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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verbundmaterial aus Ruß und ein
Verfahren zur Herstellung desselben sowie ein Verbundelastomer.
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Es
ist bekannt, dass Ruß als
Verstärkungsfüllstoffe
für ein
Elastomer, wie beispielsweise Gummi bzw. Kautschuk, verwendet wird.
Es ist ein keramisches Matrixverbundmaterial, das Ruß verwendet,
vorgeschlagen worden (siehe zum Beispiel die
japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2000-7423 ).
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Allerdings
ist kein Verbundmaterial vorgeschlagen worden, bei dem Ruß gleichförmig in
einem Matrixmaterial, das kein Elastomer ist, wie beispielsweise
ein Metall, dispergiert ist. Es ist bekannt, dass die Verbindungsfähigkeit
des Verbundmaterials durch die Netzbarkeit zwischen dem Matrixmaterial
und dem Verstärkungsmaterial
und die Dispergierbarkeit des Verstärkungsmaterials im Matrixmaterial
beeinflusst wird.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER
ERFINDUNG
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Ein
erster Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Herstellen eines Verbundstoffs aus Ruß, wobei das Verfahren umfasst:
einen
Schritt (a) zum Mischen von Elastomer und Ruß, um ein Verbundelastomer
zu erhalten; und
einen Schritt (b) zum Mischen von Verbundelastomer
und Metallmatrixmaterial, um einen Verbundstoff aus Ruß zu erhalten,
bei dem der Ruß gleichmäßig im Matrixmaterial
dispergiert ist.
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Ein
zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verbundmaterial
aus Ruß,
das mit dem obigen Verfahren erhalten wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN
ZEICHNUNGSANSICHTEN
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1 zeigt
schematisch ein Knetverfahren für
ein Elastomer und Ruß mit
einem Offenwalzenverfahren gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
schematisch eine Vorrichtung zur Herstellung eines Verbundstoffs
aus Ruß unter
Verwendung eines drucklosen Permeationsverfahrens.
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3 zeigt
schematisch eine Vorrichtung zur Herstellung eines Verbundstoffs
aus Ruß unter
Verwendung eines drucklosen Permeationsverfahrens.
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4 ist
eine Elektronenmikroaufnahme von SAF-HS Ruß, die mit einem Rasterelektronenmikroskop angefertigt
wurde.
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5 ist
eine Elektronenmikroaufnahme der Bruchebene eines Verbundstoffs
aus Ruß,
die mit einem Rasterelektronenmikroskop erstellt wurde.
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6 ist
eine teilweise vergrößerte Elektronenmikroaufnahme
der Bruchebene eines Verbundstoffs aus Ruß, die mit einem Rasterelektronenmikroskop
erstellt wurde.
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7 ist
eine Spannungs-Dehnungs-Kurve eines Verbundstoffs aus Ruß.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORM
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Die
vorliegende Erfindung kann einen Verbundstoff aus Ruß, bei dem
die Dispergierbarkeit von Ruß in
einem Matrixmaterial verbessert wird, ein Verfahren zur Herstellung
desselben und ein Verbundelastomer zur Verfügung stellen.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung
eines Verbundstoffs aus Ruß zur
Verfügung,
wobei das Verfahren umfasst:
Einen Schritt (a) zum Mischen
eines Elastomers und Ruß,
um ein Verbundelastomer zu erhalten, und
Einen Schritt (b)
zum Mischen des Verbundelastomers und eines Metallmatrixmaterials,
um einen Verbundstoff aus Ruß zu
erhalten, bei dem der Ruß gleichförmig im
Matrixmaterial dispergiert ist.
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Gemäß dem Herstellungsverfahren
der vorliegenden Ausführungsform
kann ein Verbundelastomer, bei dem Ruß gleichförmig in einem Elastomer dispergiert
ist, durch Mischen von Elastomer und Ruß erhalten werden, und ein
Verbundstoff aus Ruß,
bei dem Ruß gleichförmig in
einem Metallmatrixmaterial dispergiert ist, kann unter Verwendung
des Verbundelastomers erhalten werden. Ein vergleichbar gewachsenes
Rußaggregat
oder Ruß aus
feinen Partikeln, der als Verstärkungs material
von Vorteil ist, wird nur in einem kleinen Umfang dispergiert. Allerdings
kann ein solcher Ruß durch
das Herstellungsverfahren in dieser Ausführungsform dispergiert werden.
Der so erhaltene Verbundstoff aus Ruß in der vorliegenden Ausführungsform
ist ein ausgezeichnetes Material, bei dem die Dispergierbarkeit
von Ruß verbessert
ist und der eine gleichförmige
Verbindungsfähigkeit,
wie beispielsweise eine verbesserte Festigkeit und eine verbesserte
Abriebswiderstandsfähigkeit,
besitzt.
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Mit
diesem Verfahren zur Herstellung eines Verbundstoffs aus Ruß, kann
der Schritt (b) das Zersetzen und Entfernen des Elastomers im Verbundelastomer
umfassen, wenn das Verbundelastomer und das Matrixmaterial aus Metall
vermischt werden.
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Dadurch
wird es möglich,
dass das Elastomer, das für
die Zusammensetzung des Verbundstoffs aus Ruß überflüssig ist, zersetzt und entfernt
wird.
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Der
Ruß kann
auf diese Weise vergleichsweise leicht im Elastomer durch Durchführen des
Schritts (a) dispergiert werden. Der Schritt (a) zum Erhalten des
Verbundelastomers kann mit (a-1) einem Offenwalzverfahren mit einem
Walzenabstand von 0,5 mm oder weniger, (a-2) einem geschlossenen
Knetverfahren mit einem Rotorspalt von 1 mm oder weniger, (a-3)
einem Mehrschneckenpress-Knetverfahren mit einem Schneckenspalt
von 0,3 mm oder weniger oder dergleichen durchgeführt werden.
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Der
Ruß liegt
entweder als Bestandteilspartikel oder Aggregat, bei dem die Bestandteilspartikel
verschmolzen und verbunden sind, vor. Der in der vorliegenden Ausführungsform
verwendete Ruß kann
einen durchschnittlichen Bestandsteilspartikeldurchmesser von 100
nm oder weniger aufweisen. Der Verstärkungseffekt kann erhöht werden,
wenn das Bestandteilspartikel des Rußes kleiner ist. Allerdings
wird es aufgrund der Verklumpungseigenschaften schwierig, den Ruß zu dispergieren.
Gemäß dem Herstellungsverfahren
in der vorliegenden Ausführungsform
kann jedoch auch ein so kleiner Ruß dispergiert werden.
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Die
Verstärkungswirkung
von Ruß wird
durch die Abstufung der Aggregatstruktur beeinflusst. Die Abstufung
der Struktur kann durch DBP Absorption (cm3/100
g) gemäß JIS K
6217-4 (2001) „Carbon
black for rubber industry – Fundamental
characteristics – Part
4: Determination of DBP absorption" angegeben sein. Der in der vorliegenden
Ausführungsform
verwendete Ruß kann
eine DBP Absorption von 50 cm3/100 g oder
mehr aufweisen. Obwohl die Verstärkungswirkung
bei größerer Rußstruktur
erhöht
sein kann, wird es schwierig, den Ruß aufgrund der Verklumpungseigenschaften
zu dispergieren. Allerdings kann gemäß dem Herstellungsverfahren
der vorliegenden Ausführungsform
Ruß mit
einer solchen großen
Struktur dispergiert werden.
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Das
in der vorliegenden Ausführungsform
verwendete Matrixmaterial aus Metall kann Aluminium oder eine Aluminiumlegierung
sein.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
kann Ruß mit
einer Verklumpungstendenz in einem Metall dispergiert sein. Da der
Ruß einer
Hochtemperatur-Wärmebehandlung
widerstehen kann, kann der Ruß insbesondere
für verschiedene
Metallbildungsarten verwendet werden. Das Gewicht des Verbundstoffs
aus Ruß kann
mittels Aluminium oder einer Aluminiumlegierung als Matrix reduziert
werden.
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Bei
dem Verfahren zur Herstellung eines Verbundstoffs aus Ruß gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
kann der Schritt (b) umfassen:
- (b-1) die Pulverbildung
des Verbundelastomers;
- (b-2) das Mischen des Verbundelastomers und des Metalls in flüssigem Zustand
und das Verfestigen des Gemischs; und
- (b-3) das Bewirken, dass das geschmolzene Metall das Verbundelastomer
zum Austausch des Elastomers gegen das geschmolzene Metall permeiert.
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In
einer Variante der Erfindung, die nicht beansprucht wird, kann der
Ruß im
Verbundstoff unter Verwendung von Glas als Matrix dispergiert sein.
Der Glasverstärkungseffekt
oder Wärmestrahlungseffekt
kann durch den Ruß erhalten
werden.
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Bei
Verwendung von Glas als Matrixmaterial in dem Verfahren zur Herstellung
eines Verbundstoffs aus Ruß gemäß der vorliegenden
Variante kann der Schritt (b) folgendes umfassen:
- (b-4)
die Pulverbildung des Verbundelastomers;
- (b-5) das Mischen des Verbundelastomers und des Glases in einem
fluiden Zustand und dann das Bewirken, dass das Gemisch aus Verbundelastomer
und Glas sich verfestigt; und
- (b-6) das Bewirken, dass das geschmolzene Glas, das Verbundelastomer
das Elastomer zum Austausch des Elastomers gegen das geschmolzene
Metall permeiert.
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Die
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind nachfolgend ausführlich mit Bezug auf die Zeichnungen
beschrieben.
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Der
Verbundstoff aus Ruß gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst den Ruß,
der gleichförmig
im Metallmaterial dispergiert ist.
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines Verbundstoffs aus Ruß gemäß der vorliegenden
Ausführungsform umfasst:
einen Schritt (a) zum Mischen eines Elastomers und Ruß, um ein
Verbundelastomer zu erhalten; und einen Schritt (b) zum Mischen
des Verbundelastomers und eines Mat rixmaterials aus Metall, um einen
Verbundstoff aus Ruß zu
erhalten, bei dem der Ruß gleichförmig im
Matrixmaterial dispergiert ist.
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Bei
dem Verfahren zur Herstellung eines Verbundstoffs aus Ruß gemäß der vorliegenden
Erfindung kann der Schritt (b) das Zersetzen und Entfernen des Elastomers
im Verbundelastomer umfassen, wenn das Verbundelastomer und das
Matrixmaterial aus Metall gemischt werden.
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Bei
dem Verfahren zur Herstellung eines Verbundstoffs aus Ruß gemäß der vorliegenden
Erfindung kann der Schritt (a) das Mischen und Dispergieren von
Ruß im
Elastomer durch eine Scherkraft umfassen.
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(1) Ruß
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Als
Ruß in
der vorliegenden Erfindung kann Ruß von verschiedener Güte unter
Verwendung von unterschiedlichen Rohstoffen verwendet werden. Der
Ruß kann
entweder als Bestandsteilspartikel (primäre Partikel) oder Aggregat
vorliegen, bei dem die Bestandteilspartikel geschmolzen und verbunden
werden (agglomerieren). Ruß mit
einer vergleichsweise großen
Struktur, bei dem das Aggregat gewachsen ist, ist als Verstärkungsfüllstoffe
bevorzugt.
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Der
in der vorliegenden Erfindung verwendete Ruß hat einen durchschnittlichen
Bestandteilspartikeldurchmesser von vorzugsweise 100 nm oder weniger
und weiter bevorzugt von 50 nm oder weniger. Die Volumenwirkung
und die Verstärkungswirkung
werden erhöht,
wenn der Durchmesser des Rußteilchens
kleiner ist. Der durchschnittliche Partikeldurchmesser beträgt in der
praktischen Anwendung vorzugsweise 10 bis 30 nm.
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Der
Durchmesser des Rußpartikels
wird auch durch die spezifische Stickstoffadsorptionsoberfläche angegeben.
In diesem Fall beträgt
die spezifische Stickstoffabsorptionsoberfläche 10 m2/g
oder mehr und vorzugsweise 40 m2/g oder
mehr, gemessen als spezifische Stickstoffadsorptionsoberfläche (m2/g) gemäß JIS K 6217-2
(2001) „Carbon
black for rubber industry – Fundamental
characteristics – Part
2: Determination of specific surface area – Nitrogen adsorption methods,
Single-point procedures".
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Die
Verstärkungswirkung
des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Rußes wird durch den Strukturgrad
des Aggregats beeinflusst, in dem die Bestandteilspartikel geschmolzen
sind. Die Verstärkungswirkung wird
erhöht,
wenn die DBP Absorption 50 cm3/100 g oder
mehr und vorzugsweise 100 cm3/100 g oder
mehr ist. Dies liegt daran, dass das Aggregat eine höhere Struktur
bildet, wenn die DBP Absorption größer ist.
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Als
in der vorliegenden Erfindung verwendeter Ruß können solche Sorten wie SAF-HS
(N134, N121), SAF (N110, N115), ISAF-HS (N234), ISAF (N220, N220M),
ISAF-LS (N219, N231), ISAF-HS (N285, N229), HAF-HS (N339, N347),
HAF (N330), HAF-LS (N326), T-HS (N351, N299), T-NS (N330T), MAF
(N550M), FEF (N550), GPF (N660, N630, N650, N683), SRF-HS-HM (N762,
N774), SRF-LM (N760M, N754, N772, N762), FT, HCC, HCF, MCC, MCF,
LEF, MFF, RCF und RCC und leitender Ruß, wie beispielsweise Tokablack, HS-500,
Acetylen-Ruß und
Ketjenblack, verwendet werden.
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Der
Ruß in
der vorliegenden Ausführungsform
wird als Rohstoff zur Herstellung eines Verbundelastomers durch
Mischen des Rußes
mit einem Elastomer und zur Herstellung eines Verbundstoffs aus
Ruß mit dem
Verbundmaterial verwendet.
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Der
Ruß kann
mit einer verbesserten Adhäsion
und Netzbarkeit mit einem Elastomer, indem der Ruß einer
Oberflächenbehandlung,
wie bei spielsweise einer Ionen-Injektionsbehandlung, Sputter-Ätz-Behandlung oder
Plasmabehandlung, vor dem Kneten des Rußes unterworfen wird, und einem
Elastomer oder einem Metallmaterial/Glas ausgestattet sein.
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(II) Im Schritt (a) verwendetes Elastomer
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Der
Ruß wird
leicht aggregiert und im Matrixmaterial in nur einem kleinen Umfang
dispergiert. Daher wird der Ruß mit
einem Elastomer gemischt, um ein Verbundelastomer zu erhalten, bei
dem der Ruß im
Elastomer dispergiert ist. Als Elastomer wird ein Elastomer mit
einem Molekulargewicht von vorzugsweise 5.000 bis 5.000.000 und
noch weiter bevorzugt 20.000 bis 3.000.000 verwendet. Wenn das Molekulargewicht
des Elastomers in diesem Bereich liegt, dringt das Elastomer leicht
in den Raum im Rußaggregat
ein, da die Elastomermoleküle
verhakt und verbunden sind. Daher wird die Wirkung zur Trennung
der Rußpartikel
erhöht. Wenn
das Molekulargewicht des Elastomers unter 5.000 liegt, wird die
Wirkung zur Dispersion der Rußpartikel verringert,
selbst wenn im anschließenden
Schritt eine Scherkraft angelegt wird, da die Elastomermoleküle nicht
ausreichend verhakt werden können.
Wenn das Molekulargewicht des Elastomers über 5.000.000 liegt, wird das
Elastomer zu hart, wodurch die Verarbeitung schwierig wird.
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Die
Netzkomponente des Elastomers in nicht vernetzter Form hat eine
Spin-Spin-Relaxationszeit (T2n/30°C),
die bei 30°C
durch ein Hahn-Echo-Verfahren
mit einem gepulsten Kernspinresonanz(NMR)-Verfahren gemessen wird,
von vorzugsweise 100 bis 3.000 μsec
und weiter bevorzugt 200 bis 1.000 μsec. Wenn bei dem Elastomer
die Spin-Spin-Relaxationszeit
(T2n/30°C)
im obigen Bereich liegt, ist das Elastomer flexibel und besitzt
eine ausreichende hochmolekulare Beweglichkeit. Daher kann, wenn
das Elastomer und der Ruß vermischt
werden, das Elastomer aufgrund der hochmolekularen Beweglichkeit
leicht in den Raum zwischen den Rußpartikeln eindringen. Wenn
die Spin-Spin-Relaxationsszeit
(T2n/30°C)
kürzer
als 100 μsec
ist, hat das Elastomer keine ausreichende molekulare Beweglichkeit.
Wenn die Spin-Spin-Relaxationszeit
(T2n/30°C)
länger
als 3.000 μsec
ist, hat das Elastomer die Tendenz, als Flüssigkeit zu fließen, wodurch
es schwierig wird, den Ruß zu
dispergieren.
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Die
Netzkomponente des Elastomers in vernetzter Form weist vorzugsweise
eine Spin-Spin-Relaxationszeit (T2n), die bei 30°C durch das Hahn-Echo-Verfahren
mit dem gepulsten NMR-Verfahren gemessen wird, von 100 bis 2.000 μsec auf.
Die Gründe
dafür sind
die gleichen, wie für
die nicht vernetzte Form beschrieben. Insbesondere fällt, wenn
eine nicht vernetzte Form, die die obigen Bedingungen erfüllt, gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung vernetzt wird, die Spin-Spin-Relaxationszeit
(T2n) der sich ergebenden vernetzten Form fast in den obigen Bereich.
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Die
Spin-Spin-Relaxationszeit, die durch das Hahn-Echo-Verfahren mit
der gepulsten NMR-Technik erhalten wird, ist ein Maß, das die
Molekülbeweglichkeit
einer Substanz darstellt. Ausführlicher
gesagt wird, wenn die Spin-Spin-Relaxationsszeit des Elastomers
durch das Hahn-Echo-Verfahren
unter Verwendung der gepulsten NMR-Technik gemessen wird, ein erster
Bestandteil mit einer ersten, kürzeren
Spin-Spin-Relaxationszeit
(T2n) und ein zweiter Bestandteil mit einer zweiten längeren Spin-Spin-Relaxationszeit
(T2nn) ermittelt. Der erste Bestandteil entspricht der Netzkomponente
(Backbone-Molekül)
des Polymers und der zweite Bestandteil entspricht der Nicht-Netzkomponente (verzweigte
Komponente, wie beispielsweise eine Endkette) des Polymers. Je kürzer die
erste Spin-Spin-Relaxationszeit ist, desto geringer ist die molekulare
Beweglichkeit und desto härter
ist das Elastomer. Je länger
die erste Spin-Spin-Relaxationszeit ist, desto höher ist die Molekülbeweglichkeit
und desto weicher ist das Elastomer.
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Als
Messmethode in der gepulsten NMR-Technik kann zusätzlich zum
Hahn-Echo-Verfahren ein Solid-Echo-Verfahren, ein Carr-Purcell-Meiboom-Gill(CPMG)-Verfahren
oder ein 90°-Impuls-Verfahren
angewendet werden. Allerdings ist, da das Elastomer gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine mittlere Spin-Spin-Relaxationszeit (T2)
aufweist, das Hahn-Echo-Verfahren am besten geeignet. Im Allgemeinen
sind das Solid-Echo-Verfahren und das 90°-Impuls-Verfahren zur Messung einer kurzen Spin-Spin-Relaxationszeit
(T2) geeignet, das Hahn-Echo-Verfahren ist zur Messung einer mittleren Spin-Spin-Relaxationszeit
(T2) geeignet und das CPMG-Verfahren ist zur Messung einer langen Spin-Spin-Relaxationszeit
(T2) geeignet.
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Mindestens
eine Kette aus Hauptkette, Seitenkette und Endkette des Elastomers
kann mindestens eines aus Doppelbindung, Dreifachbindung α-Wasserstoff,
Carbonylgruppe, Carboxylgruppe, Hydroxylgruppe, Aminogruppe; Nitrilgruppe,
Ketongruppe, Amidgruppe, Epoxygruppe, Estergruppe, Vinylgruppe,
Halogengruppe, Urethangruppe, Biuretgruppe, Allophanatgruppe und
Harnstoffgruppe als ungesättigte
Bindung oder Gruppe aufweisen.
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Als
Elastomer können
Elastomere, wie beispielsweise Naturkautschuk (NR), epoxidierter
Naturkautschuk (ENR), Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR), Nitrilkautschuk
(NBR), Chloroprenkautschuk (CR), Ethylen-Propylen-Kautschuk (EFP oder EPDM),
Butylkautschuk (IIR), Chlorbutylkautschuk (CIIR), Acrylkautschuk (ACM),
Silikonkautschuk (Q), Fluorkautschuk (FKM), Butadienkautschuk (BR),
epoxidierter Butadienkautschuk (EBR), Epichlorhydrinkautschuk (CO
oder CEO), Urethankautschuk (U) und Polysulfidkautschuk (T); thermoplastische
Elastomere, wie beispielsweise Elastomere auf Olefinbasis (TPO),
Elastomere auf Poly(vinylchlorid)-Basis (TPVC), Elastomere auf Polyesterbasis
(TPEE), Elastomere auf Polyruethan-Basis (TPU), Elastomere auf Polyamid-Basis
(TPEA), Elastomere auf Polystyrol-Basis (SBS); und Gemische aus
diesen Elastomeren verwendet werden.
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Der
Ruß ist
im Allgemeinen leicht aggregiert und im Fall von ultrafeinen Partikeln
mit Nanogröße in einem
geringen Umfang in einem Medium dispergiert. Allerdings kann, wenn
das Verbundelastomer in der vorliegenden Ausführungsform als Rohstoff für ein Verbundelastomer
aus Metall verwendet wird, der Ruß leicht in einem Medium durch
Mischen des Rohstoffs und des Mediums, wie beispielsweise eines
Metalls, dispergiert sein, da der Ruß im Elastomer dispergiert
vorliegt.
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(III) Schritt (a) zum Erhalten eines Verbundelastomers
durch Mischen von Ruß und
Elastomer
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Im
Schritt (a) zum Erhalten des Verbundelastomers können die folgenden Verfahren
zum Beispiel unter Verwendung des oben beschriebenen Rußes und
Elastomers angewendet werden.
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Zum
Beispiel kann (a-1) ein Offenwalzenverfahren mit einem Walzenabstand
von 0,5 mm oder weniger, (a-2) ein geschlossenes Knetverfahren mit
einem Rotorspalt von 1 mm oder weniger und (a-3) ein Mehrschneckenpress-Knetverfahren
mit einem Schneckenspalt von 0,3 mm oder weniger zur Verfügung stehen.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
wird nachfolgend ein Beispiel, das SAF-HS (N134) Ruß als Ruß und das
Offenwalzverfahren (a-1) mit einem Walzenabstand von 0,5 mm oder
weniger verwendet, als Schritt (a) zum Erhalten des Verbundelastomers
beschrieben.
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Da
der SAF-HS (N134) Ruß aus
ultrafeinen Partikeln mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser
von 18 nm besteht und eine große
Struktur mit einer DBP Absorption von 130 cm3/100
g aufweist, ist es schwer, den SAF-HS (N134) Ruß zu dispergieren. Daher hat
das Elastomer vorzugsweise zum Beispiel die in (II) beschriebenen
Merkmale.
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Die 1 ist
eine Ansicht, die schematisch ein Offenwalzenverfahren unter Verwendung
von zwei Walzen zeigt. In der 1 zeigt
die Bezugszahl 10 eine erste Walze und die Bezugszahl 20 zeigt
eine zweite Walze. Die erste Walze 10 und die zweite Walze 20 sind
in einem vorbestimmten Abstand d von vorzugsweise 1,0 mm oder weniger
und noch weiter bevorzugt von 0,1 bis 0,5 mm angeordnet. Die erste
und zweite Walze werden entweder normal oder entgegengesetzt gedreht.
In dem in der 1 gezeigten Beispiel werden
die erste Walze 10 und die zweite Walze 20 in
den durch die Pfeile angegebenen Richtungen gedreht. Wenn die Oberflächengeschwindigkeit
der ersten Walze 10 mit V1 angegeben ist und die Oberflächengeschwindigkeit der
zweiten Walze 20 mit V2 angegeben ist, beträgt das Oberflächengeschwindigkeitsverhältnis (V1/V2)
der ersten Walze 10 zur zweiten Walze 20 vorzugsweise
1,05 bis 3,00. Eine gewünschte
Scherkraft kann durch Verwendung eines solchen Oberflächengeschwindigkeitsverhältnisses
erhalten werden. Wenn ein Elastomer 30 um die zweite Walze 20 in
einem Zustand gewickelt wird, in dem die erste und zweite Walze
gedreht werden, wird zwischen den Walzen 10 und 20 ein
Walzenspalt 32 gebildet, in den das Elastomer abgelagert
wird.
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Der
Ruß 40 wird
dem Walzenspalt 32 zugesetzt, in dem sich das Elastomer 30 angesammelt
hat, und die erste und zweite Walze 10 und 20 werden
gedreht. Der Abstand zwischen der ersten und zweiten Walze 10 und 20 wird
auf den Abstand d reduziert, und die erste und zweite Walze 10 und 20 werden
im oben erwähnten,
vorbestimmten Ober flächengeschwindigkeitsverhältnis gedreht.
Dadurch wird eine hohe, an das Elastomer 30 anzulegende
Scherkraft hervorgerufen, und der aggregierte Ruß wird durch die Scherkraft
getrennt, so dass jeweils ein Partikel des Rußes auf einmal Zeit herausgezogen
und im Elastomer 30 dispergiert wird.
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Im
Schritt (a) zum Erhalten des Verbundelastomers ist es bevorzugt,
dass der Ruß und
das Elastomer mit der höchstmöglichen
Scherkraft geknetet werden. In diesem Schritt werden das Elastomer
und der Ruß bei einer
vergleichsweise niedrigen Temperatur von vorzugsweise 0 bis 50°C und noch
weiter bevorzugt 5 bis 30°C
gemischt, um die höchstmögliche Scherkraft
zu erhalten. Bei Verwendung des Offenwalzenverfahrens ist es bevorzugt,
die Walzentemperatur auf die obige Temperatur einzustellen.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
dringt das Elastomer, das eine geeignete Moleküllänge und hohe molekulare Beweglichkeit
aufweist, in den Raum zwischen den Rußpartikeln ein. Wenn eine hohe
Scherkraft an das Gemisch aus Elastomer und Ruß angelegt wird, bewegt sich
der Ruß in Übereinstimmung
mit der Elastomerbewegung, wodurch der aggregierte Ruß getrennt
und im Elastomer dispergiert wird. Als Ergebnis kann der Ruß im Verbundstoff
eine ausgezeichnete Dispersionsstabilität aufweisen.
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Der
Schritt (a) zum Erhalten des Verbundelastomers kann unter Verwendung
des oben erwähnten
geschlossenen Knetverfahrens (a-2) oder Mehrschneckenpress-Knetverfahrens
(a-3) zusätzlich
zum Offenwalzverfahren (a-1) verwendet werden. Mit anderen Worten
reicht es aus, dass in diesem Schritt eine Scherkraft an das Elastomer
angelegt wird, die ausreicht, um die aggregierten Rußpartikel
zu trennen.
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Im
Schritt (a) können
Metallpartikel oder Nichtmetallpartikel, die ausreichend größer als
der Ruß sind, gleichzeitig
mit oder vor dem Ruß in
das Elastomer gemischt werden. Die Metallpartikel oder Nichtmetallpartikel
werden vorher in das Elastomer gemischt und darin dispergiert und
ermöglichen
es, dass der Ruß beim Mischen
des Rußes
weiter gleichförmig
dispergiert wird. Als Metallpartikel können Partikel aus Aluminium
und einer Aluminiumlegierung, Magnesium und einer Magnesiumlegierung,
Eisen und einer Eisenlegierung und dergleichen entweder einzeln
oder in Kombination von zwei oder mehr verwendet werden. Insbesondere
kann dasselbe Metall wie das Metall, das im Schritt (b) die Matrix
wird, oder dessen Legierung verwendet werden. Als Nichtmetallpartikel
können
Kieselsäurepartikel,
Mineralpartikel und dergleichen entweder einzeln oder in Kombination
von zwei oder mehr verwendet werden. Wenn das Matrixmaterial Glas
ist, können
gemäß der oben
beschriebenen Variante Glaspartikel oder in das Glas gemischte Oxide
als Nichtmetallpartikel verwendet werden. Die Metallpartikel und
Nichtmetallpartikel haben bevorzugt einen durchschnittlichen Partikeldurchmesser,
der über
dem durchschnittlichen Partikeldurchmesser des zu verwendenden Rußes liegt.
Der durchschnittliche Partikeldurchmesser der Metallpartikel oder
Nichtmetallpartikel beträgt
500 μm oder
weniger und vorzugsweise 1 bis 300 μm. Bei Anwendung eines drucklosen
Permeationsverfahrens im Metallmischschritt (b) ist die Menge an
Metallpartikeln und Nichtmetallpartikeln 10 bis 3.000 Gewichtsteile
und vorzugsweise 100 bis 1.000 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile
Elastomer. Wenn die Menge an Metallpartikeln und Nichtmetallpartikeln
unter 10 Gewichtsteilen liegt, wird die Permeationsrate eines geschmolzenen
Metalls aufgrund eines kleinen Grads an Kapillarphänomen gesenkt,
wodurch Probleme im Hinblick auf die Produktivität und Kosten entstehen. Wenn
die Menge an Metallpartikeln und Nichtmetallpartikeln 3.000 Gewichtsteile übersteigt,
wird eine Imprägnierung
mit dem Elastomer bei Herstellung des Verbundelastomers schwierig.
Die Form der Metallpartikel und Nichtmetallpartikel ist nicht auf
die sphärische
Form beschränkt.
Die Metallpartikel und Nichtmetallpartikel können die Form eines Blatts
oder einer Schuppe haben, sollten während des Mischens um die Metallpartikel
und Nichtmetallpartikel herum Wirbelströmungen auftreten.
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Ein
durch den Schritt des Mischens und Dispergierens des Rußes im Elastomer
erhaltenes Verbundelastomer (Misch- und Dispergierschritt) kann
mit einem Vernetzungsmittel vernetzt und in eine gewünschte Form
gebracht werden, oder kann ohne Vernetzung des Verbundelastomers
ausgebildet werden. Das so erhaltene Verbundelastomer kann durch
den Schritt (b) einen Verbundstoff aus Ruß erzeugen.
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Im
Misch- und Dispergierschritt des Elastomers und Rußes oder
im anschließenden
Schritt können Additive,
die üblicherweise
zur Herstellung von Elastomeren, wie beispielsweise Kautschuk, verwendet
werden, zugesetzt werden. Als Additive können herkömmliche Additive verwendet
werden. Beispiele für
Additive umfassen ein Vernetzungsmittel, ein Vulkanisiermittel,
einen Vulkanisationsbeschleuniger, einen Vulkanisationsverzögerer, einen
Weichmacher, ein Plastifizierungsmittel, ein Härtungsmittel, einen Verstärker, einen
Füllstoff,
ein Alterungsschutzmittel, einen Farbstoff und dergleichen.
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(IV) Schritt (b) zum Erhalten des Verbundstoffs
aus Ruß
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Im
Schritt (b) zum Erhalten des Verbundstoffs aus Ruß können verschiedene
Ausbildungsverfahren, wie nachfolgend beschrieben, zum Beispiel
unter Anwendung des im Schritt (a) erhaltenen Verbundelastomers verwendet
werden.
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Zum
Beispiel kann in Ausführungsformen
der Erfindung gegeben sein: (b-1) ein Verfahren zur Pulverbildung
des Verbundelastomers, (b-2) ein Verfahren zum Mischen des Verbundelastomers
mit dem Metall in fluidem Zustand und zum Bewirken, dass das Gemisch
sich verfestigt, (b-3) ein Verfahren zum Bewirken, dass das geschmolzene
Metall das Verbundelastomer permeiert, um das Elastomer durch das
geschmolzene Metall zu ersetzen, und dergleichen. In den oben beschriebenen
Varianten kann gegeben sein: (b-4) ein Verfahren zur Pulverbildung
des Verbundelastomers, (b-5) ein Verfahren zum Mischen des Verbundelastomers
mit dem Glas in einem fluiden Zustand und zum Bewirken, dass das
Gemisch sich verfestigt, (b-6) ein Verfahren zum Bewirken, dass
das geschmolzene Glas das Verbundelastomer permeiert, um das Elastomer
durch das geschmolzene Glas zu ersetzen, und dergleichen.
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Die
Verfahren (b-1) bis (b-3) sind Herstellungsverfahren unter Verwendung
eines Metallmaterials als Matrixmaterial, und die Verfahren (b-4)
bis (b-6) sind Herstellungsverfahren unter Verwendung eines Glasmaterials
als Matrixmaterial.
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Als
Verfahren (b-1) kann ein Verbundstoff aus Ruß dadurch erhalten werden,
dass das Verbundelastomer einschließlich der im Schritt (a) erhaltenen
Metallpartikel oder gefrorenen und gemahlenen Partikel des Verbundelastomers
in einer Form komprimiert und das komprimierte Produkt bei einer
Metallsintertemperatur (zum Beispiel 550°C im Fall von Aluminium) gesintert
wird. Daher umfasst die Pulverbildung in der vorliegenden Ausführungsform
die Pulvermetallurgie. Die Pulverbildung in der vorliegenden Ausführungsform
beinhaltet nicht nur die Verwendung eines pulverförmigen Rohstoffs
sondern auch die Verwendung eines Rohstoffs, der durch Kompressionsvorformung
des Verbundelastomers in Form eines Blocks ausgebildet wird.
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Zum
Beispiel können
die gefrorenen und gemahlenen Partikel des im Schritt (a) erhaltenen
Verbundmaterials und Partikel eines anderen Metalls, das zur Matrix
des Verbundstoffs wird, gemischt (zum Beispiel trocken gemischt
oder nass gemischt) und mit dem Sinterverfahren gesintert werden,
um den Verbundstoff aus Ruß zu
ergeben.
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Die
gefrorenen und gemahlenen Partikel des Verbundelastomers und Partikel
eines anderen Metalls können
gemischt (zum Beispiel trocken gemischt), in einer Matrize kompressionsgeformt
und gesintert werden, um den Verbundstoff aus Ruß zu ergeben. Als Sinterverfahren
kann ein allgemein verwendetes Sinterverfahren, ein Spark Plasma
Sintering Verfahren (SPS) unter Verwendung einer Plasmasintervorrichtung
oder dergleichen verwendet werden.
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Partikel
eines anderen Metalls und die Partikel des Verbundelastomers können gemischt
(zum Beispiel trocken gemischt) werden, und ein Verbundstoff aus
Ruß kann
unter Verwendung eines Pulverschmiedeverfahrens oder eines Pulverinjektionsverfahrens
erhalten werden. Der Verbundstoff aus Ruß, das durch eine solche Pulverbildung
erzeugt wird, ermöglicht,
dass der Ruß im
Metallmaterial dispergiert wird. Es ist bevorzugt, dass die Partikel
eines anderen, in diesem Schritt verwendeten Metalls aus demselben
Material wie die Partikel des Metalls bestehen, das zum Erhalten
des Verbundmaterials aus Ruß verwendet
wird. Der Partikeldurchmesser kann willkürlich abhängig von der Anwendung des
durch die Pulverbildung oder dergleichen erhaltenen Verbundmaterials
ausgewählt
werden.
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Als
Schritt (b-2) werden das im Schritt (a) erhaltene Verbundelastomer
und ein Metall in einem fluiden Zustand (geschmolzenes Metall) gemischt
und verfestigen gelassen, um zum Beispiel einen Verbundstoff zu erhalten.
In einem solchen Gießschritt
werden das Verbundelastomer und ein geschmolzenes Metall zuerst gemischt.
Insbesondere wird ein Metall, wie beispielsweise Aluminium, in einem
Tiegel gelöst
(650 bis 800°C), und
das Verbundelastomer wird unter Rühren des gelösten Aluminiums
in den Tiegel gegeben, um das Aluminium und das Ver bundelastomer
zu mischen. Das Rühren
kann durch Drehung in einer Richtung bewirkt werden. Allerdings
wird die Mischwirkung durch Rühren
des Gemischs in drei Richtungen (drei Dimensionen) gesteigert. Das
in einer Luftatmosphäre
oder einer inerten Atmosphäre
geschmolzene Aluminiummetall kann mit einem Metallformgußverfahren,
einem Gesenkgußverfahren
oder einem Niederdruckgesenkgußverfahren,
in dem zum Beispiel das geschmolzene Metall in eine Form aus Stahl
gegossen wird, gegossen werden. Es kann auch ein Verfahren verwendet
werden, das als spezielles Gießverfahren
klassifiziert ist, wie beispielsweise das Hochdruck-Gußverfahren
(Pressgießen),
bei dem ein geschmolzenes Metall unter hohem Druck verfestigen gelassen
wird, ein Thixogießverfahren,
bei dem ein geschmolzenes Metall gerührt wird, oder ein Schleudergußverfahren,
bei dem ein geschmolzenes Metall unter Verwendung einer Zentrifugalkraft
in eine Form gegossen wird. Bei dem obigen Gießverfahren wird bewirkt, dass
sich das geschmolzene Metall in einer Form in einem Zustand verfestigt,
in dem das Verbundelastomer unter Ausbildung eines Verbundmetallstoffs
aus Ruß mit
einer gewünschten
Form in das geschmolzene Metall gemischt wird.
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Beim
Thixogießen
ist bevorzugt, dass das Aluminium bei 700 bis 800°C gelöst wird,
die Temperatur während
des Rührens
des gelösten
Aluminiums gesenkt wird, um bei 400 bis 600°C einen thixotropen Zustand zu
erhalten, und das Verbundelastomer in diesem Zustand gemischt wird.
Da die Viskosität
im thixotropen Zustand erhöht
wird, kann eine gleichförmige
Dispersion erzielt werden. Es ist bevorzugt, den Gießschritt
in einer inerten Atmosphäre,
wie beispielsweise einer Stickstoffatmosphäre, einer schwachen reduzierenden
Atmosphäre,
bei der eine kleine Menge an Wasserstoffgas dem Stickstoff zugesetzt
wird, oder unter Vakuum durchzuführen,
da das geschmolzene Metall (zum Beispiel geschmolzenes Aluminiummetall)
am Oxidieren gehindert wird, um eine höhere Netzbarkeit mit dem Ruß zu zeigen.
In diesem Gieß schritt
wird das Elastomer im Verbundelastomer zersetzt und durch die Wärme des
geschmolzenen Metalls entfernt.
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Das
durch das obige Herstellungsverfahren erhaltene Verbundmaterial
aus Ruß kann
als Block verwendet und zum Beispiel mit einem Gießverfahren,
einem Pulverschmiedeverfahren, einem Pulverextrusionsformverfahren
oder einem Pulverinjektionsformverfahren in eine gewünschte Form
gebracht werden.
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Das
Verbundmaterial aus Ruß,
das durch einen solchen Pulverform- und Gießschritt hergestellt wird, macht
es möglich,
dass der Ruß im
Metallmaterial dispergiert wird.
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Der
Gießschritt
(b-3) der vorliegenden Ausführungsform,
der ein druckloses Permeationsverfahren verwendet, bei dem bewirkt
wird, dass das geschmolzene Metall das im Schritt (a) erhaltene
Verbundelastomer permeiert, wird nachfolgend ausführlich mit
Bezug auf die 2 und 3 beschrieben.
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Die 2 und 3 sind
schematische Konfigurationsdarstellungen einer Einrichtung zum Herstellen des
Verbundmaterials aus Ruß unter
Verwendung des drucklosen Permeationsverfahrens. Als im Schritt
(a) erhaltenes Verbundelastomer kann beispielsweise ein Verbundelastomer 4 verwendet
werden, das in einem Umformgesenk mit einer Form des Endprodukts
druckgeformt wird. Das Verbundelastomer 4 ist vorzugsweise nicht
vernetzt. Wenn das Verbundelastomer 4 nicht vernetzt ist,
ist die Permeationsrate des geschmolzenen Metalls erhöht. In der 2 wird
das Verbundelastomer 4, wie beispielsweise ein Verbundelastomer 4,
bei dem der Ruß 40 in
ein nicht vernetztes Elastomer 30 gemischt wird, in einen
verschlossenen Behälter 1 gegeben. Wie
in der vergrößerten Darstellung
in der 2 gezeigt, wird das Verbundelastomer 4 in
einem Zustand geformt, in dem der Ruß 40 in der Mat rix
des Elastomers 30 dispergiert ist. Ein Metallblock, wie
beispielsweise ein Aluminiumblock 5, wird auf das Verbundelastomer 4 gegeben.
Das Verbundelastomer 4 und der Aluminiumblock 5,
die im Behälter 1 untergebracht
werden, werden unter Verwendung eines am Behälter 1 vorgesehenen
Heizmittels (nicht gezeigt) auf eine Temperatur erwärmt, die
gleich oder höher
als der Schmelzpunkt von Aluminium ist. Der erwärmte Aluminiumblock 5 schmilzt
zu einem geschmolzenen Aluminiummetall (geschmolzenes Metall). Das
Elastomer 30 im Verbundelastomer 4, das sich mit
dem geschmolzenen Aluminiummetall in Kontakt befindet, wird zersetzt
und verdampft, und das geschmolzene Aluminiummetall (geschmolzenes
Metall) permeiert den durch die Zersetzung des Elastomers 30 gebildeten
Raum.
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Im
Verbundelastomer 4 ermöglicht
es der durch die Zersetzung des Elastomers 30 gebildete
Raum, dass das geschmolzene Aluminiummetall das gesamte gebildete
Produkt aufgrund eines Kapillarphänomens permeiert. Das geschmolzene
Aluminiummetall permeiert das Elastomer 30 aufgrund eines
Kapillarphänomens,
wodurch das Verbundelastomer vollständig mit dem geschmolzenen
Aluminiummetall gefüllt
wird.
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Das
Erwärmen
durch die Heizeinrichtung des Behälters 1 wird dann
beendet und das geschmolzene Metall, das das Verbundelastomer 4 permeiert
hat, wird abkühlen
und verfestigen gelassen, um ein Verbundmaterial 6 aus
Ruß zu
erhalten, wie in der 3 gezeigt ist, bei dem der Ruß 40 gleichförmig dispergiert
ist.
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In
der 2 kann die Atmosphäre im Behälter 1 durch ein Dekompressionsmittel 2,
wie beispielsweise eine Vakuumpumpe, die mit dem Behälter 1 verbunden
ist, vor dem Erwärmen
des Behälters 1 entfernt
werden. Stickstoffgas kann in den Behälter 1 von einer Edelgaszuführ einrichtung 3,
wie beispielsweise einem Stickstoffgaszylinder, der mit dem Behälter 1 verbunden
ist, eingeführt
werden.
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Bei
Verwendung von Aluminium als geschmolzenem Metall wird die Oberfläche des
Aluminiumblocks 5 mit einem Oxid abgedeckt. Wenn bewirkt
wird, dass das geschmolzene Aluminiummetall permeiert, wird das molekulare
Ende des thermisch zersetzten Elastomers ein Radikal und das Oxid
(Aluminiumoxid) an der Oberfläche
des geschmolzenen Aluminiummetalls wird durch das Radikal reduziert.
Bei dieser Ausführungsform kann,
da die reduzierende Atmosphäre
sogar im Verbundelastomer durch Zersetzen des Elastomers, das in dem
Verbundelastomer enthalten ist, erzeugt werden, das Gießverfahren
unter Verwendung des drucklosen Permeationsverfahrens durchgeführt werden,
ohne dass wie bei dem herkömmlichen
Verfahren eine eine reduzierende Atmosphäre verarbeitende Kammer vorgesehen
wird. Die reduzierende Wirkung kann durch vorheriges Mischen von
Magnesiumpartikeln in das Verbundelastomer als Reduzierungsmittel
gefördert
werden.
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Die
Oberflächen
der Rußpartikel
werden durch die Radikalen der Elastomermoleküle aktiviert, die durch Permeation
des geschmolzenen Aluminiummetalls zersetzt werden, wodurch die
Netzbarkeit mit dem geschmolzenen Aluminiummetall verbessert wird.
Das so erhaltene Verbundmaterial umfasst den Ruß gleichförmig in der Aluminiummatrix
dispergiert. Die Oberflächenstruktur
des Verbundmaterials aus Ruß,
das gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
erhalten wird, kann mittels Röntgenstrahlphotoelektronenspektroskopie (XPS)
oder energiedispersiver Spektrum(EDS)-Analyse analysiert werden.
Die periphere Phase im Verbundmetallmaterial kann durch Beobachtung
mit einem Feldemissionsrasterelektronenmikroskop (FE-REM) und Elementaranalyse
der Umgebung des Bestrahlungspunkts bestimmt werden. Im Verbundmaterial
aus Ruß der vorliegenden
Ausführungsform
wird eine amorphe periphere Phase mit Aluminium, Stickstoff und
Sauerstoff ge bildet, um die Rußpartikel
abzudecken. Die periphere Phase besteht hauptsächlich aus Aluminium, zeigt eine
ausgezeichnete Netzbarkeit mit dem kristallinen Aluminium als Matrix
und ist ein homogenes Verbundmaterial. Beim Stickstoff und Sauerstoff
in der peripheren Phase handelt es sich um Stickstoff und Sauerstoff,
die im Behälter 1 vorhanden
und an die Rußpartikel
gebunden sind.
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Das
drucklose Permeationsverfahren wird in der obigen Ausführungsform
beschrieben. Allerdings kann beispielsweise auch ein Druckpermeationsverfahren,
das das Material durch den Druck einer Edelgasatmosphäre unter
Druck setzt, verwendet werden.
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Gemäß dem Permeationsverfahren
in der obigen Ausführungsform
ist, da das Elastomer im Verbundelastomer durch das Metallmaterial
ersetzt wird, der Dispersionszustand des Rußes im Vergleich zu einem anderen
Gießverfahren
gleichförmig.
Daher ist das Permeationsverfahren ziemlich vorteilhaft.
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Das
im Gießschritt
(b) verwendete Metall kann in geeigneter Weise aus Metallen, die
in einem herkömmlichen
Pulverbildungs- und Gießverfahren
verwendet werden, wie beispielsweise Eisen und eine Eisenlegierung,
Aluminium und eine Aluminiumlegierung, Titan und eine Titanlegierung,
Magnesium und eine Magnesiumlegierung, Kupfer und eine Kupferlegierung
und Zink und eine Zinklegierung, entweder einzeln oder in Kombination
von zwei oder mehr abhängig
von der Anwendung ausgewählt
werden.
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Der
Schritt (b-4) ist im Wesentlichen gleich dem Schritt (b-1) mit der
Ausnahme, dass Glaspartikel anstelle der Metallpartikel verwendet
werden. Zum Beispiel kann ein Verbundmaterial aus Ruß durch
Kompression des Verbundelastomers einschließlich der Glaspartikel, die
im Schritt (a) erhalten wurden, oder gefrorenen und gemahlenen Elasto merpartikeln
in einer Form und durch Sintern des komprimierten Produkts bei einer Glassintertemperatur,
wie beispielsweise 750°C,
für eine
Stunde erhalten werden. Es ist möglich,
andere Glaspartikel, die die Matrix des Verbundmaterials werden,
auf dieselbe Weise wie im Schritt (b-1) weiter zu mischen.
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Das
Verbundmaterial aus Ruß,
das durch eine solche Pulverbildung erzeugt wird, ermöglicht eine
Dispersion des Rußes
im Glasmaterial. Es ist bevorzugt, dass die anderen, in diesem Schritt
verwendeten Glaspartikel aus demselben Material wie die verwendeten
Glaspartikel bestehen, um das Verbundmaterial aus Ruß zu erhalten.
Der Durchmesser der Partikel kann willkürlich abhängig von der Anwendung des
durch die Pulverbildung oder dergleichen erhaltenden Verbundmaterials
ausgewählt
werden.
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Im
Schritt (b-5) kann ein Gießverfahren
auf dieselbe Weise wie im Schritt (b-2) verwendet werden. Als Schritt
(b-5) werden das in der obigen Ausführungsform erhaltene Verbundelastomer
und Glas in fluidem Zustand (geschmolzenes Glas) gemischt und verfestigen
gelassen, um zum Beispiel ein Verbundmaterial zu erhalten. Bei einem
solchen Glasbildungsschritt werden zuerst das Verbundelastomer und
das geschmolzene Glas gemischt. Insbesondere wird Glas in einem
Tiegel gelöst
und die Verbundelastomerpartikel werden unter Rühren des geschmolzenen Glases
in den Tiegel gegeben, um das Glas und das Verbundelastomer zu mischen.
Das geschmolzene Glas wird in einem Zustand sich verfestigen gelassen,
in dem das Verbundelastomer in das geschmolzene Glas gemischt wird,
um ein Verbundmetallmaterial aus Ruß mit einer gewünschten Form
zu bilden.
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Im
Schritt (b-6) kann ein Permeationsverfahren auf dieselbe Weise wie
im Schritt (b-3) verwendet werden. Im Schritt (b-6) wird eine Glasplatte
anstatt des Metallblocks (zum Beispiel Aluminiumblocks) 5 im Schritt (b-3)
verwendet. Die Glasplatte wird bei einer Glasschmelztemperatur,
wie beispielsweise 600°C,
für eine Stunde
in einem Ofen gehalten, wodurch bewirkt wird, dass das geschmolzene
Glas das Verbundelastomer 4 permeiert.
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Im
Schritt (b) wird das Zersetzungsgas des in der Herstellungsatomsphäre erzeugten
Elastomers eingefangen und entfernt.
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Das
Verbundmaterial aus Ruß,
das durch einen solchen Formungsschritt erzeugt wird, ermöglicht es, dass
der Ruß im
Glas dispergiert wird.
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Das
im Schritt (b) verwendete Glas kann willkürlich je nach Verwendung ausgewählt werden.
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Die
Beispiele 1 bis 3 und 7 bis 9 gemäß der vorliegenden Erfindung,
die Beispiele 4 bis 6 gemäß der oben
beschriebenen Variante und die Vergleichsbeispiele werden nachfolgend
beschrieben. Es ist zu beachten, dass die vorliegende Erfindung
nicht auf die folgenden Beispiele beschränkt ist.
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(1) Nicht vernetztes Verbundelastomer
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Schritt
1: eine offene Walze mit einem Walzendurchmesser von sechs Zoll
(Walzentemperatur: 10 bis 20°C)
wurde mit einer vorbestimmten Menge (100 g) (100 Gewichtsteile (phr))
eines in der Tabelle 1 gezeigten Elastomers versehen, und das Elastomer
wurde um die Walze gewickelt. Als Elastomer wurde Naturkautschuk (NR)
mit einem Molekulargewicht von 3.000.000 verwendet.
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Schritt
2: Es wurden Aluminiumpartikel in einer in der Tabelle 1 gezeigten
Menge oder Glaspartikel in einer in der Tabelle 2 gezeigten Menge
dem Elastomer zugesetzt, und die Partikel und das Elastomer wurden gemischt.
Ruß wurde
in einer in der Tabelle 1 gezeigten Menge weiter dem Elastomer zugesetzt.
Der Walzenabstand wurde auf 1,5 mm eingestellt. Als Ruß wurde
SAF-HS Ruß mit
einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von etwa 18 nm und
einer DBP Absorption von 130 cm3/100 g in
den Beispielen 1 bis 6 verwendet, HAF Ruß mit einem durchschnittlichen
Partikeldurchmesser von etwa 28 nm und einer DBP Absorption von 101
cm3/100 g wurde im Beispiel 7 verwendet,
SRF-HS Ruß mit
einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von etwa 72 nm und
einer DBP Absorption von 152 cm3/100 g wurde
im Beispiel 8 benutzt und Ketjenblack mit einem durchschnittlichen
Partikeldurchmesser von etwa 40 nm und einer DBP Absorption von
360 cm3/100 g fand im Beispiel 9 Verwendung.
Als Glaspartikel wurde SiO2/PbO/B2O3 mit einem durchschnittlichen
Partikeldurchmesser von 30 μm
verwendet. Als Aluminiumpartikel wurde eine AC3C Aluminiumlegierung
mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 50 μm verwendet.
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Schritt
3: Nach der Rußzugabe
wurde das Gemisch aus Elastomer und Ruß von den Walzen entfernt.
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Schritt
4: Der Walzenabstand wurde von 1,5 mm auf 0,3 mm reduziert, und
das Gemisch wurde in die offene Walze gegeben und fest gewalzt.
Das Oberflächengeschwindigkeitsverhältnis der
beiden Walzen wurde auf 1,1 eingestellt. Das Festwalzen wurde zehnmal
wiederholt.
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Schritt
5: Die Walzen wurden auf einen vorbestimmten Abstand (1,1 mm) eingestellt,
und das fest gewalzte Gemisch wurde positioniert und zu einer Platte
verarbeitet.
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Auf
diese Weise wurde ein nicht vernetztes Verbundelastomer erhalten.
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(2) Verbundmaterial aus Ruß (Aluminiummatrix)
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Das
nicht vernetzte Verbundelastomer, einschließlich die in (1) erhaltenen
Aluminiumpartikel, wurde in einen Behälter (Ofen) gegeben. Ein Aluminiumblock
(AC4A Aluminiumlegierungsmetall) wurde auf das nicht vernetzte Verbundelastomer
gegeben, und das Verbundelastomer und der Aluminiumblock wurden
bis zum Schmelzpunkt des Aluminiums in einer Edelgas(Stickstoff)-Atmosphäre erwärmt. Der
Aluminiumblock schmolz und wurde zu einem geschmolzenen Aluminiummetall.
Das geschmolzene Aluminiummetall permeierte das Verbundelastomer,
um das Elastomer im Verbundelastomer zu ersetzen. Nachdem die Permeation
des geschmolzenen Aluminiummetalls abgeschlossen war, wurde das
geschmolzene Aluminiummetall abkühlen
und verfestigen gelassen, um ein Verbundmaterial aus Ruß (Aluminiummatrix)
zu erhalten.
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(3) Verbundmaterial aus Ruß (Glasmatrix)
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Das
nicht vernetzte Verbundelastomer, einschließlich die in (1) erhaltenen
Glaspartikel, wurde mittels Kompression in einer Form bei 100°C und 100
MPa vorgeformt und in einen Behälter
(Ofen) gegeben. Eine Glasplatte wurde auf das Verbundelastomer gegeben
und unter Luft bei einer Glasschmelztemperatur (600°C) für eine Stunde
gehalten. Die Glasplatte schmolz zu einem geschmolzenen Glas. Das
geschmolzene Glas permeierte das Verbundelastomer, um das Elastomer
im Verbundelastomer zu ersetzen. Nachdem die Permeation des geschmolzenen
Glases abgeschlossen war, wurde das geschmolzene Glas abkühlen und
verfestigen gelassen, um ein Verbundmaterial aus Ruß (Glasmatrix)
zu erhalten.
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(4) Herstellung der Vergleichsbeispielsprobe
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7,5
g (0,75 Gewichtsteile) von in (1) verwendetem SAF-HS Ruß wurde
mit 1000 g (100 Gewichtsteile) eines geschmolzenen Aluminiumlegierungsmetalls
bei 750°C
gemischt und das Gemisch wurde gegossen, um eine Probe des Vergleichsbeispiels
1 zu erhalten.
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Als
Vergleichsbeispiel 2 wurde ein 100% Aluminiumlegierungsblock verwendet.
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Der
SAF-HS Ruß und
die Glaspartikel wurden trocken gemischt und in einer Form vorgeformt.
Eine Glasplatte wurde auf das vorgeformte Produkt gegeben und es
wurde das Glas durch Halten des vorgeformten Produkts und der Glasplatte
bei 600°C
für eine
Stunde in Gegenwart von Luft permeieren gelassen, um eine Probe
des Vergleichsbeispiels 3 zu erhalten.
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Als
Vergleichsbeispiel 4 wurde eine Glasplatte verwendet.
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(5) Zugfestigkeitsmessung
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Die
Proben der Beispiele 1 bis 9 und der Vergleichsbeispiele 1 bis 4,
jeweils 10 Stück,
wurden einem Zugversuch unterworfen, um den maximalen Wert, den
minimalen Wert und den Durchschnittswert der Zugfestigkeit zu bestimmen.
Die Ergebnisse sind in den Tabellen 1 und 2 gezeigt.
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Aus
den in den Tabellen 1 und 2 gezeigten Ergebnissen wurde festgestellt,
dass die Zugfestigkeit abhängig
von der Probe in den Vergleichsbeispielen 1 und 3 nicht gleichförmig war
und dass die Zugfestigkeit in den Beispielen 1 bis 9 fast gleichförmig war.
Es wurde aus den Beispielen 2 und 7 bis 9 gefunden, dass die Zugfestigkeit
durch Verwendung von Ruß mit
einer höheren
DBP Absorption (gewachsenes Aggregat) verbessert ist.
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Daher
wurde festgestellt, dass der Ruß in
der Metallmatrix gemäß der vorliegenden
Erfindung und der Glasmatrix gemäß der Variante
gleichförmig
dispergiert ist.
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Aus
den in den Tabellen 1 und 2 gezeigten Ergebnissen wurde auch gefunden,
dass die Zugfestigkeit der Beispiele 1 bis 3 und 7 bis 9 höher als
die Zugfestigkeit des Vergleichsbeispiels 2 war und die Zugfestigkeit der
Beispiele 4 bis 6 höher
als die Zugfestigkeit des Vergleichsbeispiels 4 war.
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Daher
wurde gefunden, dass die Festigkeit des Verbundmaterials aus Ruß gemäß der vorliegenden Erfindung
im Vergleich zum Vergleichsmetall oder -glasmaterial verbessert
wurde.
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Als
Beispiel 10 wurde 20 g SAF-HS Ruß, das in den Beispielen 1
bis 3 verwendet wurde, 500 g Aluminiumpartikel (Reinheit: 99,85%
durchschnittlicher Partikeldurchmesser 28 μm) und 10 g Magnesiumpartikel (Reinheit:
99,8%, durchschnittlicher Partikeldurchmesser 45 μm) zu 100
g Naturkautschuk (NR) zugegeben, um ein Verbundelastomer auf dieselbe
Weise wie in (1) zu erhalten, und ein Verbundmaterial aus Ruß (Aluminiummatrix)
wurde auf dieselbe Weise wie in (2) hergestellt. Der Rußgehalt
im Verbundmaterial aus Ruß betrug
1,6 Vol.-%. Ein Würfel
mit den Abmessungen von 10 × 10 × 5 mm,
der aus dem Verbundmaterial aus Ruß nach Beispiel 10 hergestellt
war, wurde bei 0,05 mm/min mit einem Kompressionstester ("Autograph AG-1", hergestellt von
Shimadzu Corporation) komprimiert, um eine Spannungs-Dehnungs-Kurve 100,
wie in 7 gezeigt, zu erhalten. Zum Vergleich wurde eine
Spannungs-Dehnungs-Kurve 200 der Probe aus reinem Aluminium
des Vergleichsbeispiels 2 auf dieselbe Weise wie oben beschrieben
erhalten. Die 5 zeigt eine Mikroaufnahme (Beschleunigungsspannung:
3 kV, Vergrößerung:
10,0 k) der Bruchebene des Verbundmaterials aus Ruß des Beispiels
10, das mit einem Rasterelektronenmikroskop („FE-REM JMS-7400", hergestellt von JEOL
Ltd.,) aufgenommen war, und die 6 zeigt
eine teilweise vergrößerte Aufnahme
(Beschleunigungsspannung: 3 kV, Vergrößerung: 50,0 k).
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Die 4 ist
eine Elektronenmikroaufnahme (Beschleunigungsspannung: 2 kV, Vergrößerung:
100,0 k) des im Beispiel 10 verwendeten SAF-HS Ruß, die mit
einem Rasterelektronenmikroskop aufgenommen wurde. Wie aus dem Vergleich
zwischen der 4 und der 6 deutlich
ist, wurden die Rußpartikel
nicht an der Bruchebene des Verbundmaterials aus Ruß beobachtet.
In der 6 wurde eine blockförmige periphere Phase mit einer
Größe von mehreren
zehn bis 100 nm und eine stabförmige
periphere Phase mit einer Größe von 30
bis 100 nm beobachtet, die den Ruß bedeckten. Daher wurde gemäß dem Verbundmaterial
aus Ruß der
vorliegenden Erfindung festgestellt, dass der Ruß eine verbesserte Netzbarkeit
in einem solchen Umfang zeigte, dass der Ruß nicht von der Aluminiummatrix
getrennt wurde, und der Ruß wurde
mit der peripheren Phase abgedeckt. Die 7 zeigt,
dass das Verbundmaterial aus Ruß eine
höhere
Spannung als bei Aluminum zeigte.
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Obwohl
nur einige Beispiele der vorliegenden Erfindung oben ausführlich beschrieben
wurden, wird der Fachmann ohne weiteres erkennen, dass viele Modifikationen
möglich
sind, ohne wesentlich von den neuartigen Lehren und Vorteilen der
vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Demgemäß sollen
alle solche Modifikationen vom Umfang der vorliegenden Erfindung
mit umfasst sein.