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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung
eines Autositzes.
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Die
Druckschrift
FR-A-2
699 973 beschreibt eine Vorrichtung zur Befestigung eines
Kraftfahrzeugsitzes vom Typ Verriegelung, die einen Riegel aufweist,
der einen im Wesentlichen zylindrischen Hohlkörper besitzt, der eine Kugel,
die zwischen einer so genannten "vorstehenden" Stellung und einer so
genannten "eingezogenen" Stellung beweglich
ist, und eine Nadel enthält,
die diese Kugel in Bewegung versetzt. Dieser Riegel arbeitet mit
einer Öffnung
zusammen, die in einem Schließblech
ausgespart ist, das am Boden eines Kraftfahrzeugs befestigt ist,
wobei der Riegel seinerseits an einem fest mit der Unterseite des
Sitzes verbundenen Träger
befestigt ist. Wenn die Kugel in ihrer "vorstehenden" Stellung und der Riegel im Schließblech angeordnet
ist, ist die Vorrichtung verriegelt, wobei die Kugel gegen den Rand der Öffnung des
Schließblechs
in Anschlag kommt; der Riegel kann also nicht vom Schließblech getrennt werden.
Wenn dagegen die Kugel in ihre zweite, so genannte "eingezogene" Stellung im Inneren
des Hohlkörpers
verschoben wird, kann der Riegel aus dem Schließblech herausgezogen werden.
Die Nadel ist so im Hohlkörper
des Riegels beweglich angeordnet, dass sie die Kugel in ihre "vorstehende" Stellung drückt oder
es ihr im Gegenteil erlaubt, in den Körper des Riegel zurückzuweichen.
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Dieser
Verriegelungstyp kann mit einem Entriegelungssystem versehen sein,
das die Nadel so betätigt,
dass die Bewegung der Kugel von ihrer so genannten "vorstehenden" Stellung ins Innere
des Körpers
des Riegels erlaubt wird. Die beiliegende 1 stellt
eine Draufsicht auf ein bekanntes, wie oben erwähntes Befestigungselement dar,
das außerdem
ein Entriegelungssystem aufweist. In 1 weist
das Befestigungselement 1 einen Riegel 11 auf, der
auf einen Träger 3 montiert
ist. Dieses Befestigungselement 1 ist in einer Gleitschiene 4 befestigt, die
es gemäß seiner
Breite (d. h. der Richtung Y) blockiert. Dieser Riegel 11 weist
einen zylindrischen Hohlkörper 111 auf,
der die erwähnte
Nadel 2 enthält. Die
Nadel 2 kann von einer Entriegelungslasche 5 in Bewegung
versetzt werden. Diese Entriegelungslasche 5 weist an einem
ihrer Enden einen Entriegelungsdrücker 51 auf, mit dem
ein nicht dargestellter Schwinghebel zusammenwirkt. Am anderen Ende der
Entriegelungslasche 5 ist der Stift 52 des Drückers angeordnet.
Die Entriegelungslasche 5 weist ebenfalls einen Betätigungsteil 53 auf,
der mit der Nadel 2 so zusammenwirkt, dass er sie im Hohlkörper 111 in
Bewegung versetzt, wenn die Entriegelungslasche 5 vom oben
erwähnten
Schwinghebel betätigt
wird. Die Entriegelungslasche 5 ist außerdem um den Stift 52 in
der Ebene des Trägers 3 drehbeweglich,
d. h. in einer Ebene lotrecht zum Riegel 11.
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Im
Allgemeinen weist der Sitz an seiner Unterseite zwei Befestigungselemente
wie die oben erwähnten
auf. Der Träger 3 des
Riegels 11 ist in einer Gleitschiene gemäß seiner
Breite befestigt, d. h. dass jeder Träger 3 sich nur in
einer Richtung parallel zu seiner Länge (d. h. der Richtung X)
bewegen kann. Es kommt aber häufig
vor, dass man die vorhandenen Spiele zwischen zwei Verriegelungen,
die nicht perfekt symmetrisch unter dem Sitz angeordnet sind, und
dem Boden kompensieren muss, der nicht perfekt eben ist. Hierzu
ist es bekannt, einen Träger
in zwei Richtung frei zu lassen, was es ermöglicht, seine Stellung bezüglich der
anderen Verriegelung zu regeln, die keinen Freiheitsgrad hat oder
die nur einen Freiheitsgrad gemäß ihrer
Länge hat.
Der mit Spiel befestigte Träger
wird anschließend
ohne Spiel in der geeigneten Stellung befestigt. Es ist trotzdem notwendig,
in diesem Fall eine steife Verbindung zwischen den zwei Verriegelungen
zu haben, um die Gleitkräfte
auszugleichen. Diese Verbindung besteht oft aus einem Querträger, der
die Verriegelungen trägt
oder der bei der Montage des Sitzes hinzugefügt wird, um die Geometrie im
Moment des Anbringens der Verriegelungen zu gewährleisten. Diese steife Verbindung
macht das Anbringen der Verriegelungen lang und mühsam.
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Wenn
außerdem
bei der Montage die Beanspruchungen zu stark sind, kann der Riegel
sich möglicherweise
nicht korrekt in das Schließblech
einfügen,
und die Kugel kann nicht mehr ihre vorstehende Stellung einnehmen,
die den Riegel verriegelt. Es gibt also ein Problem der Befestigung
des Sitzes, das sich in einem in Bewegung befindlichen Fahrzeug
als äußerst gefährlich erweisen
kann.
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Auch
wenn die Entriegelungslasche schlecht angeordnet ist, kann der Schwinghebel
nicht in die Entriegelungslasche eingreifen, und die Verriegelung kann
also nicht entsperrt werden.
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Die
Druckschrift
FR-A-2
807 366 beschreibt eine Befestigungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Es
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Befestigung
eines Kraftfahrzeugsitzes wie oben erwähnt anzugeben, die alle oder
einen Teil der erwähnten
Nachteile beseitigt, die mit den existierenden Vorrichtungen verbunden
sind.
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Dieses
Ziel wird mittels einer Vorrichtung zur Befestigung eines Kraftfahrzeugsitzes
erreicht, die mindestens ein erstes Befestigungselement von dem Typ
aufweist, der einen Riegel, das dazu bestimmt ist, unter dem Sitz
befestigt zu werden, und ein Schließblech aufweist, das dazu bestimmt
ist, am Boden des Fahrzeugs befestigt zu werden und eine Öffnung aufweist,
mit der der Riegel zusammenwirken kann, wobei der Riegel einen Hohlkörper aufweist, der
mindestens eine Kugel und eine Nadel enthält, wobei die Kugel zwischen
einer Verriegelungsstellung, in der sie das Zurückziehen des Riegels aus der Öffnung des
Schließblechs
blockiert, wenn der Riegel in das Schließblech eingefügt ist,
und einer Entriegelungsstellung beweglich ist, in der der Riegel vom
Schließblech
getrennt werden kann, wobei die Nadel fähig ist, die Kugel von einer
der Verriegelungs- und Entriegelungsstellungen in die andere übergehen
zu lassen, wobei die Vorrichtung außerdem eine Entriegelungslasche
aufweist, die sich in einer Ebene im Wesentlichen lotrecht zum Hohlkörper erstreckt
und einen Betätigungsteil,
der mit der Nadel zusammenwirkt, und einen Entriegelungsdrücker aufweist,
der mit einem Antriebselement zusammenwirken kann, um diese Nadel
zu bewegen. Da die Entriegelungslasche in dieser im Wesentlichen
zum Hohlkörper
lotrechten Ebene um einen Drehzapfen drehbeweglich angeordnet ist,
ist der Entriegelungsdrücker
in für
die Erfindung charakteristischer Weise zwischen dem Betätigungsteil
und diesem Drehzapfen angeordnet, wodurch, wenn das Befestigungselement
unter dem Sitz mit einem Spiel in zwei orthogonalen Richtungen befestigt
ist, die in der erwähnten
Ebene enthalten sind, die Winkelverschiebung des Entriegelungsdrückers um
den Drehzapfen, die von der Translationsverschiebung des Riegels
ausgelöst
wird, begrenzt ist, was es dem Entriegelungsdrücker erlaubt, in einer Stellung
zu bleiben, die es ihm ermöglicht,
sicher mit dem Antriebselement zusammenzuwirken.
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Das
Befestigungselement der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann
mit Spiel in zwei lotrechten Richtungen befestigt werden, die sich
in der Ebene der Unterseite des Sitzes befinden. Dies ermöglicht es,
die Spiele in Höhe
des Bodens zwischen zwei Befestigungselementen auszugleichen. Außerdem bleibt
aufgrund der besonderen Anordnung des Entriegelungsdrückers auf
der Entriegelungslasche der Drücker
in einer derartigen Stellung, dass der Schwinghebel oder jedes andere
Antriebselement tatsächlich
mit ihm zusammenwirken kann, um das Befestigungselement zu entriegeln.
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Gemäß einer
besonderen Variante ist der Entriegelungsdrücker in Höhe des Drehzapfens angeordnet,
was seine Winkelverschiebung bei einer Bewegung der Entriegelungslasche
um den Drehzapfen maximal begrenzt.
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Die
Anordnung des Drehzapfens ist erfindungsgemäß nicht beschränkt. So
kann er an einem Ende der Entriegelungslasche angeordnet sein.
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Auch
kann der Betätigungsteil
an einem Ende der Entriegelungslasche angeordnet sein, was deren
Platzbedarf reduziert.
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Das
Befestigungselement kann in einer Gleitschiene befestigt sein, die
ohne Spiel unter dem Sitz befestigt ist.
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In
diesem Fall hat diese Gleitschiene vorzugsweise ausreichende Abmessungen,
um die Befestigung des Befestigungselements mit einem Spiel in zwei
lotrechten Richtungen zu erlauben, die in der Ebene der Gleitschiene
enthalten sind.
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Das
Befestigungselement kann ebenfalls einen Träger aufweisen, auf dem der
Hohlkörper
des Riegels angeordnet ist.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform weist
die erfindungsgemäße Vorrichtung
außerdem ein
zweites Befestigungselement von dem Typ auf, der einen Riegel und
ein Schließblech
aufweist, wobei der Riegel einen Hohlkörper aufweist, der eine Kugel
und eine Nadel enthält,
wobei die Kugel zwischen einer Verriegelungsstellung, in der die
Kugel das Zurückziehen
des in das Schließblech
eingeführten
Riegels verhindert, wenn der Riegel mit dem Schließblech zusammenwirkt,
und einer Entriegelungsstellung beweglich ist, in der der Riegel
vom Schließblech
getrennt werden kann, wobei die Nadel die Kugel zwischen den Verriegelungs-
und Entriegelungsstellungen in Bewegung versetzen kann. Dieses zweite
Befestigungselement ist ohne Spiel unter dem Sitz befestigt.
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Die
Befestigung des ersten Befestigungselements mit Spiel ermöglicht es
ihrerseits, die Positionsabweichungen der Befestigungselemente auszugleichen.
Das zweite Befestigungselement kann ohne Spiel befestigt sein, wodurch
die erwähnten Probleme
der mangelhaften Position des Drückers vermieden
werden.
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Das
zweite Befestigungselement kann ebenfalls in einer Gleitschiene
unter dem Sitz befestigt sein.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls ein Montageverfahren einer
Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung.
In kennzeichnender Weise wird gemäß diesem Verfahren der Riegel
des ersten Befestigungselements mit Spiel gemäß zwei orthogonalen Richtungen
befestigt, die in der Ebene der Unterseite des Sitzes enthalten
sind;
- – wird
das Schließblech
des ersten Befestigungselements am Boden des Fahrzeugs befestigt,
wobei die Öffnung
des Schließblechs
sich gegenüber
dem Riegel des ersten Befestigungselements befindet;
- – wird
der Riegel des zweiten Befestigungselements ohne Spiel unter dem
Sitz parallel zum ersten Befestigungselement befestigt;
- – wird
das Schließblech
des zweiten Befestigungselements am Boden gegenüber dem Riegel des zweiten
Befestigungselements befestigt.
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Die
vorliegende Erfindung wird besser verstanden anhand der nachfolgenden
Beschreibung einer besonderen Ausführungsform, die sich auf die folgenden
beiliegenden Zeichnungen bezieht, die als nicht einschränkendes
Beispiel dienen. Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf einen Teil eines Befestigungselements eines Kraftfahrzeugsitzes
gemäß dem Stand
der Technik;
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2 eine
Draufsicht auf einen Teil eines Befestigungselements, das zu einer
besonderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gehört;
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3 eine
Schnittansicht des Befestigungselements der in 2 dargestellten
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
wenn diese am Sitz und am Boden eines Kraftfahrzeugs befestigt ist;
und
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4 eine
schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung.
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Die
Teile des Befestigungselements gemäß der Erfindung, die das in 1 dargestellte
Befestigungselement des Stands der Technik auch aufweist, tragen
die gleichen Bezugszeichen.
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Unter
Bezug auf 2 weist das Befestigungselement 1 einen
Riegel 11 auf, der einen Hohlkörper 111 besitzt,
der eine Nadel 2 enthält.
Die Gleitschiene 4 hat solche Abmessungen, dass der Riegel 11 sich
gemäß der Achse
der X (die Länge
des Trägers 3)
und gemäß der Achse
der Y bewegen kann. Das Befestigungselement 1 ist also
mit Spiel in zwei Richtungen X und Y befestigt. Die Entriegelungslasche 5 weist
einen Entriegelungsdrücker 51 auf,
der in der Nähe
des Stifts 52 angeordnet ist, der als Drehzapfen wirkt.
Dieser Drucker 51 ist zwischen dem Betätigungsteil 53 der
Lasche 5, der mit der Nadel 2 zusammenwirkt, und
dem Stift 52 des Drückers
angeordnet. Auf diese Weise erzeugt jede Verschiebung L des Riegels 11 in
der Richtung Y nur eine begrenzte Verschiebung 1 des Drückers 51 gemäß dieser
gleichen Achse oder Richtung. Bei dem Befestigungselement des Stands
der Technik, das in 1 gezeigt ist, bei dem der Drücker 51 vom
Drehzapfen 52 entfernt ist, bewirkt nämlich jede Verschiebung der
Entriegelungslasche 5 um den Drehzapfen 52 eine
große
Winkel- oder Seitenverschiebung des Drückers 51, die von
der Entfernung des Drückers
bezüglich des
Drehzapfens 52 (Winkeleingriff) stammt. Im Fall des Befestigungselements
der vorliegenden Erfindung, bei dem der Drücker nahe dem Drehzapfen 52 ist,
verschiebt er sich nicht oder sehr wenig, wenn der Riegel sich in
der Richtung Y verschiebt. So bewirkt zum Beispiel eine Verschiebung
L von 1 mm des Riegels 11 nach links oder rechts in der
Richtung Y nur eine Verschiebung 1 von 0,2 mm des Entriegelungsdrückers 51.
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Wie
in 3 dargestellt, ist das Befestigungselement 1 in
einer Gleitschiene 4 befestigt, die ohne Spiel unter dem
Sitz S befestigt ist. Der Riegel 11 wirkt mit einem Schließblech 13 zusammen,
das am Boden P eines Kraftfahrzeugs befestigt ist. In 3 sind
die Kugeln 15 in ihrer verriegelten Stellung. Das Befestigungselement 1 kommt
ebenfalls in Auflage auf ein Stützscharnier 7,
das am Boden P befestigt ist.
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Das
Verfahren zur Befestigung der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
wird nun unter Bezugnahme auf 4 erläutert.
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Ein
erstes Befestigungselement A1, wie es unter Bezug auf die 2 bis 4 beschrieben wurde,
wird in eine Gleitschiene eingefügt,
die ein Spiel in der Richtung X und ein Spiel in der Richtung Y
erlaubt. Diese Gleitschiene ist ohne Spiel an der Unterseite des
Sitzes befestigt. Ein zweites Befestigungselement A2 ist in eine
Gleitschiene eingefügt, die
kein Spiel in der Richtung Y erlaubt. Diese Gleitschiene ist ohne
Spiel an der Unterseite des Sitzes parallel zur Gleitschiene des
ersten Befestigungselements A1 befestigt. Dieses zweite Befestigungselement
A2 kann so sein, wie es in der vorliegenden Erfindung beschrieben
ist, oder wie es im Stand der Technik beschrieben ist. Dann werden
die Schließbleche
der Befestigungselemente A1 und A2 gegenüber den Riegeln so befestigt,
dass jeder der Riegel in die Öffnung
seines Schließblechs
eingefügt
werden kann.
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Die
Größen der
Spiele in den Richtungen X und Y sind als Anhaltspunkt in 4 angezeigt.
So kann das erste Befestigungselement mit einem Spiel einer Amplitude
von 3 mm gemäß Y und
von 2 mm gemäß X befestigt
werden. Das zweite Befestigungselement kann mit einem Spiel von
4 mm gemäß X und
ohne Spiel gemäß Y befestigt
werden.
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Das
Spiel des ersten Elements A1 ermöglicht es,
die vorhandenen Spiele zwischen den zwei Befestigungselementen A1
und A2 auszugleichen, ohne auf eine steife Verbindung zurückzugreifen.
Außerdem
ermöglicht
dieses Spiel es ebenfalls die Tatsache zu gewährleisten, dass die Kugel jedes
der Befestigungselemente A1 und A2 sich tatsächlich in ihrer Verriegelungsstellung
anordnen kann. Außerdem ermöglicht die
Anordnung des Entriegelungsdrückers des
ersten Befestigungselements die Gewährleistung einer guten Zusammenwirkung
mit dem Schwinghebel, der von der Gleitschiene geführt wird, und
dies trotz des Spiels des Befestigungselements A1 gemäß der Richtung
Y.
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Im
Fall des zweiten Befestigungselements A1, da dieses gemäß der Richtung
Y befestigt ist, fügt
sich der Schwinghebel immer in den Entriegelungsdrücker dieses
Befestigungselements ein.