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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine automatische Fokussiervorrichtung
und insbesondere ein Verfahren, das zum Erfassen der korrekten Fokussierung
bei der automatischen Fokussiersteuerung einer photographischen
Linse verwendet wird.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Herkömmlich wird
in Kamerasystemen, in denen ein AF-Bereich zum Durchführen einer
automatischen Fokussierung innerhalb eines Photographierschirms
konfiguriert ist, entweder eine Rahmung so durchgeführt, dass
ein in Fokussierung zu bringendes Subjekt in den AF-Bereich eintritt,
oder eine Position des AF-Bereichs innerhalb des Photographierschirms
wird gemäß der Bewegung
des Subjekts bewegt. Um ein Subjekt aufzunehmen, das sich entweder
schnell bewegt oder eine sich drastisch ändernde Form aufweist, kann
sich jedoch die Aufnahme, während
das Subjekt innerhalb des AF-Bereichs gehalten wird, als schwierig
erweisen. Um dieses Problem zu lösen,
sind beispielsweise Technologien zum Verfolgen eines Subjekts innerhalb
eines Photographierschirms im
japanischen Patent Nr. 2663451-B2 (
JP01071382A ) und
im
japanischen Patent
Nr. 2675807-B2 (
JP01231578A )
sowie in
US 5552823A ,
US 5210566A ,
US 5418595A und
US 5422673A offenbart.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
im vorstehend erwähnten
japanischen Patent Nr. 2663451 und
im
japanischen Patent Nr. 2675807 offenbarten
Technologien beinhalteten die Bewegung eines korrekten Fokussiererfassungsbereichs
gemäß einem
Bereich, der innerhalb eines Photographierschirms konfiguriert ist,
wobei entweder eine Differenz der mittleren Leuchtdichtepegel zwischen
dem Inneren und Äußeren eines
Bereichs oder ein Kontrast davon maximal ist. Mit Bildern mit einer
kleinen mittleren Leuchtdichtedifferenz zwischen einem Subjekt und
einem Hintergrund war es jedoch schwierig, die Position des Subjekts
auf der Basis von Differenzen der mittleren Leuchtdichtepegel zu
erfassen, um die Bewegung des Subjekts zu verfolgen. Da ein Bereich
mit einem hohen Kontrast innerhalb eines Photographierschirms nicht
notwendigerweise der Bereich in korrekter Fokussierung ist, bestand
außerdem
die Möglichkeit
des Auftretens von Funktionsstörungen,
wie z. B. wenn sich der korrekte Fokussiererfassungsbereich zu einem
Subjekt mit hohem Kontrast (wie z. B. einem Objekt, einer Wand oder
einem Plakat oder dergleichen mit Streifenmustern), das nicht das
zu verfolgende Hauptsubjekt ist, bewegt.
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Die
vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht dieser Umstände durchgeführt und
ihre Aufgabe besteht darin, eine automatische Fokussiervorrichtung
bereitzustellen, die in der Lage ist, eine korrekte Fokussierung
an einem Hauptsubjekt aufrechtzuerhalten, selbst wenn sich das Hauptsubjekt
innerhalb eines Photographierschirms bewegt.
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Um
die obige Aufgabe zu erreichen, umfasst eine automatische Fokussiervorrichtung
gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung: eine Bereichskonfigurationsvorrichtung,
die einen Hauptsubjektbereich mit einem Hauptsubjekt innerhalb eines
Photographierschirms konfiguriert; eine Fokussiersteuervorrichtung,
die die Fokussierung so steuert, dass ein Fokussierungszustand des
Hauptsubjekts, das im konfigurierten Hauptsubjektbereich enthalten
ist, ein bester Fokussierungszustand ist; eine Fokussierungszustands-Erhaltungsvorrichtung,
die den Photographierschirm in eine Vielzahl von Bereichen unterteilt
und einen Fokussierungszustand von jedem Bereich erhält; eine
Fokussierungszustands-Speichervorrichtung, die den von jedem Bereich
erhaltenen Fokussierungszustand speichert; eine Bewegungserfassungsvorrichtung,
die auf den gespeicherten Fokussierungszustand jedes Bereichs Bezug
nimmt, um die Bewegung einer Gruppe von Bereichen zu erfassen, die
entweder innerhalb des Hauptsubjektbereichs und seiner Umgebung
oder innerhalb des Hauptsubjektsbereichs liegen und sich in einem
besten Fokussierungszustand befinden; und eine Bereichsbewegungsvorrichtung,
die den Hauptsubjektbereich gemäß der Bewegung
der Gruppe von Bereichen bewegt, die entweder innerhalb des Hauptsubjektbereichs
und seiner Umgebung oder innerhalb des Hauptsubjektsbereichs liegen
und sich im besten Fokussierungszustand befinden.
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In
der automatischen Fokussiervorrichtung gemäß dem ersten Aspekt ermöglicht die
Speicherung eines Fokussierungszustandes (beste Fokussierung, vordere
Fokussierung, hintere Fokussierung, Unschärfe oder dergleichen) jedes
Bereichs die genaue Erfassung eines Hauptsubjekts und der Bewegung
eines Hauptsubjektbereichs, selbst wenn ein Subjekt mit einem höheren Kontrast
als das Hauptsubjekt existiert.
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In
einer automatische Fokussiervorrichtung gemäß einem zweiten Aspekt der
vorliegenden Erfindung umfasst der Fokussierungszustand gemäß dem ersten
Aspekt die jeweiligen Zustände
der besten Fokussierung, der vorderen Fokussierung, der hinteren
Fokussierung oder der Unschärfe.
Der zweite Aspekt begrenzt die Fokussierzustände des ersten Aspekts.
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Eine
automatische Fokussiervorrichtung gemäß einem dritten Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist die automatische Fokussiervorrichtung
gemäß dem ersten
Aspekt oder dem zweiten Aspekt, welche ferner umfasst: eine Subjektlichttrennvorrichtung,
die ein Subjektlicht für
die Fokussierungszustandserfassung von einem optischen Hauptweg trennt,
der ein Subjektlicht, das auf eine photographische Linse einfällt, zu
einer visuellen Bildaufnahmevorrichtung führt, um ein Bildsignal für entweder
die Aufzeichnung oder Wiedergabe zu erhalten; eine Bildaufnahmevorrichtung,
die das getrennte Subjektlicht für
die Fokussierungszustandserfassung unter Verwendung einer Vielzahl
von Bildaufnahmeflächen erfasst,
die in Positionen mit optischen Weglängen, die sich voneinander
unterscheiden, angeordnet sind; und eine Fokussierungsbewertungswert-Berechnungsvorrichtung,
die für
jeden Bereich Fokussierungsbewertungswerte des Subjektbildes auf
der Basis von Bildsignalen berechnet, die durch die Vielzahl von
Bildaufnahmeflächen
der Bildaufnahmevorrichtung erfasst und erhalten werden; wobei die
Fokussierungszustands-Erhaltungsvorrichtung
den Fokussierungszustand jedes Bereichs auf der Basis der Fokussierungsbewertungswerte
erhält.
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In
der automatischen Fokussiervorrichtung gemäß dem dritten Aspekt kann,
da der Fokussierungszustand jedes Bereichs aus den Bildsignalen eines
Halbbildes (oder eines Vollbildes) erfasst werden kann, ein Hauptsubjektbereich
mit hoher Geschwindigkeit und mit hoher Genauigkeit bewegt werden.
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Eine
automatische Fokussiervorrichtung gemäß einem vierten Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist die automatische Fokussiervorrichtung
gemäß dem ersten
bis dritten Aspekt, welche ferner eine Bewegungsstoppvorrichtung
umfasst, die die Bewegung des Hauptsubjektbereichs durch die Bereichsbewegungsvorrichtung
stoppt, wobei die Bereichskonfigurationsvorrichtung die Konfiguration des
Hauptsubjektbereichs annimmt, wenn die Bewegung des Hauptsubjektbereichs
gestoppt wird.
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In
der automatischen Fokussiervorrichtung gemäß dem vierten Aspekt kann ein
Hauptsubjektbereich manuell konfiguriert werden, beispielsweise wenn
die Änderung
von Hauptsubjekten während
der Aufnahme erwünscht
ist.
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Eine
automatische Fokussiervorrichtung gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist die automatische Fokussiervorrichtung gemäß dem ersten
bis dritten Aspekt, wobei der Betrieb der Bereichskonfigurationsvorrichtung
vorzugsweise angenommen wird, wenn die Bereichskonfigurationsvorrichtung
während
der Bewegung des Hauptsubjektbereichs durch die Bereichsbewegungsvorrichtung
ausgeführt
wird.
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In
der automatischen Fokussiervorrichtung gemäß dem fünften Aspekt kann ein Unterbrechungsvorgang
zum Konfigurieren eines Hauptsubjektbereichs manuell durchgeführt werden,
während die
automatische Verfolgung des Hauptsubjektbereichs durch die Bereichsbewegungsvorrichtung
in Gang ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann, selbst wenn ein Subjekt mit einem Kontrast, der
höher ist
als ein Hauptsubjekt, existiert, das Hauptsubjekt durch Speichern
des Fokussierungszustandes (beste Fokussierung, vordere Fokussierung,
hintere Fokussierung, Unschärfe
oder dergleichen) jedes unterteilten Bereichs des Photographierschirms
und Bewegen des Hauptsubjektbereichs in eine beste Fokussierposition
genau erfasst werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm, das eine Hauptkonfiguration eines Fernsehkamerasystems zeigt,
auf das ein automatisches Fokussiersystem gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung angewendet wird;
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2A und 2B sind
Diagramme, die eine Antriebsvorrichtung für ein automatisches Fokussiersystem
gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung zeigen;
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3 ist
ein Blockdiagramm, das eine Hauptkonfiguration einer Photographierlinse 11 zeigt;
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4 ist
ein Graph, der Fokussierbewertungswerte zeigt;
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5 ist
eine Draufsicht, die einen AF-Betätigungsabschnitt 12 zeigt;
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6 ist
ein Diagramm, das einen Photographierschirm zeigt;
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7 ist
ein Graph, der einen Fokussierungszustand eines Subjekts innerhalb
des Photographierschirms von 6 zeigt;
und
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8 ist
ein Ablaufplan, der einen Ablauf einer Verarbeitung durch eine CPU 72 während der
automatischen Verfolgungsbetriebsart zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer automatischen Fokussiervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
wird nun mit Bezug auf die zugehörigen
Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
ein Blockdiagramm, das eine Hauptkonfiguration eines Fernsehkamerasystems zeigt,
auf das ein automatisches Fokussiersystem gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung angewendet wird. Das in 1 gezeigte Fernsehkamerasystem 1 umfasst
einen Kamerahauptkörper 10,
eine Photographierlinse 11 und einen AF-Rahmenbetätigungsabschnitt 12.
Der AF-Rahmenbetätigungsabschnitt 12 wird
später
beschrieben.
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Der
Kamerahauptkörper 10 umfasst
eine visuelle Bildaufnahmevorrichtung oder dergleichen zum Photographieren
von zu sendenden Bildern und zum Ausgeben oder Aufzeichnen von Bildsignalen mit
einem vorbestimmten Format auf einem Speichermedium. Die Photographierlinse 11 ist
lösbar
an einem Halterungsabschnitt des Kamerahauptkörpers 10 montiert.
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Ein
optisches System der Photographierlinse 11 umfasst eine
Fokussierlinsengruppe 14, eine Zoomlinsengruppe 16,
eine Irisblende (Blende) 18, eine Übertragungslinsengruppe 20 und
eine Aufweitungseinrichtung 21 oder dergleichen.
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Die
Aufweitungseinrichtung 21 ist zwischen der Irisblende 18 und
der Übertragungslinsengruppe 20 vorgesehen
und umfasst eine Vielzahl von Linseneinheiten 21a, die
in der Lage sind, sich in Bezug auf eine optische Achse O vorzuschieben
und zurückzuziehen.
Jede Linseneinheit 21a besteht beispielsweise aus einer
Vielzahl von Linsen mit Vergrößerungen von
2x, 1x, 0,8x und dergleichen.
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Die Übertragungslinsengruppe 20 besteht aus
einer Vorderseitenübertragungslinse 20A und
einer Rückseitenübertragungslinse 20B.
Ein Halbspiegel 22 zum Trennen eines Subjektlichts für die Fokussierungszustandserfassung
von einem Subjektlicht, das über
die Photographierlinse 11 einfällt, ist auf der optischen
Achse O zwischen der Vorderseitenübertragungslinse 20A und
der Rückseitenübertragungslinse 20B angeordnet.
Der Halbspiegel 22 ist so angeordnet, dass seine Spiegelfläche 22a ungefähr in 45
Grad zur optischen Achse O der Photographierlinse 11 liegt, und
reflektiert Subjektlicht, das durch die Vorderseitenübertragungslinse 20A hindurchtritt,
ungefähr
in einem rechten Winkel, wodurch es als optische Achse O' vom Subjektlicht
des visuellen Bildes zerlegt wird.
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Das
durch den Halbspiegel 22 durchgelassene Subjektlicht wird
als Subjektlicht des visuellen Bildes von der Hinterendseite der
Photographierlinse 11 projiziert und tritt in einen Bildaufnahmeabschnitt 24 des
Kamerahauptkörpers 10 ein.
Obwohl eine ausführliche
Beschreibung des Bildaufnahmeabschnitts 24 weggelassen
wird, wird Subjektlicht, das auf den Bildaufnahmeabschnitt 24 einfällt, beispielsweise
in Licht der drei Farben rot, grün
und blau durch ein optisches Farbtrennsystem getrennt und fällt dann
auf Bildaufnahmeoberflächen
der visuellen Bildaufnahmevorrichtung, die jeweils für jede Farbe
vorgesehen sind, ein. Visuelle Farbbilder für den Rundfunk oder dergleichen
werden dadurch photographiert. Das Bezugszeichen P in der Zeichnung
bezeichnet eine Fokussieroberfläche
P. die eine Position auf der optischen Achse O ist, die zur Photographieroberfläche der
visuellen Bildaufnahmevorrichtung optisch äquivalent ist.
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Das
vom Halbspiegel 22 reflektierte Subjektlicht verläuft als
Fokussierungszustandserfassungssubjektlicht entlang einer optischen
Achse O', die zur optischen
Achse O ungefähr
senkrecht ist, und fällt auf
einen Fokussierungszustandserfassungsabschnitt 30 über eine
Positionsänderungslinse 26 für ein erzeugtes
Bild ein.
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Der
Fokussierungszustandserfassungsabschnitt 30 umfasst einen
Strahlteiler 32, der das Fokussierungszustandserfassungssubjektlicht
halbiert, zwei Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtungen
A und B, in die das durch den Strahlteiler 32 halbierte
Fokussierungszustandserfassungssubjektlicht eintritt, und Antriebsvorrichtungen 34,
die die Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtungen
A und B antreiben.
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Der
Strahlteiler 32 besteht aus zwei Prismen 32a und 32b.
Wie vorstehend beschrieben, verläuft das
vom Subjektlicht durch den Halbspiegel 22 getrennte Fokussierungszustandserfassungssubjektlicht
entlang der optischen Achse O' und
tritt zuerst in das Prisma 32a ein. Am Prisma 32a wird
das Fokussierungszustandserfassungssubjektlicht durch einen Halbspiegel 32c in
ein reflektiertes Licht und ein durchgelassenes Licht aufgeteilt
und das reflektierte Licht verläuft
entlang einer optischen Achse O'', um in die Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung
A einzutreten, während
das durchgelassene Licht auf das Prisma 32b einfällt, bevor
es in die Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung B eintritt.
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CCDs
(ladungsgekoppelte Bauelemente) zum Photographieren von Schwarz-Weiß- oder
Farbbildern werden beispielsweise als Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtungen
A und B verwendet.
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Die
Antriebsvorrichtungen 34 treiben jeweils die Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtungen
A und B entlang der optischen Achsen O'' und
O' an. Die Antriebsvorrichtungen 34,
die jeweils für
die Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtungen A
und B vorgesehen sind, weisen ähnliche
Strukturen auf. Daher wird die Antriebsvorrichtung 34 für die Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung
A nun im Einzelnen beschrieben.
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2A und 2B sind
Diagramme, die eine Antriebsvorrichtung für ein automatisches Fokussiersystem
gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung zeigen. 2A ist
eine Seitenansicht, während 2B eine
Draufsicht ist. Wie in 2A und 2B gezeigt,
umfasst die Antriebsvorrichtung 34 einen Halterahmen 40,
der auf der Seite einer Photographierlinse 11 vorgesehen
ist, einen Rahmen 42 zum Abstützen der Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung
A (B), eine Feder 44, einen Motor 46, ein Potentiometer 48 und
eine Drehwelle 50 mit einem Außengewinde, das an ihrer Umfangsfläche vorgesehen
ist.
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Führungsnuten 40a und 40b,
die zur optischen Achse O' (O'') ungefähr parallel sind, sind am Halterahmen 40 ausgebildet.
Diese Führungsnuten 40a und 40b stützen den
Rahmen 42 ab, um ihn verschiebbar in einer zur optischen
Achse O' (O'') parallelen Richtung zu bewegen. Durch
Verschieben des Rahmens 42 entlang der Führungsnuten 40a und 40b kann
die Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung A, die
durch den Rahmen 42 abgestützt ist, entlang der optischen Achse
O' (O'') hin und her bewegt werden (Pfeil in 2A).
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Eine
Feder 44, die eine Vorspannungskraft auf den Rahmen 42 aufbringt,
ist an einer Kante der Führungsnut 40b des
Halterahmens 40 vorgesehen. Aufgrund der Feder 44 wird
der Rahmen 42 ständig in
einer Richtung, die der rechten Seite in 2A entspricht,
vorgespannt.
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Andererseits
ist ein Stützloch 52,
das die Drehwelle 50 so abstützt, dass sie rotatorisch beweglich
ist, an einer Kante der Führungsnut 40b ausgebildet,
die der Schraube 44 des Halterahmens 40 zugewandt
ist. Ein Innengewinde, das auf das Außengewinde der Drehwelle 50 geschraubt
ist, ist an der inneren Umfangsfläche des Stützlochs 52 ausgebildet.
Ein Vorderendabschnitt (links in 2A) der Drehwelle 50 steht mit
dem Rahmen 42 in Kontakt und spannt den Rahmen 42 gegen
die Vorspannungskraft der Feder 44 in Richtung der linken
Seite in 2A durch den Vorschubeffekt
der Schraube vor, der durch die Drehbewegung der Drehwelle 50 und
den translatorischen Effekt der Drehwelle 50 verursacht
wird.
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Ein
Zahnrad 54 ist an einem Hinterendabschnitt der Drehwelle 50 montiert.
Ein Zahnrad 58, das an einer Dreherfassungsantriebswelle 56 des Potentiometers 48 angebracht
ist, steht mit dem Zahnrad 54 in Eingriff. Außerdem steht
das Zahnrad 58 mit einem Zahnrad 62 in Eingriff,
das an einer Abtriebswelle 60 des Motors 46 angebracht
ist.
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In
der so konfigurierten Antriebsvorrichtung 34 kann die Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung
A (B) entlang der optischen Achse O' (O'') hin und her angetrieben
werden, die durch den Rahmen 42 abgestützt ist, indem der Motor 46 angetrieben
wird. Außerdem
wird die Drehung des Zahnrades 58 durch das Potentiometer 48 erfasst.
Die Dreherfassung durch das Potentiometer 48 ermöglicht die
Erfassung der Position der Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung A
(B), was später
im Einzelnen beschrieben werden soll.
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3 ist
ein Blockdiagramm, das eine Hauptkonfiguration einer Photographierlinse 11 zeigt. Bilder,
die durch die Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtungen
A und B photographiert werden, werden in einen Signalverarbeitungsabschnitt 70 eingegeben.
Der Signalverarbeitungsabschnitt 70 erfasst Fokussierungszustände der
Photographierlinse 11 auf der Basis der eingegebenen Bildsignale
und umfasst eine Zentraleinheit (CPU) 72, die als Steuervorrichtung
fungiert, sowie einen A/D-Wandler 74, einen D/A-Wandler 76,
einen Fokussierbedarf 78, einen Zoombedarf 80 und
dergleichen.
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Die
CPU 72 fungiert sowohl als Steuervorrichtung, die gemäß einem
vorbestimmten Programm Vorrichtungen wie z. B. die Fokussierlinsengruppe 14 oder
die Zoomlinsengruppe 16 innerhalb der Photographierlinse 11 steuert,
als auch als Steuervorrichtung zum Steuern der Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtungen
A und B. Die CPU 72 umfasst einen ROM, der ein Steuerprogramm
und verschiedene Datentabellen speichert, die für die Steuerung oder Berechnungen
erforderlich sind, einen RAM, der als Arbeitsspeicherbereich verwendet
werden soll, und dergleichen.
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Die
Fokussierung der Photographierlinse 11 wird durch manuelle
Fokussierung (MF) oder automatische Fokussierung (AF) gesteuert.
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Während der
MF gibt ein Fokussierbedarf 78 Fokussierbedarfsdaten, die
eine Bewegungsposition der Fokussierlinsengruppe 14 anweisen, über den A/D-Wandler 74 an
die CPU 72 in Reaktion auf eine Menge einer Drehbetätigung eines
Fokussierknopfs, nicht gezeigt, der an einem Umfang der Photographierlinse 11 vorgesehen
ist, aus. Auf der Basis der Fokussierbedarfsdaten gibt die CPU 72 ein
Steuersignal an eine Antriebsschaltung 84 eines Fokussiermotors 82 aus
und treibt die Fokussierlinsengruppe 14 der Photographierlinse 11 an.
An der CPU 72 wird die Bewegungsgeschwindigkeit der Fokussierlinsengruppe 14 und
dergleichen auf der Basis der geladenen Fokussierbedarfsdaten und
Positionsdaten der Fokussierlinsengruppe 14, die über den
A/D-Wandler 74 von einem Fokussierpotentiometer 86 eingegeben
werden, berechnet.
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Andererseits
gibt ein Zoombedarf 80 Zoombedarfsdaten, die die Bewegungsgeschwindigkeit der
Zoomlinsengruppe 16 anweisen, über den A/D-Wandler 74 an
die CPU 72 in Reaktion auf eine Richtung und eine Menge
an Drehung eines Zoomrings, der so, dass er rotatorisch beweglich
ist, an einem Umfang der Photographierlinse 11 vorgesehen ist,
aus. Auf der Basis der Zoombedarfsdaten gibt die CPU 72 ein
Steuersignal an eine Antriebsschaltung 90 eines Zoommotors 88 aus
und treibt die Zoomlinsengruppe 16 der Photographierlinse 11 an.
An der CPU 72 wird die Bewegung der Zoomlinsengruppe 16 und
dergleichen auf der Basis der geladenen Zoombedarfsdaten und Positionsdaten
der Zoomlinsengruppen 16, die über den A/D-Wandler 74 von einem Potentiometer 92 eingegeben
werden, berechnet.
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Die
CPU 72 berechnet auch ein Antriebsausmaß eines Irisblendenmotors 96 auf
der Basis von Blendenwertdaten, die von einem Potentiometer 94 für die Irisblende 18 über den
A/D-Wandler 74 eingegeben
werden, und eines Irisblendensteuersignals, das vom Kamerahauptkörper 10 geliefert
wird, und gibt ein Steuersignal für den Irisblendenmotor 96 an eine
Antriebsschaltung 98 des Irisblendenmotors 96 über den
D/A-Wandler 76 aus.
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Die
CPU 72 gibt ferner ein Linseneinheitsänderungssignal für die Aufweitungseinrichtung 21 an eine
Antriebsschaltung 102 der Aufweitungseinrichtung 21 über den
D/A-Wandler 76 in Abhängigkeit von
der Betätigung
eines Aufweitungseinrichtungs-Auswahlhebels,
nicht gezeigt, der an der Außenseite
der Photographierlinse 11 vorgesehen ist, aus. Beim Empfang
dieses Signals treibt die Antriebsschaltung 102 einen Antriebsmotor 104 der Aufweitungseinrichtung 21 an
und schiebt eine ausgewählte
Linseneinheit auf der optischen Achse O vor (siehe 1).
Die Bezugsziffer 106 bezeichnet einen Sensor zum Erfassen
der Art der auf der optischen Achse O vorgeschobenen Linseneinheit.
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Während der
AF werden Bilder, die durch die Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtungen
A und B photographiert werden, an die CPU 72 des Signalverarbeitungsabschnitts 70 ausgegeben.
Die CPU 72 erfasst den Fokussierungszustand der Photographierlinse 11 auf
der Basis von visuellen Bildsignalen, die von den Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtungen
A und B erhalten werden. Die CPU 72 gibt als nächstes ein Steuersignal
an die Antriebsschaltung 84 des Fokussiermotors 82 auf
der Basis des erfassten Fokussierungszustandes über den D/A-Wandler 76 aus
und führt
die AF-Steuerung der Photographierlinse 11 durch. Diese
AF-Steuerung wird später
beschrieben.
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Ein
Motor 46 der Antriebsvorrichtung 34 der Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung
A wird auf der Basis eines Antriebssignals von einer Antriebsschaltung 110 aktiviert.
Die Antriebsschaltung 110 treibt den Motor 46 auf
der Basis eines Steuersignals, das vom D/A-Wandler 76 des
Signalverarbeitungsabschnitts 70 ausgegeben wird, an. Folglich
wird die Bewegung der Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung A
gesteuert.
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Das
Potentiometer 48 erfasst die Position der Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung
A auf der Basis der Anzahl von Drehungen der Antriebswelle 56 (siehe 2A)
und gibt die Positionsdaten davon an den A/D-Wandler 74 des
Signalverarbeitungsabschnitts 70 aus.
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Die
Antriebsvorrichtung 34 der Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung B
ist in der Konfiguration ähnlich
zu jener der Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung
A und der Motor 46 wird auf der Basis eines Steuersignals,
das aus dem D/A-Wandler 76 ausgegeben wird, angetrieben,
um die Bewegung der Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung
B zu steuern. Außerdem
wird die Position der Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung
B durch das Potentiometer 48 erfasst und Positionsdaten
davon werden an den A/D-Wandler 74 des Signalverarbeitungsabschnitts 70 ausgegeben.
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Die
Verarbeitung für
die Fokussierungszustandserfassung wird nun speziell beschrieben.
Bilder eines Subjekts, die von den Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtungen
A und B aufgenommen werden, werden jeweils an den Signalverarbeitungsabschnitt 70 als
Videosignale mit einem vorbestimmten Format ausgegeben und werden in
die CPU 72 eingegeben, nachdem sie in Fokussierungsbewertungswert-(VA,
VB) Signale, die die Schärfe
oder den Kontrast der Bilder angeben, durch Umgehungsfilter 120a und 120b,
A/D-Wandler 122a und 122b, Gatterschaltungen 124a und 124b und
Addiermaschinen 126a und 126b des Signalverarbeitungsabschnitts 70 umgewandelt
sind. Wenn beispielsweise CCDs, die Schwarz-Weiß-Bilder photographieren, als
Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtungen
A und B verwendet werden, werden Videosignale, die aus den Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtungen
A und B an den Signalverarbeitungsabschnitt 70 ausgegeben
werden, zu Leuchtdichtesignalen, die die Leuchtdichte jedes Pixels,
das jeden Bildschirm bildet, angeben.
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Die
Verarbeitung zum Erhalten der Fokussierungsbewertungswerte VA und
VB wird nun erläutert. Die
aus den Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtungen
A und B ausgegebenen Videosignale werden jeweils in die Passfilter 120a und 120b eingegeben
und ihre Hochfrequenzkomponenten werden gewonnen. Die Signale der
Hochfrequenzkomponenten, die durch die Passfilter 120a und 120b gewonnen
werden, werden jeweils durch die A/D-Wandler 122a und 122b in
digitale Signale umgewandelt. Als nächstes werden unter den digitalen
Signalen mit dem Wert eines Bildschirms (Wert eines Halbbildes)
der durch die Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtungen
A und B photographierten Bilder nur die digitalen Signale, die Pixeln
innerhalb eines vorbestimmten Fokussierbereichs (beispielsweise
dem mittleren Teil des Bildschirms) entsprechen, jeweils durch die
Gatterschaltungen 124a und 124b gewonnen. Die
Werte der digitalen Signale des gewonnenen Bereichs werden durch
die Addiermaschinen 126a und 126b addiert. Eine
Gesamtsumme der Werte der Hochfrequenzkomponenten der Videosignale
innerhalb des vorbestimmten Fokussierbereichs wird dadurch erhalten und
die erhaltenen Werte werden zu den Fokussierungsbewertungswerten
VA und VB, die ein Schärfeniveau
des Bildes innerhalb des vorbestimmten Fokussierbereichs angeben.
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Verschiedene
Synchronisationssignale werden von einer Synchronisationssignal-Erzeugungsschaltung,
nicht gezeigt, an die Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtungen
A und B und die jeweiligen Schaltungen wie z. B. die Gatterschaltungen 124a und 124b angelegt,
um die Synchronisation der in jeder Schaltung durchgeführten Verarbeitung
zu erreichen. Außerdem
wird ein vertikales Synchronisationssignal (V-Signal) für jedes Halbbild
des Videosignals von der Synchronisationssignal-Erzeugungsschaltung an die CPU 72 angelegt.
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Auf
der Basis der Fokussierungsbewertungswerte VA und VB, die in dieser
Weise erhalten werden, erfasst die CPU 72 einen aktuellen
Fokussierungszustand der Photographierlinse 11 in Bezug auf
die Photographieroberfläche
(die Fokussieroberfläche
P, die in 1 gezeigt ist) der visuellen
Bildaufnahmevorrichtung.
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Die
Effekte der automatischen Fokussiervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung werden nun beschrieben. Zuerst wird eine Beschreibung
an den Fokussierungsbewertungswerten durchgeführt. 4 ist ein
Graph, der Fokussierungsbewertungswerte darstellt. In 4 stellt
eine horizontale Achse Fokussierpositionen der Photographierlinse 11 dar, während eine
vertikale Achse Fokussierungsbewertungswerte darstellt. Die gekrümmten Linien
SA und SB, die durch kontinuierliche Linien angegeben sind, stellen
Fokussierungsbewertungswerte dar, die jeweils von den automatischen
Fokussierbildaufnahmevorrichtungen A und B erhalten werden, während eine
gekrümmte
Linie SC, die durch eine gestrichelte Linie angegeben ist, ein Fokussierungsbewertungswert
ist, der von einer visuellen Bildaufnahmevorrichtung (P) erhalten
wird. Auf der gekrümmten
Linie SC ist eine Position F1, in der der Fokussierungsbewertungswert
ein Maximum (maximal) erreicht, die korrekte Fokussierposition der
visuellen Bildaufnahmevorrichtung C.
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Wenn
die Fokussierposition der Photographierlinse 11 auf die
korrekte Fokussierposition F1 eingestellt ist, sind die Fokussierungsbewertungswerte,
die von jeder Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung
A und B erhalten werden, Werte VA1 und VB1, die der Position F1
auf den jeweiligen gekrümmten
Linien SA und SB entsprechen. In diesem Fall sind wie für die Beziehungen
zwischen jedem Fokussierungsbewertungswert der Fokussierungsbewertungswert
VA1, der von der Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung A erhalten wird,
und der Fokussierungsbewertungswert VB1, der von der Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung
B erhalten wird, einander gleich, während ein Fokussierungsbewertungswert
VC1 der Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung
C einen anderen Wert annimmt (VA1 = VB1, VA1 ≠ VC1, VB1 ≠ VC1). Daher kann es verständlich sein,
dass, wenn der Fokussierungsbewertungswert VA1, der von der Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung
A erhalten wird, und der Fokussierungsbewertungswert VB1, der von
der Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung B erhalten wird,
einander gleich sind, während
ein Fokussierungsbewertungswert VC1 einer Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung
C einen anderen Wert annimmt, die Fokussierposition der Photographierlinse 11 in
die korrekten Fokussierposition F1 eingestellt ist.
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Wenn
andererseits die Fokussierposition der Photographierlinse 11 auf
eine Position F2 auf der nahen Seite der korrekten Fokussierposition
F1 festgelegt wird, sind die von jeder Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung
A und B erhaltenen Fokussierungsbewertungswerte Werte VA2 und VB2,
die der Position F2 auf den jeweiligen gekrümmten Linien SA und SB entsprechen.
In diesem Fall ist wie für
die Beziehung zwischen dem Fokussierungsbewertungswert VA2, der
von der Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung
A erhalten wird, und dem Fokussierungsbewertungswert VB2, der von
der Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung B erhalten wird,
der Fokussierungsbewertungswert VA2, der von der Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung
A erhalten wird, größer als
der Fokussierungsbewertungswert VB2, der von der Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung
B erhalten wird (VA2 > VB2).
Daher kann es verständlich
sein, dass, wenn der von der Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung A
erhaltene Fokussierungsbewertungswert VA2 größer ist als der von der Fokussierungszustandserfassungs- Bildaufnahmevorrichtung
B erhaltene Fokussierungsbewertungswert VB2, die Fokussierposition der
Photographierlinse 11 auf die nahe Seite der korrekten
Fokussierposition F1, d. h. in eine vordere Fokussierposition, eingestellt
ist.
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Wenn
die Fokussierposition der Photographierlinse 11 auf eine
Position F3 auf der Unendlichseite der korrekten Fokussierposition
F1 festgelegt wird, sind ebenso die Fokussierungsbewertungswerte,
die von jeder Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung
A und B erhalten werden, Werte VA3 und VB3, die der Position F3
auf den jeweiligen gekrümmten
Linien SA und SB entsprechen. In diesem Fall ist wie für die Beziehung zwischen
dem Fokussierungsbewertungswert VA3, der von der Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung
A erhalten wird, und dem Fokussierungsbewertungswert VB3, der von
der Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung B erhalten wird,
der Fokussierungsbewertungswert VA3, der von der Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung
A erhalten wird, kleiner als der Fokussierungsbewertungswert VB3,
der von der Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung B erhalten wird
(VA3 < VB3). Daher
kann es verständlich
sein, dass, wenn der Fokussierungsbewertungswert VA3, der von der
Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung A erhalten
wird, kleiner ist als der Fokussierungsbewertungswert VB3, der von
der Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtung B erhalten wird,
die Fokussierposition der Photographierlinse 11 auf die
Unendlichseite der korrekten Fokussierposition F1, d. h. in der
hinteren Fokussierposition, eingestellt ist.
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Wenn
die Zoomlinsengruppe 16 der Photographierlinse 11 betätigt wird,
um die Brennweite zu einer Weitwinkelseite zu verschieben (d. h.
verkürzt), nimmt
die Menge an Verschiebung der Fokussierposition, die der optischen
Weglänge
entspricht, zu und die gekrümmten
Linien SA und SB werden in Bezug auf die Fokussierposition stärker beabstandet.
Wenn eine Differenz der Fokussierungsbewertungswerte nicht erfasst
wird, können
die Positionen der Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtungen
A und B so bewegt werden, dass die Differenz der optischen Weglänge abnimmt,
was veranlasst, dass sich die gekrümmten Linien SA und SB einander
nähern,
und dadurch die Erfassung eines Fokussierungszustandes ermöglicht.
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Wie
zu sehen ist, ermöglicht
die automatische Fokussiervorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine optimale Konfiguration der optischen Weglängen durch Bewegen der Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtungen
entlang der Richtung einer optischen Achse eines Fokussierungszustandserfassungssubjektlichts hin
und her, wodurch die Erfassung von geeigneten Fokussierzuständen konstant
ermöglicht
wird.
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Der
AF-Rahmenbetätigungsabschnitt 12 wird
nun beschrieben. 5 ist eine Draufsicht, die den
AF-Betätigungsabschnitt 12 zeigt.
Wie in 5 gezeigt, umfasst der AF-Betätigungsabschnitt 12 einen
Steuerhebel 130, einen AF-Startschalter 132 und einen
Verfolgungsstartschalter 134. Der Steuerhebel 130 ist
ein Element, das betätigt
wird, um AF-Bereichspositionen
innerhalb des Photographierbildschirms zu bezeichnen. Der AF-Startschalter 132 ist
ein Element, das betätigt
wird, um eine automatische Fokussierung so durchzuführen, dass
ein Subjekt innerhalb des durch den Steuerhebel 130 bezeichneten
AF-Bereichs die beste Fokussierung erreicht. Der Verfolgungsstartschalter 134 ist
ein Schalter zum Einleiten einer automatischen Verfolgungsbetriebsart,
die den AF-Bereich gemäß der Bewegung
des Subjekts in der besten Fokussierung im Photographierschirm automatisch
verfolgt.
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6 ist
ein Diagramm, das einen Photographierschirm zeigt. Wie in 6 gezeigt,
ist der Photographierschirm 140 in eine Vielzahl von Bereichen 140A unterteilt.
Die Bezugsziffer 142 bezeichnet einen AF-Rahmen, der einen
AF-Bereich innerhalb des Photographierschirms angibt. Die automatische
Fokussiervorrichtung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
erfasst jeweils einen Fokussierungszustand für jeden Bereich 140A.
In 6 wird ein "0"-Zeichen für einen
Bereich 140A angezeigt, der ein Subjekt in der besten Fokussierung
umfasst, ein "+"-Zeichen wird für einen
Bereich 140A angezeigt, der ein Subjekt in der vorderen
Fokussierung umfasst, und ein Bereich 140A, der ein Subjekt
in der hinteren Fokussierung umfasst, wird durch ein "–"-Zeichen angezeigt. Ein Bereich 140A,
der durch keines der Zeichen "0", "+" oder "–" angezeigt wird, ist
entweder ein Bereich mit einem verschwommenen Subjekt oder ein Bereich
ohne Subjekt.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel,
wie in 6 gezeigt, wird zuerst eine Eingabe durch Betätigen des
Steuerhebels 130 geliefert, um den AF-Rahmen 142 in
die Position eines Hauptsubjekts 144 (Person) zu bewegen.
Wenn der AF-Startschalter 132 gedrückt wird,
wird eine automatische Fokussierung durchgeführt, so dass das Hauptsubjekt 144 im
AF-Rahmen 142 in
die beste Fokussierung gelangt. An diesem Punkt, wie in 6 und 7 gezeigt,
befindet sich nun eine Gruppe von Bereichen, einschließlich des
Subjekts 144 (Person), nahe dem AF-Rahmen 142 in
der besten Fokussierung und eine Gruppe von Bereichen, einschließlich eines Subjekts 146 (Baum),
der rechts vom Subjekt 144 in 6 gezeigt
ist, befindet sich nun in der hinteren Fokussierung, während sich
ein Subjekt 148 (ein Subjekt mit hohem Kontrast wie z.
B. ein mehrfarbiges Objekt mit einer signifikanten Differenz in
der Leuchtdichte), das links vom Subjekt 144 in 6 gezeigt
ist, nun in der vorderen Fokussierung befindet. Jeder Fokussierungszustand
der Bereiche 140A wird durch die CPU 72 erfasst
und im RAM gespeichert.
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Wenn
der Verfolgungsstartschalter 134 gedrückt wird und die Betriebsart
auf die automatische Verfolgungsbetriebsart gesetzt wird, wird als
nächstes
auf den Fokussierungszustand jedes Bereichs 140A, der im
RAM durch die CPU 72 gespeichert wurde, Bezug genommen
und eine Bewegung einer Gruppe von Bereichen in der besten Fokussierung
(in 6 die Gruppe von Bereichen, die durch "0"-Zeichen im AF-Rahmen 142 und
in seiner Umgebung angezeigt ist) wird erfasst. Dann bewegt sich
der AF-Rahmen 142 gemäß der Bewegung
einer Gruppe von Bereichen in der besten Fokussierung, während die
automatische Fokussierung gleichzeitig so durchgeführt wird,
dass das Subjekt 144 im AF-Rahmen 142 in die beste
Fokussierung gelangt.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird beispielsweise, wenn der Verfolgungsstartschalter 134 während der
automatischen Verfolgungsbetriebsart gedrückt wird, die automatische
Verfolgungsbetriebsart deaktiviert, wodurch die Bewegung des AF-Rahmens 142,
der sich gemäß der Bewegung
des Hauptsubjekts 144 bewegt hat, gestoppt wird. In diesem
Fall kann die Position des AF-Rahmens 142 manuell unter
Verwendung des Steuerhebels 130 festgelegt werden.
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Wenn
der Steuerhebel 130 während
der automatischen Verfolgungsbetriebsart betätigt wird, kann außerdem die
automatische Verfolgung so beschaffen sein, dass sie endet, um vorzugsweise
eine manuelle Betätigung
durch den Steuerhebel 130 anzunehmen.
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7 ist
ein Graph, der einen Fokussierungszustand eines Subjekts innerhalb
des Photographierschirms von 6 darstellt.
Eine horizontale Achse von 7 stellt
die Fokussierpositionen der Fokussierlinsengruppe 14 dar,
während
eine vertikale Achse Fokussierungsbewertungswerte darstellt. In 7 sind
die Fokussierungsbewertungswerte der drei Subjekte 144 bis 148,
die jeweils für
jeden Bereich 140A erfasst werden, auf demselben Graphen gezeigt.
Wie in 7 gezeigt, kann, obwohl der Fokussierungsbewertungswert
des Hauptsubjekts 144 niedriger ist als jene der Subjekte 146 und 148,
indem jeweilig ein Fokussierungszustand (beste Fokussierung, vordere
Fokussierung, hintere Fokussierung, Unschärfe oder dergleichen) für jeden
Bereich 140A erfasst wird, der AF-Rahmen 142 so
verfolgt werden, dass das Hauptsubjekt 144 in die beste
Fokussierung gelangt.
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Als
nächstes
wird ein Ablauf der Verarbeitung während der automatischen Verfolgungsbetriebsart
mit Bezug auf 8 beschrieben. 8 ist ein
Ablaufplan, der einen Ablauf der Verarbeitung durch eine CPU 72 während der
automatischen Verfolgungsbetriebsart zeigt. Zuerst wird eine Eingabe durch
Betätigen
des Steuerhebels 130 geliefert, um den AF-Rahmen 142 so
zu konfigurieren, dass er mit dem Hauptsubjekt 144 überlappt
(Schritt S10). Schritt S10 kann so beschaffen sein, dass die Größe und die
Form des AF-Rahmens 142 gemäß der Größe und Form des Hauptsubjekts 144 einstellbar
sind. Wenn der AF-Startschalter 132 gedrückt wird,
wird dann eine automatische Fokussierung so durchgeführt, dass
das Hauptsubjekt 144 im AF-Rahmen 142 in die beste Fokussierung
gelangt (Schritt S12).
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Wenn
er nicht in die automatische Verfolgungsbetriebsart gesetzt ist
(Nein in Schritt S14), kehrt der Prozess als nächstes zu Schritt S10 zurück, um die
manuelle Konfiguration des AF-Rahmens fortzusetzen. Wenn andererseits
der Verfolgungsstartschalter gedrückt wurde und die automatische Verfolgungsbetriebsart
gesetzt ist (Ja in Schritt S14), wird ein Fokussierungszustand jeweils
für jeden
Bereich 140A im Photographierschirm 140 erfasst
und im RAM gespeichert (Schritt S16). Dann wird auf den Fokussierungszustand
jedes Bereichs 140A, der im RAM gespeichert ist, Bezug
genommen und eine Bewegung einer Gruppe von Bereichen in der besten Fokussierung
(in 6 die Gruppe von Bereichen, die durch "0"-Zeichen angezeigt ist) wird erfasst. Dann
bewegt sich der AF-Rahmen 142 gemäß der Bewegung einer Gruppe
von Bereichen in der besten Fokussierung (Schritt S18), während die
automatische Fokussierung gleichzeitig so durchgeführt wird, dass
das Subjekt 144 im AF-Rahmen 142 in die beste
Fokussierung gelangt (Schritt S20). In Schritt S18 kann der AF-Rahmen 142 beispielsweise
angeordnet werden, dass er sich so bewegt, dass er die Gruppe von
Bereichen in der besten Fokussierung vollständig enthält, oder sich so bewegt, dass
die Mitte (oder der Schwerpunkt) des AF-Rahmens 142 mit
dem Schwerpunkt der Gruppe von Bereichen in der besten Fokussierung
kongruent ist. Wenn sich die Größe der Gruppe
von Bereichen in der besten Fokussierung ändert, kann die Größe des AF-Rahmens 142 außerdem so
beschaffen sein, dass sie sich dementsprechend ändert.
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Wenn
das Photographieren unter der automatischen Verfolgungsbetriebsart
weitergeht (Nein in Schritt S22), kehrt dann der Prozess zu Schritt
S16 zurück.
Wenn andererseits der Verfolgungsstartschalter 134 gedrückt wird
und entweder die automatische Verfolgungsbetriebsart deaktiviert
wird oder das Photographieren abgeschlossen wird (Ja in Schritt
S22), wird die obige Verarbeitung beendet.
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Gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
kann durch jeweiliges Erfassen eines Fokussierungszustandes (beste
Fokussierung, vordere Fokussierung, hintere Fokussierung, Unschärfe oder dergleichen)
für jeden
Bereich 140A im Photographierschirm 140 das Hauptsubjekt 144 genau
erfasst werden und der AF-Rahmen 142 kann verfolgt werden,
selbst wenn ein Subjekt mit einem höheren Kontrast als das Subjekt 144 existiert.
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In
den vorstehend beschriebenen Schritten S18 ist es, wenn sich die
Gruppe von Bereichen in der besten Fokussierung im Photographierschirm 140 in
eine Vielzahl von Gruppen auftrennt, beispielsweise denkbar, dass
eine Vielzahl von Subjekten (Personen) im AF-Rahmen 142 begonnen
hat, sich unabhängig
voneinander zu bewegen. In solchen Fällen wird der AF-Rahmen 142 vorzugsweise
gemäß einer
Gruppe von Bereichen mit der größten oder
kleinsten Größe oder
mit einer Gruppe von Bereichen mit einem hohen Kontrast bewegt.
Außerdem
kann der Schritt S18 so beschaffen sein, dass eine Angabe, die zu
einer manuellen Konfiguration des AF-Rahmens 142 unter
Verwendung des Steuerhebels 130 auffordert, angezeigt wird.
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Wenn
das Zoomen während
der automatischen Verfolgungsbetriebsart durchgeführt wird, kann
das vorliegende Ausführungsbeispiel
außerdem
so beschaffen sein, dass die Größe des AF-Rahmens 142 gemäß einem
solchen Zoomen eingestellt wird.
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Obwohl
das vorliegende Ausführungsbeispiel
so konfiguriert war, dass ein Fokussierungszustand jeweils für jeden
Bereich 140A im Photographierschirm 140 durch
Vorsehen einer Vielzahl von Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtungen
A und B mit verschiedenen optischen Weglängen erfasst wird, ist die
vorliegende Erfindung ferner nicht auf diese Konfiguration begrenzt.
Das Wobbeln der Fokussierlinsengruppe 14 kann beispielsweise
durchgeführt
werden, um Fokussierungsbewertungswerte zu erfassen, wodurch ein
Fokussierungszustand für
jeden Bereich 140A erfasst wird.
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Außerdem ist
die Konfiguration der automatischen Fokussiervorrichtung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
nicht auf die obige begrenzt. Obwohl das vorliegende Ausführungsbeispiel so
konfiguriert ist, dass die Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtungen
A und B durch Motoren 46 angetrieben werden, ist eine Konfiguration,
in der die Fokussierungszustandserfassungs-Bildaufnahmevorrichtungen A und B durch
ein Stellglied unter Verwendung von piezoelektrischen Elementen
oder dergleichen angetrieben werden, auch möglich.
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Obwohl
das vorliegende Ausführungsbeispiel
in Bezug auf ein Beispiel beschrieben wurde, in dem die automatische
Fokussiervorrichtung der vorliegenden Erfindung auf die Photographierlinse
eines Fernsehkamerasystems für
die Zwecke des Rundfunks oder dergleichen angewendet wird, ist der Schutzbereich
der Anwendung der vorliegenden Erfindung überdies nicht auf diese Zwecke
begrenzt. Die vorliegende Erfindung kann beispielsweise auch auf
die Photographierlinsen von herkömmlichen
Kameras wie z. B. Digitalkameras angewendet werden.