DE602005002359T2 - Stopfenstange - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Stopfen zur Steuerung des Flusses von geschmolzenem Metall aus einem metallurgischen Gefäß wie einem Tundish. Jeder nachfolgende Bezug, der sich auf die Form, Konstruktion und/oder Funktion des Stopfens bezieht, erfolgt in Hinblick auf die typische Gebrauchsposition eines solchen Stopfens, das ist eine vertikal orientierte Richtung.
  • Es ist bekannt, im Stahlguss eine solche Stopfeneinrichtung zu benutzen, die in einigen Fällen eine einteilige feuerfeste Stopfenstange ist, mit einer so genannten „Nase" am unteren Ende, Mitteln zur Befestigung einer Metallstange an ihrem oberen Ende und die vertikal durch einen Hebemechanismus bewegt wird, um die Querschnittsfläche einer Auslassöffnung eines korrespondierenden metallurgischen Gefäßes zu schließen oder zu verändern.
  • Weitere Einzelheiten der grundsätzlichen Stopfenform und zugehörigen Befestigungsmittel an einen Hebelmechanismus werden in der EP 0 358 535 B2 beschrieben.
  • Stopfen der genannten Art wurden auch zur Zuführung eines Gases benutzt, oft eines Inertgases, wie Argon, in den geschmolzenen Stahl. Diese Gase werden in die metallurgische Schmelze zur Qualitätsverbesserung eingedüst, beispielsweise indem Flotationsmittel für nichtmetallische Einschlüsse in der Schmelze bereitgestellt werden. Typischerweise wird das Gas in die Schmelze über Gasspülkegel zugeführt, wie sie in der EP 0329645 A1 offenbart sind.
  • Die EP 1 401 600 B1 offenbart einen solchen Monoblockstopfen, der in der Lage ist, Gas während des Gießens der Metallschmelze zuzuführen. Dieser Stopfen hat eine Bohrung, die eine interne Kammer (die koaxial zur Längsachse der Stopfenstange verläuft) mit einem Gasauslassbereich am untersten Ende der Stopfenstange verbindet, der Teil der Stopfennase ist. Dabei besteht die Gefahr, dass der dem Stopfen zugeführte Gasfluss während des Gießvorgangs nicht ausreichend ist um das Saugpotential eines Vakuums auszugleichen oder zu überlagern, welches an der Stopfennase durch fließenden Stahl gebildet wird, auch „Wasserpumpeneffekt" genannt.
  • In diesem Fall zieht das Vakuum an der Stopfenspitze das gesamte zugeführte Inertgas aus der Stopfenbohrung und dem Zuführsystem ab, wobei ein Unterdruck im System gebildet wird.
  • Sofern irgendwelche unvollständigen Dichtungen im System vorhanden sind, wird in Folge des Unterdrucks Luft angesaugt und in den Stahlfluss an der Stopfenspitze geführt. An dieser Stelle entsteht die größte Problematik sowohl für die Qualität des Gießstahls als auch für die operative Stabilität des Gießprozesses.
  • Es ist nicht möglich, die Strömungsleistung des Inertgases zu steigern, um das Saugpotential des „Wasserpumpeneffekts" zu übersteigen, weil dies nicht akzeptable Qualitätsprobleme verursachen würde, beispielsweise übermäßige Turbulenzen in der Form, Bildung von Einschlüssen oder „pin holes" im ausgehärteten Stahlprodukt.
  • In der EP 1 401 600 B1 werden Kalibriermittel gezeigt, nämlich ein Stab mit einer oder mehreren axial verlaufenden Gaspassagen, wobei die Mittel in der Bohrung vorgesehen sind, um einen vorbestimmten Strömungswiderstand anzubieten. Die Stange muss in die Stopfenform implementiert sein und sich über das untere Niveau der internen Kammer erstrecken. In der Praxis ist sehr schwierig den Fließwiderstand vorherzusagen und einen korrespondierenden Stopfen herzustellen. Zusätzliche Prozessschritte sind notwendig, um den Stab in den vorgefertigten Stopfen einzuführen und dabei treten weitere Probleme auf, eine effektive Verbindung und Gasdichtigkeit sicherzustellen, um Veränderungen durch räumliche Beschränkungen während des Betriebes zu vermeiden.
  • Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Stopfeneinrichtung der genannten Art anzubieten, die einfach herzustellen ist und effektive Mittel für den Transport und die Abgabe eines geeigneten Gases bereitstellt.
  • Die Erfindung basiert auf dem allgemeinen Vorschlag, einen beschränkten Kanal für den Inertgasfluss im Stopfen anzuordnen, um einen vorbestimmten Überdruck bereitzustellen, der die Bildung eines Vakuums an der Stopfenspitze verhindert, und zwar bei allen möglichen Betriebsbedingungen, wie sie auf die Stopfenbohrung und das Gaszuführsystem Auswirkungen haben. Die vorbestimmte Überdruckcharakteristik ist abhängig von:
    • a) dem extern bereitgestellten Gasfluss (Menge/Druck),
    • b) der Länge des Gaskanals,
    • c) des Querschnittes des Gaskanals,
    • d) der Anordnung des Gaskanals im Stopfenkörper.
  • Untersuchungen zur Ermittlung der bevorzugten Gasspülbedingungen haben gezeigt, dass Gaskanäle unterhalb eines bestimmten Durchmessers nicht in der Lage sind einen konsistenten Widerstand durch eine operative Sequenz bereitzustellen, wegen der Gefahr einer Verstopfung des Systems oder wegen kleiner Änderungen, bedingt durch das thermomechanische Verhalten der keramischen Materialien, welches zu einer signifikanten Querschnittsveränderung unter Betriebsbedingungen führt. Drosselkanäle von weniger als 1 mm Durchmesser haben ein erhöhtes Risiko in Hinblick auf solche Veränderungen. Es wurde gefunden, dass Kanäle mit einem Durchmesser von mehr als 1 mm diese Risken minimieren.
  • Es wurde weiters gefunden, dass der Widerstand von Reibeffekten an der Wand abhängig ist, die sich aus der Kanallänge und den korrespondierenden Oberflächenbedingungen ergeben.
  • Es wurde gefunden, dass die Länge eines korrespondierenden Gaskanals signifikant länger als die „Dicke" des Feuerfestmaterials in dem entsprechenden Abschnitt sein muss und/oder seine Wandabschnitte eine mehr oder weniger rauhe Oberfläche zumindest sektional aufweisen sollten.
  • In ihrer allgemeinsten Ausführungsform betrifft die Erfindung eine Stopfenstange zur Fließsteuerung von geschmolzenem Metall aus einem metallurgischen Gefäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Der gedrosselte Kanal innerhalb des Stopfens verursacht einen vorbestimmten Überdruck in der Stopfenbohrung und dem Zufuhrsystem bei gewünschten Gasdurchflussraten. Dieser vorbestimmte Überdruck muss sicherstellen, dass jegliches Vakuum, das sich durch den „Wasserpumpeneffekt" während des Gießens an der Stopfenspitze bildet, nicht ausreicht, den Widerstand dieses Kanals zu überwinden und das gesamte zugeführte Gas aus dem System abzuziehen.
  • Der Drosselungsgrad und der vorbestimmte Überdruck des Stopfensystems müssen deshalb an die aktuellen Gießbedingungen und die geometrische Konfiguration sowohl der Stopfenspitze als auch der Gießöffnung angepasst werden, die sich während einer Gießfrequenz ändern können.
  • Entlang des Bohrlochs (im wesentlichen entlang dessen oberem Ende), das vorzugsweise koaxial zur Längsachse des Stopfenkörpers angeordnet ist, sind die vorstehend erwähnten Befestigungsmittel angeordnet, die mit korrespondierenden Mitteln eines Metallstabes korrespondieren, der mit einem Ende in das Bohrloch eingeführt und mit seinem anderen Ende an dem Hebelmechanismus befestigt ist.
  • Das Bohrloch, welches vorstehend ganz allgemein auch als eine interne Kammer bezeichnet wurde, und alle darin angeordneten Mittel sind in einer solchen Weise gestaltet, dass ein Gas wie ein Inertgas entlang der Länge des Bohrlochs strömen und in den Gaskanal eintreten kann, der sich vom unteren Ende des Bohrlochs zum unteren Oberflächenbereich der feuerfesten Stopfeneinrichtung erstreckt.
  • Die Länge des genannten Gaskanals kann mindestens 2- bis 3-mal so groß sein wie die Länge der korrespondierenden kürzesten Entfernung zwischen seinem Einlass- und seinem Auslassende beziehungsweise im Verhältnis zur Entfernung zwischen seinen Enden in Längsachse des Stabkörpers.
  • Damit wird ein Design umfasst, gemäß dem die Länge des Gaskanals 5- bis 30-mal größer ist als eine der vorstehend definierten Strecken. Es können zwei oder mehr Gaskanäle vorgesehen werden.
  • Um einen entsprechend langen Kanal in einem feuerfesten keramischen Stopfenabschnitt von begrenzter Größe vorzusehen, kann der Kanal beispielsweise spiralförmig beziehungsweise mäanderförmig gestaltet sein. Es können auch alle anderen Formen gewählt werden, solange die Kanallänge der oben genannten Formel folgt.
  • Der Kanal kann aus jedem geeigneten Material gebildet werden, welches während erhöhter Temperaturbehandlung ausbrennt, insbesondere während des Sinterns des feuerfesten Stopfens. Ein Beispiel: Eine spiralförmige Wendel aus Plastik wird in eine isostatische Pressvorrichtung integriert, die danach mit einem geeigneten keramischen Material befüllt wird und dabei den Formkörper umgibt. Nach weiteren Verfahrensschritten und Formgebung wird der vorgefertigte Stopfen gesintert. Zu dieser Zeit brennt die spiralförmige Plastikwendel aus und stellt den gewünschten spiralförmigen Gaskanal zur Verfügung. Selbstverständlich kann der genannte Gaskanal ebenso durch ein vorfabriziertes Rohr mit entsprechender Form bereitgestellt werden.
  • Der Gaskanal kann so angeordnet werden, dass er mit Abstand zum untersten Ende (dem Boden) des Bohrlochs in dieses eintritt. Dies erhöht nicht nur den Abstand zum unteren freien Ende der Stopfenstange, sondern vermeidet auch jede Gefahr einer Blockage durch Feststoffe, die in den Gaskanal eindringen (debris).
  • Typischerweise beginnt der Kanal zwischen 10 und 100 mm oberhalb des Bodenendes des Bohrlochs, aber dies kann für spezielle Anwendungen unterschiedlich sein.
  • Nach einer Ausführungsform weist der Gaskanal einen eine mittlere Querschnittsfläche zwischen 0,5 und 4 mm2 auf. Der Gaskanal kann nahezu jede Form haben. Sein Querschnitt, senkrecht zur Gasflussrichtung, kann einen Kreis, ein Dreieck, ein Quadrat definieren oder beispielsweise rechteckig sein.
  • Der mindestens eine Gaskanal kann mindestens teilweise innerhalb oder um ein feuerfestes Formteil angeordnet werden, dass in oder an dem Körper befestigt ist. Beispielsweise kann der Kanal in oder auf der Oberfläche eines feuerfesten Formteils angeordnet sein, welches entlang einer korrespondierenden Öffnung des Stopfens beziehungsweise des feuerfesten Körpers angeordnet ist. Dieses separate Teil kann gegenüber dem feuerfesten Körper befestigt werden, beispielsweise durch Schrauben, Stifte oder dergleichen. Das geformte Teil kann auch am Körper mittels eines Mörtels oder eines Klebers befestigt werden. Dieses Teil kann ein isostatisch gepresstes Teil sein, ungebrannt oder gebrannt. Der Kanal kann innerhalb des Teils angeordnet werden, auf dessen Oberfläche und/oder entlang einer Nut im korrespondierenden Körperabschnitt.
  • Wie vorstehend bereits erwähnt, kann die Querschnittsfläche des Gaskanals entlang seiner Länge variieren. Beispielsweise kann sie entlang bestimmter Intervalle über die Länge vergrößert sein. Dies erhöht den Staudruck und verhindert jegliche Gefahr der Unterbrechung des Gasflusses. Der Gaskanal kann mit Vorsprüngen ausgebildet sein, die den Gaskanal schmaler machen oder/und mit Ausnehmungen, die den Gasweg vergrößern. Vorsprünge und Rücksprünge können diskret ausgebildet sein. Sie können sich wie ein Ring um den Gasdurchtrittsbereich erstrecken. Sie können jede beliebige Form aufweisen. Sie können an normale Wandabschnitte über scharfe Kanten oder weiche Ecken anschließen (beziehungsweise zwischen Bereiche).
  • Nach einer Ausführungsform beträgt die Gesamtlänge eines Gaskanals zwischen seinem Einlass- und Auslassende zwischen 50 und 1000 mm. Während die Kanalorientierung, Neigung, Form und der Querschnitt, wie oben beschrieben, variieren können, sieht ein Ausführungsbeispiel eine Form vor, gemäß der der Gaskanal sich entlang der Längsachse des Körpers vom untersten Oberflächenabschnitt des Körpers in den Körper erstreckt. Mit anderen Worten: Das allerletzte Ende des Gaskanals (in Richtung des Gasflusses) ist parallel und koaxial zur Längsachse der Stopfenstange. Zusammen mit einer typischerweise Rotationssymmetrie der gesamten Stopfeneinrichtung ermöglicht dies einen zentralen Gasfluss in die Auslassdüse und damit verbesserte Fließbedingungen und einen optimierten Behandlungseffekt der Schmelze. Als Alternative kann der Gaskanal mit zwei oder mehr Auslassenden ausgebildet werden.
  • Das folgende Beispiel zeigt den Effekt des erfindungsgemäßen Vorschlags. Ausgehend von einer Stopfenform gemäß 1 der EP 0 358 535 B1 und einem konstant aufgebrachten Gasdruck in einer konstant aufgebrachten Fließrate, ergibt sich für das resultierende innere System eine Druckerhöhung von 0,3 bar, wenn der Gaskanal von ursprünglich 1,4 mm Durchmesser und 100 mm Länge auf 1,4 mm Durchmesser aber 400 mm Länge geändert wird.
  • Zwei Ausführungsformen der Erfindung werden jetzt beispielhaft beschrieben, mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung, in der die 1 und 2 schematische Ansichten unterschiedlicher Teile von zwei Stopfen nach unterschiedlichen Ausführungsformen der Erfindung darstellen. In beiden Figuren sind die Stangen in einem vertikalen Längsschnitt dargestellt.
  • 1 bezeichnet mit dem Bezugszeichen 10 einen feuerfesten keramischen Körper, der als Stab geformt ist. Die Längsachse ist mit A-A markiert.
  • Das unterste Ende des Stopfens trägt das Bezugszeichen 12. Dieses ist Teil des unteren Endes 10l, der so genannten Stopfennase. Im Abstand oberhalb 12 (hier: ungefähr 80 mm) erstreckt sich ein Bohrloch 14 (hier: mit einem Durchmesser von etwa 40 mm) bis zum oberen Ende des Stopfens, wobei das obere Ende in seiner Form Stand der Technik ist und nicht dargestellt ist.
  • Zwischen dem oberen und dem unteren Ende 10i des Stopfenkörpers 10 befindet sich ein Zwischenabschnitt 10i, entlang dem das Bohrloch eine gewindeförmige Wand 16 aufweist, die mit einem Außengewinde 18 eines Metallstabes 20 korrespondiert, der in das Bohrloch 14 eingesetzt ist, um den Stopfen 10 an einer korrespondierenden Hebeeinrichtung sicher zu befestigen.
  • In einer Entfernung (h) vom Bodenende 14b des Bohrlochs 14 erstreckt sich ein Gaskanal 22 mit seinem Einlassabschnitt 22i. Auf seinem Weg zum Auslassabschnitt 22o im untersten Körperabschnitt 12 ist der Gaskanal 22 mäanderförmig gestaltet, wie schematisch in 1 dargestellt. Aufgrund dieser Mäanderform wird die Kanallänge charakteristisch erhöht, verglichen mit dem axialen Abstand H (entlang der Längsachse A) zwischen Einlassbereich 22i und Auslassbereich 22o oder verglichen mit der direkten Entfernung zwischen dem Einlassabschnitt 22i und dem Auslassabschnitt 22o, in 1 mit „D" markiert. Während „D" oder „H" zwischen 60 und 100 mm bei typischen Stopfenstangen liegen, beträgt die Gesamtlänge des Gaskanals 22 erfindungsgemäß typischerweise zwischen 120 und 1000 mm, kann aber auch darüber liegen.
  • 2 zeigt ein (unteres) Ende, im Besonderen den Nasenabschnitt einer alternativen Ausführungsform nach der Erfindung, deren Hauptunterschiede nachstehend erläutert werden. Anstelle einer Mäanderform ist der Gaskanal 22 spiralartig gestaltet und endet in einem etwas vergrößerten Endabschnitt 22o, der wiederum koaxial mit der Längsachse A ist, um Turbulenzen der Metallschmelze zu vermeiden oder zu minimieren, wenn der Stopfen koaxial über einer korrespondierenden Auslassöffnung angeordnet wird.
  • Aufgrund der Spiralform des Gaskanals 22 wird seine Länge signifikant größer gegenüber dem axialen Abstand von Einlass- und Auslassabschnitten 22i und 22o. Der Fließwiderstand gegenüber jedem Gas, welches entlang des Kanals 22 fließt, wird deutlich erhöht, wodurch sich die mit ungedrosseltem Gasfluss und Vakuumeffekten während des Verfahrens verbundenen Probleme vermeiden lassen.
  • 3 zeigt das untere Ende 10l eines Stopfens, dessen Nasenabschnitt einen separaten Formteil 30 umfasst, der in eine korrespondierende Öffnung 32 des Nasenabschnitts eingeschraubt ist. Das Teil 30 umfasst einen wendelartig (spiralförmig) angeordneten Gaskanal 22 mit Einlassende 22i in strömungstechnischer Verbindung zum Bohrloch 14 und einem Auslassende 22, das in der äußeren Fläche 10s des Stopfens 10 am unteren Ende endet. Der Kanal 22 kann auch zwischen korrespondierenden Oberflächen von Teil 30 und Körper 10 ausgebildet werden, nämlich durch Vertiefungen in einer oder beiden Oberflächen, wie mit den gestrichelten Linien 23 angedeutet.

Claims (11)

  1. Stopfenstange zur Fließsteuerung von geschmolzenem Metall aus einem metallurgischen Gefäß, mit folgenden Merkmalen: a) ein länglicher Körper (10) mit einer Längsachse A, aus feuerfestem keramischem Material, b) einem Bohrloch (14), welches sich von einer oberen Oberfläche des Körpers in Richtung auf sein gegenüberliegendes unteres Ende (10l) erstreckt und mit Abstand zu einer äußeren Oberfläche (10s) des unteren Endes (10l) des Körpers (10) endet, c) mindestens einem Gaskanal (22), dessen Querschnittsfläche kleiner ist als die durchschnittliche Querschnittsfläche des Bohrlochs (14) und sich vom unteren Ende (14b) des Bohrlochs (14) zu mindestens einem äußeren Oberflächenabschnitt am unteren Ende (10l) des Körpers (10) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass d) die Länge des Gaskanals (22) länger als der Abstand ist, der durch eine gerade Linie zwischen seinen Enden (22i, 22o) definiert wird.
  2. Stopfenstange nach Anspruch 1, bei der die Länge des Gaskanals (22) zwischen 5- und 30-mal größer ist als der Abstand, der durch eine gerade Linie zwischen seinen Enden (22i, 22o) definiert wird.
  3. Stopfenstange nach Anspruch 1, wobei der Gaskanal (22) wendelartig gestaltet ist.
  4. Stopfenstange nach Anspruch 1, wobei der Gaskanal (22) mäanderartig gestaltet ist.
  5. Stopfenstange nach Anspruch 1, wobei der Gaskanal (22) mit Abstand vom untersten Ende (14b) des Bohrlochs (14) in das Bohrloch einmündet.
  6. Stopfenstange nach Anspruch 5, wobei der Abstand zwischen 20 und 200 mm beträgt.
  7. Stopfenstange nach Anspruch 1, wobei der Gaskanal (22) eine durchschnittliche Querschnittsfläche zwischen 0,5 und 4 mm2 aufweist.
  8. Stopfenstange nach Anspruch 1, bei dem sich die Querschnittsfläche des Gaskanals (22) über seine Länge verändert.
  9. Stopfenstange nach Anspruch 1, wobei der Gaskanal (22) eine Gesamtlänge zwischen 50 und 1000 mm aufweist.
  10. Stopfenstange nach Anspruch 1, wobei der Gaskanal (22) sich entlang der Längsachse A des Körpers vom untersten Oberflächenabschnitt (12) des Körpers (10) in den Körper (10) erstreckt.
  11. Stopfenstange nach Anspruch 1, wobei der mindestens eine Gaskanal (22) zumindest teilweise in oder um einen feuerfesten Formkörper (30) angeordnet ist, der in und/oder am Körper (10) befestigt ist.
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