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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Kunststoffmaterialien; insbesondere optischen Materialien wie Kunststofflinsen,
Prismen, optische Fasern, Informationsaufzeichnungsmedien und Filtern,
noch genauer Kunststoffbrillengläsern.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Glasmaterialien
wurden in großem
Umfang durch Kunststoffmaterialien als Rohmaterialien für optische
Materialien aufgrund der leichten Bearbeitbarkeit, hohen mechanischen
Festigkeit und des geringen Gewichts der Kunststoffmaterialien ersetzt.
Insbesondere werden in neuerer Zeit die meisten Brillengläser aus Kunststoffmaterialien
hergestellt. Da Kunststoffmaterialien aufgrund ihrer geringen Oberflächenhärte, verglichen
mit der von Glasmaterialien, leicht verkratzen, wird die Oberfläche von
Kunststoffmaterialien üblicherweise
hartbeschichtet oder mit einem harten Beschichtungsfilm bedeckt.
Kunststoffbrillengläser
werden allgemein durch Hartbeschichten nach Ausbildung einer Zwischenschicht
wie einer Primer-Schicht auf der Oberfläche der Kunststofflinse hergestellt,
um die Adhäsionsfestigkeit
zwischen der Kunststofflinse und der harten Beschichtung und die
Schlagfestigkeit der hartbeschichteten Kunststofflinse zu verbessern
(japanisches Patent 3375793 und
JP 10-260301 A , 11-167002A, 2001-201 602A, 2001-288406A,
2001-28841 2A und 2003-1 95003A). Bei der Herstellung von hoch brechenden
Kunststofflinsen, insbesondere bei der Herstellung von Linsen aus
einem Rohmaterial, welches eine Episulfidgruppe aufweist, wird die
Technik der Hartbeschichtung verbreitet verwendet (
JP 2001-201 602A , 2001-288406A,
2001-28841 2A und 2003-195003A). Die Ausbildung der Zwischenschicht
wie einer Primer-Schicht
ist jedoch ein kompliziertes Verfahren und erfordert streng kontrollierte
Bedingungen und spezielle teure Apparaturen. Daher bestand ein Bedarf,
die Bildung der Zwischenschicht wegzulassen.
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Falls
die Zwischenschicht, wie eine Primer-Schicht, weggelassen wird,
wird die Anfangsadhäsionsfestigkeit
gesenkt (Vergleichsbeispiel von
JP 11-167002A ) oder die Adhäsionsfestigkeit
nach dem Test der Wasserbeständigkeit
(in warmem Wasser bei 50°C
während
5 Stunden) wird gesenkt (Vergleichsbeispiele des japanischen Patents
3375793). Um diese Probleme zu vermeiden wurden Verfahren zur Modifikation
des Oberflächenzustands
der Kunststoffsubstrate durch Plasmabehandlung, Behandlung mit aktiviertem
Sauerstoff oder Alkalibehandlung vorgeschlagen (
JP 2001-83301 A und 2000-206305A
und WO 01/088048). Bei den vorgeschlagenen Verfahren wird jedoch
die Adhäsionsfestigkeit
nach einem Test der Dauerhaftigkeit wie Feuchtigkeitsbeständigkeit
nicht berücksichtigt,
und die Adhäsionsfestigkeit
nach Zeitablauf ist nicht ausreichend für praktische Bedürfnisse.
Beispielsweise wird bei der vorgeschlagenen Behandlung durch Eintauchen
eines Linsensubstrats, das aus einer Roh-Verbindung mit einer Episulfidgruppe
hergestellt wurde, in Ozonwasser nur die Anfangsadhäsionsfestigkeit
beurteilt (Beispiele von
JP
2001-83301 A ), und bei der vorgeschlagenen Behandlung durch
Eintauchen eines Linsensubstrats in eine wässrige Lösung von Natriumhydroxid wird
nur die Anfangsadhäsionsfestigkeit
oder die Adhäsionsfestigkeit
nach Lagerung unter milden Bedingungen (bei 30°C während 7 Tagen oder bei 80°C während 10
Tagen) beurteilt (Beispiele von WO 01/088048 und JP 2000-206305A).
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung ist auf die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung
eines hartbeschichteten optischen Materials gerichtet, das aus einer
Roh- Verbindung mit einer Episulfidgruppe hergestellt ist, welches eine
Hartbeschichtung mit einer hohen Adhäsionsfestigkeit aufweist und
keine Veränderung
im Laufe der Zeit hinsichtlich seiner Eigenschaften zeigt, obwohl
die Bildung einer Zwischenschicht wie einer Primer-Schicht weggelassen
wird.
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Als
Ergebnis umfangreicher Untersuchungen wurde gefunden, dass eine
harte Beschichtung mit einer guten Adhäsionsfestigkeit an einem Kunststoffsubstrat,
die sogar nach einem Feuchtigkeitsbeständigkeitstest gut bleibt, durch
direkt Hartbeschichtung eines Kunststoffsubstrats ohne Bildung einer
Zwischenschicht wie einer Primer-Schicht nach Eintauchen des Kunststoffsubstrats
in eine saure Substanz gebildet wird. Die Erfindung basiert auf
diesem Befund.
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Daher
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines hartbeschichteten
optischen Materials, umfassend:
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Eintauchen
eines Substrats in eine saure Substanz, wobei das Substrat aus einem
gehärteten
Produkt hergestellt ist, das hergestellt wird durch Polymerisieren
einer Zusammensetzung, die mindestens eine oder mehr durch die folgende
Formel 1 dargestellte β-Epithiopropylthio-Strukturen
aufweist:
und
Ausbilden einer
harten Beschichtung auf der Oberfläche des Substrats.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Tauchbehandlung mit der sauren Substanz wird durchgeführt, indem
ein Kunststoffsubstrat in eine eine saure Substanz enthaltende Flüssigkeit
getaucht wird (saure anorganische Verbindung und/oder saure organische
Verbindung). Die Tauchbehandlung dient als Vorbehandlung vor der
harten Beschichtung, und die nach der Tauchbehandlung ausgebildete
harte Beschichtung zeigt eine gute Adhäsionsfestigkeit sogar nach verschiedenen
Dauerhaftigkeitstests.
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Beispiele
für die
saure anorganische Verbindung schließen Wasserstoffperoxid, Salpetersäure, Salzsäure, Perchlorsäure, hypochlorige Säure, Chlordioxid,
Fluorwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
rauchende Schwefelsäure,
Borsäure,
Arsensäure,
arsenige Säure,
Pyroarsensäure,
Phosphorsäure,
phosphorige Säure, hypophosphorige
Säure,
Phosphoroxychlorid, Phosphoroxybromid, Phosphortrichlorid, Phosphortribromid, Phosphorpentachlorid,
Blausäure,
Chromsäure,
Salpetersäureanhydrid,
Schwefelsäureanhydrid,
Boroxyid, Arsenpentoxid, Phosphorpentoxid, Chromsäurenanhydrid,
Sulfurylchlorid, Silicagel, Silica-Alumina, Kieselsäuren und Bortetrafluorid ein.
Beispiele für
die saure organische Verbindung schließen Carbonsäuren, Mono- oder Diester von
Phosphorsäure,
Mono- oder Diester von phosphoriger Säure, Sulfonsäuren, Sulfinsäuren, Phenole
und Mercaptane ein.
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Diese
sauren Substanzen können
einzeln oder in Kombination von zwei oder mehr verwendet werden. Von
diesen Verbindungen sind Wasserstoffperoxid, anorganische Säuren, Sulfonsäuren und
Phenole bevorzugt, bevorzugter sind Wasserstoffperoxid und anorganische
Säuren,
noch bevorzugter sind Wasserstoffperoxid, Salpetersäure, Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, phosphorige
Säure und
Schwefelsäureanhydrid,
besonders bevorzugt sind Schwefelsäure und Wasserstoffperoxid,
und am meisten bevorzugt ist ein Gemisch von Schwefelsäure und
Wasserstoffperoxid.
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Die
Gesamtkonzentration der sauren Substanz in der Tauchflüssigkeit
ist bevorzugt 0,1 bis 99,9 Gew.-%, bevorzugter 1 bis 90 Gew.-%,
noch bevorzugter 5-90 Gew.-%, besonders bevorzugt 7-90 Gew.-% und am
meisten bevorzugt 20-80 Gew.-%.
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Die
Komponenten der Tauchflüssigkeit,
abgesehen von der sauren Substanz, sind nicht besonders beschränkt und
sind hauptsächlich
ein Lösungsmittel
wie Wasser, Alkohole, Ether, Ketone, Ester, stickstoffhaltige Verbindungen
wie Verbindungen mit einer Amidgruppe oder einer Nitrogruppe, und
schwefelhaltige Verbindungen wie Schwefelkohlenstoff und Dimethylsulfoxid,
wobei Wasser und Alkohole bevorzugt sind. Diese Lösungsmittel
können
allein oder in Kombination von zwei oder mehr verwendet werden.
Additive wie bekannte oberflächenaktive
Stoffe können
zugegeben werden, falls gewünscht.
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Die
Tauchzeit für
die Behandlung kann kurz oder lang sein, solange der durch Tauchen
erzielt Effekt in ausreichendem Maß erzielt wird, und ist im
Hinblick auf die Praktikabilität
bevorzugt eine Sekunde bis 24 Stunden. Die Tauchtemperatur ist ebenfalls
nicht besonders beschränkt
und bevorzugt von –20
bis 200°C,
bevorzugter von 0 bis 200°C
und noch bevorzugter von 0-150°C.
Da ein ausreichender Effekt der Behandlung erzielt wird und Verformung,
Abbau oder Verfärbung
des behandelten Kunststoffsubstrats vermieden wird, wird die Tauchtemperatur
bevorzugt innerhalb des obigen Bereiches kontrolliert.
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Vor
oder nach dem Eintauchen kann, falls gewünscht, das Kunststoffsubstrat
mit Wasser, einer wässrigen
Lösung
eines Alkali, einer wässrigen
Lösung
einer Säure,
einem organischen Lösungsmittel
usw. gewaschen werden, das Kunststoffsubstrat kann mit aktivierten
Energiestrahlen wie Plasma, Ultraviolettlicht, Infrarotlicht, sichtbarem
Licht, Röntgenstrahlen
und anderer Strahlung bestrahlt werden, oder das Kunststoffsubstrat
kann erhitzt werden, da die Wirkung der Behandlung erhöht wird
und eine gleichmäßige harte
Beschichtung ausgebildet wird. Es ist besonders bevorzugt, das Kunststoffsubstrat
mit einer 1 bis 50 Gew.-%igen
wässrigen Lösung von
Alkali wie Natriumhydroxid nach der Tauchbehandlung zu waschen.
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Die
Wirkung der Tauchbehandlung kann erhöht werden, indem gerührt wird
oder Ultraschallwellen oder Vibration während des Eintauchens angewendet
werden. In einigen Fällen
erreicht die Tauchflüssigkeit durch
bloßes
Erwärmen
unter Atmosphärendruck
nicht die gewünschte
Tauchtemperatur, da die Siedetemperatur niedriger ist als die gewünschte Tauchtemperatur,
obwohl dies vom Typ der verwendeten sauren Substanz abhängt. In
solchen Fällen
kann die gewünschte
Temperatur durch Erwärmen
unter Druck oder durch Zugabe einer Komponente erzielt werden, die
den Siedepunkt erhöhen
kann. Die Erhöhung
des Siedepunktes unter Druck kann bevorzugt unter einem Druck von
1,1 bis 20 atm unter Verwendung eines Druckgefäßes oder eines Autoklaven durchgeführt werden.
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Die
erfindungsgemäß auszubildende
Hartbeschichtung ist eine Beschichtung auf der Oberfläche des Kunststoffsubstrats,
das sich wenig verfärbt
und hervorragende Transparenz, Gleichmäßigkeit, Adhäsion am Kunststoffsubstrat
und Oberflächenhärte aufweist.
Als solche Hartbeschichtung sind übliche Hartbeschichtungen für Kunststofflinsen
verwendbar, solange ihre inhärente
Leistung bei der Verbesserung der Kratzfestigkeit erzielt wird.
Die Hartbeschichtung kann durch Auftragen einer Hartbeschichtungsflüssigkeit
mit einem wärmehärtbaren
Harz oder einem Harz, das empfindlich ist gegen aktivierte Energiestrahlen,
gebildet werden, die auf dem Plastiksubstrat gelöst oder dispergiert wird, und
anschließendes
Härten
des Harzes durch Erwärmen und/oder
Bestrahlung durch aktivierte Energiestrahlen. Beispiele für die aktivierten
Energiestrahlen schließen Ultraviolettlicht,
Infrarotlicht, sichtbares Licht, Röntgenstrahlen und andere Strahlung
ein, wobei im Allgemeinen Ultraviolettlicht verwendet wird.
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Bekannte
Harze und wärmehärtbare Harze,
die jeweils empfindlich sind gegen aktivierte Energiestrahlen, können als
Komponenten zur Bildung der harten Beschichtung verwendet werden.
Beispiele für
die durch aktivierte Energiestrahlen härtbaren Harze schließen (Meth)acrylharze,
Urethanacrylatharze, Epoxiacrylatharze, ungesättigte Polyesterharze, Phosphazenharze,
Melaminharze und Acrylsilanharze ein. Beispiele für die wärmehärtbaren
Harze schließen
Melaminharze, Siliconharze. Urethanharze und Acrylharze ein, wobei
Siliconharze, beispielsweise unten beschriebene Silanverbindungen,
besonders bevorzugt sind.
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Die
Hartbeschichtung wird beispielsweise geformt durch Auftragen einer
Hartbeschichtungsflüssigkeit,
die feine Partikel aus Metalloxid und Silanverbindung enthält, auf
dem Kunststoffsubstrat und dann Härten der Hartbeschichtungslösung. Die
Hartbeschichtungslösung
kann darüber
hinaus kolloidales Silica, multifunktionelle Epoxyverbindungen usw.
enthalten. Die Beispiele für
die feinen Partikel aus Metalloxid schließen feine Partikel aus SiO2, Al2O3,
SnO2, Sb2O5, Ta2O5,
CeO2, La2O3, Fe2O3,
ZnO, WO3, ZrO2,
In2O3 und TiO2 ein, und feine Kompositpartikel aus Metalloxiden
aus zwei oder mehr Metallen. Die feinen Partikel aus Metalloxid
werden in Form einer kolloidalen Dispersion in einem dispergierenden
Medium wie Wasser, Alkoholen und anderen organischen Lösungsmitteln
verwendet. Beispiele für
die Silanverbindungen schließen
Vinyltrialkoxysilan, Vinyltrichlorsilan, Vinyltri(β-methoxyethoxy)silan,
Allyltrialkoxysilan, Acryloyloxypropyltrialkoxysilan, Methacryloyloxypropyltrialkoxysilan,
Methacryloyloxypropyldialkoxymethylsilan, γ-Glycidoxypropyltrialkoxysilan, β-(3,4-Epoxycyclohexyl)ethyltrialkoxysilan,
Mercaptopropyltrialkoxysilan, γ-Aminopropyltrialkoxysilan, N-β-(Aminoethyl)-γ-aminopropylmethyldialkoxysilan,
Tetramethoxysilan, Tetraethoxysilan, Tetrapropoxysilan, Tetraisopropoxysilan,
Tetrabutoxysilan, Tetraphenoxysilan, Tetraacetoxysilan, Tetraallyloxysilan,
Tetrakis(2-methoxyethoxy)silan,
Tetrakis(2-ethylbutoxy)silan und Tetrakis(2-ethylhexyloxy)silan ein. Kolloidales
Silica wird beispielsweise hergestellt durch Dispergieren feiner
Silicapartikel mit einer Partikelgröße von 1 bis 1 00 μm in einem
Medium wie Alkoholen und Wasser. Beispiele für multifunktionelle Epoxyverbindungen
schließen
aliphatische Epoxyverbindungen wie 1,6-Hexandioldiglycidylether,
Ethylenglycoldiglycidylether, Diethylenglycoldiglycidylether, Triethylenglycoldiglycidylether,
Tetraethylenglycoldiglycidylether, Nonaethylenglycoldiglycidylether,
Propylenglycoldiglycidylether, Dipropylenglycoldiglycidylether,
Tripropylenglycoldiglydidylether, Tetrapropylenglycoldiglydidylether,
Nonapropylenglycoldiglydidylether, Neopentalglycoldiglycidylether, Diglycidylether
von Neopentalglycolhydroxypivalat, Trimethylolpropandiglycidylether,
Trimethylolpropantriglydidylether, Glyceroldiglycidylether, Glyceroltriglycidylether,
Diglyceroldiglycidylether, Diglyceroltriglycidylether, Diglyceroltetraglycidylether,
Pentaerythritoldiglycidylether, Pentaerythritoltriglycidylether,
Pentaerythritoltetraglycidylether, Dipentaerythritoltetraglycidylether,
Sorbitoltetraglycidylether, Diglycidylether von Tris(2-hydroxylethyl)isocyanurat,
Triglycidylether von Tris(2- hydroxyethyl)isocyanurat;
alicyclische Epoxyverbvindungen wie Isophorondioldiglycidylether,
Bis-2,2-hydroxycyclohexylpropandiglycidylether;
und aromatische Epoxyverbindungen wie Resorcindiglycidylether, Bisphenol
A-Diglycidylether,
Bisphenol F-Diglydidylether Bisphenol S-Diglydidylether, Orthophthalsäurediglycidylester,
Phenolnovolakpolyglycidylether, Cresolnovolakpolyglycidylether ein.
Die Hartbeschichtungslösung
kann darüber
hinaus bekannte Additive wie Verlaufmittel zur Verbesserung der
Spreitbarkeit, Ultraviolettabsorber und Antioxidantien zur Verbesserung
von Wetterbeständigkeit, Farbstoff
und Pigmente enthalten.
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Um
die Härtung
der die Hartbeschichtung bildenden Komponente zu fördern, kann
die Hartbeschichtungsflüssigkeit,
falls gewünscht,
einen bekannten Initiator für
die Wärmepolymerisation
und/oder einen bekannten Initiator für die Polymerisation mit aktivierten
Energiestrahlen enthalten. Die Menge des Polymerisationsinitiators,
die zugegeben wird, beträgt
bevorzugt 0,001 bis 10 Gewichtsteile und bevorzugter 0,01 bis 5
Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile der die Hartbeschichtung bildenden
Komponente.
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Um
Interferenzstreifen durch Kontrolle des Brechungsindex zu verhindern
und die Oberflächenhärte zu verbessern,
kann die Hartbeschichtungsflüssigkeit
darüber
hinaus Feinpartikel enthalten, bevorzugt Feinpartikel aus Metalloxiden.
Beispiele für
die Metalloxide schließen
Zinkoxid, Aluminiumoxid, Siliciumoxid, Titanoxid, Zirkoniumoxid,
Zinnoxid, Berylliumoxid, Germaniumoxid, Antimonoxid, Wolframoxid
und Ceroxid ein. Diese Feinpartikel aus Metalloxiden können allein
oder in Kombination aus zwei oder mehr verwendet werden, die entweder
in Form eines Komposits oder einer festen Lösung vorliegen können.
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Die
Hartbeschichtungsflüssigkeit
kann auf dem Kohlenstoffsubstrat durch Eintauchen oder, falls gewünscht, durch
Verwendung einer Beschichtungsapparatur wie eines Handbeschichters,
Rakels, Walzenbeschichters, Spincocaters und Sprühgeräts aufgetragen werden. Die
Hartbeschichtungsflüssigkeit
wird bevorzugt in einer sauberen Umgebung wie einem Reinraum gehandhabt,
um die Kontamination durch Stäube
oder Fremdmaterialien zu vermeiden. Es ist bevorzugt, die Hartbeschichtungsflüssigkeit
vor der Verwendung durch einen Filter aus Polytetrafluorethan oder
Poly(ethylenterephthalat) zu filtrieren, da das resultierend hartbeschichtete
optische Material eine hohe Transparenz aufweist.
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Das
Härtungsverfahren
wird beispielsweise unter einem Strom von Inertgas wie Stickstoff
und Helium durchgeführt,
während
das mit der Hartbeschichtungsflüssigkeit
beschichtete Kunststoffsubstrat mit einem Film bedeckt wird, falls
geeignet. Beim Härten
durch Erwärmen
und beim Härten
mit einer Kombination von Bestrahlung mit aktivierten Energiestrahlen
und Erwärmen
liegt die Härtungstemperatur
bevorzugt zwischen Raumtemperatur und 200°C und noch bevorzugter zwischen
Raumtemperatur und 150°C.
Durch Regulieren der Härtungstemperatur
innerhalb des obigen Bereichs schreitet das Härten ausreichend fort und Springen
der harten Beschichtung und Vergilben des Kunststoffsubstrats und
der Hartbeschichtung werden verhindert.
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Falls
gewünscht,
kann das hartbeschichtete optische Material weiter mit einem Antireflexionsfilm,
einem wasserabweisenden Film oder einem hydrophilen Film beschichtet
werden. Der Antireflexionsfilm kann ein einschichtiger Film oder
ein mehrschichtiger Film sein, der aus einem anorganischen Oxid
hergestellt ist wie Siliciumdioxid, Titanoxid und Zirkoniumoxid,
und dem hartbeschichteten optischen Material Antireflexionseigenschaften
verleiht. Der Antireflexionsfilm wird durch eine bekannt Vakuumabscheidungsmethode,
ionenunterstützte
Methode usw. gebildet. Der Wasser abweisende Film ist hergestellt
aus polyfunktionellen fluorhaltigen Kohlenwasserstoffverbindungen
oder polyfunktionellen fluorhaltigen Siliciumverbindungen. Die funktionelle
Gruppe ist bevorzugt Alkoxy, Amino und Mercapto. Der wasserabweisende
Film verbessert die Beständigkeit
gegen Verfärbung
aufgrund von Wasser und die Beständigkeit
gegen Fleckenbildung des hartbeschichteten optischen Materials.
Der hydrophile Film ist hergestellt aus einem Material, das einen
oberflächenaktiven Stoff
oder einen Fotokatalysator wie Titanoxid enthält. Der hydrophile Film verbessert
die Beständigkeit
gegen Trübung
und Fleckenbildung des hartbeschichteten optischen Materials. Der
Wasser abweisende Film und/oder der hydrophile Film wird üblicherweise
auf dem Antireflexionsfilm gebildet.
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Das
erfindungsgemäß hergestellte
Kunststoffsubstrat ist aus einem Harz hergestellt, das erhalten
wird durch Polymerisationshärten
einer Zusammensetzung, die mindestens eine Episulfidverbindung mit
einer oder mehr β-Epithiopropylthio-Strukturen
enthält,
die durch die folgende Formel 1 dargestellt wird:
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Die
Episulfidverbindung wird bevorzugt durch die folgende Formel 2 dargestellt:
wobei m eine ganze Zahl von
0 bis 4 ist; und n eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist, da der Effekt
der Erfindung extrem verstärkt
wird.
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Beispiele
für die
Episulfidverbindungen schließen
Bis(β-epithiopropyl)sulfid,
Bis(β-epithiopropyl)disulfid,
Bis(β-epithiopropyl)trisulfid,
Bis(β-epithiopropylthio)methan,
1,2-Bis(β-epithiopropylthio)ethan, 1,3-Bis(β-epithiopropylthio)propan,
1,2-Bis(β-epithiopropylthio)propan,
1,4-Bis(β-epithiopropylthio)butan, 1,5-(β-epithiopropylthio)pentan,
1,6-Bis(β-epithiopropylthio)hexan,
Bis(β-epithiopropylthioethyl)sulfid,
Tetrakis(β-epithiopropylthiomethyl)methan,
1,1,1-Tris(β-epithiopropylthiomethyl)propan,
1,5-Bis(β-epithiopropylthio)-2-(β-epithiopropylthiomethyl)-3-thiapentan,
1,5-Bis(β-epithiopropylthio)-2,4-bis(β-epithiopropylthiomethyl)-3-thiapentan,
1,8-ßis(β-epithiopropylthio)-4-(β-epithiopropylthiomethyl)-3,6-dithiaoctan,
1,8-Bis(β-epithiopropylthio)-4,5-bis(β-epithiopropylthiomethyl)-3,6-dithiaootan,
1,8-Bis(β-epithiopropylthio)-4,4-bis(β-epithiopropylthiomethyl-3,6-dithiaoctan,
1,8-Bis(β-epithiopropylthio)-2,4,5-tris(β-epithiopropylthiomethyl)-3,6- dithiaoctan, 1,8-Bis(β-epithiopropylthio)-2,5-bis(β-epithiopropylthiomethyl)-3,6-dithiaoctan,
1,9-Bis(β-epithiopropylthio-5-(β-epithiopropylthiomethyl)-5-[2-β-epithiopropylthioethyl)thiomethyl]-3,7-dithianonan, 1,10-Bis(β-epithiopropylthio)-5,6-bis[2-β-epithiopropylthioethyl)thiol]-3,6,9-trithiadecan,
1,11-Bis(β-epithiopropylthio)-4,8-bis(β-epithiopropylthiomethyl)-3,6,9-trithiaundecan,
1,11 -Bis(β-epithiopropylthio)-5,
7-Bis(β-epithiopropylthiomethyl)-3,6,9-trithiaundecan, 1,11-Bis(β-epithiopropylthio)-5,
7-[2-β-epithiopropylthioethyl)thiomethyl]-3,6,9-trithiaundecan,
1,11-Bis(β-epithiopropylthio)-4,7-bis(β-epithiopropylthiomethyl)-3,6,9-trithiaundecan,
2,5-Bis(epithiopropylthiomethyl)-1,4-dithian, 2,4,6-Tris(epithiopropylthiomethyl)-1,3,5-dithian,
1,3- oder 1,4-Bis(β-epithiopropylthio)benzol,
(1,3 oder 1,4)-Bis(β-epithiopropylthiomethyl)benzol,
Bis[4-(β-epithiopropylthio)phenyl]methan,
2,2-Bis[4-(β-epithiopropylthio)phenyl]propan,
Bis[4-(β-epithiopropylthio)phenyl]sulfid, Bis[4-(β-epithiopropylthio)phenyl]sufon
und 4,4'-Bis(β-epithiopropylthio)biphenyl
ein, wobei Bis(β-epithiopropyl)sulfid
und Bis(β-epithiopropyl)disulfid
bevorzugter sind, und Bis(β-epithiopropyl)sulfid
besonders bevorzugt ist.
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Ein
optisches Material, das durch Polymerisationshärten einer Zusammensetzung
erhalten wird, die die Episulfidverbindung und eine Verbindung mit
mindestens einer SH-Gruppe enthält,
hat eine geringe Vergilbung und eine hohe Durchlässigkeit und optische Leistung.
Die Verwendung einer Verbindung mit zwei oder mehr SH-Gruppen ist
besonders bevorzugt, da die Wärmebeständigkeit
des optischen Materials erhöht
wird. Beispiele für
die Verbindung mit mindestens einer SH-Gruppe schließen Mercaptane
und Thiophenole ein, die jeweils gegebenenfalls ungesättigte Gruppen
aufweisen wie Vinyl, aromatisches Vinyl, Methacryl, Acryl und Allyl,
die in JP 2003-26753A offenbart sind. Die Gesamtmenge davon, die
verwendet wird, beträgt
bevorzugt 1 bis 50 Gewichtsteile, bevorzugt 3 bis 40 Gewichtsteile
und noch bevorzugter 5 bis 30 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile
der gesamten Episulfidverbindungen.
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Da
die Wirkung der Erfindung auf die optische Leistung bemerkenswert
wird, ist der Brechungsindex (nd) des Kunststoffsubstrats bevorzugt
1,57 oder mehr, bevorzugter 1,65 oder mehr und am meisten bevorzugt 1,
70 oder mehr.
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Die
vorliegende Erfindung wird in größerem Detail
unter Bezug auf die folgenden Beispiele beschrieben. Es sollte jedoch
festgehalten werden, dass die folgenden Beispiele nur illustrativ
sind und nicht dazu gedacht sind, die Erfindung darauf zu beschränken.
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Das
Anfangsaussehen und die Adhäsionsfestigkeit
des hartbeschichteten optischen Materials und das Aussehen, die
Adhäsionsfestigkeit
und der Brechungsindex nach dem Feuchtigkeitstest wurden durch die
folgenden Verfahren beurteilt.
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(a) Aussehen
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Das
Aussehen vor Bildung der Hartbeschichtung und das Aussehen des hartbeschichteten
optischen Materials wurden visuell verglichen.
- A:
- keine Änderung
- B:
- fast keine Änderung
- C:
- deutliche Änderung
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(b) Adhäsionsfestigkeit
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Die
Adhäsionsfestigkeit
wurde mit einem Kreuzschnitt-Tape-Test nach JIS D-0202 beurteilt.
Die Hartbeschichtung wurde mit einem Schneidmesser in einem Gittermuster
mit 1 mm-Abständen
unter Bildung hundert kleiner Quadrate mit 1 mm2 Fläche geschnitten.
Ein Klebeband (Handelsname „Cellotape", erhältlich von Nichiban
Co., Ltd.) wurde fest angepresst und an das Gittermuster gebunden,
und dann kräftig
mit einem Abziehwinkel von 90° abgezogen.
Anschließend
wurde die Hartbeschichtung beobachtet, um die verbleibenden Querschnittsquadrate
zu untersuchen.
- A:
- im Wesentlichen keine
Abschälung
- B:
- leichte Abschälung
- C:
- deutliche Abschälung
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(c) Aussehen und Adhäsionsfestigkeit
nach Feuchtigkeitsbeständigkeitstest
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Das
hartbeschichtete optische Material wurde bei 60°C und einer Feuchtigkeit von
99 % während
sieben Tagen stehen gelassen, und dann wurde das Aussehen und die
Adhäsionsfestigkeit
mit den Verfahren von (a) und (b) bestimmt.
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(d) Brechungsindex (nd):
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Gemessen
bei 25°C
unter Verwendung eines Abbe-Refraktormeters. Die Kunststoffsubstrate
A bis C wurden wie folgt hergestellt.
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Kunststoffsubstrat A
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Ein
homogenes Gemisch aus 100 Gewichtsteilen Bis(2,3-epithiopropyl)sulfid, 5 Gewichtsteilen Di(mercaptoethyl)sulfid,
0,5 Gewichtsteilen 2-(2'-Hydroxy-5'-t-octylphenyl)benzotriazol
und 0,5 Gewichtsteilen N,N-Diethylaminoethanol wurde unter Vakuum
von Luft befreit und durch einen 0,5 μm Membranfilter aus Polytetrafluorethylen
filtriert. Die Mischung wurde dann in eine 2,5 mm dicke flache Plattenform
gegossen, die aus zwei gegenüber
liegenden Glasplatten mit Dichtungen dazwischen bestand. Die Mischung
wurde für
10 Stunden auf 30°C
erwärmt,
dann wurde die Formtemperatur von 30°C auf 100°C über 10 Stunden erhöht, und schließlich wurde
die Mischung während
2 Stunden auf 100°C
erwärmt,
um die Mischung durch Polymerisation zu härten. Nach Abkühlen auf
Raumtemperatur wurde das Produkt aus der Form entnommen und dann
bei 110°C
während
einer Stunde gehärtet,
wobei das Kunststoffsubstrat A erhalten wurde.
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Kunststoffsubstrat B
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Ein
homogenes Gemisch aus 100 Gewichtsteilen Bis(2,3-epithiopropyl)disulfid, 10 Gewichtsteile Di(mercaptomethyl)-3,6,9-trithiaundecan-1,11-dithiol,
1,0 Gewichtsteilen 2-(2'-Hydroxy-5'-t- octylphenyl)benzotriazol
und 0,1 Gewichtsteil N,N-Dimethylcyclohexylamin
wurde unter Vakuum von Luft befreit und durch einen 0,5 μm Membranfilter
aus Polytetrafluorethylen filtriert. Das Gemisch wurde dann in eine
2,5 mm dicke flache Plattenform gegossen, die aus zwei gegenüber liegenden
Glasplatten mit Dichtungen dazwischen bestand. Die Temperatur wurde
allmählich
von 30°C
auf 130°C
während
22 Stunden erhöht,
um das Gemisch durch Polymerisation zu härten. Das Produkt wurde aus
der Form entnommen und dann bei 130°C während einer Stunde gehärtet, um
das Kunststoffsubstrat B herzustellen.
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Kunststoffsubstrat C
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In
einem Reaktionskolben wurden 70 Gewichtsteile Bis(2,3-epithiopropyl)sulfid,
23 Gewichtsteile Schwefel und 1,0 Gewichtsteil 2-(2'-Hydroxy-5'-t-octylphenyl)benzotriazol gleichmäßig gemischt.
Nach Zugabe von 1,0 Gewichtsteil 2-Mercapto-N-methylimidazol wurde
das Gemisch bei 60°C
während
6 Stunden unter vermindertem Druck von 1 Torr gerührt. Nach
Abkühlen
auf 20°C
wurden 5 Gewichtsteile Di(mercaptoethyl)sulfid, 0,1 Gewichtsteil
Tetrabutylphosphoniumbromid und 0,2 Gewichtsteil Dibutylzinndichlorid
zugegeben. Nachdem das Gemisch homogen war, wurde das Gemisch unter
vermindertem Druck von 1 Torr bei 20°C entlüftet und dann durch einen 0,5 μm Membranfilter
aus Polytetrafluorethylen filtriert. Das Gemisch wurde dann in eine
2,5 mm dicke flache Plattenform gegossen, die aus zwei gegenüber liegenden
Glasplatten mit Dichtungen dazwischen, bestand. Das Gemisch wurde
während
10 Stunden auf 30°C
erhitzt, dann wurde die Temperatur während 10 Stunden von 30°C auf 100°C mit einer
konstanten Geschwindigkeit erhöht,
und schließlich wurde
das Gemisch während
2 Stunden auf 100°C
erwärmt,
um das Gemisch durch Polymerisation zu härten. Das Produkt wurde dann
aus der Form entnommen und dann bei 110°C während 1 Stunde gehärtet, wobei Kunststoffsubstrat
C erhalten wurde.
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Die
Tauchbehandlungen 1 bis 5 und die Tauchbehandlung 6 zum Vergleich
wurden auf die folgende Weise durchgeführt.
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Tauchbehandlung 1
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Nach
Eintauchen in eine 98 %-ige wässrige
Lösung
von Schwefelsäure
bei 20°C
während
2 Minuten wurde das Kunststoffsubstrat ausreichend mit Wasser gewaschen
und getrocknet.
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Tauchbehandlung 2
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Nach
Eintauchen in eine 35 %-ige wässrige
Lösung
von Wasserstoffperoxid bei 20°C
während
60 Minuten wurde das Kunststoffsubstrat ausreichend mit Wasser gewaschen
und getrocknet.
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Tauchbehandlung 3
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Nach
Eintauchen in eine wässrige
Lösung,
enthaltend 25 Schwefelsäure
und 10 % Wasserstoffperoxid, während
60 Minuten bei 20°C
wurde das Kunststoffsubstrat ausreichend mit Wasser gewaschen und
getrocknet.
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Tauchbehandlung 4
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Nach
Eintauchen in eine wässrige
Lösung,
enthaltend 25 Schwefelsäure
und 10 % Wasserstoffperoxid, bei 20°C während 60 Minuten wurde das
Kunststoffsubstrat mit einer 10 %-igen wässrigen Lösung von Natriumhydroxid gewaschen,
dann ausreichend mit Wasser gewaschen und getrocknet.
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Tauchbehandlung 5
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Nach
Eintauchen in Benzolsulfonsäure
bei 90°C
während
60 Minuten wurde das Kunststoffsubstrat mit Aceton gewaschen, dann
ausreichend mit Wasser gewaschen und getrocknet.
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Tauchbehandlung 6
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Nach
Eintauchen in eine 10 %-ige wässrige
Lösung
von Natriumhydroxid bei 20°C
während
60 Minuten wurde das Kunststoffsubstrat ausreichend mit Wasser gewaschen
und getrocknet.
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Die
Hartbeschichtung wurde auf die folgende Weise gebildet.
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In
ein homogenes Gemisch aus 1 20 Gewichtsteilen γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, 60 Gewichtsteilen γ-Glycidoxypropylmethyldimethoxysilan
und 50 Gewichtsteilen Methanol wurden 45 Gewichtsteile 0,01N Salzsäure tropfenweise
unter Rühren
zugegeben, um ein ausreichendes Fortschreiten der Hydrolyse zu ermöglichen.
Dann wurden 670 Gewichtsteile Komposit-Feinpartikel auf Titanoxidbasis
(Handelsname „Optolake
1120/(S-7, G)",
erhältlich
von Shokubai Kasei Kogyo Co., Ltd,), 1,5 Gewichtsteile Acetylacetonammonium und
1 Gewichtsteil oberflächenaktives
Mittel auf Siliconbasis (Handelsname „Silwet L-7001", erhältlich von
Nippon Unicar Bo., Ltd.), zugegeben. Das Gemisch wurde über Nacht
gerührt,
um eine Hartbeschichtungsflüssigkeit
herzustellen. Das Kunststoffsubstrat wurde in die Hartbeschichtungsflüssigkeit
eingetaucht und während 2
Stunden auf 100°C
erwärmt,
um eine Hartbeschichtung zu bilden.
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BEISPIELE 1-7
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Jedes
in Tabelle 1 aufgelistete Kunststoffsubstrat wurde in die Hartbeschichtungsflüssigkeit
eingetaucht und dann wurde die Hartbeschichtung gebildet. Die Beurteilungsergebnisse
sind in Tabelle 1 gezeigt.
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VERGLEICHSBEISPIELE 1-3
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Die
Verfahren aus Beispielen 1 bis 7 wurden wiederholt mit der Ausnahme,
dass das Kunststoffsubstrat ohne die Tauchbehandlung hartbeschichtet
wurde. Die Ergebnisse der Beurteilungen sind in Tabelle 1 gezeigt.
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VERGLEICHSBEISPIEL 4
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Die
Verfahren aus den Beispielen 1 bis 5 wurden wiederholt mit der Ausnahme,
dass das Kunststoffsubstrat einer Tauchbehandlung unter Verwendung
von Alkali anstelle einer sauren Substanz unterworfen wurde. Die
Beurteilungsergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle
1
Tabelle
1 (Fortsetzung)
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Im
erfindungsgemäßen Verfahren
wird das Kunststoffsubstrat vor der Bildung einer Hartbeschichtung mit
einer sauren Substanz behandelt. Mit einer solchen Behandlung wird
eine Hartbeschichtung mit hoher Adhäsionsfestigkeit am Kunststoffsubstrat
und keiner Veränderung
der physikalischen Eigenschaften im Laufe der Zeit auf dem Kunststoffsubstrat
gebildet, sogar wenn die Bildung einer zusätzlichen Zwischenschicht wie einer
Primer-Schicht weggelassen wird.