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Hintergrund
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Die
Erfindung betrifft im Allgemeinen umlaufende Wassersiebe zum Ausfiltern
von Schmutz und Fischen aus einem Wasserstrom, und insbesondere einen
umlaufenden Wassersieb der aus einem modularen Förderband hergestellt ist.
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Viele
industrielle Prozesse verwenden Wasser aus Flüssen, Seen und Meeren. In eine
industrielle Anlage übernommenes
Wasser muss gefiltert werden, um zu verhindern, dass Schmutz Geräte beschädigt und
Schäden
verursacht. Wassersiebe filtern und entfernen oft Schmutz aus einem
anströmenden
Wasserlauf, bevor der Schmutz in die Anlage eintreten kann. Jedoch
kann die Strömung
des einströmenden
Wasserlaufs bewirken, dass Fische auf der Oberfläche des Siebes hängen bleiben.
Fische die zu lange hängen
bleiben, sterben schließlich.
Demzufolge werden verschiedene Konzepte genutzt, um an einem Wassersieb
hängen
bleibende Fische zu retten.
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In
einem Konzept ist ein großer
gekrümmter Schaufelmitnehmer
an einem sich vertikal bewegenden Sieb angebracht. Die Schaufel
ist so ausgelegt, dass Wasser über
sie und unter ihr und durch das sich bewegende Sieb strömt. Fische
werden in der Schaufel in einem Bereich mit verringerter Wassergeschwindigkeit
eingefangen. Die eingefangenen Fische und der Schmutz werden vertikal
durch das sich bewegende Sieb aus dem Wasser gehoben. Sobald das
Sieb um den obersten Punkt seines Weges läuft, werden die Fische und
der Schmutz mit Nieder- und Hochdruckwasser
ausgewaschen.
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Gemäß noch einem
weiteren Konzept wird ein vertikales Sieb mit runden Elementen, ähnlich den
Fördereinrichtungen,
wie man sie üblicherweise in
Gepäckabholbereichen
in Flughä fen
sieht, verwendet. Jedes runde Element ist selbst ein sich bewegendes
Sieb. Eine Schaufel ist in einem Stück mit jedem runden Element
ausgebildet. Die runden Elemente steigen vertikal aus dem Wasser
auf und laufen über
eine Antriebswelle und Kettenräder.
Sobald die runden Elemente die Antriebswelle umrunden, spülen sie
die Fische und den Schmutz in eine Auslassrinne.
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Jedoch
kann jedes von diesen Konzepten zu hohen Fisch-Sterblichkeitsraten führen. Ersten
werden Fische und Schmutz miteinander vermischt und können schwierig
zu trennen sein. Zweitens werden bei all diesen Konzepten die Fische
grob behandelt. Die Fische werden aus dem Wasser gezogen oder unter
Druck bespritzt. Demzufolge gibt es einen Bedarf nach einem Wassersiebsystem,
das die Fischüberlebenschance
erhöht.
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Zusammenfassung
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Dieser
Bedarf und weitere Bedürfnisse
werden durch ein Wassersiebsystem erfüllt, das die Merkmale der Erfindung
verkörpert.
Das System weist ein aus einem gelochten Band in einer Schleife aufgebautes
Wassersieb auf, das sich von einem unteren Ende unter der Oberfläche eines
strömenden Wasserlaufs
zu einem oberen Ende über
der Oberfläche
des Wasserlaufs erstreckt. Das Band enthält einen sich nach oben bewegenden
anstromseitigen Abschnitt und einen sich nach unten bewegenden abstromseitigen
Abschnitt. Das Band enthält
auch eine Einrichtung zum Anheben von Fischen an dem anstromseitigen
Abschnitt des Bandes. Eine abstromseitig von dem anstromseitigen
Abschnitt des gelochten Bandes an der Oberfläche des Wasserlaufs angeordneter
Stauungseinrichtung blockiert die Strömung des Wasserlaufs in einem
Bereich an der Oberfläche.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung besteht ein Wassersiebsystem
auf einem umlaufenden Wassersieb mit einem ge lochten Band, das in
einer Schleife mit einer Innenseite und einer Außenseite angeordnet ist. Das
Band erstreckt sich in der Breite von einer ersten Kante zu einer
zweiten Kante. Die Schleife erstreckt sich von einem unteren Ende
unter der Oberfläche
des Wasserlaufs zu einem oberen Ende über dieser Oberfläche. Die
Bahnschleife enthält
einen sich nach oben bewegenden anstromseitigen Abschnitt und einen
sich nach unten bewegenden anstromseitigen Abschnitt. Mitnehmer
auf der Außenseite
des Bandes erstrecken sich quer zu dessen Breite. Auf dem sich nach
oben bewegenden anstromseitigen Abschnitt der Bandschleife sind
die Mitnehmer von einem Punkt höchster
Höhe zu
einem Punkt niedrigster Höhe
an einer oder beiden Seiten des Bandes geneigt.
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In
noch einem weiteren Aspekt der Erfindung weist ein Band zur Verwendung
als ein Wassersieb in einem Wassersystem zum Herausheben von Fisch und
Schmutz aus einem strömenden
Wasserlauf eine Serie von aus einem oder mehreren Bandmodulen bestehenden
Reihen auf. Jede Reihe erstreckt sich in einer Richtung des Bandumlaufs
von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende, seitlich von einer
ersten Kante zu einer zweiten Kante, und in der Dicke von einer
ersten Seite zu einer zweiten Seite. Gelenkstifte verbinden Gelenke
aufeinander folgende Reihen Ende an Ende zu einem endlosen Band. Wenigstens
einige von den Modulen bilden Öffnungen,
die sich von der ersten Seite zu der zweiten Seite erstrecken, um
einen Wasserströmung
durch die Module zu ermöglichen.
Wenigstens einige von den Modulen enthalten Mitnehmersegmente, die
sich aus der ersten Seite heraus erstrecken. Module mit Mitnehmersegmenten
sind benachbart zueinander angeordnet, um Mitnehmer auszubilden,
die sich über die
Breite des Bandes erstrecken. Jeder Mitnehmer besitzt einen vorderen
Abschnitt im Bezug auf einen hinteren Abschnitt in der Richtung
des Bandumlaufs. Der hin tere Abschnitt ist an einem oder beiden
Enden des Bandes angeordnet.
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In
noch einem weiteren Aspekt der Erfindung weist ein Band zur Verwendung
als ein Wassersieb in einem Wassersystem zum Herausheben von Fisch und
Schmutz aus einem strömenden
Wasserlauf eine Serie von aus einem oder mehreren Bandmodulen bestehenden
Reihen auf. Jede Reihe erstreckt sich in einer Richtung des Bandumlaufs
von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende, seitlich von einer
ersten Kante zu einer zweiten Kante, und in der Dicke von einer
ersten Seite zu einer zweiten Seite. Gelenkstifte verbinden Gelenke
aufeinander folgende Reihen Ende an Ende zu einem endlosen Band. Wenigstens
einige von den Modulen bilden Öffnungen,
die sich von der ersten Seite zu der zweiten Seite erstrecken, um
einen Wasserströmung
durch die Module zu ermöglichen.
Mitnehmer erstrecken sich quer zur Breite des Bandes. Jeder Mitnehmer
besitzt einen vorderen Abschnitt im Bezug auf einen hinteren Abschnitt
in der Richtung des Bandumlaufs. Der hintere Abschnitt ist an einem
oder beiden Enden des Bandes angeordnet.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Diese
Merkmale und Aspekte der Erfindung sowie ihre Vorteile werden besser
durch Bezugnahme auf die nachstehende Beschreibung, die beigefügten Ansprüche und
beiliegenden Zeichnungen verständlich,
in welchen:
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1 eine
isometrische, teilweise aufgeschnittene Ansicht eines Merkmale der
Erfindung verkörpernden
Wassersiebsystems ist, das Fischschaufeln in einem Winkelmuster
enthält;
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2A eine
schematische Vorderseitenaufrissansicht des Wassersiebsystems von 1 ist, 2B eine
schematische Draufsicht auf das Wassersystem von 1 ist
und 2C eine schematische Seitenaufrissansicht des
Wassersiebsystems von 1 ist;
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3 eine
schematische Seitenaufrissansicht wie in 2C einer
weiteren Version des Wassersiebsystems mit Strömungsblockierungseinrichtungen
in der Nähe
der Schaufeln ist;
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4A–4C schematische
Vorderseiten-Aufrissansichtsdarstellungen einer Fischentnahme durch
das Wassersiebsystem von 1 sind;
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5A–5C schematische
Vorderseitenaufrissdarstellungen einer Fischentnahme durch eine weitere
Version eines Fischsiebes sind, das in einem System, wie in 1 verwendbar
ist, mit Fischschaufeln, die in einer geneigten Rampe für eine einseitige Fischentnahme
angeordnet sind;
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6A–6C schematische
Vorderseitenaufrissdarstellungen einer Fischentnahme durch eine weitere
Version eines Fischsiebes sind, mit Fischschaufeln, die in einer
umgekehrten A-Form für
eine zweiseitige Fischentnahme angeordnet sind;
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7 eine
isometrische Ansicht der Anordnung von Schaufelsegmenten, wie in
den 5A–5C auf
einzelnen Modulen eines modularen Kunststoffbandes in einem Fischsieb,
das in einem System, wie in 1 verwendbar
ist;
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8 eine
schematische Darstellung einer weiteren Anordnung von Schaufelsegmenten
auf Fischsiebmodulen in einem übereinander
geschichteten Muster zur Verwendung in einem System wie in 1;
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9A eine
Vorderseitenaufrissansicht eines Abschnittes eines Fischsiebes,
wie in den 5A–5C, welcher
ferner Haken zum Sammeln von Schmutz enthält, und 9B eine
Querschnittsansicht des Fischsiebs von 9A ist;
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10 eine
schematische Seitenaufrissansicht eines Fischsiebs ist, das für ein System,
wie in 1 geeignet ist, und ferner einziehbare Haken zum
Sammeln von Schmutz enthält;
und
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11 eine
isometrische Ansicht eines zweistufigen Wassersiebsystems mit einem
zweiten Wassersieb anstromseitig von einem Wassersieb wie in 1 ist.
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Detaillierte
Beschreibung
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Eine
Version eines die Merkmale der Erfindung verkörpernden Wassersiebsystems
ist in 1 dargestellt. Das System enthält einen vertikal umlaufenden
Wassersieb 20 in der Form einer endlosen, modularen Förderbandschleife,
die zwischen oberen und unteren Zahntrommelsätzen 22, 23 auf
Antriebs- und Mitläuferwellen 24, 25 mitgeführt wird.
Zähne 26 auf
den Zahntrommeln greifen in eine Antriebsstruktur in der Innenseite 28 des
Bandes ein. Ein Antriebsmotor 30 an dem oberen Ende des
Bandes ist mit der Antriebswelle verbunden, um das Band unter normalen
Betriebsbedingungen in der durch den Pfeil 32 vorgegebenen
Richtung anzutreiben. Obwohl das Band ein zwischen Riemenscheiben
angetriebenes ebenes perforiertes Band oder Maschengummiband, sein
könnte,
ist es bevorzugt ein modulares Kunststoffförderband, das aus einer Serie
von Reihen aus Bandmodulen 34, 35, 36, 34', 35', 36' aufgebaut ist. Aufeinander
folgende Reihen sind miteinander in einer Gelenkverbindung über einen
Gelenkstift 38 verbunden, der in einem seitlichen Kanal
durch verschachtelte Gelenkösen
aufeinander folgender Reihen aufgenommen ist. Mehrere Perforationen
oder Öffnungen 40 machen
das Band durchlässig
und zur Verwendung als ein Wassersieb geeignet.
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Das
gelochte Band erstreckt sich in einer Schleife von einem unteren
Ende 42 unter der Oberfläche 44 eines in der durch
einen Pfeil 46 angezeigten Richtung strömenden Wasserlaufs zu einem
oberen Ende 43 über
der Oberfläche.
In der Richtung des Pfeils 32 angetrieben, enthält das Band
einen sich nach oben bewegenden anstromseitigen Abschnitt 48 und
einen sich nach unten bewegenden abstromseitigen Abschnitt 49.
Die Perforationen ermöglichen es
dem Wasserlauf durch beide Abschnitte des Bandes gemäß Darstellung
in 2B zu strömen,
wobei der durch den Pfeil 46' angezeigte
gefilterte Abstrom etwas verlangsamt ist. Mitnehmer 50 auf
dem Band erfassen an das Sieb durch die Strömung des Wasserlaufs angedrückte Fische 52 und
heben diese aus dem Wasser. Die Mitnehmer erstrecken sich von dem Band
von der Außenoberfläche des
Bandes senkrecht oder schräg
nach außen.
Somit stellen die Mitnehmer eine Einrichtung zum Herausheben von
Fischen an dem anstromseitigen Abschnitt des Bandes bereit. An den
Enden der Mitnehmer distal von der Bandaußenoberfläche ausgebildete Lippen 54 tragen
dazu bei, dass die Mitnehmer als Schaufel wirken. Die Lippen dienen
dazu, die Strömung
des Wasserlaufs zu brechen und einen relativ ruhigen Pool innerhalb
der Schaufel zu erzeugen, in welchem der Fisch schwimmen kann, während er
nach oben gehoben wird. Wenn sich die Mitnehmer schräg aus der Ebene
des Bandes erstrecken, bricht die Mitnehmerstruktur selbst ohne
Lippen die Strömung
des anströmenden
Wasserlaufs.
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Die
umgekehrt V-förmigen
Mitnehmer in 1, die schematisch auch in 2A dargestellt sind,
sind vertikal in Abstand und in einem Winkelmuster angeordnet, in
welchem der Scheitel 56 jedes Mitnehmers einen Punkt höchster Höhe entlang
dem anstromseitigen Abschnitt des Bandes definiert, welches ein
umlaufendes Wassersieb ausbildet. In der dargestellten symmetrischen
Anordnung befindet sich der Scheitel an der Mittellinie des Bandes.
Punkte mit niedrigster Höhe 57 befinden
sich an gegenüberliegenden
Seitenkanten des Wassersiebs, quer der Breite des Bandes. Da sich
der anstromseitige Abschnitt des Wassersiebs nach oben zu der Oberfläche bewegt,
liegt der Punkt der höchsten
Erhebung vor dem Punkt oder den Punkten der niedrigsten Erhöhung. Die
Fische sammeln sich in den Schaufeln. Sobald sich die Schaufel über die
Oberfläche
erhebt (sequentiell von links nach rechts in den 4A–4C)
dargestellt, gleiten die gesammelten Fische an der Oberfläche der
Schaufel entlang zu jeder Seite des Wassersiebs, wie es durch die
Pfeil 58, 58' dargestellt
ist, bis sie in (auch in 2A und 2B dargestellte)
den Wassersieb im Wasserlauf flankierende Ableitungen 60 fallen.
Die in den 1 und 2A–2B dargestellte
Ableitungen sind eine Auslassrinne, deren vertikale Ausdehnung bevorzugt
von einem Boden unter der niedrigsten Bandhöhe 61 des Wasserlaufs
bis zu einem obersten Rand 62 über der höchsten Höhe 63 des Wasserlaufs reicht.
Die Version in 1 mit den Schaufelmitnehmern
in einem Winkelmuster ermöglicht
eine zweiseitige Ableitung der Fische, in welcher die rechte Seite des
Wassersiebsystems eine ähnliche
(in 1 zur Vereinfachung nicht dargestellte) Ableitungsstruktur aufweist.
Die Kanten der Schaufeln an den untersten Punkten 57 bilden
eine Dichtung mit den Wänden 64 der
Rinnen. Die Dichtung stellt sicher, dass Fische aus dem anströmenden Wasserlauf
an die Oberfläche
des Wassersiebs gehoben werden. Sobald die Kanten eines Mitnehmers
die oberen Rändern
der Rinnen freigeben, gleitet die Fische durch die Schwerkraft getrieben
an der geneigten Fläche
des Mitnehmers in die flankierenden Rinnen, durch welche die Fische
gemäß Darstellung
durch den Pfeil 66 in Sicherheit schwimmen können. Eine
Wasserströmung
durch einen Auslass 67 kann dazu genutzt werden, um die
Fische an den Mitnehmer entlang nach unten zu drücken.
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Als
eine Alternative zu der geneigten Mitnehmeranordnung können beispielsweise
horizontale Mitnehmer verwendet werden, um die Fische an die Oberfläche zu heben.
Gemäß Darstellung
in den 1 und 2C wird eine Stauungseinrichtung 68 an
der Oberfläche,
die abstromseitig von dem anstromseitigen Abschnitt des Wassersiebs
angeordnet ist, zum Blockieren der Strömung 46 des Wasserlaufs
gemäß Darstellung
durch die abgelenkten Strömungslinien 46' von 2C in
einem Bereich 69 an der Oberfläche verwendet. Der relativ
ruhende Wasserpool an der Oberfläche
ermöglicht,
dass sich angedrückte
Fische gegen die Strömung
des Wasserlaufs selbst befreien können. Die Stauungseinrichtung
ist so aufgebaut, dass sie sich über
und unter der Oberfläche
des Wasserlaufs erstreckt. Sie kann motorbetätigt sein, um sich in eine
gewählte
Position zu bewegen, welche die Oberfläche überdeckt oder mechanisch mittels
Schwimmern und geeigneten Gestängen
betätigt
sein, um eine gewählte
Höhe in dem
Wasserlauf anzunehmen.
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Ein
ruhender Bereich an der Oberfläche während der
Fischableitung kann alternativ gemäß Darstellung in 3 erreicht
werden. In diesem Beispiel können
Abschnitte des Bandes 20 in der Nähe der Mitnehmer 50 ohne
Perforationen ausgeführt sein.
Auf diese Weise wirken Abschnitte des Bandes bei dem Mitnehmer als
sich nach oben bewegende Stauungseinrichtungen. Ein ruhender Bereich 69 an der
Oberfläche
liegt vor, wenn sich das Band in einer Position für die Entnahme
der Fische aus der Oberfläche
befindet.
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Die
Mitnehmer auf dem Wassersieb können auch
in anderen Mustern, als dem Winkelmuster der 4A bis 4C angeordnet
sein. In den 5A–5C weist
eine Neigungsrampenform 73 einen Punkt höchster Höhe 74 an
der einen Seitenkante des Siebs und ein Punkt niedrigster Höhe 76 an
der gegenüber
liegenden Seitenkante auf. Dieses Muster dient einem einseitigen
Auslass der Fische aus der Rampe an den Punkt ihrer höchsten Höhe. Eine
weitere Version des Mitnehmermusters ist in den 6A–6C dargestellt.
Diese Version lässt beidseitig
wie die Winkelversion der 4A bis 4C aus.
In dieser Version werden aber Mitnehmer 78 in Form eines
umgekehrten U an Stelle von Mitnehmern in Form eines umgekehrten
V mit ähnlicher
Wirkung verwendet. Weitere Formen, die eine natürliche Pumpwirkung erzeugen
oder die Fische ableiten, während
sich das Sieb nach oben bewegt, können ebenfalls verwendet werden.
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Wie
vorstehend erwähnt,
wird das Wassersieb bevorzugt als ein modulares Kunststoffförderband,
wie zum Beispiel als ein Serie 1800 Mesh Top oder Perforated Flat
Top Band realisiert, das von Intralox, L.L.C., of Harahan, Louisiana,
USA hergestellt und vertrieben wird. Das modulare Band gemäß Darstellung
in 7 ist aus Reihen 100, 110' aus einem oder
mehreren Bandmodulen aufgebaut, welche einzeln, typischerweise in
einem Spritzformungsprozess aus thermoplastischen Polymeren, wie
zum Beispiel Polypropylen, Polyethylen, Azetal und Verbundmaterialien
geformt werden. Jede Reihe erstreckt sich in einer Richtung des
Bandumlaufs 112 von einem ersten Ende 114 zu einem
zweiten Ende 115, seitlich von einer ersten Kante 116 zu
einer zweiten Kante 117 und in der Dicke von einer ersten
Seite 118 zu einer zweiten Seite 119. Die Reihen
sind seriell miteinander zu einem Band mittels Gelenkstiften 120 verbunden,
die in den verschachtelten Gelenkösen 122 an den Enden
aufeinander folgenden Reihen aufgenommen sind. Die Module sind bevorzugt
in einem Ziegelverlegemuster für
zusätzliche
Festigkeit angeordnet.
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In
der in den 5A–5C dargestellten Version
mit geneigter Rampe des Wassersiebs erstreckt sich jeder Mitnehmer 73 quer
zur Breite des Bandes, welches Öffnungen
in der Form von drei Reihen von Schlitzen 124, 124', 124'' (7) aufweist,
die sich durch die Module hindurch erstrecken, um einen Durchstrom
des Wasser dadurch zu ermöglichen.
Wenn das Band eine aus Reihen von Modulen bestehendes modulares
Band ist, kann jeder Mitnehmer eine Reihe von zusammenhängenden Segmenten 80, 81, 82, 83 gemäß Darstellung
in 7 bilden. Jedes Segment befindet sich auf einem einzelnen
Modul 84, 85, 86, 87, angrenzend
an einen oder mehrere Nachbarn in der Bandreihe. Alternativ kann
ein übereinander
geschichtetes Muster zwischen zwei Reihen, gemäß Darstellung in 8 aufgebaut
sein. In dieser Version sind Bandmodule ohne Mitnehmersegmente 88 mit
Bandmodulen mit Mitnehmersegmenten 89, 89' kombiniert,
um einen Abschnitt eines Bandes auszubilden. In dem Ziegelverlegemuster überlappt
das Mitnehmersegment 89 Mitnehmersegmente 89' in einem Schichtungseffekt, der
eine stufenförmige
Rampe quer zu der Breite des Bandes erzeugt. Natürlich können die umgekehrten V- und
umgekehrten U- sowie andere Muster in Segmenten in diesen Beispielen
aufgebaut werden.
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Neben
der Erhaltung des Lebens der Fische haben die Wassersiebe ihrer
primären
Funktion zu dienen, zu verhindern, dass Schmutz den kontinuierlichen
Betrieb industrieller Prozesse stört. Die bisher beschriebenen
Wassersiebe 20 können
mit Schmutzsammelelementen, wie zum Beispiel Stiften oder Haken 90 ausgestattet
sein, wie es beispielsweise in den 9A–9B dargestellt
ist, um Schmutz zu erfassen und nach oben aus dem Wasser zur Entfernung
von dem Sieb zu heben. Die Haken, welche relativ nahe beieinander
liegen, blockieren nur einen kleinen Abschnitt des Mitnehmers 73 quer
zu der Breite des Siebs. Auf diese Weise haben Fische eine bessere
Chance sich nicht in Schmutz, oft schwimmenden Schmutz, zu verfangen,
der von den Haken über
den Mitnehmern erfasst wird. Die Haken können in die Bandmodule eingeformt
oder in eingeformte Einsätze
geschraubt sein oder anderweitig in den Bandmodulen angebracht sein.
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Zurückziehbare
Stifte, Haken, Borde oder andere Vorsprünge, wie zum Beispiel die schematisch
in 10 dargestellten halten den Schmutz fest und ziehen
ihn mit dem Band nach oben aus dem anströmenden Wasserlauf. Jeder einziehbare
Haken 92, welcher in einer Vertiefung des Bandes sitzt,
enthält
zwei versetzte Nocken 54, 95, die starr über einen
Stift 96 verbunden sind. Auf dem sich nach oben bewegenden
anstromseitigen Pfad 48 berührt ein erster als eine nockenbetätigende
Oberfläche
wirkender Verschleißstreifen 98 den
Hakennocken 94, und bewirkt, das dessen Haken durch die
Außenoberfläche des
Siebs vorsteht. Der vorstehende Haken kann Schmutz erfassen und
ihn aus dem Wasser heben. Auf dem sich nach unten bewegenden abstromseitigen
Pfad 49 greift ein zweiter Verschleißstreifen 99, der
seitlich zu dem ersten Verschleißstreifen versetzt ist, an
deren Armnocken 95 an, was bewirkt, dass sich der Haken
in seine Aussparung in dem Band zurückzieht. Wenn der Haken zurückgezogen
ist, kann Schmutz von dem Band leicht entfernt werden. Weitere Mechanismen
können
ebenfalls zum Betätigen
und Verriegeln zurückziehbarer
Haken oder äquivalenter
Vorrichtungen verwendet werden. Beispielsweise kann ein Gegengewicht
auf dem Haken, der den Haken auf dem Weg nach oben ausfährt und
ihn auf dem Weg nach unten zurückzieht, verwendet
werden.
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Ein
zweistufiges Wassersiebfilter ist in 11 dargestellt.
In diesem Beispiel ist ein zweites Wassersieb 100 in dem
Wasserstrom anstromseitig vor dem Wassersieb 20 von 1 angeordnet.
Das anstromseitige Wassersieb ist aus einem gelochten Band 102,
wie zum Beispiel einem modularen Kunststoffförderband oder Metallband mit Öffnungen
dadurch, die größer als
die Öffnungen
durch das anstromseitige Förderband
sind, aufgebaut. Das die erste Stufe des Wassersiebfiltersystems
bildende anstromseitige Band wird dazu verwendet, um großen und
schweren Schmutz aus dem Wasserlauf zur Entfernung anzuheben. Schmutzsammelelemente,
in der Form von Stiften 106, in diesem Beispiel erstrecken
sich aus dem anstromseitigen Wassersieb, um Schmutz 108 aus
dem Wasserlauf zu heben, sobald sich der anstromseitige Abschnitt 107 des
Siebs nach oben bewegt (Stifte sind nur auf einer einzigen Reihe des
Bandes in 11 dargestellt, um die Zeichnung zu
vereinfachen, aber ein praktisches System würde vielmehr Stifte oder andere
Schmutzsammelelemente, als die dargestellten aufweisen). Die Öffnungen durch
den anstromseitigen Sieg sind groß genug, dass sie nur geringe
Auswirkung auf die Strömung 46 des
Wasserlaufs haben und kleinen Fischen 109, die gegen Andrücken empfindlich
sind, ein Passieren ermöglichen.
Das Wassersieb in der zweiten Stufe des Filters, das durch die erste
Stufe vor schweren und beschädigenden
Stößen bewahrt
wird, ist primär
mit der Entfernung von Fischen und kleinen Teilen von Schmutz aus
dem Wasserlauf beschäftigt,
wie es vorstehend in Bezug auf 1 beschrieben
wurde. Da der größte Teil
des Schmutzes in der ersten Stufe entfernt wird, müssen keine
Schmutzsammelelemente in dem abstromseitigen Wassersieb verwendet werden.
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Obwohl
die Erfindung im Detail unter Bezugnahme auf ein paar bevorzugte
Versionen beschrieben wurde, sind weitere Versionen möglich. Beispielsweise
kann jeder Mitnehmer eine zusammenhängende Struktur sein, die quer über mehrere
Bandmodule befestigt ist, statt eines segmentierten Mitnehmers.
Die Mitnehmer können
aus einem anderen Material als das Band, wie zum Beispiel aus einem elastischen
haltbaren Material, wie zum Beispiel Urethan hergestellt sein. Als
weiteres Beispiel können unterschiedliche
Formen oder Muster von Mitnehmern mit oder ohne Lippe für unterschiedliche
Bedingungen erdacht werden. Als noch ein weiteres Beispiel kann
die Ableitung auf oder über
dem Wasserpegel positioniert sein. Ferner könnte das Wassersieb in einem
Winkel zur Vertikalen angeordnet sein. Somit ist, wie diese wenigen
Beispiele nahelegen, der Schutzumfang der Erfindung nicht auf die
im Detail beschriebenen Versionen eingeschränkt gedacht.