritten umwandelbar für den effizienten
Betrieb mit einem sauerstoffreichen Gemisch.
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Dieses
sauerstoffreiche Gemisch besteht vorzugsweise aus 70% Sauerstoff
und 30% recyceltem Kohlenstoffdioxid.
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Dafür umfasst
die Reaktionskammer 1, wie auf den 10 bis 11 sichtbar, mindestens eine partielle
innere vertikale Teilungswand 10, so dass zwei Teilkammern 1A und 1B entstehen,
welche untereinander kommunizieren und deren jede mit den seitlichen
Abscheidern kommuniziert. Die Wärmetauscherzelle 3 umfasst
eine partielle innere vertikale Teilungswand 30, so dass
zwei Teilzellen 3A und 3B entstehen, welche untereinander
kommunizieren und deren jede mit den Abscheidern kommuniziert.
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Diese
Teilungswand 10 der Reaktionskammer ist parallel zur Stirnwand
S1 der Kammer und diese Teilungswand 30 der Wärmetauscherzelle
ist parallel zu dieser Teilungswand 10 der Kammer angeordnet.
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Generell
sind diese Teilungswände 10 und 30 so
angeordnet, dass sie einen Querschnitt einer der so genannten Teilkammern 1B und
einer der so genannten Teilzellen 3B umschreiben, der dem
Betrieb mit Sauerstoff in der Reaktionskammer entspricht.
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Der
Querschnitt der einen der so genannten Teilkammern 1A soll
möglichst
zwischen 60 und 65% des Gesamtquerschnitts der Kammer 1 betragen,
der Querschnitt der anderen Teilkammer 1B beträgt dann zwischen
35 und 40% des Gesamtquerschnitts. Der Querschnitt der einen der
so genannten Teilzellen 3A soll möglichst zwischen 60 und 65%
des Gesamtquerschnitts der Wärmetauscherzelle
betragen, der Querschnitt der anderen Teilzelle 3B beträgt dann zwischen
35 und 40%.
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Diese
Teilungswände 10 und 30,
wie sie auf den Abbildungen dargestellt sind, verlaufen von der Decke
nach unten und lassen einen freien Durchgang im unteren Teil der
Reaktionskammer 1 oder der Wärmetauscherzelle 3.
Als Variante können
sie auch einen freien Durchgang im oberen Teil der Kammer und der
Zelle lassen oder sie können
mit mehreren Öffnungen
versehen sein, die sich über
die Höhe verteilen
oder nicht und die über
die gesamte Breite angeordnet sind oder nicht.
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Im
Inneren der Zelle 3 können
die Wärmetauscher
senkrecht zur Stirnwand S1 der Kammer 1 angeordnet sein
und durch die Teilungswand 30 der Zelle hindurchgehen,
abgedichtet, wie in 11A illustriert. Es ist dann
nur eine Reihe Kollektoren C erforderlich, die am vorderen Rand
oder hinteren Rand der Zelle 3 angeordnet sein kann.
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Die
Wärmetauscher
können
auch rechtwinklig zur Stirnwand der Reaktionskammer 1 angeordnet werden
ohne dass sie luftdicht durch die Teilungswand 30 der Zelle
hindurch geführt
werden, wie dies 11 zeigt. Es sind
dann zwei Reihen Kollektoren C1 und C2 erforderlich, die am vorderen
und hinteren Rand der Zelle 3 angeordnet sind.
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Die
Wärmetauscher
können
schließlich
noch parallel zur Stirnwand S1 der Kammer 1 so angeordnet
werden, dass sie nicht durch die Teilungswand 30 der Zelle
hindurchgehen, so wie in 11C gezeigt. Es
sind dann zwei Reihen Kollektoren C1 und C2 erforderlich, deren
jede an einem seitlichen Rand der Zelle 3 angeordnet wird.
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Entsprechend
dieser Ausführungsart
kann der untere Teil der Reaktionskammer mit einer kleinen Innenmauer
in Form eines umgekehrten V versehen sein, die Kammer umfasst zwei
Fluidisierungssohlen und zwei parallele Luftkästen 4' und 4'',
die auf 9 gut sichtbar sind.
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Jeder
dieser Luftkästen
ist durch eine in derselben vertikalen Ebene wie die besagte Teilungswand 10 der
Reaktionskammer 1 angeordnete Teilungswand in zwei Teilkästen unterteilt.
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Als
Variante kann es ausreichend sein, dass sie entsprechend vorgerüstet sind,
so dass die Segmentierung dann später bei der Umwandlung des Reaktors
erfolgen kann.
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Wie
in 12 illustriert, sind zwei seitliche Siphon-Einrichtungen 6' und 6'' vollständig oder teilweise im Inneren
der Reaktionskammer 1 auf der Länge der Wand in der Nähe der Fließbetten
oder so angeordnet, dass sie gemeinsam mit den seitlichen äußeren Fließbetten 5A und
bis 5D der Reaktionskammer 1 sein können. Bei
nicht umgestelltem Betrieb, also mit Luft, haben sie keine spezifische
Funktion und gewährleisten
nur die Weiterleitung der Feststoffe von den äußeren Fließbetten zur Reaktionskammer 1 durch
die Austrittsöffnungen,
die auf der gesamten Länge
der Reaktionskammer 1 angebracht sind. Sie können bei
der Montage des Reaktors installiert werden, wenn die Veränderungen
bei der Umwandlung des Reaktors gering und einfach gehalten werden
sollen.
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Als
Variante können
diese Siphon-Einrichtungen 6 später bei der Umwandlung des
Reaktors installiert werden.
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Die
Hohlräume
für die äußeren Fließbetten 5A bis 5D sind
in der Länge überdimensioniert,
damit sie freien Raum aufweisen. Wie man weiter unten sehen wird,
sind Verdampfer- und/oder Überhitzungs-Wärmetauscher
in den Fließbetten
hinzuzufügen,
um die Umstellung auf den Betrieb mit Sauerstoff und recyceltem
Kohlenstoffdioxid zu ermöglichen.
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Wie
in 10 zu sehen, sind die beiden oberen Rauchabzugsschächte, die
jedes Abscheiderpaar 2A, 2B und 2C, 2D mit
der hinteren Wärmetauscherzelle
verbinden, mit einer partiellen vertikalen Teilungswand 7, 8 versehen,
deren hinterer Rand sich in der Ebene der Teilungswand 30 der
Wärmetauscherzelle 3 befindet.
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Außerdem sind
die Zufuhrleitungen für Brennstoff überdimensioniert,
um nach der Umwandlung den 100%igen Durchsatz des Brennstoffs in
der Verbrennungs-Teilkammer 1B zu gewährleisten. Gleiches gilt für die Geräte zum Transport
des Brennstoffs, die nach der Umwandlung in der Verbrennungs-Teilkammer 1B den
vollständigen
Durchsatz ermöglichen
müssen.
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Ein
Reaktor wie der vorher beschriebene ist für den Betrieb mit Luft bestimmt.
Dank einer gewissen Anzahl von Veränderungen, die nun beschrieben werden
sollen, kann er so umgewandelt werden, dass er mit einem sauerstoffreichen
Gemisch betrieben werden kann. Das allgemeine Prinzip dieser Umwandlung
besteht darin, dass nur eine Teilkammer der Reaktionskammer als
Feuerraum oder Verbrennungs-Teilkammer verwendet wird, dass die
zwei damit verbundenen Abscheider in ihrer primären Funktion der Trennung von
Gasen und Feststoffen verwendet werden, dass die Gase am Austritt
dieser Abscheider in einer Teilzelle der Wärmetauscherzelle aufgefangen
und rückgeführt werden,
dass die Feststoffe am Austritt dieser Abscheider in den entsprechenden
zwei Fließbetten
aufgefangen werden, die mit den anderen äußeren Fließbetten verbunden sind, so
dass sie parallel von den Feststoffpartikeln durchlaufen werden;
jedes mit dem anstoßenden
benachbarten Fließbett
und am Austritt mit der besagten Verbrennungskammer verbunden, so
dass die Feststoffe an diese weitergeleitet werden können, und
am Austritt mit der anderen Teilkammer, der so genannten Kühl-Teilkammer
verbunden, damit das Fluidisierungsgas, vorzugsweise Stickstoff,
an diese weitergeleitet werden kann.
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Dafür umfasst
das Verfahren zur Umwandlung eines Reaktors mit zirkulierender Wirbelschicht, wie
im Folgenden beschrieben, mit dem Ziel, den Betrieb mit Sauerstoff
und recyceltem Kohlenstoffdioxid zu ermöglichen, folgende Umwandlungsschritte:
- – vollständiges und
luftdichtes Abschließen
der vertikalen Teilungswand 10 der Reaktionskammer, so
dass zwei unabhängige
Teilkammern entstehen, die eine 1B, die so genannte Verbrennungs-Teilkammer,
mit einem Querschnitt zwischen 35 und 40%, mit dem Zweck, als Verbrennungskammer
zu dienen, die mit einem sauerstoffreichen Gemisch betrieben wird,
und die andere 1A, die so genannte Abkühl-Teilkammer mit dem Zweck,
die Fluidisierungsgase für
die äußeren Fließbetten 5A, 5B, 5C, 5D zu
kühlen,
- – vollständiges und
dichtes Abschließen
der vertikalen Teilungswand 30 der Zelle, so dass zwei
unabhängige
Teilzellen 3A und 3B entstehen,
- – Verriegelung
der Zufuhr von Feststoff-Partikeln aus den beiden entsprechenden
Abscheidern 2A und 2C, die beiden mit der Abkühl-Teilkammer 1A verbundenen äußeren Fließbetten 5A und 5C; diese
Verriegelung kann auch durch Schließen des Stellventils zur Regulierung
des Reaktors bei Luftbetrieb oder durch Ausbauen dieses Ventils und
Verschließen
der entsprechenden Leitung erfolgen.
- – Verschließen des
Durchgangs zwischen den beiden äußeren Fließbetten 5A und 5C und
der Abkühl-Teilkammer 1A,
- – auf
jeder Seite der Kammer Serienanschluss der Zufuhrschächte für Feststoff-Partikel
für alle vorhandenen äußeren Fließbetten
von dem mit der Verbrennungs-Teilkammer 1B verbundenen Fließbett aus;
ein Ventil, zum Beispiel das wie weiter oben beschrieben ausgebaute,
wird am Austritt des Zufuhrschachtes für jedes äußere Fließbett montiert, welches eine
gemeinsame Wand mit der Verbrennungs-Teilkammer 1B aufweist,
so dass eine regulierte Zufuhr zu dem jeweiligen anderen Fließbett jedes
Paares ermöglicht
wird, so werden die beiden benachbarten Fließbetten parallel von den Feststoffpartikeln durchlaufen,
- – Ausrüstung dieses
Anschlusses mit einem Stellventil.
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Wenn
die zwei Siphon-Einrichtungen 6' und 6'' bereits
vor der Umwandlung am Reaktor installiert worden sind, werden die
beiden Siphon-Einrichtungen entsprechend den folgenden Operationen
verändert,
um die Trennung des Kreislaufs der Feststoffe vom Kreislauf der
Fluidisierungsgase, vorzugsweise Stickstoff, für die äußeren Fließbetten zu gewährleisten:
- – Verschließen der
Austrittsöffnungen
jeder Siphon-Einrichtung 6' und 6'' im Inneren der Kühl-Teilkammer 1A,
- – Anbringen
von Öffnungen
in der Decke und/oder in einer Wand am Eintritt zu jeder Siphoneinrichtung 6' und 6'' im Inneren der Abkühl-Teilkammer 1A,
- – Fluidisierung
jeder Siphon-Einrichtung 6' und 6'', so dass ein longitudinaler Transfer
der Feststoffe in diesen Einrichtungen in der Richtung von den Fließbetten 5A, 5C,
die der Abkühl-Teilkammer
benachbart sind, hin zu den Fließbetten 5B und 5D,
die der Verbrennungs-Teilkammer
benachbart sind, gewährleistet
wird; diese Fluidisierung erfolgt durch recyceltes Kohlenstoffdioxid und/oder
Wasserdampf.
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Wenn
die Siphon-Einrichtung nicht bereits vor der Umwandlung am mit Luft
betriebenen Reaktor installiert worden ist, wird in der Reaktionskammer eine
Siphon-Einrichtung mit dazu gehörigen
Luftkästen
installiert, welche die folgenden Merkmale aufweisen, nämlich je
nach Teilkammer Austrittsöffnungen
für Feststoffe
und Austrittsöffnungen
für Gase.
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Wenn
die zwei Luftkästen 4' und 4'' nicht bereits mit einer Teilungswand
versehen sind, wird diese montiert. Nur die zwei Teilkästen unter
der Verbrennungs-Teilkammer 1B werden verwendet und mit
Sauerstoff und recyceltem Kohlenstoffdioxid fluidisiert.
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Die
Teilungswände 7 und 8 der
Rauchabzugsschächte
werden an ihrem O-Ende im Inneren der Zyklonen geschlossen, so dass
die Teilleitungen zur Versorgung der Teilzelle 3B nur einen
Teil des aus den Zyklonen 2B und 2D im hinteren
Teil austretenden Rauches zurückhalten.
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Eine
Einrichtung zum diskontinuierlichen Austragen eventueller Ablagerungen
kann im unteren Teil der Abkühl-Teilkammer 1A und
der anderen, unter der Abkühl-Teilkammer 1A befindlichen
Luftkästen
vorgesehen werden. Eine solche Einrichtung zum Austragen kann auch
in der Nähe
der Siphon-Einrichtung am Austritt der Abscheider 2A und 2C vorgesehen
werden, die von den Fluidisierungsgasen für die äußeren Fließbetten durchströmt werden.
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Das
Verfahren zur Umwandlung umfasst auch das Verriegeln aller Zufuhrleitungen
für Brennstoff
und Sekundärluft
der Kühl-Teilkammer 1A,
unabhängig
davon, ob diese Zufuhrleitungen sich in der Reaktionskammer oder
in der Siphon-Einrichtung befinden. Die Zufuhrleitungen für Sekundärluft der Verbrennungs-Teilkammer 1B sind
ihrerseits mit Einspritzlanzen für
das sauerstoffreiche Gemisch ausgerüstet.
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Zusätzliche
Verdampfer- und/oder Überhitzungs-Wärmetauscher
in der Größenordnung
10 bis 20% werden in dem freien Raum der äußeren Fließbetten 5A, 5B, 5C, 5D angebracht.
Nach dem Umwandeln, im Betrieb mit sauerstoffreichem Gemisch, ersetzen
diese Wärmetauscher
die Austauschfläche im
Inneren der Abkühl-Teilkammer 1A,
die nun nicht mehr genutzt wird. Diese Wärmetauscher können ihre
Wärme an
Wärmeschild-Kreisläufe abgeben,
so dass keine Kreiselpumpe erforderlich wird.
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Der
Wärmetauscherzelle 3 nachgeschaltet, wird
der ursprüngliche
Kreislauf der Rauchgase für die
Behandlung der aus den äußeren Fließbetten ausgetragenen
Gase verwendet. Ein getrennter Kreislauf wird hinzugefügt, um die
kohlenstoffdioxid- und wasserdampfhaltigen Verbrennungsgase aus dem
Verbrennungskreislauf des sauerstoffreichen Gemisches zu behandeln.
Dieser hinzugefügte Kreislauf
umfasst Schächte,
Gas-Gas-Wärmetauscher,
Filtriereinrichtungen, Ventilatoren und Kondensatoren auf dem Weg
zu einer Einheit für
die Behandlung des Kohlenstoffdioxids, bevor es für den Transport
komprimiert wird.