DE602006000572T2 - Gülleausbringvorrichtung sowie Verfahren zum Einstellen der Streubreit einer Gülleausbringvorrichtung - Google Patents

Gülleausbringvorrichtung sowie Verfahren zum Einstellen der Streubreit einer Gülleausbringvorrichtung Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Jaucheverteiler für einen Jaucheverteilungsausleger, aufweisend eine Kammer mit wenigstens einer Seitenwand mit Löchern zum Abgeben von Jauche aus der Kammer, eine Anzahl von Ventilen, wobei jedes Ventil mit einer oder mehreren Abgabeöffnungen versehen ist, wobei jede Abgabeöffnung mit einem Verteilungsschlauch an dem Jaucheverteilungsausleger und mit einer oder mehreren Einlassöffnungen in Verbindung steht, wobei jede Einlassöffnung mit entsprechenden Löchern in der Seitenwand in Verbindung steht, und einen Ventilkörper, der zwischen einer aktiven Position, in der die Einlass- und Auslassöffnungen in gegenseitige Verbindung gebracht worden sind, und einer inaktiven Position, in der die Verbindung zwischen den Einlass- und Auslassöffnungen blockiert ist, verlagerbar ist.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Steuern der Sprühbreite eines Jaucheverteilungsauslegers, aufweisend die Verteilung von Jauche über einen Jaucheverteiler, der Folgendes aufweist: eine Kammer mit wenigstens einer Seitenwand mit Löchern zum Abgeben von Jauche aus der Kammer, eine Anzahl von Ventilen, jeweils versehen mit einer oder mehreren Abgabeöffnungen, wobei jede Abgabeöffnung mit einem Verteilungsschlauch an dem Jaucheverteilungsausleger in Verbindung steht, und mit einer oder mehreren Einlassöffnungen, wobei jede Einlassöffnung mit entsprechenden Löchern in der Seitenwand in Verbindung steht, und einen Ventilkörper, der zwischen einer aktiven Position, in der die Einlass- und Auslassöffnungen in gegenseitige Verbindung gebracht sind, und einer inaktiven Position, in der die Verbindung zwischen den Einlass- und Auslassöffnungen blockiert ist, verlagerbar ist.
  • In der vorliegenden Anwendung wird der Ausdruck "Jaucheverteiler" verwendet. Damit sind nicht nur Verteiler für Jauche gemeint, sondern auch ein Verteiler für jede Art organischer oder künstlicher flüssiger Dünger auf den Feldern. Es kann sich z. B. um Schlamm aus Kläranlagen, Restprodukte aus Kartoffelmehlfabriken, Restprodukte aus der chemischen Industrie und Restprodukte aus der Nahrungsmittelindustrie handeln.
  • BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
  • Beim Verteilen von Jauche auf einem Feld ist es normalerweise erwünscht, für eine gleichmäßige Verteilung der Jauche zu sorgen, um einen möglichst hohen Ertrag der Feldfrüchte zu erzielen.
  • Das Problem ist, dass Felder nur selten parallele Seiten haben und es somit auf einem Feld Bereiche gibt, die überdüngt werden. Da Überdüngung nicht unbedingt höheren Ertrag zur Folge hat, wird somit ein Teil der Jauche verschwendet. Außerdem hat die Überdüngung Auswirkungen auf die Umwelt, beispielsweise ein erhöhtes Abfließen von Stickstoff, Phosphor, Nitraten, Schwefel und anderen Nährsalzen ins Grundwasser, oder ein Abfließen in Seen und Flüsse, wenn das Feld in der Nähe eines Sees oder eines Flusses liegt.
  • Somit ist es wünschenswert, einen Jaucheverteiler bereitzustellen, bei dem es möglich ist, gleichzeitig die Verteilungsbreite des Bereiches, auf dem Jauche auszubringen ist, einzustellen, so dass den individuellen Eigenschaften des Feldes Rechnung getragen werden kann.
  • Ein Verfahren zum Anpassen der Verteilungsbreite ist es, einen oder mehrere Verteilungsschläuche manuell abzudecken. Dies hat sich jedoch als umständlich erwiesen, da der Fahrer der normalerweise von einem Traktor geschleppten Jaucheausbringvorrichtung den Traktor anhalten, das Fahrerhaus verlassen und zu der Jaucheausbringvorrichtung gehen und einen oder mehrere Verteilungsschläuche manuell absperren muss, wenn der besprühte Abschnitt des Feldes schmaler wird. Diese zusätzliche Arbeit führt häufig dazu, dass Felder überdüngt werden, weil die entsprechenden Schläuche nicht abgesperrt werden. Es ist somit wünschenswert, einen Jaucheverteiler aufzuzeigen, der vom Fahrerhaus des Traktors aus gesteuert werden kann.
  • Im DK-Gebrauchsmuster BR 2003 00151 wird ein einleitend beschriebener Jaucheverteiler offenbart, der mit einer Anzahl ferngesteuerter Verschlüsse ausgestattet ist, die durch Aktivierung die Zufuhr von Jauche zu einer Anzahl Verteilungsschläuche öffnen bzw. schließen können, so dass die Sprühbreite den bestehenden Feldbedingungen angepasst werden kann.
  • Der in der BR 2003 00151 beschriebene Jaucheverteiler ist jedoch relativ kompliziert, da er zur Steuerung des einzelnen Verschlusses ein Richtungsventil und einen Hydraulikzylinder verwendet. Bei einem Jaucheverteiler mit z. B. 12 Verschlüssen müssen 12 Hydraulikzylinder und 12 Ventile vorgesehen werden, weshalb der Jaucheverteiler aus vielen beweglichen Teilen besteht, was komplizierte Montage und somit teure Fertigung und Wartung zum Ergebnis hat.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Daher ist es die Aufgabe der Erfindung, einen Jaucheverteiler aufzuzeigen, der einfach, kompakt ist und bei dem die Sprühbreite, d. h. die Breite des Bereiches, auf dem Jauche ausgebracht wird, gleichzeitig während des Befahren des Feldes justiert werden kann.
  • Erreicht wird dies durch einen Jaucheverteiler wie in der Einleitung spezifiziert, der sich dadurch besonders auszeichnet, dass jedes Ventil ein Nockenmittel aufweist, das mit einer Nockenführung auf einer Führungsscheibe in Wechselwirkung steht, die in Relation zu den Ventilen rotierbar ist und die durch einen Aktor aktiviert wird, der die Führungsscheibe in einer optionalen Richtung rotieren kann, so dass der Ventilkörper durch die Wirkung der Nockenführung auf das Nockenmittel zwischen der aktiven Position und der inaktiven Position verlagert werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch einen oder mehrere Schritte besonders aus, in denen die Ventilkörper durch Rotieren einer Nockenscheibe mit einer Nockenführung, die mit einem Nockenmittel an den Ventilen in Wechselwirkung steht, zwischen den inaktiven und den aktiven Positionen verlagert werden, so dass die Verlagerung zwischen den aktiven und den inaktiven Positionen des Ventilkörpers durch Einwirkung der Nockenführung auf das Nockenmittel erzielt wird.
  • Durch Rotieren der Nockenscheibe in Relation zu den Ventilen können die Nockenmittel der Ventile mit der Nockenführung auf der Führungsscheibe in Eingriff treten. Die Nockenmittel stehen dann in der Weise mit dem Ventilkörper in Wechselwirkung, dass er zwischen der aktiven Position, in der die Einlass- und Auslassöffnungen in gegenseitiger Verbindung stehen, und der inaktiven Position, in der die Verbindung zwischen den Einlass- und Auslassöffnungen blockiert ist, verlagert wird.
  • Die an dem Jaucheverteilungsausleger vorgesehenen Verteilungsschläuche werden in der Weise mit der Abgabeöffnung der Ventile verbunden, dass durch Rotation der Steuerscheibe in einer oder der anderen Richtung die Jauche in dem äußersten Schlauch an einem oder dem anderen Ende des Jaucheverteilungsauslegers abgesperrt werden kann. Durch weitere Rotation der Nockenscheibe in der Weise, dass die Nockenführung der Führungsscheibe nach und nach mit den Nockenmitteln einer Anzahl von Ventilen in Eingriff tritt, wird es möglich, die Jauche zu den Jaucheverteilungsschläuchen an einem oder dem anderen äußeren Ende des Jaucheverteilungsauslegers nach und nach abzusperren, so dass die Sprühbreite gleichzeitig mit dem Befahren des Feldes justiert wird. Hierdurch wird erreicht, dass Probleme mit Überdüngung vermieden werden, da die Sprühbreite entsprechend den Feldbedingungen justiert werden kann.
  • Bei langen Jaucheverteilungsauslegern wird bevorzugt ein Jaucheverteiler mit einer Kammer verwendet, die zwei Seitenwände mit Löchern zum Abgeben von Jauche aus der Kammer und eine Anzahl von Ventilen an jeder dieser Seitenwände aufweist, die wiederum mit einer oder mehreren Abgabeöffnungen versehen sind, welche wiederum mit einem Verteilungsschlauch an dem Jaucheverteilungsausleger und mit einer oder mehreren Einlassöffnungen in Verbindung stehen, wobei jede mit entsprechenden Löchern in den Seitenwänden in Verbindung steht.
  • Mit einem erfindungsgemäßen Jaucheverteiler kann man auch die Ventile von der Mitte des Jaucheverteilungsauslegers und nach außen gegen eins oder das andere oder beide der äußeren Enden des Jaucheverteilungsauslegers schließen oder öffnen. Daneben wird eine sehr kompakte Gestaltung erzielt, da eine einfache mechanische Konstruktion zum Übertragen von Kraft zu den Ventilkolben verwendet wird, um diese zwischen den aktiven und den inaktiven Positionen zu verlagern, wobei die Kraftübertragung durch Verwendung einen einzelnen Aktors erfolgen kann, der die Steuerscheibe in einer optionalen Richtung rotieren kann. Durch Verwendung dieses einfachen Steuermechanismus zum Steuern der Ventile wird ein Jaucheverteiler verwendet, der durch seine einfache Konstruktion kostengünstig sowie leicht zu fertigen und zu warten ist.
  • Bei sehr breiten Auslegern bestehen große Unterschiede hinsichtlich der Schlauchlängen, welche die Jauche passieren muss, bevor sie auf den Boden hinausfließt. Dies hat zur Folge, dass, wenn Jauche in alle Schläuche gleichzeitig ausgeleitet wird, Jauche um einige Zeit früher aus den kürzeren Schläuchen fließt, als Jauche aus den längeren Schläuchen fließt. Wird der Beginn der Fahrt solange verschoben, bis aus allen Schläuchen Jauche austritt, so führt dies zu einer Überdosierung in dem Bereich mit den kurzen Schläuchen. Beginnt andererseits die Fahrt, sobald Jauche aus den kurzen Schläuchen austritt, so führt dies zu einer Unterdosierung in dem Bereich mit den längeren Schläuchen.
  • Mit einem erfindungsgemäßen Jaucheverteiler wird das Problem dadurch gelöst, dass anfangs die Zufuhr zu allen Schläuchen geschlossen wird. Beim Beginn der Dosierung wird zunächst für Jauche zu den längsten Schläuchen, danach zu den kürzeren Schläuchen und zuletzt zu den kürzesten Schläuchen geöffnet. Durch Anpassen der Öffnungsgeschwindigkeit in Relation zu zugeführter Jauche kann erreicht werden, dass Jauche aus allen Schläuchen gleichzeitig zu strömen beginnt. Somit kommt es nicht zu einer Über- oder Unterdosierung zu Beginn des Dosierungs-/Verteilungsvorgangs.
  • Entsprechend wird das Risiko einer Über- oder Unterdosierung beim Anhalten der Verteilung und Dosierung vermieden, da durch Justieren der Verschlussrate im Verhältnis zu der zugeführten Jauche erreicht wird, dass das Ausfließen von Jauche aus allen Schläuchen gleichzeitig angehalten wird.
  • Ein weiterer Vorteil bei dem erfindungsgemäßen Jaucheverteiler besteht darin, dass alle Ventile so eingestellt sein können, dass sie durch Computersteuerung geschlossen werden, wenn keine Jauche dosiert und verteilt wird. Dies sorgt dafür, dass ein Auslaufen der restlichen Jauche in dem Ausbringungssystem bis zu dem Verteiler während des Transports auf der Straße verhindert wird. Dies würde sonst beispielsweise während eines Bremsvorganges auftreten, bei dem die Jauche in die Schläuche hinaus- und dadurch auf die Fahrbahn herabspritzt. Dies kann eine Gefahr von Straßenglätte mit sich bringen und für andere Verkehrsteilnehmer eine Gefährdung und eine Verunreinigungsquelle darstellen.
  • In einer Ausführungsform kann sich der Jaucheverteiler dadurch besonders auszeichnen, dass der Aktor einen Hydraulikmotor aufweist, der ein Zahnrad antreibt, welches mit einem Zahnkranz an der Führungsscheibe in Eingriff steht, so dass durch Betätigung des Zahnrads dasselbe die Führungsscheibe in einer optionalen Richtung rotiert.
  • Durch Gestaltung des Aktors als Zahnrad, dessen Zähne mit einem Zahnkranz an der Führungsscheibe in Eingriff stehen, wird eine einfache Kraftübertragung von dem Hydraulikmotor zu der Steuerscheibe erreicht, die mit einer Nockenführung ausgestattet ist, welche mit einem entsprechenden Nocken an den einzelnen Ventilen in Wechselwirkung treten kann, so dass durch Rotieren des Zahnrads die Führungsscheibe rotiert wird, wodurch in der Weise auf die Ventilkörper eingewirkt wird, dass sie zu oder aus den aktiven bzw. den inaktiven Positionen verlagert werden. In einer anderen Ausführungsform kann der Aktor ein Hydraulikkolben sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform können die Ventile ein Gehäuse aus Polyethylen mit Schlauchverbindungen aufweisen, die an den Abgabeöffnungen der Ventile vorgesehen sind. Hierdurch wird ein Ventil erzielt, bei dem der Ventilkörper ohne Aufwendung großer Kräfte zwischen der aktiven und der inaktiven Position verlagert werden kann, da Polyethylen einen sehr niedrigen Reibungskoeffizienten hat. Aufgrund der guten Reibungseigenschaften des Polyethylens ist es somit möglich, die zum Drehen der Führungsscheibe durch den Aktor erforderliche Motorleistung zu verringern. Ähnliche gute Reibungseigenschaften werden auch zwischen der Führungsscheibe und einer Seitenscheibe genutzt, die im Wesentlichen die Seitenwand in dem Jaucheverteiler bildet.
  • Durch Verwendung stabiler Kunststoffe in der Konstruktion wird eine feste und korrosionsbeständige Konstruktion erzielt. Außerdem wird ein kostengünstiger Jaucheverteiler erzielt, da eine schnelle spanende Bearbeitung durchführbar ist. Des Weiteren kann eine Konstruktion mit reduziertem Gewicht erzielt werden, und als ein solches Beispiel hat die unten in der Zeichnung gezeigte Ausführungsform des Verteilers ein um ca. 155 kg niedrigeres Gewicht als eine entsprechende Konstruktion aus Stahl. Das Gewicht ist ein wichtiger Parameter für eine Verringerung der Bodenverdichtung.
  • Durch Vorsehen von Schlauchverbindungen an dem Jaucheverteiler in Verbindung mit den Abgabeöffnungen der Ventile wird eine einfache Konstruktion erzielt, durch die Montage und Auswechseln der Verteilerschläuche vereinfacht werden.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform zeichnet sich der Jaucheverteiler dadurch besonders aus, dass die Nockenmittel der Ventile Folgendes aufweisen: einen Anschlag, geeignet zum Eingriff mit einem Loch in dem Ventilkörper in einer aktiven Position der Nockenmittel, in welcher die Nockenmittel unter Einwirkung der Nockenführung bewirken können, dass der Ventilkörper zwischen den aktiven und den inaktiven Positionen verlagert wird, und einer inaktiven Position der Nockenmittel mit dem Anschlag ohne Eingriff mit dem Loch, und in der das Nockenmittel unter Einwirkung der Nockenführung keine Verlagerung des Ventilkörpers bewirkt.
  • Hierdurch wird erreicht, dass ein oder mehrere Ventile abgesperrt werden können, indem die Nockenmmittel eines oder mehrerer Ventile in der Weise eingestellt werden, dass es oder sie sich in einer inaktiven Position befinden, d. h. einer Position, in der eine Einwirkung von der Nockenführung auf das Nockenmittel keine Verlagerung des Ventilkörpers bewirkt, da kein Eingriff zwischen dem Anschlag auf der Nockenführung und dem Loch in dem Ventilkörper besteht. Häufig ist dies besonders vorteilhaft, wenn eine bestimmte Sprühbreite fest eingestellt werden soll, was oft dann der Fall ist, wenn das Feld vorhandene Wagenspuren aufweist, die möglicherweise im Zusammenhang mit anderen Feldarbeiten wie etwa dem Besprühen von Feldfrüchten entstanden sind. Eine Sprühvorrichtung hat typischerweise eine Spannweite von 16 m. Verwendet man daher z. B. eine Jaucheausbringvorrichtung mit einem Jaucheverteilungsausleger, der beispielsweise 20 m überspannt, so kann man einen Abschnitt des Bodens überdüngen, weil zwischen zwei Ausbringungsbahnen eine Überlappung besteht. Bei Verwendung eines Jaucheverteilers gemäß der Erfindung mit einer Anzahl von Ventilen, wie oben beschrieben, ist es dagegen möglich, die Sprühbreite fest auf z. B. 16 m einzustellen, indem eins oder mehrere der Ventile abgedeckt oder abgesperrt werden. Typischerweise weist ein Ventil drei Abgabeöffnungen auf, die mit drei Verteilungsschläuchen in Verbindung stehen, welche eine Länge von im Wesentlichen einem Meter des Jaucheverteilungsauslegers abdecken. Daher reicht es aus, die vier Ventile abzudecken, die Jauche zu den beiden äußeren Enden des Jaucheverteilungsauslegers leiten. In einer anderen Ausführungsform kann ein Jaucheverteiler gemäß der Erfindung Ventile mit weniger oder mehr Abgabeöffnungen als drei aufweisen; beispielsweise zwei, vier, fünf oder mehr Abgabeöffnungen.
  • In einer Ausführungsform kann jedes Ventilgehäuse mehrere Ventilkörper aufweisen. Hierdurch wird eine kompakte Einheit erzielt, die möglicherweise eine gemeinsame Schmierstelle zum Schmieren der Ventilkörper aufweisen kann. Dies trägt zur Vereinfachung der Wartung des Jaucheverteilers und damit auch zur Verringerung von Schäden bei, die aus möglichem Verschleiß entstehen.
  • In einer anderen Ausführungsform können die Ventile modularen Aufbau mit einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Ventilen haben. Hierdurch wird eine Konstruktion erzielt, die leicht an der Seitenwand eines Jaucheverteilers anzubringen ist, da die Ventile nicht als einzelne Einheiten, sondern als modulare Einheiten anzubringen sind. Die Herstellung der Module kann möglicherweise an einem anderen Ort erfolgen als die Anbringung, und sie können an einen Subunternehmer abgegeben werden, der sie preisgünster herstellen kann als an dem Ort, an dem der Jaucheverteiler montiert wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Jaucheverteiler gemäß der Erfindung eine automatisierte Computersteuerung des Aktors durch Verwendung von GPS-Daten und Feldkarten aufweisen.
  • In den meisten landwirtschaftlichen Großbetrieben sind die Traktoren gegenwärtig mit einem GPS-Empfänger und einem Computer ausgestattet, in dem Feldkarten gespeichert sind. Somit können ein Computer und ein GPS-Empfänger verwendet werden, um eine optimale Route für die Befahrung zu bestimmen, wobei das GPS zum Einstellen der Bahn des Traktors entsprechend der geplanten Route verwendet wird. In einem solchen Fall würde es sich anbieten, eine automatische Computersteuerung des Aktors vorzusehen, in der die Sprühbreite vermittels der empfangenen GPS-Positionsdaten und der gespeicherten Feldkarten bestimmt wird. Hierdurch wird eine rationelle Nutzung der Jauche sowie der auf das Ausbringen der Jauche zu verwendenden Zeit erreicht. Außerdem werden die mit einer Überdüngung verbundenen Nachteile für die Umwelt vermieden.
  • Durch Anwendung eines Verfahrens gemäß der Erfindung kann die Rotation der Nockenscheibe vorteilhafterweise durch ein von einem Hydraulikmotor angetriebenes Zahnrad betrieben werden, wobei das Zahnrad mit einem Zahnkranz an der Führungsscheibe in Eingriff steht, so dass durch Betätigung des Zahnrads die Führungsscheibe in einer optionalen Richtung rotiert wird. Hierdurch wird ein einfaches Verfahren zum Rotieren der Führungsscheibe erzielt, für das lediglich Leistung aus einem einzelnen Motor erforderlich ist.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann vorteilhafterweise Schritte aufweisen, in denen das Nockenmittel der Ventile zwischen einer aktiven Position, in der das Nockenmittel unter Einwirkung der Nockenführung eine Verlagerung des Ventilkörpers zwischen den aktiven und den inaktiven Positionen bewirkt, und einer inaktiven Position, in der das Nockenmittel unter Einwirkung der Nockenführung keine Verlagerung des Ventilkörpers bewirkt, verlagert wird.
  • Hierdurch wird erreicht, dass die maximale Sprühbreite an die individuellen Feldbedingungen angepasst werden kann. Dies ist dann von Bedeutung, wenn die Jauche auf einem Feld ausgebracht wird, auf dem die Feldfrüchte eine bestimmte Größe haben und auf dem bereits eine Anzahl Reifenspuren erzeugt worden sind, wie sie z. B. beim Besprühen der Felder entstehen. Es ist somit möglich, die Sprühbreite des Jaucheverteilungsauslegers in der Weise anzupassen, dass sie dem Abstand zwischen den Sprühbahnen entspricht.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen detaillierter beschrieben, wobei
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Jaucheverteilers gemäß der Erfindung zeigt, der mit einem Schutz dargestellt ist;
  • 2 eine Seitenansicht eines Jaucheverteilers gemäß der Erfindung zeigt, der ohne Schutz dargestellt ist;
  • 3 eine zweite Seitenansicht eines Jaucheverteilers gemäß der Erfindung zeigt;
  • 4 ein Detail aus 3 zeigt;
  • 5 eine Schnittansicht eines Jaucheverteilers gemäß der Erfindung zeigt;
  • 6 eine Ansicht eines Jaucheverteilers gemäß der Erfindung, gesehen in Richtung seiner schmaleren Seite, zeigt;
  • 7 ein Detail aus 3 zeigt;
  • 8 zwei Details aus 7 zeigt und
  • 9 eine schematische Ansicht eines Flüssigkeitsverteilungsauslegers mit einem Jaucheverteiler gemäß der Erfindung zeigt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Jaucheverteilers 2 gemäß der Erfindung. Der Jaucheverteiler 2 umfasst ein Gehäuse 4, in dem eine Öffnung 6 zum Zuführen von Jauche zu dem Jaucheverteiler 2 vorgesehen ist. In der Figur ist eine Seitenwand des Jaucheverteilers 2 zu sehen, an der eine Anzahl Schlauchverbindungen 8 vorgesehen ist, an denen eine Anzahl Verteilungsschläuche befestigt werden kann. Außerdem ist der Jaucheverteiler 2 mit zwei Motoren 10 ausgestattet, die durch Aktivierung eine Führungsscheibe 16 (siehe 2) rotieren, welche an jeder der Seitenwände des Jaucheverteilers 2 vorgesehen ist. Die Führungsscheiben 16 sind mit einem Schutz 12 abgeschirmt.
  • 2 zeigt eine Seitenansicht eines Jaucheverteilers 2 gemäß der Erfindung, jedoch ohne den Schutz 12. An der Seitenwand des Jaucheverteilers 2 ist eine Anzahl Schieberventile 14 vorgesehen. Jedes Schieberventil 14 weist drei Abgabeöffnungen auf, an denen Schlauchverbindungen 8 angeordnet sind. Die Führungsscheibe 16 weist entlang ihres Umfangs einen Zahnkranz 18 auf, wobei der Zahnkranz 18 mit den Zähnen 22 des Zahnrads 20 in Eingriff steht. Das Zahnrad 20 wird durch einen Motor 10 (siehe 1) angetrieben, der mit einer Motorhalterung 24 umgeben ist.
  • In 9 ist eine schematische Ansicht eines Jaucheverteilungsauslegers 80 zu sehen, der zur Anordnung an einem geschleppten Jauchetankanhänger oder einer selbstfahrenden Jaucheausbringvorrichtung bestimmt ist. Die gezeigte Konstruktion ist aus zwei klappbaren Auslegerteilen 80', 80' ausgebildet, die um einen im Wesentlichen vertikalen Zapfen 82 an einem zentralen Rahmenteil 84 schwenkbar aufgehängt sind. Der zentrale Rahmenteil 84 ist zur Befestigung an dem Tankanhänger oder der Jaucheausbringvorrichtung vorgesehen und dient zum Abstützen eines Jaucheverteilers 2 gemäß der Erfindung. Alternativ können zwei oder mehr Jaucheverteiler vorgesehen sein. An den Schlauchverbindungen 8 des Jaucheverteilers (siehe 1) sind die Verteilungsschläuche 86 befestigt. Wie aus der Figur ersichtlich, besteht ein großer Unterschied hinsichtlich der Länge eines kurzen Verteilungsschlauchs 86' in der Nähe des Verteilers 2 und eines am weitesten von dem Jaucheverteiler 2 entfernten langen Verteilungsschlauchs 86''. Die Verteilungsschläuche 86 sind auf beliebige, dem Fachmann bekannte Weise an dem Ausleger 80 angebracht.
  • In 3 ist eine Seitenansicht eines Jaucheverteilers 2 gemäß der Erfindung zu sehen, die Schicht für Schicht die Konstruktion der Ventile 14 an einer Seitenscheibe 26 zeigt, welche im Wesentlichen die Seitenwand des Jaucheverteilers 2 bildet. Der Deutlichkeit halber werden die einzelnen Teile aus 3 im Detail unter Bezugnahme auf die folgenden Figuren erläutert.
  • 4 zeigt ein Detail F aus 3. In der Figur ist ein Detail der Seitenscheibe 26 mit einer Anzahl Löcher 28 zu sehen. In Verbindung mit den Löchern 28 sind Dichtungsringe 30 vorgesehen. In Verbindung mit den Dichtungsringen 30 ist eine innere Abdeckplatte 32 vorgesehen. Auf der inneren Abdeckplatte 32 ist ein Ventilkörper 34 vorgesehen, und auf dem Ventilkörper 34 ist eine äußere Abdeckplatte 36 vorgesehen. Die Abdeckplatten 32, 36 und der Ventilkörper 34 sind mit einem Ventilgehäuse 38 umgeben, das bevorzugt aus Polyethylen gefertigt ist, und zwar aufgrund des niedrigen Gewichtes und der geringen Reibung, die zwischen Polyethylen und dem Ventilkörper 34 besteht. In Verbindung mit dem Ventilkörper 34 ist eine Verstellplatte 40 vorgesehen, die unten näher erläutert wird. In dem Ventilkörper 34 ist ein im Wesentlichen kreisförmiges Loch 35 vorgesehen, das mit einer Nut 37 in Verbindung steht.
  • Die Führungsscheibe 16 weist eine Nockenführung 42 auf. Die Nockenführung 42 ist als eine Anzahl von Vorsprüngen ausgebildet, die mit Schrauben an der Führungsscheibe 16 befestigt sind. Durch Rotieren der Führungsscheibe 16 relativ zu den Ventilen 14 wird von der Nockenführung 42 auf das Nockenmittel 44 der Ventile eingewirkt, so dass das Nockenmittel 44 abhängig von der Rotationsrichtung der Führungsscheibe 16 vom Laufen auf einer Seite zu der anderen Seite der Schiene 46 umschaltet. Befindet sich das Nockenmittel 44 in seiner aktiven Position, so bedeutet dies, dass die Ventile 14 sich in der aktiven Position befinden, d. h. der Position, in der freier Durchfluss von dem Jaucheverteiler 2 und nach außen durch die Abgabeöffnungen in dem Ventil 14 besteht, wenn das Nockenmittel sich an der äußeren Seite der Schiene 46 befindet (mit "äußerer Seite" ist die am weitesten von der Mitte der Seitenwand des Jaucheverteilers 2 entfernte Seite der Schiene 46 gemeint). Befindet sich das Nockenmittel jedoch in seiner inaktiven Position an der inneren Seite der Schiene 46, so befinden sich die Ventile 14 in der inaktiven Position, d. h. der Position, in der die Verbindung zwischen Einlass- und Abgabeöffnungen in den Ventilen 14 blockiert ist. Natürlich ist es möglich, eine alternative Ausführungsform vorzusehen, in der dieses Verhältnis dahingehend verändert ist, dass das Ventil sich in der aktiven Position befindet, wenn das Nockenmittel an der äußeren Seite der Schiene angeordnet ist.
  • In 5 ist ein Querschnitt eines Jaucheverteilers 2 gemäß der Erfindung zu sehen. Der in der Figur zu sehende Querschnitt ist der Schnitt B-B, und der Schnitt führt durch die Mitte des Jaucheverteilers 2, wie in 3 gezeigt. In der Figur ist ein Rotor 48 mit einer Anzahl Schalenmesser 50 zu sehen, die gegen eine Schneidelatte 52 gewandt sind. Die Schalenmesser 50 zerkleinern mögliche große, zusammenhängende Teile organischen Materials, bevor diese in die Verteilungsschläuche 86 hinausgeleitet werden. Der Rotor 48 mit Schalenmessern 50 wird durch einen Ölmotor 54 angetrieben. An der anderen Seite des Jaucheverteilers 2 ist ein Lufteinlass 56 vorgesehen, um eine gleichmäßige Verteilung von Jauche in die Verteilungsschläuche 86 zu gewährleisten. Das Abschnittsystem kann auch in einem herkömmlichen Verteiler verwendet werden, wobei Jauche sich innerhalb des Rotors 48 befindet und die Luft sich in der Kammer 78 befindet.
  • In 6 ist eine Ansicht eines Jaucheverteilers 2 gemäß der Erfindung, gesehen in Richtung seiner schmalen Seite und von rechts nach links in 3, zu sehen. In der Figur sind die beiden Motoren 58 zu sehen, von denen jeder die Zahnräder 20 antreibt, deren Zähne mit dem Zahnkranz 18 an ihrer jeweiligen Führungsscheibe 16 in Eingriff stehen. Die Motoren 58 können vorteilhafterweise Hydraulikölmotoren sein, da diese einen hohen Wirkungsgrad haben. Außerdem hat ein Ölmotor den Vorteil, dass er mit einem Hydrauliksystem eines Traktors verbunden sein kann. Der Verwendung anderer Motortypen, wie z. B. eines Elektromotors, oder der Kraftübertragung an dem Traktor steht jedoch nichts im Wege.
  • In 7 ist das Detail C-C aus 3 zu sehen.
  • 8 zeigt die Details D und E in 7. Die Details D und E in 8 zeigen den Verstellmechanismus, mit dem die Nockenmittel 44 der Ventile 14 zwischen der aktiven und der inaktiven Position umgeschaltet werden können.
  • Das Detail D zeigt den Verstellmechanismus 59 in der Position, in der das Nockenmittel 44 sich in seiner aktiven Position befindet, d. h. der Position, in welcher der Ventilkörper 34 mit dem Nockenmittel 44 in der Weise verbunden ist, dass das Nockenmittel 44 unter Einwirkung der Nockenführung 42 auf der Führungsscheibe 16 bewirkt, dass der Ventilkörper 34 zwischen den aktiven und inaktiven Positionen verlagert wird.
  • Der Verstellmechanismus 59 wird durch Drehen des Griffs 60 durch einen Winkel von 90° um den Zapfen 62 aktiviert und deaktiviert. Da der Abstand zwischen dem Zapfen 62 und dem Rand 66 an dem Griff 60 größer ist als der Abstand zwischen dem Zapfen 62 und dem Rand 64 an dem Griff 60, wird der Griff 60 in der im Detail D gezeigten Position auf dem Anschlag 68 heruntergedrückt, wodurch die Feder 70 zusammengedrückt wird, und das untere Ende 72 des Anschlags 68 wird in Eingriff in dem Loch 35 in dem Ventilkörper angeordnet. Hierdurch wird erreicht, dass eine Wirkung des Nockenmittels 44 von der Nockenführung 42 auf der Führungsplatte 16 eine Wirkung, insbesondere eine Verlagerung, des Ventilkörpers 34 bewirkt.
  • Das Detail E zeigt den Verstellmechanismus 59, wobei der Ventilkörper von dem Nockenmittel 44 gelöst ist, d. h. wobei das Nockenmittel 44 sich in der inaktiven Position befindet, in der das Nockenmittel 44 durch Einwirkung aus der Nockenführung 42 auf der Führungsscheibe 16 keine Verlagerung des Ventilkörpers 34 bewirkt. Da der Abstand zwischen dem Zapfen 62 und dem Rand 66 an dem Griff 60 größer ist als der Abstand zwischen dem Zapfen 62 und dem Rand 64 an dem Griff 60, wird der Griff 60 in der im Detail E gezeigten Position nicht auf dem Anschlag 68 heruntergedrückt, so dass die Feder 70 sich ausdehnt und gegen die Randfläche 74 des Anschlags 68 drückt, wodurch das untere Ende 72 des Anschlags 68 aus dem Loch 35 in dem Ventilkörper gelöst wird, woraufhin die Nockenwelle 76 sich frei in der Nut 37 bewegen kann (siehe 4). Hierdurch wird erreicht, dass der Ventilkörper 34 nicht betätigt (verlagert) wird, wenn durch die Nockenführung 42 der Führungsscheibe 16 auf das Nockenmittel 44 eingewirkt wird.

Claims (10)

  1. Jaucheverteiler (2) für einen Jaucheverteilungsausleger, mit einer Kammer (78), die wenigstens eine Seitenwand mit Löchern (28) zum Abgeben von Jauche aus der Kammer besitzt, mehrere Ventilen (14), wovon jedes mit einer oder mit mehreren Abgabeöffnungen versehen ist, wovon jede mit einem Verteilungsschlauch (86) an dem Jaucheverteilungsausleger (80) und mit einer oder mit mehreren Einlassöffnungen in Verbindung steht, wovon jede mit entsprechenden Löchern in der Seitenwand in Verbindung steht, und einem Ventilkörper (34), der zwischen einer aktiven Position, in der zwischen den Einlass- und Auslassöffnungen eine gegenseitige Verbindung besteht, und einer inaktiven Position, in der die Verbindung zwischen den Einlass- und Auslassöffnungen blockiert ist, verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Ventil ein Nockenmittel (44) besitzt, das mit einer Nockenführung (42) an einer Führungsscheibe (16), die in Bezug auf die Ventile (14) drehbar ist, in Wechselwirkung stehen und durch einen Aktor (10, 20) betätigt wird, der die Führungsscheibe (16) in einer optionalen Richtung drehen kann, so dass der Ventilkörper zwischen der aktiven Position und der inaktiven Position durch die Einwirkung der Nockenführung (42) auf das Nockenmittel (44) verlagert werden kann.
  2. Jaucheverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor einen Hydraulikmotor (10) aufweist, der ein Zahnrad (20) antreibt, das mit einem Zahnkranz (18) an der Führungsscheibe (16) in Eingriff ist, so dass durch Betätigen des Zahnrades dieses die Führungsscheibe in einer optionalen Richtung dreht.
  3. Jaucheverteiler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (14) ein Gehäuse (38) aus Polyethylen aufweisen, das Schlauchverbindungen (8) besitzt, die an den Abgabeöffnungen der Ventile (14) vorgesehen sind.
  4. Jaucheverteiler nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Nockenmittel (44) der Ventile einen Anschlag (68) besitzt, der so beschaffen ist, dass er in einer aktiven Position des Nockenmittels (44), in der das Nockenmittel unter der Wirkung der Nockenführung den Ventilkörper zu einer Verlagerung zwischen der aktiven und der inaktiven Position veranlassen kann, mit einem Loch (35) im Ventilkörper in Eingriff ist und in einer inaktiven Position des Nockenmittels nicht mit dem Loch in Eingriff ist, wobei das Nockenmittel (44) unter der Wirkung der Nockenführung (42) dann eine Verlagerung des Ventilkörpers (34) nicht hervorrufen.
  5. Jaucheverteiler nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Ventilgehäuse (38) mehrere Ventilkörper (34) enthält.
  6. Jaucheverteiler nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile eine modulare Struktur mit mehreren nebeneinander befindlichen Ventilen (14) haben.
  7. Jaucheverteiler nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor mit einer Computersteuerung verbunden ist, die unter Verwendung von GPS-Daten und Feldkarten automatisiert ist.
  8. Verfahren zum Steuern der Sprühbreite eines Jaucheverteilungsauslegers (80), umfassend das Verteilen von Jauche mittels eines Jaucheverteilers, der versehen ist mit einer Kammer (78), die wenigstens eine Seitenwand mit Löchern (28) zum Abgeben von Jauche aus der Kammer besitzt, einer Anzahl von Ventilen (14), wovon jedes mit einer oder mit mehreren Abgabeöffnungen versehen ist, wovon jede mit einem Verteilungsschlauch (86) an dem Jaucheverteilungsausleger und mit einer oder mit mehreren Einlassöffnungen in Verbindung steht, wovon jede mit entsprechenden Löchern (28) in der Seitenwand in Verbindung steht, und einem Ventilkörper (34), der zwischen einer aktiven Position, in der zwischen den Einlass- und Auslassöffnungen eine gegenseitige Verbindung besteht, und einer inaktiven Position, in der die Verbindung zwischen den Einlass- und Auslassöffnungen blockiert ist, verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren außerdem einen oder mehrere Schritte umfasst, in denen die Ventilkörper (34) zwischen der inaktiven und der aktiven Position durch Drehen einer Führungsscheibe (16) mit einer Nockenführung (42), die mit einem Nockenmittel (44) an den Ventilen (14) in Wechselwirkung steht, verlagert werden, so dass die Verlagerung zwischen der aktiven und der inaktiven Position des Ventilkörpers durch die auf das Nockenmittel (44) wirkende Nockenführung (42) erzielt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehung der Nockenscheibe durch ein Zahnrad (20) bewerkstelligt wird, das durch einen Hydraulikmotor (10) angetrieben wird, wenn das Zahnrad mit einem Zahnkranz (18) an der Führungsscheibe (16) in Eingriff ist, so dass durch Betätigen des Zahnrades die Führungsscheibe in einer optionalen Richtung gedreht wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Schritt umfasst, bei dem das Nockenmittel (44) der Ventile (14) zwischen einer aktiven Position, in der es mit dem Ventilkörper (34) in Eingriff ist, wobei das Nockenmittel unter der Wirkung der Nockenführung die Ventilmittel zu einer Verlagerung zwischen der aktiven und der inaktiven Position veranlasst, und einer inaktiven Position ohne Eingriff mit dem Ventilkörper, wobei die Nockenmittel (44) unter der Wirkung der Nockenführung (42) eine Verlagerung des Ventilkörpers (34) nicht hervorrufen, verlagert wird.
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