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Diese
Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung und betrifft insbesondere
eine Sicherheitsvorrichtung mit einem aufblasbaren Element, wie
z. B. einem Airbag, das innerhalb eines Fahrzeuges nach Detektion
einer Unfallsituation aufgeblasen werden kann, um das Risiko einer
Verletzung für
einen Insassen des Fahrzeuges zu minimieren.
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Es
ist wohlbekannt, ein oder mehrere aufblasbare Elemente, so z. B.
Airbags, innerhalb eines Fahrzeuges vorzusehen. Nach der Detektion
einer Unfallsituation wird der Airbag aufgeblasen und dehnt sich
in einen Bereich zwischen einem Insassen des Fahrzeuges und einen
Objekt, so z. B. einem Lenkrad oder einer Instrumententafel des
Kraftfahrzeuges, aus, gegen das der Fahrzeuginsasse anderenfalls
durch Kräfte,
die durch den Unfall auftreten, geschleudert werden kann.
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Es
wurde früher
bereits vorgeschlagen, einen Airbag bereitzustellen, der, während eines
anfänglichen
Aufblaszustandes davon, teilweise mit einem entzündlichen Gas oder einem Gemisch
von Gasen gefüllt
ist und nachfolgend das Gas oder das Gemisch von Gasen zu zünden, um
den Airbag vollständig
aufzublasen. Ein Airbag nach dieser Art ist in der internationalen
Patentveröffentlichung
Nr.:
WO98/26960 offenbart,
aus der die Merkmale der Oberbegriffe der Ansprüche 1 und 14 bekannt sind.
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Dieses
Dokument offenbart weiterhin das Vorsehen eines oder mehrerer flexibler
Drähte,
von denen jeder an einem Ende an einer inneren Wand des Airbags
befestigt und mit dem anderen Ende an einem jeweiligen Aktuator
angebracht ist. Diese Vorrichtung ist dergestalt ausgebildet, dass,
wenn sich der Airbag jenseits einer vorbestimmten Größe aufbläst, die
Aktuatoren aktiviert werden, wenn die flexiblen Drähte von
ihren jeweiligen Aktuatoren gelöst werden,
resultierend in der Übermittlung
eines elektrischen Impulses an eine Steuervorrichtung, die ihrerseits ein
Aktivierungssignal an eine Zündvorrichtung übermittelt,
um das Gas oder die Gase innerhalb des Airbags zu zünden und
den Airbag vollständig aufzublasen.
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Wie
dem auch sei, wenn das Aufblasen des Airbags während der anfänglichen
Aufblasphase behindert wird, z. B. durch die Anwesenheit eines Sitzinsassen
oder eines Kindersitzes, wird der Airbag nicht auf eine ausreichende
Größe für die flexiblen Drähte aufgeblasen,
um sie von deren jeweiligen Aktuatoren während der anfänglichen
Aufblasphase zu lösen,
so dass die Aktuatoren nicht aktiviert werden. Deshalb wird die
Zündvorrichtung
nicht aktiviert werden und das entzündliche Gas oder die entzündlichen
Gase, die verwendet werden, um den Airbag während der anfänglichen
Aufblasphase aufzublasen, wird oder werden nicht gezündet. Dies
minimiert das Risiko, dass ein Fahrzeuginsasse durch den Airbag
verletzt werden wird.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, sich zu bemühen, ein
vereinfachtes Zündverfahren
für einen
Airbag, in einer Art, wie er oben beschrieben wurde, bereitzustellen.
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Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung eine Sicherheitsvorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 bereit.
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Vorteilhafterweise
ist das flexible Teil so arrangiert, dass vor dem Aufblasen des
aufblasbaren Elementes zwei Bereiche davon aneinanderliegend sind
und dass während
des Aufblasens des aufblasbaren Elementes die beiden Bereiche davon
voneinander getrennt sind und dass der Zünder so angeordnet ist, dass
eine Trennung der beiden Bereiche des flexiblen Teils die Aktivierung
des Zünders
bewirkt.
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Bevorzugt
ist ein Zugelement zwischen einem der beiden Bereiche und dem Zünder verbunden
und der Zünder
ist so angeordnet, dass das Ziehen des Zugelementes von dem Zünder die
Aktivierung des Zünders
bewirkt.
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Zweckmäßigerweise
sind zwei Zugelemente vorgesehen, die jeweils einen der beiden Bereiche mit
dem Zünder
verbinden.
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Vorteilhafterweise
ist der flexible Teil vor dem Aufblasen des aufblasbaren Elementes
ausgebildet, um eine Schlaufe zu erhalten, so dass die beiden Bereiche
davon aufeinanderliegend sind, und eine Haltevorrichtung ist vorgesehen,
um die Schlaufe vor dem Aufblasen an Ort und Stelle zu halten.
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Vorzugsweise
weist die Haltevorrichtung Schnüre,
Blätter
oder Bänder
auf.
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Zweckmäßigerweise
umfasst die Sicherheitsvorrichtung zwei oder mehr flexible Teile.
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Vorteilhafterweise
ist ein Paar flexible Teile vorgesehen, wobei jedes davon mit jeweiligen
Zugelementen des Zünders
und mit den jeweiligen Bereichen des aufblasbaren Elementes verbunden
ist und wobei der Zünder
so angeordnet ist, dass das Ziehen von mindestens einem der Zugelemente
von dem Zünder
die Aktivierung des Zünders
bewirkt.
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Vorzugsweise
ist das flexible Teil im Wesentlichen innerhalb des aufblasbaren
Elementes vorgesehen.
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In
einem Ausführungsbeispiel
umfassen die ersten und zweiten Anbringungsstellen die jeweiligen Abschnitte
des aufblasbaren Elementes.
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In
einer alternativen Ausgestaltung umfasst eine der Anbringungsstellen
einen Bereich des aufblasbaren Elementes und die andere der Verbindungsstellen
umfasst einen Teil des Zünders.
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Zweckmäßigerweise
ist der Zünder
so ausgebildet, dass er bei Ziehen eines Teils des flexiblen Teils
von dem Zünder
aktiviert wird.
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Vorteilhafterweise
umfasst der Zünder
einen Zugzünder.
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Bevorzugt
umfasst das entzündliche
Gas eine Mischung aus Gasen.
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Darüber hinaus
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, wie es in
dem Anspruch 14 festgelegt ist.
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Damit
die vorliegende Erfindung leichter verstanden werden kann, werden
Ausführungsbeispiele davon
unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Figuren ausschließlich als
ein Beispiel beschrieben werden, in denen:
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1a bis 1b Entfaltungszustände eines
Sicherheitssystems zeigen, das die vorliegende Erfindung aufweist;
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2 ein
weiteres Detail des Sicherheitssystems gemäß 1 zeigt;
und
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3a und 3b Zustände bei
der Entfaltung eines weiteren Sicherheitssystems zeigen, das die
vorliegende Erfindung aufweist.
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Bezugnehmend
zunächst
auf die 1a wird ein aufblasbares Element
in der Gestalt eines Airbags 1 gezeigt. Der Airbag 1 ist
an einer Oberfläche 2 befestigt
und die Oberfläche 2 kann
z. B. ein zentraler Teil eines Lenkrades, ein Teil eines Armaturenbrettes
oder ein Teil eines Fahrzeugsitzes sein.
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In
einem anfänglichen,
unaufgeblasenen Zustand ist der Airbag 1 eng zusammengefaltet,
um eine minimale Menge an Raum innerhalb des Fahrzeuges einzunehmen.
Der Airbag weist einen Gasgenerator auf, um entzündliches Gas für das Innere des
aufblasbaren Elementes bereitzustellen, um das Aufblasen des aufblasbaren
Elementes zu beginnen und somit das aufblasbare Element zumindest
teilweise aufzublasen. Ein flexibles Teil, z. B. ein Streifen eines
stabilen, flexiblen Materials, ist zwischen einer ersten Stelle 4 und
einer zweiten Stelle 5 an einer inneren Oberfläche des
Airbags 1 angebracht. Die erste Stelle 4 befindet
sich nahe der rückwärtigen Oberfläche des
Airbags, das heißt,
an einem Abschnitt des Airbags 1, der sich nahe an der
Oberfläche 2 befindet,
von dem aus sich der Airbag 1 ausdehnt. Die zweite Stelle 5 ist
an einem vorderen Abschnitt des Airbags 1 vorgesehen, so
dass, wenn der Airbag 1 aufgeblasen wird, die zweite Stelle 5 sich
auf der entfernten Seite des Airbags von dem Abschnitt davon befindet,
der an der Oberfläche 2 angeordnet
verbleibt. Das flexible Teil muss keinen Materialstreifen aufweisen
und kann in der Tat jede Form annehmen, die es ermöglicht,
dass das flexible Teil eng innerhalb des nicht aufgeblasenen Airbags 1 gepackt
werden und anschließend
ausgedehnt werden kann, wenn sich der Airbag 1 aufbläst. Zum
Beispiel kann das flexible Teil eine Vielzahl von miteinander verbundenen, steifen
Elementen in einer kettenartigen Formation aufweisen.
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Der
Streifen 3 des Materials ist so ausgebildet, dass eine
Schlaufe 6 darin vor dem Entfalten des Airbags 1 vorhanden
ist. Bezugnehmend auf die 2 werden
weitere Details der Schlaufe 6 in dem Streifen 3 des
Materials gezeigt. Aufgrund der Anwesenheit der Schlaufe 6 werden
zwei Bereiche 7, 8 des Streifens 3 des
Materials nahe aneinander gebracht. Innerhalb der Schlaufe 6,
die durch den Bereich des Streifens 3 des Materials zwischen
den ersten und zweiten Abschnitten 7, 8 davon
definiert wird, ist ein Zünder 9 vorgesehen,
der vorzugsweise in seiner Form länglich ist.
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Zwei
Zugelemente, so z. B. kurze Kabel
10,
11, erstrecken
sich von den Bereichen
7,
8 des Streifens
3 des
Materials, die nahe einander durch die Ausbildung der Schlaufe
6 gebracht
worden sind, und sind mit dem Zünder
9 verbunden.
In bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist der Zünder ausgebildet,
um auszulösen,
wenn eines der Kabel
10,
11 davon weggezogen wird.
In bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist der Zünder
9 ein „Zugzünder", ein Beispiel davon
ist in dem
US-Patent Nr.: 5,313,888 offenbart.
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Ein
Zugzünder
kann z. B. einen angenähert rohrförmigen Körper aufweisen,
mit einem pyrotechnischen Zusammensetzungsgemisch, das in einem Teil
des Körpers
davon gestopft ist und mit einem zentralen Durchgang, der dort hindurch
geht. Eine Zünderschale
(Igniter cup) ist innerhalb des Endes des zentralen Rohres angeordnet,
und ein Zugdraht erstreckt sich durch den zentralen Durchgang und ragt
aus dem Körper
heraus, so dass ein Nutzer den Zugdraht greifen kann. Die Zünderschale
ist teilweise mit einem Zündergemisch
gefüllt,
und der Zugdraht erstreckt sich durch die Zünderschale, wobei ein Ende
des Zünddrahtes
mit einem Kratz- oder Schmirgelmaterial beschichtet ist. Ein ausgestelltes
Ende der pyrotechnischen Zusammensetzung ist mit einem leicht entzündlichen
Grundiermaterial bedeckt, und das äußere Ende des rohrförmigen Körpers ist mit
einer Versiegelung, Beschichtung oder Membran überzogen, um den Körper mit
der Vorrichtung gegen Feuchtigkeit oder gegenüber einer Verunreinigung zu versiegeln.
Wenn der Zugdraht fest durch einen Nutzer gezogen wird, verursacht
die Reibung, die durch den Durchgang des Kratzmaterials durch die
Zünderschale
erzeugt wurde, dass die Zündermischung
entzündet
wird und dies wiederum entzündet
das Grundiermaterial und schließlich
das pyrotechnische Zusammensetzungsgemisch. Es sind, wie dem auch sei,
viele andere Wege vorhanden, in denen ein Zugzünder konstruiert sein kann
und diese werden für
einen Fachmann auf diesem Technikgebiet leicht erkennbar sein. Die
Aktivierung des Zünders 8 wird
zu der Verbrennung des entzündlichen
Gases oder der entzündlichen
Gase in dem Bereich des Zünders 9 führen.
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Alternativ
kann der Zünder 9 so
ausgebildet sein, dass er nur dann aktiviert wird, wenn ein ausgewähltes Kabel
der Kabel 10, 11 davon gezogen wird. In diesen
Ausführungsbeispielen
arbeitet das andere der Kabel 10, 11 nicht in
der Funktion eines Zugelementes, sondern ist an dem Streifen 3 des
Materials und an dem Zünder 9 angebracht,
um sicherzustellen, dass das ausgewählte Kabel der Kabel 10, 11 von
dem Zünder 9 weggezogen
wird, wenn die schlaufenartige Konfiguration des Streifens 3 des Materials
aufgebrochen wird.
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Eine
Halteanordnung, mit Längen 12 aus Schnur,
Draht, Blättern
oder Bändern
oder anderem flexiblen Material sind um die Schlaufe 6 herum
gewickelt, um die Konfiguration der Schlaufe 6 beizubehalten
und sicherzustellen, dass der Zünder 9 innerhalb
der Schlaufe 6 vor dem Aufblasen des Airbags 1 verbleibt.
In alternativen Ausführungsformen
der Erfindung können
Blätter
oder Bänder
anstelle der Längen 10 der
Schnur verwendet werden, und ein Fachmann wird leicht würdigen können, wie
dieses erreicht werden würde.
Die Robustheit der Haltevorrichtung, die z. B. durch die Anzahl
der Längen
oder Umwicklungen der Schnur, die um die Schlaufe 6 herum
gewickelt sind, festgelegt werden kann, legt die Kraft fest, die
erforderlich ist, um die Schlaufenkonfiguration des Streifens 3 des
Materials in Unordnung zu bringen. Dies wird weiter unten detaillierter
beschrieben werden.
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Ein
Sicherheitssystem, das die vorliegende Erfindung aufweist, ist vorzugsweise
mit einem oder mehreren Unfallsensoren ausgestattet, um eine Unfallsituation
zu detektieren, in der der Airbag 1 aufgeblasen werden
sollte. Unfallsensoren, die zur Verwendung mit der vorliegenden
Erfindung geeignet, sind, umfassen, jedoch sind nicht darauf limitiert,
Beschleunigungssensoren und Aufprallsensoren.
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Wenn
ein oder mehrere der Unfallsensoren feststellen, dass der Airbag 1 aufgeblasen
werden sollte, beginnt eine anfängliche
Phase des Aufblasens. Während
dieser anfänglichen
Phase des Aufblasens werden ein oder mehrere entzündliche
Gase schnell in das Innere des Airbags 1 eingeführt, was dazu
führt,
dass der Airbag 1 teilweise aufgeblasen wird. 1b zeigt
den Airbag 1 beim Beginn des Aufblasens während dieser
anfänglichen
Phase des Aufblasens. In bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung
sind zwei separate, gasdichte Behälter, so z. B. Flaschen vorgesehen,
um entzündliche
Gase in das Innere des Airbags 1 während der anfänglichen Phase
des Aufblasens einzuführen.
Einer dieser gasdichten Behälter
enthält
ein Brenngas, so z. B. Methan oder Prophan, und der andere der gasdichten Behälter enthält ein Oxidationsgas,
so z. B. Sauerstoff. Ein oder mehrere inerte Gase können ebenfalls in
einem oder mehreren der gasdichten Behälter vorgesehen sein. Während der
anfänglichen
Phase des Aufblasens des Airbags 1 werden die Gase aus
beiden der gasdichten Behälter
schnell in das Innere des Airbags 1 eingeführt, und
ein Fachmann wird leicht zu würdigen
wissen, dass es viele Wege gibt, auf denen dieses erreicht werden
kann.
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Wie
oben ausgeführt,
wenn ein Fahrzeuginsasse sich nahe an der Oberfläche 2 befindet, von der
aus sich der Airbag 1 aufbläst, z. B., wenn der Fahrzeuginsasse
sich nach vorne in seinem oder ihrem Sitz lehnt, dann kann es unerwünscht sein,
den Airbag 1 vollständig
aufzublasen, weil dieses zu einer schwerwiegenden Verletzung führen kann.
Ebenfalls, wenn ein Kindersitz vor der Oberfläche 2 montiert ist, von
der aus sich der Airbag 1 aufbläst, kann es unerwünscht sein,
den Airbag 1 vollständig
aufzublasen, da dieses eine schwerwiegende Verletzung an einem Kind
verursachen könnte,
das in dem Kindersitz aufgenommen ist.
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1c zeigt
ein Hindernis 13, das die Vorderseite des Airbags 1 während der
anfänglichen Phase
des Aufblasens davon berührt.
Das Hindernis 13 kann ein Teil des Körpers eines Fahrzeuginsassen oder
ein Kindersitz sein, wie oben beschrieben. Es ist darauf hinzuweisen,
dass, aufgrund der Anwesenheit des Hindernisses 13, die
Entfernung zwischen den ersten und zweiten Stellen 4, 5,
mit denen der Streifen 3 des Materials verbunden ist, nicht
ausreichend groß für den Streifen 3 des
Materials werden wird, um gespannt zu werden, weil die Vorwärtsbewegung
der Vorderseite des Airbags 1 durch die Anwesenheit des Hindernisses 13 aufgehalten
wird. Daher ist zu bemerken, dass der Zünder 9, der in der
Schlaufe 6 in dem Streifen 3 des Materials vorgesehen
ist, nicht aktiviert werden wird. Nach der anfänglichen Phase des Aufblasens
des Airbags 1 wird der Airbag 1 daher nicht weiter
aufgeblasen werden.
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1d stellt
den Fall dar, bei dem das Hindernis 13 nicht anwesend ist.
In diesem Fall bläst
sich der Airbag 1 während
der anfänglichen
Phase des Aufblasens davon auf und erreicht den Zustand, in dem
die ersten und zweiten Bereiche 4, 5 der inneren Oberfläche des
Airbags 1, an denen der Streifen 3 des Materials
angeordnet ist, ausreichend weit entfernt sind, so dass der Streifen 3 des
Materials gespannt ist, entfernt von der Schlaufe 6, die
darin vorgesehen ist, die durch die Längen 12 aus Schnur
zusammengehalten wird.
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Bezugnehmend
auf die 1e bläst sich der Airbag 1 weiter
auf, so dass die Längen
von Schnur 12, die die Schlaufe 6 an Ort und Stelle
halten, aufgebrochen werden und der Streifen 3 des Materials
aus der schlaufenartigen Konfiguration herausgezogen wird. Es ist
selbstverständlich,
dass an diesem Punkt eines oder beide der Kabel 10, 11,
die sich aus den Bereichen 7, 8 des Streifens 3 des
Materials zu dem Zünder 9 erstrecken,
von dem Zünder 9 weggezogen werden
und, wie oben erklärt,
dass der Zünder 9 aktiviert
werden wird, das entzündliche
Gas oder die entzündlichen
Gase innerhalb des Airbag 1 zündend. Dies wird dazu führen, dass der
Airbag 1 sich schnell aufbläst und einen vollständig aufgeblasenen
Zustand erreicht, der in 1f gezeigt
ist.
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Somit
ist es selbstverständlich,
dass, wenn sich ein Hindernis in dem Umgebungsbereich des Airbags 1 befindet,
der Airbag 1 nur die erste Phase des Aufblasens durchläuft. Wie
dem auch sei, wenn die anfängliche
Phase des Aufblasens unbehindert ist, wird der Airbag 1 nachfolgend
eine zweite Phase des Aufblasens durchlaufen, wenn der Zünder 9 aktiviert
wird, und schnell einen vollständig
aufgeblasenen Zustand erreichen.
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Wie
oben diskutiert, legt die Stärke
der Haltevorrichtung, die die schlaufenartige Konfiguration des
Streifens 3 des Materials beibehält, die Kraft fest, die über den
Streifen 3 des Materials aufgebracht werden muss, damit
der Zünder 9 aktiviert
wird. Wenn der Airbag 1 auf einen gewissen Widerstand während der
anfänglichen
Phase des Aufblasens davon trifft, aber nicht auf ein festgelegtes
Hindernis auftritt, dann kann es weiterhin für den Airbag 1 wünschenswert
sein, dass er die zweite Phase des Aufblasens davon durchläuft. Ein
Fachmann wird leicht erkennen, wie die Rückhalteanordnung eingestellt werden
kann, so dass der Airbag 1 unter diesen Umständen angemessen
reagieren wird.
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Als
eine Alternative zu der oben beschriebenen Anordnung können zwei
Streifen 3 aus Material vorgesehen sein, ein Ende eines
jeden ist an einem der ersten und zweiten Bereiche 4, 5 der
inneren Oberfläche
des Airbags 1 angeordnet, wobei das andere Ende jeweils
an einem der Kabel 10, 11 angeordnet ist. Somit
werden, wenn das Aufblasen des Airbags 1 unbehindert ist,
beide der Streifen 3 des Materials an den Kabeln ziehen,
der Zünder 9 ist
so ausgebildet, dass das Ziehen an einem der ausgewählten Kabel
oder an jedem der Kabel bewirkt, dass der Zünder 9 aktiviert wird.
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Eine
alternaive Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in den 3a und 3b gezeigt.
In dieser Ausführungsform
ist der Streifen 3 des Materials mit einem Ende davon an
einem Bereich 14 der Innenseite des Airbags 1 angeordnet. Das
andere Ende des Streifens 3 des Materials ist unmittelbar
an einem Zünder 9 angeordnet,
der an der inneren Oberfläche
des Airbags 1 angeordnet ist, nahe der Oberfläche 2,
an welcher der Airbag 1 angeordnet ist. Der Streifen 3 des
Materials kann unmittelbar an dem Zünder 9 angeordnet
sein oder kann indirekt daran angeordnet sein, z. B. mittels eines
Zugelementes, wie z. B. einem kurzen Kabel (nicht dargestellt).
Der Zünder 9 ist
wieder ausgebildet, um auszulösen,
wenn der Streifen 3 davon weggezogen wird.
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Es
ist zu bemerken, dass, wenn ein Hindernis in dem Pfad des Airbags 1 während der
anfänglichen
Phase des Ausdehnens davon befindlich ist, die Entfernung zwischen
dem Bereich 14 der inneren Oberfläche des Airbags 1 und
dem Zünder 9 nicht ausreichend
groß für den Streifen 3 des
Materials werden wird, um von dem Zünder 9 weggezogen
zu werden, so dass, nach der anfänglichen
Phase des Ausdehnens des Airbags 1, der Airbag nicht weiter aufgeblasen
werden wird.
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Wie
dem auch sei, für
den Fall, dass die Ausdehnung des Airbags 1 unbehindert
ist, wird die Ausdehnung des Airbags 1 dazu führen, dass
der Streifen 3 des Materials von dem Zünder 9 weggezogen wird,
weil die Entfernung zwischen dem Bereich 14 der inneren
Oberfläche
des Airbags 1 und dem Zünder 9 größer als
die Länge
des Streifens 3 des Materials werden wird. An diesem Punkt
wird der Zünder 9 auslösen, das
entzündliche
Gas oder die entzündlichen
Gase, die in den Airbag 1 während der anfänglichen
Phase des Aufblasens davon eingeführt worden sind, entzündend, und
der Airbag 1 wird schnell in einen vollständig aufgeblasenen
Zustand aufgeblasen.
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In
den soweit beschriebenen und geschilderten Ausführungsbeispielen sind die Befestigungsorte,
an denen die Enden des Streifens 3 des Materials angeordnet
sind, in einer Richtung unmittelbar von der Oberfläche 2 weg,
von der aus sich der Airbag 1 ausdehnt, voneinander getrennt.
Wie dem auch sei, dies muss nicht notwendigerweise der Fall sein
und die Anordnungsstellen, an denen der Streifen 3 des Materials
angeordnet ist, können
an allen geeigneten Stellen vorgesehen sein, z. B. an gegenüberliegenden
Seiten des Airbags 1, so dass der Airbag 1 nicht vollständig aufgeblasen
wird, wenn das Aufblasen des Airbags 1 in einer Breitenrichtung
behindert wird. Die Befestigungsstellen, an denen der Streifen 3 des Materials
angeordnet wird, können
in der Tat dergestalt ausgewählt
werden, dass nach dem Aufblasen des Airbags 1 die Entfernung
zwischen den Befestigungsstellen genutzt werden kann, um festzulegen, dass
der Airbag 1 auf eine ausreichende Größe während der anfänglichen
Aufblasphase davon aufgeblasen wurde, die geeignet ist, damit der
Zünder 9 aktiviert
wird, und den Airbag 1 vollständig aufzublasen.
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Es
ist anzumerken, dass die vorliegende Erfindung ein verbessertes
Aufblasverfahren bereitstellt. In dem oben bezeichneten Stand der
Technik wird das Aufblasen des Airbags 1 auf eine bestimmte Größe ermittelt,
diese Information wird an eine Steuerungsvorrichtung weitergegeben
und anschließend wird
ein Zündsignal
zur Übermittlung
an den Zünder erzeugt.
Dies ist ein relativ mühsames
Verfahren, mit einer Extraverzögerung
für die
Signale, die zwischen den Sensoren und der Steuerungsvorrichtung
und zwischen der Steuerungsvorrichtung und dem Zünder ausgetauscht werden und
beinhaltet weiterhin eine große
Anzahl von Komponenten und bringt daher eine größere Fehlerwahrscheinlichkeit
mit sich.
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Wenn
in der Beschreibung und den Ansprüchen die Ausdrücke „aufweisen" und „aufweisend" und Variationen
davon verwendet werden, bedeutet dies, dass die beschriebenen Merkmale,
Schritte oder Zwischenräume
eingeschlossen sind. Diese Ausdrücke
sollen nicht dahingehend gedeutet werden, dass die Anwesenheit anderer
Merkmale, Schritte oder Komponente ausgeschlossen ist.