DE602005000566T2 - Abgasreinigungssystem für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

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    • F01NGAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
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    • F01N3/02Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for cooling, or for removing solid constituents of, exhaust
    • F01N3/021Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for cooling, or for removing solid constituents of, exhaust by means of filters
    • F01N3/023Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for cooling, or for removing solid constituents of, exhaust by means of filters using means for regenerating the filters, e.g. by burning trapped particles

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Abgasreinigungssystem einer Brennkraftmaschine, die mit einem Partikelfilter ausgestattet ist, der in einem Abgasdurchlass der Brennkraftmaschine bereitgestellt ist, zum Sammeln von im Abgas enthaltenem Feinstaub.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Die Druckschrift JP 04 081513 offenbart eine Einrichtung zum Steuern einer Öffnung eines Abgasdrosselventils, um eine Abgastemperatur in der Umgebung eines Einlasses eines Einfangfilters zur Zeit einer Regeneration des Filters im Bereich einer voreingestellten Regenerationstemperatur beizubehalten.
  • Die Japanische offengelegte Patentanmeldung Nr. 2004-68804 offenbart eine Technologie, die auf einen Partikelfilter (welcher nachstehend einfach als Filter bezeichnet wird) angewendet wird, zum Sammeln von in dem Abgas enthaltenem Feinstaub, der in einem Abgasdurchlass der Brennkraftmaschine bereitgestellt ist, in welchem die Strömungsrate des Abgases (welche nachstehend einfach als Abgasströmungsrate bezeichnet wird), das in dem Filter strömt, erhöht wird, wenn die Anstiegsrate der Temperatur des Filters gleich oder höher als ein spezifischer Wert wird, während eine Filterregenerationssteuerung durchgeführt wird. Die Japanische offengelegte Patentanmeldung Nr. 2002-38930 und die Japanische Patentveröffentlichung Nr. 6-21552 offenbaren ebenfalls Technologien, die einen Filterregenerationssteuerungsprozess betreffen.
  • Bei den Abgasreinigungssystemen von Brennkraftmaschinen, die einen Filter besitzen, der in einem Abgasdurchlass der Brennkraftmaschine bereitgestellt ist, wird, wenn die Menge des gesammelten oder des auf dem Filter abgelagerten Feinstaubs (was nachstehend als PM-Sammelmenge bezeichnet wird) gleich oder größer als eine spezifische PM-Sammelmenge wird, eine Filterregenerationssteuerung zum Oxidieren und Entfernen von auf dem Filter gesammeltem Feinstaub durch Erhöhen der Temperatur des Filters zu einer Zieltemperatur durchgeführt.
  • Wenn die Anzahl von Motorumdrehungen der Brennkraftmaschine abnimmt, während solch ein Filterregenerationssteuerungsprozess durchgeführt wird, nimmt die von dem Filter weggeschaffte Wärmemenge mit einem Abnehmen der Abgasströmungsrate ab. In solchen Fällen steigt die Temperatur des Filters manchmal dementsprechend stark an. Somit besteht ein Risiko, dass die Temperatur des Filters zu Temperaturen ansteigen kann, die ein Schmelzen oder ein ernsthafte Schädigung des Filters verursachen können, das heißt ein übermäßiger Temperaturanstieg des Filters kann auftreten.
  • KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung wurde angesichts des vorstehend beschriebenen Problems durchgeführt und hat als Aufgabe, in einem Abgasreinigungssystem einer Brennkraftmaschine, die mit einem Filter ausgestattet ist, der in einem Abgasdurchlass der Brennkraftmaschine bereitgestellt ist, eine Technologie bereitzustellen, die verhindern kann, dass während eines Filterregenerationssteuerungsprozesses ein übermäßiger Temperaturanstieg des Filters auftritt.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird die Temperatur des Filters, die erreicht wird, wenn die Anzahl von Motorumdrehungen der Brennkraftmaschine niedriger oder gleich einer vorgegebenen Anzahl von Motorumdrehungen wird, geschätzt, während die Filtertemperatur aufgrund der Ausführung der Filterregenerationssteuerung ansteigt. Zusätzlich wird die Temperaturanstiegsrate des Filters, während die Temperatur des Filters ansteigt, auf solch eine Weise gesteuert, dass die zu erreichende geschätzte Filtertemperatur in einen erlaubbaren Bereich fällt.
  • Genauer enthält ein Abgasreinigungssystem einer Brennkraftmaschine gemäß der folgenden Erfindung:
    einen Partikelfilter, der in einem Abgasdurchlass der Brennkraftmaschine bereitgestellt ist, zum Sammeln von im Abgas enthaltenem Feinstaub;
    eine Filterregenerationssteuerungsausführungseinrichtung zum Ausführen einer Filterregenerationssteuerung, bei welcher die Temperatur des Partikelfilters zu einer Zieltemperatur angehoben wird, um auf dem Partikelfilter gesammelten Feinstaub zu oxidieren und zu entfernen;
    eine PM-Sammelmengenerfassungseinrichtung zum Erfassen der Menge des auf dem Partikelfilter gesammelten Feinstaubs;
    eine Temperaturanstiegsratenerfassungseinrichtung zum Erfassen der Temperaturanstiegsrate des Partikelfilters, während die Temperatur des Partikelfilters aufgrund einer Ausführung der Filterregenerationssteuerung durch die Filterregenerationssteuerungsausführungseinrichtung ansteigt;
    eine Schätzungseinrichtung einer erreichten Temperatur zum Schätzen der Temperatur des Partikelfilters, die erreicht wird, wenn die Anzahl von Motorumdrehungen der Brennkraftmaschine niedriger oder gleich einer vorgegebenen Anzahl von Motorumdrehungen wird, basierend auf der Menge des Feinstaubs, der durch die PM-Sammelmengenerfassungseinrichtung erfasst wird, und der Temperaturanstiegsrate, die durch die Temperaturanstiegsratenerfassungseinrichtung erfasst wird, während die Temperatur des Partikelfilters aufgrund einer Ausführung der Filterregenerationssteuerung durch die Filterregenerationssteuerungsausführungseinrichtung ansteigt; und
    eine Temperaturanstiegsratensteuerungseinrichtung zum Steuern der Temperaturanstiegsrate des Partikelfilters, während die Temperatur des Partikelfilters aufgrund einer Ausführung der Filterregenerationssteuerung durch die Filterregenerationssteuerungsausführungseinrichtung ansteigt, auf eine solche Weise, dass die zu erreichende Temperatur des Partikelfilters, die durch die Schätzungseinrichtung eine erreichte Temperatur geschätzt wird, niedriger oder gleich einer oberen erlaubbaren Temperaturgrenze gehalten wird.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird die Filterregenerationssteuerung durch anhebende Temperatur des Filters auf eine Zieltemperatur ausgeführt. Die Zieltemperatur ist solch eine Temperatur, die eine Oxidation und Entfernung des auf dem Filter gesammelten Feinstaubs und eine Verhinderung des Schmelzens und einer ernsthaften Schädigung des Filters ermöglicht.
  • Wenn eine Ausführung der Filterregenerationssteuerung gestartet wird, beginnt die Temperatur des Filters anzusteigen. Bei der vorliegenden Erfindung wird die Temperaturanstiegsrate des Filters, während die Filterregenerationssteuerung ausgeführt wird, durch die Temperaturanstiegsratenerfassungseinrichtung erfasst. Die Temperaturanstiegsrate bedeutet hier der Temperaturanstieg pro Zeiteinheit. Die Temperaturanstiegsrate des Filters zu dieser Zeit wird nachstehend einfach als die Filtertemperaturanstiegsrate bezeichnet.
  • Wenn die Anzahl von Motorumdrehungen (oder die Rotationsgeschwindigkeit) der Brennkraftmaschine abnimmt, während die Filtertemperatur aufgrund der Ausführung der Filterregenerationssteuerung ansteigt, steigt die Temperatur des Filters manchmal stark an, da die von dem Filter weggeschaffte Wärmemenge mit einem Abnehmen der Abgasströmungsrate abnimmt. Wenn die Anzahl von Motorumdrehungen der Brennkraftmaschine übermäßig abnimmt, während die Filterregenerationssteuerung ausgeführt wird, besteht deshalb ein Risiko, dass die Temperatur des Filters über die Zieltemperatur ansteigen kann und schließlich ein übermäßiger Temperaturanstieg des Filters auftreten kann.
  • In solchen Fällen, je größer zu der Zeit, wenn die Anzahl von Motorumdrehungen der Brennkraftmaschine abnimmt, die PM-Sammelmenge ist, und je höher zu der Zeit wenn die Anzahl von Motorumdrehungen der Brennkraftmaschine abnimmt, die Filtertemperaturanstiegsrate ist, desto größer wird die Filtertemperatur, die durch den starken Anstieg der Temperatur des Filters erreicht wird. Das ist so, weil je größer die PM-Sammelmenge ist, und je höher die Filtertemperaturanstiegsrate ist, desto schneller wird eine Oxidation des Feinstaubs vorangetrieben, wenn die Anzahl von Motorumdrehungen der Brennkraftmaschine abnimmt.
  • Angesichts des Vorstehenden, wird gemäß der vorliegenden Erfindung die Temperatur des Filters, die erreicht wird, wenn die Anzahl von Motorumdrehungen der Brennkraftmaschine niedriger oder gleich der vorgegebenen Anzahl von Motorumdrehungen wird, während die Temperatur des Filters aufgrund einer Ausführung der Filterregenerationssteuerung ansteigt, basierend auf der PM-Sammelmenge und der Filtertemperaturanstiegsrate zu dieser Zeit geschätzt. Mit anderen Worten, während die Temperatur des Filters aufgrund einer Ausführung der Filterregenerationssteuerung ansteigt, wird die Annahme getroffen, dass die Anzahl von Motorumdrehungen der Brennkraftmaschine niedriger oder gleich der vorgegebenen Anzahl von Motorumdrehungen wird, und die Temperatur des Filters, die in diesem Fall erreicht wird, wird geschätzt. Im Folgenden wird die Temperatur des Filters, die in diesem Fall erreicht wird, einfach als die zu erreichende Temperatur bezeichnet.
  • Die vorgegebene Anzahl von Motorumdrehungen kann hier solch ein Schwellenwert der Anzahl von Motorumdrehungen sein, dass, wenn die Anzahl von Motorumdrehungen der Brennkraftmaschine niedriger oder gleich dieser vorgegebenen Anzahl von Motorumdrehungen wird, während die Filtertemperatur aufgrund einer Ausführung der Filterregenerationssteuerung ansteigt, es in Betracht gezogen werden kann, dass es ein Risiko eines übermäßigen Temperaturanstiegs des Filters gibt. Alternativ kann es solch ein Schwellenwert der Anzahl von Motorumdrehungen sein, mit welchem es in Betracht gezogen werden kann, dass der Betriebszustand der Brennkraftmaschine in einen Leerlauf übergegangen ist.
  • Die Filtertemperaturanstiegsrate, wird während die Temperatur des Filters ansteigt, auf eine solche Weise gesteuert, dass die geschätzte zu erreichende Filtertemperatur, kleiner oder gleich einer oberen erlaubbaren Temperaturgrenze wird. Die obere erlaubbare Temperaturgrenze ist hier ein oberer Grenzwert von erlaubbaren Temperaturen, die zum Beispiel durch Experimente bestimmt werden. Die obere erlaubbare Temperaturgrenze ist höher oder gleich der Zieltemperatur in der Filterregenerationssteuerung und niedriger oder gleich dem oberen Grenzwert der Temperaturen, bei welchen ein Schmelzen oder eine ernsthafte Schädigung des Filters verhindert werden kann.
  • Gemäß der folgenden Erfindung, wenn die Anzahl von Motorumdrehungen der Brennkraftmaschine abnimmt, werden die Temperatur des Filters aufgrund einer Ausführung der Filterregenerationssteuerung ansteigt, ist es möglich, die Temperatur des Filters niedriger als die obere erlaubbare Temperaturgrenze zu halten. Deshalb ist es möglich, einen übermäßigen Temperaturanstieg des Filters zu verhindern, während die Filterregenerationssteuerung ausgeführt wird. Mit anderen Worten ist es möglich eine Regeneration des Filters voranzutreiben, während ein übermäßiger Temperaturanstieg des Filters verhindert wird, auch wenn die Anzahl von Motorumdrehungen der Brennkraftmaschine abnimmt.
  • Bei der vorliegenden Erfindung könnte die Temperaturanstiegsrate des Filters nur dann gesteuert werden, wenn die Temperatur des Filters aufgrund einer Ausführung der Filterregenerationssteuerung ansteigt, und die Temperatur des Filters höher als eine vorgegebene Temperatur ist.
  • Auch während die Temperatur des Filters aufgrund einer Ausführung der Filterregenerationssteuerung ansteigt, kann ein übermäßiger Temperaturanstieg des Filters verhindert werden, auch wenn die Anzahl von Motorumdrehungen der Brennkraftmaschine niedriger oder gleich der vorgegebenen Anzahl von Motorumdrehungen wird, solange die Temperatur des Filters nicht so hoch wie eine bestimmte Temperatur ist.
  • Angesichts dessen wird die vorgegebene Temperatur als solch eine Temperatur eingestellt, bei welcher es in Betracht gezogen werden kann, dass die Möglichkeit eines übermäßigen Temperaturanstiegs des Filters niedrig ist, auch wenn die Anzahl von Motorumdrehungen der Brennkraftmaschine niedriger oder gleich der vorgegebenen Anzahl von Motorumdrehungen wird, während die Temperatur des Filters aufgrund einer Ausführung der Filterregenerationssteuerung ansteigt. Die vorgegebene Temperatur ist niedriger als die Zieltemperatur.
  • Bei der vorstehend beschriebenen Steuerung, auch nachdem die Filterregenerationssteuerung gestartet wurde, wird die Filtertemperaturanstiegsrate nicht gesteuert, solange die Temperatur des Filters niedriger oder gleich der vorgegebenen Temperatur ist. Folglich ist es möglich, die Temperatur des Filters schneller zu der Zieltemperatur anzuheben, nachdem die Filterregenerationssteuerung gestartet wurde, während ein übermäßiger Temperaturanstieg des Filters verhindert wird. Somit ist es möglich, die Ausführungszeit der Filterregenerationssteuerung so weit wie möglich zu reduzieren.
  • Bei dem Filtertemperaturanstiegsratensteuerungsprozess der vorliegenden Erfindung kann die Filtertemperaturanstiegsrate auf den maximalen Wert innerhalb des Bereichs, in welchem die zu erreichende Filtertemperatur, die durch die Schätzungseinrichtung einer erreichten Temperatur geschätzt wird, niedriger oder gleich der oberen erlaubbaren Temperaturgrenze gehalten wird, gesteuert werden.
  • Gemäß diesem Steuerungsprozess ist es möglich, die Temperatur des Filters schneller zu der Zieltemperatur anzuheben, nachdem die Filterregenerationssteuerung gestartet wurde, während ein übermäßiger Temperaturanstieg des Filters verhindert wird. Somit ist es möglich, die Ausführungszeit der Filterregenerationssteuerung so weit wie möglich zu reduzieren.
  • Die vorstehenden und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann aus der folgenden detaillierten Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen vorgenommen wird, leichter ersichtlich.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist ein Diagram, das schematisch die Grundstruktur der Brennkraftmaschine und ihrer Lufteinlass- und Abgassysteme gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • 2 ist ein Flussdiagram einer Steuerungsroutine einer Filtertemperaturanstiegsratensteuerung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • 3 ist ein Flussdiagram einer Steuerungsroutine einer Filtertemperaturanstiegsratensteuerung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Im Folgenden werden spezifische Ausführungsbeispiele des Abgasreinigungssystems einer Brennkraftmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
  • (Erstes Ausführungsbeispiel)
  • (Grundstruktur einer Brennkraftmaschine und ihrer Lufteinlass- und Abgassysteme)
  • Hier wird ein Dieselmotor zum Antreiben eines Fahrzeugs, auf welchen die vorliegende Erfindung angewendet wird, anhand eines Beispiels beschrieben. 1 ist ein Diagram, das schematisch die Grundstruktur der Brennkraftmaschine und ihrer Lufteinlass- und Abgassysteme gemäß diesem Ausführungsbeispiel zeigt.
  • Die Brennkraftmaschine 1 ist ein Dieselmotor zum Antreiben eines Fahrzeugs. Die Brennkraftmaschine 1 ist mit einem Einlassdurchlass 4 und einem Abgasdurchlass 2 verbunden. In dem Einlassdurchlass 4 ist ein Drosselventil 8 bereitgestellt. Andererseits ist in dem Abgasdurchlass 2 ein Partikelfilter 3 (welcher nachstehend einfach als Filter 3 bezeichnet wird) zum Sammeln von in dem Abgas enthaltenem Feinstaub bereitgestellt. In dem Abgasdurchlass 2 ist stromaufwärts des Filters 3 ein Oxidationskatalysator 6 bereitgestellt. Alternativ kann ein Oxidationskatalysator auf dem Filter 3 gelagert sein, anstelle eines Bereitstellens des Oxidationskatalysators 6 in dem Abgasdurchlass 2 stromaufwärts des Filters 3.
  • Ein Abgasdruckdifferenzsensor 9, der ein elektrisches Signal ausgibt, das die Differenz des Drucks des Abgases stromaufwärts und stromabwärts des Filters 3 angibt, ist in dem Abgasdurchlass 2 bereitgestellt. Ein Abgastemperatursensor 7, der ein elektrisches Signal ausgibt, das die Temperatur des Abgases angibt, das durch den Abgasdurchlass 2 strömt, ist in dem Abgasdurchlass 2 stromabwärts des Filters 3 bereitgestellt. Zusätzlich ist ein Kraftstoffbeimengungsventil 5 zum Beimengen von Kraftstoff zu dem Abgas in dem Abgasdurchlass 2 stromaufwärts des Filters 3 bereitgestellt.
  • An die Brennkraftmaschine 1 mit der vorstehend beschriebenen Struktur ist eine elektronische Steuerungseinheit (ECU) 10 zum Steuern der Brennkraftmaschine 1 angefügt. Die ECU 10 ist eine Einheit zum Steuern des Betriebszustandes der Brennkraftmaschine 1 gemäß Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine 1 oder Anforderungen des Fahrers. Die ECU 10 ist mit dem Abgasdruckdifferenzsensor 9, dem Abgastemperatursensor 7 und einem Kurbelpositionssensor 11, der ein elektrisches Signal ausgibt, das den Kurbelwinkel der Brennkraftmaschine 1 angibt, und so weiter, elektrisch verbunden, und Ausgabesignale dieser Sensoren werden in die ECU 10 eingegeben. Die ECU 10 schätzt die Feinstaubsammelmenge auf dem Filter 3 basierend auf dem Ausgabewert des Abgasdruckdifferenzsensors 9. In diesem Ausführungsbeispiel bildet der Abgasdruckdifferenzsensor 9 die PM-Sammelmengenerfassungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. Die ECU 10 schätzt die Temperatur des Filters 3 basierend auf dem Ausgabewert des Abgastemperatursensors 7. Zusätzlich ist die ECU 10 mit dem Drosselventil 8 und dem Kraftstoffbeimengungsventil 5 elektrisch verbunden, welche durch die ECU 10 gesteuert werden.
  • (Filterregenerationssteuerung)
  • In diesem Ausführungsbeispiel, wenn die Menge des auf dem Filter 3 gesammelten Feinstaubs gleich oder größer als eine vorgegebene PM-Sammelmenge wird, führt die ECU 10 eine Filterregenerationssteuerung zum Oxidieren und Entfernen des auf dem Filter 3 gesammelten Feinstaubs durch, wobei die ECU derart steuert, um den Öffnungsgrad des Drosselventils 8 zu reduzieren und Kraftstoff zu dem Abgas durch das Kraftstoffbeimengungsventil 5 beizumengen, um die Temperatur des Filters 3 auf eine Zieltemperatur Tt anzuheben. In diesem Ausführungsbeispiel bilden das Drosselventil 8 und das Kraftstoffbeimengungsventil 5 die Filterregenerationssteuerungsausführungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Die Zieltemperatur Tt ist solch eine Temperatur, dass, wenn die Temperatur des Filters 3 die Zieltemperatur Tt ist, es möglich ist, den auf den Filter 3 gesammelten Feinstaub zu oxidieren und zu entfernen, und ein Schmelzen und eine ernsthafte Beschädigung des Filters 3 zu verhindern. Die Zieltemperatur Tt wird im Voraus zum Beispiel durch Experimente bestimmt.
  • Der durch das Kraftstoffbeimengungsventil 5 beigemengte Kraftstoff wird in dem Oxidationskatalysator 6 oxidiert, wobei die Temperatur des Abgases, das in den Filter 3 strömt, durch die durch die Oxidation erzeugte Hitze erhöht wird. Die Temperatur des Filters 3 steigt mit einem Anstieg der Temperatur des Abgases. Durch Reduzieren des Öffnungsgrades des Drosselventils 8 ist es möglich, die Strömungsrate des Abgases zu reduzieren. Dies ermöglicht es, die Temperatur des Abgases, das in den Filter 3 strömt, schneller anzuheben. Angesichts dessen wird in diesem Ausführungsbeispiel die Temperatur des Filters 3 durch Steuern der Menge des Kraftstoffes, der durch das Kraftstoffbeimengungsventil 5 beigemengt wird, und den Öffnungsgrad des Drosselventils 8 auf die Zieltemperatur eingestellt.
  • Wenn eine Ausführung der Filterregenerationssteuerung gestartet wird, beginnt die Temperatur des Filters 3 schrittweise anzusteigen. Wenn der Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 in einen Leerlauf übergeht, während die Filterregenerationssteuerung durchgeführt wird, wird der Temperaturanstieg des Filters 3 manchmal stark vorangetrieben, da die von dem Filter 3 weggeschaffte Wärmemenge aufgrund eines Abnehmens der Abgasströmungsrate abnimmt. Deshalb besteht ein Risiko, dass die Temperatur des Filters 3 über die Zieltemperatur Tt steigen kann, um schließlich einen übermäßigen Temperaturanstieg des Filters 3 zu verursachen.
  • In solchen Fällen, je größer zu der Zeit, wenn der Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 in einen Leerlauf übergeht, die PM-Sammelmenge ist, und je höher zu der Zeit, wenn der Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 in einen Leerlauf übergeht, die Filtertemperaturanstiegsrate ist, desto höher wird die Filtertemperatur Ta, die durch den starken Anstieg der Temperatur des Filters 3 erreicht wird.
  • (Filtertemperaturanstiegsratensteuerung)
  • Angesichts des Vorstehenden wird in diesem Ausführungsbeispiel eine Filtertemperaturanstiegsratensteuerung zum Steuern der Temperaturanstiegsrate Rup, während die Temperatur des Filters 3 während einer Ausführung der Filterregenerationssteuerung ansteigt, durchgeführt, um einen übermäßigen Temperaturanstieg des Filters 3 zu unterdrücken.
  • Im Folgenden wird die Steuerungsroutine der Filtertemperaturanstiegsratensteuerung gemäß diesem Ausführungsbeispiel mit Bezug auf ein in 2 gezeigtes Flussdiagram beschrieben. Diese Routine wird im Voraus in der ECU 10 gespeichert und jedes Mal dann ausgeführt, wenn die Kurbelwelle um einen vorgegebenen Winkel rotiert, während die Brennkraftmaschine 1 im Betrieb ist.
  • In dieser Routine wird zuerst in Schritt S101 durch die ECU 10 eine Bestimmung vorgenommen, ob die Filterregenerationssteuerung im Betrieb ist oder nicht. Wenn Schritt S101 positiv beantwortet wird, setzt sich der Prozess der ECU 10 bei Schritt S102 fort, und wenn er negativ beantwortet wird, stoppt die ECU 10 eine Ausführung dieser Routine.
  • In Schritt S102 wird durch die ECU 10 eine Bestimmung vorgenommen, ob die Temperatur des Filters 3 niedriger als die Zieltemperatur Tt ist oder nicht. Wenn Schritt S102 positiv beantwortet wird, was bedeuten soll, dass die Temperatur des Filters 3 ansteigt, setzt sich der Prozess der ECU 10 bei Schritt S103 fort. Andererseits, wenn Schritt S102 negativ beantwortet wird, was bedeuten soll, dass die Temperatur des Filters 3 die Zieltemperatur Tt erreicht hat, und zwar, dass die Temperatur des Filters 3 nicht steigt, stoppt die ECU 10 eine Ausführung dieser Routine.
  • In Schritt S103 erfasst die ECU 10 die momentane PM-Sammelmenge Qpm.
  • Als Nächstes setzt sich der Prozess der ECU 10 bei Schritt S104 fort, bei dem die ECU 10 die momentane Filtertemperaturanstiegsrate Rup erfasst. In diesem Ausführungsbeispiel bildet die ECU 10, die den Prozess des Erfassens der Filtertemperaturanstiegsrate Rup ausführt, die Temperaturanstiegsratenerfassungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Als Nächstes setzt sich der Prozess der ECU 10 bei Schritt S105 fort, bei dem die ECU 10 durch eine Berechnung die Filtertemperatur Ta schätzt, die erreicht werden wird, wenn der Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 zu dieser Zeit in einen Leerlauf übergeht, basierend auf der PM-Sammelmenge Qpm und der Filtertemperaturanstiegsrate Rup. Die Beziehung zwischen der PM-Sammelmenge Qpm, der Filtertemperaturanstiegsrate Rup und der zu erreichenden Filtertemperatur Ta kann hier im Voraus zum Beispiel durch Experimente bestimmt und in der ECU 10 als eine Karte gespeichert werden. In dieser Karte, je größer die PM-Sammelmenge Qpm ist, und je höher die Filtertemperaturanstiegsrate Rup ist, desto höher ist die zu erreichende Filtertemperatur Ta. In diesem Ausführungsbeispiel bildet die ECU 10, die den Prozess des Berechnens der zu erreichenden Filtertemperatur Ta basierend auf der PM-Sammelmenge Qpm und der Filtertemperaturanstiegsrate Rup ausführt, die Schätzungseinrichtung eine erreichten Temperatur gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Zu dieser Zeit hat die Temperatur des Filters 3 die Zieltemperatur Tt nicht erreicht, und dementsprechend wurde eine Oxidation und Entfernung von Feinstaub während der Dauer, nachdem die Filterregenerationssteuerung gestartet wurde, bis zu dieser Zeit kaum bewirkt. Deshalb kann die zu erreichende Filtertemperatur Ta mit der Annahme berechnet werden, dass die momentane PM-Sammelmenge Qpm die vorgegebene PM-Sammelmenge ist, die als ein Schwellenwert zum Starten der Filterregenerationssteuerung eingestellt ist.
  • Als Nächstes setzt sich der Prozess der ECU 10 bei Schritt S106 fort, bei dem die ECU 10 die Filtertemperaturanstiegsrate Rup auf eine solche Weise steuert, dass die zu erreichende Filtertemperatur Ta niedriger oder gleich einer oberen erlaubbaren Temperaturgrenze Tlimit gehalten wird. Die obere erlaubbare Temperaturgrenze Tlimit ist hier eine obere Grenze der erlaubbaren Temperatur, die zum Beispiel durch Experimente bestimmt wird. Sie ist gleich oder höher als die Zieltemperatur Tt und gleich oder niedriger als die obere Grenze der Temperaturen, bei welchem ein Schmelzen und eine ernsthafte Schädigung des Filters 3 verhindert werden kann.
  • Ein Verfahren des Steuerns der Filtertemperaturanstiegsrate Rup kann zum Beispiel ein Steuern der Menge des Kraftstoffs, der durch das Kraftstoffbeimengungsventil beigemengt wird, und/oder ein Steuern der Abgasströmungsrate durch Einstellen des Öffnungsgrades der Drosselklappe 8 sein. In diesem Ausführungsbeispiel bildet die ECU 10, die den Prozess des Steuerns der Filtertemperaturanstiegsrate Rup durch Steuern des Kraftstoffbeimengungsventils 5 und/oder des Drosselventils 8 ausführt, die Temperaturanstiegsratensteuerungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. Nach einem Steuern der Filtertemperaturanstiegsrate Rup in Schritt S106 beendet die ECU 10 eine Ausführung dieser Routine.
  • Durch die vorstehend beschriebene Steuerungsroutine ist es möglich, die Temperatur des Filters 3 gleich oder niedriger als die obere erlaubbare Temperaturgrenze Tlimit zu halten, auch wenn der Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 in einem Leerlauf übergeht, während die Temperatur des Filters 3 aufgrund einer Ausführung der Filterregenerationsteuerung ansteigt. Deshalb ist es möglich, einen übermäßigen Temperaturanstieg des Filters 3 zu verhindern, während die Filterregenerationssteuerung durchgeführt wird. Mit anderen Worten, auch wenn die Anzahl von Umdrehungen (oder eine Rotationsgeschwindigkeit) der Brennkraftmaschine abnimmt, ist es möglich, eine Filterregeneration voranzutreiben, während ein übermäßiger Temperaturanstieg des Filters verhindert wird.
  • Wenn die Filtertemperaturanstiegsrate Rup in der vorstehend beschriebenen Steuerungsroutine gesteuert wird, kann die Filtertemperaturanstiegsrate Rup auf den maximalen Wert innerhalb des Bereichs, in welchem die zu erreichende Filtertemperatur Ta nicht die obere erlaubbare Temperaturgrenze Tlimit übersteigt, gesteuert werden.
  • Durch diese Steuerung ist es möglich, die Temperatur des Filters 3 schneller zu der Zieltemperatur Tt anzuheben, nachdem eine Ausführung der Filterregenerationssteuerung gestartet wurde, während ein übermäßiger Temperaturanstieg des Filters 3 verhindert wird. Somit ist es möglich, die Ausführungszeit der Filterregenerationssteuerung so weit wie möglich zu reduzieren.
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist die zu erreichende Filtertemperatur Ta als die Temperatur des Filters definiert, die erreicht werden wird, wenn der Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 in einen Leerlauf übergeht, während die Temperatur des Filters 3 aufgrund einer Ausführung der Filterregenerationssteuerung ansteigt. Die zu erreichende Filtertemperatur Ta kann jedoch als die Temperatur des Filters definiert werden, die erreicht werden wird, wenn die Anzahl von Umdrehungen der Brennkraftmaschine 1 niedriger oder gleich einer vorgegebenen Anzahl von Motorumdrehungen wird, die im Voraus bestimmt ist. In diesem Fall ist die vorgegebene Anzahl von Motorumdrehungen nicht auf den Schwellenwert der Anzahl von Motorumdrehungen begrenzt, mit welcher in Betracht gezogen werden kann, dass der Betriebszustand der Brennkraftmaschine in einen Leerlauf übergegangen ist, sondern kann ein Schwellenwert der Anzahl von Motorumdrehungen sein, mit welchem in Betracht gezogen werden kann, dass ein Risiko eines übermäßigen Temperaturanstiegs des Filters 3 besteht.
  • Durch Definieren der zu erreichenden Filtertemperatur Ta auf eine solche Weise, ist es möglich, die Temperatur des Filters 3 niedriger oder gleich der oberen erlaubbaren Temperaturgrenze Tlimit zu halten, nicht nur in dem Fall, in dem der Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 in einen Leerlauf übergegangen ist, während die Temperatur des Filters 3 aufgrund einer Ausführung des Filterregenerationsprozesses ansteigt, sondern auch in einem Fall, in dem die Anzahl von Motorumdrehungen der Brennkraftmaschine 1 niedriger oder gleich einer vorgegebenen Anzahl von Motorumdrehungen geworden ist.
  • Wenn die Höhenlage (oder Höhe) des Terrains, auf welchen das Fahrzeug betrieben wird, höher wird, wird ein Abnehmen der Menge der weggeschafften Wärme, die durch ein Abnehmen der Anzahl von Motorumdrehungen der Brennkraftmaschine 1 verursacht wird, kleiner, da die Dichte der Atmosphärenluft niedriger ist. Dementsprechend nimmt die Temperatur des Filters, die erreicht werden wird, wenn die Anzahl von Motorumdrehungen der Brennkraftmaschine 1 abnimmt, mit einem Zunehmen der Höhe des Terrains, auf welchem das Fahrzeug betrieben wird, zu, auch wenn die Filtertemperaturanstiegsrate Rup zu der Zeit, wenn die Anzahl von Motorumdrehungen der Brennkraftmaschine 1 abnimmt, die gleiche ist. Angesichts dessen wird der Zielwert, der beim Steuern der Filtertemperaturanstiegsrate Rup in der vorstehend beschriebenen Steuerungsroutine gesetzt ist, gemäß der Höhe des Terrains auf welchem das Fahrzeug betrieben wird, eingestellt.
  • (Zweites Ausführungsbeispiel)
  • Die Grundstruktur der Brennkraftmaschine und ihrer Lufteinlass- und Abgassysteme gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel sind die gleichen, wie die des ersten Ausführungsbeispiels, und Beschreibungen von diesen werden ausgelassen. In diesem Ausführungsbeispiel wird die Filterregenerationssteuerung ebenso auf die gleiche Weise wie in dem ersten Ausführungsbeispiel durchgeführt.
  • (Filtertemperaturanstiegsratensteuerung)
  • Im Folgenden wird die Steuerungsroutine der Filtertemperaturanstiegsratensteuerung gemäß diesem Ausführungsbeispiel mit Bezug auf ein in 3 gezeigtes Flussdiagram beschrieben. Diese Routine wird im Voraus in der ECU 10 gespeichert und jedes Mal dann ausgeführt, wenn die Kurbelwelle um einen vorgegebenen Winkel rotiert, während die Brennkraftmaschine 1 im Betrieb ist. Diese Routine unterscheidet sich von der Filtertemperaturanstiegssteuerungsroutine in dem ersten Ausführungsbeispiel nur dadurch, das Schritt S102 durch Schritt S202 ersetzt ist, und die anderen Schritte sind die Gleichen. Dementsprechend wird hier nur Schritt S202 beschrieben.
  • In dieser Routine wird in Schritt S202 durch die ECU 10 eine Bestimmung vorgenommen, ob die Temperatur des Filters 3 höher als eine vorgegebenen Temperatur T0 und niedriger als die Zieltemperatur Tt ist oder nicht. Wenn Schritt S202 positiv beantwortet wird, setzt sich der Prozess der ECU 10 bei Schritt S103 fort, und wenn er negativ beantwortet wird, beendet die ECU 10 eine Ausführung dieser Routine.
  • Die vorgegebene Temperatur T0 ist hier eine Temperatur, die niedriger als die Zieltemperatur Tt ist. Die vorgegebene Temperatur T0 ist solch eine Temperatur, dass wenn die Temperatur des Filters 3 niedriger oder gleich der vorgegebenen Temperatur T0 ist, es in Betracht gezogen werden kann, dass die Möglichkeit eines Auftretens eines übermäßigen Temperaturanstiegs des Filters 3 niedrig ist, wenn der Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 in einen Leerlauf übergeht, auch wenn die Temperatur des Filters 3 aufgrund einer Ausführung der Filterregenerationssteuerung ansteigt.
  • Gemäß diesem Ausführungsbeispiel, auch während die Temperatur des Filters 3 ansteigt, nachdem die Filterregenerationssteuerung gestartet wurde, wird die Temperaturanstiegsrate Rup nicht reguliert, solange die Temperatur des Filters 3 niedriger oder gleich der vorgegebenen Temperatur T0 ist. Folglich ist es möglich, die Temperatur des Filters 3 schneller zu einer Zieltemperatur Tt anzuheben, nachdem eine Ausführung der Filterregenerationssteuerung gestartet wurde, während ein übermäßiger Temperaturanstieg des Filters 3 verhindert wird. Somit ist es möglich, die Ausführungszeit der Filterregenerationssteuerung so weit wie möglich zu verkürzen.
  • Gemäß dem Abgasreinigungssystem einer Brennkraftmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, in einem Abgasreinigungssystem einer Brennkraftmaschine mit einem Filter, der in einem Abgasdurchlass der Brennkraftmaschine bereitgestellt ist, einen übermäßigen Temperaturanstieg des Filters zu verhindern, während die Filterregenerationssteuerung durchgeführt wird.
  • Während die Erfindung im Hinblick auf bevorzugte Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, wird der Fachmann erkennen, dass die Erfindung mit Modifikationen innerhalb dem Umfang der beigefügten Ansprüche genutzt werden kann.
  • In einem Abgasreinigungssystem einer Brennkraftmaschine mit einem Filter, der in einem Abgasdurchlass der Brennkraftmaschine bereitgestellt ist, ermöglicht die vorliegende Erfindung einen übermäßigen Temperaturanstieg des Filters zu verhindern, während eine Filterregenerationssteuerung durchgeführt wird. Wenn die Temperatur des Filters ansteigt, nachdem ein Filterregenerationsprozess, in welchem die Temperatur des Filters zu einer Zieltemperatur angehoben wird, um auf dem Filter gesammelten Feinstaub zu oxidieren und zu entfernen, gestartet wurde, wird die Temperatur des Filters, die erreicht werden wird, wenn die Anzahl von Motorumdrehungen der Brennkraftmaschine gleich oder niedriger als eine vorgegebene Anzahl von Motorumdrehungen wird, geschätzt (S105). Die Temperaturanstiegsrate des Filters, während die Temperatur des Filters ansteigt, wird auf eine solche Weise gesteuert, dass die geschätzte zu erreichende Filtertemperatur, innerhalb einem erlaubbaren Bereich gehalten wird (S106).

Claims (5)

  1. Abgasreinigungssystem einer Brennkraftmaschine, mit: einem Partikelfilter (3), der in einem Abgasdurchlass (2) der Brennkraftmaschine (1) bereitgestellt ist, zum Sammeln von im Abgas enthaltenem Feinstaub; einer Filterregenerationssteuerungsausführungseinrichtung (5, 8) zum Ausführen einer Filterregenerationssteuerung, bei welcher die Temperatur des Partikelfilters (3) zu einer Zieltemperatur angehoben wird, um auf dem Partikelfilter (3) gesammelten Feinstaub zu oxidieren und zu entfernen; gekennzeichnet durch eine PM-Sammelmengenerfassungseinrichtung (9) zum Erfassen der Menge des auf dem Partikelfilter (3) gesammelten Feinstaubs; eine Temperaturanstiegsratenerfassungseinrichtung (10) zum Erfassen der Temperaturanstiegsrate des Partikelfilters (3), während die Temperatur des Partikelfilters (3) aufgrund einer Ausführung der Filterregenerationssteuerung durch die Filterregenerationssteuerungsausführungseinrichtung (5, 8) ansteigt; eine Schätzungseinrichtung einer erreichten Temperatur (10) zum Schätzen der Temperatur des Partikelfilters (3), die erreicht wird, wenn die Anzahl von Motorumdrehungen der Brennkraftmaschine (1) niedriger oder gleich einer vorgegebenen Anzahl von Motorumdrehungen wird, basierend auf der Menge des Feinstaubs, der durch die PM-Sammelmengenerfassungseinrichtung (9) erfasst wird, und der Temperaturanstiegsrate, die durch die Temperaturanstiegsratenerfassungseinrichtung (10) erfasst wird, während die Temperatur des Partikelfilters (3) aufgrund einer Ausführung der Filterregenerationssteuerung durch die Filterregenerationssteuerungsausführungseinrichtung (5, 8) ansteigt; und eine Temperaturanstiegsratensteuerungseinrichtung (10) zum Steuern der Temperaturanstiegsrate des Partikelfilters (3), während die Temperatur des Partikelfilters (3) aufgrund einer Ausführung der Filterregenerationssteuerung durch die Filterregenerationssteuerungsausführungseinrichtung (5, 8) ansteigt, auf eine solche Weise, dass die zu erreichende Temperatur des Partikelfilters (3), die durch die Schätzungseinrichtung einer erreichten Temperatur (10) geschätzt wird, niedriger oder gleich einer oberen erlaubbaren Temperaturgrenze gehalten wird.
  2. Abgasreinigungssystem einer Brennkraftmaschine gemäß Anspruch 1, wobei die vorgegebene Anzahl von Motorumdrehungen ein Schwellenwert der Anzahl von Motorumdrehungen ist, mit welchem erwägt werden kann, dass der Betriebszustand der Brennkraftmaschine (1) in einen Leerlauf umgeschaltet hat.
  3. Abgasreinigungssystem einer Brennkraftmaschine gemäß Anspruch 1, wobei ein Zielwert beim Steuern der Temperaturanstiegsrate des Partikelfilters (3) durch die Temperaturanstiegsratensteuerungseinrichtung (10), während die Temperatur des Partikelfilters (3) ansteigt, gemäß der Höhe eines Terrains, auf welchem ein Fahrzeug, das mit der Brennkraftmaschine (1) ausgestattet ist, betrieben wird, eingestellt wird.
  4. Abgasreinigungssystem einer Brennkraftmaschine gemäß Anspruch 1, wobei die Temperaturanstiegsrate des Partikelfilters (3) durch die Temperaturanstiegsratensteuerungseinrichtung (10) nur gesteuert wird, wenn die Temperatur des Partikelfilters (3) höher als eine vorgegebene Temperatur ist, die niedriger als die Zieltemperatur ist.
  5. Abgasreinigungssystem einer Brennkraftmaschine gemäß Anspruch 1 oder 4, wobei die Temperaturanstiegsratensteuerungseinrichtung (10) die Temperaturanstiegsrate des Partikelfilters (3) auf den maximalen Wert innerhalb des Bereichs steuert, mit welchem die zu erreichende Temperatur des Partikelfilters (3), die durch die Schätzungseinrichtung einer erreichten Temperatur (10) geschätzt wird, niedriger oder gleich einer oberen erlaubbaren Temperaturgrenze gehalten wird.
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