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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren, die
in der Lage sind, Partikelmaterialien (nachfolgend als PM bezeichnet)
und Stickoxide (nachfolgend als NOx bezeichnet),
die in von einem Verbrennungsmotor wie etwa einem an einem Automobil
angebrachten Dieselmotor abgegebenen Abgas enthalten sind, mittels
Plasma und eines Katalysators zu beseitigen.
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Abgas,
das von einem Verbrennungsmotor wie etwa einem Dieselmotor oder
einem an einem Automobil angebrachten Magerverbrennungsmotor abgegeben
wird, enthält
Partikelmaterialien (PM). Es ist bekannt, dass ein Dieselpartikelfilter
(nachfolgend als DPF bezeichnet) stromab eines Verbrennungsmotors
installiert ist, um PM zu reduzieren. Ein DPF, der allgemein einen
aus Keramik hergestellten porösen
Filter enthält,
verringert PM zur Reinigung von Abgas. Dies wird durchgeführt, indem
das Abgas durch den DPF hindurchgeleitet wird, um PM abzutrennen
und zu sammeln.
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Wenn
der DPF eine gewisse PM-Menge aufgefangen hat, wird seine Reaktivierung
durchgeführt, indem
das PM zum Beispiel mit erhitztem Abgas verbrannt wird, welches
durch die Steuerung eines Motors erhalten wird.
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Das
Abgas enthält
auch Stickoxide (NO
x). Ein erstes Verfahren
zum Reduzieren von NO
x ist als kohlenwasserstoffselektive
katalytische Reduktion (KW-SCR) bekannt, welche eine NO
x-Reinigung durch
dessen Reaktion mit Kohlenwasserstoffen (nachfolgen als „KW" bezeichnet) durchführt, mittels eines
Katalysators zur selektiven Reduktion von NO
x. Die
Kohlenwasserstoffe enthalten unverbranntes KW, das in dem Abgas
enthalten ist, oder KW, das in Leichtöl oder Benzin enthalten ist,
das zu dem Abgas hinzukommt. Ein zweites Verfahren verwendet einen adsorptiven
NO
x-Katalysator,
der NO
x vorübergehend adsorbiert. Dieser
Katalysator absorbiert NO
x unter Magerbedingungen
(Sauerstoffüberschussumgebung)
und gibt das absorbierte NO
x unter fetten Bedingungen,
wobei KW hinzugefügt
wird, frei (Sauerstoffmangelumgebung). Es ist ein drittes Verfahren bekannt,
das eine selektive katalytische Harnstoffreduktion verwendet (auch
als Urea-SCR bezeichnet). Bei diesem Verfahren wird Harnstoff dem
Abgas hinzugefügt,
um mit einem Katalysator Ammoniak (NH
3) zu
erzeugen, was anschließend
einer Reaktion mit NO
x unterliegt. Ein viertes
Verfahren verwendet einen plasmaunterstützten Katalysator zur Reinigung
von NO
x. Die
japanische veröffentlichte Patentanmeldung 2002-210366 offenbart
eine Technik, die sich auf das vierte Verfahren bezieht.
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Jedoch
hat es ein Problem gegeben, das die Verwendung eines aus einem porösen Filter
hergestellten DPF, der aufgrund des größeren Widerstands (Druckverlust)
einen schlechten Abgasfluss hervorruft, eine effiziente Nutzung
der Motorleistung nicht erlaubt. Der DPF hat ein anderes Problem,
dass seine Reaktivierungszeit die Ansteuerung eines Motors fordert,
wie oben beschrieben, und seine Temperatur während der Reaktivierung möglicherweise
1000 Grad Celsius überschreitet,
was zu einer Beschädigung
des DPF (wie etwa Schmelzen und Bruch) führt.
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Das
oben beschriebene erste Verfahren hat ein Problem darin, dass es
im Abgas nicht genügend unverbranntes
KW gibt. Das zweite Verfahren hat ein Problem darin, dass es erforderlich
ist, die Sauerstoffkonzentration im Abgas zu steuern, der Kraftstoffverbrauch
signifikant schlechter wird, in Folge davon, dass zu viel KW relativ
zur angesaugten Luftmenge hinzugefügt wird. Und das dritte Verfahren
hat ein Problem darin, dass es eine Vorrichtung für Harnstoff
erfordert, wie etwa einen Tank und eine Fördervorrichtung, und ferner
eine Infrastruktur, um die Benutzung mit Harnstoff zu versorgen.
Darüber
hinaus hat das dritte Verfahren ein anderes Problem, dass Ammoniak
unbeabsichtigt aus einem Automobil entweichen kann (Ammoniakverschiebung).
Keine der ersten bis vierten Verfahren ist in der Lage gewesen, PM
zu beseitigen.
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Die
WO 00/43102 A offenbart
ein System gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein System und ein Verfahren
anzugeben, die in der Lage sind, im Abgas enthaltenes PM und NOx sequenziell zu beseitigen und für ein besseres
Leistungsmanagement für
die zweite Plasmaeinheit zu sorgen.
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Erfindungsgemäß wird ein
System zum Reinigen von Abgas angegeben, umfassend eine Plasmaeinheit
zum Erzeugen energetischer Plasmaarten, die mit im Abgas enthaltenen
Partikelmaterialien und Stickoxiden reagieren; und eine Katalysatoreinheit,
die einen Katalysator aufweist, der mit dem Abgas reagiert, worin
die Plasmaeinheit in Strömungsrichtung
des Abgases stromauf relativ zur Katalysatoreinheit angeordnet ist
und das System für
eine sequentielle Reinigung von den Partikelmaterialien und der
Stickoxide sorgt, worin die Plasmaeinheit eine erste Plasmaeinheit
zum Erzeugen einer ersten energetischen Plasmaart, die prizipiell
mit den Partikelmaterialien reagiert, sowie eine zweite Plasmaeinheit zum
Erzeugen einer zweiten energetischen Plasmaart, die prinzipiell
mit den Stickoxiden reagiert, aufweist; worin die erste Plasmaeinheit
stromauf relativ zur zweiten Plasmaeinheit angeordnet ist, worin der
Katalysator einen Katalysator zur selektiven Reduktion von Stickoxiden
aufweist, gekennzeichnet durch einen Temperatursensor, worin eine
zentrale Steuereinheit des Systems die zweite Plasmaeinheit aktiviert,
wenn eine von dem Temperatursensor erfasste Temperatur des Katalysators
zur selektiven Reduktion von Stickoxiden nicht geringer als eine vorbestimmte
Aktivtemperatur ist.
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In
dem oben beschriebenen System oxidieren die energetischen Plasmaarten
die Partikelmaterialien, was zur Reinigung des Abgases führt. Die
energetischen Plasmaarten reagieren mit NOx zur
Bildung von NO2 und dergleichen. Dieses
NO2 unterliegt einer Reinigung durch die
Reduktion am Katalysator. Auf diese Weise ist es möglich, die
Partikel in Materialien (PM) und Stickoxide (NOx)
sequenziell zu entfernen.
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In
dem oben beschriebenen System ist es der ersten energetischen Plasmaart
möglich,
die Partikelmaterialien stromauf in der Plasmaeinheit effizienter
zu beseitigen. Dies erhöht
die Haltbarkeit der Plasmaeinheit, weil die Partikel im Material
nicht die Tendenz haben, an Elektroden zum Erzeugen des Plasmas
anzuhaften.
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Andererseits
reagieren die zweiten energetischen Plasmaarten mit NOx zur
Bildung von NO2, das durch den Katalysator
beseitigt wird.
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Es
gibt Verfahren zum Erzeugen von mehr der ersten energetischen Plasmaart
stromauf und mehr der zweiten energetischen Plasmaart stromab in
der Plasmaeinheit. Z.B. enthalten die Verfahren eine Anordnung,
wo die Anzahl der Elektroden, der Abstand und die angelegte Spannung
stufenweise von der stromaufwärtigen
zur stromabwärtigen
Richtung des Abgasflusses verändert
werden, so dass die Energiedichte des Plasmaraums dementsprechend abnimmt.
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Da
die Plasmaeinheit die erste Plasmaeinheit zum Erzeugen der ersten
energetischen Plasmaart und eine zweite Plasmaeinheit zum Erzeugen der
zweiten energetischen Plasmaart aufweist, und die erste Plasmaeinheit
stromauf relativ zur zweiten Plasmaeinheit angeordnet ist, ist die
erste Plasmaeinheit in der Lage, die erste energetische Plasmaart zu
erzeugen, und die zweite Plasmaeinheit die zweite energetische Plasmaart zu
erzeugen.
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Da
der Katalysator einen Katalysator zur selektiven Reduktion von NOx aufweist, kann der Katalysator das NOx selektiv reduzieren, um NOx wie
etwa NO2 effizient zu zersetzen, um das
Abgas zu reinigen.
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Da
das System die zweite Plasmaeinheit aktiviert, wenn eine Temperatur
des Katalysators zur selektiven Reduktion von Stickoxiden, die durch
den Temperatursensor erfasst wird, nicht niedriger als eine vorbestimmte
Aktivtemperatur ist, ist das System in der Lage, die zweite Plasmaeinheit
selektiv zu aktivieren, wenn der Katalysator zur selektiven NOx-Reduktion aktiv ist, was für ein besseres
Leistungsmanagement der zweiten Plasmaeinheit sorgt.
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Bevorzugt
ist die Leistungsdichte des von der ersten Plasmaeinheit erzeugten
Plasmaraums nicht größer als
0,8 W/cm3, und die Leistungsdichte des von
der zweiten Plasmaeinheit erzeugten Plasmaraums von 0,4 bis 9,5
W/cm3.
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In
dem oben beschriebenen System ist es nicht nur möglich, PM mit der ersten energetischen Plasmaart
effizient zu beseitigen, sondern auch, mit der zweiten energetischen
Plasmaart NOx in NO2 und dergleichen
effizient umzuwandeln.
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Allgemein
gesagt erfordert die Umwandlung von NOx in
NO2 keine so hohe Leistungsdichte des Plasmaraums
wie jene zur Reinigung von PM. Wenn die Leistungsdichte der zweiten
Plasmaeinheit so gewählt
wird, dass sie geringer ist als jene der ersten Plasmaeinheit, lässt sich
ein übermäßiger Stromverbrauch
verhindern.
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Vorzugsweise
wird eine Einheit für
einen adsorptiven Stickoxidkatalysator angeben, der zwischen der
zweiten Plasmaeinheit und der Katalysatoreinheit angeordnet ist.
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Das
oben beschriebene System ist in der Lage, mit dem adsorptiven NOx-Katalysator vorübergehend NOx zu
adsorbieren, wenn es nicht möglich
ist, aufgrund der geringen Aktivität des Katalysators zur selektiven
NOx- Reduktion
das NOx richtig zu zersetzen.
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Bevorzugt
wird eine Einheit zum Hinzufügen von
Reduktionsmittel vorgesehen. Diese Einheit ist stromauf relativ
zur Katalysatoreinheit in Richtung des Abgasflusses angeordnet.
Die Einheit fügt
ein Reduktionsmittel den Abgasen hinzu, wenn die Temperatur des
Katalysators zur selektiven Reduktion von Stickoxiden nicht geringer
als die vorbestimmte Aktivtemperatur ist.
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Das
oben beschriebene System ist in der Lage, das Reduktionsmittel ohne
verschwenderischen Verbrauch hinzuzufügen.
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Wenn
die Einheit zum Hinzufügen
von Reduktionsmittel so angeordnet ist, dass sie in der Lage ist,
das Reduktionsmittel stromauf der zweiten Plasmaeinheit hinzuzufügen, und
KW für
das Reduktionsmittel ausgewählt
wird, reagieren die zweiten energetischen Plasmaarten mit KW zur
Bildung reaktiver Materialien wie etwa Aldehyd und Kohlenwasserstoff, die
Stickoxide enthalten. Weil diese Materialen mit dem Katalysator
zur selektiven NOx-Reduktion NOx effizient
zersetzen, ist es möglich,
für eine
bessere Abgasreinigung zu sorgen.
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Bevorzugt
wird eine Oxidationskatalysatoreinheit stromab relativ zur Katalysatoreinheit
in der Strömungsrichtung
des Abgases vorgesehen.
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Das
oben beschriebene System ist in der Lage, durch Einbau des Oxidationskatalysators
eine Reinigung mit der Hinzufügung
von Oxidation zu entwickeln.
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Erfindungsgemäß wird auch
ein Verfahren zur sequenziellen Reinigung von Abgas angegeben, das
Partikelmaterialien und Stickoxide enthält, wobei das Verfahren die
Schritte umfasst: 1) Erzeugen einer ersten energetischen Plasmaart,
die prinzipiell mit den Partikelmaterialien reagiert, in einer ersten Plasmaeinheit,
und, stromab der ersten Plasmaeinheit, Erzeugen einer zweiten energetischen
Plasmaart, die prinzipiell mit den Stickoxiden reagiert, in einer
zweiten Plasmaeinheit; 2) stromab der ersten und der zweiten Plasmaeinheit,
Reinigen des Abgases mit einem Katalysator zur selektiven Reduktion von
Stickoxiden; und 3) Aktivieren der zweiten Plasmaeinheit, wenn eine
Temperatur des Katalysators zur selektiven Reduktion von Stickoxiden
nicht geringer als eine vorbestimmte Aktivtemperatur ist.
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Das
oben beschriebene Verfahren erlaubt, dass die energetische Plasmaart
mit den Partikelmaterialien reagiert, so dass das Abgas gereinigt
wird. Gleichzeitig reagieren auch die energetischen Plasmaarten
mit NOx zur Bildung von NO2,
das durch den Katalysator im Schritt (2) einer Reduktion unterliegt. Auf
diese Weise sorgt das Verfahren zu einer sequenziellen Reinigung
von Partikelmaterialien und NOx.
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Das
oben beschriebene Verfahren, das Schritt (1) zum Erzeugen der ersten
und zweiten energetischen Plasmaarten aufweist, ist in der Lage,
für eine
Reinigung von Partikelmaterialien und für die Herstellung von reaktiven
Materialien, wie NO2, zu sorgen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm, das schematisch ein System zur Reinigung von
Abgas gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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2 ist
eine Schnittansicht, die partiell eine Katalysatoranordnung zeigt,
die in einer in 1 gezeigten NOx-Adsorptionskatalysatoreinheit
angeordnet ist.
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3 ist
ein Blockdiagramm, das schematisch ein Beispiel eines Systems zur
Reinigung von Abgas gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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4 ist
eine Schnittansicht, die partiell eine erste Plasmaanordnung zeigt,
die in einer in 3 gezeigten ersten Plasmaeinheit
angeordnet ist.
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5 ist
ein Graph, der Testergebnis erster und zweiter Plasmaeinheiten zur
Leistungsdichte des Plasmaraums zeigt.
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6 ist
ein Graph, der Reinigungsraten von PM und NOx zeigt,
die durch Systembeispiele zur Reinigung von Abgas erreicht werden.
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7 ist
eine Tabelle, die die Charakteristika eines für den Test verwendeten Dieselmotors
zusammenfasst.
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8 ist
eine Tabelle, welche eine Gaskonzentration zeigt.
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9 ist
eine Tabelle, die Konditionen der ersten und zweiten Plasmaeinheiten
für die
Beispiel 1, 2 und 3 zusammenfasst.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNG
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Nun
wird eine Ausführung
der vorliegenden Erfindung in Bezug auf die 1 und 2 beschrieben.
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a. System zur Reinigung von Abgas
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Wie
in 1 gezeigt sorgt, ein System S1 zur Reinigung von
Abgas, das an einem einen Motor (Verbrennungsmotor) aufweisenden
Automobil angebracht ist, für
eine sequenzielle Reinigung von Partikelmaterialien (PM) und Stickoxiden
(NOx), die in von dem Motor abgegebenem
Abgas enthalten sind.
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Nachfolgend
bedeutet stromauf eine Richtung, aus der Abgas kommt, und stromab
die entgegengesetzte Richtung, zu der das Abgas fließt.
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Das
System S1 enthält,
von stromaufwärts zu
stromabwärts
gesehen, eine erste Plasmaeinheit 10, eine zweite Plasmaeinheit 20,
eine NOx-Adsorptionskatalysatoreinheit 30,
eine Katalysatoreinheit 40 zur selektiven Reduktion von
NOx sowie eine Oxidationskatalysatoreinheit 50.
Ferner enthält
das System S1 eine Einheit 60 zum Hinzufügen von
Reduktionsmittel sowie eine elektronische Steuereinheit 70 (nachfolgend
als „ECU" bezeichnet). Die
Einheit 60 fügt
Kohlenwasserstoffe (KW) als Reduktionsmittel zu einem Abgas zwischen
der ersten und der zweiten Plasmaeinheit 10 und 20 hinzu.
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Erste Plasmaeinheit
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Die
erste Plasmaeinheit 10 ist mit der stromabwärtigen Seite
eines Rohrs 10a verbunden, durch das das Abgas hindurchströmt. Die
Plasmaeinheit 10 ist mit der ECU 70 elektrisch
verbunden, welche die Plasmaeinheit 10 ansteuert.
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Die
erste Plasmaeinheit 10, die Elektroden zur Erzeugung von
Plasma aufweist, erzeugt eine erste energetische Plasmaart, wie
etwa energetische Sauerstoff(O)-Arten, energetische Hydroxid(OH)-Arten
und energetische Perhydroxid(OOH)-Arten. Die Erzeugung von energetischen
Plasmaarten findet in der folgenden Weise statt. Wenn an mit Abstand
angeordnete Elektroden eine Spannung angelegt wird, wird ein Plasma
erzeugt. Im Ergebnis prallen die von den Elektroden abgegebenen
Elektronen auf im Abgas enthaltene Moleküle, wobei die erste energetische
Plasmaart erzeugt wird. Weil die erste energetische Plasmaart eine
hohe Oxidationsfähigkeit
hat, führt
der Kontakt mit im Abgas enthaltenem PM zur Oxidation, was zur Reinigung
von PM führt.
In diesem Zusammenhang ist das Verfahren zur Plasmaerzeugung in
der vorliegenden Ausführung
nicht beschränkt,
und es können
auch solche Verfahren angewendet werden wie etwa Koronaentladung,
Pulsentladung und Barriere-Entladung.
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Sie
wird so ausgewählt,
dass die Leistungsdichte der ersten Plasmaeinheit 10 nicht
kleiner als 0,8 W/cm3 ist. Der Grund zur
Einstellung dieses Werts ist, dass ein später zu beschreibendes Beispiel aufgezeigt
hat, dass mehr als 80% von PM erfolgreich gereinigt werden (siehe 5).
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Die
Leistungsdichte des Plasmaraums bedeutet einen Wert, der berechnet
wird, indem die zum Erzeugen des Plasmas verbrauchte Leistung durch das
Volumen des Raums, den das Plasma einnimmt, dividiert wird. Wenn
die Elektroden 112 mit einem regelmäßigen Abstand dazwischen parallel
zu einander angeordnet sind, wie in 4 gezeigt,
was ein später
zu beschreibendes Beispiel darstellt, entspricht ein Plasmaraum
S einem Volumen, das durch ein paar benachbarte Elektroden 112 definiert
ist. Je höher
die Leistungsdichte des Plasmaraums ist, desto höher ist die Energie, die die
im Plasma existierenden Elektronen besitzen, was bedeutet, dass
es möglich
ist, die erste energetische Plasmaart effizient zu erzeugen.
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Zweite Plasmaeinheit
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Die
zweite Plasmaeinheit 20 ist der ersten Plasmaeinheit 10 über ein
Rohr 10b nachgeschaltet. Die zweite Plasmaeinheit 20 ist
mit der ECU 70 elektrisch verbunden, welche die zweite
Plasmaeinheit 20 ansteuert.
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Die
zweite Plasmaeinheit 20 erzeugt eine zweite energetische
Plasmaart, wie etwa energetische Sauerstoff(O)-Arten, energetische
Hydroxid(OH)-Arten, energetische Perhydroxid(OOH)-Arten und energetische
NOx-Arten, die prinzipiell mit NOx im Abgas und KW reagieren, welches durch
die Einheit 60 zum Hinzufügen von Reduktionsmitteln hinzugefügt wird.
Unter diesen zweiten energetischen Plasmaarten reagiert eine energetische
O-Art mit Sauerstoff (O2) zur Bildung von
Ozon (O3). Dieses O2 reagiert
sofort mit dem im Abgas enthaltenen NOx, wobei
ein O2 erzeugt wird. Auch reagiert das Ozon mit
KW, wobei eine Aldehydart etwa Azetaldehyd (CH3CHO)
erzeugt wird, und reagiert mit energetischen NOx-Arten, die im Plasma
enthalten sind, wobei stickoxidhaltiger Kohlenwasserstoff erzeugt
wird.
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Es
wird so ausgewählt,
dass die räumliche Leistungsdichte
der zweiten Plasmaeinheit 20 0,4 bis 9,5 W/cm3 beträgt. Der
Grund zur Einstellung dieses Werts ist, dass ein später zu beschreibendes
Beispiel aufgezeigt hat, dass die Entstehung von NO2 nicht weniger
als 80% beträgt
(siehe 5), was aus der Reaktion der zweiten energetischen
Plasmaart mit NOx resultiert.
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Das
System S1 zur Reinigung von Abgas gemäß der vorliegenden Erfindung,
das die ersten und zweiten Plasmaeinheiten 10 und 20 aufweist,
ist in der Lage, diese Einheiten 10 und 20 unabhängig von einander
anzusteuern. Auf diese Weise ist die erste Plasmaeinheit 10 zur
Reinigung von PM verantwortlich und ist die zweite Plasmaeinheit 20 zur
Erzeugung von hochreaktivem NO2 und dergleichen
verantwortlich.
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NOx-Adsorptionskatalysatoreinheit
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Die
NOx-Adsorptionskatalysatoreinheit 30 ist über ein
Rohr 20a der zweiten Plasmaeinheit 20 nachgeschaltet.
Die NOx-Adsortionskatalysatoreinheit 30 weist
einen NOx-Adsorptionskatalysator auf, der
Charakteristiken hat, dass dann, wenn die Temperatur von Abgas nicht
größer als
eine bestimmte Temperatur ist (Aktivtemperatur des Katalysators
zur selektiven Reduktion von NOx), sie vorübergehend NOx absorbiert und wenn die Temperatur des
Abgases größer als
die bestimmte Temperatur ist, sie das adsorbierte NOx freigibt.
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Wie
in 2 gezeigt, weist die NOx-Adsorptionskatalysatoreinheit 30 eine
Katalysatoranordnung 31 auf, die einen Träger 32 enthält, der
eine Vielzahl feiner Löcher 32a aufweist,
durch die das Abgas hindurchtritt. Die Katalysatoranordnung 31 weist
einen NOx-Adsorptionskatalysator 33 mit
geschichteter Struktur auf, der den Träger 32 überdeckt,
sowie Innenoberflächen 32b,
die die feinen Löcher 32a umgeben.
Weil der NOx-Adsorptionskatalysator 33 durch
Imprägnieren
des Trägers 32 mit
einer NOx-Adsorptionsschlämme hergestellt
wird, wird er Schlämmbeschichtung
(Lage) genannt.
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Obwohl
die Form des Trägers 32 nicht
eingeschränkt
ist, so lange sie für
einen Zwischenraum sorgt, durch den Abgas hindurchtritt, verwendet
die vorliegende Erfindung eine einer Bienenwabe ähnliche Form mit einer Vielzahl
feiner Löcher 32a,
unter Berücksichtigung
einer Kontaktfläche
mit Abgas und der mechanischen Festigkeit. Es ist bevorzugt, aber nicht
notwendigerweise erforderlich, dass für einen Träger 32a ein wärmebeständiges Material
verwendet wird. Z.B. ist es möglich,
poröse
Substrate (Keramik) wie etwa Cordierit, Mullit und Silizium-Karbid (SiC)
zu nennen, oder ein Metall, wie etwa rostfreien Stahl.
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Als
ein Beispiel des Materials zur katalytischen Aktivität ist es
möglich,
ein poröses
Substrat zu verwenden, das z.B. ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall
trägt.
Es ist möglich,
Aluminiumoxid, Silica, Silica-Aluminiumoxid
und Zeolith als Beispiele für poröses Substrat
zu nennen.
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Katalysatoreinheit zur selektiven
Reduktion von NOx
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Die
Katalysatoreinheit 40 zur selektiven Reduktion von NOx, die über
ein Rohr 30a der NOx-Adsorptionskatalysatoreinheit 30 nachgeschaltet
ist, weist einen Katalysator zur selektiven Reduktion von NOx auf (Katalysator zur Reinigung von Abgas).
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Die
Einheit 40, die eine ähnliche
Struktur wie jene der NOx-Adsorptionskatalysatoreinheit 30 aufweist,
enthält
eine bienenwabenförmige
Katalysatoranordnung. Diese Katalysatoranordnung weist einen Katalysator
zur selektiven Reduktion von NOx auf, anstelle
des NOx-Adsorptionskatalysators. Als ein
Beispiel von Material zur katalytischen Aktivität ist es möglich, ein poröses Substrat
zu verwenden, welches Silber (Ag) trägt. Als Beispiel des porösen Substrats
ist es möglich,
Aluminiumoxid, Silica, Silica-Aluminiumoxid und Zeolith zu nennen.
In diesem Zusammenhang könnte
es alternativ möglich
sein, ein Substrat zu verwenden, welches anstelle von Silber ein
Zeolith (z.B. Mordenit) trägt,
das eine Azidität aufweist.
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Die
Einheit 40 weist den Temperatursensor 40b auf,
der die Temperatur des Katalysators zur selektiven Reduktion von
NOx erfasst und mit der ECU 70 elektrische
verbunden ist. Auf diese Weise überwacht
die ECU diese Temperatur, um einen Aktivierungszustand des Katalysators
zu beobachten.
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Oxidationskatalysatoreinheit
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Die
Oxidationskatalysatoreinheit, die über ein Rohr 40a der
Katalysatoreinheit 40 zur selektiven Reduktion von NOx nachgeschaltet ist, weist einen Oxidationskatalysator
auf, der für
eine ergänzende Reinigung
des Abgases durch Oxidation sorgt. Ein Rohr zur Abgabe des Abgases
ist schon ab der Einheit 50 angeordnet.
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Die
Einheit 50, deren Struktur ähnlich jener der NOx-adsorptiven Katalysatoreinheit 30 ist,
enthält eine
Katalysatoranordnung mit bienenwabenartiger Form. Diese Katalysatoranordnung
weist anstelle des NOx-Adsorptionskatalysators
den Oxidationskatalysator auf. Als Beispiel des Materials zur katalytischen
Aktivität
ist es möglich
ein Platin (Pt) tragendes Aluminiumoxid zu verwenden.
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Einheit zum Hinzufügen von
Reduktionsmittel
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Die
Einheit 60 zum Hinzufügen
von Reduktionsmittel fügt
Abgas KW als Reduktionsmittel unmittelbar stromauf der zweiten Plasmaeinheit 20 zu. In der
vorliegenden Ausführung
wird z.B. Kraftstoff verwendet, wie etwa Leichtöl und Benzin. Von der stromaufwärtigen zur
stromabwärtigen
Seite betrachtet, enthält
die Einheit 60 einen Kraftstofftank 61, eine Kraftstoffpumpe 62,
ein Regulierventil 63, einen Vergaser 64 und ein
diese Komponenten verbindendes Rohr. Die Kraftstoffpumpe 62 und
das Regulierventil 63 sind mit der ECU 70 verbunden,
welche diese zwei Komponenten 62 und 63 ansteuert.
Der Vergaser 64, der durch Abgas erhitzt wird, verdampft
Kraftstoff. Die ECU 70 steuert die Kraftstoffpumpe 62 und die
Ventilstellung der Kraftstoffpumpe 63, um ihr durch Abgas
vorbestimmte KW-Mengen hinzuzufügen.
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Elektronische Steuereinheit (ECU)
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Die
ECU 70, die als zentrale Steuereinheit für das System
S1 zum Reinigen von Abgas dient, enthält eine CPU, ein ROM und Eingabe-/Ausgabeschnittstellen.
Die ECU 70 ist mit der ersten Plasmaeinheit 10,
der zweiten Plasmaeinheit 20, dem Temperatursensor 40b,
der Kraftstoffpumpe 62 und dem Regulierventil 63 elektrisch
verbunden. Eine detaillierte Beschreibung der ECU 70 folgt
später
bei der Diskussion des Betriebs des Systems S1.
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b. Betrieb des Systems zur Reinigung von
Abgas
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Nun
wird eine Beschreibung eines Verfahrens einhergehend mit dem Betrieb
eines Systems S1 zur Reinigung von Abgas in Bezug auf 1 angegeben.
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Von
einem Motor (nicht gezeigt) abgegebenes Abgas wird von der stromaufwärtigen Seite über ein
Rohr 10a in das System S1 geleitet. Wenn das Abgas in das
System S1 eintritt, steuert/regelt die ECU 70 eine erste
Plasmaeinheit 10 auf eine Leistungsdichte des Plasmaraums,
die nicht kleiner als 0,8 W/cm3 ist. Im
Ergebnis werden erste energetische Plasmaarten, wie etwa energetische
Sauerstoffarten, energetische Hydroxidarten und energetische Perhydroxidarten
in der ersten Plasmaeinheit 10 erzeugt. Diese energetischen
Plasmaarten, insbesondere die energetischen Sauerstoffarten, reagieren
mit dem im Abgas enthaltenen PM, um hierdurch PM durch Oxidation
zu beseitigen.
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Die
ECU 70 steuert/regelt eine Kraftstoffpumpe 62 und
ein Regulierventil 63, um eine vorbestimmte KW-Menge zu
dem Abgas hinzuzufügen. Wenn
die Temperatur eines Katalysators zur selektiven NOx-Reduktion, die durch
einen Temperatursensor 40b erfasst wird, kleiner als dessen
Aktivtemperatur ist, erlaubt die ECU 70 die Hinzufügung von
KW nicht. Dies bietet Schutz vor verschwenderischer Hinzufügung von
KW, was eine Verschlechterung des Kraftstoffverbrauchs verhindert.
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Die
ECU 70 steuert/regelt eine zweite Plasmaeinheit 20 auf
eine Leistungsdichte des Plasmaraums von 0,4 bis 9,5 W/cm3. In der zweiten Plasmaeinheit 20 werden
zweite energetische Plasmaeinheiten erzeugt, wie etwa energetische
Sauerstoffarten, energetische Hydroxidarten, energetischen Perhydroxidarten
und energetische NOx-Arten.
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Unter
diesen Arten reagieren die energetischen Sauerstoffarten Sauerstoff
(O) zur Bildung von Ozon (O3). Dieses Ozon
reagiert sofort mit dem im Abgas enthaltenen NOx,
wobei NO2 erzeugt wird. Auch reagiert dieses
Ozon nicht nur mit hinzugefügtem
KW, so dass Aldehydarten wie etwa Azetaldehyd (CH3CHO)
und dergleichen erzeugt werden, sondern auch mit energetischen NOx-Arten, wobei kohlenwasserstoffhaltige Stickoxide
erzeugt werden.
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Wenn
die vom Temperatursensor 40b erfasste Temperatur eines
Katalysators zur selektiven NOx-Reduktion
beim Abgas mit niedriger Temperatur unterhalb seiner Aktivtemperatur
liegt, wie etwa in einer Situation unmittelbar nach dem Start eines
Motors, erlaubt die ECU 70 nicht, dass die zweite Plasmaeinheit 20 arbeitet.
Dies führt
zu einer Reduktion im Energieverbrauch.
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Gleichzeitig
absorbiert eine NOx-Adsorptionskatalysatoreinheit 30 vorübergehend
das im Abgas enthaltene NOx.
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Wenn
diese Katalysatortemperatur ansteigt, wenn die Temperatur des Abgases
ansteigt und der Katalysator zur selektiven NOx-Reduktion
die gewünschte
katalytische Aktivität
hat, gibt die Einheit 30 das adsorbierte NOx frei.
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In
einer Katalysatoreinheit 40 zur selektiven NOx-Reduktion
findet eine reduktive Reaktion von NO2 durch
Aldehydarten und Kohlenwasserstoffe, welche Stickoxide enthalten,
auf einem Katalysator zur selektiven NOx-Reduktion statt.
Mit der durch diese Reaktion erzeugten Wärme entstehen auch andere Reaktionen
für NO-
und andere KW-Arten, die im Abgas enthalten sind. Auf diese Weise
wird es möglich,
für eine
effiziente Reinigung von NOx zu sorgen, und
zwar über
einen Temperaturbereich, der die Niedrigtemperatur einschließt.
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Anschließend sorgt
eine Oxidationskatalysatoreinheit 50 für eine ergänzende Reinigung durch Oxidation
am Abgas, das über
ein Rohr 50a in die Außenumgebung
abgegeben wird.
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Das
System S1 zur Reinigung von Abgas gemäß der vorliegenden Erfindung
ist in der Lage, im Abgas enthaltene PM und NOx sequenziell
zu beseitigen.
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Während die
Erfindung im Detail und im Bezug auf eine bestimmte Ausführung davon
beschrieben worden ist, versteht es sich für einen Fachkundigen, dass
darin verschiedene Änderungen
oder Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang
derselben abzuweichen. Es folgen Beispiele für die Modifikation.
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In
der oben beschriebenen Ausführung
ist angenommen worden, dass ein System S1 zur Reinigung von Abgas
für PM
und NOx verwendet wird, die als Beispiel
von einem Automobil abgegeben werden. Die Anwendung des Systems
S1 ist nicht auf dieses Beispiel beschränkt, sondern ist es auch möglich, es
auf die Reinigung von PM und NOx anzuwenden,
die in Rauch und Ruß enthalten
sind, welche von einer Fabrik abgegeben werden.
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Obwohl
das oben beschriebene System S1 unabhängige erste und zweite Plasmaeinheiten 10 und 20 aufweist,
könnte
es alternativ möglich
sein, anstelle dieser zwei Einheiten eine kombinierte Einheit zu
verwenden.
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Es
könnte
auch möglich
sein, in einer Plasmaeinheit eine solche Anordnung zu verwenden, dass
erste energetische Plasmaarten stromaufwärts stärker erzeugt werden und zweite
energetische Plasmaarten stromabwärts stärker erzeugt werden. Diese
Anordnung wird implementiert, indem die Anzahl der plasmaerzeugenden
Elektroden, ihr Abstand und die daran anliegende Spannung von der
stromaufwärtigen
zur stromabwärtigen
Seite relativ zur Strömungsrichtung
des Abgases graduell eingestellt wird.
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c. Beispiel
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Es
wird eine detailliertere Beschreibung der vorliegenden Erfindung
in Bezug auf Beispiele angegeben.
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(1) System zur Reinigung von Abgas
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(1-1) Struktur
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Es
wird eine Beschreibung der Struktur eines Systems S2 zum Reinigen
von Abgas in Bezug auf 3 angegeben.
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Das
System S2, das an einem Abgasabschnitt 200 erzeugtes Abgas
reinigt, enthält
von der stromaufwärtigen
zur stromabwärtigen
Seite, eine erste Plasmaeinheit 110, eine zweite Plasmaeinheit 120,
eine NOx-adsorptive
Katalysatoreinheit 103, eine Katalysatoreinheit 140 zur
selektiven Reduktion von NOx, eine Oxidationskatalysatoreinheit 50 und
einen Strömungsmesser 161,
der in der äußerst stromabwärtigen Seite
angeordnet ist, um die Abgasmenge zu messen. Zusätzlich weist das System S2
Rohre 110b, 120a, 130a, 140a und 150a auf,
durch die die oben beschriebenen Komponenten in Fluidverbindung
stehen. Eine Einheit zum Hinzufügen
von Reduktionsmitteln (nicht gezeigt) versorgt Abgas mit dem (reduzierenden)
Kohlenwasserstoff KW zwischen der ersten Plasmaeinheit 110 und
der zweiten Plasmaeinheit 120. In diesem Beispiel wurde
für KW ein
normales Dekan (n-C10H22)
verwendet. Es gibt ein Rohr 110d mit einem Ventil V6, welches
die erste Plasmaeinheit 110 umgeht.
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(1-2) Plasmaeinheit
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Es
wird eine Beschreibung der ersten und zweiten Plasmaeinheiten 110 und 120 angegeben.
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Die
erste Plasmaeinheit 110 weist im Inneren einen ersten Plasmagenerator 111 auf,
wie in 4 gezeigt.
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Der
Plasmagenerator 111 weist eine Mehrzahl metallischer Elektroden 112 auf,
von denen jede eine Oberfläche
aufweist, die mit einer dielektrischen Substanz 113 bedeckt
ist. Diese Elektroden 112 sind mit einem vorbestimmten
Abstand d1 in einer bestimmten Richtung angeordnet, so dass eine
metallische Oberfläche
einer dielektrischen Oberfläche
gegenüberliegt.
Die Elektroden 112 sind abwechselnd mit einem Hochspannungsanschluss
und Masse verbunden. Auf diese Weise sieht der Plasmagenerator 111 einen
Plasmaraum S vor, wo Plasma erzeugt wird. Jede der Elektroden 112 ist
eine Platte von 20 mm × 50
mm × 1
mm (Dicke), hergestellt aus SUS316. Die dielektrische Substanz ist
aus Aluminiumoxid (Al2O3)
mit einer Dicke von 0,5 mm hergestellt. Die Elektroden 112 sind
so angeordnet, dass der oben beschriebene Abstand d1 0,5 mm beträgt und die
Anzahl der Plasmaräume
S 10 Schichten ergibt. Im Ergebnis des Volumens einer Schicht des Plasmaraums
S 0,5 cm3, und insgesamt 5,0 cm3 (siehe 7).
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Die
zweite Plasmaeinheit 120, die eine ähnliche Struktur hat wie die
erste Plasmaeinheit 110 hat drei Schichten des Raums S
mit einem Abstand D1 von 1,5 mm. Im Ergebnis beträgt das Volumen
einer Schicht des Raums S 1,5 cm3 und das
Gesamtvolumen 4,5 cm3 (siehe 7).
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(1-3) Abgasabschnitt
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Zurück zu 3 wird
eine Beschreibung des Abgasabschnitts 200 angegeben.
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Der
Abgasabschnitt 200 enthält
einen Dieselmotor 201 mit den in 7 gezeigten
Merkmalen, einen N2-Tank 202, der
Hochdruckstickstoff speichert, einen O2-Tank 203,
der Hochdrucksauerstoff speichert, sowie einen Heizer 204.
Der Dieselmotor 201 ist mit der ersten Plasmaeinheit 110 über ein Rohr 201a verbunden,
das ein Regulierventil 201b aufweist. Der N2-Tank 202 und
der O2-Tank 203 sind mit dem Rohr 201a stromab
des Regulierventils 201b verbunden, so dass Stickstoff-
und Sauerstoffgase dem vom Dieselmotor 201 erzeugten Abgas
hinzugefügt
werden. Der Heizer 204 ist in der Nähe des Rohrs 201a angeordnet,
so dass in das System S2 zu verbringendes Abgas auf eine vorbestimmte
Temperatur erhitzt wird.
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Im
Beispiel wurden Stickstoff und Sauerstoff hinzugefügt, so dass
das Abgas die in 8 gezeigte Gaszusammensetzung
hatte. Die in 8 gezeigten Konzentrationen
sind für
Konditionen, dass die Temperatur von Abgas 25 Grad Celsius beträgt und dessen
Druck 1013 hPa beträgt
(Standardatmosphärendruck).
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(1-4) Gasanalyseabschnitt
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Ein
Rohr 201c mit einem Ventil V1 zweigt von dem Rohr 201a stromab
des Heizers 204 ab. Das Rohr 201c ist mit einem
Gasanalysator 162 verbunden (HORIBA MEXA-4300FT). Auf diese
Weise ist es möglich,
die Zusammensetzung von Abgas zu analysieren, das in die erste Plasmaeinheit 110 eingeführt wird,
durch Steuerung der Öffnung
des Verschlusses des Ventils V1. In diesem Zusammenhang wurde die
Konzentration von NOx als Summe von NO und
NO2 berechnet.
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Rohre 110c, 120c und 150c zweigen
von den Rohren in der folgenden Weise ab. Das Rohr 101c mit
einem Ventil V2 hat eine Verbindung mit dem Rohr 110b,
das die ersten und zweiten Plasmaeinheiten 110 und 120 verbindet.
Das Rohr 120c mit einem Ventil V3 hat eine Verbindung mit
dem Rohr 120, das die zweite Plasmaeinheit 120 und
die NOx-Adsorptionskatalysatoreinheit 130 verbindet. Das
Rohr 150c mit einem Ventil V4 hat eine Verbindung mit dem
Rohr 150a, das die Oxidationskatalysatoreinheit 150 und
den Strömungsmesser 161 verbindet.
Diese Rohre 110c, 120c und 150c sind
stromab mit dem Rohr 201c verbunden. Auf diese Weise ist
es möglich,
die Abgaszusammensetzung durch den Gasanalysator 162 zu
analysieren, welche an einem gewählten
Ort abgenommen wurden, durch Steuerung des Öffnens und Schließens jedes
der Ventile V2, V3 und V4.
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Ferner
zweigt ein Rohr 163a mit einem Ventil V5 von dem Rohr 201c ab.
Stromab dieses Rohrs 163a sind ein Filter 163,
ein Rohr 163b und eine Vakuumpumpe 164 in dieser
Reihenfolge angeschlossen. Wenn das Ventil V5 geöffnet wird und die Vakuumpumpe 164 eingeschaltet
wird, saugt sie das durch das Rohr 201c hindurchtretende
Gas an, so dass der Filter 163 in diesem Gas enthaltene
PM auffängt.
Es ist möglich,
die Masse der PM im Abgas durch eine Massenmethode zu messen, welche
die Massendifferenz vor und nach dem Auffangen von PM verwendet.
In diesem Zusammenhang wurde als Beispiel ein Filter mit einer 0,3
Mikrometer Gitterweite verwendet.
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(1-5) Herstellung der Katalysatoreinheiten
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Es
wird eine Beschreibung der Herstellung von Katalysatoranordnungen
angegeben, die in einer NOx-Adsorptionskatalysatoreinheit 130,
einer Katalysatoreinheit 140 zur selektiven Reduktion von
NOx bzw. einer Observationskatalysatoreinheit 150 enthalten
sind.
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(1-5-1) NOx-Adsorptionskatalysatoranordnung
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Es
wurde ein Zeolithkatalysatorpulver vom Cs-USY-Typ für einen
NOx-Adsorptionskatalysator ausgewählt. Das
Verfahren bei dessen Herstellung wird nachfolgend beschrieben.
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100
g Na-USY-Zeolithpulver, 257 g Cäsiumnitrat
und 1000 g Ionenaustauscherwasser, die sich in einem Trennkolben
befanden, wurden unter Rühren
auf 90 Grad Celsius für
14 Stunden erhitzt. Sie wurden gefiltert und anschließend mit
reinem Wasser gewaschen. Sie wurden nicht nur in einem Trockenofen
bei 150 Grad Celsius für
zwei Stunden getrocknet, sondern auch in einem Muffelofen bei 400
Grad Celsius für
12 Stunden. Auf diese Weise erhielt man das Cs-Ionenaustausch-Zeolithkatalysatorpulver vom
USY-Typ (NOx-Adsorptionskatalysatorpulver).
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Nachdem
90 g dieses Pulvers, 50 g Al2O3-Bindemittel
(20 Gewichtsprozent Al2O3)
und 150 g Ionenaustauscherwasser in einem Gefäß gemischt waren, wurden sie
für 12
Stunden in einer Aluminiumoxidkugel nass geschliffen, um hierdurch
eine Schlämme
des Cs-Ionenaustausch-Zeolithkatalysators
vom USY-Typ (NOx-Adsorptionskatalysator-Schlämme) zu
bilden.
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Ein
Bienenwabenträger
mit einem Durchmesser von 25,4 mm und einer Länge von 60 mm aus Cordierit,
der eine Porendichte von 62 Zellen/cm2 (400
Zellen pro Quadratzoll) und einen Lochdurchmesser von 152,4 Mikrometer
(60 Mils) aufwies, wurde in die oben beschriebene Schlämme eingetaucht.
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Dann
wurde der Bienenwabenträger
aus der Schlämme
herausgenommen, und daran anhaftende überschüssige Schlämme wurden durch Luftstrahlen beseitigt,
wobei er bei 150 Grad Celsius für
eine Stunde gebacken wurde. Die oben beschriebenen Schritte wurden
wiederholt, bis der Bienenwabenträger eine bestimmte Menge der
Schlämme
trug. Anschließend
wurde der Bienenwabenträger
bei 500 Grad Celsius in einem Muffelofen für zwei Stunden gebacken.
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Die
Menge des durch das Schlämmbeschichtungsverfahren
ausgebildeten NOx-Adsorptionskatalysators
betrug 100 g/L, was die Masse vom Katalysator pro Lochvolumeneinheit
bedeutet.
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(1-5-2) Katalysatoranordnung zur selektiven
NOx-Reduktion
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Silber
(Ag)-tragendes Aluminumoxid wurde für einen Katalysator zur selektiven
NOx-Reduktion ausgewählt. Das Verfahren für dessen
Herstellung wird nachfolgend beschrieben.
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Nachdem
4,72 g Silbernitrat (AgNO3), 97 g von γ-Al2O3 und 1000 g von
Ionenaustauscherwasser in einem Eierkolbenflasche gemischt waren,
wurde überschüssiges Wasser
durch einen Rotationsverdampfer beseitigt. Sie wurden bei 200 Grad
Celsius in einem Trockenofen für
zwei Stunden getrocknet, und weiter bei 600 Grad Celsius in einem
Muffelofen für
zwei Stunden, um hierdurch Ag-tragendes Aluminiumoxidpulver zu bilden.
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Nachdem
90 g dieses Pulvers, 50 g γ-Al2O3 (20 Gewichtsprozent
Al2O3) und 150 g
Ionenaustauscherwasser in einem Gefäß vermischt waren, wurden sie
in einer Aluminiumoxidkugel für
12 Stunden einem Nasschliff unterzogen, um hierdurch eine Schlämme aus
Ag-tragendem Aluminiumoxidkatalysator zu bilden.
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Ein
Bienenwabenträger
mit einem Durchmesser von 25,4 mm und einer Länge von 60 mm aus Cordierit,
der eine Porendichte von 62 Zellen/cm2 (400
Zellen pro Quadratzoll) und einen Lochdurchmesser von 152,4 Mikrometer
(60 Mils) aufwies, wurde in die oben beschriebene Schlämme eingetaucht.
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Dann
wurde der Bienenwabenträger
aus der Schlämme
herausgenommen und daran anhaftende überschüssige Schlämme wurde durch Luftstrahlen beseitigt,
wobei er bei 150 Grad Celsius für
eine Stunde gebacken wurde. Die oben beschriebenen Schritte wurden
wiederholt, bis der Bienenwabenträger eine gewünschte Menge
der Schlämme
trug. Anschließend
wurde der Bienewabenträger
bei 500 Grad Celsius in einem Muffelofen für zwei Stunden gebacken.
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Eine
Katalysatormenge zur selektiven Reduktion von NOx,
die durch das Schlämmbeschichtungsverfahren
gebildet wurde, betrug 200 g/L, was die Masse von Katalysator pro
Lochvolumeneinheit bedeutet. Die angebrachte Ag-Menge betrug 3 g/L.
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(1-5-3) Oxidationskatalysatoranordnung
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Es
wurde ein Platin (Pt) tragendes Aluminiumoxid als Oxidationskatalysator
ausgewählt.
Das Verfahren zu dessen Herstellung wird nachfolgend beschrieben.
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Nachdem
80 g einer Dinitroaminplatinnitratlösung (Pt(NH3)2(NO2)-HNO3),
die fünf
Gewichtsprozent Platin (Pt), 96 g von γ-Al2O3 und 1000 g Ionenaustauscherwasser enthält, in einem
Eierkolbenflasche gemischt waren, wurde überschüssiges Wasser durch einen Rotationsverdampfer
entfernt. Sie wurden bei 200 Grad Celsius in einem Trockenofen für zwei Stunden
getrocknet, und ferner bei 600 Grad Celsius in einem Muffelofen
für zwei
Stunden, um hierdurch ein Pt tragendes Aluminiumoxidpulver zu bilden.
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Nachdem
90 g dieses Pulvers, 50 g SiO2-Bindemittel
(20 Gewichtsprozent SiO2) und 150 g Ionenaustauscherwasser
in einem Gefäß vermischt
waren, wurden sie in einer Aluminiumoxidkugel für 12 Stunden einem Nassschliff
unterzogen, wobei eine Schlämme
von Pt tragendem Aluminiumoxydkatalysator gebildet wurde.
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Ein
Bienenwabenträger ähnlich jenem,
der für
die oben beschriebene NOx-Adsorptionskatalysatoranordnung
verwendet wurde, wurde in die oben beschriebene Schlämme eingetaucht.
Der Bienenwabenträger
wurde dann aus der Schlämme
herausgenommen, und daran anhaftende überschüssige Schlämme wurde durch Luftstrahlen
entfernt, wobei er bei 150 Grad Celsius für eine Stunde gebacken wurde.
Die oben beschriebenen Schritte wurden wiederholt, bis der Bienenwabenträger eine
bestimmt Menge der Schlämme
trug. Anschließend
wurde der Bienenwabenträger
bei 500 Grad Celsius in einem Muffelofen für zwei Stunden gebacken.
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Eine
durch das Aufschlämmungsverfahren gebildete
Menge des Oxidationskatalysators betrug 100 g/L, was die Masse von
Katalysator pro Lochvolumeneinheit bedeutet. Die Menge an angebrachtem Pt
betrug 4 g/L.
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(2) Leistungsdichte des Plasmaraums
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Es
wurde ein Test an den ersten und zweiten Plasmaeinheiten 110 und 120 des
Systems S2 zur Reinigung von Abgas durchgeführt, um die Leistungsdichte
des Plasmaraums zu verifizieren.
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(2-1) Erste Plasmaeinheit
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Ein
Prozentsatz zur Reinigung von PM wurde mit einem Ausdruck (1) für die Leistungsdichte des
Plasmaraums der ersten Plasmaeinheit
110 basierend auf
Messdaten berechnet.
wobei α die Reinigungsrate von PM als
Prozentsatz bezeichnet, m1 die Masse von PM bezeichnet, das in Gas
enthalten ist, welches in ein System zur Reinigung von Abgas verbracht
wird, und m2 die Masse von PM bezeichnet, das im Gas enthalten ist,
welches von dem System abgegeben wird.
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Die
Messung wurde für
ein Abgas durchgeführt,
das in das System S2 eingeleitet wurde, wobei die erste Plasmaeinheit 110,
die NOx-Adsorptionskatalysatoreinheit 130 und
die Katalysatoreinheit 140 zur selektiven Reduktion von
NOx und die Oxidationskatalysatoreinheit 150 in
Betrieb waren. Während der
Test durchgeführt
wurde, wurden die Ventile V1, V4 und V5 nach Bedarf angesteuert.
Die Messung wurde für
verschiedene Leistungsdichten des Plasmaraums wiederholt. 5 fasst
die Testergebnisse zusammen. In dieser Testkonfiguration wurde die zweite
Plasmaeinheit 120 nicht in Betrieb genommen.
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Wie
aus 5 ersichtlich, wurde aufgezeigt, dass es möglich ist,
für eine
effiziente Reinigung von im Abgas enthaltenen PM zu sorgen, was
eine Reinigungsrate von nicht weniger als 80% erreicht, wenn die
Leistungsdichte des Plasmaraums nicht weniger als 0,8 (W/cm3) ist, was als bevorzugter Bereich bezeichnet
wird.
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(2-2) Zweite Plasmaeinheit
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Als
nächstes
wurde ein Abgas in die zweite Plasmaeinheit
120 geleitet,
indem durch Öffnen
des Ventils V6 die erste Plasmaeinheit
110 umgangen wurde.
Die Messung wurde für
das Gas durchgeführt, während das
Ventil V3 offen gelassen wurde. Eine Erzeugungsrate von NO
2 wurde mit einem Ausdruck 2 errechnet. Diese
Rate bezeichnet den Prozentsatz von erzeugtem NO
2 relativ
zum gesamten im Gas enthaltenen NO
x, das
als Summe von NO und NO
2 angenommen wurde
wie oben beschrieben. Die Testergebnisse sind in
5 gezeigt.
wobei β die Erzeugungsrate von NO
2 als Prozentsatz bezeichnet, m3 die NO
x-Menge bezeichnet, die in einem Gas enthalten
ist, das von einer zweiten Plasmaeinheit abgegeben wurde, und m4
eine NO
2-Menge bezeichnet, die in demselben
Gas enthalten ist.
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Wie
aus 5 ersichtlich, wurde aufgezeigt, dass es möglich ist,
aufgrund des mit NOx reagierenden Plasmas
für eine
gewünschte
Erzeugung von reaktivem NO2 in der zweiten
Plasmaeinheit 120 sorgt, was eine Erzeugungsrate nicht
weniger als 80% erreicht, wenn die Leistungsdichte des Plasmaraums von
0,4 bis 9,5 (W/cm3) beträgt, was als bevorzugter Bereich
bezeichnet wird.
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(3) Vergleich
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(3-1) Beispiel 1
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Wenn
man die Leistungsdichte des oben beschriebenen Plasmaraums berücksichtigt,
wurden im Beispiel 1 6,0 und 2,2 (W/cm3)
bei der ersten bzw. zweiten Plasmaeinheit 110 und 120 ausgewählt. Beim
Einstellen dieser Werte wird der ersten Plasmaeinheit 110 ein
sinusartiger Wechselstrom von 600 Hertz bei einer Wechselspannung
von 6,6 kVpp angelegt, und der resultierende
Strom von 1,5 mArms wurde beobachtet. Für die zweite
Plasmaeinheit 120 wurde ein Wechselstrom von 800 Hertz
bei 9,2 kVpp angelegt, und es wurde ein
Strom von 5,3 mArms beobachtet.
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Abgas,
das von einem Dieselmotor abgegeben wurde, dessen Charakteristiken
in
7 gezeigt sind, wurde in das System S2 zum Reinigen
von Abgas geleitet. Es wurde eine Messung zur Datenerfassung durchgeführt, welche
Berechnung der Reinigungsraten von PM und NO
x basierenden
auf den Ausdrücken
(1) und (3) verwendet wurden, während das Öffnen und
Schließen
der Ventile V1, V4 und V5 selektiv gesteuert wurde.
wobei γ Reinigungsrate von NO
x als Prozentsatz bezeichnet, m5 die NO
x-Menge bezeichnet, die in Abgas enthalten
ist, das in ein System zur Reinigung von Abgas geleitet wird, und
m6 eine NO
x-Menge bezeichnet, die in Gas
enthalten ist, das von diesem System abgegeben wird.
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Abgas
mit einer Temperatur von 300 Grad Celsius wurde mit einer Strömungsrate
von 15 L/min eingeleitet. Die Additionsmenge von KW (n-C10H22) wurde auf 3000 ppmC gelegt. Wenn die
Temperatur eines Katalysators zur selektiven NOx-Reduktion
in der Einheit 140 200 Grad Celsius überschritten hatte, wurde die
Hinzufügung
von KW durchgeführt,
und die zweite Plasmaeinheit wurde in Betrieb gebracht. Die Ergebnisse
der Messung sind in 6 gezeigt.
-
(3-2) Beispiel 2
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Im
Beispiel 2 wurden für
die ersten und zweiten Plasmaeinheiten 110 und 120 Leistungsdichten des
Plasmaraums von 8,0 bzw. 2,3 (W/cm3) ausgewählt. Bei
der Einstellung dieser Werte wurde an die erste Plasmaeinheit 110 ein
sinusförmiger
Wechselstrom von 3000 Hertz mit einer Wechselspannung von 7,0 kVpp angelegt, und es wurde ein resultierender
Strom von 30 mArms beobachtet. Für die zweite Plasmaeinheit 120 wurden
die gleichen Bedingungen wie jene von Beispiel 1 ausgewählt.
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Es
wurde eine Messung für
Reinigungsraten von PM und NOx in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Die Ergebnisse der Messung sind in 6 gezeigt.
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(3-3) Beispiel 3
-
Ein
Beispiel 3 sieht einen Fall vor, der mit den Beispielen 1 und 2
zu vergleichen ist, wobei die ersten und zweiten Plasmaeinheiten 110 und 120 nicht in
Betrieb gebracht wurden und die Hinzufügung von KW in dem System S2
zur Reinigung von Abgasen nicht ausgeführt wurden. Die Ergebnisse
der Messung sind in 6 gezeigt.
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Die
Konditionen der ersten und der zweiten Plasmaeinheit 110 und 120 für die Beispiele
1, 2 und 3 sind in 9 zusammengefasst.
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(4) Ergebnisse
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Wie
aus 6 klar ersichtlich, sind die Beispiele 1 und 2
in der Lage, für
eine bessere Abgasreinigung zu sorgen, wobei Reinigungsraten von
PM und NOx von nicht weniger als 80% erreicht
werden. Im Gegensatz hierzu zeigt Beispiel 3 schlechtere Ergebnisse,
eine merklich geringere PM-Reinigungsrate
von 30% und eine NOx-Reinigungsrate von
60%.
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Ein
System (S1) zum Reinigen von Abgas enthält eine Plasmaeinheit (10 und 20)
wie eine Katalysatoreinheit (40). Die Plasmaeinheit (10 und 20) erzeugt
energetische Plasmaarten, die mit Partikelmaterialien und Stickoxiden
reagieren, welche in dem Abgas enthalten sind. Die Katalysatoreinheit
(40) weist einen Katalysator auf, der mit dem Abgas reagiert.
Die Plasmaeinheit (10 und 20) ist stromauf relativ
zur Katalysatoreinheit (40) in Strömungsrichtung des Abgases angeordnet,
und das System (S1) wirkt für
eine sequenzielle Reinigung von dem Partikelmaterialien und Stickoxiden.