DE602004013326T2 - Verfahren zur akquisition eines bildes eines fingerabdrucks - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft das Erkennen von Fingerabdrücken und insbesondere das Erkennen ausgehend von einer länglichen Leiste aus Sensoren, die die Gipfel und Täler der Fingerabdrücke beim relativen Ablaufen eines Fingers in Bezug auf den Sensor, der im Wesentlichen senkrecht zu der Länge der Leiste liegt, erfassen können.
  • Derartige Sensoren in länglicher Form, die kleiner sind als das Bild des zu erfassenden Fingers, und die daher dieses Bild nur dank des relativen Ablaufens empfangen können, wurden bereits beschrieben. Diese Sensoren können hauptsächlich durch optisches oder kapazitives oder thermisches oder piezoelektrisches Erfassen funktionieren.
  • Diese Sensoren haben im Vergleich zu den Sensoren ohne Ablaufen, auf welchen man den Finger bewegungslos lässt, aufgrund der kleinen Siliziumoberfläche, die sie verwenden, verringerte Kosten. Sie erfordern aber eine Rekonstruktion des globalen Bilds des Fingers, denn dieses Bild wird nur Zeile für Zeile oder mehrere Zeilen gleichzeitig erfasst.
  • Wenn das Bild derart allmählich erfasst wird, muss man im Prinzip eine relative Ablaufgeschwindigkeitsreferenz des Fingers in Bezug auf den Sensor haben oder eine gleich bleibende Ablaufgeschwindigkeit auferlegen. Das erfordert daher spezifische zusätzliche Mittel.
  • In dem französischen Patent, veröffentlicht unter der Nummer FR 2 749 955 wurde ein Erfassungskonzept mit einem länglichen Sensor beschrieben, der einige Zeilen zur aufeinander folgenden Akquisition von Teilbildern des Abdrucks aufweist, wobei sich diese Bilder gegenseitig überlappen, so dass man, beim Suchen einer Korrelation zwischen zwei aufeinander folgenden Bildern, aufeinander folgende, im Laufe des Ablaufen des Fingers versetzte Bilder überlagern und allmählich das globale Bild des Abdrucks rekonstruieren kann, ohne durch zusätzliche Mittel die Ablaufgeschwindigkeit des Fingers in Bezug auf den Sensor kennen zu müssen.
  • Dieser Typ von Rekonstruktion funktioniert gut, erfordert aber Einrichtungen, um den Bereich der Ablaufgeschwindigkeiten zu erhöhen, für die das Funktionieren möglich bleibt. Er erfordert auch Einrichtungen zum Minimieren der Anzahl von Berechnungen, die zum Rekonstituieren des Bilds durchzuführen sind, unter gleichzeitiger Wahrung einer guten Präzision.
  • Das Dokument EP-A-1 179 801 beschreibt ein Fingerabdruck-Bildakquisitionsverfahren durch Ablaufen eines Fingers vor einem länglichen Bildsensor mit den folgenden Operationen: Akquisition einer Abfolge von Teilbildern in gegenseitigem Überlappen unter der Kontrolle eines Prozessors, Suchen der Bewegung eines ersten Bilds in Bezug auf ein zweites Bild, das die beste Korrelation zwischen den beiden Bildern ergibt, und Bestimmen der Bewegungskomponente in die Richtung senkrecht zu dem länglichen Sensor; Vergleichen der Bewegungskomponente mit mindestens einem Schwellenwert; je nach Ergebnis des Vergleichs, Auslösen oder nicht des Abtasten des Sensors.
  • EP-A-0 735 502 , das das Intervall zwischen den Bildakquisitionen korrigiert, erwähnt hingegen nicht, wie die Geschwindigkeit erfasst wird und erhöht oder verringert das Intervall in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Fingers.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, die Rekonstruktionsmöglichkeiten des Bilds zu verbessern, ohne die Berechnungen, die für diese Rekonstruktion erforderlich sind, übermäßig zu erhöhen.
  • Erfindungsgemäß wird ein Fingerabdruck-Akquisitionsverfahren durch Ablaufen eines Fingers vor einem länglichen Bildsensor vorgeschlagen, das die folgenden Vorgänge aufweist:
    • – Akquisition einer Abfolge von Teilbildern durch gegenseitiges Überlappen unter der Kontrolle eines Prozessors,
    • – Suchen der Bewegung eines ersten Bilds in Bezug auf ein zweites Bild, das die beste Korrelation zwischen beiden Bildern ergibt, und Bestimmen der Bewegungskomponente in die Richtung senkrecht zu dem länglichen Sensor in Anzahl Bildpunkten,
    • – Vergleichen der Bewegungskomponente mit mindestens einem Schwellenwert,
    • – je nach Ergebnis des Vergleichs, Behalten oder Erhöhen oder Verringern einer Verzögerung T, die von dem Prozessor vor der Akquisition eines nächsten Bilds auferlegt wird, um ein Zeitinkrement dT.
  • Der Akquisitionstakt der Teilbilder variiert daher in Abhängigkeit von der Bewegungsgeschwindigkeit des Fingers auf dem Sensor in die erwartete Ablaufrichtung.
  • Man rekonstruiert danach das Bild in Abhängigkeit von den Bewegungen in die Ablaufrichtung und senkrecht zur Ablaufrichtung, wobei die betreffenden Bewegungen zwischen zwei aufeinander folgenden Bildern in Überlappung die sind, die die beste Korrelation zwischen Bildern ergeben. Der Korrelationswert ist eine mathematische Größe, die die mehr oder minder starke Ähnlichkeit zwischen den zwei Bildern darstellt, und man kann als Korrelationsgröße eine Funktion auswählen, die ein Maximum oder (vorzugsweise) ein Minimum dar stellt, wenn die zwei Bilder (erstes versetztes Bild und zweites Bild) identisch sind. Bei jedem neuen Bild wird die Akquisitionsverzögerung in eine Richtung angepasst, die dazu tendiert, dass die Bewegung, die die beste Korrelation ergibt, von einer Akquisition zur nächsten ungefähr um den betreffenden Schwellenwert konstant bleibt.
  • Vorzugsweise gibt es einen oberen und einen unteren Schwellenwert, wobei das Überschreiten des oberen Schwellenwerts nach oben ein Verringern der Verzögerung T um dT bewirkt, und das Überschreiten nach unten des unteren Schwellenwerts ein Erhöhen um dT der Verzögerung T. Die Schwellenwerte sind vorzugsweise einige Pixel. Der Unterschied zwischen dem oberen und dem unteren Schwellenwert ist vorzugsweise ein einziges Pixel. Die Schwellenwerte betragen vorzugsweise jeweils 2 und 3 Pixel. Das bedeutet, dass die Verzögerung, die zwischen zwei aufeinander folgenden Akquisitionen eingerichtet wird, ständig derart angepasst wird, dass die Bildbewegung zwischen zwei aufeinander folgenden Akquisitionen etwa 2 bis 3 Pixel beträgt.
  • Für einen akzeptablen Kompromiss hinsichtlich der Berechnungszeit erfolgt die Korrelation auf einem eingeschränkten Abschnitt des Bilds, das von dem Sensor geliefert wird. Man führt zum Beispiel die Korrelation auf einem Bildabschnitt aus, der aus einem oder mehreren Segmenten einer Zeile des Teilbilds besteht: Man sucht in einer Zeile des zweiten Bilds Segmente, die die gleiche Struktur haben wie in dem ersten Bild, die sich aber aufgrund der relativen Bewegung, die zwischen der Akquisition des ersten Bilds und der Akquisition des zweiten Bilds stattgefunden hat, an einer anderen Position im Bild befinden. Der Sensor weist vorzugsweise für diese Korrelationssuche auf einem Liniensegment einen kleinen rechteckigen Bereich auf, in dem sich das Bild des Segments nach einem Bewegen um einige Pixel global in die Ablaufrichtung befinden kann.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform kann man in Betracht ziehen, dass die Korrelation nur in einem zentralen Bereich des Sensors erfolgt, und dass der längliche Sensor eine Bilderfassungszone hat, die praktisch nur eine kleine rechteckige Oberfläche in der Mitte hat (aus mehreren Zeilen, um die Bewegungen für die Korrelation und die Rekonstruktion erfassen zu können), und eine einzige Zeile außerhalb des zentralen Bereichs (oder eventuell einige Zeilen, aber eine kleinere Anzahl Zeilen als in dem zentralen Bereich). Diese Form der Erfassungszone selbst lässt mehr Raum auf dem rechteckigen Siliziumchip, um Signalverarbeitungsschaltkreise anzubringen, die für die Korrelation und Bildrekonstruktion, ja sogar das Erkennen eines Fingerabdrucks, dienen.
  • Um die Rechenoperationen der optimalen Korrelation zu vereinfachen, sucht man nur mit Bildern, die in eine Richtung versetzt sind, die der erwarteten Ablaufrichtung für den Finger in Bezug auf den Sensor entspricht, aber nicht der umgekehrten Richtung, nach einer Korrelation. Man schränkt zum Beispiel das Korrelationssuchfeld ein, indem man aufeinander folgende Bewegungen des zweiten Bilds in mehrere Richtungen und mit mehreren möglichen Amplituden ausführt, aber nur entlang der Richtungen, deren Winkel zu der theoretischen erwarteten Ablaufrichtung kleiner ist als 45° oder sogar weniger.
  • Bei der Korrelationsberechnung zur Rekonstruktion kann man Korrelationsberechnungen ausführen, die einen optimalen Korrelationswert für eine Bewegung ergeben, der eine Ganzzahl von Pixeln ist; wenn die Bewegungen jedoch langsam sind, ist eine Korrelation mit einem Abstand von auf 1 Pixel genau nicht ausreichend präzis. In diesem Fall beobachtet man die besten erzielten Korrelationen in der Nähe der Position (auf ein Pixel genau), und man führt eine Interpolation ausgehend von zwei (oder mehreren) benachbarten Korrelationen der besten berechneten Korrelation aus, um einen Zwischenbewegungswert zu berechnen, der einer theoretischen, noch besseren Korrelation entsprechen sollte; dieser Bewegungswert ist daher keine Ganzzahl von Abständen von Pixeln, und man verwendet diesen Wert, der keine Ganzzahl ist, für die Rekonstruktion. Das erfolgt vorzugsweise sowohl in die Ablaufrichtung als auch in die Richtung senkrecht dazu.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich bei der Lektüre der folgenden ausführlichen Beschreibung, die unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen erfolgt, in welchen:
  • 1 das allgemeine Fingerabdruck-Akquisitionssystem darstellt;
  • 2 eine bevorzugte Form einer aktiven Oberfläche des Bildsensors darstellt;
  • 3 ein Organigramm zur Erklärung der allgemeinen Bildakquisitionsschritte darstellt;
  • 4 ein Organigramm zur Erklärung der Akquisition mit variablen Takt darstellt;
  • 5 ein Interpolationsberechnungsschema zum Bestimmen der optimalen Korrelation auf besser als ein Pixel genau darstellt.
  • Das Fingerabdruck-Akquisitionssystem weist einen Bildsensor auf, der eine länglichen Leiste (eine oder mehrere Zeilen von Pixeln) aufweist, vor der sich der Finger bewegen muss. Diese Leiste ist kleiner als das Bild des Fingers, so dass nur ein relatives Ablaufen des Fingers in Bezug auf den Sensor das Rekonstruieren eines globalen Abdruckbilds erlaubt.
  • 1 stellt das Akquisitionskonzept dar, das diesen Sensor 10 und elektronische Verarbeitungsschaltkreise 12 verwendet, die zum Rekonstruieren des globalen Bilds ausgehend von Teilbildern, die nacheinander von dem Sensor erfasst werden, dienen.
  • Der Sensor ist nicht notwendigerweise eine Leiste oder eine Matrix im herkömmlichen Sinn, mit Zeilen, die alle die gleiche Anzahl Pixel haben; es handelt sich im Wesentlichen um eine oder mehrere Hauptzeilen zu N Pixeln, die wirklich zum Erfassen des ganzen Bilds des Fingers dienen, und um ein Netz aus einigen Zeilen und einigen Spalten, die eine zentrale Matrix bilden, die spezifischer zur Korrelation aufeinander folgender Teilbilder dient.
  • Die Form der aktiven Oberfläche des Sensors 10 ist auf 2 dargestellt: Ein kleiner rechteckiger zentraler Bereich 20 und zwei Flügel 22 und 24, die sich senkrecht zu der Ablaufrichtung, die von dem Pfeil 30 dargestellt ist, erstrecken; die Flügel erstrecken sich jeweils zu beiden Seiten des zentralen Bereichs; sie sind ausgerichtet und schmaler als der zentrale Bereich. Die ausgerichteten Flügel und der zentrale Bereichsteil, der sie verlängert, in dem sie vereint werden, bilden eine Bilderfassungsleiste, deren Länge von der Bildbreite, die man erfassen will, abhängt; die Länge der Zeile entspricht zum Beispiel der Breite eines Fingers (beispielhaft etwa 1 bis 2 cm); die Bilderfassungsleiste besteht vorzugsweise aus einer einzigen Zeile von Pixeln, wenn man die Rekonstruktion aber optimieren will, kann man vorsehen, dass die Leiste mehrere Zeilen von Pixeln aufweist. Die Erfassungsleiste liefert die Teilbilder, die zur Rekonstruktion des globalen Bilds dienen.
  • Der zentrale Bereich ist der, der dazu dient, die Korrelationsberechnungen auszuführen, und er ist es daher, der die Bilder in teilweisem Überlappen auf zeichnet (es ist nicht erforderlich, dass die Erfassungsleiste selbst Bilder mit teilweisem Überlappen liefert, sofern der zentrale Bereich diese liefert). Die Anzahl von Pixeln des zentralen Bereichs wird ausreichend gering ausgewählt, damit die Korrelationsberechnungszeiten akzeptabel sind, ohne jedoch die Präzision der Korrelationsberechnungen zu weit zu verringern. Die Zeilenanzahl des zentralen Bereichs 20 ist im Prinzip größer als die der Flügel 22 und 24.
  • Der Bildsensor funktioniert unter der Steuerung eines Prozessors, der den Takt der verschiedenen Teilbildaufnahmen des Fingers während seines Ablaufens und die Art und Weise bestimmt, in der die Teilbilder rekonstituiert werden, um zu einem globalen Fingerabdruckbild zu gelangen. Der Prozessor kann aus zwei Teilen (zwei Prozessoren) bestehen, wobei einer das Speichern der Teilbilder zu späteren Berechnungen ausführt, und der andere die Korrelationsberechnungen durchführt, aber im Prinzip reicht ein einziger Prozessor zum Ausführen der zwei Aufgaben.
  • Der Prozessor befindet sich vorzugsweise auf dem gleichen Chip wie der Bildsensor, das ist aber nicht zwingend. Auf 1 wurde davon ausgegangen, dass der Prozessor zu den elektronischen Schaltkreisen 12 außerhalb des Chips, der den Bildsensor bildet, gehört.
  • Die Akquisition der Teilbilder muss ausreichend schnell sein, um ein ausreichendes Überlappen zwischen den Teilbildern zu haben, anderenfalls wäre eine Rekonstruktion nicht wirklich möglich. Die Ablaufgeschwindigkeit eines Fingers kann zum Beispiel zwischen 1 cm/s und 20 cm/s variieren und beträgt typisch in der Größenordnung von 7 cm/s.
  • Die Größe eines Pixels des Bilds beträgt typisch in der Größenordnung von 50 Mikrometer und für diesen Geschwindigkeitsbereich entspricht das 200 bis 4000 Pixeln pro Sekunde in Scheingeschwindigkeit auf dem Sensor, das heißt 0,2 bis 4 Pixel pro Millisekunde.
  • Unter der Annahme, dass der Bildsensor nur acht Zeilen in dem Bereich aufweist, der zur Korrelation verwendet wird, und daher in dem Bereich, in dem es notwendigerweise eine bestimmte Überdeckung aufeinander folgender Bilder geben muss, sieht man, dass man etwa 700 bis 1000 aufeinander folgende Akquisitionen von Teilbildern pro Sekunde braucht, um eine Überlappung von Bildern zu haben, auch wenn sich der Finger mit einer maximalen Geschwindigkeit von 20 cm/s bewegt. Die Überlappung liegt daher auf zwei oder drei Zeilen, das heißt, dass die zwei oder drei ersten Zeilen des zweiten Bilds im Prinzip mit den 2 oder 3 letzten Zeilen des ersten Bilds identisch sind. Das zweite Bild hat daher im Vergleich zum ersten 2 oder 3 gemeinsame Zeilen und 6 oder 5 neue.
  • Das ergibt die Größenordnung des Akquisitionstakts aufeinander folgender Bilder, der vorgesehen werden muss. Man kann die Teilüberlappung natürlich verbessern, indem man die Anzahl Zeilen des Sensors in dem zentralen Bereich 20 erhöht. Diese Anzahl kann zum Beispiel 20 oder 30 Zeilen an Stelle von 8 Zeilen betragen, aber das erfolgt natürlich auf Kosten des Aufwands an Siliziumoberfläche.
  • Beispielhaft kann das globale Bild eines Fingers etwa 300×400 Pixel nach Rekonstruktion entsprechen.
  • Die Bilderfassungssequenz, die auf 3 in Erinnerung gerufen wird, kann die Folgende sein:
    • – Wartephase: Erfassen einiger Bilder (zum Beispiel 3) und Erfassen durch Berechnen der Gegenwart eines Fingers. Wenn eine Gegenwart erfasst wird, Übergang zur nächsten Phase, anderenfalls Warten während etwa 10 Millisekunden vor einer neuen Akquisition einiger Bilder und einem neuen Gegenwartserfassen; die Frist von 10 Millisekunden stellt sicher, dass man auch im Fall einer maximalen Geschwindigkeit von 20 cm/s nicht mehr als einige Millimeter Bild verliert, wenn ein Finger begonnen hat, zwischen zwei Erfassungsversuchen abzulaufen;
    • – Akquisitionshauptphase: Man erfasst willkürlich Teilbilder während zum Beispiel Dreiviertel Sekunde; meistens reicht diese Dauer für eine komplette Akquisition des Bilds des Fingers, denn diese Dauer entspricht einem Ablaufen mit relativ niedriger Geschwindigkeit (2,6 cm/s für ein Bild zu 2 cm Länge); nach dieser Zeit berechnet man die Gegenwart eines Fingers in den letzten Teilbildern; wenn der Finger immer noch gegenwärtig ist, geht man zur nächsten Phase über; anderenfalls ist die Akquisition von Bildern beendet, und man kann zur nächsten Phase übergehen;
    • – Akquisitionsnebenphase für den Fall, in dem das Ablaufen des Fingers besonders langsam war: Wenn der Finger gegenwärtig ist, setzt man die Akquisition von Teilbildern fort, aber nur während einer Viertelsekunde, und man testet die Gegenwart des Fingers auf den letzten Abschnitten; wenn der Finger gegenwärtig ist, wiederholt man die Akquisition während einer neuen Zeitspanne einer Viertelsekunde, anderenfalls wird die Akquisition beendet und man geht zur Rekonstruktion weiter.
  • Die so erfassten Teilbilder können zu ihrer späteren Verarbeitung gespeichert werden, oder die Rekonstruktion kann allmählich während der Akquisitionsperioden beginnen. In dem ersten Fall braucht man einen großen Speicher mit geringeren Berechnungsmitteln; im zweiten Fall braucht man große Berechungsmittel mit einem kleineren Speicher.
  • Das Erfassen des Fingers kann durch Kontrolle der Standardabweichung zwischen den Signalniveaus der Pixel des zentralen Bereichs des Bilds erfolgen. Wenn der Finger nicht gegenwärtig ist, ist die Standardabweichung gering, sie entspricht nur dem Rauschen. Wenn der Finger gegenwärtig ist, nimmt sie stark zu, und man braucht nur einen ziemlich hohen Erfassungsschwellenwert auszuwählen, der es erlaubt, die Akquisition bei einem einfachen Rauschen nicht auszulösen.
  • Das Stoppen der Akquisition erfolgt gemäß dem gleichen Konzept über eine ausreichende Dauer (zum Beispiel 20 ms), damit man sicher ist, dass der Finger den Sensor komplett verlassen hat (und mit einem niedrigeren Schwellenwert als dem vorhergehenden, um eine Instabilität zu vermeiden).
  • Um die Rekonstruktion eines globalen Bilds ausgehend von Teilbildern auszuführen, muss man die Bewegung des Fingers von einem Bild zum nächsten berechnen.
  • Dafür zieht man vorzugsweise ein Korrelationsverfahren heran, das nur eine geringe Rechenleistung benötigt, damit die Korrelation zweier aufeinander folgender Bilder wenig Zeit beansprucht (in der Größenordnung: 1 Millisekunde, um die beste Korrelation zwischen zwei Bildern zu finden).
  • Eine einfache und effiziente Korrelationsberechnung besteht darin, den Unterschied zwischen zwei Werten von Pixeln Pi und Pj zu berechnen, die zwei möglichen Positionen des gleichen realen Bildpunkts in zwei aufeinander folgenden Teilbildern entspricht, und die Absolutwerte der Unterschiede (oder alternativ die Quadrate der Unterschiede) für alle Pixel Pi der Korrelationszone zu addieren. Mit anderen Worten, wenn Pi der Signalwert einer bestimmten Pixelposition i des ersten Bilds ist, ist Pj der Wert einer anderen Pixelposition j, gemessen in dem zweiten Bild, und die Pixel i und j sind um eine Entfernung x auf der Abszisse und y auf der Ordinate beabstandet. Die Abszisse wird in die Längsrichtung der länglichen Leiste gezählt, die Ordinate wird in die senkrechte Richtung dazu gezählt (das heißt im Wesentlichen in die Ablaufrichtung des Fingers).
  • Der zu testende Korrelationswert wird ausgehend von dieser Summe von Unterschieden im Absolutwert für alle Pixel des Korrelationsbereichs berechnet; der Korrelationsbereich ist ein Rechteck des ersten Bilds, das kleiner ist als der zentrale Bereich 20, in dem die Korrelation erfolgt. Der Korrelationswert COR(x, y) für eine Bewegung (x, y) hängt mit einer möglichen Bildbewegung x, y zusammen, und natürlich werden alle Pixel i (wobei i von 1 bis n variiert, wenn es in dem Korrelationsbereich n Pixel gibt), die Gegenstand dieser Korrelationswertberechnung für eine Bewegung x, y sind, um den gleichen Wert x, y versetzt. Je geringer der Korrelationswert ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das zweite Bild effektiv das Bild des gleichen Fingerabschnitts ist, der von dem ersten Bild bei der vorhergehenden Akquisition gesehen wurde. Es ist klar, dass die Summe der Unterschiede Pi-Pj umso geringer ist als die Bilder besser korreliert sind, und daher entspricht der beste Korrelationswert einem Mindestwert der Korrelationsgröße; aber andere Korrelationsgrößen, die der Suche nach einem Maximum für die bestmögliche Korrelation entsprechen, könnten ausgewählt werden. Die hier empfohlene Lösung (durch Suchen eines Minimums einer Summe von Unterschieden optimierte Korrelation) erlaubt das Vereinfachen der Berechnungen.
  • Es werden für verschiedene Wert von x, y mehrere Korrelationswerte berechnet, und man erforscht die Bewegung x, y, die den kleinsten Wert ergibt.
  • Im Prinzip werden x und y in Ganzzahlen von Pixeln ausgedrückt, unten wird aber gezeigt, dass man die Suche der maximalen Korrelation für Pixelbruchteile verfeinern kann.
  • Vorzugsweise ist die Anzahl der Pixel, auf der man die Korrelation ausführt, beschränkt. Die Korrelation erfolgt zum Beispiel auf einem Zeilensegment, das in dem zentralen Bereich 20 der aktiven Zone genommen wird. Dieses Segment hat vorzugsweise eine Länge, die kleiner ist als die Breite dieses zentralen Bereichs, um die Tatsache zu berücksichtigen, dass das Bewegen des Bilds leicht schräg sein kann. Das Segment befindet sich vorzugsweise in dem vorderen Teil dieses zentralen Bereichs des Sensors, das heißt dem Teil, der einen neuen Fingerbildabschnitt zuerst sieht. Aufgrund der Ablaufrichtung des Fingers verlagert sich nämlich ein Fingerbildabschnitt, der zuerst in dem vorderen Teil eines ersten Bilds erscheint, im Laufe des Ablaufens des Fingers in die vorgesehene Richtung allmählich zu dem hinteren Teil, und man kann die Korrelation zwischen einem Bildzeilenabschnitt, der im vorderen Teil des ersten Bilds liegt, und einem Bildzeilenabschnitt, der weiter hinten liegt, suchen. Das setzt voraus, dass die Ablaufrichtung des Fingers auferlegt wird; in dem gegenteiligen Fall müsste der Zeilenabschnitt, für den man eine Korrelation in den folgenden Bildern sucht, in dem zentralen Teil des Bereichs 20 liegen.
  • Zu bemerken ist, dass, wenn die Form der aktiven Zone des Sensors im Wesentlichen rechteckig ist, und im Gegenteil zu dem auf 2 dargestellten Fall, bei dem die Zone eine Kreuzform hat, die Korrelation unterschiedlich erfolgen könnte, zum Beispiel auf mehreren Zeilensegmenten, die in der aktiven Zone genommen werden: man würde relative Bewegungen jedes Segments suchen.
  • Es ist vorzuziehen, dass die Korrelationsberechnung auf einer festgelegten Anzahl von Pixeln, zum Beispiel 64 erfolgt, einer einfachen binären Zahl, die die Divisionen für die Berechnung der Korrelation erleichtert.
  • Eine Korrelationsberechnung erfolgt zum Beispiel für die darauf folgenden Bildbewegungswerte, die sowohl horizontal als auch vertikal in Anzahl von Pixeln ausgedrückt wird:
    (0, 1); (0, 2); (0, 3); (0, 4) (Bewegungen in die Ablaufrichtung)
    (1, 1); (1, 2); (1, 3); (1, 4) (leicht schräge Bewegung rechts)
    (–1, 1); (–1, 2); (–1, 3); (–1, 4) (leicht schräge Bewegung links)
    und eventuell andere schrägere Bewegungswerte, wenn man die Erfassungsmöglichkeiten einer Bewegung und der Rekonstruktion auf Richtungen, die deutlich von der Nennablaufrichtung abweichen, erweitern will.
  • Erfindungsgemäß ist es im Allgemeinen nicht notwendig, Korrelationen für Bewegungen zu suchen, deren Amplituden größer sind als die oben angegebenen (4 Pixel vertikal in die Ablaufrichtung). Insgesamt sollte eine Suche der optimalen Korrelation unter 16 möglichen Bewegungswerten gemäß dem erfindungsgemäßen Prinzip ausreichen.
  • Man beschließt nämlich, den Takt der Aufnahme von Teilbildern in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Korrelation derart anzupassen, dass die späteren Korrelationen für kleine Bewegungen optimal sind. Das läuft darauf hinaus, den Bildakquisitionstakt an die Bewegungsgeschwindigkeit des Fingers in eine Richtung anzupassen, die dazu tendiert, die Korrelationsberechnungen und die Rekonstruktion zu erleichtern.
  • Die Basisannahme besteht darin, dass sich der Finger bewegt, wobei er nur geringe Beschleunigungen oder überhaupt keine Beschleunigungen erfährt, und man kann daher annehmen, dass, wenn die Geschwindigkeit im Augenblick einer Bildakquisition einen gegebenen Wert hat, sie bei der darauf folgenden Akquisition praktisch den gleichen Wert hat.
  • Einerseits bedeutet das, dass man die Position des folgenden Bilds auf ein oder zwei Pixel genau voraussagen kann (nach einigen Versuchen, die ein annäherndes Bestimmen der Geschwindigkeit erlauben). Man kann aber vor allem das Zeitintervall zwischen zwei Akquisitionen anpassen, damit die Bewegung zwischen zwei Akquisitionen im Durchschnitt gleich 2 oder 3 Pixel bleibt (insbesondere in dem Fall eines Sensors mit acht Zeilen in dem Korrelationsbereich).
  • Dieser Wert von 2 oder 3 Pixel könnte erhöht werden, falls der Sensor mehr als acht Zeilen in dem Korrelationsbereich hat, zum Minimieren der Berechnungen ist es aber vorteilhaft, die Größe des Korrelationsbereichs nicht zu sehr zu erhöhen.
  • Der Akquisitionstakt muss daher ausreichend sein können, um eine Bewegung von 2 bis 3 Pixel (bevorzugter Wert) für eine maximale Geschwindigkeit des Fingers nicht zu überschreiten; umgekehrt behält man diesen Takt in dem Fall einer langsamen Geschwindigkeit des Fingers nicht, denn, wenn man ihn behält, würde man zu allzu schwachen Bildbewegungen zwischen zwei Akquisitionen gelangen und die Korrelationssuche zwischen zwei aufeinander folgenden Bildern hätte nur wenig Bedeutung, vor allem, wenn es die Korrelation nicht erlaubt, eine Bewegung nur auf ein Pixel genau zu bestimmen.
  • Man verlangsamt daher den Takt bei einer langsamen Bewegung, um ein neues Bild nur zu erfassen, wenn sich der Finger um 2 oder 3 Pixel fortbewegt hat. Es ist interessant festzustellen, dass man diese Zeit nutzen kann, um das von dem Sensor erfasste Signal länger zu integrieren, wenn der Sensortyp eine ziemlich lange Integrationszeit benötigt, um ein verwendbares Signal zu liefern: das ist der Fall der Sensoren, die mit einem Wärmeeffekt funktionieren (Temperaturschwankung oder Schwankung der Wärmeleitung zwischen den Gipfeln und den Tälern der Fingerabdrücke).
  • Der Taktanpassungsalgorithmus der Akquisition, der auf 4 schematisch dargestellt ist, ist der Folgende: Wenn man davon ausgeht, dass das Lesen eines Bilds eine Zeit t1 dauert, und dass das Zeitintervall oder die „Wartezeit" vor dem Lesen des nächsten Bilds T ist, geht man wie folgt vor:
    • a) anfänglich wird eine Wartezeit T zwischen zwei Akquisitionen auf Null gestellt, was bedeutet, dass der Akquisitionstakt maximal ist; das erlaubt es a priori, für den Fall bereit zu sein, in dem die Bewegung des Fingers besonders schnell erfolgt;
    • b) eine erste Bildakquisition erfolgt, dann eine zweite mit dieser Wartezeit gleich null zwischen beiden;
    • c) die Suche der maximalen Korrelation erfolgt unter Berechnung des Korrelationswerts zwischen dem zweiten Bild und dem ersten Bild, versetzt um x, y, und zwar für unterschiedliche Bewegungen x, y des ersten Bilds; man bestimmt den Wert X, Y, der den besten Korrelationswert gibt; dieser Wert stellt den Bewegungsvektor des Bilds des Fingers zwischen den zwei Akquisitionen dar;
    • d) wenn die Bewegung (im Wesentlichen in die Richtung y des erwarteten Ablaufens des Fingers) kleiner ist als ein unterer Schwellenwert, vorzugsweise 2 Pixel, erhöht man die Wartezeit T um einen bestimmten Wert dT (typisch 50 Mikrosekunden); ist sie jedoch größer als ein oberer Schwellenwert, vorzugsweise 3 Pixel, verringert man sie um die gleiche Menge, vorausgesetzt, dass sie nicht bereits gleich null ist; wenn die Bewegung gleich 2 oder 3 Pixel ist, ändert man die Wartezeit nicht.
  • Nach Konvergenz zu einer Wartezeit T, die an die Geschwindigkeit des Fingers angepasst ist, ist der Ablauf langsam, denn der Finger erfährt keine signifikante Beschleunigung, und die Wartezeit schwankt zwischen T – dT und T + dT.
  • Bei der Erforschung dieser Konvergenz zu einer geeigneten Wartezeit, wird die Wartezeit auf einen bestimmten Wert Tmax beschränkt, über welchen hinaus man sie nicht mehr erhöht (typisch etwa zehn Millisekunden); dieser maximale Wert hängt von der Mindestgeschwindigkeit ab, die man für die Bewegung des Fingers fordert, typisch 1 cm/s. Im unteren Wert ist T natürlich auf null beschränkt.
  • Die Auswahl des unteren und oberen Schwellenwerts der Bewegung kann anders sein als 2 oder 3 Pixel. Die Schwellenwerte könnten gleich sein, wenn man sie jedoch unterschiedlich macht, vermeidet man unnützliche Oszillationen der Wartezeit. Sie könnten bis auf 1 und 2 Pixel verringert werden, dabei wird aber die Bildrekonstruktion weniger präzis; sie könnten erhöht werden, man muss dabei aber sicherstellen, dass der Sensor ausreichend Zeilen in dem Korrelationsbereich hat, um größere Bewegungen zu berücksichtigen, und außerdem dauert die Korrelationssuche länger, denn im Prinzip muss man eine größere Anzahl von Korrelationswerten auf einem größeren Bereich möglicher Bewegungen x, y berechnen.
  • 4 ruft das Organigramm dieses Teils der Verarbeitung in Erinnerung. Natürlich wird nach jeder Bildakquisition, die zu einer Berechnung einer neuen Verzögerung T führt, das erfasste zweite Bild zum ersten Bild für die Akquisitions- und Korrelationssuchsequenz, die darauf folgt.
  • Nach der Akquisition der verschiedenen Fingerteilbilder, die allmählich in Abhängigkeit von der Bewegungsgeschwindigkeit des Fingers versetzt werden, rekonstruiert man das globale Bild des Fingers. Je nachdem, ob die Rechenleistung und der verfügbare Speicher zum Speichern der Teilbilder mehr oder minder groß sind, führt man die Rekonstruktion allmählich im Laufe der Akquisition oder nach dem Ende aller Akquisitionen durch.
  • In beiden Fällen und ausgehend von dem Augenblick, in dem der Akquisitionstakt derart stabilisiert wurde, dass die Bildbewegung zwischen zwei Akquisitionen konstant ist (im Durchschnitt 2 oder 3 Pixel), ist es praktisch nicht mehr erforderlich, den Wert dieses Takts zu berücksichtigen. Zum Rekonstruieren des globalen Bilds des Fingers reicht es, die aufeinander folgenden Bilder, die jedes Mal um den Bewegungswert versetzt sind, der die bestmögliche Korrelation gegeben hat und im Durchschnitt 2 oder 3 Pixel in die Ablaufrichtung (vertikal) beträgt und in die Richtung senkrecht dazu (horizontal) gleich null ist, wenn sich der Finger richtig in die Ablaufrichtung bewegt, nebeneinander zu legen.
  • Um jedoch die Bildrekonstruktion zu verfeinern, ist es vorzuziehen, die maximale Korrelation auf besser als ein Pixel genau sowohl vertikal als auch horizontal zu erforschen. Auf einer kleinen Bewegung, wie zum Beispiel 2 oder 3 Pixel, findet man nämlich Korrelationswerte, die nur wenig Chancen haben, einer Bildbewegung gleich einer Ganzzahl von Pixeln zu entsprechen.
  • Wenn man daher mehrere Korrelationswerte für unterschiedliche Bewegungen ausgedrückt in Pixelganzzahlen findet, und wenn zwei Korrelationswerte COR(x, y – 1) und COR(x, y + 1) den höchsten Korrelationswert COR(x, y) umgeben, kann man aus den drei Werten eine Bewegung x, y' ausgedrückt in Pixelbruchteil in die Ablaufrichtung ableiten, der dem Korrelationsgipfel besser entspricht als die Bewegung x, y, die anscheinend.die beste Korrelation auf 1 Pixel genau gibt.
  • 5 veranschaulicht eine Berechnungsart dieser Annäherung der Bewegung, die die beste Korrelation auf besser als ein Pixel genau ausgehend von Berechnungen, die auf das Pixel genau erfolgten, gibt. Der Algorithmus ist der folgende, ausgehend von einer Grafik erklärt, obwohl der Algorithmus in der Praxis natürlich von einer Software ausgehend von Gleichungen ausgeführt wird, die die Verläufe auf der Grafik darstellen: Man trägt auf der Grafik (Bewegung x auf der n Abszisse, Korrelationswerte auf der Ordinate) die drei Werte COR(x, y), COR(x, y – 1) und COR(x, y + 1) ein, unter welchen ein Punkt mit bester Korrelation besteht, der einen minimalen Korrelationswert, COR(x, y), hat, ein Punkt, der einen maximalen Korrelationswert hat (einer der beiden anderen Punkte), und ein Punkt, der einen Zwischenkorrelationswert hat (der andere der zwei Punkte); man zieht das Segment, das den Punkt mit maximaler Korrelation und den Punkt mit minimaler Korrelation verbindet; man bestimmt die Abszisse y'' des Punkts dieses Segments, der als Ordinate den Zwischenkorrelationswert hat; und man berechnet den Abszissenwert y', der der Mittenpunkt zwischen der Abszisse y' und der Abszisse des Zwischenkorrelationspunkts (y + 1 oder y – 1) ist.
  • Wenn der Punkt mit dem Zwischenkorrelationswert daher zum Beispiel der Punkt der Abszisse x, y + 1 und Ordinate COR(x, y + 1) ist, ist der am besten auf 1 Pixel genau angenäherte optimale Korrelationspunkt der Punkt mit Abszisse y' = (y'' + y + 1)/2.
  • Im gegenteiligen Fall, wenn der Zwischenkorrelationspunkt COR(x, y – 1) ist, ist der auf besser als ein Pixel genaue maximale Korrelationswert der Punkt mit Abszisse y' = (y'' + y – 1/)2.
  • Es ist dieser Wert y', der den Wert Y der Bewegung zwischen dem zweiten Bild und dem ersten Bild in die Ablaufrichtung bildet.
  • Die gleiche Interpolation kann ausgeführt werden, um die Bewegung X auf besser als 1 Pixel genau in die Richtung senkrecht zur Ablaufrichtung ausgehend von den zwei Korrelationswerten COR(x – 1, y) und COR(x + 1 y), die den Wert der besten Korrelation COR(x, y) umrahmen, zu bestimmen.
  • Bei der Bildrekonstruktion verbindet man jedes Bild mit der Bewegung X, Y, die in Bezug auf das vorhergehende Bild berechnet wurde, und man legt die so allmählich versetzten Bilder nebeneinander, um das globale Bild zu rekonstituieren. Diese Nebeneinanderlegung kann in einer Matrix mit größerer Auflösung als ein Pixel des Sensors erfolgen, wenn man die Bewegungen X, Y auf besser als ein Pixel genau erforscht. Es ist jedoch möglich und sogar vorzuziehen, das Nebeneinanderlegen in einer Matrix mit einer Auflösung von 1 Pixel durchzuführen, das setzt aber eine Anpassung des Rekonstruktionsverfahrens voraus; diese Anpassung ist die Folgende: Man definiert für die Überlagerung eines Teilbilds in dem globalen Bild einen Bewegungswert, der nicht in Bezug auf das vorhergehende Bild genommen wird (denn es wäre unnütz, die Bewegung auf besser als ein Pixel genau berechnet zu haben, um sie auf ein Bild zu übertragen, das auf ein Pixel genau definiert wurde), sondern in Bezug auf das allererste erfasste Bild: Die Bewegung eines Bilds in Bezug auf das allererste Bild ist das Integral aller aufeinander folgenden Bewegungen, die jeweils auf besser als ein Pixel genau berech net wurden, und es ist dieses Integral, das auf ein Pixel genau in die Rekonstruktionsmatrix des globalen Bilds eingetragen wird. Man versetzt daher ein Teilbild um einen Bewegungswert, der in Bezug auf ein erstes erfasstes Bild gezählt wird, indem man die aufeinander folgenden Bewegungen der Teilbilder, die zwischen dem ersten Bild und dem betreffenden Teilbild erfasst wurden, summiert. Schlüssel zu den Figuren
    Valeur de corrélation Korrelationswert
    Déplacement selon y Bewegung in y
    Phase d'attente Wartephase
    Phase Primaire d'acquisition Akquisitionshauptphase
    Phase secondaire d'acquisition Akquisitionsnebenphase
    Acquisition de 3 images successives Akquisition von 3 aufeinander folgenden Bildern
    Détection de présence Erfassen der Gegenwart
    Acquisition d'images Pendant 0,75s Bildakquisition während 0,75 s
    Acquisition d'image Pendant 0,25s Bildakquisition während 0,25 s
    Fin d'acquisition Ende der Akquisition
    non nein
    oui ja
    Délai 10 ms Verzögerung 10 ms
    Démarrage Start
    Acquisition d'image Bildakquisition
    Stockage Speichern
    Attente T Warten T
    Calculs de corrélation Korrelationsberechnungen
    Détermination de X, Y Bestimmen von X, Y
    Y < 2 Pixels Y < 2 Pixel
    Reconstruction Rekonstruktion

Claims (10)

  1. Verfahren zur Akquisition eines digitalen Fingerabdrucks durch Ablaufen eines Fingers vor einem länglichen Bildsensor, das die folgenden Vorgänge aufweist: – Akquisition einer Abfolge von Teilbildern durch gegenseitiges Überlappen unter der Kontrolle eines Prozessors, – Suchen der Bewegung eines erstens Bilds in Bezug auf ein zweites Bild, das die beste Korrelation zwischen den beiden Bildern ergibt, und Bestimmen der Bewegungskomponente in die Richtung senkrecht zu dem länglichen Sensor in Anzahl Bildpunkten, – Vergleichen der Bewegungskomponente mit mindestens einem Schwellenwert, gekennzeichnet durch: – je nach Ergebnis des Vergleichs, Behalten oder Erhöhen oder Verringern einer Verzögerung T, die von dem Prozessor vor der Akquisition eines nächsten Bilds auferlegt wird, um ein Zeitinkrement dT.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beste Korrelation ausgehend von Bewegungen sowohl in die Längsrichtung als auch in die Breitenrichtung des Bildsensors erforscht wird, und dass das globale Bild des Fingers durch Überlagerung der versetzten Bilder, die die beste Korrelation zwischen aufeinander folgenden Bildern ergeben, rekonstruiert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Akquisitionsverzögerung bei jedem neuen Bild in eine Richtung angepasst wird, die dazu tendiert, dass die Bewegung, die die beste Korrelation ergibt, von einer Akquisition zur nächsten ungefähr um den betreffenden Schwellenwert konstant bleibt.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig ein oberer und ein unterer Schwellenwert vorgesehen ist, wobei das Überschreiten des oberen Schwellenwerts nach oben ein Verringern um dT der Verzögerung T bewirkt, und das Überschreiten nach unten des unteren Schwellenwerts ein Erhöhen um dT der Verzögerung T bewirkt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterschied zwischen dem oberen und dem unteren Schwellenwert ein einziges Pixel ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwellenwerte jeweils 2 und 3 Pixel betragen.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrelation auf einem eingeschränkten Abschnitt des Bilds, das von dem Sensor geliefert wird, ausgeführt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrelation nur in der zentralen Zone des Sensors erfolgt, wobei der Sensor eine niedrige Anzahl von Zeilen auf seiner ganzen Breite und zusätzliche Zeilen mit geringerer Länge in seinem zentralen Teil hat, um eine zentrale Korrelationszone zu bilden.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass man Korrelationsberechnungen für Bewegungen ausführt, die Ganzzahlen von Abständen der Pixel sind, und dass man eine Interpolationsberechnung ausgehend von zwei (oder mehreren) benachbarten Korrelationen der besten berechneten Korrelation durchführt, um einen Zwi schenbewegungswert auf besser als ein Pixel genau zu finden, der einer theoretischen, noch besseren Korrelation entsprechen sollte, und dass man diesen Zwischenbewegungswert bei der Rekonstruktion eines globalen Bilds durch Nebeneinanderlagerung versetzter Teilbilder verwendet.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man für die Rekonstruktion eines globalen Bilds ein Teilbild um einen Bewegungswert versetzt, der in Bezug auf ein erstes erfasstes Bild gezählt wird, indem man die aufeinander folgenden Bewegungen der zwischen dem ersten Bild und dem betreffenden Teilbild erfassten Teilbilder summiert.
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