DE602005002708T2 - Feuerfester flexibler Treibstofftank - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine feuerfeste Struktur für flexible Tanks für Kraftstoff und genauer, flexible Strukturen, die geeignet sind, eine effektive, flammenhemmende Barriere für flexible Tanks für Treibstoff zur Verfügung zu stellen.
  • Auf den Gebieten der Kraftfahrzeuge und der Luftfahrt ist die Verwendung von flexiblen Tanks für Kraftstoffe weitgehend bekannt; diese Tanks werden insbesondere in derartigen Anwendungen verlangt, um den bestmöglichen Raum (mit den höchst unterschiedlichen Größen und Dimensionen) für das Aufbewahren zu verwenden, mit dem Ziel, einen besseren Gewichtsausgleich und eine bessere Gewichtsverteilung für das Fahrzeug oder Luftfahrzeug zu erhalten.
  • Dies ist insbesondere auf dem Gebiet der Luftfahrt gefordert, wobei die Kraftstofftanks in Hohlräumen untergebracht sind, die in Flügeln oder Anschlussrippen vorliegen. Das Gleiche gilt für die Verwendung in Fahrzeugen für Rennen, wo ein Bedürfnis besteht, jeden sinnvollen Raum für Kraftstofftanks zu nutzen und gleichzeitig eine gute Gewichtsverteilung zu erzielen, wodurch die Fahrzeugeigenschaften verbessert werden.
  • Diese flexiblen Tanks werden üblicherweise aus Wänden hergestellt, welche eine flexible Struktur haben, wobei die flexible Struktur aus einer Sandwichstruktur besteht, wobei in deren Zentrum eine hoch reißfeste Nylonfaserverstärkung angeordnet ist, welche dann auf beiden Seiten mit einem kraftstoffbeständigen Laminat oder einer Schicht aus einer Nitrilmischung versehen sind. Außerdem können weitere Schichten erforderlich sein, um die Widerstandsfähigkeit der Sandwichstruktur zu verbessern. Das heißt, es kann ins Auge gefasst werden, die äußere Schicht, die mit der Luft in Kontakt steht, mit erhöhten Antialterungs- und Antiozoneigenschaften auszustatten.
  • Für das Herstellen dieser Sandwichstrukturen ist es vorgesehen, die Schichten des gummierten Gewebes und der rohen Schutzlaminierungen oder -schichten anzuordnen, wobei die dann so angeordnete Struktur einem Reifungszyklus in einem Autoklaven gemäß den Spezifikationen des Herstellers unterworfen wird.
  • Weiterhin kann vorgesehen werden, dass die Tanks während der Herstellung mit Antiexplosionsfüllstoffen gefüllt werden, welche aus einem Polyurethanschwamm hergestellt sind, und welche im Inneren des Tanks angeordnet sind und geeignet sind, die Möglichkeit der Bildung von explosiven Mischungen zu eliminieren oder drastisch zu verringern.
  • Jedoch ist ein Nachteil solcher flexibler Strukturen für Kraftstofftanks durch die Natur der verwendeten Materialien gegeben, dass diese keine flammenhemmenden Eigenschaften aufweisen.
  • Dadurch ergibt sich ein bemerkenswerter Nachteil in der Verwendung solcher Tanks, in den Fällen, dass eine derartige Eigenschaft durch den Verwender oder durch die geltenden Gesetze gefordert wird.
  • Ein anderes Gebiet der Verwendung von Kraftstofftanks, wo eine gewisse Flammenbeständigkeit erforderlich ist, ist die Seefahrt. Gemäß den geltenden Gesetzen (ISO 10088), muss in Fahrzeugen, welche Benzin als Kraftstoff verwenden, der Tank, welcher diesen Kraftstoff enthält, selbstlöschende oder flammenhemmende Eigenschaften haben. Aus diesem Grund werden gewöhnlich metallische Tanks verwendet. Auf der anderen Seite ist die Verwendung von flexib len Tanks (vielfältiger in deren Verwendung und einfacher anpassbar an jede hohle Form) nur für nicht entflammbare Kraftstoffe, wie beispielsweise Dieselkraftstoff, gestattet.
  • Jedoch beinhaltet die Verwendung von starren Tanks den Nachteil, dass ein Zugang zu ihnen nach der einschließenden Installation schwierig ist; diese haben ferner beachtliche Gewichte und Abmessungen. Daher ist auch auf diesem Gebiet die Verwendung von flexiblen Tanks wünschenswert, ebenso in dem Falle, dass diese entflammbare Kraftstoffe, wie Benzin, enthalten.
  • Daher ist es ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu lösen, indem eine flexible Tankstruktur zur Verfügung gestellt wird, welche flammenhemmende Eigenschaften hat, wodurch deren Verwendung ebenso auf den Gebieten möglich ist, wo feuerfeste Eigenschaften erforderlich sind.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, eine flammenhemmende, flexible Tankstruktur zur Verfügung zu stellen, welche hohe thermische und mechanische Widerstandsfähigkeit und hohe Zuverlässigkeit und Steifigkeit besitzt.
  • Daher stellt die vorliegenden Erfindung eine flexible Tankstruktur gemäß dem Anspruch 1 zur Verfügung.
  • Nachfolgend wird eine ausführliche Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform einer feuerfesten, flexiblen Tankstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung gegeben, und zwar in einem nicht einschränkenden Beispiel und unter Bezugnahme auf die angefügten Zeichnungen, worin:
  • 1 schematisch und teilweise einen Querschnitt einer Treibstofftankwand zeigt, welche eine flexible Struktur gemäß dem Stand der Technik beinhaltet, und
  • 2 schematisch und teilweise einen Querschnitt einer Treibstoffwand zeigt, welche die flexible Struktur zeigt, welche gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt ist.
  • Unter Bezugnahme auf 1 wird eine Struktur zur Herstellung flexibler Tanks für Kraftstoffe nach dem Stand der Technik hierin schematisch und schrittweise gezeigt.
  • Typischerweise weist die Struktur eine erste innere Schicht 1 aus einer Lage einer treibstoffbeständigen Nitrilmischung auf, da diese Materialien die innere Oberfläche des Tanks bilden, der in Kontakt mit dem Kraftstoff steht. Dann wird eine textile Schicht 2, welche aus einer hochfesten Nylonfaser hergestellt ist, angebracht. Die Schicht 2 bildet den tragenden Teil des flexiblen Tanks und ist geeignet, die mechanischen Eigenschaften zu liefern. Es sollte betont werden, dass das Gewebe, aus welchem die Schicht 2 hergestellt ist, alternativ aus den folgenden Materialien ausgewählt werden kann: Polyamidfasern, Polyesterfasern, Aramidfasern oder dergleichen.
  • Über der zweiten Schicht 2 ist eine äußere Schicht 3 angeordnet, die aus einer Schicht von kraftstoffbeständigem Nitrilmischung der gleichen Art wie Schicht 1 hergestellt ist. Weiterhin muss ausgeführt werden, dass an den Verbindungspunkten (oder Nähten) des Tanks und/oder des Gewebes 2 es vorgesehen ist, dass die Anwendung weiterer Verbindungsstreifen (in den Figuren nicht dargestellt) stets aus der Nitrilmischung hergestellt wird, ähnlich den Schichten 1 und 3, um die überlappenden Verbindungen des Gewebes 2, die während der Herstellung des Tanks gebildet werden, abzudichten.
  • Weiterhin muss ausgeführt werden, dass das Material der Schichten 1 und 3, abgesehen davon, dass diese aus einer Mischung aus Nitril-Polymeren hergestellt ist, alternativ auch aus Mischungen aus Epichlorhydrin(ECO)-Elastomeren, fluorierten Elastomeren und dergleichen hergestellt sein können.
  • Schließlich wird die äußere Schicht typischerweise mit einer Schutzschicht 4 versehen, um Widerstandsfähigkeit gegen Ozon oder das Altern zu erzielen.
  • Bei der Herstellung des Tanks werden die gummierten Gewebe und die rohen kalandrierten Lagen, nachdem diese zusammengefügt wurden, einem Reifungszyklus im Autoklaven unterworfen.
  • Weiterhin kann typischerweise ein Antiexplosionsfüllmaterial 5 innerhalb des Tanks während der Herstellung eingefügt werden. Typischerweise werden als Antiexplosionsfüllmaterialien geeignet geformte Polyurethan-Schwämme oder dergleichen verwendet. In der Praxis verhindert ein derartiges Material, welches im Inneren des Tanks verbleibt, die Tendenz oder eliminiert in drastischer Weise die Chance der Bildung von explosiven Mischungen. Derartige Schwämme werden in verschiedenen Militärfahrzeugen, wie Flugzeugen, Lastkraftwagen etc. und in bewaffneten Fahrzeugen häufig verwendet.
  • Üblicherweise werden die so hergestellten Tanks mit Standardfittings ausgerüstet, wie Inspektionsflansche, Saug/Belüftungsventilen, Füllstandsanzeigerflansche etc., welche alle im Stand der Technik bekannt sind und nicht in den Figuren dargestellt sind.
  • Unter Bezugnahme auf 2 wird nun eine Tankwand teilweise und abschnittsweise dargestellt, welche mit einer feuerfesten, flexiblen Tankstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt ist. Aus Gründen der Einfachheit und Klarheit sind in den Figuren und in der Beschreibung gleiche Teile mit den gleichen Nummern versehen.
  • Gemäß der Erfindung hat die Struktur eine innere Schicht 1 und weiterhin ein gummiertes Gewebe 2, dessen textile Rückseite aus einem hoch reißfesten Nylon oder dergleichen besteht. Eine anschließende Schicht 3 grenzt extern an das Nylongewebe an. Ähnlich wie bereits zuvor beschrieben, sind überlappende Verzweigungen an den Verbindungen des Gewebes 2 (in der Figur nicht dargestellt) vorgesehen. Nachfolgend wird die Lamination 3 in Form von Lösungen einer Nitrilmischung, welche mit verschiedenen, anhaftungsverbessernden Harzen verstärkt ist, mittels eines Pinsels aufgetragen. Typischerweise sind die hierin verwendeten Harze Resorcin/Formaldehyd/Phenol. Die Materialen 1 und 3 für das Beschichten des Gewebes 2 auf beiden Seiten werden durch Kalandrieren mit einer Nitril-basierenden Gummimischung oder dergleichen erhalten.
  • Nachfolgend wird eine Schicht 6 aus einem Siliciumdioxidfaserfilz (bestehend aus 93–95% SiO2-Silikaten) vorgesehen. Diese Schicht zeigt Widerstandsfähigkeit gegen Hitze und Temperaturen bis zu 1000°C. Der Zweck der vorliegenden Schicht ist es, die darunter liegenden Schichten vor der Wirkung von Hitze zu schützen und deren physikalische Eigenschaften zu erhalten.
  • Weiterhin ist gemäß der Erfindung eine weitere Schicht 7 einer verstärkten Nitril-basierten Mischung angewendet, welche auf der Glasfaserschicht 6 aufgebracht ist, mit entsprechenden überlappenden Anschlüssen an den Nähten. Die Mischung 7 umfasst eine Menge flammenhemmender und nicht brennbarer Produkte, worunter auch lamellares Graphit fällt (etwa 40 Gewichtsprozent in Bezug auf die gesamte Masse der Mischung). Wenn diese Produkte in Kontakt mit einer Flamme kommen, quellen sie auf und bilden eine kohlenstoffhaltige Kruste, wodurch sie eine mechanische Barriere ausbilden und die darunter liegenden Schichten von der Hitzewirkung abtrennen (näher erläutert weiter unten).
  • Weiterhin ist eine äußere Schicht (Laminierung) 8 ausgebildet, welche durch Aufpinseln einer Methylethylketon-Lösung einer Nitril-basierten Mischung hergestellt ist, die mit einem Vinylacetat-Harz verstärkt ist, um die darunter liegenden Schichten vor der Alterungswirkung von Ozon und allgemeinen atmosphärischen Agenzien zu schützen.
  • Auch in diesem Fall folgt die Herstellung des Tanks dem der im Stand der Technik bekannten Tanks. Daher können auf Wunsch des Kunden während der Herstellung innerhalb des Tanks ein Antiexplosionsfüllmaterial 5 (geeignet geformter Polyurethan-Schwamm oder dergleichen) angeordnet sein. Die Wirkung des Antiexplosionsmaterials wurde bereits zuvor beschrieben.
  • Darüber hinaus können die derart hergestellten Tanks mit Standard-Fittings ausgerüstet sein, wie Inspektionsflansche, Druck/Belüftungsventile, Füllstandsanzeigerflansche etc., alle bekannt im Stand der Technik und nicht in den Figuren dargestellt.
  • Nunmehr werden zwei Beispiele von feuerbeständigen (gemäß dem ISO-Standard 10088/2001) dargestellt, worin zwei flexible Tanks für Kraftstoff getestet werden. Der erste Tank wurde mit einer flexiblen Struktur gemäß dem Stand der Technik hergestellt, während der zweite Tank mit der feuerfesten, flexiblen Struktur gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde.
  • BEISPIEL 1
  • Ein flexibler Tank wurde mit einer Struktur gemäß dem Stand der Technik hergestellt. Die Herstellung des Tanks wurde mit gummierten Geweben und Folien einer Nitril-Mischung kalandriert und anschließend einem Reifungszyklus in einem Autoklaven unterworfen. Während der Herstellung wurde ein Antiexplosionsmaterial innerhalb des Tanks, wie oben beschrieben, eingefügt. Die flexible Struktur, welche die Wand des Tanks bildete, hatte die folgenden Eigenschaften:
    Grundgewebe für gummiertes Gewebe: Nylon 6,6
    Webung: Panama 2 × 2
    Fäden/dm (Kette × Schuss): 200 × 180
    Gewebegewicht: 360 g/m2
    Dicke der Tankwand: von 1,2 bis 1,4 mm
    Mittleres Gewicht der Wand: 1300 g/m2.
  • Die mechanische Eigenschaften dieser Struktur entsprechend den Anforderungen des FIA-Standards FT3/1999.
  • Die Nitril-Mischung, welche die Beschichtung der Tankwände bildete, wurde wie folgt hergestellt:
    Komponente Menge Gew.-%/Gesamtgewicht
    Nitril-Polymer 20,6
    Nitril-Polymer/PVC-Mischung 21,3
    Plastifizierer 0,35
    Aktivator 2,12
    Alterungsbeständigkeitsmittel gegen chemische/physikalische Agenzien 1,80
    Öle 12,8
    Schwefel 0,52
    Carbon Black 41,0
  • Falls erforderlich, kann die Mischung mit weiteren retardierenden oder beschleunigenden Substanzen gemäß den Anforderungen der Lebensdauer oder den Herstellungsbedingungen verstärkt sein.
  • Der so hergestellte Tank ist bereit, um den Feuerwiderstandstest gemäß dem ISO-Standard 10088/2001 unterworfen zu werden. Gemäß dem Letzteren ist eine Feuerbeständigkeit aus der Verbrennung eines Kohlenwasserstoffes (Toluol Heptan), welches auf die äußeren Oberflächen des Tanks oder in dessen Nähe gegossen wurde. Der Widerstandstest sollte wenigstens 2,5 Minuten dauern, in welchem der Tank unbeeinflusst sein sollte und dessen Aufbewahrungsfunktion erhalten bleibt, sogar dann, wenn die Integrität der äußeren Oberflächen beeinträchtigt ist.
  • Dann wurde der Feuerwiderstandstest an dem Tank durchgeführt, welcher eindrucksvoll seine Ungeeignetheit durch komplettes Verbrennen bei +40 Sekunden zeigte.
  • BEISPIEL 2
  • Ein flexibler Tank mit der Struktur gemäß der vorliegenden Erfindung wurde hergestellt. Für die Herstellung des Tanks wurde eine erste flexible Struktur mit gummiertem Nylongewebe und Folien von verstärktem und dann ka landrierten Nitril-Mischungen verwendet, gemäß einem Verfahren nach dem Stand der Technik. Nachdem die Struktur aufgebaut wurde, wurde auf dessen äußerer Oberfläche eine erste Schicht eines Siliciumdioxidfaserfilzes aufgebracht, welches eine Dicke von ≥ 2 mm hatte (Dicke und Dichte variieren in Abhängigkeit der Kundenbedürfnisse, und einer weiteren Schicht von verstärkter, feuerhemmender Nitril-Mischungsfolie, gemäß der vorliegenden Erfindung. Dann wurde eine Antialterungs- und Ozon resistente Schutzschicht vom oben beschriebenen Typ aufgebracht. Der Tank wurde zusammengebaut und nachfolgend in einem Autoklaven einem Reifungszyklus unterzogen.
  • Die Rückentextilschicht wurde wie folgt hergestellt:
    Rückentextil für gummiertes Gewebe: Nylon 6,6
    Webung: Panama 2 × 2
    Fäden/dm (Kette × Schuss): 200 × 180
    Gewebegewicht: 360 g/m2
    Dicke der Tankwand: von 3,7 bis 3,9 mm
    Mittleres Gewicht der Wand: 2000 g/m2.
  • Die mechanische Eigenschaften dieser Struktur entsprechend den Anforderungen des FIA-Standards FT3/1999.
  • Die flammfeste Nitril-Mischung, welche die äußerste Schicht der Tankwände (Schicht 7) bildete, wurde mit feuerfesten Verstärkungen in einer Menge nicht weniger als 10 Gewichtsprozent in Bezug auf das Gesamtgewicht der Mischung versehen. Die Mischung hat die folgende Zusammensetzung:
    Komponente Menge Gew.-%/Gesamtgewicht
    Nitril-Polymer 29,5
    Plastifizierer 0,21
    Aktivator 1,00
    Mineralzuschlag 21,3
    Flammenhemmender Zuschlag 1,46
    (Chlorierte Paraffine und/oder Paraffin) Öle 11,8
    Alterungsbeständigkeitsmittel gegen chemische/physikalische Agentien 0,9
    Carbon Black 0,6
    Intumeszentzuschlag 33,3
    Schwefel 0,36
  • Ähnlich wie die Mischung der inneren Strukturschichten 1 und 3 kann, falls nötig, die Mischung der oben genannten äußeren Schicht 7 weiterhin mit retadierenden oder beschleunigenden Substanzen beaufschlagt sein. Der so bearbeitete Tank ist fertig gestellt, um den Feuer- und Druckwiderstandstest gemäß dem ISO-Standard 10088/2001 unterworfen zu werden.
  • Dann wurde der Feuerwiderstandstest an dem Tank durchgeführt, welcher eine exzellente Beständigkeit gegen Flammen und Hitze zeigte. Tatsächlich wurde nach der maximalen Belastungszeit des Testes (2,5 Minuten) der gleiche Tank erhalten und dieser widerstand weiterhin den Flammen, ohne irgendwelche strukturellen Veränderungen oder bemerkenswerte Veränderungen an den Außenoberflächen zu zeigen.
  • Nach dem Flammentest wurde der Tank einem inneren Druck von 0,2 Bar unterworfen, wobei sich zeigte, dass keine innere Schicht verloren oder beschädigt war. Dann wurde ein Zerstörungstest an der Tankwand durchgeführt, um dessen Inneres zu analysieren.
  • Der Test zeigte, dass die inneren Wände intakt sind, obwohl die äußeren für eine gewisse Zeitperiode den Flammen unterworfen wurden, die länger war als die des Standards.

Claims (11)

  1. Struktur für flexible Tanks für Kraftstoff bzw. Treibstoff, umfassend: • eine erste Schicht (1) einer kraftstoffbeständigen Mischung auf Elastomerbasis, welche die Innenoberfläche des Tanks bildet, wenn dieser aufgebaut ist; • eine zweite Gewebeschicht (2), hergestellt aus einem synthetischen Fasergewebe, welches auf der ersten Schicht (1) aufgebracht ist; und • eine dritte Schicht (3) aus einer kraftstoffbeständigen Mischung auf Elastomerbasis, welche oberhalb dieses Gewebes (2) aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie des Weiteren umfasst: • eine vierte mittlere Schicht (6) aus feuerfestem Material umfassend Siliziumdioxidfaserfilz, angeordnet oberhalb der dritten Schicht (3); und • eine fünfte Außenschicht (7) aus einer Mischung auf der Basis von synthetischem Elastomer, angereichert mit flammenverzögernden und anschwellenden Erzeugnissen, aufgebracht oberhalb der vierten mittleren Schicht (6).
  2. Struktur für flexible Tanks für Kraftstoff gemäß des vorangehenden Anspruchs, des Weiteren umfassend eine weitere äußere Beschichtung (8), welche extern auf die fünfte Außenschicht (7) aufgebracht ist und eine Anti-Alterungswirkung gegen Ozon und atmosphärische Mittel (atmospheric agents) zeigt.
  3. Struktur für flexible Tanks für Kraftstoff gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das synthetische Fasergewebe (2) aus der Gruppe gewählt ist, umfassend Polyamid-, Polyester-, Aramidfasern und dergleichen.
  4. Struktur für flexible Tanks für Kraftstoff gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die erste, dritte und fünfte Schicht (1, 3, 7) aus Polymergummimischung aus einem Material hergestellt ist, gewählt aus der Gruppe umfassend Mischung aus Nitril elastomeren, Mischung aus Epichlorhydrinelastomeren, Mischung aus fluorierten Elastomeren und dergleichen.
  5. Struktur für flexible Tanks für Kraftstoff gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die vierte mittlere Schicht (6) aus feuerfestem Material Siliziumdioxidfaserfilz umfasst, enthaltend 93 bis 95% SiO2.
  6. Struktur für flexible Tanks für Kraftstoff gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Siliziumdioxidfilz eine Dichte ≥ 200 g/m2 und eine Beständigkeit gegenüber Temperaturen von bis zu 1000°C aufweist.
  7. Struktur für flexible Tanks für Kraftstoff gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die fünfte Schicht (7) aus einer Mischung auf der Basis von synthetischem Elastomer anschwellende Einsatzstoffe bzw. Füllstoffe in einer Menge von nicht weniger als 10 Gew.-%. in Bezug auf das Gesamtgewicht umfasst.
  8. Struktur für flexible Tanks für Kraftstoff gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die fünfte Außenschicht (7) aus einer Mischung auf der Basis von synthetischem Elastomer ein sich ausdehnendes lamellares Graphit in einer Menge von nicht weniger als 10 Gew.-%. in Bezug auf das Gesamtgewicht der Mischung umfasst.
  9. Struktur für flexible Tanks für Kraftstoff gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die fünfte mittlere Schicht (7) aus einer Mischung auf der Basis von synthetischem Elastomer die folgende Gewichtszusammensetzung in Bezug auf das Gesamtgewicht der Mischung aufweist: Polymere 29,5 Weichmacher 0,21 Aktivator 1,00 Mineralischer Einsatzstoff bzw. Füllstoff 21,3 Flammenverzögernder Einsatzstoff bzw. Füllstoff 1,46 (chlorinierte Paraffin und/oder Paraffin) Öle 11,8 chemische/physikalische Mittel alterungsbeständiges Mittel 0,2 Carbon Black 0,6 Anschwellendee Einsatzstoff bzw. Füllstoff ≥ 30,0 Schwefel 0,36
  10. Struktur für flexible Tanks für Kraftstoff gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die erste, dritte und fünfte Schicht aus Polymergummimischung (1, 3, 7) des Weiteren Einsatzstoff bzw. Füllstoff aus verzögernden Substanzen in einer Menge von 0,04 Gew.-%. (b/w) in Bezug auf das Gesamtgewicht der Mischung umfasst.
  11. Struktur für flexible Tanks für Kraftstoff gemäß einem der vorangehenden Ansprüche 2 bis 10, wobei die weitere äußere Beschichtung (8), welche extern auf die fünfte Außenschicht (7), aufgebracht wird, die eine Anti-Alterungswirkung gegen Ozon und atmosphärische Mittel zeigt, eine Metylethylketon-Lösung aus einer Mischung auf Elastomerbasis ist, angereichert mit einem Vinylacetat-Harz.
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