DE602005000153T2 - Fahrzeug mit einer pneumatischen Steuerleitung für Anhängerbremsen - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug mit einem Bremskreis, der durch zumindest ein Bremspedal betätigt wird, mit einer Feststellbremse und mit einer pneumatischen Steuerleitung zur Verbindung mit einem Anhänger zur Betätigung der Bremsen des Anhängers, wenn das Fahrzeug gebremst wird. Das Dokument US-A-4618881 beschreibt ein Fahrzeug, das die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 aufweist.
  • Es ist bei landwirtschaftlichen Maschinen, wie zum Beispiel Traktoren, bekannt, ein Steuerventil zur Regelung des pneumatischen Druckes in einer zu dem pneumatischen Bremssystem des Anhängers führenden Steuerleitung in Abhängigkeit von der Bremskraft zu verwenden, die auf die Räder des Fahrzeugs ausgeübt wird. Im Fall eines Fahrzeuges, das durch unabhängiges Bremsen der Räder auf seinen gegenüberliegenden Seiten gelenkt werden kann, wird der Anhänger nur dann gebremst, wenn alle Räder des Fahrzeuges gleichzeitig gebremst werden.
  • In einem Fahrzeug mit einem hydraulischen Bremskreis wurde ein Doppelleitungs-Steuerventil verwendet, um den Pneumatik-Druck in der Anhänger-Bremssteuerleitung zu regeln. Ein derartiges Ventil empfängt als einen ersten Eingang einen Pneumatik-Druck, der lediglich dann erzeugt wird, wenn beide Bremspedale zu Anfang niedergedrückt werden, wodurch ein (normalerweise geschlossener) Bremsschalter (der duale normalerweise offene und normalerweise geschlossene Kontakte aufweist) geöffnet wird, der auf jedem Bremspedal vorgesehen ist. Die Schalter, die auch als Bremsleuchten-Betätigungsschalter dienen (wobei die normalerweise offenen Kontakte verwendet werden), sind so angeordnet, dass sie vor dem Betätigen der Fahrzeugbremsen in den elektrischen Kreisen geschlossen werden, die das „Voreilungs"-Anhänger-Brems-Magnetventil und das automatische Einschalten des Vierrad-Antriebs an dem Fahrzeug betätigen. Diese Art der Anwendung stellt einen ausfallsicheren Betrieb beider Systeme dar. Als ein Ergebnis legt das „voreilende" Anhänger-Brems-Magnetventil den Luftbehälter-Druck an die Luftbetätigungs-Spindel des Doppelleitungs- Steuerventils an. Das Ventil liefert dann ungefähr 1 bis 2 Bar „voreilenden" Steuerdruck an den Anhänger, um es zu ermöglichen, dass der Anhänger gebremst wird, bevor die Bremsen des Fahrzeuges wirksam werden, um ein sanftes und sicheres Bremsen zu ermöglichen. Ein weiteres Regelventil kann vorgesehen sein, um es dem Fahrer zu ermöglichen, von Hand die „Voreilung" oder die Verzögerung zwischen dem Bremsen des Anhängers und des Schleppfahrzeuges in Abhängigkeit von den vorherrschenden Betriebsbedingungen des Typs des geschleppten Anhängers einzustellen.
  • Das Doppelleitungs-Steuerventil empfängt als einen zweiten Eingang den Hydraulikdruck, der auf die Räder auf beiden Seiten des Fahrzeuges bei verstärktem Bremsen ausgeübt wird. Dieser Druck betätigt die hydraulische Spindel des Steuerventils und ermöglicht eine gleichförmige Vergrößerung des Anhänger-Druckluft-Bremssteuerdruckes in Richtung auf ein Maximum, während das Schleppfahrzeug gebremst wird.
  • Üblicherweise wird zum Bremsen des Anhängers beim Anlegen der Feststellbremse des Fahrzeuges eine mechanische Verbindung, wie zum Beispiel ein Bowdenzug oder eine Gestängeverbindung, zwischen dem Fahrzeug-Feststellbremsen-Betätigungsarm (der auf dem Fahrzeuggetriebe vorgesehen ist) und dem Doppelleitungs-Steuerventil vorgesehen, das den Druck in der pneumatischen Anhänger-Bremssteuerleitung einstellt. Die Betätigung des Doppelleitungs-Steuerventils wird dadurch erzielt, dass der Bowdenzug/die Gestängeverbindung eine einstückige Endkappe dreht, die sich über eine Kugel/Rampen-Einrichtung nach außen bewegt, wodurch die Ventilspindel herausbewegt wird und den Druck in der pneumatischen Anhänger-Bremssteuerleitung einstellt. Die Ventilspindel bewegt sich lediglich um einen sehr kleinen Betrag nach außen, so dass die Kugel/Rampen-Einrichtung lediglich über einen sehr kleinen Winkel der gesamten verfügbaren Drehung arbeitet. Weil auf einer Kugel/Rampen-Einrichtung gearbeitet wird, muss der Bowdenzug/die Gestängeverbindung starr sein. Wenn daher ein Bowdenzug verwendet wird, so muss er von der „Schub/Zug"-Konstruktion sein, weil das Ventil immer dauerhaft in seiner Ruhestellung zurückgeführt werden muss, wenn es nicht betätigt wird. Frühere Experimente mit Rückführfedern und einem üblichen Bowdenzug haben gezeigt, dass das System nicht zuverlässig genug ist, um mit voreingestellten EIN/AUS-Positionen ohne irgendwelche Einstellungen zu arbeiten, was Probleme beim korrekten Systembetrieb ergibt.
  • Ein derartige mechanische Verbindung ergibt weiterhin Beschränkungen hinsichtlich der örtlichen Anbringung des Doppelleitungs-Steuerventils. Derzeitige Getriebe-Handbremsen müssen sehr wirkungsvoll und haltbar sein, was zu großen Seilzug-Einstellbereichen führt, um eine Verschleiß zu berücksichtigen. Dies führt dazu, dass der Einstellbereich der Steuer-Seilzüge/Gestänge, die zwischen dem Getriebe-Bremshebel und dem Steuerventil vorgesehen sind, ebenfalls eine übermäßige Länge aufweisen muss. Wenn das Fahrzeug-Handbrems-Seil ausfällt, erfolgt weder eine Betätigung der Fahrzeugbremsen noch der Anhängerbremsen. In der Produktion müssen beide Seilzüge/Gestänge genau einstellt werden, um eine korrekte Betätigung der Anhänger-Bremssteuerung über die Fahrzeug-Feststellbremse sicherzustellen. Irgendwelche nachfolgenden Wartungsoperationen bei der Einstellung des Fahrzeug-Handbremsseils erfordern ebenfalls eine Nachstellung des Doppelleitungs-Steuerventil-Seilzuges/Gestänges. Wenn dies nicht durchgeführt wird, können sich die Steuerventil-Seilzüge/Gestänge zu weit bewegen, und aufgrund des kleinen Betätigungswinkels der Kugel/Rampe wie dies weiter oben erläutert wurde, kann sich die Endkappe des Steuerventils zu weit über die Kugel/Rampe bewegen, und die Anhänger-Bremsen werden bei voller Betätigung der Fahrzeug-Handbremssteuerung gelöst. Diese Ausfall-Betriebsart könnte auch auftreten, wenn sich die Fahrzeug-Getriebebremse erheblich abnutzt, was zu einem übermäßigen Handbrems-Betätigungshebel-Hub führt, und bei Fehlern der Wartung, bei der die Steuerventil-Seilzüge/Gestänge nicht nachgestellt wird. Es ist zu erkennen, das die vorstehenden Einstellungen genau durch gut geschulte Personen ausgeführt werden müssen, was zu den Gesamtkosten der Wartung beiträgt. Wie dies bereits erwähnt wurde schließt ein weiterer grundlegender Nachteil der derzeit bekannten Systeme einen Ausfall der Anhänger-Bremsbetätigung bei einem Ausfall des Seilzugs oder Gestänges oder irgendwelcher anderer Verbindungen zu dem Steuerventil ein. Weiterhin ruft eine häufige mechanische Betätigung der Steuerventil-Endkappe über eine manuelle Betätigung des Handbrems-Hebels eine Abnutzung des Inneren des Ventils hervor. Zusätzlich ist es in vielen Fällen sehr schwierig oder unmöglich, die Seilzüge/Gestänge so einzustellen, das der Anhänger immer vor dem Traktor bremst. Schließlich werden, wenn der Fahrer den Motor abschaltet und die Kabine verlässt ohne den Handbremshebel zu betätigen, keinerlei Bremsen auf dem Traktor oder Anhänger betätigt.
  • Im Hinblick auf eine Milderung des vorstehenden Nachteils ergibt die vorliegende Erfindung ein Fahrzeug, das einen durch zumindest ein Bremspedal betätigten Bremskreis, einen Feststellbremse und eine pneumatische Steuerleitung zur Verbindung mit dem Anhänger zur Betätigung der Bremsen des Anhängers aufweist, wenn das Fahrzeug gebremst wird, wobei das Fahrzeug ein erstes druckbetätigtes Ventil zum Regeln des Druckes in der pneumatischen Steuerleitung bei Betätigen des Fahrzeug-Bremspedals und ein zweites elektrisch betätigtes Ventil umfasst, das parallel zu dem ersten Ventil wirkt, um einen Pneumatikdruck an die Steuerleitung in Abhängigkeit von der Betätigung der Fahrzeug-Feststellbremse anzulegen.
  • Vorzugsweise sind die ersten und zweiten Ventile mit der pneumatischen Steuerleitung mit Hilfe eines Prioritätsventils verbunden, das automatisch eine Verbindung zwischen der Steuerleitung und demjenigen der ersten und zweiten Ventile aufbaut, das den höheren Ausgangsdruck aufweist.
  • Obwohl landwirtschaftliche Fahrzeuge allgemein mit hydraulischen Bremskreisen ausgerüstet sind, schließt nichts die Verwendung in einem Fahrzeug mit Luftdruck-Bremsen ein. Weiterhin ist, obwohl es bevorzugt wird, dass das erste Ventil ein Doppelleitungs-Steuerventil ist, dies ebenfalls nicht grundlegend für die Erfindung, deren Ziel darin besteht, den Anhänger mit der größtmöglichen ausfallsicheren Betätigung zu bremsen, wenn die Feststellbremse des Fahrzeuges betätigt wird, ohne das es eine mechanische Verbindung zu der Feststellbremse gibt.
  • Die Erfindung wird nunmehr weiter in Form eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, die eine schematischen Darstellung der Bremskreise eines Fahrzeugs gemäß der Erfindung ist.
  • In der Zeichnung sind alle elektrischen Leitungen mit einem Zick-Zack-Pfeil markiert; die Leitungen 10, 12 und 14 sind Hydraulikleitungen, und alle übrigen Leitungen sind Pneumatikleitungen.
  • Das Fahrzeug hat linke und rechte Bremspedale 16 und 18, die mit linken und rechten Hauptzylindern 20 und 22 verbunden sind, die jeweils mit den Leitungen 10 und 12 verbunden sind, die zu Nehmer-Zylindern führen, die die linken und rechten Bremsen des Fahrzeugs betätigen. Die Bereitstellung getrennter Bremspedale für die linke und rechte Seite des Fahrzeuges dient dazu, es zu ermöglichen, dass das Fahrzeug durch seine Bremsen unter Geländebedingungen gelenkt wird. Wenn auf normalen Straßen gefahren wird, sind die Pedale 16 und 18 miteinander verbunden, wie dies durch die sie verbindende punktierte Linie dargestellt ist. Ein Logikventil 24, das mit den Leitungen 10 und 12 verbunden ist, wird geschlossen, wenn die Bremsen auf den entgegengesetzten Seiten des Fahrzeuges nicht gleichförmig angelegt werden. Wenn jedoch beide Bremsen gleichzeitig betätigt werden, was anzeigt, dass das Fahrzeug gebremst statt gelenkt wird, so öffnet sich das Ventil 24 und legt den Hydraulikdruck in den Leitungen 10 und 12 an die Leitung 14 an, die das Bremsen des Anhängers steuert.
  • Die Bremsen des Anhängers werden pneumatisch betätigt und sind mit zwei Ausgangsleitungen 40 und 50 des Fahzeuges verbunden, die als die rote Versorgungsleitung bzw. die gelbe Steuerleitung bezeichnet sind. Die rote Leitung 40 steht unter dauerndem Hochdruck und liefert einen gespeicherten Druck an den Anhänger, der die Leistung zur Betätigung der Druckluft-Stellglieder des Anhängers bildet. Die gelbe Leitung 50 ist eine Steuerleitung, die die Bremskraft über ein (nicht gezeigtes) Sicherheits-Überströmventil auf den Anhänger regelt.
  • Durch einen Kompressor 42 mit Druck beaufschlagte Umgebungsluft wird zwei miteinander verbundenen Akkumulatoren 44 und 46 über einen Druckregler 48 zugeführt. Die Akkumulatoren 44 und 46 liefern Druckluft an die rote Leitung 40. Ein Messinstrument 52 zeigt den verfügbaren Bremsdruck an, und eine Warnlampe, die durch einen Druckschalter 56 betätigt wird, warnt den Fahrer, wenn der verfügbare Bremsdruck unter einen sicheren Grenzwert absinkt. Die Akkumulatoren liefern weiterhin die Druckluft für die gelbe Steuerleitung 50.
  • Den Bremspedalen 16 und 18 sind elektrische Schalter 70 und 72 zugeordnet, die außerdem als Bremsleuchten-Schalter dienen. Der Hub der Bremspedale, der erforderlich ist, um diese Schalter zu betätigen, ist kleiner als der, der erforderlich ist, um die Bremsen des Fahrzeuges zu betätigen. Somit unterbrechen die Schalter 70 und 72 ein elektrisches Signal auf einer Leitung in Richtung auf ein Magnetventil 76, bevor die Fahrzeugbremsen wirksam zu werden beginnen. Dieses Null-Volt-Signal an der Leitung ermöglicht es dem normalerweise offenen Magnetventil 76, Druckluft über ein Ventil 78 an einen ersten Steuereingang des Doppeleitungs-Steuerventils (DLCV) 60 zu liefern. Auf diese Weise vergrößert das DLCV 60 den Druck in der gelben Steuerleitung 50 auf ungefähr 1 bis 2 Bar, bevor die Fahrzeugbremsen angelegt werden, so dass der Anhänger vor dem Fahrzeug gebremst wird. Das Regelventil 78 ermöglicht es dem Fahrer, manuell die Verzögerung zwischen dem Betätigen der Anhänger-Bremsen und dem Betätigen der Fahrzeug-Bremsen einzustellen.
  • Die Hydraulikleitung 14, die von dem Logikventil 24 kommt, wirkt als ein zweiter Eingang für das DLCV 60, das Druckluft über eine Leitung 62 von dem Akkumulator empfängt und eine Regelung des Druckes auf der gelben Leitung 50 in Abhängigkeit von dem hydraulischen Bremsdruck bewirkt, der auf die Fahrzeugräder ausgeübt wird.
  • Das soweit beschriebene Bremssystem ist üblich und es wird daher nicht als erforderlich angesehen, dass es mit weiteren Einzelheiten beschrieben wird. Um die Erfindung zu verstehen, reicht es aus, zu erkennen, dass das DLCV 60 eine Betätigung der Anhänger-Bremsen bewirkt, wenn das Fahrzeug gebremst wird.
  • Wie dies weiterhin üblich ist, hat das Fahrzeug auch eine (nicht gezeigte) Handbremse, die als Feststellbremse oder als Notbremse verwendet werden kann. Beim Stand der Technik würde die Feststellbremse mechanisch mit dem DLCV 60 verbunden sein, beispielsweise mit Hilfe eines Bowdenzuges oder eines Gestänges, der bzw. das direkt auf die Ventil-Spindel des DLCV 60 wirkt und daher die Anhänger-Bremsen betätigt, wenn die Feststellbremse angezogen wird.
  • Die Notwendigkeit einer mechanischen Verbindung mit dem DLCV 60 ergibt jedoch Beschränkungen hinsichtlich dessen örtlicher Anbringung und führt zu anderen Nachteilen, wie sie weiter oben erläutert wurden. Beispielsweise wirkt, wie dies erwähnt wurde, die Handbremse auf Bremsplatten, üblicherweise in dem Getriebe, die einer Abnutzung ausgesetzt sind, insbesondere dann, wenn das Fahrzeug noch relativ neu ist. Als Ergebnis steigt die Bewegung, die die Handbremse ausführen muss, damit die Bremsen wirksam betätigt werden, an. Wenn das DLCV 60 mechanisch mit der Handbremse gekoppelt ist, muss die mechanische Verbindung dauernd nachgestellt werden, weil anderenfalls die Kugel/Rampen-Einrichtung im Inneren des DLCV 60 zu weit vorgeschoben wird, was dazu führt, dass das DLCV 60 wieder abgeschaltet wird. All dies würde dazu führen, dass das Fahrzeug gebremst wird, nicht jedoch der Anhänger.
  • Um die Probleme zu überwinden, die sich aus einer mechanischen Verbindung des DLCV 60 mit der Handbremse ergeben, sieht die Erfindung die Elemente vor, die in dem Block 80 gezeigt sind, der mit gestrichelten Linien gezeichnet ist. Diese Elemente vermeiden die Notwendigkeit einer Bowdenzug/Gestänge-Verbindung oder einer anderen mechanischen Verbindung zwischen der Handbremse und dem DLCV 60. Innerhalb des Blockes 80 wird ein (normalerweise offenes) Magnetspulen-betätigtes Druckluftventil 82, das mit den Akkumulatoren 44 und 46 verbunden ist, durch einen Schalter 84 betätigt, der offen ist, wenn die Feststellbremse angezogen ist. Der Ausgang des Magnetventils 82 (maximaler Tank- und Betätigungsdruck) wird der gelben Steuerleitung 50 über ein Prioritätsventil 86 zugeführt, das bewirkt, dass der gelben Leitung 50 der höhere der Ausgangsdrücke des DLCV 60 und des Magnetventils 82 zugeführt wird während die zwei Ausgangsleitungen voneinander isoliert gehalten werden. Das Prioritätsventil kann beispielsweise eine Kugel umfassen, die in einem Gehäuse beweglich ist, das Ventilsitze an jedem Ende und eine Ausgangsverbindung mit der gelben Leitung an seinem Mittelpunkt hat.
  • Wenn die Feststellbremse angezogen wird, liefert das Öffnen des Schalters 84 Null Volt an das normalerweise offene Magnetventil 82 und legt den maximalen Druck an die gelbe Leitung 50 an, um die Bremsen auf dem Anhänger vollständig anzuziehen. Das Magnetventil 82 kann in dem gleichen Gehäuse wie das DLCV 60 angeordnet sein, oder es kann getrennt befestigt sein. Weil das Ventil lediglich eine elektrische Verbindung zu der Feststellbremse benötigt, kann es nach Wunsch an dem Fahrzeug befestigt werden.
  • Das System gemäß der Erfindung hat viele kommerziell wichtige und insbesondere Betriebssicherheits-Merkmale. Es ist kein mechanisches Betätigungsgestänge von dem Fahrzeug-Getriebebremshebel zu dem Steuerventil erforderlich, wodurch die Montage wesentlich einfacher gemacht wird, was zu einer Einsparung an Gesamtkosten führt. Es ist keine genaue Anfangs-Einstellung erforderlich, und es ist keine Nachstellung unter Wartungsintervallen erforderlich. Selbst wenn das Fahrzeug-Handbremsseil ausfallen würde, werden die Anhänger-Bremsen immer noch durch den Fahrzeug-Handbremshebel über die Betätigung des elektrischen Schalters 84 betätigt. Eine Verringerung einer unnötigen zusätzlichen Abnutzung der Steuerventil-Betätigungsspindel ist zu erkennen, weil die Handbremse nicht mehr länger eine Verbindung zu einem manuell betätigen Teil des DLCV 60 hat. Als solcher kann der manuell betätigte Teil des DLCV 60 entfernt werden, was zu einem preisgünstigeren Ventil und damit zu einer Kosteneinsparung führt.
  • Das Magnetventil 82, das die Steuerleitung betätigt, ist, wie dies bereits erwähnt wurde, normalerweise unter Federwirkung offen. Dies bedeutet, dass wenn die 12-Volt-Versorgung des Systems ausfällt, beispielsweise als Ergebnis eines Relais- oder Sicherungsausfalls oder einer Verdrahtung-Unterbrechung, es ausfallsicher ist und die Anhänger-Bremsen vollständig angezogen werden. Der Fahrzeug-Handbremssystem-Schalter 84 ist ebenfalls ein normalerweise offener Schalter, das heißt, wenn die Handbremse angezogen ist, ist der Schalter offen. Wenn daher der Schalter ausfällt oder eine Unterbrechung in der Verdrahtung auftritt (selbst wenn die Handbremse nicht angezogen ist), so ist das System wiederum ausfallsicher und die Anhänger-Bremsen werden angezogen. Der Schalter 84 wird betätigt, sobald der Fahrzeug-Handbremshebel gezogen wird, und dies garantiert, das die Anhänger-Bremsen vor den Traktor-Bremsen angezogen werden (um eine Klappmesser-Wirkung während einer Notbrems-Situation zu verhindern). Wenn der Fahrer die Fahrzeugkabine verlässt und die Handbremse nicht anzieht, werden, wenn der Motor abgeschaltet ist, keine 12 Volt an die Magnetspule 82 geliefert, was bedeutet, dass die Anhänger-Bremsen automatisch angezogen werden. Das System kann sehr einfach elektrisch mit einem Getriebe-Parkstellungs-Schalter oder einen Sitz-Näherungsschalter und mit dem Fahrzeug-Geschwindigkeitssensor verknüpft werden, um einen noch ausfallsichereren Schutz zu bieten.

Claims (4)

  1. Fahrzeug mit einem Bremskreis, der durch zumindest ein Bremspedal (16, 18) betätigt wird, mit einer Feststellbremse und mit einer pneumatischen Steuerleitung (50) zur Verbindung mit einem Anhänger zur Betätigung der Bremsen des Anhängers, wenn das Fahrzeug gebremst wird, und dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug ein erstes druckbetätigtes Ventil (60) zum Regeln des Druckes in der pneumatischen Steuerleitung (50) beim Betätigen des zumindest einen Fahrzeug-Bremspedals (16, 18) und ein zweites elektrisch betätigtes Ventil (829 umfasst, dass parallel zu dem ersten Ventil (60) wirkt, um einen Pneumatikdruck an die Steuerleitung (50) in Abhängigkeit von einer Betätigung der Fahrzeug-Feststellbremse anzulegen.
  2. Fahrzeug nach Anspruch 1, bei dem die ersten und zweiten Ventile (60, 82) mit der pneumatischen Steuerleitung (50) über ein Prioritätsventil (86) verbunden sind, das automatisch eine Verbindung zwischen der Steuerleitung (50) und demjenigen der ersten und zweiten Ventile (60, 82) herstellt, das den höheren Ausgangsdruck aufweist.
  3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Fahrzeug einen hydraulischen Bremskreis (14) aufweist und der der Steuerleitung (50) zugeführte Druck in Abhängigkeit von dem Druck in dem Hydraulikkreis (14) geändert wird.
  4. Fahrzeug nach Anspruch 3, bei dem das Ventil zum Regeln des Druckes in der pneumatischen Steuerleitung (50) beim Betätigen des zumindest einen Fahrzeug-Bremspedals (16, 18) ein Doppelleitungssteuerventil (60) ist, das einen weiteren Steuereingang von einer Pneumatikleitung empfängt, die in Abhängigkeit von dem Schließen eines Schalters (70, 72) mit Druck beaufschlagt wird, der durch das zumindest eine Bremspedal (16, 18) betätigt wird.
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