DE602005005955T2 - System und verfahren zum sortieren von postgut unter verwendung von zwei zuführeinrichtungen - Google Patents

System und verfahren zum sortieren von postgut unter verwendung von zwei zuführeinrichtungen Download PDF

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C3/00Sorting according to destination
    • B07C3/02Apparatus characterised by the means used for distribution
    • B07C3/08Apparatus characterised by the means used for distribution using arrangements of conveyors

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  • Sorting Of Articles (AREA)

Description

  • Verweis auf verwandte Anmeldungen
  • Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der am 9. Februar 2004 eingereichten vorläufigen US-Patentanmeldung mit der laufenden Nummer 60/542,295.
  • Allgemeiner Stand der Technik
  • Die verschiedenen hierin beschriebenen Ausführungsformen beziehen sich auf ein System und ein Verfahren zum Sortieren von Artikeln in einem Postbearbeitungssystem.
  • Durch den Postdienst eines Landes werden täglich Artikel zur Zustellung an Millionen von einzelnen Wohnungsadressen bearbeitet. In der gesamten Anmeldung beziehen sich Artikel und Post oder Postartikel auf Postgut, Zeitschriften, Bücher und andere derartige im Wesentlichen flache Artikel. Bevor Briefträger ihre Zustellungsrouten ablaufen oder abfahren, werden alle Artikel für die Briefträger durch ein Postbearbeitungssystem in einer Verarbeitungsanlage des Postdienstes sortiert, wonach die sortierten Artikel für jede Wohnungsadresse verpackt werden. Ein Briefträger ist u. a. dafür zuständig, alle diese Artikel zur effizienten Zustellung an die Wohnungsadressen entsprechend zu ordnen.
  • Das Postbearbeitungssystem ist vollautomatisch, um die Menge an täglichen Artikeln zu bewältigen. Es enthält beispielsweise ein DPP-System (Delivery Point Packaging – Zustellpunktverpackung), das die Artikel trennt, ihre Bestimmungsadressen liest und die Artikel auf der Grundlage ihrer jeweiligen Bestimmungsadressen gruppiert. Ein DPP-System weist beispielsweise eine Anordnung aus zahlreichen Einzelfächern oder -schlitzen für einzelne Artikel auf. Zuführeinrichtungen führen die Artikel an Ladestellen in ein Transportsystem ein. An dieser Stelle ist die Bestimmungsadresse eines Artikels bekannt, und das Transportsystem transportiert den Artikel einen Zustellweg entlang zu einem Schlitz, der der Bestimmungsadresse dieses Artikels im voraus zugeordnet ist.
  • Kurzdarstellung bestimmter erfindungsgemäßer Aspekte
  • Ein allgemeiner Aspekt eines Postverarbeitungssystems besteht darin, es so rationell und zuverlässig wie möglich und so kostengünstig für den Postdienst wie möglich zu betreiben. Ein Parameter, der die Effizienz und die Betriebskosten beeinflusst, ist die Anzahl der Zustelldurchgänge, die zur Zustellung der Artikel zu den bestimmten Zustelladressen zugeordneten Fächern notwendig sind. Durch die Reduzierung der Anzahl von Zustelldurchgängen lassen sich Effizienz und Zuverlässigkeit verbessern und Betriebskosten senken. Es ist daher eine Aufgabe, ein Postverarbeitungssystem bereitzustellen, das den Betrieb mit einer minimalen Anzahl von Zustelldurchgängen gestattet.
  • Dementsprechend bezieht sich ein Aspekt auf ein System zum Sortieren von Postgut, das mehrere Postgutzuführeinrichtungen aufweist. Eine Verzögerungsstraße empfängt Postgut von einer der Zuführeinrichtungen und eine Zustellstraße empfängt Postgut von einer anderen der Zuführeinrichtungen. Jeder von mehreren Türmen hat mehrere Bestimmungsfächer, die so angeordnet sind, dass sie das Postgut von der Verzögerungsstraße und der Zustellstraße aufnehmen. Die Bestimmungsfächer bewegen sich seitlich bezüglich der Türme. Ferner empfangen mehrere Schalen das Postgut von der Zustell- und der Verzögerungsstraße und stellen das Postgut ausgewählten Bestimmungsfächern zu.
  • Bei einem anderen Aspekt geht es um ein Verfahren zum Sortieren von Postgut. Eine erste Zuführeinrichtung wird betätigt, um einen ersten Postgutstrom mit einer vorbestimmten ersten Geschwindigkeit in eine Zustellstraße einzuführen, und eine zweite Zuführeinrichtung wird betätigt, um einen zweiten Postgutstrom mit einer vorbestimmten zweiten Geschwindigkeit in eine Verzögerungsstraße einzuführen. Das Postgut wird von der Zustellstraße und der Verzögerungsstraße auf mehrere Schalen geladen. Die Schalen bewegen sich auf einem Schienensystem entlang mehreren Bestimmungsfächern, die so angeordnet sind, dass sie das Postgut von der Verzögerungsstraße und der Zustellstraße gezielt empfangen. Die erste und die zweite Geschwindigkeit sind so gewählt, dass sie für einen vorbestimmten Durchsatz des Schienensystems sorgen. Zum Leeren der Bestimmungsfächer bewegen sich diese bezüglich der Schalen.
  • Kurze Beschreibung der mehreren Ansichten der Zeichnungen
  • Diese und andere Aspekte, Vorteile und neue Merkmale der hier beschriebenen Ausführungsformen werden aus der Lektüre der folgenden ausführlichen Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen deutlich. In den Zeichnungen haben dieselben Elemente dieselben Bezugszahlen.
  • Es zeigen:
  • 1 einen schematischen Überblick über eine Ausführungsform eines Postverarbeitungssystems,
  • 2 eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines Sortiererabschnitts des Postverarbeitungssystems,
  • 3 eine Seitenansicht des Sortiererabschnitts aus 2,
  • 4 eine Ausführungsform eines vertikalen Ablenkers, der an einen Rahmen des Postverarbeitungssystems gekoppelt ist, und
  • 57 verschiedene Optionen zum Betreiben und Anordnen der Zuführeinrichtungen des Postverarbeitungssystems.
  • Ausführliche Beschreibung bestimmter erfindungsgemäßer Ausführungsformen
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Postverarbeitungssystems, um einen allgemeinen Überblick über ein Postverarbeitungssystems zu geben. Die Darstellung zeigt grundlegende Flüsse und funktionale Beziehungen innerhalb des Systems. Zu diesen grundlegenden Flüssen und funktionalen Beziehungen gehören Abschnitte zum Zuführen der Artikel, Leiten der Artikel und Sortieren der Artikel. Diese Flüsse und Beziehungen stellen einige der funktionalen Hauptmerkmale des Systems dar. Der Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet der Postverarbeitungssysteme weiß, dass das System verschiedene andere funktionale Merkmale aufweist. Es folgt eine ausführlichere Beschreibung einer Ausführungsform des Systems und seiner Strukturkomponenten.
  • Kurz gesagt, trennt der Zuführabschnitt einzelne Artikel aus Postbündeln ab, um ihre einzelnen Bestimmungsadressen zu identifizieren. Dazu weist der Zuführabschnitt bei einer Ausführungsform Zuführeinrichtungen 2, 4 und optische Zeichenerkennungsvorrichtungen (OCR) oder Strichkodelesevorrichtungen oder eine Kombination aus diesen Lesevorrichtungen auf. Nach der erfolgreichen Identifizierung der Bestimmungsadressen gibt der Zuführabschnitt die Artikel an den Leitabschnitt weiter. Der Leitabschnitt hat eine Infrastruktur, die die Artikel entsprechend ihren Bestimmungsadressen zum Sortierabschnitt transportiert. Zu der Infrastruktur des Leitabschnitts gehören zusätzlich zu anderen Elementen vertikale Ableiter 6, 7, 8. Der Sortierabschnitt ist dem Leitabschnitt zugeordnet, um die Artikel zu empfangen, und weist eine vorbestimmte Anzahl von Türmen 10, 12, 14 auf, die mehrere Fächer 20 für die Artikel haben. Bei einer Ausführungsform ist jedes Fach 20 einer einzelnen Bestimmungsadresse zugeordnet. Nach der Zustellung der Artikel an die Fächer 20 transferiert ein Transportmechanismus die Artikel von den Fächern 20 zu Behältern, die verpackte Artikel beispielsweise nach Bestimmungsadressen empfangen.
  • Bei einer Ausführungsform gibt die Zuführeinrichtung 2 Briefe in das System ein, während die Zuführeinrichtung 4 andere flache Artikel eingibt. Somit erzeugen die Zuführeinrichtungen 2, 4 zwei getrennte Artikelströme. Bei den Zuführeinrichtungen 2, 4 kann es sich um herkömmliche Zuführeinrichtungen handeln, deren Struktur und Betrieb Durchschnittsfachleuten auf dem Gebiet der Postverarbeitungssysteme bekannt sind. Die Zuführeinrichtung 2 ist an eine Zustellstraße 16 gekoppelt, die Briefe von der Zuführeinrichtung 2 empfängt. Die Zustellstraße 16 hat Schalter 16a, 16b, um einen Brief an einen der drei Türme 10, 12, 14 zuzustellen. Die Zuführeinrichtung 4 ist an eine Verzögerungsstraße 18 gekoppelt, um flache Artikel von der Zuführeinrichtung 4 zu empfangen. Die Verzögerungsstraße 18 hat Schalter 18a, 18b, 18c, um einen flachen Artikel an einen der Türme 10, 12, 14 zuzustellen.
  • Bei einer Ausführungsform empfängt die Zustellstraße 16 die Briefe von der Zuführeinrichtung 2 bei einem Durchsatz von ungefähr 3 Briefen pro Sekunde; dabei handelt es sich beispielsweise um ein Deckbandsystem, das mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 3 m/s läuft. Bei dieser Ausführungsform ist keine Verzögerungsstraße an die Zuführeinrichtung 2 gekoppelt, da Briefe üblicherweise mit einem Strichkode versehen sind, wodurch die Bestimmungsadresse unmittelbar zu Verfügung steht.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform handelt es sich bei der Verzögerungsstraße 18 um einen U-Kanal, der als Lagerabschnitt für die flachen Artikel dient. Die Verzögerungsstraße 18 empfängt die flachen Artikel bei einem Durchsatz von ungefähr einem Brief pro Sekunde und sorgt für eine Zeitverzögerung, die so konfiguriert ist, dass das System die optische Zeichenerkennung durchführen kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel beträgt das Durchsatzverhältnis von Briefen zu anderen flachen Artikeln 3:1. Wenn die Verzögerungsstraße 18 mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 0,5 m/s läuft und es wird eine Verzögerungszeit von ungefähr 30 Sekunden gewünscht, kann die Verzögerungsstraße 18 eine Länge von ungefähr 15 m haben, bevor sie den ersten Schalter 18a erreicht. Ferner handelt es sich bei den Schaltern 18a, 18b, 18c um U-Kanalschalter. Der U-Kanal der Verzögerungsstraße 18 und die Schalter 18a, 18b, 18c sorgen dafür, dass die flachen Artikel in einer im Wesentlichen aufrechten (vertikalen) Position transportiert werden und an den Schenkeln des U anliegen. An Ausgangsenden der Schalter 18a, 18b, 18c können Vorrichtungen in den Transportweg eingeführt werden, die die flachen Artikel in eine für die weitere Handhabung gewünschte Position bringen (z. B. durch Umwenden oder Drehen).
  • Es wird erwogen, dass bei einer Ausführungsform eine zentrale Steuerung das Postverarbeitungssystem überwacht und steuert. Neben ihren anderen Funktionen steuert die zentrale Steuerung die Betriebsgeschwindigkeiten und Durchsätze der Zuführeinrichtungen 2, 4, den Betrieb der Zustellstraße 16 und der Verzögerungsstraße 18 sowie den Betrieb und die Position der Schalter 16a, 16b, 18a, 18b, 18c. Ferner ist die zentrale Steuerung so konfiguriert, dass sie abgewiesene Artikel handhabt und sie wieder einführt oder sie erforderlichenfalls an eine manuelle Zuführeinrichtung schickt.
  • Wie in 1 gezeigt, weist jeder Turm 10, 12, 14 zwei Rahmen 10a, 10b, 12a, 12b, 14a, 14b auf, wobei jeder eine vorbestimmte Anzahl von Ebenen und Fächern 20 hat, die so ausgelegt sind, dass sie sich bezüglich der Rahmen 10a, 10b, 12a, 12b, 14a, 14b seitlich bewegen. 1 zeigt nur eine der Ebenen der Türme, die strukturell im Wesentlichen identisch sind, von oben. Ferner werden in jedem Turm 10, 12, 14 die beiden Rahmen 10a, 10b, 12a, 12b, 14a, 14b durch ein Schienensystem 22 aneinandergekoppelt, das nach Ebene arbeitet. Für jede Ebene gibt es Schalen 24, 26, die so konfiguriert sind, dass sie sich beispielsweise mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 1,4 m/s auf dem Schienensystem 22 vor den Fächern 20 und entlang einer geschlossenen Schleife bewegen. Das Schienensystem 22 kann pro Ebene und Turm 10, 12, 14 ungefähr 56 m lang sein. Bei einer Ausführungsform können sich ungefähr 40 Schalen 24, 26 pro Ebene und Turm 10, 12, 14 gegen den Uhrzeigersinn bewegen. Die Fächer 20 jeder Ebene können von den Schalen 24, 26 zur Zustellung eines Artikels erreicht werden.
  • Bei einer Ausführungsform hat jeder Rahmen 10a, 10b, 12a, 12b, 14a, 14b 15 Ebenen, und die Fächer 20 jeder Ebene sind beispielsweise in Reihen mit doppelter Tiefe angeordnet, wobei jede Reihe zwischen ein paar Dutzend und mehreren hundert Fächer, beispielsweise 168, hat. Die Fächer 20 liegen beispielsweise nebeneinander mit einer horizontalen Neigung von ungefähr 300 mm und einer Länge von ungefähr 400 mm. Die 15 Ebenen können ungefähr 150 mm vertikal voneinander beabstandet sein und eine aktive Gesamthöhe von ungefähr 2,25 m haben. Angenommen, in jedem Rahmen 10a, 10b, 12a, 12b, 14a, 14b sind zwei oder mehr Ebenen einem Briefträger zugeordnet, also beispielsweise drei Ebenen pro Briefträger, dann sind einem Briefträger mehrere hundert Fächer 20 zugeordnet. In diesem Beispiel kann jeder Rahmen 10a, 10b, 12a, 12b, 14a, 14b fünf Briefträger bedienen. Das Postgut erreicht die verschiedenen Ebenen der Türme 10, 12, 14 gezielt durch die vertikalen Ablenker 6, 7, 8, die zwischen die Schalter 18a, 18b, 18c gekoppelt und ausführlicher in Bezug auf 4 beschrieben sind.
  • 2 zeigt eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines Rahmens 10a des Postverarbeitungssystems. Die Querschnittsansicht zeigt die 15 Ebenen des Rahmens 10a, die Fächer 20 in einer Anordnung mit doppelter Tiefe und das Schienensystem 22. Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein Träger 25 ferner so konfiguriert, dass er drei Schalen 24 empfängt und die Schalen 24 am Schienensystem 22 entlang zu den Fächern 20 transportiert. Anstatt der Benutzung eines Trägers 25, wird jedoch in Erwägung gezogen, das System zu auszulegen, dass sich jede Schale 24 unabhängig auf dem Schienensystem 22 bewegt. Zu Darstellungszwecken zeigt 2 einen flachen Artikel auf je der Schale 24. Es wird in Erwägung gezogen, dass die anderen Rahmen 10b, 12a, 12b, 14a, 14b im Wesentlichen dieselbe Struktur haben.
  • Jeder Träger 25 ist so konfiguriert, dass er sich unabhängig auf dem Schienensystem 22 bewegt und vor dem Fach 20 anhält, das der Bestimmungsadresse des flachen Artikels zugeordnet ist. Jede Schale 24 kann sich bezüglich des Trägers 25 bewegen, um den flachen Artikel in einem Fach 20 der ersten oder zweiten Reihe abzulegen. Beispielsweise kann der flache Artikel in das Fach 20 geschoben oder geworfen werden. Ferner kann ein Teleskoparm den flachen Artikel von der Schale 24 zum Fach 20 transferieren. Das Fach 20 kann eine Abstreifvorrichtung aufweisen oder eine beliebige andere geeignete Vorrichtung, um den flachen Artikel im Fach 20 zu halten.
  • 3 zeigt eine Seitenansicht eines (z. B. Rahmen 14b) der in 1 gezeigten Rahmen 10a14b. Aus Übersichtlichkeitsgründen sind die Ebenen nummeriert. Jede der 15 Ebenen hat ein Förderbandsystem. Das Förderband ist gemuldet, so dass der Platz zwischen zwei Tragstücken eines der Fächer 20 bildet. Ferner zeigt 3 eine Schale 24 (Ebene 10), die neben einem Fach 20 positioniert ist, Fächer 20, die Postgut enthalten (Ebenen 6 und 10) und Behälter 29 mit hohem Fassungsvermögen (z. B. 5 Behälter). Es wird in Erwägung gezogen, dass die Schalen 24 die Behälter 29 erreichen können und dass die Behälter 29 beispielsweise Firmen zugeordnet werden können, die eine bedeutende Menge Post bekommen. Wie in 3 gezeigt, sind die Behälter 29 auf der rechten Seite des Rahmens 14b positioniert.
  • Bei einer Ausführungsform wartet das Postverarbeitungssystem, bis alle Fächer 20 gefüllt sind oder das gesamte Postgut des vorliegenden Postbündels sortiert worden ist, und aktiviert dann das Förderbandsystem, um die Fächer 20 bezüglich des Schienensystems 22 seitlich, z. B. von rechts nach links, zu bewegen. Es wird in Erwägung gezogen, dass das System das Förderbandsystem einer Ebene unabhängig vom Bandsystem der anderen Ebenen betreibt.
  • Während sich die Fächer 20 von rechts nach links bewegen, verlassen die Artikel den Sortierabschnitt an der linken Seite des Rahmens 14b, wie in 3 gezeigt. Dementsprechend erfolgt das Leeren der Fächer 20 an oder in der Nähe der linken Seite des Rahmens 14b. Zum Vorgang des Leerens der Fächer 20 kann zum Verpacken des Inhalts jedes Fachs 20 beispielsweise gehören, dass das Postgut schrumpfverpackt, eingesackt oder umwickelt wird. 3 zeigt auf Ebene 6 eine Reihe von verpackten Packungen auf der linken Seite des Rahmens 14b. Die Packungen können dann in einem Behälter für sortierte Post gestapelt werden.
  • 4 zeigt eine Ausführungsform des vertikalen Ablenkers 6, der an den Rahmen 10a des Postverarbeitungssystems gekoppelt ist. Der vertikale Ablenker 6 ist so gekoppelt, dass er flache Artikel vom Schalter 18c empfängt. Ein System von miteinander verbundenen Schaltern 30 und Abschnitten 32 ist so konfiguriert, dass ein flacher Artikel gezielt abgelenkt wird, um eine der verfügbaren (15) Ebenen des Rahmens 10a zu erreichen. Bei einer Ausführungsform basieren die Schalter 30 und Abschnitte 32 auf einem Flachbandsystem, das die flachen Artikel auf der gewünschten Ebene in die Schale 24 wirft. Das Bandsystem und die Schalen 24 sind so angeordnet, dass ein geeigneter Neigungswinkel vorliegt, der das Werfen der flachen Artikel in die Schalen 24 unterstützt. Darüber hinaus kann ein Anschlag- oder Niederhaltemechanismus vorgesehen sein, der das Laden der Schalen 24 unterstützt.
  • 57 zeigen verschiedene Optionen zum Betreiben und Anordnen der Zuführeinrichtungen des Postverarbeitungssystems. Bei diesen beispielhaften Darstellungen beträgt der Gesamtdurchsatz der Zuführeinrichtungen vier Artikel pro Sekunde (4/s). In 5 läuft die (Brief-)Zuführeinrichtung 2 mit einer Geschwindigkeit von vier Artikeln pro Sekunde (4/s), lässt aber nach jedem dritten Artikel eine Lücke. Als solche führt die Zuführeinrichtung 2 Briefe mit einer Geschwindigkeit von drei Briefen pro Sekunde (3/s) in die Zustellstraße 16 ein. Die Zuführeinrichtung 4 läuft mit einer Geschwindigkeit von einem Artikel pro Sekunde (1/s) und führt als solche einen flachen Artikel mit einer Geschwindigkeit von 1/s in die Verzögerungsstraße 18 ein. Am Schienensystem 22 verschmelzen die beiden Artikelströme zu einem einzigen Strom. Das heißt, sobald die Schalen 24, 26 beladen sind, laufen sie mit einer Geschwindigkeit von 4/s. Wie in 5 gezeigt, folgt nach einer Reihe von drei mit Briefen beladenenen Schalen 26 eine Schale 24 mit einem flachen Artikel, wodurch sich ein Verhältnis zwischen Briefen und flachen Artikeln von 3:1 ergibt.
  • In 6 läuft die (Brief-)Zuführeinrichtung 2 mit einer Geschwindigkeit von drei Artikeln pro Sekunde (3/s), und die Zuführeinrichtung 4 läuft mit einer Geschwindigkeit von einem Artikel pro Sekunde (1/s). Das Verhältnis von Brief zu flachen Artikeln ist zwar 3:1, wie in 5, aber die beiden Ströme können nicht zu einem einzigen Strom verschmolzen werden.
  • In 7 ist eine Zuführeinrichtung 2' so konfiguriert, dass sie Briefe und flache Artikel mit einer Geschwindigkeit von zwei Artikeln pro Sekunde (2/s) ausgibt. Auf ähnliche Weise ist eine Zuführeinrichtung 4' so konfiguriert, dass sie Briefe und flache Artikel mit einer Geschwindigkeit von zwei Artikeln pro Sekunde (2/s) ausgibt. Beide Zuführeinrichtungen 2', 4' belassen eine Lücke nach jedem Artikel. Am Schienensystem 22 verschmelzen die beiden Artikelströme in einen einzigen Strom. Wie in 7 dargestellt, folgt nach einer mit einem Brief beladenen Schale eine Schale mit einem flachen Artikel, wodurch ein Verhältnis von Brief zu flachen Artikeln von 1:1 eingestellt wird.
  • Es wurden ein Postverarbeitungssystem und ein Verfahren zum Sortieren von Artikeln in einem Postverarbeitungssystem offengelegt, die die oben dargelegten Aufgaben, Mittel und Vorteile voll erfüllen. Es wurden zwar spezifische Ausführungsformen des Systems und Verfahrens beschrieben, aber es ist offensichtlich, dass im Lichte der obigen Beschreibung viele Alternativen, Modifikationen und Variationen für Fachleute offensichtlich sind.

Claims (12)

  1. System zum Sortieren von Postgut mit mehreren Postgutzuführeinrichtungen (2, 4), einer zum Empfangen von Postgut von einer der Zuführeinrichtungen (2, 4) angeordneten Verzögerungsstraße (18), einer zum Empfangen von Postgut von einer anderen der Zuführeinrichtungen (2, 4) angeordneten Zustellstraße (16), mehreren Türmen (10, 12, 14), die jeweils mehrere Bestimmungsfächer (20) aufweisen, die so angeordnet sind, dass sie das Postgut von der Verzögerungsstraße (18) und der Zustellstraße (16) empfangen, wobei die Bestimmungsfächer (20) so angeordnet sind, dass sie sich bezüglich der Türme (10, 12, 14) seitlich bewegen, und mehreren Schalen (24, 26), die so angeordnet sind, dass sie das Postgut von der Zustell- und der Verzögerungsstraße (16, 18) empfangen und das Postgut ausgewählten Bestimmungsfächern (20) zustellen.
  2. System nach Anspruch 1, wobei jeder Turm (10, 12, 14) mehrere Reihen und vertikal verschobene Ebenen aufweist, wobei jede Ebene eine vorbestimmte Anzahl von in einer Reihe angeordneten Bestimmungsfächern (20) aufweist.
  3. System nach Anspruch 1, wobei eine der Zuführeinrichtungen (2, 4) eine Zuführeinrichtung (4) für flache Artikel und die andere der Zuführeinrichtungen eine Briefzuführeinrichtung (2) ist.
  4. System nach Anspruch 3, wobei die Verzögerungsstraße (18) einen U-Kanal und U-Kanalschalter (18a, 18b, 18c) aufweist, die so angeordnet sind, dass sie flache Artikel und Briefe an ausgewählte Fächer (20) ablenken.
  5. System nach Anspruch 3, ferner mit einem Deck- oder Flachbandsystem, das so angeordnet ist, dass es Postgut von den Verzögerungsstraßen (18) in jeweiligen Schalen (24, 26) ablegt.
  6. System nach Anspruch 1, ferner mit einem Schienensystem (22), auf dem sich die Schalen (24, 26) zu den Bestimmungsfächern (20) hin und von diesen weg bewegen.
  7. Verfahren zum Sortieren von Postgut, bei dem eine erste Zuführeinrichtung (2) zum Einführen eines ersten Postgutstroms bei einer vorbestimmten ersten Geschwindigkeit in eine Zustellstraße (16) betätigt wird, eine zweite Zuführeinrichtung (4) zum Einführen eines zweiten Postgutstroms bei einer vorbestimmten zweiten Geschwindigkeit in eine Verzögerungsstraße (18) betätigt wird, das Postgut von der Zustellstraße (16) und der Verzögerungsstraße (18) in mehrere Schalen (24, 26) geladen wird, die Schalen (24, 26) auf einem Schienensystem (22) entlang mehrerer Bestimmungsfächer (20) bewegt werden, die so angeordnet sind, dass sie das Postgut von der Verzögerungsstraße (18) und der Zustellstraße (16) gezielt empfangen, wobei die erste und die zweite Geschwindigkeit so gewählt ist, dass für einen vorbestimmten Durchsatz des Schienensystems (22) gesorgt ist, und die Bestimmungsfächer (20) bezüglich der Schalen (24, 26) bewegt werden, um die Bestimmungsfächer (20) zu leeren.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem ferner der erste und der zweite Postgutstrom zu einem einzigen Strom auf dem Schienensystem (22) verschmolzen werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der einzige Strom Postgut vom ersten Strom und Postgut vom zweiten Strom in einem Verhältnis von 3:1 aufweist.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die erste Zuführeinrichtung (2) mit einer Geschwindigkeit von vier Postgutartikeln pro Sekunde und die zweite Zuführeinrichtung (4) mit einer Geschwindigkeit von einem Artikel pro Sekunde läuft.
  11. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der einzige Strom Postgut vom ersten Strom und Postgut vom zweiten Strom in einem Verhältnis von 1:1 aufweist.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die erste Zuführeinrichtung (2') mit einer Geschwindigkeit von zwei Postgutartikeln pro Sekunde und die zweite Zuführeinrichtung (4') mit einer Geschwindigkeit von zwei Artikeln pro Sekunde läuft.
DE602005005955T 2004-02-09 2005-02-08 System und verfahren zum sortieren von postgut unter verwendung von zwei zuführeinrichtungen Active DE602005005955T2 (de)

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