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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Proteomik und insbesondere die
absolute Quantifizierung von Proteinen.
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Hintergrund der Erfindung
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Der
Bedarf einer absoluten Quantifizierung wird in der Proteomik zunehmend
dringlich. Das vielversprechendste Verfahren beruht auf stabiler
Isotopverdünnung,
das die gleichzeitige Bestimmung von repräsentativen proteolytischen
Peptiden und stabilen Isotop markierten Analoga einschließt. Die
grundsätzliche Begrenzung,
die einer weitreichenden Implementierung dieses Ansatzes entgegensteht,
ist die Verfügbarkeit von
Standardsignaturpeptiden in exakt bekannten Mengen.
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Die
beiden primären
Themen in der Proteomik sind die Proteinidentifizierung und der
Vergleich von Proteinexpressionsmengen in zwei physiologischen oder
pathologischen Zuständen
(vergleichende Proteomik). Das langfristige Ziel, in der Lage zu
sein, das gesamte Proteom einer Zelle zu definieren, ist immer noch nicht
verwirklicht, aber die Charakterisierung von vielen tausend Proteinen
in einer einzelnen Analyse ist jetzt möglich.
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Damit
die Proteomik eine Plattformtechnologie wird, die dem sich entwickelnden
Feld der Systembiologie dient, gibt es einen erdrückenden
Bedarf hinsichtlich der Verbesserung der Quantifizierung (Righetti,
Eur J Mass Spectrom 10 (2004), 335-348). Die meisten vergleichenden Proteomikstudien
liefern relative Quantifizierung, sie drücken die Änderung in der Menge eines
Proteins im Kontext eines zweiten zellulären Zustandes aus (zum Beispiel
Dunkley, Mol Cell Proteomics (2004); Hoang, J Biomol Tech 14 (2003),
216-233, Ong, Mol Cell Proteomics (2002), 376-386).
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Jedoch
muss das ultimative Ziel letztlich sein, die zellulären Konzentrationen
von Proteinen absolut zu bestimmen, gleichgültig ob als Molaritäten oder
als Anzahl von Molekülen
pro Zelle. Die absolute Quantifizierung, die eine der größten Herausforderungen
in der Proteomik darstellt, stützt
sich auf gut etablierte Grundsätze
in der analytischen Chemie hervor, und benötigt entweder externe Standards
oder interne Standards (Sechi, Curr Opin Chem Biol 7 (2003), 70-77;
Julka, J Proteome Res 3 (2004), 350-363). Die externe Standardisierung
wird durch Immundetektion typisiert, gleichgültig ob in Flüssigkeitsphase
oder auf positionsadressierbaren Antikörperanordnungen (Arrays) (Walter,
Trends Mol Med 8 (2002), 250-253; Lopez, J Chromatogr B Analyt Technol
Biomed Life Sci 787 (2003), 19-27). Der zweite Ansatz, der sich
auf eine innere Standardisierung bezieht, beruht auf Massenspektrometrie
(MS), wobei ein hochselekiver Nachweis von Ionen (oder Ionenfragmentierungen),
die charakteristisch sind für
den Analyten von Interesse, mit der Verwendung von internen Standards
kombiniert wird.
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In
den aussagekräftigsten
strengsten MS Analysen werden stabile isotope Varianten der Analyte
als interne Standards verwendet. Der Schlüssel des zugrundeliegenden
Prinzips ist, dass die Bestimmung von relativen Signalintensitäten während einer
massenspektrometrischen Analyse in absolute Mengen des Analyten durch
Bezugnahme auf einen authentischen Standard, der in bekannten Mengen
bereitgestellt wird, umgerechnet werden kann. Die direkte Anmeldung
dieses Ansatzes auf intakte Proteine ist unpraktisch, und für gewöhnlich wird
das Prinzip des Surrogats angewendet, das bedeutet, indirekt durch
Bezugnahme auf ein proteolytisches Peptid, das von dem interessierenden
Protein abgeleitet ist, zu quantifizieren.
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Analysen,
die auf diesen Prinzipien beruhen, wurden als "AQUA" (absolute
Quantifizierung) unter Verwendung interner Standards, die de novo
durch chemische Verfahren synthetisiert wurden, bezeichnet (Gerber,
PNAS 100 (2003), 6940-6945).
Jedoch führt
dieser Ansatz selbst nicht gut zur absoluten Quantifizierung von
großen
Zahlen von Proteinen, weil jedes Q-Peptid chemisch synthetisiert
und unabhängig
quantifiziert werden müsste.
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Die
internationale Patentanmeldung PCT/US03/17686, veröffentlicht
als
WO 03/102220 stellt
Verfahren bereit, um die absolute Menge an Proteinen, die in einer
biologischen Probe anwesend ist, zu bestimmen. Das Prinzip der
WO 03/102220 beruht auf
der Bildung einer geordneten Anordnung von differenziell isotopisch markierten
Paaren von Peptiden, wobei jedes Paar ein einziges Protein, eine
spezifische Proteinisoform oder eine spezifisch modifizierte Form
eines Proteins repräsentiert.
Ein Element des Peptidpaares ist ein synthetisch gebildeter, externer
Standard, und das andere Element des Paares ist ein Peptid, das
durch enzymatische Spaltung der Proteine in einem Probengemisch
gebildet wurde. Um das Verfahren der
WO 03/102220 durchzuführen, werden
die Standardpeptide kalibriert, sodass absolute Mengen bekannt sind,
und sie werden zum Vergleich und zur Quantifizierung zugegeben.
Eine interessierende Probe wird auch mit derselben Isotopmarkierung
markiert, wie sie für
die Standardpeptide verwendet wird, mit der Ausnahme, dass sie sich
in der isotopischen Markierung unterscheiden. Die Signalpaare, die
differenziell markierten Proben und Standardpeptiden entsprechen,
werden schließlich
beobachtet und mit einer Liste von erwarteten Massen, die auf den
besonderen eingeschlossenen Standardpeptiden beruhen, in Beziehung
gesetzt. Der Nachteil der
WO 03/102220 ist,
dass die Standardpeptide individuell synthetisiert, gereinigt und
quantifiziert werden müssen. Darüber hinaus
müssen
die Proben- und Standardpeptide getrennt spezifisch markiert werden,
was das Potenzial für
Variabilität
zwischen Experimenten steigert.
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Die
WO 2004/013636 offenbart
Verbindung mit einer Alkylepitop Markierungsstelle und einer Protease Spaltungsstelle
und ein Verfahren zum gleichzeitigen Identifizieren und Bestimmen
der Expressionsmengen von Cystein enthaltenden Proteinen in normalen
und abartigen bzw. gestörten
Zellen. Erste und zweite Proteinproben und erste und zweite Peptidproben
werden hergestellt und mit der offenbarten Verbindung umgesetzt,
ein proteolytischer Spaltschritt wird durchgeführt, und ein Affinitätsreinigungsschritt
findet statt.
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Die
WO 03/102220 stellt Verfahren
zum Bestimmen der absoluten Menge an Proteinen, die in einer biologischen
Probe anwesend ist, bereit. Eine geordnete Anordnung von differenziell
isotopisch markierten Paaren von Peptiden wird bereitgestellt. Ein
Element der Peptidpaare ist ein synthetisch gebildeter, externer Standard,
und das andere Element des Paares ist ein Peptid, das durch enzymatische
Spaltung der Proteine in einem Probengemisch gebildet wird.
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Die
US 2002/0037532 offenbart
ein Verfahren zur Proteinidentifizierung in komplexen Gemischen, welches
Affinitätsselektion
von konstitutiven bzw. bestehenden proteolytischen Peptidfragmenten,
die in einem Proteinanalyt einzigartig sind, verwendet. Diese Peptide
werden auch als "Signaturpeptide", die als analytische Surogate
wirken, bezeichnet. Mit der Hilfe von massenspektrometrischen Analysen
des proteolytischen Gemisches kann ein Protein in einer komplexen
Probe ohne Reinigen des Proteins identifiziert werden.
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Somit
gibt es immer noch einen existierenden Bedarf, einfache und einfach
anzuwendende Verfahren für
die absolute Quantifizierung in der Proteomik zu entwickeln.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf ein künstliches Protein gerichtet,
das durch eine Gen Gestaltung de novo erzeugt wird, das Konkatamere
aus Q-Peptiden umfasst, die Signaturpeptide sind, die durch irgendeine proteolytische
oder chemische Fragmentierung erzeugt sind zur quantitativen Analyse
des Proteoms einer Probe, einer Zelle oder eines Organismus, umfassend:
- (a) mindestens zwei aufeinander folgende Peptide,
die durch eine Schnittsequenz zum Trennen der Peptide verknüpft sind;
- (b) eine einzelne Markierung auf einem oder mehreren Peptid/en
zur Bestimmung der absoluten Menge des Proteins; und
- (c) N-terminale und C-terminale Verlängerungen zum Schutz, zur Reinigung
und zur Quantifizierung der Peptide;
wobei jedes Peptid
ein einziges Protein der Probe, der Zelle oder des Organismus darstellt,
das Peptid innerhalb der Reihe von Q-Peptiden einzigartig ist und
jedes Peptid in einer definierten Stöchiometrie vorliegt, und wobei
das Protein 20-60 Peptide umfasst.
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Zum
Zweck der Erfindung wird das künstliche
Protein auch QCAT Protein genannt, und die Peptide, die für das QCAT
Protein verwendet werden, werden als Q-Peptide bezeichnet.
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Die
Spaltungssequenz zwischen zwei Q-Peptiden kann eine enzymatische
oder eine chemische Spaltungssequenz sein.
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Die
N-terminalen und C-terminalen Verlängerungen schützen die
Quantifizierungspeptide vor der Verarbeitung und der Exoproteolyse.
Das künstliche
Protein schließt
Merkmale ein, die eine einfache Reinigung des QCAT Proteins erlauben.
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Jedes
der Q-Peptide repräsentiert
ein einzelnes Protein der Probe, der Zelle oder des Organismus, und
jedes Peptid befindet sich in einer definierten Stöchiometrie,
die typischerweise, aber nicht ausschließlich 1:1 beträgt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Sammlung von Q-Peptiden,
die das vollständige
Proteom eines Organismus abdecken. Diese Sammlung erlaubt eine schnelle
Quantifizierung des Proteoms eines solchen Organismus.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch einen Vektor, der das QCAT Protein
umfasst, und einen Kit umfassend den Vektor und/oder das QCAT Protein.
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Darüber hinaus
ist die Erfindung auf ein Verfahren zur quantitativen Analyse des
Proteoms einer Probe, einer Zelle oder eines Organismus gerichtet,
umfassend die Schritte:
- (a) Quantifizieren
der absoluten Menge des künstlichen
Proteins nach einem der Ansprüche
1–10,
das Konkatamere aus Q-Peptiden und N-terminale und C-terminale Verlängerungen
zum Schutz, zur Reinigung und zur Quantifizierung oder ein Peptid
umfasst, das die einzelne Markierung enthält;
- (b) Erzeugen einer Präparation
des zu quantifizierenden Proteins;
- (c) Mischen der Produkte der Schritte (a) und (b);
- (d) vollständiges
Schneiden des künstlichen
Proteins nach einem der Ansprüche
1–10 und
des in Schritt (b) zu quantifizierenden Proteins an der Schnittsequenz;
- (e) Bestimmen der Masse der Peptide und daraus;
- (f) Berechnen der absoluten Menge jedes Proteins,
wobei
das künstliche
Protein und/oder die Peptide isotopisch markiert sind.
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Es
ist wichtig anzumerken, dass die Proteine nicht gereinigt werden
müssen – eine teilweise
Reinigung, gefolgt von hochauflösenden
Trennungstechnologien wäre
genauso akzeptabel.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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1 zeigt
Beispiele von Q-Peptiden, die als Signaturpeptide ausgewählt sind;
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2 zeigt
die DNA Sequenz, die translatierte Proteinsequenz und Merkmale von
QCAT;
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3 zeigt
die Charakterisierung des QCAT Proteins und der Q-Peptide;
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4 zeigt
die Quantifizierung unter Verwendung des QCAT Proteins, und
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5 zeigt
die Verwendung des QCAT für
Muskelproteinquantifizierung.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
Erfinder beschreiben hier das Design, die Expression und die Verwendung
von künstlichen
Proteinen, die Konkatamere von tryptischen Q-Peptiden für eine Reihe
von Proteinen sind, die durch Gen Gestaltung de novo erzeugt werden.
Das künstliche
Protein, ein Konkatamer aus Q-Peptiden ("QCAT")
ist derart gestaltet, dass es sowohl N-terminale als auch C-terminale
Verlängerungen
einschließt.
Die Funktion der Verlängerungen
ist, die wahren Q-Peptide zu schützen,
eine Reinigungsmarkierung (wie eine His-Markierung) und einen einzelnen
Cysteinrest für
die Quantifizierung des QCAT einzuführen.
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Das
neue Gen wird in einen Expressionsvektor, der zur Expression großer Mengen
in der Lage ist, eingebaut und in einem heterologen Expressionssystem,
wie E. coli exprimiert. Innerhalb des QCAT Protein, liegt das Q-Peptid
in einer definierten Stöchiometrie
(typischerweise, aber nicht exklusiv 1:1) vor, sodass der gesamte
Satz der konkatamierten Q-Peptide in molaren Begriffen durch Bestimmung
des QCAT Proteins quantifiziert werden kann. Darüber hinaus wird das QCAT Protein
einfach in nicht markierter oder markierter Form durch das Wachstum
des Expressionsstammes in definiertem Medium, das die gewählte Markierung
enthält,
gebildet.
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Die
Erfinder haben erfolgreich ein künstliches
Gen gestaltet und konstruiert, das eine Ansammlung von Konkatameren
aus tryptischen Peptiden (ein QCAT Protein) aus über 20 Proteinen kodiert. Das
Protein schließt
weiterhin Merkmale für
die Quantifizierung und Reinigung ein. Das künstliche Protein wurde in E.
coli exprimiert, und die Synthese des korrekten Produkts wurde durch
Massenspektrometrie bewiesen. Das QCAT Protein wird einfach mit
Trypsin gespalten; es ist einfach zu quantifizieren, und es kann
für die
absolute Quantifizierung von Proteinen verwendet werden. Diese Strategie
macht die akkurate und absolute Quantifizierung von großen Anzahlen
von Proteinen in Proteomstudien erreichbar. Darüber hinaus wurde das QCAT durch
selektiven Einbau einer Aminosäure,
die mit einem stabilen Isotop markiert war oder durch Einbau von 15N Stickstoffatomen an jeder Position des
Proteins markiert.
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Es
ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein künstliches
Protein für
die quantitative Analyse des Proteoms einer Probe, einer Zelle oder
eines Organismus bereitzustellen, umfassend:
- (a)
mindestens zwei aufeinander folgende Peptide, die durch eine Schnittsequenz
zum Trennen der Peptide verknüpft
sind;
- (b) eine einzelne Markierung auf einem oder mehreren Peptid/en
zur Bestimmung der absoluten Menge des Proteins; und
- (c) N-terminale und C-terminale Verlängerungen zum Schutz, zur Reinigung
und zur Quantifizierung der Peptide;
wobei jedes Peptid
ein einziges Protein der Probe, der Zelle oder des Organismus darstellt,
das Peptid innerhalb der Reihe von Q-Peptiden einzigartig ist und
jedes Peptid in einer definierten Stöchiometrie vorliegt, und wobei
das Protein 20-60 Peptide umfasst.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das künstliche
Protein 20-60 Peptide, am meisten bevorzugt 60 Peptide. Es ist möglich, vielschichtige
Instanzen von spezifischen Peptiden einzuschließen, um die Stöchiometrie
zu modifizieren.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
wird die Spaltungssequenz durch eine Protease, vorzugsweise durch
Trypsin gespalten, und die einzelne Markierung ist ein Cysteinrest.
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Darüber hinaus
werden eines oder mehrere Peptide des künstlichen Proteins identisch
mindestens einmal, vorzugsweise einmal oder mehrere Male wiederholt,
um eine besondere Stöchiometrie
zwischen allen Peptidsequenzen zu erreichen.
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Es
ist bevorzugt, eine Affinitätsmarkierung
(z. B. eine Histidinmarkierung) für die Reinigung des Proteins
einzuschließen.
Es ist besonders bevorzugt, die Affinitätsmarkierung in entweder die
N-terminale oder die C-terminale Verlängerung des Proteins einzuschließen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird das Protein durch ein Isotop markiert, das ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus 13C, 15N, 2H und 18O.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
umfasst jedes Peptid zwischen ungefähr 3 und 40 Aminosäuren, vorzugsweise
ungefähr
15 Aminosäuren.
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Das
Protein kann ein Molekulargewicht von ungefähr 10–300 kDa, vorzugsweise ungefähr 150–200 kDa,
am meisten bevorzugt ungefähr
150 kDa umfassen, und es wird vorzugsweise in E. coli exprimiert.
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Der
Ursprung des Proteoms, d. h. der Probe der Zelle oder des Organismus,
ist vorzugsweise eine Maus, eine Ratte, ein Affe oder ein Mensch,
aber kann von irgendeiner proteinösen Quelle stammen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung stellen die Peptide verschiedene konformationelle,
metabolische oder Modifizierungszustände des Proteins dar, um alle
Proteine zu quantifizieren, die posttranslational von einem solchen
Protein abstammen.
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Darüber hinaus
weisen die Petide des künstlichen
Proteins vorzugsweise eine definierte Molekulargewichtsverteilung
und quantitative Verhältnisse
auf. Ein Massenspektrometer kann kalibriert werden, vorzugsweise
mit Molekulargewichten, die zu äquidistanten
bzw. gleich weit entfernten Massenspektrometriesignalen führen. Vorzugsweise
wird eines oder mehrere Peptide zweimal repräsentiert, um unzweideutig ein
Referenzmolekulargewicht für
die Kalibrierung zu markieren.
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Die
Erfindung ist weiterhin auf eine Sammlung von Konkatameren von Q-Peptiden
gerichtet, wie in Anspruch 1 definiert ist, die das vollständige Proteom
eines Organismus abdeckt. Alle exprimierten Proteine eines Organismus
werden als das Proteom eines solchen Organismus definiert. Dies
erlaubt die schnelle Quantifizierung des Proteoms eines solchen
Organismus.
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Darüber hinaus
ist in die Offenbarung der vorliegenden Erfindung die absolute Quantifizierung
der Proteinmengen eines bestimmten Referenzstammes eingeschlossen,
die anschließend
verwendet werden können,
um die Proteinmengen dieses bestimmten Stamms oder ähnlicher
Stämme
unter variierten experimentellen Bedingungen zu vergleichen.
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Die
Erfindung ist auch auf einen Vektor gerichtet, der eine Nukleinsäure umfasst,
die das künstliche Protein
umfasst, und auf ein Kit, welches das künstliche Protein und/oder die
Nukleinsäure
umfasst, die das künstliche
Protein kodiert. Darüber
hinaus ist die Erfindung auf ein Verfahren zur quantitativen Analyse
des Proteoms eines Organismus gerichtet, die oben im Detail beschrieben
ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird besser durch die eingeschlossenen Beispiele
und Ergebnisse unter Bezugname auf die angehängten Figuren verstanden.
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Detaillierte Beschreibung
der Figuren
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1. Beispiele
von Q-Peptiden, die als Signaturpeptide ausgewählt sind.
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Für eine Reihe
von Proteinen wurden Peptide von Proteinen ausgewählt (unter
Verwendung multipler Kriterien), die als die vielfältigen Proteine
in einer löslichen
Fraktion von Hühnerskelettmuskel
identifiziert wurden, und sie wurden zu einem künstlichen Protein, oder QCAT,
zusammengesetzt. Linke Seite: Coomassie blau gefärbte, SDS-PAGE Analyse von
löslichen
Hühnermuskelproteinen.
Mitte: MALDI-TOF Spektrum der tryptischen Spaltung von Gelstücken, die
ausgewählten
Proteinbanden entsprechen. Das Peptidion, das mit einem ovalen Symbol
markiert ist, stellt das Peptid dar, das für den Einbau in das QCAT Protein
ausgewählt wurde.
Rechte Seite: Masse und Position der angezeigten Signaturpeptide
innerhalb des erzeugten QCAT Proteins. Die Details der Peptide sind
in Tabelle 1 angegeben.
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2. Die DNA
Sequenz, translatierte Proteinsequenz und Merkmale von QCAT.
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Die
DNA Sequenz des synthetischen Gens, mit den relevanten Klonierungsstellen,
ist in der oberen Linie gezeigt, und die davon abgeleitete Aminosäuresequenz
ist unten gezeigt. Die grau markierten Bereiche zeigen das Ausmaß der tryptischen
Peptide an, wobei die Spenderhühnerproteine,
das tryptische Peptidassignment (T1-T25) und die Peptidmasse (in
DA) angegeben sind. Eine nicht spaltbare Arg- Pro tryptische Stelle innerhalb der
Phosphoglyceratkinase (Kästchen)
ist eingeschlossen, um die Nichtspaltbarkeit dieser Stelle zu bestätigen. Die
Peptide (weiße
Kästchen)
kodieren das initiale Methionin, die N-terminale Opfer- bzw. Rettungssequenz
(engl.: sacrificial sequence) und Spacersequenzen, und sie sind
nicht von den Proteinen von Interesse abgeleitet. Die schwarzen
Kästchen
stellen die Sequenzen dar, welche den einzigen Cysteinrest für die Quantifizierung
und die His6 Markierung für die Reinigung
tragen. T1 und T2 sind Rettungssequenzen, die derart gestaltet sind,
um den N-Terminus des ersten wirklichen Q-Peptids (T3) zu schützen.
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3. Charakterisierung
des QCAT Proteins und der Q-Peptide
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Das
pEP21a/QCAT Plasmid wurde in E. coli DE3 Zellen transformiert, und
nach einer Zeitspanne des exponentiellen Wachstums, wurde die Expression
des QCAT mit IPTG induziert. Die Zelllysate aus Zellen vor und nach
der Induktion wurden auf einer SDS-PAGE (Bildeinschub) verglichen.
Nach Solubilisierung des Pellets und Affinitätschromatographie auf einer
NiNTA Säule
war das gereinigte QCAT Protein homogen, und es wurde in einer Lösung mit
Trypsin gespalten. Die Peptide wurden auf MALDI-TOF Massenspektrometrie
analysiert. Die eingeschobene Karte zur tryptischen Spaltung ist
grau unterlegt, um die relativen Intensitäten der Signale, die jedem
Peptid in dem Massenspektrum entsprechen, anzuzeigen; Peptide, die
kleiner sind als 900 Da, die aus den "Rettungs"-Teilen des QCAT stammen, sind weniger
einfach in dieser Art von Massenspektrometrieanalyse aufgrund der
interferierenden Ionen nachweisbar.
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4. Quantifizierung
unter Verwendung des QCAT Proteins
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Das
QCAT Protein wurde in unmarkierter Form (L: "leicht") (engl.: "light") und in einer Form, die einheitlich
mit 15N (H: "schwer") (engl.: "heavy") markiert war, hergestellt. Die H und
L QCAT Protein wurden getrennt gereinigt, quantifiziert und in verschiedenen
Verhältnissen
vor der tryptischen Spaltung und der Messung der Peptidintensitäten durch
MALDI-TOF Massenspektrometrie gemischt. Abschnitt a) stellt das
Massenspektrum für
die Q-Peptide für
Adenylatkinase (GFLIDGYPR, 12 Stickstoffatome) dar. In Abschnitt
b) sind die gemessenen L:H Verhältnisse
relativ zu dem Mischverhältnis,
in einer dreifachen Reihe von Experimenten, für die individuelle Punkte gezeigt
sind, aufgetragen. In dem unteren Abschnitt sind die Daten für sieben
Peptide gesammelt und als Durchschnitt ± SD (n = 18 – 21) ausgedrückt. Die
gepunktete Linie definiert die 95% der Sicherheitsgrenzen entsprechenden
Linie.
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5. Verwendung
des QCAT für
die Muskelproteinquantifizierung.
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Eine
Präparation
aus löslichen
Proteinen aus Skelettmuskel von Hühnern am Tag 1 und Tag 27 wurde mit
[15N] QCAT gemischt, mit Trypsin gespalten
und durch MALDI-TOF MS analysiert. Für eine Untergruppe von Proteinen
war es möglich,
die Intensitäten
des endogenen und eines Standardpeptids zu bestimmen, und daraus
die absoluten Mengen (in nmol/g Gewebe) jedes Proteins zu berechnen.
Drei Tiere wurden zu jedem Zeitpunkt verwendet, die Fehlerbalken
sind SEM (n = 3). Die Proteine waren AK: Adenylatkinase, ApoA1:
Apolipoprotein A1, LDHB: Lactatdehydrogenase B, Beta Trop: Betatropomyosin,
Beta Eno: Betaenolase, GP: Glykogenphosphorylase, ALDO B: Aldolase
B, TPI: Triosephosphatisomerase, GAPDH: Glyceraldehyd 3-Phosphatdehydrogenoase,
Aktin, API: Aktinpolymerisationsinhibitor, PK: Pyruvatkinase und
CK: Kreatinkinase.
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1. Gestaltung des Gens, welches das Q-Protein
Konkatamer kodiert
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Eines
der Hauptinteresse der Erfinder liegt in der Proteomdynamik (Prat,
Mol Cell Proteomics 1 (2002), 579-591) und in den Veränderungen
in der Proteinexpression während
der Muskelentwicklung (Doherty, Proteomics 4 (2004), 2082-2093;
Doherty, Proteomics in press (2005)). Ein System, das dramatische
Veränderungen
während
der Entwicklung von unmittelbar nach dem Schlüpfen bis zur erwachsenen Form
zeigt, ist die Proteinexpression des Hühner Pectoralis Skelettmuskel.
Folglich wählten
die Erfinder für
die Demonstration des QCAT Sets zwanzig Hühnerproteine, von denen zuvor
bestimmt wurde, dass sie die Expressionsmenge im sich entwickelnden
Skelettmuskel verändern
(Doherty, Proteomics 4 (2004), 2082-2093). Ein einzelnes tryptisches
Fragment wurde ausgewählt,
um jedes Protein zu repräsentieren
(ein "Q-Peptid"), obwohl ein Peptid,
das reproduzierbar durch irgendeine proteolytische oder chemische
Fragmentierung gebildet wird, verwendet werden könnte, und in diesem Beispiel
beruhte die Q-Peptidselektion
auf theoretischen und experimentellen Kriterien. Das erste Kriterium
war, dass die Q-Peptide keinen Cysteinrest aufweisen sollten, weil
der Cysteinrest für
die Quantifizierung des QCAT verwendet werden könnte, und die Abwesenheit von
Cysteinen sollte komplexe intra- und intermolekulare Disulfidbrückenbildung
in dem exprimierten Protein verhindern. Zweitens sollten die gewählten Proteine
einzigartig innerhalb des Sets von Q-Peptiden sein. Drittens wurden
die Q-Peptide mit Massen zwischen 1000 Da und 2000 Da ausgewählt, was
dem Bereich in MALDI-TOF Massenspektren entspricht, wo die Sensitivität des Nachweises
typischerweise hoch ist und interferierende Signale niedrig sind.
Schließlich
wurde ein Durchführungskriterium
hinzugefügt,
dahingehend dass die Erfinder Peptide auswählten, von denen bereits gezeigt
wurde, dass sie ein starkes Signal in der MALDI-TOF Massenspektrometrie
zeigen; 75% (15 von 20) waren Arg-terminierte tryptische Peptide – die Neigung
von solchen Peptiden, dass sie stärkere Signale in der MALDI-TOF
Massenspektrometrie ergeben, ist gut dokumentiert (Brancia, Electrophoresis
22 (2001), 552-559). Ein letztes, weniger wichtiges Kriterium war,
dass die Q-Peptide mindestens ein Beispiel einer abundanten und
chemisch beständigen
Aminosäure,
wie Leucin oder Valin enthalten sollten, weil dies die metabolische
Markierung mit Aminosäuren
für die
Herstellung von stabil isotop markierten Q-Peptiden erleichtern
würde.
Die Peptide sind in Tabelle 1 zusammengefasst: Tabelle 1: Peptide, die für das QCAT
Protein ausgewählt
wurden.
| Petidmasse
(Da) | Sequenz | N
Atome | zugrundeliegendes
Protein |
T1 | 405,2 | MAGK | 5 | Konstrukt,
rettend |
T2 | 386,25 | VIR | 6 | Konstrukt,
rettend |
T3 | 1035,52 | GFLIDGYPR | 12 | Adenylatkinase |
T4 | 1601,87 | VVLAYEPVWAIGTGK | 16 | Triosephosphatisomerase |
T5 | 1176.57 | NLAPYSDELR | 14 | Apolipoprotein
A1 |
T6 | 1193,56 | GDQLFTATEGR | 15 | Myosin
bindendes Protein C |
T7 | 1789,88 | SYELPDGQVITIGNER | 21 | Alpha
Aktin |
T8 | 1291,67 | QVVESAYEVIR | 15 | Lactatdehydrogenase
B |
T9 | 1390,74 | LITGEQLGEIYR | 16 | Betaenolase |
T10 | 1361,63 | ATDAESEVASLNR | 17 | Alphatropomyosin |
T11 | 1160,58 | SLEDQLSEIK | 12 | Myosin
schwere Kette (embryonal) |
T12 | 1441,68 | VLYPNDNFFEGK | 15 | Glykogenphosphorylase |
T13 | 1489,71 | GILAADESVGTMGNR | 19 | Aldolase
B |
T14 | 1345,65 | ATDAEAEVASLNR | 17 | Betatropomyosin |
T15 | 1687,5 | LQNEVEDLMVDVER | 19 | Myosin
schwere Kette (adult) |
T16 | 1748,77 | LVSWYDNEFGYSNR | 19 | Glyceraldehyd
3-Phosphatdehydrogenase |
T17 | 1767,98 | ALESPERPFLAILGGAK | 21 | Phosphoglyceratkinase |
T18 | 1249,65 | QVVDSAYEVIK | 13 | Lactatdehydrogenose
A |
T19 | 1803,93 | AAVPSGASTGIYEALELR | 21 | Alphaenolase |
T20 | 1823,97 | LLPSESALLPAPGSPYGR | 21 | Aktinpolymerisationsinhibitor |
T21 | 1857,9 | FGVEQNVDMVFASFIR | 25 | Pyruvatkinase |
T22 | 1991,95 | GTGGVDTAAVGAVFDISNADR | 25 | Kreatinkinase |
T23 | 274,15 | AGK | 4 | Konstrukt,
retent |
T24 | 892,42 | VICSAEGSK | 10 | Konstrukt,
Quantifizierung |
T25 | 1408,68 | LAAALEHHHHHH | 24 | Konstrukt,
Reinigungsmarkierung |
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Nachdem
das Kandidatenset festgelegt war, wurden die Q-Peptide zusammengesetzt,
und ein Gen wurde konstruiert, das die zusammengesetzten Q-Peptide
unter Verwendung von Codons für
die maximale Expression in E. coli kodierte. Am C-Terminus wurde
eine Verlängerung
hinzugefügt,
um einen Cysteinrest und ein His Markierungsreinigungsmotiv bereitzustellen
(das zuletzt genannte wurde in diesem Fall durch den Vektor pET21a
bereitgestellt). Eine zusätzliche
Reihe von Aminosäuren
wurde an den N-Terminus angehängt,
um einen anfänglichen
Methioninrest und ein Rettungspeptid bereitzustellen, die, wenn
sie abgespalten werden, ein tatsächliches
Q-Peptid (1) exponieren würden. Dies
vermied Komplikationen aufgrund der N-Formylierung oder des Entfernens
von Methionin von dem N-Terminus von QCAT. Das Transkript, das durch
das anfängliche
QCAT Gen kodiert wurde, wurde anschließend in silico hinsichtlich
Merkmalen wie Haarnadelschleifen untersucht, welche die Translation
beeinträchtigen
könnten.
Wenn ein solches Merkmal bemerkt wurde, wurde die Reihenfolge der
Q-Peptide vertauscht, bis eine akzeptable mRNA Struktur erhalten
wurde – die
Sequenz der Q-Peptide innerhalb eines QCAT ist nicht relevant für ihre Verwendung
als Quantifizierungsstandards, und die Ordnung ist somit einer solchen
Manipulation zugänglich.
Das Gen wurde aus einer Reihe von überlappenden Oligonukleotiden
konstruiert und durch DNA Sequenzierung bestätigt.
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2. Expression des QCAT
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Das
QCAT Gen wurde mit Restriktionsstellen konstruiert, sodass es in
eine Reihe von Expressionsvektoren (2) eingebaut
werden konnte. In diesem Fall wurde das Gen (das durch DNA Sequenzierung
bestätigt
war) in pET21a in die NdeI und HindIII Stellen eingebaut und wurde
anfänglich
in E. coli (NovaBlue (DE3)), die in angereichertem Medium wuchsen,
exprimiert. Nach der Induktion durch IPTG bestätigte eine SDS-PAGE Analyse
eine Expression eines Proteins der erwarteten Masse (~35 KDa) in
einer großen
Menge. Dieses Protein lag in der unlöslichen Fraktion der sonifizierten
Zellen vor, und es wurde angenommen, dass es das QCAT Protein war,
das in Einschlusskörpern
vorlag. Aus dieser Präparation
reinigten wir das QCAT Protein durch Affinitätschromatographie unter Verwendung
von Ni-NTA Harz, was zu einer homogenen Präparation führte (2, Einschub).
Die intakte durchschnittliche Masse dieses Proteins, gemessen durch
ESI-MS, betrug 33036 ± 2
Da (Daten nicht gezeigt), im Vergleich zu der vorhergesagten Masse
von 33167 Da für
das QCAT Protein, eine Differenz von 131 Da, die exakt übereinstimmt
mit dem Verlust des Methioninrestes von dem N-Terminus. Die ca.
35 KDa Gelbande wurde einer Spaltung im Gel mit Trypsin unterzogen
und durch MALDI-TOF MS analysiert. Alle vorhergesagten QCAT Peptide
wurden einfach in dem MALDI-TOF Massenspektrum beobachtet, obwohl
das N- und C-terminale rettungspeptidische Material aufgrund der
Gestaltung zu Fragmenten führte,
die zu klein waren als dass sie in dem MALDI-TOF Massenspektrum
gesehen werden konnten (3). Obwohl die Peptide derart
ausgewählt
wurden, dass sie gute Signale in der MALDI-TOF erzielten, waren
einige Peptide bemerkenswert weniger intensiv als andere. Dies schloss
alle der Lysin terminierten Peptide, mit der Ausnahme von T17 ein,
das eine nicht spaltbare Arg-Pro Stelle einschloss, das, obwohl
es durch Lysin terminiert wurde, immer noch ein starkes Signal in
der MALDI-TOF Massenspektrometrie ergab. Dies war besonders offensichtlich
in den Isoform spezifischen Q-Peptiden T8 und T18, die von Lactatdehydrogenase
A und B (jeweils QVVESAYEVIR und QVVDSAYEVIK) abgeleitet waren;
das Lysin terminierte Peptid enthielt weniger als 10% der Intensität des Arginin
terminierten Peptids, was nahe legt, dass die Q-Peptide entweder
hauptsächlich
von Arginin terminierten Peptiden gezogen werden sollten, oder alternativ,
dass ein Schritt, wie eine Guanidinierung verwendet werden sollte,
um Lysinreste in Homoargininreste umzuwandeln, was die Neigung verstärkt, starke
Signal zu ergeben (Brancia, Electrophoresis 22 (2001), 552-559).
Das QCAT Protein wurde durch Trypsin sehr wirksam gespalten, und
es gab keine Anzeichen für
teilweise proteolytische Produkte der Q-Peptide, was selbstverständlich den
Quantifizierungsschritt beeinträchtigen
würde. Die
Erfinder exprimierten anschließend
das Protein in Minimalmedium mit 15NH4Cl als einzige Stickstoffquelle. Wenn es
mit Trypsin gespalten wurde, war das resultierende MALDI-TOF Massenspektrum
von hoher Qualität, und
alle Q-Peptide waren an dem entsprechenden Massenshift, welche der
Anzahl von Stickstoffatomen in dem Peptid entspricht, nachweisbar
(Daten nicht gezeigt).
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Die
unmarkierten und 15N-markierten QCAT Proteine
wurden anschließend
in verschiedenen Verhältnissen
gemischt, und mit Trypsin gespalten, bevor die resultierenden begrenzten
Peptide durch MALDI-TOF Massenspektrometrie analysiert wurden. Die
schweren und leichten Varianten der Peptide wurden einfach erkannt
(3a), und ihre Intensitäten wurden
für eine
Reihe von Peptiden gemessen (3b).
In allen Fällen waren
die Daten von hoher Qualität,
und das Verhältnis
zwischen dem Anteil des Materials und den schwer:leicht Verhältnissen
war linear, mit einer Steigung von Eins (durchschnittlich ± SD (n
= 6) = 1,008 ± 0,008),
und sehr hohe Korrelationskoeffizienten (r2 größer als
0,99 für
alle Fälle)
wurden erreicht. Die kombinierten Daten (3c)
zeigen die Daten für
sieben Peptide; die geschlossenen Grenzen, definiert durch die 95%
Konfidenzgrenzen, zeigen die Qualität der Quantifizierung.
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Zusammenfassung der Ergebnisse
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Die
Erfinder haben dieses bestimmte QCAT in der Analyse der Proteinexpression
in dem Hühnerskelettmuskel
am 1. und 27. Tag nach dem Schlüpfen
(4) verwendet. Zwölf Proteine, die in dieser
Präparation anwesend
waren, waren auch in dem QCAT repräsentiert. MALDI-TOF Daten der
tryptischen Peptide wurden einfach erhalten, und die Änderungen
in den Proteinmengen, die über
die ersten drei oder vier Wochen nach dem Schlüpfen auftreten, wurden bestimmt.
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Weil
die Proteine absolut quantifiziert wurden, waren die Erfinder in
der Lage, die Proteine als nmol pro g Nassgewicht des Gewebes auszudrücken. Die
Varianz der Dreifachanalysen war gering; die Erfinder wiesen diese
Varianz eher einer biologischen als einer analytischen Varianz zu.
Die Erfinder hatten kürzlich
die Mengen von sieben dieser Proteine durch 2D Gelelektrophorese
und Densitometrie gemessen, und die Korrelation zwischen der Quantifizierung
unter Verwendung beider Verfahren betrug 0,82 (r2,
p > 0,001). Unter
Beachtung, dass die beiden Verfahren verschiedene Darstellung des
Proteoms messen, wie ladungsvariante Isoformen oder Gesamtproteinkomplement,
und dass das densitometrische Verfahren unvermeidlich unpräzise ist,
ist die Korrelation gut.
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Die
Erfinder haben die Machbarkeit des QCAT Ansatzes für die Erzeugung
eines konkatameren Sets von Q-Peptiden gezeigt. Das QCAT, das entworfen
wurde, unter sowohl theoretischer als auch experimenteller Betrachtungen,
wurde in hohen Mengen exprimiert, selbst wenn es auf Minimalmedium
angezogen wurde, und das Produkt wurde erfolgreich gereinigt. Weil
das QCAT ein vollständig
künstliches
Konstrukt ist, erwarteten die Erfinder nicht, dass es sich zu irgendeiner
erkennbaren dreidimensionalen Struktur falten würde, und, wie erwartet, aggregierte
das Protein in Einschlusskörpern.
Dies ist ein Vorteil, weil die anschließende Reinigung einfacher ist,
und sie nur die Resolubilisierung des Pellets in einem stark chaotropen
Mittel vor der Affinitätsreinigung
benötigt.
Darüber
hinaus würde
der Mangel an einer höheren
Ordnungsstruktur des QCAT sicherstellen, dass das QCAT mindestens
so schnell gespalten wurde, wie die Zielproteine, die quantifiziert
werden sollen.
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Verwendung des künstlichen
Proteins und der QCAT Peptide
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Es
gibt zwei Wege, in denen die Konkatamere verwendet werden. Zunächst werden
in dem direkten Q-Peptid Verfahren die Konkatamere als ein interner
Standard verwendet. Das stabil isotop markierte Konkatamer kann
direkt zu einer Probe oder einer Zellpräparation vor dem proteolytischen
Schritt zugegeben werden. Alternativ dazu, kann die Konkatamerquantifizierung,
für einige
Zellsysteme, ver wendet werden, um eine absolute Quantifizierung
eines Referenzstammwachstums unter vorsichtig definierten Bedingungen
zu erreichen – der
indirekte Q-Peptid
Ansatz. Dieser Referenzstamm kann anschließend, in stabil isotop markierter Form,
als ein absoluter Quantifizierungsstandard für alle zukünftigen Proteom Quantifizierungsstudien
unter Verwendung dieses Organismus, verwendet werden. Sobald ein
Referenzstamm akkurat quantifiziert wurde, kann irgendein Peptid
verwendet werden, um über
ein Protein Auskunft zu geben, anstelle des begrenzten Satzes, der
als Q-Peptide verwendet wird, und dies ist eindeutig ein sehr attraktiver
Vorschlag. Dies erweitert die Generalität von verschiedenen Proteomstrategien
und kretiert eine neue Nische für
Markierungsverfahren, wie ICAT (Gygi, J Proteoms Res 1 (2002), 47-54
und ITRAQ (Ross, Molecular and Cellular Proteomics im Druck (2004))
in einer vergleichenden Proteomanalyse eines unbekannten gegenüber einem
vollständig
quantifizierten Stamm.
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Jedoch
bemerken die Erfinder, dass es viele Fälle gibt, wo dieser Ansatz
nicht geeignet ist, und wo ein stabiles Isotop markiertes Konkatamer
selbst (der direkte Q-Peptid Ansatz) den geeigneten Standard darstellen
wird. Dies ist insbesondere in Proteomstudien unter Verwendung von
biologischem Material angebracht, das nicht einfach zuvor markiert
werden kann, zum Beispiel in tierischen Geweben oder in Biomarkerstudien.
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Besondere Vorteile
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Die
Strategie, welche die Erfinder empfehlen, ist der chemischen Synthese
jedes einzelnen Q-Peptids, für
gewöhnlich
in einer stabilen Isotopform, überlegen.
Während
die chemische Synthese in einmaligen Anwendungen verwendet wurde,
ist der Vorgang der Peptidsynthese nicht ausreichend "sauber", um eine gründliche
Reinigung des Produkts zu umgehen. Zweitens würde in mehrschichtigen bzw.
Multiplex Assays jedes Peptid einzeln vor der Verwendung quantifiziert
werden müssen.
Schließlich
sind chemisch synthetisierte Q-Peptide eine begrenzte Quelle, wohingegen
die wiederholte Expression des QCAT Gens einfach ist. Absolute Quantifikation
mit hoher Qualität
kann ein wirksamer Weg sein, um die Schwierigkeiten zu überwinden,
die mit den gegenwärtigen
Verfahren für
die vergleichende Proteomik assoziiert sind, gleichgültig ob
sie auf einer Gelanalyse oder auf Massenspektrometrie beruhen. Eine
Reihe von vergleichenden Studien von bestimmten zellulären Systemen,
jede durch Vergleich mit einer QCAT quantifizierten Referenz, würde nicht
nur einzeln quantifiziert werden, sondern sollte auch ausreichend
drastisch sein, dass, wenn die Datensätze wachsen, irgendein paarweiser
Vergleich robust und transferierbar zwischen individuellen Labors
und stabil über
die Zeit wäre.
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Es
sollte möglich
sein, die Neigung der Peptide zu ionisieren, zu berücksichtigen,
und ein gutes Signal in dem Massenspektrometer zu erzeugen. Zur
Zeit werden die Ionenintensitäten
nicht erschöpfend
in der Analyse von Massenspektren verwendet, obwohl es einige kürzliche
Versuche gab, eine Intensität
unter Verwendung von wissensbasierten Ansätzen vorherzusagen (Krause,
Anal Chem 71 (1999), 4160-4165; Gay, Proteomics 2 (2002), 1374-1391;
Baumgart, Rapid Commun Mass Spectrom 18 (2004), 863-868).
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Ein
zusätzlicher
Faktor, der in Betracht gezogen werden muss, ist die Wahl der Vorläufermarkierung. Während eine
gleichmäßige Markierung
mit [13C] oder [15N]
sicherstellt, dass jedes Peptid umfangreich markiert wird, kann
es vorteilhaft sein, Kopeptide derart auszuwählen, dass jedes dieselbe Aminosäure enthält, die anschließend als
der stabile Isotop markierte Vorläufer verwendet wird. Weil von
den meisten QCAT Proteinen angenommen würde, dass sie aus tryptischen
Peptiden zusammengesetzt sind, würde
eine Strategie des Einbaus von [13C6]-Lysin und [13C6]-Arginin ebenfalls sicherstellen, dass
die meisten Q-Peptide einfach markiert wären, und dass die Massendifferenz
zwischen den schweren und leichten Peptiden bei konstant 6 Da läge. Darüber hinaus
könnte
ein unmarkiertes QCAT in vitro unter Verwendung von Reagenzien markiert
werden, die für
die vergleichende Proteomik befürwortet
werden, was alle diese Technologien für die absolute Quantifizierung
verbessert.
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Ohne
durch irgendeine bestimmte Theorie gebunden zu sein, glauben die
Erfinder, dass die Zahl der Kopeptide, die in einem einzelnen QCAT
zusammengesetzt werden könnten,
durch die Fähigkeit
begrenzt ist, eine heterologe Expression gro ßer Proteine in einer großen Menge
zu erreichen. in dem hier angegebenen Beispiel wählten die Erfinder 20 Peptide
mit einer durchschnittlichen Menge von 15 Aminosäuren und einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 1,5 kDa. Wenn 100 Proteine in einem einzelnen
QCAT repräsentiert wären, wäre das resultierende
rekombinante Protein 150 kDa groß, das sich einfach exprimieren
lassen sollte. Das vollständige
Hefeproteom, aus ungefähr
6000 Proteinen, könnte
dann innerhalb von ungefähr
60 QCAT Konstrukten definiert werden.
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Die
Möglichkeit
bis zu 100 Proteine in einem einzigen Konstrukt zu quantifizieren,
stellt die Herausforderung des optimalen Zusammenbaus von individuellen
Q-Peptiden in QCATs.
Verschiedene Kriterien sind vorstellbar. Zuerst würde eine
Gruppe von Q-Peptiden die absolute Quantifizierung einer bestimmten
subzellulären
Fraktion oder eines spezifischen Untersatzes von Proteinen, zum
Beispiel Transkriptionsfaktoren oder Proteinkinasen, erlauben. Zweitens,
und vielleicht noch wichtiger, könnte
die Konkatamerisierung durch die Abundanz der Zielproteine in der
Zelle gesteuert sein. Es wäre
schwierig, zwei verschiedene Proteine mit sehr verschiedenen Expressionsmengen
in demselben QCAT Experiment zu quantifizieren, und es mag bevorzugt sein,
stark abundante Proteine in einem Konstrukt, das sich von jenem
unterscheidet, das niedrig abundante Proteine kodiert, zusammenzusetzen.
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Andere
Anwendungen für
QCATs sind einfach vorstellbar, insbesondere in den breiten Bereichen
der klinischen Biologie und Toxikologie und Diagnostik. Die absolute
Quantifizierung wird eine neue Dimension zu den vorhersagbaren Analysewerten
in klinischen und anderen Biomarkerüberwachungssystemen hinzufügen, und
sie wird absolut die stöchiometrischen
Verhältnisse
von einzelnen Proteinen innerhalb eines subzellulären Kompartiments
oder eines Multiproteinkomplexes definieren.
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Material und Methoden
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Materialien.
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[15N]H4Cl (99% Atomprozentüberschuss)
wurde von CK Gas Products Ltd., Hampshire, UK bereitgestellt. Die
meisten Reagenzien, außer
sie sind hier aufgelistet, wurden zuvor beschrieben (Doherty, Proteomics 4
(2004) 2082-2093;
Pratt, Proteomics 2 (2002), 157-160). Hühner (Schicht, Hi-Sex Braun)
Skelettmuskelproteine wurden aus 1 und 27 Tagen alten Hühnern als
ein 20.000 g Überstand
eines 10% (w/v) Homogenats hergestellt (Doherty, Proteomics 4 (2004)
2082-2093; Doherty, Proteomics 5 (2005) 5, 522-533).
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QCAT Gen Gestaltung und Konstruktion.
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Die
Q-Peptide wurden hinsichtlich der Einzigartigkeit von der Masse,
der Neigung zu ionisieren und der Nachweisbarkeit in der Massenspektrometrie,
der Anwesenheit von spezifischen Aminosäureresten (zum Beispiel Leucin
oder Valin), der Abwesenheit von anderen Aminosäureresten (Cystein, Histidin,
Methionin) ausgewählt.
Die Peptidsequenzen wurden anschließend zufällig in silico konkatamerisiert
und verwendet, um die Gestaltung eines Gens zu steuern, und für die Expression
in E. coli Kodonoptimiert. Das vorhergesagte Transkript wurde hinsichtlich
RNA Sekundärstruktur
analysiert, welche die Expression verringern könnte, und falls diese anwesend
war, wurde die Reihenfolge der Peptide verändert. N- und C-terminale Sequenzen
wurden als Rettungsstrukturen hinzugefügt, welche den Zusammenbau
der tatsächlichen
Q-Peptide vor dem exoproteolytischen Angriff während der Expression schützen. Zusätzliche
Peptidsequenzen wurden hinzugefügt, um
ein Initiatormethionin und einen C-terminalen Cysteinrest für die Quantifizierung
bereitzustellen. Das künstliche
Gen wurde de novo (von der Entelechon GmbH, Deutschland) aus einer
Reihe von überlappenden
Oligonukleotiden synthetisiert, durch DNA Sequenzierung verifiziert
und in die NdeI und HindIII Stellen des pET21a Expressionsvektors
ligiert, um das QCAT Peptid, pET21a QCAT, zu erhalten. Eine His6 Reinigungsmarkierung wurde durch Fusion
mit dem Vektor bereitgestellt.
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QCAT Gen Expression und Markierung mit 15N.
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Das
QCAT Plasmid, pET21a QCAT, wurde verwendet, um NovaBlue (DE3) (K-12
endA1, hsdR17(rK12 –mK12 +) supE44, thi-1,
recA1, gyrA9, relA1, lac, F'[proA+B+, lac/qZM15::Tn10(TcR)]
Zellen mit Ampicillin Resistenz zu transformieren. Die Zellen wurden
bei 37°C
in Luria Broth, 100 μg/ml
Ampicillin auf eine OD600 von 0,4–0,6 angezogen,
und IPTG wurde zu 1 mM hinzugefügt.
Die Inkubation wurde für
weitere fünf Stunden
fortgesetzt, als die Zellen durch Zentrifugation (5000 g, 4 min.,
4°C) pelletiert,
in 10 ml 20 mM Tris/HCl Puffer, pH 8,0 resuspendiert wurden, und
Lysozym wurde für
zehn Minuten bei Raumtemperatur zugegeben (100 μg/ml). Die Zellen wurden anschließend auf
Eis sonifiziert (drei Beschallungen von 30 s) und bei 14.000 g für 10 min
zentrifugiert. Die Pellets und die Überstände von induzierten und nicht
induzierten Kulturen wurden durch 12,5% (w/v) SDS PAGE/Coomassie
Blaufärbung
analysiert. Für
die 15N Markierung wurden die Zellen in M9
Minimalmedium angezogen, das unter Verwendung von [15N]H4Cl (20 mM) hergestellt wurde, und sie wurden
induziert und verarbeitet wie oben angegeben.
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Reinigung und Analyse des QCAT Proteins.
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Die
Pellets von den beschallten Zellen wurden in 20 mM Phosphatpuffer
(pH 7,5) enthaltend 20 mM Imidazol und 8 M Harnstoffe (Puffer A)
gelöst,
bevor sie auf eine NiNTA Säule
(GE Healthcare) aufgetragen wurden. Nach dem Waschen mit 10 Säulenvolumina
desselben Puffers wurde das gebundene Material mit Puffer A mit
einer steigenden Konzentration von Imidazol (500 mM) eluiert. Dieses
Material wurde auf Sephadex G25 "Zentrifugationssäulen" entsalzt, und die
Masse des eluierten Proteins wurde durch Elektrospray Ionisierungsmassenspektrometrie
unter Verwendung eines Waters-Micromass Q-ToF Mikromassenspektrometers bestimmt.
Die Massenspektren wurden unter Verwendung des MaxEnt I Algorithmus
verarbeitet. Das gereinigte entsalzte Protein wurde mit Trypsin
gespalten, und die resultierenden Proteine wurden unter Verwendung eines
Waters-Micromass MALDI-TOF Massenspektrometers massenbestimmt (Doherty,
Proteomics 4 (2004) 2082-2093). Um das Antwortverhältnis von
schweren und leichten Varianten des QCAT zu bestimmen, wurden die
gereinigten "schweren" und "leichten" Proteine in verschiedenen
Verhältnissen
vor der Spaltung mit Trypsin und der MALDI-TOF Massenspektrometrie
gemischt. Die Intensitäten
der [14N]- und [15N]-Peptide
wurden auf Schwerpunktspektren gemessen.
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Verwendung des QCAT, um die Muskelproteinexpression
zu quantifizieren.
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Die Überstandfraktion,
die lösliche
Proteine vom Huhn enthielt, die aus 100 mg Gewebe stammten, wurden
mit 290 μg
[15N] QCAT gemischt, durch Proteinassay
quantifiziert und mit Trypsin über
Nacht gespalten – das
QCAT wurde mit einer größeren Rate
bzw. Geschwindigkeit gespalten als endogene Muskelproteine (Er gebnisse
nicht gezeigt). Das Experiment wurde für drei Tiere zu jedem Zeitpunkt
wiederholt. Anschließend wurden
die [14N]-(Muskel) und [15N]-(QCAT)
Peptide durch die Masse identifiziert, und ihre relativen Intensitäten wurden
durch MALDI-TOF
Massenspektrometrie bestimmt.
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Massenspektrometrische Analyse.
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Die
Analyse in diesem Beispiel wurde unter Verwendung eines MALDI-TOF
Massenspektrometers durchgeführt,
aber dieses Verfahren ist genauso auf alle anderen massenspektrometrischen
Verfahren anwendbar, die für
die Analyse von Peptiden geeignet sind.
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Literaturzitate
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