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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein bioabsorbierbares granuläres poröses Knochenfüllmaterial
und ein Herstellungsverfahren hierfür. Dieses Material wird zum
Füllen
einer schadhaften Stelle nach Entfernung einer Läsion aufgrund eines Osteoms,
Osteomyelitis oder dergleichen und dem Transplantieren von Eigenknochen,
und auch zum Verstärken,
Füllen
oder dergleichen eines Kieferknochens beim Einbetten eines Zahnimplantats
verwendet.
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Als
ein künstliches
Knochenmaterial ist herkömmlicherweise
ein anorganisches Material wie Hydroxyapatit-Keramiken, Tricalciumphosphat-Keramiken,
Calciumphosphat-basierendes Glas oder dergleichen verwendet worden.
Als eine Form des künstlichen
Knochenmaterials ist die Stab- oder Blockform üblich, aber auch die granuläre Form
wird verbreitet zum Füllen
der schadhaften Stelle verwendet, da diese granuläre Form
in die kleinsten Ausschnitte der schadhaften Stelle gefüllt und
auf eine willkürlich
geformte schadhafte Stelle aufgetragen werden kann.
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Als
ein Knochenfüllmaterial
zum Füllen
der schadhaften Stelle ist ein granuläres Material, erhalten durch
Pulverisieren des oben erwähnten
anorganischen Materials (siehe beispielsweise das offengelegte
japanische Patent Nr. 1994-339519 ,
2002-58735 ,
2004-24319 ) verwendet worden. Obgleich
jedoch das anorganische Material wie die Hydroxyapatit-Keramiken
oder dergleichen eine ähnliche
Komponente des Knochens ist, besteht das Problem, daß eine Fremdsubstanz
im Körper
zurückbleibt,
da es in bezug auf den lebenden Körper ein nicht-absorbierbares
Material ist.
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Zusätzlich zu
dem anorganischen Material wird ein Knochenfüllmaterial, das von einem Tier stammt,
wie ein demineralisiertes gefriergetrocknetes Kuhknochen-Allotransplantat
oder dergleichen, verwendet. Obgleich jedoch das von einem Tier stammende
Knochenfüllmaterial über eine
hervorragende Biokompatibilität
verfügt,
besteht ein Sicherheitsproblem in bezug auf ein unbekanntes Pathogen,
wenn es als ein medizinischer Ersatz in bezug auf den menschlichen
Körper
verwendet wird. Ein solches unbekanntes Pathogen wird von BSE (boviner
spongiformer Enzephalopathie) verkörpert.
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Zur
Lösung
dieser Probleme kann die Verwendung eines bioabsorbierbaren (hierin
nachstehend auch als biologisch abbaubar bezeichnet) Polymermaterials
in Betracht gezogen werden, das den Knochen füllt bis das Knochengewebe reproduziert ist,
und vom lebenden Körper
absorbiert wird, so daß es
nach der Reproduktion der Knochengewebe verschwindet. Aber selbst
wenn ein biologisch abbaubarer Polymerblock nur zur Herstellung
des granulären Knochenfüllmaterials
pulverisiert wird, dauert die Absorption vom lebenden Körper in
vielen Fällen
sehr lang, und dieses Problem kann einzig durch die Veränderung
des Durchmessers des Granulums nicht gelöst werden.
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Ferner
wurde zur Erhöhung
der Absorptionseffizienz im lebenden Körper auch ein Material mit
einer porösen
Struktur, bezeichnet als schaumartig, schwammartig oder dergleichen,
ausgestattet mit zahlreichen Löchern
mit einem Durchmesser von etwa 180 bis 500 μm, in dem biologisch abbaubaren Polymermaterial
verwendet (siehe zum Beispiel das offengelegte
japanische Patent Nr. 2002-20523 ,
2002-146084 ). Das herkömmliche
Herstellungsverfahren des biologisch abbaubaren Polymermaterials mit
der porösen
Struktur produziert das Material jedoch in einer Form mit einer
bestimmten Größe, so daß es Probleme
dahingehend gibt, daß nur
ein Block vom Schaumtyp, Schwammtyp oder dergleichen produziert
wird und so kein granuläres
Material erhalten werden kann. Das heißt, da das blockförmige Material
ein weiches Material mit einer porösen Struktur ist, besteht eine
technische Einschränkung dahingehend,
es am medizinischen Behandlungsort fein zu machen, und auch die
Infektionswahrscheinlichkeit ist erhöht. Ferner ist es unwahrscheinlich schwer
das biologisch abbaubare Polymermaterial, welches das weiche Material
mit poröser
Struktur ist, industriell zu pulverisieren, und die Ausbeute beim Pulverisieren
ist merklich gering.
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Da
diese biologisch abbaubaren Polymermaterialien ferner beim Tissue
Engineering verwendet werden, indem meistens eine lebende Zelle
geimpft wird, besteht ein Problem dahingehend, daß diese
Materialien als Füllmaterial
zu weich sind und nur über
mittelmäßige Formungseigenschaften
verfügen,
weil diese Materialien poröse
Schäume
oder Schwämme
mit Löchern
eines Durchmessers von etwa 180 bis 500 μm, die größer sind als die Zelle, sind.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines bioabsorbierbaren
granulären porösen Knochenfüllmaterials
und des Herstellungsverfahrens hierfür zur Lösung der Probleme in den oben
erwähnten
herkömmlichen
Techniken. Das bioabsorbierbare granuläre poröse Knochenfüllmaterial umfaßt das bioabsorbierbare
Polymermaterial, das eine Struktur kleiner Löcher mit einem Lochdurchmesser
von 5 bis 50 μm
und einen Teilchendurchmesser von 100 bis 3000 μm aufweist, damit der Füllvorgang
in die schadhafte Stelle eines Patienten leicht durchgeführt werden
kann.
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Die
gewissenhafte Arbeit wurde zur Lösung der
oben erwähnten
Probleme durchgeführt,
und im Ergebnis wurde folgendes zur Lösung der oben erwähnten Probleme
herausgefunden. Das bioabsorbierbare Polymermaterial mit dem Lochdurchmesser von
5 bis 50 μm
kann effektiv durch ein Verfahren, umfassend das Einfrieren einer
Lösung,
worin das bioabsorbierbare Polymer mit einem organischen Lösungsmittel
gelöst
ist, und Trocknen dieser zur Entfernung des organischen Lösungsmittels
erhalten werden. Ferner kann das bioabsorbierbare Polymermaterial,
welches das weiche Material mit einer porösen Struktur ist, industriell
auf einen Teilchendurchmesser von 100 bis 3000 μm effektiv pulverisiert werden,
indem ein teilchenförmiges
Material mit dem gewünschten
Durchmesser, das in der Flüssigkeit,
die das bioabsorbierbare Polymer mit der Lösung nicht löst, gelöst werden
kann, wobei das bioabsorbierbare Polymer mit einem organischen Lösungsmittel
gelöst wird,
annähernd
einheitlich gemischt wird und das so erzeugte Polymermaterial durch
Einfrieren und Trocknen und anschließendes Pulverisieren, um so das
bioabsorbierbare granuläre
poröse
Knochenfüllmaterial
mit einem Teilchendurchmesser von 100 bis 3000 μm zu erzeugen, zu dem im Vergleich
zu dem bioabsorbierbaren Polymermaterial mit der herkömmlichen
porösen
Struktur harten Material zu machen. Dann ist die vorliegende Erfindung
komplett.
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Das
heißt,
die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das bioabsorbierbare
granuläre
poröse
Knochenfüllmaterial,
umfassend das bioabsorbierbare Polymermaterial, welches die Struktur
kleiner Löcher, wobei
der Lochdurchmesser 5 bis 50 μm
beträgt,
und einen Teilchendurchmesser von 100 bis 3000 μm aufweist, und das Herstellungsverfahren
für das
bioabsorbierbare granuläre
poröse
Knochenfüllmaterial mit
einem Teilchendurchmesser von 100 bis 3000 μm, umfassend
das annähernd einheitliche
Mischen eines teilchenförmigen
Materials mit einem Teilchendurchmesser von 100 bis 2000 μm mit der
Lösung,
wobei das bioabsorbierbare Polymer mit einem organischen Lösungsmittel
gelöst
wird,
Einfrieren dieses,
Trocknen dieses, um das organische
Lösungsmittel zu
entfernen, unter Herstellung des Polymermaterials, welches die Struktur
kleiner Löcher
aufweist, wobei der Lochdurchmesser 5 bis 50 μm beträgt, und das teilchenförmige Material
enthält,
Pulverisieren dieses,
Lösen
dieses in einer Flüssigkeit
zur Entfernung des teilchenförmigen
Materials, und Leiten dieses durch einen Teilchendurchmessersortierapparat
wie ein Sieb, wobei das teilchenförmige Material nicht mit dem
organischen Lösungsmittel
gelöst
wird, aber mit der Flüssigkeit,
die nicht das bioabsorbierbare Polymer löst, gelöst werden kann.
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In
dem bioabsorbierbaren granulären
porösen
Knochenfüllmaterial
und dem Herstellungsverfahren hierfür wird, wie bei dem bioabsorbierbaren Polymer
für das
Polymermaterial, bevorzugt mindestens eine Art von Polyglycolsäure, Polymilchsäure, einem
Copolymer von Milchsäure
und Glycolsäure, Poly-ε-caprolacton,
einem Copolymer von Milchsäure
und ε-Caprolacton,
Polyaminosäure,
Polyorthoester und einem Copolymer von diesen ausgewählt. Ferner
beträgt
das gewichtsmittlere Molekulargewicht des bioabsorbierbaren Polymers
bevorzugt 5.000 bis 2.000.000.
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Ferner
ist herausgefunden worden, daß in dem
Herstellungsverfahren des bioabsorbierbaren granulären porösen Knochenfüllmaterials
bevorzugt mindestens eine Art, ausgewählt aus Chloroform, Dichlormethan,
Kohlenstofftetrachlorid, Aceton, Dioxan und Tetrahydrofuran, als
die organischen Lösungsmittel
verwendet wird, daß bevorzugt
ein wasserlösliches
organisches und/oder anorganisches Salz als das teilchen förmige Material
verwendet wird, daß bevorzugt
Wasser als die Flüssigkeit,
die das teilchenförmige
Material löst
und das bioabsorbierbare Polymer nicht löst, verwendet wird, und daß zum Zeitpunkt
der Herstellung des Polymermaterials die Konzentration des bioabsorbierbaren
Polymers zu dem organischen Lösungsmittel
bevorzugt 1 bis 20 Gew.-% und die Konzentration des teilchenförmigen Materials
zu dem organischen Lösungsmittel
bevorzugt 1,0 bis 1,5 g/cm3 beträgt.
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Das
bioabsorbierbare granuläre
poröse
Knochenfüllmaterial
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt
das weiche Material mit poröser
Struktur, das im allgemeinen schwer zu pulverisieren ist, jedoch ein
neues bioabsorbierbares granuläres
poröses Knochenfüllmaterial
ist, das einen Teilchendurchmesser aufweist, durch den der Füllvorgang
in die schadhafte Stelle eines Patienten leicht durchgeführt werden
kann.
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Ferner
ist das Herstellungsverfahren für
das bioabsorbierbare granuläre
poröse
Knochenfüllmaterial
gemäß der vorliegenden
Erfindung das Verfahren zur effizienten Herstellung des bioabsorbierbaren granulären porösen Knochenfüllmaterials,
worin das herkömmliche
Polymermaterial mit der porösen Struktur
unmöglich
pulverisiert werden kann, da es ein weiches Material ist. Überdies
ist das hergestellte bioabsorbierbare granuläre poröse Knochenfüllmaterial sehr gut biologisch
absorbierbar, da es im Vergleich zu einem herkömmlichen Knochenfüllmaterial, welches
durch das Pulverisieren des Blocks aus dem bioabsorbierbaren Polymermaterial
ohne Loch, zur Herstellung des granulären Materials eine kleinlöchrige Struktur
aufweist.
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1 ist eine Rasterelektronenmikroskopaufnahme
eines bioabsorbierbaren granulären
porösen
Knochenfüllmaterials,
hergestellt in Beispiel 1.
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2 ist eine Rasterelektronenmikroskopaufnahme
eines bioabsorbierbaren granulären
porösen
Knochenfüllmaterials,
hergestellt in Beispiel 4.
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In
der vorliegenden Erfindung ist das bioabsorbierbare Polymer für das bioabsorbierbare
granuläre
poröse
Knochenfüllmaterial
sicher für
den lebenden Körper,
und kann seine Form im Körper über einen
festgelegten Zeitraum beibehalten. Wenn überdies die Lösung, die
das teilchenförmige
Material löst,
die nachstehend genannt wird, das Polymer nicht löst, kann
das Polymer ohne spezielle Einschränkung verwendet werden. Zum
Beispiel kann mindestens eine Art, ausgewählt aus Polyglycolsäure, Polymilchsäure, einem
Copolymer von Milchsäure
und Glycolsäure,
Poly-ε-caprolacton,
einem Copolymer von Milchsäure
und ε-Caprolacton,
Polyaminosäure,
Polyorthoester und einem Copolymer von diesen verwendet werden.
In diesen Materialien sind Polyglycolsäure, Polymilchsäure und
das Copolymer von Milchsäure
und Glycolsäure
am stärksten
bevorzugt, da diese von der U.S. Food and Drug Administration (FDA)
als für
einen menschlichen Körper
ungefährliches
Polymer anerkannt sind und über
tatsächliche
Ergebnisse verfügen.
Bevorzugt beträgt das
gewichtsmittlere Molekulargewicht des bioabsorbierbaren Polymers
5.000 bis 2.000.000 und stärker bevorzugt
10.000 bis 500.000.
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In
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird das bioabsorbierbare
Polymer mit dem organischen Lösungsmittel
im Herstellungsverfahren gelöst.
Während
das organische Lösungsmittel
angemessen ausgewählt
mit dem zu verwendenden Polymermaterial verwendet wird, wird bevorzugt
im allgemeinen mindestens eine Art, ausgewählt aus Chloroform, Dichlormethan,
Kohlenstofftetrachlorid, Aceton, Dioxan und Tetrahydrofuran verwendet.
In dem Lösungsverfahren
können
eine Wärmebehandlung oder
eine Ultraschallbehandlung gemeinsam verwendet werden. Während die
Konzentration des bioabsorbierbaren Polymers nicht besonders eingeschränkt ist,
wenn dieses Polymer einheitlich in dem organischen Lösungsmittel
gelöst
werden kann, beträgt
die Konzentration in dem organischen Lösungsmittel bevorzugt 1 bis
20 Gew.-%.
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In
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird das teilchenförmige Material
mit einem Teilchendurchmesser von 100 bis 2000 μm annähernd einheitlich mit dem organischen
Lösungsmittel,
in dem das bioabsorbierbare Polymer gelöst wird, im Herstellungsverfahren
gemischt. Dieses teilchenförmige Material
wird nicht mit dem organischen Lösungsmittel,
in dem das bioabsorbierbare Polymer gelöst wird, gelöst und wird
mit der Flüssigkeit,
die das bioabsorbierbare Polymer nicht löst, gelöst. Das teilchenförmige Material
kann in dem Polymermaterial in festem Zustand vorliegen, bis das
Polymermaterial zu einem granulären
Material pulverisiert wird. Das Poly mermaterial wird durch annähernd einheitliches
Mischen des teilchenförmigen
Materials mit der Lösung,
in der das bioabsorbierbare Polymer gelöst wird, Einfrieren dieses,
Trocknen dieses und Entfernen des organischen Lösungsmittels hergestellt. Daher
enthält
das Polymermaterial das teilchenförmige Material und weist eine
Struktur kleiner Löcher
mit einem Lochdurchmesser von 5 bis 50 μm auf. Überdies kann das teilchenförmige Material
mit der Flüssigkeit,
die nicht das bioabsorbierbare Polymer löst, nach dem Pulverisieren
schnell gelöst
und entfernt werden. Das Polymermaterial wird hart, da das teilchenförmige Material
in dem Polymermaterial in festem Zustand (dem Teilchenzustand) vorliegt,
so daß das
Pulverisieren leicht ist, und so leicht ein Granulum mit beliebigem Teilchendurchmesser
hergestellt werden kann.
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Als
ein Verfahren zum annähernd
einheitlichen Mischen des teilchenförmigen Materials mit dem organischen
Lösungsmittel,
in dem das bioabsorbierbare Polymer gelöst wird, existiert ein Verfahren
der Zugabe des teilchenförmigen
Materials zu dem organischen Lösungsmittel,
in dem das bioabsorbierbare Polymere gelöst wird, Rühren und Mischen dieses, sofern
notwendig, und Übernehmen dieses
in eine Form, ein Verfahren des Giessens des organischen Lösungsmittels,
in dem das bioabsorbierbare Polymer gelöst wird, in eine Form, in die
das teilchenförmige
Material bereits gegeben wurde, oder ein Verfahren des Giessens
des teilchenförmigen
Materials in eine Form, in die das organische Lösungsmittel, in dem das bioabsorbierbare
Polymer gelöst
wird, bereits gegeben wurde.
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Der
Teilchendurchmesser des teilchenförmigen Materials muß 100 bis
2000 μm
betragen und es kann ein aggregiertes granuläres kristallines Teilchen verwendet
werden, wenn es ein kristallines Material ist. Ist der Teilchendurchmesser
des teilchenförmigen Materials
kleiner als 100 μm,
wird die Größe des Polymers
unter den teilchenförmigen
Materialien in dem hergestellten Polymermaterial klein, so daß die Ausbeute
beim Pulverisieren des Polymermaterials mit dem angestrebten Teilchendurchmesser
von 100 μm oder
mehr sinken kann. Ist der Teilchendurchmesser größer als 2000 μm, erhöht sich
die Menge an teilchenförmigen
Materialien in dem hergestellten Polymermaterial, so daß die Ausbeute
beim Pulverisieren sinken kann.
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Stärker bevorzugt
beträgt
der Teilchendurchmesser des teilchenförmigen Materials 200 bis 1000 μm.
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Überdies
beträgt
die Mischmenge des teilchenförmigen
Materials zu dem organischen Lösungsmittel,
in dem das bioabsorbierbare Polymer gelöst wird, bevorzugt 1,0 bis
1,5 g/cm3. Ist die Mischmenge kleiner als
1,0 g/cm3, wird kaum ein Härtungseffekt
des hergestellten Polymermaterials erhalten. Ist die Menge größer als
1,5 g/cm3, verringert sich das Verhältnis des
Polymers in dem hergestellten Polymermaterial, so daß sich möglicherweise
die Produktionsausbeute verringert. Stärker bevorzugt beträgt die Mischmenge
1,0 bis 1,25 g/cm3.
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Wie
bei dem teilchenförmigen
Material, das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, gibt
es keine besondere Einschränkung
dahingehend, ob das Material über
die Eigenschaft verfügt,
daß es
mit dem organischen Lösungsmittel,
in dem das bioabsorbierbare Polymer gelöst wird, und mit der Flüssigkeit,
die das bioabsorbierbare Polymer nicht löst, gelöst wird. Die bevorzugten teilchenförmigen Materialien
sind jedoch wasserlösliche
organische und/oder anorganische Salze wie ein anorganisches Salz
wie Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Calciumchlorid oder dergleichen,
ein Ammoniumsalz wie Ammoniumchlorid oder dergleichen oder ein organisches
Salz wie Zitronensäuretrinatrium
oder dergleichen, da diese Materialien billiges Wasser als die Flüssigkeit,
die das bioabsorbierbare Polymer nicht löst, verwenden können. Natriumchlorid,
Kaliumchlorid und Zitronensäuretrinatrium
sind besonders bevorzugt, da diese teilchenförmigen Materialien leicht erhältlich sind
und dem menschlichen Körper
nur wenig schaden.
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In
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird das Polymermaterial,
das das teilchenförmige Material
enthält
und eine Struktur kleiner Löcher
mit einem Lochdurchmesser von 5 bis 50 μm aufweist, durch annähernd einheitliches
Mischen des teilchenförmigen
Materials mit der Lösung
des bioabsorbierbaren Polymers, das mit dem organischen Lösungsmittel
gelöst
wird, Einfrieren dieses unter Verwendung eines Gefrierapparats oder
flüssigen
Stickstoffs, Trocknen dieses und Entfernen des organischen Lösungsmittels
hergestellt. Der Vorgang zur Entfernung des organischen Lösungsmittels
verändert
sich jedoch mit dem organischen Lösungsmittel.
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Wenn
das Lösungsmittel
zum Beispiel ein organisches Lösungsmittel
mit hoher Flüchtigkeit
ist, wird das Lösungsmittel
nur bei Raumtemperatur gehalten, das Lösungsmittel wird im allgemeinen
jedoch unter vermindertem Druck unter Verwendung eines Vakuumtrockners
getrocknet.
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In
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird das bioabsorbierbare
granuläre
poröse
Knochenfüllmaterial
mit einem Teilchendurchmesser von 100 bis 3000 μm durch das Pulverisieren des
Polymermaterials, Entfernen des teilchenförmigen Materials durch Auflösen dieses
mit der Flüssigkeit,
die das bioabsorbierbare Polymer nicht löst, und Leiten dieses durch
ein Sieb erhalten. Zu diesem Zeitpunkt kann das Material, obgleich
sich das Verfahren zum Entfernen des teilchenförmigen Materials mit dem Material ändert, leicht
und sicher mit Wasser entfernt werden, wenn das wasserlösliche organische und/oder
anorganische Salz wie das Natriumchlorid, das Kaliumchlorid, das
Calciumchlorid, das Ammoniumchlorid, das Zitronensäuretrinatrium
oder dergleichen, wie oben erwähnt,
verwendet werden.
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In
diesem Fall ist der Grund, warum der Teilchendurchmesser des bioabsorbierbaren
granulären porösen Knochenfüllmaterials
100 bis 3000 μm
beträgt,
folgender. Ist der Teilchendurchmesser kleiner als 100 μm, ist der
Teilchendurchmesser zu klein, so daß die Knochenbildung durch
eine leichte Bewegung, verursacht, weil das Füllmaterial nicht stabil ist und
nicht an der zu füllenden
Stelle fixiert wird, verhindert wird. Ferner frißt ein Phagozyt wie eine Fremdkörperriesenzelle
oder dergleichen das bioabsorbierbare granuläre poröse Knochenfüllmaterial mit dem kleinen
Durchmesser, was zu einer Entzündungsreaktion
führt.
Dies ist daher nicht bevorzugt. Ist der Teilchendurchmesser größer als
3000 μm, wird
der Raum unter den bioabsorbierbaren granulären porösen Knochenfüllmaterialien
groß,
so daß eine
Epithelzelle oder dergleichen vor der Knochenreproduktion in den
Raum in dem bioabsorbierbaren granulären porösen Knochenfüllmaterial
eindringt. Dies ist daher nicht bevorzugt.
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Beispiel 1
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Das
Polymermaterial, das das Natriumchlorid enthält, wurde annähern einheitlich
durch die Zugabe des Copolymers von Milchsäure und Glycolsäure (Milchsaure:Glycolsäure = 75:25,
das gewichtsmittlere Molekulargewicht betrug etwa 250.000) in Dioxan
für eine
Konzentration von 12 Gew.-%, Rühren
mit einem Rührer,
um es aufzulösen,
annähern
einheitliches Mischen eines Natriumchloridpulvers (Teilchendurchmesser
betrug 300 bis 700 μm)
mit der Dioxanlösung
des Copolymers von Milchsäure
und Glycolsäure,
das auf eine Natriumchloridkonzentration von etwa 1,18 g/cm3 gelöst
wird, Giessen in eine Form, Einfrieren unter einer Bedingung von –30°C mit einem
Gefrierapparat (MDf-0281AT, hergestellt von Sanyo Electric Corporation)
und Trocknen unter vermindertem Druck für 48 Stunden mit einem Vakuumtrockner
(DP43, hergestellt von Yamato Scientific Corporation), um das Dioxan
zu entfernten, erhalten. Dann wurde das bioabsorbierbare granuläre poröse Knochenfüllmaterial mit
einer Ausbeute von etwa 86% erhalten, indem das Polymermaterial
in kleine Stücke
geschnitten wurde, die kleinen Stücke mit einer Planetenkugelmühle 50 Minuten
pulverisiert wurden, das pulverisierte Polymermaterial in einen
Kolben gegeben wurde, destilliertes Wasser in den Kolben gegeben
wurde, eine Stunde zur Entfernung von Natriumchlorid gerührt wurde,
das ganze in eine Petrischale überführt wurde,
alles mit einem Vakuumtrockner 48 Stunden getrocknet und durch ein
Sieb geleitet wurde. Das bioabsorbierbare granuläre poröse Knochenfüllmaterial hatte einen Teilchendurchmesser von
300 bis 700 μm
und einen durchschnittlichen Lochdurchmesser von etwa 5 μm. Die Rasterelektronenmikroskopaufnahme
dieses bioabsorbierbaren granulären
porösen
Knochenfüllmaterials
wird in 1 gezeigt.
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Beispiel 2
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Das
Polymermaterial, das das Natriumchlorid enthält, wurde annähern einheitlich
durch die Zugabe der Polyglycolsäure
(das gewichtsmittlere Molekulargewicht betrug etwa 200.000) in Dichlormethan
für eine
Konzentration von 9 Gew.-%, Rühren mit
einem Rührer,
um es aufzulösen,
Giessen der Dichlormethanlösung
aus gelöster
Polyglycolsäure
in eine Form, in die bereits das Natriumchloridpulver (Teilchendurchmesser
betrug 300 bis 700 μm)
gegeben wurde, für
eine Natriumchloridkonzentration von etwa 1,18 g/cm3,
Einfrieren unter einer Bedingung von –30°C mit einem Gefrierapparat (MDf-0281AT, hergestellt
von Sanyo Electric Corporation) und Trocknen unter vermindertem
Druck für
48 Stunden mit einem Vakuumtrockner (DP43, hergestellt von Yamato
Scientific Corporation), um das Dichlormethan zu entfernten, erhalten.
Dann wurde das bioabsorbierbare granuläre poröse Knochenfüllmaterial mit einer Ausbeute
von etwa 80% erhalten, indem das Polymermaterial in kleine Stücke geschnitten wurde,
die kleinen Stücke
mit einer Planetenkugelmühle
20 Minuten pulverisiert wurden, das pulverisierte Polymermaterial
in einen Kolben gegeben wurde, destilliertes Wasser in den Kolben
gegeben wurde, zur Entfernung von Natriumchlorid gerührt wurde, das
ganze in eine Petrischale überführt wurde,
alles mit einem Vakuumtrockner 48 Stunden getrocknet und durch ein
Sieb geleitet wurde. Das bioabsorbierbare granuläre poröse Knochenfüllmaterial hatte einen Teilchendurchmesser
von 700 bis 1400 μm
und einen durchschnittlichen Lochdurchmesser von etwa 20 μm.
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Beispiel 3
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Das
Polymermaterial, das das Kaliumchlorid enthält, wurde annähern einheitlich
durch die Zugabe des Copolymers von Milchsäure und Glycolsäure (Milchsaure:Glycolsäure = 75:25,
das gewichtsmittlere Molekulargewicht betrug etwa 250.000) in Dioxan für eine Konzentration
von 12 Gew.-%, Rühren
mit einem Rührer,
um es aufzulösen,
Giessen der gelösten Dioxanlösung des
Copolymesr von Milchsäure
und Glycolsäure
in die Form, in die bereits ein Natriumchloridpulver (Teilchendurchmesser
betrug etwa 400 μm)
gegeben wurde, für
eine Kaliumchloridkonzentration von etwa 1,08 g/cm3,
Einfrieren unter einer Bedingung von –30°C mit einem Gefrierapparat (MDf-0281AT,
hergestellt von Sanyo Electric Corporation) und Trocknen unter vermindertem
Druck für 48
Stunden mit einem Vakuumtrockner (DP43, hergestellt von Yamato Scientific
Corporation), um das Dioxan zu entfernten, erhalten. Dann wurde
das bioabsorbierbare granuläre
poröse
Knochenfüllmaterial mit
einer Ausbeute von etwa 86% erhalten, indem das Polymermaterial
in kleine Stücke
geschnitten wurde, die kleinen Stücke mit einer Planetenkugelmühle 50 Minuten
pulverisiert wurden, das pulverisierte Polymermaterial in einen
Kolben gegeben wurde, destilliertes Wasser in den Kolben gegeben
wurde, zur Entfernung von Kaliumchlorid gerührt wurde, das ganze in eine
Petrischale überführt wurde,
alles mit einem Vakuumtrockner 48 Stunden getrocknet und durch ein
Sieb geleitet wurde. Das bioabsorbierbare granuläre poröse Knochenfüllmaterial hatte einen Teilchendurchmesser
von 300 bis 700 μm
und einen durchschnittlichen Lochdurchmesser von etwa 20 μm.
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Beispiel 4
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Das
Polymermaterial, das das Zitronensäuretrinatrium enthält, wurde
zur die Zugabe der Poly-(L)-Milchsäure (das gewichtsmittlere Molekulargewicht
betrug etwa 250.000) in Dichlormethan für eine Konzentration von 6
Gew.-%, Rühren
mit einem Rührer,
um es aufzulösen,
annähernd
einheitliches Mischen eines Zitronensäuretrinatriumpulvers (der Teilchendurchmesser
betrug etwa 200 bis 500 μm)
mit der Dichlormethanlösung
aus der gelösten
Poly-(L)-Milchsäure
für eine
Konzentration von etwa 1,02 g/cm3, Giessen
in eine Form, Einfrieren unter einer Bedingung von –30°C mit einem
Gefrierapparat (MDf-0281AT, hergestellt von Sanyo Electric Corporation)
und Trocknen unter vermindertem Druck für 48 Stunden mit einem Vakuumtrockner
(DP43, hergestellt von Yamato Scientific Corporation), um das Dichlormethan
zu entfernen, erhalten. Dann wurde das bioabsorbierbare granuläre poröse Knochenfüllmaterial
mit einer Ausbeute von etwa 84% erhalten, indem das Polymermaterial
in kleine Stücke
geschnitten wurde, die kleinen Stücke mit einer Planetenkugelmühle 20 Minuten
pulverisiert wurden, das pulverisierte Polymermaterial in einen
Kolben gegeben wurde, destilliertes Wasser in den Kolben gegeben
wurde, zur Entfernung von Zitronensäuretrinatrium gerührt wurde,
das ganze in eine Petrischale überführt wurde,
alles mit einem Vakuumtrockner 48 Stunden getrocknet und durch ein
Sieb geleitet wurde. Das bioabsorbierbare granuläre poröse Knochenfüllmaterial hatte einen Teilchendurchmesser von
700 bis 1400 μm
und einen durchschnittlichen Lochdurchmesser von etwa 25 μm. Die Rasterelektronenmikroskopaufnahme
dieses bioabsorbierbaren granulären
porösen
Knochenfüllmaterials
ist in 2 gezeigt.