DE602005003931T2 - Hochdruckentladungslampe - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Hochdruckentladungslampe mit zumindest einem Brenner, der eine Brennerwand und eine von der Brennerwand umschlossene Entladungskammer aufweist, wobei bei Betrieb der Lampe und in Abhängigkeit von der Einbaulage der Lampe sich an der inneren bzw. der äußeren Kontur der Brennerwand ein Bereich mit einer niedrigsten Temperatur und ein Bereich mit einer höchsten Temperatur einstellt, und mit einem mehrschichtigen Interferenzfilter, das auf einem Teil der äußeren Kontur der Brennerwand angeordnet ist, sodass das Interferenzfilter IR-Licht hin zur Entladungskammer reflektiert.
  • Hochdruckgasentladungslampen (HID-Lampen; HID: high intensity discharge) und insbesondere UHP-Lampen (UHP: ultra high Performance) werden auf Grund ihrer optischen Eigenschaften unter anderem bevorzugt zu Projektionszwecken eingesetzt. Im Sinne der Erfindung umfasst die Bezeichnung „UHP-Lampe" (Philips) auch UHP-artige Lampen anderer Hersteller.
  • Für diese Anwendungen wird eine möglichst punktförmige Lichtquelle gefordert, d. h. der sich zwischen den Elektrodenspitzen ausbildende Lichtbogen soll eine bestimmte Länge nicht überschreiten. Weiterhin ist häufig eine möglichst hohe Lichtstärke bei möglichst natürlicher spektraler Zusammensetzung des sichtbaren Lichtes erwünscht.
  • Für solche Anwendungen, bei denen eine hohe Effizienz der Lichtquelle in Bezug auf sichtbares Licht relevant ist, wird nicht nur Strahlung im gewünschten Wellenlängenbereich, sondern auch Strahlung emittiert, die für die betreffende Anwendung nicht zweckmäßig oder möglicherweise schädlich ist. Bezogen auf das angestrebte Ergebnis bewirkt diese unerwünschte Strahlung zumindest einen Verlust an eingesetzter Energie. Beispielsweise werden bei UHP-Lampen von je 100 W der Lampe zugeführter elektrischer Energie nur ca. 25 W in sichtbare Strahlung umgesetzt.
  • Sollen Hochdruckgasentladungslampen, insbesondere UHP-Lampen, eingesetzt werden, müssen zwei wesentliche Forderungen gleichzeitig erfüllt werden:
    Einerseits darf die höchste Temperatur an der Oberfläche der Entladungskammer bzw. der inneren Kontur der Brennerwand nicht so hoch werden, dass eine Entgla sung des im allgemeinen aus Quarzglas gefertigten Lampenkolbens auftritt. Dies kann deshalb problematisch sein, weil durch die starke Konvektion innerhalb der Entladungskammer der Lampe der Bereich oberhalb des Lichtbogens besonders stark erwärmt wird.
  • Andererseits muss die kälteste Stelle an der Oberfläche der Entladungskammer bzw. der inneren Kontur der Brennerwand noch eine so hohe Temperatur aufweisen, dass sich das Quecksilber dort möglichst nicht niederschlägt, sondern in ausreichendem Maße im verdampften Zustand erhalten bleibt.
  • Diese beiden einander widersprechenden Forderungen (ihren dazu, dass die maximal zulässige Differenz zwischen der höchsten und der niedrigsten Temperatur relativ gering ist.
  • Derzeit bleiben handelsübliche UHP-Lampen im Betrieb bei Nennleistung innerhalb dieses zulässigen Temperaturbereiches. Es besteht jedoch der Bedarf, den möglichen Betriebsbereich zu erweitern, z. B. durch Dimmen der Lampe oder Upgrade eines Lampentyps für Lampen mit höherer Lumenleistung.
  • Beim Dimmen darf die Temperatur dieser kältesten Stelle nicht zu sehr absinken. Eine lokale Erhöhung der Temperatur der Brennerwand ist daher notwendig. Bei einer Leistungserhöhung darf die Temperatur der heißesten Stelle nicht zu sehr steigen.
  • Weiterhin gibt es Situationen, in denen sich innerhalb der Lampe im Betrieb Bereiche ausbilden, die zwar eine Temperatur zwischen der höchsten und der niedrigsten Temperatur haben, für deren bestimmungsgemäße Funktion aber die angenommenen Temperatur nicht optimal ist. Als Beispiel dafür seien die Elektroden genannt, bei denen die Temperaturen der jeweiligen, innerhalb der Entladungskammer angeordneten Teile nicht unter einen bestimmten Wert absinken dürfen, wenn eine gute Lebensdauer erreicht werden soll. Die Elektrode wird an ihrer Eintrittsstelle in die Brennerwand der Entladungskammer durch diese Wand gekühlt, und zwar umso mehr, je kälter diese Wand dort ist. Es kann also vorkommen, dass diese Kühlung die Elektrode in einen ungünstigen Temperaturbereich bringt. In diesem Falle wäre es daher wünschenswert, die Wand an der Eintrittsstelle der Elektrode in die Wand gezielt aufzuheizen, obwohl ihre Temperatur zwischen der der kältesten und der der heißesten Stelle liegt.
  • Die Brennerwand ist im Sinne der Erfindung nur der Bereich des Lampenkolbens, welcher funktionsbedingt die Entladungskammer umschließt.
  • US 5.221.876 offenbart einen grundsätzlichen Lösungsansatz zur Erhöhung der Effizienz durch Reflexion von unerwünschter IR-Strahlung zurück in den Bereich des Lampenkolbens, um diesen dadurch zusätzlich zu erwärmen. Als Reflektor dient ein mehrschichtiges Interferenzfilter. Dabei wird das IR-Licht (Infrarot-Licht) des ausgesandten Spektrums, welches ansonsten für Beleuchtungszwecke nicht genutzt würde, hin zum Lichtbogen reflektiert und reabsorbiert. Bei den betrachteten gesättigten Lampen, die als Lampen für Fahrzeugscheinwerfer vorgesehen sind, wird undifferenziert die gesamte Lampe erwärmt. Hauptsächlich diese Erwärmung führt bei den betreffenden Betriebstemperaturen der Lampe, insbesondere durch Wärmeleitung und Konvektion, zu einer verstärkten Verdampfung von Metallhalogeniden im Innern des Lampenkolbens. Eine Übertragung des beschriebenen Lösungsvorschlages auf Hochdruckgasentladungslampen, insbesondere auf UHP-Lampen, ist nicht möglich, weil die Temperatur der heißesten Stelle ebenfalls erhöht würde. Typisch für alle UHP-Lampen ist außerdem, dass diese im Verhältnis zu anderen Lampentypen nur geringe Lichtstärken im IR-Bereich aufweisen.
  • Aus der US 5.952.768 ist eine Beschichtung bekannt, welche den Wärmetransport aus einer Hochdruckgasentladungslampe abschwächt, um insbesondere eine Temperaturerhöhung des kältesten Bereiches der Brennerwand zu erreichen und gleichzeitig die Effizienz der Lampe signifikant zu erhöhen. Diese Beschichtung ist ein mehrschichtiges Interferenzfilter, welches sichtbares Licht durchlässt und in jedem Fall UV-Licht absorbiert (reflektiert). Zusätzlich kann auch IR-Licht, welches von der Lichtquelle stammt, mittels des Filters hin zur Lichtquelle zurückreflektiert werden. Um eine signifikante Effizienzerhöhung der Lampe zu erzielen, ist es notwendig, relativ große Bereiche der äußeren Oberfläche der kälteren Brennerwand zu beschichten. Die Beschichtung ist im kältesten Bereich der Brennerwand angeordnet.
  • Eine Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, besteht deshalb darin, eine Hochdruckgasentladungslampe der eingangs genannten Art und eine Beleuchtungseinheit mit einer solchen Lampe zu schaffen, deren Lampenkolben bzw. Brennerwand ein in der industriellen Massenproduktion effektiv herzustellendes Interferenzfilter aufweist, wobei der Betriebsbereich der Lampe erweitert wird, ohne dass das Interferenzfilter die Effizienz der Lampe wesentlich beeinträchtigt und die Betriebssicherheit der Lampe gewährleistet ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Lampe umfasst zumindest einen Brenner, der eine Brennerwand und eine von der Brennerwand umschlossene Entladungskammer aufweist, wobei bei Betrieb der Lampe und in Abhängigkeit von der Einbaulage der Lampe sich an der inneren bzw. der äußeren Kontur der Brennerwand ein Bereich mit einer niedrigsten Temperatur und ein Bereich mit einer höchsten Temperatur einstellt, und ein mehrschichtiges Interferenzfilter, das auf einem Teil der äußeren Kontur der Brennerwand vorgesehen ist, wobei das Interferenzfilter hauptsächlich Licht aus dem Wellenlängenbereich des IR-Lichts, das von der Brennerwand (25) effektiv absorbiert wird, hin zur Entladungskammer reflektiert.
  • Wesentlich für die Erfindung ist, dass das ausgewählte Filter hauptsächlich Licht einer Wellenlänge, das bei Betriebstemperatur der Lampe von der Brennerwand effektiv absorbiert wird, hin zur Entladungskammer reflektiert. Diese Absorption erfolgt erfindungsgemäß in dem Wellenlängenbereich effektiv, wo genügend Strahlenleistung vorliegt und das Wandmaterial daher nicht transparent ist. Somit wird erfindungsgemäß das Filter mit einem solchen Wellenlängenbereich ausgewählt, in dem das Wandmaterial selbst am effektivsten abstrahlt. Dabei wird erfindungsgemäß der Erfahrungssatz ausgenutzt, dass Stoffe oder Medien, die einer Bestrahlung mit elektromagnetischen Wellen ausgesetzt sind, besonders solche Frequenzen absorbieren, die diese auch selbst abstrahlen können. Das Filter reflektiert also hauptsächlich Strahlung aus dem Wellenlängenbereich oberhalb des Transmissionsgebietes des Kolbenmaterials bzw. des Materials der Brennerwand.
  • Bei einer UHP-Lampe mit einem üblichen Quarzkolben und einer Betriebstemperatur von ca. 1000°C ist dies beispielsweise der Wellenlängenbereich des Infrarotlichts. Das Filter führt also zu einer effektiven Verringerung der Emissivität der örtlichen Oberfläche der Brennerwand gegenüber einer unbeschichteten Quarzoberfläche, sodass die Lampe weniger Wärmestrahlung abgeben kann und die Temperatur sich in diesem Bereich gezielt erhöht.
  • Aus diesem Grund erfolgt durch das Interferenzfilter nicht die Reflexion aller Wellenlängenbereiche des für die jeweilige Anwendung unerwünschten Lichts, sondern nur eines Wellenlängenbereiches oder mehrerer Wellenlängenbereiche in selektiver Art und Weise. Die Auswahl des jeweiligen Wellenlängenbereichs dieses Lichts, welcher am Interferenzfilter reflektiert werden soll, erfolgt insbesondere unter energetischen Gesichtspunkten, d. h. der relevante Wellenlängenbereich muss insbesondere genügend Leis tung aufweisen, welche nach der Reflexion am Interferenzfilter im Wandmaterial absorbiert werden kann.
  • Ein weiteres Kriterium für das Interferenzfilter ist die notwendige Temperaturstabilität und dass es für eine industrielle Massenproduktion geeignet sein sollte. Als Reflektoren kommen wegen der scharfen Übergänge zwischen den zu transmittierenden und zu reflektierenden Spektralbereichen vorrangig Interferenzfilter in Frage. Durch ein geeignetes Design der Schichtfolgen können Filtercharakteristiken in weiten Bereichen und mit der notwendigen guten Genauigkeit erzeugt werden.
  • Die Reabsorption von im Filter reflektierter Strahlung stellt neben der Absorption im Filter eine zusätzliche Wärmezufuhr für die Brennerwand dar. In welchem Umfang diese Reabsorption und Umwandlung in gewünschte Spektralbereiche realisiert werden kann, ist insbesondere vom jeweiligen Typ der Hochdruckgasentladungslampe abhängig.
  • Häufig führt eine Beschichtung, beispielsweise ein mehrschichtiges Interferenzfilter, außerdem zu einer Verringerung der Wärmeabstrahlung der Lampenoberfläche im Vergleich zu einer unbeschichteten Quarzoberfläche, sodass die Lampe weniger Wärme abgeben kann und sich damit die Betriebstemperatur entsprechend erhöht.
  • Das Interferenzfilter ist geeignet auszuwählen, zu dimensionieren und anzuordnen, um eine möglichst gute Realisierung des gewünschten Temperaturfeldes bei Verwendung eines derartigen mehrschichtigen Interferenzfilters zu erreichen.
  • Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
  • Bevorzugt ist, dass sich im Schichtaufbau des mehrschichtigen Interferenzfilters eine Schicht mit einem höheren und eine Schicht mit einem niedrigeren Brechungsindex abwechseln.
  • Solche Interferenzfilter sind gewöhnlich mehrschichtig aufgebaut. Bei einem mehrschichtigen Aufbau des Interferenzfilters wechseln sich Schichten mit einem höheren und Schichten mit einem niedrigeren Brechungsindex ab. Der Brechungsindex der jeweiligen Schicht wird insbesondere durch das ausgewählte Material der Schicht bestimmt, sodass zumindest zwei diesbezüglich verschiedene dielektrische Materialien im Schichtaufbau anzutreffen sind.
  • Weiterhin bevorzugt ist, dass das Interferenzfilter dort oder zumindest dort, wo sich an der äußeren Kontur der Brennerwand der Bereich mit der niedrigsten Tempera tur einstellt, angeordnet ist. Die absolut kälteste Stelle der äußeren Lampenoberfläche liegt häufig an den Enden der zylindrischen Lampenenden; häufig jedoch nicht auf der äußeren Kontur der Brennerwand.
  • Bei dieser Art der Anordnung des Filters ist am effektivsten eine Temperaturerhöhung im kältesten Bereich der Brennerwand möglich. Mit dieser Anordnung kann nicht nur die Temperaturerhöhung an der gewählten Stelle, wo das Interferenzfilter angeordnet ist, sondern auch das Temperaturgleichgewicht in der Brennerwand gezielt beeinflusst werden. Beispielsweise wird möglich gemacht, dass der Ort des kältesten Bereiches verlagert werden kann und die sich ergebende (neue) kälteste Stelle eine andere, im Vergleich zur bisherigen kältesten Stelle höhere Temperatur aufweist.
  • Alternativ ist bevorzugt, dass das Interferenzfilter gerade nicht dort oder zumindest nicht dort, wo sich an der äußeren Kontur der Brennerwand der Bereich mit der niedrigsten Temperatur einstellt, angeordnet ist, sondern an einer Stelle, an der die ohne das Interferenzfilter herrschende Temperatur erhöht werden soll.
  • Mit dieser Anordnung werden weitere Designmöglichkeiten eröffnet. Beispielsweise kann damit eine Erweiterung von Betriebsbereichen erreicht werden.
  • Weiterhin bevorzugt ist, dass das Material der Brennerwand der UHP-Lampe insbesondere aus Quarz besteht und daher das Interferenzfilter fähig ist, hauptsächlich IR-Licht aus dem Wellenlängenbereich oberhalb von etwa 2 μm zu reflektieren.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird außerdem durch eine Beleuchtungseinheit gemäß Anspruch 6 gelöst.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform anhand der Zeichnung. Es zeigt:
  • 1 die schematische Schnittdarstellung eines Lampenkolbens einer Hochdruckgasentladungslampe (UHP-Lampe), mit einem mehrschichtigen Interferenzfilter.
  • 1 zeigt schematisch in Schnittdarstellung einen Lampenkolben 1 mit einer Entladungskammer 21 einer erfindungsgemäßen Hochdruckgasentladungslampe (UHP-Lampe). Der aus einem Stuck bestehende Brenner 2, der eine mit einem für diesen Zweck üblichen Gas gefüllte Entladungskammer 21 hermetisch verschließt und dessen Material üblicherweise Hartglas oder Quarzglas ist, umfasst zwei zylindrische, sich gegenüberliegende Bereiche 22, 23, zwischen denen sich ein im Wesentlichen kugelförmiger Bereich 24 mit einem Durchmesser im Bereich von etwa 9 mm befindet. Die äußere Kontur der Brennerwand 25 hat im Bereich der Entladungskammer 21 eine annähernd kugelförmige Form. Die Entladungskammer 21 mit einer Elektrodenanordnung ist mittig im Bereich 24 angeordnet. Die Elektrodenanordnung umfasst im Wesentlichen eine erste Elektrode 41 sowie eine zweite Elektrode 42, zwischen deren sich gegenüberliegenden Spitzen in der Entladungskammer 21 eine Lichtbogen-Entladung angeregt wird, wobei der Lichtbogen als Lichtquelle der Hochdruckgasentladungslampe dient.
  • Die Enden der Elektroden 41, 42, die auf der Symmetrieachse der UHP-Lampe angeordnet sind, sind mit elektrischen Anschlüssen 51, 52 der Lampe verbunden, über die durch ein in 1 nicht dargestelltes Netzteil, ausgelegt für eine allgemeine Netzspannung, die zum Betrieb der Lampe erforderliche Versorgungsspannung zugeführt wird.
  • Auf einem Teil der äußeren Oberfläche der Brennerwand 25 ist ein Interferenzfilter 3 angeordnet. Das Interferenzfilter 3 ist mittig auf der äußeren Oberfläche des Bereiches 24, d. h. auf der Brennerwand 25, und der Längsachse des Brenners 2 angeordnet und hat einen Durchmesser von ca. 4 mm.
  • Die beiden einzelnen Schichten 3.1 und 3.2 des Interferenzfilters 3 sind insbesondere durch einen unterschiedlichen Brechungsindex charakterisiert, wobei eine Schicht mit einem niedrigeren Index jedes Mal auf einen höheren Index folgt. Als Material der Schicht 3.2 mit dem niedrigeren Brechungsindex dient SiO2; als Material der Schicht 3.1 mit dem höheren Brechungsindex ZrO2.
  • Das Interferenzfilter 3 reflektiert hauptsächlich IR-Licht aus dem Wellenlängenbereich von 2 μm bis 5 μm. Im sichtbaren Wellenlängenbereich weist das Interferenzfilter 3 eine Transmission von ca. 90% auf. Die Temperaturdifferenz, d. h. die Differenz mit und ohne Interferenzfilter 3, beträgt ca. 40 K. Dabei erfolgte die Anordnung des Interferenzfilters 3, bei einer horizontalen Einbaulage der Lampe, auf dem kältesten Bereich der Brennerwand 25.
  • Die normale Betriebslage der UHP-Lampen ist eine horizontale Lage. In diesem Fall ergibt sich, falls keine Maßnahmen, wie z. B. eine Zwangskühlung von der Oberseite her, angewandt werden, eine Temperaturverteilung, bei der die heißeste Stelle der äußeren Oberfläche der Entladungskammer 21 oben und die kälteste Stelle unten liegt.
  • Der schichtweise Auftrag des Interferenzfilters 3 erfolgt in einem Herstellungsprozess mit einem an sich bekannten Sputterverfahren.
  • An einer UHP-Lampe mit dem vorbeschriebenen Lampenkolben 1 und betrieben bei einer Nennleistung von 120 W konnten auch nach mehreren tausend Betriebsstunden im Hochlastbereich keine wesentlichen über die normale Alterung von vergleichbaren Lampen hinausgehenden Beeinträchtigungen festgestellt werden.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung betrifft eine Hochdruckgasentladungslampe, die Projektionszwecken dient.

Claims (9)

  1. Hochdruckentladungslampe, zumindest – mit einem Brenner (2), der eine Brennerwand (25) und eine von der Brennerwand (25) umschlossene Entladungskammer (21) aufweist, wobei bei Betrieb der Lampe und in Abhängigkeit von der Einbaulage der Lampe sich an der inneren bzw. der äußeren Kontur der Brennerwand (25) ein Bereich mit einer niedrigsten Temperatur und ein Bereich mit einer höchsten Temperatur einstellt, – und mit einem mehrschichtigen Interferenzfilter (3), das auf einem Teil der äußeren Kontur der Brennerwand (25) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Interferenzfilter (3) Licht aus demjenigen Wellenlängenbereich des IR, in dem das Material der Wand (25) sein maximales Emissionsvermögen hat und in dem das Material der Wand daher nicht transparent ist, hin zur Entladungskammer (21) reflektiert.
  2. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich im Schichtaufbau des mehrschichtigen Interferenzfilters (3) eine Schicht (3.1) mit einem höheren Brechungsindex und eine Schicht (3.2) mit einem niedrigeren Brechungsindex abwechseln.
  3. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (3.2) des Interferenzfilters (3) mit dem niedrigeren Brechungsindex bevorzugt überwiegend SiO2 umfasst und die zweite Schicht (3.1) des Interferenzfilters (3) aus einem Material besteht, bevorzugt aus überwiegend Zirkoniumoxid (ZrO2), welches einen höheren Brechungsindex als SiO2 hat.
  4. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schicht (3.1) aus einem Material aus der Gruppe Titanoxid, Tantaloxid, Niobiumoxid, Hafniumoxid, Siliziumnitrid, besonders bevorzugt Zirkoniumoxid ZrO2, oder einem Gemisch dieser Materialien besteht.
  5. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Brennerwand (25) insbesondere aus Quarz besteht und daher das Interferenzfilter (3) fähig ist, hauptsächlich IR-Licht aus dem Wellenlängenbereich von 2 μm bis 5 μm zu reflektieren.
  6. Beleuchtungseinheit mit zumindest einer Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
  7. Projektionssystem mit zumindest einer Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
  8. Verwendung einer Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Interferenzfilter (3) dort oder zumindest dort, wo sich an der außeren Kontur der Brennerwand (25) der Bereich mit der niedrigsten Temperatur einstellt, angeordnet ist.
  9. Verwendung einer Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Interferenzfilter (3) nicht dort, wo sich an der äußeren Kontur der Brennerwand (25) der Bereich mit der niedrigsten Temperatur einstellt, angeordnet ist.
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