DE60314450T2 - Verfahren zum filtern von bildern mit streifenstrukturen - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Filtern eines Bildes mit Streifenstrukturen mit Gabor-Filtern, die in der räumlichen Domäne durch eine zweidimensionale Gauß-Glockenkurve, die in einer Hauptrichtung von einer Kosinusfunktion überlagert wird, ausgebildet werden, gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1.
  • Ein wichtiges Anwendungsgebiet der Erfindung betrifft die Verarbeitung von Hautabdruckbildern, insbesondere Fingerabdruckbildern. Ausgehend von einem Graustufenbild eines Fingerabdrucks, wie es von verschiedenen handelsüblichen Sensoren ausgegeben wird, soll eine Verdeutlichung der enthaltenen Rillenstruktur sowie ggf. die Reparatur eingeschlossener Defekte erreicht werden. In einem weiteren Schritt wird dieses verarbeitete Bild binarisiert, und die wesentlichen Merkmale werden dann aus dem erodierten binären Bild extrahiert.
  • Gabor-Filter sind für die Verdeutlichung und Reparatur (lokaler) Rillenstrukturen nachgewiesenermaßen geeignet, da ihr Prinzip eines der richtungs- und frequenzabhängigen Verdeutlichung ist. Als Eingabewerte einer lokalen Gabor-Filterung sind lokal Informationen bezüglich der Hauptrichtung und Hauptfrequenz sowie ihrer lokalen Änderungen erforderlich. Die Berechnung dieser in ausreichender Qualität wird vorausgesetzt und ist nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung.
  • Die Gabor-Filterung eines Bildsegments (z. B. einer Kachel von 32 × 32) erfolgt normalerweise mit einem Umweg über die Transformation in die Frequenzdomäne (FFT = schnelle Fouriertransformation), gefolgt von der Punkt-für-Punkt-Multiplikation durch die Gabor-Filtermaske in Kachelgröße, wie zuvor aus den lokalen Parameter berechnet, und dann die inverse Transformation in die zeitliche und räumliche Domäne (IFFT = inverse schnelle Fouriertransformation). Aufgrund auftretender Artefakte der Transformation (FFT und IFFT) ist die Zusammenfügung der einzelnen Ergebniskacheln hierbei normalerweise unzureichend präzise, wenn dies ohne Überlappung benachbarter Kacheln erfolgt. Fenster- und Überlappungstechniken dieser Art sind Teil des Standes der Technik.
  • Bei bekannten Verfahren wird der Umweg über die Frequenzdomäne aufgrund der hohen Kompliziertheit einer zweidimensionalen Faltung in der Zeitdomäne, die andernfalls bewerkstelligt werden müsste, akzeptiert.
  • Aus der US-A-5 659 626 ist ein Verfahren zum Lokalisieren von Minutien in einem Graustufenbild eines Fingerabdrucks unter Verwendung eines Filterpaars, so genannter Gabor- und Minutia-Filter, bekannt, das einschließt: Bestimmen der Richtung und Beabstandung von Kämmen an regelmäßig beabstandeten Pixeln, Ausrichten der Filter nach Kammrichtung, Bestimmen der Ausgaben der Filter, wobei der Gabor-Filter bei parallelem Kammverlauf eine hohe Ausgabe aufweist und aufgrund der Phasendiskontinuität an einer Minutie eine niedrige Ausgabe aufweist, wenn er einer Minutie benachbart ist. Der Minutia-Filter weist das entgegengesetzte Phänomen auf Er weist bei parallelem Kammverlauf eine niedrige Ausgabe und in der Nachbarschaft einer Minutie eine hohe Ausgabe auf. Ein Verfahren zum Erzeugen einer Zustandskarte eines Fingerabdrucks schließt ein: Bestimmen der Bildqualität, Ermitteln der Stellen, an denen sich Minutien befinden, Bestimmen von Bereichen mit guter Qualität, in denen Minutien vorhanden sind, Bereichen mit guter Qualität, in denen keine Minutien vorhanden sind, und Bereichen, in denen die Qualität einen festgelegten Wert unterschreitet, um das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Minutien zuverlässig zu bestimmen. Ein Verfahren zum Bestimmen der Stelle von, zum Assoziieren von und zum Bestimmen der Anzahl von Kämmen zwischen Kernen und Deltas in dem digitalisierten Graustufenbild eines Fingerabdruckbildes durch die direkte Schätzung orientierter Muster schließt ein: Bestimmen von Kammwinkel und -frequenz an regelmäßig beabstandeten Pixeln, Berechnen der Gradienten der Kammwinkel, Ordnen der Gradienten nach Größe, Erzeugen eines Vektorfeldes des Bildes, Messen des Rotors des Vektorfeldes, Lokalisieren von Kernen und Deltas, Verfolgen des Pfads des konstantwertigen Kammwinkels zwischen Deltas und Kernen, Berechnen des Linienintegrals der Vektorfrequenz entlang einer geraden Linie vom Delta zum Kern.
  • Aus Hong L et al „Fingerprint Image Enhancement: Algorithm and Performance Evaluation", IEEE Transactions an Pattern Analysis and Machine Intelligence, IEEE Inc. New York, USA, Band 20, Nr. 8, Seite(n) 777–789, XP000774452, ISSN: 0162-8828, ist ein Algorithmus zur Verbesserung von Fingerabdrücken bekannt, der die Deutlichkeit von Kamm- und Talstrukturen eingegebener Fingerabdruckbilder basierend auf der geschätzten lokalen Kammorientierung und -frequenz adaptiv verbessern soll. Für diesen Algorithmus erfolgt ein lokaler Orientierungsschätzungsschritt, in dem das Orientierungsbild ausgehend von dem normalisierten eingegebenen Fingerabdruckbild geschätzt wird. Dieses Orientierungsbild stellt eine innere Eigenschaft der Fingerabdruckbilder dar und definiert invariante Koordinaten für Kämme und Täler in einer lokalen Nachbarschaft. Durch das Betrachten eines Fingerabdruckbildes als eine orientierte Textur wird auf eine Anzahl von Verfahren Bezug genommen, die vorgeschlagen wurden, um das Orientierungsfeld von Fingerabdruckbildern zu schätzen. Weiterhin wird im Kapitel 2.4 auf den Seiten 780, 781 dieser Veröffentlichung ein kleinster mittlerer Quadratorientierungsschätzungsalgorithmus näher beschrieben.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Gabor-Filterung eines Bildes, insbesondere eines Bildes eines Hautabdrucks, mit geringstmöglicher Kompliziertheit im Hinblick auf Programmimplementierungen zu erreichen, wobei die Filterung weitgehend lokal adaptiert sein soll.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art gelöst, indem das Bild in Kacheln geteilt wird, für jede Kachel eine vorherrschende Richtung der Streifenstrukturen bestimmt wird und die Filterung derart erfolgt, dass jeweils eine Kachel gedreht wird, bis die vorherrschende Richtung rechtwinklig zur Hauptrichtung des Gabor-Filters angeordnet ist, eine Filterung in der Hauptrichtung und eine andere Filterung rechtwinklig zu dieser erfolgt und die gefilterte Kachel wieder zurückgedreht wird.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine lokale und adaptive Gabor-Filterung direkt in der Zeitdomäne ohne einen Umweg über die Frequenzdomäne, ohne dass eine „echte" zweidimensionale Faltung berechnet werden muss. Dies wird über die Zerlegung der einzelnen zweidimensionalen Gabor-Filter in zwei eindimensionale Filter ermöglicht, deren Vektorprodukt den gesuchten Gabor-Filter ergibt, wobei die zeitliche Abfolge frei wählbar ist. Die präzise Zerlegung in zwei eindimensionale Filter ist jedoch nur möglich, wenn die Wellenfront der Kosinusschwingung und die rechtwinkligen Hauptachsen der überlagerten Gauß-Glockenkurve in axialer Richtung verlaufen, was durch die erfindungsgemäße feste Ausrichtung des Filters mit der entsprechenden Drehung der Kachel bewerkstelligt wird.
  • In diesem Zusammenhang sollte beachtet werden, dass in der US-A-5 659 626 , Spalte 20, Zeilen 4–20 eine Drehung von Bildbereichen vor der Filterung erwähnt wird; dies wird jedoch nur im Zusammenhang mit herkömmlichen, zweidimensionalen Filterverfahren beschrieben.
  • Im Gegensatz zur Realisierung der Gabor-Filterung in der Frequenzdomäne ist die Gabor-Filterung in der Zeitdomäne durch folgende Vorteile gekennzeichnet:
    • – die Größe des Gabor-Filters ist frei wählbar (sie muss nicht der gewählten Kachelgröße entsprechen),
    • – die Struktur der eindimensionalen Filter ist mit den gegebenen Parameter äußerst einfach zu realisieren,
    • – die Kachelgröße ist frei wählbar, ohne dass zusätzliche, durch Zeitbedarf und Programmspeicher bedingte Kosten entstehen (nichtquadratische Kacheln sind möglich, nicht nur dyadische, wie vorzugsweise für FFT/IFFT verwendet),
    • – das Programm ist einfach zu realisieren,
    • – es ist ein relativ kleiner Programmspeicher notwendig,
    • – eine qualifizierte oder erforderliche Genauigkeit (sowohl bei der Gleitkomma- als auch der Festkommaarithmetik) ist leicht erreichbar,
    • – es ist keine Implementierung einer zweidimensionalen FFT/IFFT für die Zielplattform notwendig.
  • Eine Anpassung des Filters an die bestimmte Kachel erfolgt vorzugsweise, indem Kachel für Kachel für eine der Filterungen eine Kosinusschwingung mit einer Frequenz gleich der Frequenz der Struktur rechtwinklig zur vorherrschenden Richtung abgeleitet wird und die Kosinusschwingung mit einer Gauß-Glockenkurve moduliert wird und, falls zutreffend, Kachel für Kachel für die andere der Filterungen die Breite der Gauß-Glockenkurve von der Richtungsänderung der Strukturen auf der Kachel abhängt.
  • Eine breitere Gauß-Glockenkurve ist möglich und bevorzugt, wenn die Richtung der Strukturen auf der Kachel nur leichten Veränderungen unterworfen ist. Dann kann ein größerer Bereich in die Filterung in der Richtung der Strukturen einbezogen werden, so dass Unregelmäßigkeiten, die nicht zu den Strukturen gehören, z. B. kleine Punkte, unterdrückt werden. Im Fall von Konturen mit ausgeprägten Änderungen auf der Kachel, d. h. stark gekrümmten Strukturen, ist jedoch eine Schmalbandfilterung in dieser Richtung notwendig. Weiterhin kann die Breite der Gauß-Glockenkurve in der Richtung der Kosinusschwingung so eingestellt werden, dass sie von der Frequenzänderung auf der Kachel abhängt, was jedoch im Fall von Fingerabdruckbildern häufig nicht notwendig ist, wenn die Kachelgröße in geeigneter Weise angepasst wird.
  • Um den Implementierungs- und Berechnungsinput weiter zu verringern, kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dafür gesorgt werden, dass ausgewählte Winkel, die in einem bestimmten Programm implementiert sind, für die Drehung definiert sind und dann einer der definierten Winkel, der am ehesten mit der per se notwendigen Drehung übereinstimmt, für die Anwendung der Filterung verwendet wird. Somit können zum Beispiel Drehungen von ±5°, ±10°, ±15°, ..., ±90°, die im Hinblick auf ihre Kompliziertheit minimiert sind, insbesondere für spezifische Winkel (±45°, ±90°), zulässig sein. Vor diesem Hintergrund kann das Programm in zeitlicher Hinsicht für jeden der wählbaren Drehwinkel optimal implementiert werden.
  • Da jedes Bildelement der bestimmten Kachel während der Drehung in jedem Fall neu berechnet werden muss, kann das erfindungsgemäße Verfahren auch vereinfacht werden, indem während der Drehung eine Tiefpassfilterung durch Interpolation erfolgt und/oder während der Zurückdrehung gleichzeitig eine Binarisierung erfolgt.
  • Während der erfindungsgemäßen Drehung der zu filternden Kacheln wird zwangsläufig eine größere Anzahl von Bildelementen in die Filterung einbezogen, so dass letztendlich eine größere Kachel als die resultierende Kachel gefiltert wird. Die Größe dieser Kachel hängt von verschiedenen Einflüssen ab, darunter z. B. der Größe des Filters. Um eine Kachel von definierter Größe zu filtern, die sich mit benachbarten Kacheln nicht überlappt, schließt eine in dieser Hinsicht vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung die Ausbildung einer größeren Kachel ein, die sich mit den benachbarten Kacheln überlappt und mindestens doppelt so groß wie die Wurzel ist, und nach der Drehung wird die größere Kachel in einem Quadrat gefiltert, dessen Seitenlänge mindestens dem Doppelten der Wurzel der größeren Kachel entspricht.
  • Eine weitere Minimierung der Berechnungszeit kann im Fall des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgen, indem Eingaben (Werte), die unterhalb eines Schwellenwerts liegen und an den Rändern der eindimensionalen Filter angeordnet sind, während der Filterung nicht berücksichtigt werden.
  • Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf in den Zeichnungen gezeigte Beispiele von Ausführungsformen näher beschrieben, auf welche die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
  • 1 zeigt schematisch einzelne Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 2 zeigt die Größe einer zu filternden Kachel in verschiedenen Phasen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 3 zeigt ein Beispiel eines Fingerabdruckbildes.
  • 4 zeigt einen Gabor-Filter in Perspektivansicht.
  • 1 zeigt die Gabor-Filterung einer Kachel 1 eines Fingerabdruckbildes, wobei aufgrund der Regelungen für Patentzeichnungen die Wirkung der Filterung selbst nicht gezeigt ist. Die Kachel 1 ist ein Teil des in 3 gezeigten Fingerabdrucks und kann zum Beispiel 32 × 32 Bildelemente aufweisen. Andere Größen und nichtquadratische, rechteckige Kacheln sind auch möglich. Bei der bekannten Gabor-Filterung, musste in dem in 1 gezeigten Beispiel eine zweidimensionale Filterung stattfinden, bei welcher der Gabor-Filter gemäß den schräg und gekrümmt verlaufenden Streifen 2 ausgerichtet wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird jedoch mit per se bekannten Algorithmen die mittlere Richtung der Streifen bestimmt, woraufhin die Kachel 1 so gedreht wird, dass die mittlere Richtung der Streifen 2 rechtwinklig angeordnet ist. Die so gedrehte Kachel 3 wird mit einem Filter 4 gefiltert, der eine mit einer Gauß-Glockenkurve modulierte Kosinusfunktion umfasst. Die Frequenz der Kosinusfunktion wird im Voraus der Raumfrequenz der Streifen 2 angepasst. Die Breite der Gauß-Glockenkurve hängt von der Krümmung der Streifen und, falls zutreffend, von der Änderung der Raumfrequenz der Streifen ab.
  • In einem weiteren Schritt wird die zunächst eindimensional gefilterte, gedrehte Kachel rechtwinklig zur vorherigen Filterung mit einer Gauß-Glockenkurve 5 gefiltert. Die Breite dieser Gauß-Glockenkurve hängt von der mittleren Krümmung der Streifen 2 ab. Anschließend wird die zweidimensional gefilterte Kachel 3' in ihre Ausgangsposition zurückgedreht.
  • 2 veranschaulicht, dass, um die gedrehten Kacheln zu filtern, zunächst größere Kacheln abgeleitet werden müssen, um Artefakte an den Rändern zu vermeiden. Der Ausgangspunkt hierbei ist eine resultierende Kachel mit 32 × 32 Bildelementen. Aufgrund der Drehung der Kacheln muss eine größere Anzahl von Bildelementen berücksichtigt werden. Diese Variable wird durch das Doppelte der Wurzel als Diagonale vorgegeben. Die gefilterte Kachel mit einer Größe von 32 × 32 muss durch Zurückdrehung einer Kachel mit einer minimalen zu puffernden Größe von 50 × 50 abgeleitet wer den, wenn während der Drehung eine bilineare Interpolation erfolgt. Artefakte werden vollständig vermieden, wenn dieser Puffer auf 52 × 52 Bildelemente erweitert wird.
  • Um einen gültigen Bereich mit einer Größe von 52 × 52 für die Filterung mit einem Filter von 15 × 15 Bildelementen zu erhalten, ergibt sich letztendlich eine zu puffernde Kachel mit einer Größe von 66 × 66. 2 zeigt die einzelnen Größen und Drehungen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei angenommen wird, dass, um eine Kachel von 32 × 32 Bildelementen zu filtern, eine Kachel von 46 × 46 Bildelementen aus dem Bild genommen wird. Eine Drehung um 45° ergibt dann eine Kachel von 66 × 66 Bildelementen, von denen jedoch mit einem 15 × 15 Bildelemente großen Filter nur ein Bereich von 52 × 52 Bildelementen verarbeitet werden kann.
  • Die gestrichelte Linie zeigt diesen Bereich. Daraus können jedoch Ergebnisse der Filterung nur genutzt werden, wenn alle durch die bestimmte Filterposition abgedeckten Bildelemente innerhalb der gedrehten Kachel mit 46 × 46 Bildelementen angeordnet sind. Nach der Zurückdrehung ergibt sich die gefilterte Kachel mit einer Größe von 32 × 32, die sich nicht mit anderen Ergebniskacheln des Bildes überlappen muss.
  • 3 zeigt ein Schwarzweißbild eines Fingerabdruckbildes mit einer Kachel 1, wie sie in dem in 1 und 2 gezeigten Beispiel verarbeitet wird.
  • 4 zeigt einen Gabor-Filter, der in einer Richtung durch eine Gauß-Glockenkurve und in der anderen, dazu rechtwinkligen Richtung durch eine durch eine Gauß-Glockenkurve modulierte Kosinusschwingung ausgebildet wird.

Claims (9)

  1. Ein Verfahren zum Filtern eines Bildes mit Streifenstrukturen mit Gabor-Filtern, die in der räumlichen Domäne durch eine zweidimensionale Gauß-Glockenkurve, die in einer Hauptrichtung von einer Kosinusfunktion überlagert wird, ausgebildet werden, wobei das Bild in Kacheln geteilt wird, für jede Kachel eine vorherrschende Richtung der Streifenstrukturen bestimmt wird und die Filterung so vorgenommen wird, dass jeweils eine Kachel gedreht wird, bis die vorherrschende Richtung rechwinklig zur Hauptrichtung des Gabor-Filters angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine eindimensionale Filterung in der Hauptrichtung erfolgt und eine andere eindimensionale Filterung rechtwinklig zu dieser erfolgt und dass die gefilterte Kachel wieder zurückgedreht wird.
  2. Ein Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Kachel für Kachel für eine der Filterungen eine Kosinusschwingung mit einer Frequenz gleich der Frequenz der Struktur rechtwinklig zur vorherrschenden Richtung abgeleitet wird und dass die Kosinusschwingung mit einer Gauß-Glockenkurve moduliert wird.
  3. Ein Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Kachel für Kachel für die andere der Filterungen die Breite der Gauß-Glockenkurve von der Richtungsänderung der Strukturen auf der Kachel abhängt.
  4. Ein Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Gauß-Glockenkurve in der Richtung der Kosinusschwingung so eingestellt ist, dass sie von der Frequenzänderung auf der Kachel abhängt.
  5. Ein Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Drehung ein Satz ausgewählter Winkel, die in einem bestimmten Programm implementiert sind, definiert ist und dann einer der definierten Winkel, der am ehesten mit der tatsächlich erforderlichen Drehung übereinstimmt, für die Anwendung der Filterung verwendet wird.
  6. Ein Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während der Drehung eine Tiefpassfilterung durch Interpolation erfolgt.
  7. Ein Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während der Zurückdrehung gleichzeitig eine Binarisierung erfolgt.
  8. Ein Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, um eine Kachel mit definierter Größe zu filtern, die sich mit benachbarten Kacheln nicht überlappt, eine größere Kachel, die sich mit den benachbarten Kacheln überlappt und mindestens doppelt so groß wie die Wurzel ist, ausgebildet wird und nach der Drehung die größere Kachel in einem Quadrat gefiltert wird, dessen Seitenlänge mindestens dem Doppelten der Wurzel der größeren Kachel entspricht.
  9. Ein Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Eingaben (Werte), die unterhalb eines Schwellenwerts liegen und an den Rändern der eindimensionalen Filter angeordnet sind, während der Filterung nicht berücksichtigt werden.
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