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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Mobilkommunikationssystem. Im
Besonderen betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren und
eine Vorrichtung, mit denen ein Teilnehmergerät einen Dienst für eine bestimmte
Frequenzschicht identifizieren kann.
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Die
jüngst
rasche Entwicklung des Mobilkommunikationssystems hat eine rasche
Zunahme der Menge von Daten, die über das Mobilkommunikationssystem
bereitgestellt werden, ermöglicht,
wobei dadurch die Entwicklung des Mobilkommunikationssystems der
dritten Generation (3G) zum Senden von Daten mit einer höheren Geschwindigkeit
oder Datenrate induziert wurde. Für das 3G-Mobilkommunikationssystem
haben europäische
Länder
eine WCDMA(Wideband Code Division Multiple Access)-Anordnung, die
eine asynchrone Anordnung zwischen Basisstationen ist, eingesetzt
und nordamerikanische Länder
haben eine CDMA(Code Division Multiple Access)-Anordnung, die eine
synchrone Anordnung zwischen Basisstationen ist, jeweils als drahtlosen
Zugangsstandard eingesetzt.
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In
einem solchen Mobilkommunikationssystem nutzt eine Vielzahl von
Teilnehmern gleichzeitig gemeinsam ein breites Frequenzband. Im
Besonderen sendet ein Sender gleichzeitig ein umgewandeltes Signal über ein
Breitband unter Verwendung einer Streuspektrumanordnung an Teilnehmer
und ein Empfänger
erfasst ein entsprechendes Signal für jeden Teilnehmer unter Verwendung
eines entsprechenden Codes oder einer entsprechenden Sequenz. Die
CDMA-Anordnung weist bessere Sicherheit auf als die anderen Mehrfachzugangsanordnungen,
da die gesendeten Daten bei der CDMA-Anordnung nicht leicht weitergegeben
werden.
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Das
Mobilkommunikationssystem unterstützt einen Broadcast/Multicast-Dienst,
bei dem eine Datenquelle denselben Datenstrom für eine Vielzahl von Teilnehmergeräten bereitstellt.
Der Broadcast/Multicast-Dienst umfasst einen Cell-Broadcast-Dienst zum
hauptsächlichen
Bereitstellen von Nachrichten und einen Multimedia-Broadcast/Multicast-Dienst (MBMS) zum
Bereitstellen von Echtzeit-Bildern und -Sprache, Standbild und Text
in der Art von Multimedia.
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Wenn
sich bei mehreren MBMS Frequenzbänder
in demselben Bereich überlappen,
muss ein Teilnehmergerät
einen Dienstauswahlprozess durchführen, um von einem der MBMS
zu profitieren.
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Hierin
im Folgenden wird auf 1 Bezug genommen, die ein Beispiel
für eine
Zellschichtstruktur darstellt, die Zellfrequenzen umfasst, die sich
in einem Dienstbereich überlappen.
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Bei
der in 1 dargestellten Zellstruktur überlappen sich unterschiedliche
Zellfrequenzen, die Frequenz #1 (f1) 104, Frequenz #2 (f2) 103,
Frequenz #3 (f3) 102 und Frequenz #4 (f4) 101 enthalten,
in einem Dienstbereich. Das Teilnehmergerät 111 tritt sowohl
dem Dienst A als auch dem Dienst B bei. Dienst A ist ein Dienst,
der in allen Frequenzen bereitgestellt werden kann, und Dienst B
ist ein Dienst, der lediglich in der Frequenz #4 (f4) 101 bereitgestellt
werden kann. Der Dienst B kann ein MBMS sein und kann zur effizienten
Nutzung von Funkressourcen und auf Grund der Charakteristiken des
Dienstes lediglich in einer bestimmten Frequenz bereitgestellt werden.
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Wenn
Dienst B beginnt, während
das Teilnehmergerät
Dienst A empfängt,
sendet das System eine Nachricht, die eine Frequenzänderung
(die Zellenänderung
impliziert) anweist, über
Frequenz #4 (f4) 101, da Dienst B lediglich in der Frequenz
#4 101 bereitgestellt werden kann. Die Frequenzänderungsnachricht
umfasst vorzugsweise eine Dienst-Kennung,
eine änderbare
Frequenz (oder Zelleninformationen) und Ähnliches. Dann führt das
Teilnehmergerät 111 in
der Frequenz #2 (f2) 103 eine Dienstauswahl durch, da es
nicht gleichzeitig Dienst A und Dienst B empfangen kann. Die Dienstauswahl
kann eine Dienstauswahl auf einer NAS(Non Access Stratum)-Ebene
durch Zwischenverbindung mit NAS oder eine Auswahl auf Basis von
Prioritäten
von Diensten in AS (Access Stratum) sein.
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Wenn
zum Beispiel das Teilnehmergerät Dienstauswahl
durchführt,
wenn Dienst A eine höhere
Priorität
hat als Dienst B, bewegt sich das Teilnehmergerät nicht zu Frequenz #4 (f4) 101.
Dann kann das Teilnehmergerät
nicht gleichzeitig sowohl Dienst A als auch Dienst B in der aktuellen
Frequenz #2 (f2) 103 empfangen. Das heißt, dass das Teilnehmergerät lediglich
Dienst A empfangen kann und Dienst B nicht empfangen kann. Als Folge
der Dienstauswahl bleibt das Teilnehmergerät, wenn Dienst A ausgewählt wird,
in der aktuellen Frequenz #2 (f2) 103 und empfängt kontinuierlich
Dienst A, während
es Dienst B aufgibt.
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Nach
dem oben beschriebenen Verfahren, bei dem das Teilnehmergerät die aktuelle
Frequenz über
die unnötige
Dienstauswahl beibehält,
muss das Teilnehmergerät
trotz der Verfügbarkeit
aller Dienste, dem es beigetreten ist (Dienst A und Dienst B), einen
Dienst (in dem Beispiel Dienst B) aufgeben.
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WO 01/22632 A1 betrifft
ein Verfahren zur Frequenzverfolgung in einem digitalen Rundfunksystem,
das eine Vielzahl von Rundfunksenderstationen zum Senden eines Dienstes
zu einem mobilen Rundfunkempfänger
umfasst. Das Verfahren umfasst die Schritte des Sendens des Dienstes
von einer bestimmten Rundfunksenderstation unter Verwendung einer
ersten Zentralfrequenz, des Sendens von Informationen, die den bestimmten
Sender identifizieren, von der bestimmten Rundfunksenderstation
und des Sendens, zusammen mit dem Dienst, einer Liste, die Sender-Kennungs-Codes
und zugehörige
alternative Zentralfrequenzen, auf denen der Dienst gesendet wird,
umfasst.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System und ein Verfahren
zum Unterscheiden zwischen einem Paketdatendienst, der in allen einer
Vielzahl von Frequenzbändern
bereitgestellt wird, und einem Paketdatendienst, der in einem spezifischen
Frequenzband in einem Mobilkommunikationssystem bereitgestellt wird,
bereitzustellen, wobei das Mobilkommunikationssystem eine Vielzahl
von Paketdatendiensten über
die Vielzahl von Frequenzbändern
bereitstellt.
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Die
Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche erfüllt.
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Bevorzugte
Ausführungen
der vorliegenden Erfindung werden durch die abhängigen Ansprüche definiert.
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Folglich
wurde die vorliegende Erfindung gemacht, um die vorgenannten Probleme,
die bei dem Stand der Technik auftreten, zu lösen und sie stellt ein Verfahren
und eine Vorrichtung bereit, mit denen ein Teilnehmergerät einen
Dienst, der in allen Frequenzen, die sich in demselben Bereich überlappen, bereitgestellt
wird, von einem Dienst, der in lediglich einer vorgegebenen Frequenz
bereitgestellt wird, unterscheiden kann.
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Außerdem stellt
die vorliegende Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung bereit,
mit denen ein Teilnehmergerät
eine Frequenz effizient auswählen
kann, wenn das Teilnehmergerät
mehrere Dienste empfangen kann, so dass das Teilnehmergerät die bereitgestellten
mehreren Dienste gleichzeitig verwenden kann.
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Um
diese Aufgabe zu erfüllen,
wird ein Verfahren zum Senden von Informationen zum Unterscheiden
zwischen einem Paketdatendienst aller Frequenzbänder und einem Paketdatendienst
eines spezifischen Frequenzbands von einem Radio Network Controller
(RNC) zu einem Teilnehmergerät
in einem Mobilkommunikationssystem bereitgestellt, das eine Vielzahl
von Paketdatendiensten über
eine Vielzahl von Frequenzbändern
bereitstellt, wobei das Verfahren die Schritte des Startens eines
Paketdatendienstes, dem das Teilnehmergerät beigetreten ist, und des
Sendens von Indikator-Informationen zu allen der Vielzahl von Frequenzbändern umfasst,
wobei die Indikator-Informationen anzeigen, ob der Paketdatendienst
auf allen der Vielzahl von Frequenzbändern bereitgestellt werden
kann.
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Nach
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System
zum Unterscheiden zwischen einem Paketdatendienst aller Frequenzbänder und
einem Paketdatendienst eines spezifischen Frequenzbands in einem
Mobilkommunikationssystem bereitgestellt, das eine Vielzahl von
Paketdatendiensten über
eine Vielzahl von Frequenzbändern
bereitstellt, wobei das System einen Radio Network Controller (RNC)
zum Senden von Indikator-Informationen, die darstellen, dass ein
Paketdatendienst in allen Frequenzbändern auf allen der Vielzahl
von Frequenzbändern
der Indikator-Informationen bereitgestellt werden kann; und ein
Teilnehmergerät
umfasst, das bestimmt, ob wenigstens ein zweiter Paketdatendienst,
der zur Verfügung
gestellt werden soll oder aktuell in einem ersten Frequenzband zur
Verfügung
gestellt wird, vorhanden ist, wenn Bewegung des Teilnehmergeräts aus dem
ersten Frequenzband, in dem sich das Teilnehmergerät aktuell befindet,
zu einem zweiten Frequenzband angefordert wird, in dem ein erster
Paketdatendienst bereitgestellt werden kann, das unter Bezugnahme
auf die Indikator-Informationen bestimmt, ob alles von dem wenigstens
einen zweiten Paketdatendienst auf allen der Vielzahl von Frequenzbändern bereitgestellt
werden kann, wenn wenigstens ein zweiter Paketdatendienst, der in
dem ersten Frequenzband zur Verfügung
gestellt werden soll oder aktuell zur Verfügung gestellt wird, vorhanden
ist, und das Dienstauswahl auf Basis von Prioritäten für den ersten Paketdatendienst
und den zweiten Paketdatendienst, der nicht auf allen der Vielzahl
von Frequenzbändern
bereitgestellt werden kann, durchführt, wenn alles von dem wenigstens
einen zweiten Paketdatendienst nicht auf allen der Vielzahl von
Frequenzbändern
bereitgestellt werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorgenannten und anderen Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung offensichtlicher,
wenn diese in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen gesehen
wird, bei denen:
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1 ein
Beispiel für
eine Zellschichtstruktur darstellt, bei der sich Zellfrequenzen
in einem Dienstbereich überlappen;
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2 ein
Verfahren nach einer Ausführung der
vorliegenden Erfindung darstellt, mit dem ein Teilnehmergerät einen
Dienst, der in allen Frequenzen bereitgestellt wird, von einem Dienst,
der in lediglich einer vorgegebenen Frequenz bereitgestellt wird,
unterscheiden kann;
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3 ein
Flussdiagramm eines Steuersignals nach einer Ausführung der
vorliegenden Erfindung ist; und
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4 ein
Flussdiagramm ist, das einen Betrieb eines Teilnehmergeräts nach
einer Ausführung der
vorliegenden Erfindung darstellt.
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Es
ist zu beachten, dass sich über
die gesamten Zeichnungen hinweg gleiche Bezugszeichen auf gleiche
Merkmale, Strukturen und Elemente beziehen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER
AUSFÜHRUNGEN
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Hierin
im Folgenden werden beispielhafte Ausführungen der vorliegenden Erfindung
mit Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. In
der folgenden Beschreibung wird eine ausführliche Beschreibung bekannter
Funktionen und Konfigurati onen, die hierin enthalten sind, weggelassen,
wenn sie den Gegenstand der vorliegenden Erfindung eher unklar machen
könnten.
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2 stellt
ein Verfahren nach einer Ausführung
der vorliegenden Erfindung dar, mit dem ein Teilnehmergerät einen
Dienst, der in allen Frequenzen bereitgestellt wird, von einem Dienst,
der in lediglich einer vorgegebenen Frequenz bereitgestellt wird,
unterscheiden kann.
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Bei
der in 2 gezeigten Zellstruktur überlappen sich die Frequenz
#4 (f4) 201, Frequenz #3 (f3) 202, Frequenz #2
(f2) 203 und Frequenz #1 (f1) 204 in einem Dienstbereich
und ein Teilnehmergerät 211 tritt
sowohl dem Dienst A als auch dem Dienst B bei. Dienst A wird in
allen Frequenzen bereitgestellt und Dienst B wird lediglich in der
Frequenz #4 201 bereitgestellt. Des Weiteren steuert ein
Radio Network Controller (RNC) 221 Funkressourcen der Dienstbereiche.
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In
Schritt (1) beginnt der Dienst A. Dann sendet der RNC 221 in
Schritt (2) Verfügbarkeits-Informationen
von Dienst A über
einen Steuerkanal für Dienst
A. Da Dienst A in allen Frequenzen bereitgestellt wird, werden die
Verfügbarkeits-Informationen von
Dienst A periodisch zu allen Frequenzbändern gesendet, bis Dienst
A endet, um die Mobilität
des Teilnehmergeräts
zu unterstützen.
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Wenn
Dienst A zum Beispiel ein MBMS des 3GPP ist, wird eine MBMS-Dienst-Informationsnachricht,
die die Kennung von Dienst A enthält, über einen MBMS-Steuerkanal
(MCCH), der ein gemeinsamer Kanal ist, von dem Beginn der Sitzung,
die zu dem Dienst A gehört,
bis zu dem Ende der Sitzung gesendet. Die MBMS-Dienst-Informationsnachricht ist
eine Nachricht, um dem Teilnehmergerät die Dienstverfügbarkeit
in einer Zelle mitzuteilen.
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Die
Dienstverfügbarkeits-Informationen
von Dienst A, die in Schritt (2) periodisch über den
Steuerkanal für
Dienst A gesendet werden, enthalten nicht nur die Dienst-Kennung,
sondern außerdem
einen Indikator, um anzuzeigen, ob Dienst A in allen Frequenzen
bereitgestellt wird. Bei der vorliegenden Ausführung wird, da der Dienst A
in allen Frequenzen bereitgestellt wird, ein Wert des Indikators
als „wahr" eingestellt. Durch
den In dikator kann das Teilnehmergerät 211 erkennen, dass
Dienst A in allen Frequenzen bereitgestellt wird.
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In
Schritt (3) beginnt Dienst B, bevor Dienst A endet. In
Schritt (4) sendet der RNC 221 eine Indikator-Nachricht,
um anzuzeigen, dass es notwendig ist, eine Frequenzänderung
von Frequenz #1 (f1) 204, Frequenz #2 (f2) 203 oder
Frequenz #3 (f3) 202 zu Frequenz #4 (f4) 201 durchzuführen, um
Dienst B zu empfangen, da Dienst B lediglich in Frequenz #4 201 bereitgestellt
wird. Die Indikator-Nachricht wird in Schritt (4) über den
Steuerkanal für
Dienst B gesendet und enthält
eine Dienst-Kennung und Zielfrequenz-Informationen (oder Zelleninformationen).
Die Indikator-Nachricht wird in Schritt (4) periodisch
und kontinuierlich gesendet, bis Dienst B endet, um die Mobilität des Teilnehmergeräts zu unterstützen.
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Wenn
das Teilnehmergerät 211 die
Indikator-Nachricht von Schritt (4) empfängt, führt das
Teilnehmergerät
in Schritt (5) eine Frequenzänderung zu Frequenz #4 (f4) 201 durch,
ohne die Dienstauswahl durchzuführen,
um Dienst B zu empfangen, da das Teilnehmergerät die Verfügbarkeits-Informationen, die
mitteilen, dass Dienst A in allen Frequenzen bereitgestellt wird,
bereits in Schritt (2) erhalten hat. In der Frequenz #4
(f4) 201 kann das Teilnehmergerät sowohl Dienst A als auch
Dienst B empfangen.
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2 stellt
ein Verfahren nach einer Ausführung
der vorliegenden Erfindung dar, mit dem ein Teilnehmergerät einen
Dienst, der in allen Frequenzen, die eine Vielzahl von Frequenzschichten
umfassen, bereitgestellt wird, von einem Dienst, der in lediglich einer
vorgegebenen Frequenz bereitgestellt wird, unterscheiden kann.
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Nach
einer anderen Ausführung
der vorliegenden Erfindung kann eine Kennung verwendet werden, um
einen Dienst, der eine aktuelle Frequenz als eine spezifische Frequenz
verwendet, unter Diensten, die in der aktuellen Frequenz bereitgestellt werden,
anzuzeigen. Wenn mit anderen Worten die Dienstverfügbarkeits-Informationen,
die über
einen Steuerkanal für
einen spezifischen Dienst gesendet werden, keine Kennung enthalten,
die einen Dienst anzeigt, der eine aktuelle Frequenz als eine spezifische
Frequenz verwendet, schließt
das Teilnehmergerät
daraus, dass der spezifische Dienst in allen Frequenzen bereitgestellt
wird.
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3 ist
ein Flussdiagramm eines Steuersignals nach einer Ausführung der
vorliegenden Erfindung für
den Fall, dass die Ausführung
von 2 auf einen MBMS angewendet wird.
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Bei
der vorliegenden Ausführung überlappen sich
Frequenz #1 (f1) 204, Frequenz #2 (f2) 203, Frequenz
#3 (f3) 202 und Frequenz #4 (f4) 201 in demselben
Dienstbereich, ein RNC 305 steuert den Dienstbereich und
ein SGSN (Serving GPRS Support Node) 306 steuert den RNC 305.
In Schritt 311 empfängt
der RNC 305 eine Sitzungsbeginn-Anforderungsnachricht von dem SGSN 306.
Die Sitzungsbeginn-Anforderungsnachricht zeigt an, dass eine Sitzung
eines spezifischen MBMS-Dienstes X beginnen soll. Die Sitzungsbeginn-Anforderungsnachricht enthält eine
Dienst-Kennung und QoS(Quality of Service)-Informationen für den Dienst
X. In Schritt 312 sendet der RNC 305 in Reaktion
auf die Sitzungsbeginn-Anforderungsnachricht von Schritt 311 eine
Antwortnachricht an den SGSN 306.
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In
den Schritten 321 bis 324 sendet jede der Zellen,
die die Frequenzen für
den MBMS-Dienst
X bereitstellen, eine MBMS-Mitteilungsnachricht, die mitteilt, dass
die Sitzung von Dienst X beginnen soll, an Teilnehmergeräte, die
beitreten und den spezifischen Dienst X empfangen wollen, eine MBMS-Zugangs-Informationsnachricht,
die RRC(Radio Ressource Control)-Verbindungsaufbau zu Teilnehmergeräten in einem
Ruhemodus verlangt, um die Anzahl von Teilnehmergeräten, die
den Dienst X empfangen wollen, zu zählen, und eine MBMS-Dienst-Informationsnachricht,
die Dienstverfügbarkeits-Informationen
einer aktuellen Zelle trägt.
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Die
MBMS-Mitteilungsnachricht, die eine Nachricht ist, um eine Änderung
bei den Steuerinformationen, die gemäß dem Auftreten eines Ereignisses
für Dienst
X über
einen MCCH gesendet werden, mitzuteilen, enthält eine Dienst-Kennung, einen
Cause-Value, Alle-Schichten-Bedient-Anzeige-Informationen und Ähnliches.
Der Cause-Value enthält
einen Sitzungsbeginn, ein Sitzungsende und eine Funkträger-Rekonstruktion
und wird als der Sitzungsbeginn in 3 eingestellt.
Die Alle-Schichten-Bedient-Anzeige-Informationen teilen mit, dass der Dienst
X in allen Frequenzen bereitgestellt wird. Das Teilnehmergerät kann durch
die Bedient-Anzeige-Informationen erkennen, dass der Dienst X in
allen Frequenzen bereitgestellt wird.
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Die
MBMS-Zugangs-Informationsnachricht ist eine Nachricht, die RRC-Verbindungsaufbau
zu Teilnehmergeräten
in dem Ruhemodus anfordert, um die Anzahl von Teilnehmergeräten zu zählen, die dem
spezifischen Dienst X in der Zelle, die jeder der Frequenzen entspricht,
beitreten und diesen empfangen wollen. Durch Zählen der Anzahl von Teilnehmergeräten, die
dem spezifischen Dienst X beitreten und diesen empfangen wollen,
kann der RNC gemäß der Anzahl
von Teilnehmergeräten,
die beitreten wollen, bestimmen, ob der Dienst X über einen
gemeinsamen Kanal oder einen Dedicated Channel bereitzustellen ist,
um effiziente Verwendung von Funkressourcen sicherzustellen. Der Übertragungsmodus unter
Verwendung des gemeinsamen Kanals wird PTM(Punkt-zu-Multipunkt)-Modus
genannt und der Übertragungsmodus
unter Verwendung des gemeinsamen Kanals wird PTP(Punkt-zu-Punkt)-Modus
genannt.
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Die
MBMS-Zugangs-Informationsnachricht wird nicht immer gesendet, sondern
wird lediglich dann gesendet, wenn der RNC keine ausreichende Anzahl
von Teilnehmergeräten
des RRC-Verbindungsmodus halten kann, die den Dienst X in der entsprechenden
Zelle empfangen wollen. 3 stellt den Betrieb dar, wenn
es notwendig ist, die Anzahl von Teilnehmergeräten in allen Zellen zu zählen. Die MBMS-Zugangs-Informationsnachricht
enthält
vorzugsweise eine Dienst-Kennung und einen Wahrscheinlichkeitsfaktor,
um zu verhindern, dass eine große
Anzahl von Teilnehmergeräten
in dem Ruhemodus gleichzeitig die RRC-Verbindung anfordert.
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Die
MBMS-Dienst-Informationsnachricht enthält vorzugsweise eine Dienstliste,
die in jeder Zelle verfügbar
ist. Die MBMS-Dienstliste enthält Dienste,
deren Sitzung beginnen soll oder in der aktuellen Zelle läuft. Durch
die Nachricht kann das Teilnehmergerät bestimmen, ob der Dienst,
dem das Teilnehmergerät
beigetreten ist oder den das Teilnehmergerät empfangen will, in der aktuellen
Zelle verfügbar
ist. Die MBMS-Dienstliste enthält
eine Dienst-Kennung, einen Übertragungsmodus
und „Alle-Frequenzen-Bedient-Anzeige-Informationen". Der Übertragungsmodus
stellt den PTM- oder PTP-Modus dar. Die „Alle-Frequenzen-Bedient-Anzeige-Informationen" teilen dem Teilnehmergerät mit, dass der
Dienst in allen Frequenzen bereitgestellt wird, wodurch mitgeteilt
mit, ob der Dienst, der seine Sitzung beginnen soll, in allen Frequenzen
bereitgestellt wird. Die MBMS-Dienst-Informationsnachricht wird periodisch
gesendet, um die Mobilität
des Teilnehmergeräts
zu unterstützen,
wenn der Teilnehmer in den von dem Mobilkommunikationssystem bedienten Bereichen
reist.
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Die Übertragungsmodus-Informationen
können
entweder ausgeschlossen werden, wenn ein Funkträger für den Dienst X noch nicht aufgebaut wurde,
oder enthalten sein, um klar mitzuteilen, dass es vor dem Aufbau
des Funkträgers
ist.
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Die
Schritte 331 bis 334 sind Schritte zum Einstellen
von Funkträgern
für Dienst
X in jeder Zelle. In den Schritten 331 bis 334 werden
die MBMS-Dienst-Informationen zu jeder Zelle gesendet. Die MBMS-Dienst-Informationsnachricht
enthält eine
Dienstliste, die in der aktuellen Zelle verfügbar ist, eine Dienst-Kennung,
einen Übertragungsmodus und „Alle-Frequenzen-Bedient-Anzeige-Informationen" und wird periodisch
gesendet, bis die Sitzung von Dienst X endet. Wenn die Sitzung von
Dienst X beendet ist, werden die Informationen, die dem Dienst X
entsprechen, aus der Dienstliste gelöscht.
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Durch
Prüfen
der „Alle-Frequenzen-Bedient-Anzeige-Informationen", die in der MBMS-Dienst-Informationsnachricht
enthalten sind, kann das Teilnehmergerät erkennen, dass der Dienst X,
den das Teilnehmergerät
empfangen will, in allen Frequenzen bereitgestellt wird. Wenn das
Teilnehmergerät
mehreren Diensten beigetreten ist und Dienstauswahl durchführen muss,
kann das Teilnehmergerät
effiziente Dienstauswahl unter Verwendung der „Alle-Frequenzen-Bedient-Anzeige-Informationen" durchführen. Wenn
zum Beispiel das Teilnehmergerät
aktuell Dienst X empfängt
und ein anderer Dienst Y, dem das Teilnehmergerät beigetreten ist, begonnen
hat, kann sich das Teilnehmergerät,
wenn der beginnende Dienst Y in einer anderen spezifischen Frequenz
statt der aktuellen Frequenz bereitgestellt werden kann und der
laufende Dienst X in allen Frequenzen bereitgestellt werden kann,
ohne Durchführung
von Dienstauswahl zu der anderen spezifischen Frequenz für den Dienst
Y bewegen. Dann kann das Teilnehmergerät alle Dienste, denen es beigetreten
ist, einschließlich
sowohl des Dienstes X als auch des Dienstes Y, empfangen, wobei
dies eine Vielfalt von Diensten sein kann, die von einem Mobilkommunikationsdienstanbieter
bereitgestellt werden.
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Eine
andere Ausführung
weist dasselbe Grundprinzip auf wie das der in 3 gezeigten
Ausführung.
Als eine andere Ausführung
kann, statt den in allen Frequenzen bereitgestellten Dienst, wie
in 3, zu melden, ein Dienst, der nicht in allen Frequenzen
bereitgestellt wird, gemeldet werden. Das heißt, dass Informationen gesendet
werden, mit denen ein Teilnehmergerät einen Dienst, der in allen Frequenzen
bereitgestellt wird, von einem Dienst, der in lediglich einer vorgegebenen
Frequenz bereitgestellt wird, unterscheiden kann.
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4 ist
ein Flussdiagramm, das einen Betrieb eines Teilnehmergeräts nach
einer Ausführung der
vorliegenden Erfindung darstellt.
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In
Schritt 401 empfängt
das Teilnehmergerät Anzeige-Informationen,
die dem Teilnehmergerät
anzeigen, zu einer spezifischen Frequenz umzuschalten, die den Dienst
X, dem das Teilnehmergerät
beigetreten ist, bereitstellt, und erkennt, dass der Dienst X statt
in der aktuellen Frequenz in einer anderen spezifischen Frequenz
bereitgestellt werden soll oder bereitgestellt wird. Dann prüft das Teilnehmergerät in Schritt 402,
ob ein anderer Dienst Y, dem das Teilnehmergerät beigetreten ist, in der aktuellen
Zelle der aktuellen Frequenz bereitgestellt werden soll oder bereitgestellt
wird. In Schritt 402 kann das Teilnehmergerät durch
Prüfen
des Parameters, den das Teilnehmergerät hält, oder über die MBMS-Dienst-Informationen,
die in der aktuellen Zelle empfangen werden, erkennen, ob ein anderer
Dienst Y, dem es beigetreten ist, bereitgestellt wird. Außerdem kann
das Teilnehmergerät über die
MBMS-Dienst-Informationen oder die MBMS-Mitteilungsnachricht, die in der aktuellen
Zelle empfangen werden, erkennen, ob der andere Dienst Y, dem es
beigetreten ist, in der aktuellen Zelle bereitgestellt werden soll.
Wenn das Teilnehmergerät
den Dienst Y nicht empfängt
oder der Dienst Y nicht in der aktuellen Zelle bereitgestellt werden
soll, geht das Teilnehmergerät
weiter zu Schritt 403, bei dem das Teilnehmergerät Zellenneuauswahl
durch Messen der durch die Anzeige-Informationen von Schritt 401 angezeigten
Frequenz durchführt.
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Wenn
jedoch das Teilnehmergerät
den Dienst Y empfängt
oder der Dienst Y in der aktuellen Zelle bereitgestellt werden soll,
geht das Teilnehmergerät
weiter zu Schritt 411, bei dem das Teilnehmergerät bestimmt,
ob jede Anzeige-Information für
alle Dienste, dem es beigetreten ist und die bereitgestellt werden
oder die bereitgestellt werden sollen, Informationen der Verfügbarkeit
in allen Schichten enthält,
das heißt,
ob alle Dienste, dem es beigetreten ist und die bereitgestellt werden
oder die bereitgestellt werden sollen, in allen Frequenzbändern bereitgestellt
werden können.
Wenn ein Dienst, dem es beigetreten ist und der bereitgestellt wird
oder der bereitgestellt werden soll, anhand der Bestimmung in Schritt 411 in
allen Frequenzbändern
bereitgestellt werden kann, geht das Teilnehmergerät weiter
zu Schritt 403, in dem sich das Teilnehmergerät zu der angezeigten
spezifischen Frequenz bewegt, um den Dienst X zu empfangen.
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Wenn
jedoch einer von all den Diensten, denen es beigetreten ist und
die bereitgestellt werden oder die bereitgestellt werden sollen,
anhand der Bestimmung in Schritt 411 nicht in allen Frequenzbändern bereitgestellt
werden kann, geht das Teilnehmergerät weiter zu Schritt 412,
in dem das Teilnehmergerät
Dienstauswahl durchführt.
Bei der Dienstauswahl wird ein Dienst lediglich aus Diensten ausgewählt, deren
Anzeige-Informationen darstellen, dass sie nicht in allen Schichten
bereitgestellt werden können.
Das heißt,
dass der Dienst lediglich aus den Diensten ausgewählt wird,
die in lediglich einer spezifischen Frequenz oder spezifischen Frequenzen bereitgestellt
werden. Die Dienstauswahl kann durch das Teilnehmergerät entweder
von ihm selbst gemäß den Prioritäten der
Dienste oder durch eine Anweisung eines Teilnehmers durchgeführt werden.
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Durch
die Ausführungen
der vorliegenden Erfindung kann ein Teilnehmergerät einen
Dienst, der in allen Frequenzen bereitgestellt wird, von einem Dienst,
der in lediglich einer vorgegebenen Frequenz bereitgestellt wird,
unterscheiden, so dass es eine Frequenz effizient auswählen kann,
wenn das Teilnehmergerät
mehrere Dienste empfangen kann.
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Auch
wenn die Erfindung mit Bezugnahme auf bestimmte beispielhafte Ausführungen
davon gezeigt und beschrieben wurde, werden Fachleute erkennen,
dass verschiedene Änderungen
an Form und Details daran vorgenommen werden können, ohne von dem Umfang der
durch die angehängten Ansprüche definierten
Erfindung abzuweichen.