DE602005006314T2 - Schweisswerkzeug für eine umreifungsvorrichtung - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reibschweisseinrichtung für eine Umreifungsvorrichtung, die mit einem Antrieb versehen ist, dessen Antriebsbewegung über ein Getriebe in eine oszillierende Bewegung eines Schweissschuhs transformierbar ist. Die vorliegende Erfindung betrifft zudem eine Umreifungsvorrichtung, die mit einer Reibschweisseinrichtung versehen ist.
  • Derartige Reibschweisseinrichtungen sind häufig bei mobilen Umreifungsvorrichtungen vorgesehen, mit denen ein Benutzer an beliebigen Orten Packgut mit einem verschweissbaren Band umreifen kann. Grundsätzlich können solche Reibschweisseinrichtungen aber auch im Zusammenhang mit stationären Umreifungsvorrichtungen zum Einsatz kommen. Derartige Umreifungsvorrichtungen weisen üblicherweise eine Spanneinrichtung auf, mit der auf eine um das jeweilige Packgut gelegte Bandschlaufe eine ausreichend grosse Bandspannung aufgebracht werden kann. Mittels einer Klemmeinrichtung der Umreifungsvorrichtung kann dann die Bandschlaufe für den nachfolgenden Verbindungsvorgang am Packgut fixiert werden. Der Verbindungsvorgang wird bei gattungsgemässen Umreifungsvorrichtungen mittels einer Reibschweisseinrichtung vorgenommen. Hierbei wird mit einem sich oszillierend bewegenden Reibschuh im Bereich zwischen den beiden Enden der Bandschlaufe auf das Band gedrückt. Der Druck und die durch die Bewegung entstehende Wärme schmilzt das in der Regel Kunststoff aufweisende Band lokal für kurze Zeit auf. Hierdurch entsteht zwischen den beiden Bandlagen eine dauerhafte und höchstens mit grosser Kraft wieder zu lösende Verbindung zwischen den beiden Bandlagen.
  • Eine Vielzahl derartiger Reibschweissvorrichtungen verwendet einen Exzenter oder einen Pleuelantrieb, um eine rotative Antriebsbewegung in die oszillierende Bewegung des Schweissschuhs zu transformieren. Es hat sich jedoch gezeigt, dass hiermit nicht völlig zufrieden stellende Reibschweissergebnisse erzielbar sind. Um optimale Schweissverbindungen zu ermöglichen, muss innerhalb eines bestimmten Zeitfensters eine bestimmte Menge an Wärme in einen lokal begrenzten Abschnitt der beiden sich überlappenden Bandabschnitte eingebracht werden. Bei den gebräuchlichen Kunststoffbändern werden Bandtemperaturen von ca. 250°C benötigt.
  • Hierzu sind bestimmte Frequenzen der Reibschuhe unter gleichzeitiger Ausübung bestimmter Reibkräfte auf das Umreifungsband erforderlich, wobei beide vom Bandtyp abhängig sein können. Ausserdem wird eine möglichst konstante Arbeitsgeschwindigkeit benötigt. In der Regel ist es problematisch mittels den über einen handbetätigten Hebel und dem üblichen Pleuelgetriebe erzeugten Kräften und Drehmomenten innerhalb des zum Schweissen erforderlichen Zeitfensters optimale Frequenzen und Reibkräfte der Schweissschuhe zu erzielen. Dies gilt umso mehr insbesondere bei handbetätigten Reibschweisseinrichtungen, deren Gewicht möglichst gering sein sollte, damit das Umreifungsgerät auch gute Handhabungseigenschaften aufweist. Besonders lange Betätigungshebel zur Erzielung grosser Momente oder Getriebe mit vielen Übersetzungsstufen werden deshalb in der Regel aus Handhabungsgründen abgelehnt.
  • Aber selbst bei Verwendung von Elektromotoren zur Erzeugung der Antriebsbewegung im Zusammenhang mit nicht handbetätigten Schweisseinrichtungen ergeben sich ähnliche Probleme. Es war daher bisher erforderlich bezüglich der erzielbaren Schweissparameter Kompromisse einzugehen.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Reibschweisseinrichtung der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die verbesserte Schweissergebnisse ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Schweisseinrichtung der eingangs genannten Art für ein Umreifungsgerät erfindungsgemäß durch ein polygonartiges Antriebselement gelöst, das in Übertragungsrichtung der Antriebsbewegung zwischen dem Antrieb und dem Schweissschuh angeordnet ist, das mit einer Umfangsfläche versehen ist, die mit zumindest drei Zonen versehen ist, die im Vergleich zu anderen Zonen einen erhöhten Abstand zur Rotationsachse aufweisen.
  • Es hat sich gezeigt, dass mit dem erfindungsgemässen polygonartigen Antriebselement eine Vervielfachung des Hubes gegenüber dem bestehenden Pleuelprinzip erzielbar ist, wenn das polygonartige Antriebselement mit zumindest drei Umfangszonen versehen ist, die einen erhöhten Abstand zur Rotationsachse des Antriebselements aufweisen. Zwischen jeweils zwei Zonen mit erhöhtem Abstand kann sich jeweils eine Zone der Umfangsfläche befinden, deren maximaler Abstand zur Rotationsachse kleiner ist als der kleinste Abstand der Umfangsfläche in einer der angrenzenden Zonen. Diese geometrische Ausgestaltung kann zur Erzielung von vorteilhafteren Schweissparametern genutzt werden als sie bisher erreichbar waren. Die Erfindung ermöglicht eine deutliche Erhöhung des Wirkungsgrades der Schweisseinrichtung, wobei sogar gleichzeitig eine konstruktiv unaufwendigere Ausgestaltung der Schweisseinrichtung als bisher möglich wird.
  • Alternativ dazu ist es aber auch möglich, die Drehzahl um den Faktor Drei zu verringern, die im bevorzugten Anwendungsfall mittels Handhebel zu realisieren ist und an einer Welle ansteht, die direkt oder indirekt mit dem Handhebel verbunden ist. Durch die erhöhte Anzahl an Hüben pro Umdrehung des Antriebselements können somit trotzdem gleiche Schweissparameter wie bisher erreicht werden. Dies kann zu einer konstruktiv einfacheren Ausgestaltung der Reibschweisseinrichtung genutzt werden, was wiederum zu einem geringeren Gewicht des Umreifungsgerätes führen kann.
  • Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung kann unter einem polygon- oder einem polygonartigen Antriebselement ein mit einer rotierbaren Welle ein- oder mehrstückig verbundenes Bauteil verstanden werden, das eine Umfangsfläche aufweist, die von einer kreisrunden Form abweicht. Ein polygonartiges Antriebselement zeichnet sich ferner dadurch aus, dass die Umfangsfläche in Umfangsrichtung mit mehreren, aneinander angrenzenden Zonen versehen sein kann, die sich in Bezug auf ihren jeweils maximalen Abstand von der Rotationsachse unterscheiden. Innerhalb der einzelnen Zonen selbst, kann der Abstand der Umfangsfläche zur Rotationsachse ebenfalls variieren. Es können zudem mehrere, in Bezug auf ihren geometrischen Verlauf, identische Zonen vorhanden sein. So können beispielsweise die Zonen mit erhöhtem Abstand zur Rotationsachse in Bezug auf ihre geometrische Gestaltung zumindest näherungsweise deckungsgleich sein. Gleiches gilt für die Zonen mit einem geringeren maximalen Abstand zur Drehachse.
  • Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, dass das polygonartige Antriebselement eine höhere Anzahl – insbesondere eine höhere ungerade Anzahl – als drei Zonen mit erhöhtem Abstand zur Rotationsachse aufweist. Zwischen jeweils zwei in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Zonen mit erhöhtem Abstand kann sich jeweils eine Zone mit geringerem Abstand zur Rotationsachse des polygonartigen Antriebselements befinden.
  • Das polygonartige Antriebselement kann mit zumindest einem Kontaktelement in Wirkverbindung sein, um auf dieses Element eine Bewegung zu übertragen, die aus der Rotationsbewegung des Antriebselements resultiert. Vorzugsweise ist das Antriebselement zwischen zwei Kontaktelementen angeordnet und bewegt letztere während eines Hubes synchron translatorisch und richtungsgleich hin und her. Die Kontaktelemente sollten hierbei gegen die Umfangsfläche des Antriebselements anliegen. Es ist ferner von Vorteil, wenn der Kontakt zwischen dem Antriebselement und den beiden Kontaktelementen möglichst spielfrei erfolgt. Eine bevorzugte gemeinsame Bewegungsachse der Kontaktelemente kann vorzugsweise die Rotationsachse des polygonartigen Antriebselements schneiden und zu dieser vertikal ausgerichtet sein.
  • Zwischen dem Antriebselement und dem zumindest einen Kontaktelement kann Gleitreibung bestehen. Um die mechanische Belastung des zumindest einen Kontaktelements und des Antriebselements zu reduzieren ist es jedoch von Vorteil, wenn zwischen den Kontaktpartnern Rollreibung besteht. Eine Möglichkeit um dies zu realisieren kann darin gesehen werden, den Kontaktelementen zusätzlich zur translatorischen Bewegungsmöglichkeit auch einen Freiheitsgrad zur Drehung um ihre Lagerachse zu geben.
  • Unabhängig von der Anzahl an Zonen ist es hierbei von Vorteil, wenn in Bezug auf die die Rotationsachse schneidenden Durchmesserlinien des polygonartigen Antriebselements, diese Durchmesserlinien zumindest im Wesentlichen gleich lang sind. Es kann sich bei dem Antriebselement somit um eine gleich dicke oder eine ähnlich dicke Struktur handeln.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand von in den Figuren rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert, es zeigen:
  • 1 ein Umreifungsgerät, in das eine erfindungsgemässe Reibschweisseinrichtung integriert ist;
  • 2 eine stark schematisierte Darstellung eines Teils einer erfindungsgemässen Reibschweisseinrichtung;
  • 3 eine erfindungsgemässe Reibschweisseinrichtung;
  • 4 ein Hebelgetriebe der Reibschweisseinrichtung aus 3, auf das die Rotationsbewegung eines polygonartigen Antriebselements übertragen wird.
  • Das in 1 gezeigte, ausschliesslich handbetätigte erfindungsgemässe Umreifungsgerät 1 weist eine Grundplatte 2 auf, deren Unterseite zur Anordnung auf einem zu verpackenden Gegenstand vorgesehen ist. Auf der Grundplatte 2 sind sämtliche Funktionseinheiten des Umreifungsgeräts 1 befestigt. Mögliche Ausgestaltungen der einzelnen Funktionseinheiten derartiger Umreifungsgeräte sind in vielfacher Weise vorbekannt. Es wird deshalb nach einer kurzen Erläuterung des grundsätzlichen Aufbaus des Gerätes im Wesentlichen nur auf die Schweisseinrichtung eingegangen.
  • Mit dem Umreifungsgerät 1 kann eine in 1 nicht näher dargestellte Schlaufe eines Plastikbandes (beispielsweise aus Polypropylen (PP) oder Polyethylenterephtalat (PET)), die zuvor um den zu verpackenden Gegenstand gelegt wurde, mittels einer Spanneinrichtung 3 des Umreifungsgeräts gespannt werden. Die Spanneinrichtung weist hierzu eine Haspel 4 auf, mit der das Band für einen Spannvorgang erfasst werden kann. Damit ist es möglich, die Schlaufe mit einer für den Verpackungszweck ausreichend hohen Bandspannung zu versehen.
  • Die Bandschlaufe sollte dann mittels einer Klemmeinrichtung 5 des Umreifungsgerätes an letzterem fixiert werden. Die Klemmeinrichtung weist hierzu zwei Bandklemmen 6, 7 auf. Anschliessend kann an einer Stelle der Bandschlaufe, an der zwei Lagen des Bandes übereinander liegen, eine Verschweissung der beiden Kunststoffbänder mittels der Reibschweisseinrichtung 8 des Umreifungsgeräts erfolgen. Die Bandschlaufe kann hierdurch dauerhaft verschlossen werden. Die Reibschweisseinrichtung 8 ist hierfür mit einem Schweissschuh 9 versehen, der durch Druck auf das Umreifungsband und eine gleichzeitig erfolgende oszillierende Bewegung die beiden Lagen des Umreifungsbands anschmilzt. Die plastifizierten bzw. aufgeschmolzenen Bereiche fliessen ineinander und nach einer Abkühlung des Bandes entsteht dann eine Verbindung zwischen den beiden Bandlagen.
  • Soweit erforderlich kann die Bandschlaufe von einer Vorratsrolle des Bandes mittels einer Schneideinrichtung 10 des Umreifungsgerätes 1 abgetrennt werden.
  • Die Betätigung der Spanneinrichtung 3, Klemmeinrichtung 5, Reibschweisseinrichtung 8 sowie der Schneideinrichtung 10 erfolgen über handbetätigte Betätigungselemente des Umreifungsgerätes. Eine Zuführung von anderer äusserer Hilfsenergie, wie beispielsweise Elektrizität, ist bei dem Umreifungsgerät gemäss 1 nicht vorgesehen. Bei nicht gezeigten anderen erfindungsgemässen Umreifungsgeräten kann dies jedoch der Fall sein. Vorliegend umfassen die Betätigungselemente zumindest einen um eine Schwenkachse 14 drehbaren Handhebel 15, der über nicht näher gezeigte Kupplungen und/oder Freiläufe auf die verschiedenen Funktionseinheiten wirken kann.
  • In Bezug auf die erfindungsgemässe Schweisseinrichtung kann der Handhebel 15 mehrere Male betätigt werden, um den Schweissschuh 9 für einen vollständigen Verschweissvorgang anzutreiben. Die Schwenkbewegung des Handhebels 9 wird hierbei auf nicht genauer dargestellte Weise auf ein Planetengetriebe 16 übertragen (3). Im Planetengetriebe 16 findet eine Übersetzung der Bewegung der Welle des Handhebels 15 statt. Mit der so übersetzten Antriebsbewegung rotiert dann eine Ausgangswelle 18 des Planentengetriebes. Auf dieser Ausgangswelle ist ein in 2 gezeigtes polygonartiges Antriebselement 20 angeordnet, dessen Rotationsbewegung über ein weiteres Getriebe 21 auf den Schweissschuh übertragen wird. Dieses Getriebe 21 ist in 2 stark schematisiert durch ein Rechteck symbolisiert und kann prinzipiell auf vielfältige Art und Weise ausgebildet sein.
  • Eine mögliche Ausgestaltung des Getriebes ist in 3 und 4 gezeigt. Wie diesen Darstellungen entnommen werden kann, befindet sich das polygonartige Antriebselement 20 zwischen zwei als Radialzylinderrollenlager 22, 23 (nachfolgend Wälzlager genannt) ausgebildeten Kontaktelementen. Die beiden Wälzlager 22, 23 liegen jeweils um ca. 180° versetzt gegen eine Umfangsfläche 24 des polygonartigen Antriebselements 20 an. Sie sind dabei so ausgerichtet, dass ihre Drehachsen parallel zur Drehachse 18a des polygonartigen Antriebselements verlaufen. Sämtliche drei Drehachsen schneiden eine gerade Bewegungsachse 25, entlang der sich die Wälzlager 22, 23 translatorisch bewegen können. Die Wälzlager 22, 23 sind mit ihrem Innenring jeweils auf einem Bolzen 27, 28 angeordnet, wobei die beiden Bolzen in einer gabelförmigen Führungstange 29 gelagert sind. Sowohl die Wälzlager 22, 23 als auch das Antriebselement 20 befinden sich innerhalb der durch die Führungsstange ausgebildeten Gabel.
  • Die translatorische Bewegung der Wälzlager 22, 23 kommt durch eine bestimmte geometrische Form der Umfangsfläche 24 des polygonartigen Antriebselements 20 zustande, durch die das Antriebselement an seiner Umfangsfläche drei Zonen 30a, 30b, 30c mit erhöhten Abständen zu seiner Drehachse aufweist. Diese drei Zonen sind jeweils um 120° zueinander versetzt. Zwischen jeweils zwei dieser Zonen 30a, 30b, 30c befindet sich jeweils eine Zone 31a, 31b, 31c der Umfangsfläche 24 mit demgegenüber geringeren radialen Abständen zur Drehachse 18a des Antriebselements. Auch die Zonen 31a, 31b, 31c mit geringeren radialen Abständen sind jeweils zueinander um ca. 120° versetzt.
  • Die Kontaktstellen zwischen jeweils einem der Wälzlager und dem Antriebselement können in Bezug auf die translatorische Bewegungsachse wandern, sie können sowohl auf der Bewegungsachse 25 als auch darunter oder darüber liegen. Hierdurch ist es möglich, an der jeweiligen Kontaktstelle eine tangentiale Berührung zu realisieren, d. h. eine Kontaktstelle, bei der für beide Kontaktpartner eine gemeinsame Tangente vorhanden ist. Diese Bedingung sollte in die Formgebung der einzelnen Zonen des polygonartigen Antriebselements einfliessen.
  • Die gabelförmige Führungsstange 29 ist an ihrem in 3 gezeigten linken Ende über einen drehbar gelagerten Verbindungshebel 33 an einem oberen Hebel 34 angelenkt. Am rechten Ende der Führungsstange 29 ist ein Schweissschuhhebel 35 angelenkt, der zudem mit seinem oberen Ende auch am oberen Hebel 34 angelenkt ist. Der obere Hebel 34 ist an der Anlenkstelle 36 des Verbindungshebels 33 in einer in 3 nicht näher dargestellten Weise an der Grundplatte 2 gelagert.
  • Der Schweissschuh 9 ist am unteren Ende des Schweissschuhhebels 35 kippbar angelenkt. Die Führungsstange 29, der Verbindungshebel 33, der oberer Hebel 34 und der Schweissschuhhebel 35 bilden ein Parallelogramm. Mit einer am oberen Hebel 34 sowie im Bereich der Grundplatte 2 befestigten Zugfeder (nicht dargestellt) wird der obere Hebel 34 – und damit auch der Schweissschuh 9 – in Richtung auf die Grundplatte 2 gedrückt.
  • Um eine im Verhältnis zu Frequenz und Anpresskraft optimale Hublänge des Schweissschuhs 9 zu erreichen, ist es von Vorteil, wenn der Abstand der Anlenkstelle 41 der Führungsstange 29 am Schweissschuhhebel 35 zur Anlenkstelle am oberen Hebel etwa 1/2 oder weniger von der Länge beträgt, mit der die Anlenkstelle 41 der Führungsstange 29 von der Anlenkstelle 43 des Schweissschuhs 9 entfernt ist. Die Anlenkstelle 41 der Führungsstange 29 unterteilt somit den Schweissschuhhebel 35 in Segmente von 1/3 zu 2/3 der Länge des Hebels.
  • Die geometrische Form der Umfangsfläche 24 und die im wesentlichen spielfreie Anlage der Wälzlager 22, 23 an der Umfangsfläche haben zur Folge, dass bei einer Umdrehung des Antriebselements 20 die beiden in der gabelförmigen Führungsstange 29 gelagerten Wälzlager 22, 23 synchron miteinander drei vollständige Doppelhübe (gemäss dem Doppelpfeil 44) gleicher Länge entlang der translatorischen Bewegungsachse 25 ausführen.
  • Die translatorische Bewegung der Wälzlager 22, 23 werden über deren Lagerbolzen 27, 28 auf die Führungsstange 29 übertragen. Die Anlenkstelle 41 des Schweissschuhhebels 35 an der Führungsstange 29 führt dann zu einer Pendelbewegung des Schweissschuhhebels 35, dessen Bewegung zudem durch die Anlenkung des Schweissschuhhebels 35 am oberen Hebel 34 bestimmt wird. Die Bewegung des oberen Hebels 34 ergibt sich wiederum durch die Anlenkung der Führungsstange 29 mittels des Verbindungshebels 33 am oberen Hebel 34 sowie durch die kippbare Lagerung des oberen Hebels um die Achse der Anlenkstelle 36. Zudem wird seine Bewegung durch die auf ihn wirkende Kraft der nicht gezeigten Zugfeder bestimmt.
  • Die rotierende Bewegung des Antriebselements 20 wird somit über die translatorische Hubbewegung der Wälzlager 22, 23 auf das dem Antriebselement nachgeschaltete Hebelgetriebe übertragen, was in einer oszillierenden rein translatorischen Bewegung des Schweissschuhs 9 auf einem unter ihm angeordneten Plastikband resultiert.
  • Gegenüber vorbekannten Pleuelantrieben können mit der gezeigten Ausführungsform des Antriebselements bei jeder Umdrehung der Antriebswelle nicht nur wie bisher üblich ein Doppelhub, sondern insgesamt drei Doppelhübe des Schweissschuhs in die Richtung des Doppelpfeils 11 ausgeführt werden. Geht man davon aus, dass die Welle des Antriebselements 18 die gleiche Drehzahl aufweist wie bei bekannten Lösungen, so ist mit der Erfindung eine Verdreifachung der Frequenz zu erzielen, mit der sich der Schweissschuh hin und her bewegt. Daraus resultiert eine erhebliche Erhöhung des Wirkungsgrades der erfindungsgemässen Schweisseinrichtung gegenüber herkömmlichen Schweisseinrichtungen von Umreifungsgeräten.

Claims (15)

  1. Reibschweisseinrichtung für eine Umreifungsvorrichtung, die mit einem Antrieb versehen ist, dessen Antriebsbewegung über ein Getriebe in eine oszillierende Bewegung eines Schweissschuhs transformierbar ist, gekennzeichnet, durch ein polygonartiges Antriebselement (20), das in Übertragungsrichtung der Antriebsbewegung zwischen dem Antrieb und dem Schweissschuh (9) angeordnet ist, das mit einer Umfangsfläche (24) versehen ist, wobei die Umfangsfläche (24) in Bezug auf eine Rotationsachse (18a) mit zumindest drei Zonen (30a, 30b, 30c) versehen ist, die in Umfangsrichtung und im Vergleich zu anderen Zonen (31a, 31b, 31c) der Umfangsfläche (24) einen erhöhten Abstand zur Rotationsachse (18a) aufweisen.
  2. Reibschweisseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (20) mit einer ungeraden Anzahl an Zonen (30a, 30b, 30c) mit erhöhtem Abstand zur Rotationsachse (18a) versehen ist.
  3. Reibschweisseinrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass gegen das Antriebselement (20) zumindest ein Kontaktelement anliegt, das aufgrund der rotativen Bewegung des Antriebselements (20) selbst eine Bewegung ausführt.
  4. Reibschweisseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement mit einem Getriebe in Wirkverbindung steht, das von dem Kontaktelement angetrieben wird, wobei mit dem Getriebe auf den Schweissschuh (9) eine translatorische oszillierende Bewegung übertragbar ist.
  5. Reibschweisseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe als Hebelgetriebe ausgebildet ist.
  6. Reibschweisseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebelgetriebe eine parallelogrammartige Anlenkung von Hebeln umfasst.
  7. Reibschweisseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Kontaktelement an einer Führungsstange (29) angeordnet ist, die Teil der parallelogrammartigen Anlenkung ist.
  8. Reibschweisseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (20) zwischen zwei Kontaktelementen angeordnet ist, die beide mit der Umfangsfläche (24) des Antriebselements (20) in Kontakt stehen.
  9. Reibschweisseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Antriebselement (20) die beiden Kontaktelemente vorzugsweise stets synchron bewegt werden.
  10. Reibschweisseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der beiden Kontaktelemente zueinander bei einer Drehbewegung des Antriebselements (20) im Wesentlichen konstant ist.
  11. Reibschweisseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Kontaktelement entlang einer Bewegungsachse (25) beweglich ist.
  12. Reibschweisseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Kontaktelement entlang einer translatorischen Bewegungsachse beweglich ist.
  13. Reibschweisseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zone mit erhöhtem Abstand zur Rotationsachse stets einer Zone mit geringerem Abstand zur Rotationsachse diametral gegenüberliegt.
  14. Reibschweisseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Antriebsbewegung für den Schweissschuh manuell erzeugbar ist.
  15. Umreifungsvorrichtung, insbesondere tragbares Umreifungsgerät, zur Umreifung von Packgut mit einem Kunststoffband, umfassend eine Spanneinrichtung zur Aufbringung einer ausreichenden Spannung auf eine Bandschlaufe, eine Klemmeinrichtung, mit der das mit der Spannung versehene Band klemmbar ist, sowie eine Reibschweisseinrichtung, mit der an zwei sich überlappenden Bandlagen eine Schweissverbindung erzeugbar ist, gekennzeichnet durch eine Reibschweissverbindung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 14.
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