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Die
vorliegende Erfindung betrifft die medizinische Verwendung zur Behandlung
von Erkrankungen, einschließlich
zahlreicher Autoimmunerkrankungen, Transplantatabstoßung, Transplantat-gegen-Wirt-Erkrankung
und zahlreiche allergische Erkrankungen mit einer dendritischen
Zelle, die ein α-Glycosylceramidderivat und
ein Antigen präsentiert.
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KRN7000
(Tetrahedron Lett., 34: 5591–5592,
1993; Tetrahedron Lett., 34: 5593–5596, 1993; Tetrahedron, 50:
2771–2784,
1994), das als eines der Derivate von Agelasphin synthetisiert wird,
das aus einem Meeresschwamm stammt, ist als ein Ligand eines nicht
variablen T-Zell-Rezeptors (TCR) identifiziert worden, der in natürlichen
Killer-T(NKT)-Zellen
exprimiert wird (Science, 278: 1626–1629, 1997; J. Exp. Med.,
188: 1521–1528
1998; J. Exp. Med. 188: 1529–1534,
1998).
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α-Glycosylceramidderivate,
einschließlich
KRN7000, sind Sphingoglycolipide, in denen hydrophile Saccharide,
wie Galactose und Glycose und hydrophobe Ceramide, die Fettsäure-Sphingosinbase umfassen, in
einer alpha-Konfiguration verbunden sind, und es wurde berichtet,
dass sie starke anti-tumorigene
Wirkung zeigen, indem NKT-Zellen als Ligand stimuliert werden (Oncol.
Res., 7: 529–534,
1995; Cancer Res., 58: 1202–1207,
1998). Das α-Glycosylceramidderivat
als Glycolipid-Antigen wird in die Antigen präsentierenden Zellen (APC) einschließlich dendritischer
Zellen (DC) eingebaut, dann über
einen nicht-TAP(Transporter, der mit der Antigenpräsentierung
assoziiert ist)-Pfad prozessiert, welcher dafür bekannt ist, dass er für die Prozessierung
von Protein-Antigenen verantwortlich ist, und auf APC-Membranen
durch das Haupt-Histokompatilitäts-Antigen
(MHC) der Klasse 1b-verwandte nicht-polymorphe Molekül CD1d präsentiert.
Die NKT-Zellen werden durch die Erkennung des α-Glycosylceramidderivats, das
durch CD1d auf APC präsentiert
wird, mit Hilfe des TCR aktiviert, der keine Diversität besitzt,
und auf der Membran dieser NKT-Zellen zu finden ist. Es ist berichtet
worden, dass menschliche NKT-Zellen
effizient mit menschlichen, aus Monozyten stammenden PC kultiviert
werden können,
die ein α-Glycosylceramidderivat
auf Grundlage des obigen Prinzips angebaut haben (Hum. Immunol.,
60: 10–19,
1999). Es ist ebenfalls berichtet worden, dass Interleukin-7 (IL-7)
oder IL-15 NKT-Zellen in vitro synergistisch zusammen mit dem α-Glycosylceramidderivat
proliferieren lassen (Hum. Immunol., 61: 357–365, 1999).
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Es
ist entdeckt worden, dass NKT-Zellen intermediäre TCR-Zellen sind, welche moderate Konzentrationen
des TCR exprimieren, und natürlichen
Killer(NK)-Zellen ähnlich,
da diese Zellen eine große
granuläre Lymphozyten(LGL)-verwandte
Form zeigen, regelmäßig IL-2
Rezeptor β-Kette
exprimieren und Perforingranula besitzen, aber dass diese Zellgruppe
von den NK-Zellen klar verschieden ist, da die NKT-Zellen TCR besitzen
(Watanabe, H. et al., J. Immunol., 155, 2972, 1995). Zusätzlich ist
gezeigt worden, dass NK1.1+TCRInt(NKT)-Zellen, welche NK1.1
exprimieren, unter den TCRInt-Zellen durch
Interleukin-12 (IL-12) aktiviert werden, und eine wichtige Effektorzelle
bei der Unterdrückung
zirkulierender Metastasen und eines Tumors in der Leber oder Lunge
in Mäusen
sind (Hashimoto, W. et al., J. Immunol., 154, 4333, 1995; Anzai,
R. et al., Immunol., 88, 82, 1996). So werden die NKT-Zellen als die Zelle
angesehen, die eine wichtige Rolle bei der Eliminierung von Krebszellen,
Parasiten, Protozoen und intrazellulären infektiösen Bakterien spielt, wie beispielsweise
Listerien und Tuberkulosebazillen (Seki, S. et al., Clin. Immunol.,
28, 1069, 1996). Des Weiteren sind die NKT-Zellen als Zellen bekannt,
die stark verantwortlich sind für
die akute Abstoßung
von Knochenmarks-Transplantaten (Yankelevich, B. et al., J. Immunol.,
142, 3423, 1989), bei der Kontrolle der Produktion von IgE-Antikörpern, der
Kontrolle der Differenzierung von Th1/Th2 von Helfer-T-Zellen (Yoshimoto,
T. et al., J. Exp. Med., 179, 1285, 1994) und ähnlichen. Wie oben beschrieben
wurde, sind die NKT-Zellen die Zellgruppe, die kürzlich als neue Zellgruppe,
die für
eine Vielzahl von Biomechanismen verantwortlich ist, Aufmerksamkeit
auf sich gezogen hat.
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Vα14+NKT-Zellen sind eine Unterklasse der NKT-Zellen.
Viele der Vα14+NKT-Zellen exprimieren Vα14Jα281mRNA, und dieses Protein
dient als TCR-α-Kette.
Es ist kürzlich
gezeigt worden, dass die Vα14+NKT-Zellen stark dafür verantwortlich sind, dass
sich eine Autoimmunerkrankung entwickelt. D. h., dass MRL/I-lpr/lpr-Mäuse, welche
eine Modellmaus für
Autoimmunerkrankungen (menschlichen systemischen Lupus erythematosus)
ist, welche die Anhäufung
abnormaler Lymphozyten 17–20
Wochen nach der Geburt verursachen, und es ist gezeigt worden, dass
die Vα14+NKT-Zellen in diesen Mäusen die Selektivität vor der
Entwicklung der Autoimmunerkrankung absenken (Mieza, M. A. et al.,
J. Immunol., 156, 4035, 1996). Es ist berichtet worden, dass ein ähnliches
Phänomen
auch in gld-Mäusen
auftritt, und in (NZB × NZW)
F1-Mäusen, und
dass die Vα14+NKT-Zellen stark an der Entwicklung von
Autoimmunerkrankungen beteiligt sind (Makino., Y. et al., Clin.
Immunol, 28, 1487, 1996). Zusätzlich
und interessanterweise ist ein analoges Phänomen auch in menschlichen
Fällen
beobachtet worden. Das bedeutet, dass beobachtet wurde, dass ein
menschliches Homolog, die Vα24JαQα-Kette, welche
homolog zur Mauskette Vα14Jα281 ist,
bei 20–50%
der CD4-/CD8-T-Zellen im peripheren Blut gesunder Individuen vorhanden
ist, aber bei Sclerodermie-Patienten stark erhöht ist (Sumida, T. et al.,
J. Exp. Med., 182, 1163, 1995). Wie oben erwähnt, ist bekannt, dass Maus-Vα14+NKT-Zellen oder
menschliche Vα24JαQαT-Zellen
für eine
Vielzahl von Autoimmunerkrankungen verantwortlich sind, bei denen
die ätiologischen
Gene oder die genetischen Hintergründe verschieden sind. Demgemäß ist von
IL-12, welches eine Wirkung der Aktivierung von NKT-Zellen besitzt,
wie oben beschrieben wurde, erwartet worden, dass es ein pharmazeutisches
Mittel für
Autoimmunerkrankungen, wie systemischen Lupus erythematosus (SLE)
und systemische Sclerodermie (SSc) ist. Jedoch ist beobachtet worden,
dass abnorme Lymphozyten (CD3+ B220+ CD4 CD8 doppelt negative T-Zellen) in der Milz
und den Lymphknoten von MRL/I-lpr/lpr-Mäusen, denen
IL-12 injiziert wurde, merklich erhöht waren, wenn sie mit nicht
injizierten Mäusen
verglichen wurden (Takeki Tsutsui et al., Proceedings of Annual
Meeting of the Japanese Society for Immunology, 347, 1996).
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Andererseits
sind β-Galactosylceramide, β-Glucosylceramide
und ähnliche,
in denen verschiedene Saccharide durch eine β-Bindung an das Ceramid geknüpft sind,
in lebenden Organismen vorhanden (Svennerholm, L. et al., Biochem.
Biophys. Acta, 280, 626, 1972; Karlsson, K. -A. et al., Biochim.
Biophys. Acta, 316, 317, 1973). Zusätzlich ist bekannt, dass α-Galactosylceramide
eine bemerkenswerte immunaktivierende Wirkung und Anti-Tumor-Wirkung
haben (Morita, M. et al., J. Med. Chem., 38, 2176, 1995), und dass
diese Wirkungen von α-Galactosylceramiden
und α-Glucosylceramiden
viel stärker
sind, als die von β-Galactosylceramiden
und β-Glucosylceramiden
(Motoki, K. et al., Biol. Pharm. Bull., 18, 1487, 1995). Des Weiteren
ist ebenfalls bekannt, dass die Verbindung mit α-Glycosylceramidstruktur nach
ihrer Verabreichung in vivo radioprotektive Wirkungen (Motoki, K.
et al., Bioorg. Med. Chem. Lett., 5, 2413, 1995), inhibitorische
Wirkungen bei der B16-Melanom-Lungenmetastasierung (Kobayashi, E.
et al., Oncology Res., 7, 529, 1995) und bei der Kolon 26 Kolon-Karzinom oder EL-4
T-Lymphom-Lebermetastasierung (Kazuhiro Motoki et al., Proceedings
of Annual Meeting of The Japanese Cancer Association, 523, 1996),
sowie auch Wirkungen der Erhöhung
der Plättchen
und der weißen
Blutzelle (Motoki, K. et al., Biol. Pharm. Bull., 19, 952, 1996)
aufweist. Es ist ebenfalls berichtet worden, dass das α-Glycosylceramidderivat
zur Behandlung von Typ I Diabetes in NOD-Mäusen (Hong, S. et al., Nat.
Med., 7, 1052, 2001; Sharif, S. et al., Nat. Med., 7, 1057, 2001),
bei der EAE (Singh, A. K. et al., J. Exp. Med., 194, 1801, 2001)
oder einem Autoimmunerkrankungs-Modell in Mäusen wirksam ist.
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Zusätzlich wird α-Glycosilceramidderivat
durch CD1d präsentiert,
das auf DC stark exprimiert wird. Es ist berichtet worden, dass
DC, die ex vivo mit dem α-Glycosylceramidderivat
behandelt worden sind, starke anti-tumorigene Wirkung in Mäusen haben,
wenn dieses verabreicht wird. In diesem Phänomen aktiviert das α-Glycosylceramidderivat,
das von DC präsentiert
wird, die NKT-Zellfraktion effizient und beschleunigt die Produktion
von Cytokinen, wie Interferon-γ oder
IL-4.
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DC
sind dafür
bekannt, dass sie sowohl CD4+ T-Zellen und
CD8+ T-Zellen aktivieren (Inaba et al.,
J. Exp. Med., 172, 631, 1990; Inaba et al., Int. Rev. Immunol.,
6, 197, 1990; Porgador und Gilboa, J. Exp. Med., 182, 255, 1995).
DC ist in einer unreifen Form in nicht-lymphatischen Geweben verteilt
und besitzt in dieser Form starke Aktivität hinsichtlich der Prozessierung
von Antigen. Nach der Prozessierung von Antigen migrieren die DC
in Lymphknoten, in die sie gehören,
und präsentieren
das Antigen im T-Zellbereich den T-Zellen und aktivieren die T-Zellen.
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DC
werden durch einen inflammatorischen Stimulus in den immun-aktivierten
Zustand umgewandelt. Dieser Prozess wird als „Reifung" von DC bezeichnet, wobei der Phänotyp und
die Funktionen der DC geändert
werden (einschließlich
des Anstiegs des Expressionsniveaus co-stimulatorischer Moleküle, Adhäsionsmoleküle und spezifischer
Chemokine/Chemokinrezeptoren).
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Es
ist kürzlich
berichtet worden, dass eine Immunreaktion nicht induziert wird,
und eine Immunsuppression im Fall auftritt, wenn eine unreife DC
verwendet wird (
USP 5,871,728 ;
Lutz et al., Eur. J. Immunol., Jul; 30 (7): 1813–22, 2000). In dem Fall ist
gezeigt worden, dass die immunologische Toleranz durch die Vorbehandlung
mit DC induziert wird, und es ist von Steinmau et al. beschrieben
worden, dass die Toleranz auch beim zuvor etablierten Immunsystem
induziert wird, indem die Behandlung mit unreifen DC wiederholt
durchgeführt
wird (
WO 02/056830 ).
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Es
ist auch mit Hinblick auf DC, die einer Reifebehandlung unterzogen
wurden, bekannt, dass eine unterdrückte Immunreaktion erzeugt
wird, wenn diese halb gereiften DC intravenös injiziert werden (Gerald Schuler
et al., Trends in immunology Vol. 23, Nr. 9, September 2002). Nach
diesem Dokument wird die Halbreifung von DC in Abhängigkeit
von Cytokinen induziert, welche für den Reifeprozess verwendet
werden, wodurch eine Antigen-spezifische Immunsupprimierung etabliert
wird, und daher kann vermutet werden, dass ein therapeutisches Verfahren,
was für
die Autoimmunerkrankung wirksam ist, erwartet werden kann.
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Jedoch
ist nicht berichtet worden, dass die Immunreaktion stark unterdrückt wird,
wenn DC mit einem Antigen und gleichzeitig mit dem α-Glycosylceramidderivat
behandelt werden. Es ist ebenfalls nicht berichtet worden, dass
die Immunreaktion stark unterdrückt
wird, wenn DC, die mit einem Antigen behandelt wurden, und DC, die
mit dem α-Glycosilceramidderivat
behandelt wurden, in Kombination verwendet werden.
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Die
Erfinder haben gefunden, dass die Entwicklung von experimenteller
autoimmuner Encephalomyelitis (EAE) als Modell für Multiple Sklerose merklich
durch die Injektion dendritischer Zellen (DC) unterdrückt wird,
die mit einem Myelin-Antigen und einem α-Glycosylceramidderivat behandelt
wurden. Diese Wirkung wird durch das Injizieren von DC, die sowohl
mit dem Myelin-Antigen und dem α-Glycosylceramidderivat
behandelt worden sind, beobachtet, aber nicht beim Injizieren von
DC, die entweder mit dem Myelin-Antigen oder mit dem α-Glycosylceramidderivat
allein behandelt wurden. Die supprimierende Wirkung liegt über der
Wirkung der systemischen Verabreichung des α-Glycosylceramidderivats allein.
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Die
vorstelligen Erfinder haben auch herausgefunden, dass Symptome vom
Typ II Collagen-induzierter Arthritis (CIA) als ein Modell für die rheumatoide
Arthritis merklich durch die Injektion von DC unterdrückt werden,
die mit Typ II Collagen vom Rind und einem α-Glycosylceramidderivat behandelt
worden sind.
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Des
Weiteren haben die Erfinder gefunden, dass die Induktion spezifischer
Antigen-spezifischer cytotoxischer CD8-positiver T-Lymphozyten (CTL)
durch Injizieren von DC unterdrückt
wird, die mit diesem Antigen und dem α-Glycosylceramidderivat behandelt
wurden.
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Daher
haben die Erfinder gefunden, dass die Immunreaktion von CD4-positiven
T-Zellen oder CD8-positiven T-Zellen durch Injizieren von DC, die
mit einem Antigen und einem α-Glycosylceramidderivat behandelt
worden sind, in unterdrückender
Weise reguliert werden kann.
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Zusätzlich haben
die Erfinder herausgefunden, dass die Immunreaktion von CD4-positiven
T-Zellen oder CD8-positiven T-Zellen durch die Injizierung von DC
unterdrückenderweise
reguliert werden kann, die mit einem Antigen behandelt worden sind,
und mit DC, die mit einem α-Glycosylceramidderivat
behandelt worden sind, wenn sie in Kombination verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung beruht auf diesen Befunden.
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Demgemäß sind die
Ziele der vorliegenden Erfindung die medizinische Verwendung einer
dendritischen Zelle, die in der Lage ist, die T-Zell-abhängige Immunreaktion,
welche für
ein Antigen spezifisch ist, zu unterdrücken (ein Verfahren zur Herstellung
ist ebenfalls beschrieben) und die medizinische Verwendung einer Zellmischung,
die in der Lage ist, die T-Zell-abhängige Immunreaktion, die für ein Antigen
spezifisch ist, zu unterdrücken.
Eine pharmazeutische Zusammensetzung, die diese dendritische Zelle
oder diese Zellmischung umfasst, ist ebenfalls beschrieben.
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Die
dendritische Zelle ist eine dendritische Zelle, die in der Lage
ist, die T-Zell-abhängige
Immunreaktion, die für
ein Antigen spezifisch ist, zu unterdrücken, welche ein Antigenfragment
dieses Antigens präsentiert,
welches in der Immunreaktion einer T-Zelle präsentiert wird, und ein α-Glycosylceramidderivat.
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Des
Weiteren ist das Produktionsverfahren ein Verfahren zur Herstellung
einer dendritischen Zelle, welche in der Lage ist, die T-Zell-abhängige Immunreaktion
zu unterdrücken,
die für
ein Antigen spezifisch ist, welche ein Antigenfragment dieses Antigens,
das einer T-Zelle in dieser Immunreaktion präsentiert wird, und ein α-Glycosylceramidderivat
präsentiert,
umfassend den Schritt des Kultivierens der dendritischen Zelle in Gegenwart
eines α-Glycosylceramidderivats.
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Zusätzlich ist
die Zellmischung eine Zellmischung, die in der Lage ist, die T-Zell-abhängige Immunreaktion,
die für
ein Antigen spezifisch ist, zu unterdrücken, was umfasst, dass dendritische
Zellen, die mindestens ein Antigenfragment des Antigens präsentieren,
welches T-Zellen in der Immunreaktion präsentiert wird, und dendritische
Zellen, die mindestens ein α-Glycosylceramidderivat
präsentieren.
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Außerdem ist
die pharmazeutische Zusammensetzung eine pharmazeutische Zusammensetzung
zur Behandlung einer Erkrankung, die durch eine T-Zell-abhängige Immunantwort
induziert wird, umfassend die dendritische Zelle oder die Zellmischung.
Ein neues Verfahren zur Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen,
die durch T-Zell-abhängige
Immunreaktion induziert werden, wird vorgestellt.
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1 stellt
die Unterdrückung
der Entwicklung von EAE durch die Verabreichung von DC dar, welche mit
KRN7000 und in MOG-Peptid-Antigen
beladen worden sind.
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2 stellt
die Unterdrückung
des Anstiegs des Körpergewichts
dar, was mit der Entwicklung von EAE zusammenhängt, durch Verabreichung von
DC, die mit KRN7000 und MOG-Peptid-Antigen beladen wurden.
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3 stellt
Anti-Tumorwirkungen durch die Verabreichung von DC dar, welche mit
Tumor-Antigen beladen wurden, und die Unterdrückung der Anti-Tumor-Aktivitäten durch
Verabreichen von DC, welche mit KRN7000 und Tumor-Antigen beladen
wurden.
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4 stellt
die induzierbare Produktion von Antigenspezifischem Interferon 7,
durch Verabreichung von DC dar, die mit Tumor-Antigen beladen wurden,
und die unterdrückte
Produktion des Interferons durch DC, die mit KRN7000 und Tumor-Antigen
beladen wurden.
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5 stellt
die Unterdrückung
der durch Typ II Collagen-induzierten
Arthritis dar, indem DC verabreicht werden, die mit KRN7000 und
Antigen beladen wurden.
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6 stellt
die Unterdrückung
der Abnahme des Körpergewichts
dar, welche mit der Entwicklung der Typ II Collagen-induzierten
Arthritis zusammenhängt,
durch die Verabreichung von DC, welche mit KRN7000 und Antigen beladen
wurden.
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7 stellt
die Unterdrückung
der EAE durch Verabreichung von DC, die sowohl mit KRN7000 und MOG-Peptid-Antigen
beladen wurden, oder durch die Verabreichung einer Zellmischung
von DC, die mit KRN7000 allein und DC, die mit MOG-Peptid allein
beladen wurden nach Induktion der EAE dar.
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8 stellt
die Unterdrückung
der Abnahme des Körpergewichts,
das mit der Entwicklung von EAE zusammenhängt, durch Verabreichen von
DC dar, welche sowohl mit KRN7000 und MOG-Peptid-Antigen beladen
wurden, oder durch Verabreichung einer Zellmischung von DC, die
mit KRN7000 allein und DC, die mit MOG-Peptid-Antigen allein beladen
wurden.
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9 stellt
die Unterdrückung
der Entwicklung einer verzögerten
Hypersensitivität
dar, welche durch OVA als Antigen verursacht wird, durch Verabreichung
von DC, welche mit sowohl mit KRN7000 und OVA-Antigen beladen wurden.
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Auf
der dendritischen Zelle (DC) wird ein Antigenfragment eines Antigens,
das T-Zellen in einer T-Zell-abhängigen
Immunreaktion präsentiert
wird, die für
das Antigen spezifisch ist, und ein α-Glycosylceramidderivat präsentiert.
Dadurch ist die DC in der Lage, die T-Zell-abhängige
Immunreaktion, die für
das Antigen spezifisch ist, zu unterdrücken. Die T-Zelle ist vorzugsweise,
aber nicht beschränkt
auf, CD4-positive T-Zellen und/oder CD8-positive T-Zellen.
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Die
Zellmischung umfasst dendritische Zellen, welche mindestens ein
Antigenfragment eines Antigens präsentieren, das einer T-Zelle
in einer T-Zell-abhängigen
Immunreaktion, die für
das Antigen spezifisch ist, präsentiert
wird, und dendritische Zellen, die mindestens ein α-Glycosylceramidderivat
präsentieren.
Dadurch ist die Zellmischung in der Lage, die T-Zell-abhängige Immunreaktion,
die für
das Antigen spezifisch ist, zu unterdrücken. Die T-Zelle ist vorzugsweise,
aber nicht beschränkt
auf, eine CD4-positive T-Zelle und/oder CD8-positive T-Zelle.
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In
einer Ausführungsform
umfasst die Zellmischung dendritische Zellen, die das Antigenfragment
präsentieren
(nachfolgend als „spezifische
Antigen präsentierende
DC" bezeichnet),
und dendritische Zellen, die das α-Glycosylceramidderivat
präsentieren
(nachfolgend bezeichnet als „α-Glycosylceramidderivat
präsentierende
DC"). In einer anderen
Ausführungsform
umfasst die Zellmischung die spezifische Antigen präsentierende
DC und/oder die α-Glycosylceramidderivat
präsentierende
DC und die DC.
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DCs,
die in der Zellmischung enthalten sind, sind auch in der Lage, die
T-Zell-abhängige
Immunreaktion zu unterdrücken,
die für
ein Antigen spezifisch ist, selbst wenn diese DCs in Kombination
verwendet werden, und nicht in Form einer Mischung. Daher stellt
die vorliegende Erfindung in einem weiteren Aspekt die medizinische
Verwendung einer Kombination aus dendritischen Zellen dar, die in
der Lage sind, die T-Zell-abhängige
Immunreaktion, die für
ein Antigen spezifisch ist, zu unterdrücken, welche umfasst, dass
dendritische Zellen, die mindestens ein Antigenfragment präsentieren,
das von diesem Antigen stammt, welches einer T-Zelle in dieser Immunreaktion
präsentiert
wird, und dendritische Zellen, die mindestens ein α-Glycosylceramidderivat
präsentieren.
Die T-Zelle ist vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf, CD4-positive T-Zellen und/oder
CD8-positive T-Zellen.
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In
einer Ausführungsform
umfasst die Kombination die spezifische Antigen präsentierende
DC und die α-Glycosylceramidderivat
präsentierende
DC. In einer anderen Ausführungsform
umfasst die Kombination die spezifischen Antigen präsentierenden
DC und/oder die α-Glycosylceramidderivat
präsentierenden
DC, und die DC gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Das α-Glycosylceramidderivat
ist vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf, die Verbindung, die
in der folgenden Formel (I) dargestellt wird, oder ein Salz oder
Solvat davon:
worin
R
1 H
oder OH darstellt,
X eine ganze Zahl zwischen 7 und 27 darstellt,
R
2 einen Substituenten ausgewählt aus
der Gruppe, die aus den folgenden (a) bis (e) besteht (worin Y eine ganze
Zahl zwischen 5 und 17 ist), darstellt:
- (a)
-CH2(CH2)YCH3
- (b) -CH(OH)(CH2)YCH3
- (c) -CH(OH)(CH2)YCH(CH3)2
- (d) -CH=CH(CH2)YCH3
- (e) -CH(OH)(CH2)YCH(CH3)CH2CH3,
und
R3 bis R9 Substituenten
darstellen, die in den folgenden i) oder v) definiert sind: - i) wenn R3, R6 und R8 H darstellen,
stellt
R4 H, OH, NH2,
NHCOCH3 oder einen Substituenten dar, der
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus den folgenden Gruppen (A) bis (D) besteht: R5 OH oder einen Substituenten darstellt,
der aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus den folgenden Gruppen (E) und (F) besteht: R7 OH
oder einen Substituenten darstellt, der aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus den folgenden Gruppen (A) bis (D) besteht: R9 H, CH3, CH2OH oder einen Substituenten darstellt, der
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus den folgenden Gruppen (A') bis (D') besteht:
- ii) wenn R3, R6 und
R7 H darstellen, stellt
R4 H,
OH, NH2, NHCOCH3 oder
einen Substituenten dar, der aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus den folgenden Gruppen (A) bis (D) besteht: R5 stellt OH oder einen Substituenten dar,
der aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus den folgenden Gruppen (E) und (F) besteht: R8 stellt
OH oder einen Substituenten dar, der aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus den folgenden Gruppen (A) bis (D) ausgewählt ist: R9 stelt H, CH3, CH2OH oder einen Substituenten dar, der aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus den folgenden Gruppen (A') bis (D') besteht:
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In
den Verbindungen der Formel (I) stellt X im Ceramidrest vorzugsweise
eine ganze Zahl zwischen 11 und 25 dar. Y in R2 stellt
vorzugsweise eine ganze Zahl zwischen 9 und 17 dar, mehr bevorzugt
zwischen 11 und 15.
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Die
bevorzugte Kombination für
X und R2 in dem Ceramidrest der Formel (I)
sind Verbindungen, in denen X eine ganze Zahl zwischen 21 und 25
ist, und R2 ein Substituent (b) ist (wobei
Y eine ganze Zahl zwischen 11 und 15 ist), und Verbindungen, in
denen X eine ganze Zahl zwischen 9 und 13 ist, und R2 der
Substituent (a) ist (wobei Y eine ganze Zahl zwischen 11 und 15
ist).
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Bevorzugte
Kombinationen für
R3 bis R9 im Zuckerrest
der Formel (I) sind Verbindungen, in denen R3 und
R6 H sind, R4 OH
ist oder irgendein Substituent der Gruppen (A) bis (D), R5 OH ist oder irgendein Substituent der Gruppen
(E) oder (F), R7 und R8 jeweils
H oder OH sind (aber R7 und R8 sind voneinander
verschieden), und R9 ist CH2OH,
CH3, H oder irgendein Substituent aus den
Gruppen (A') bis
(D').
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Bevorzugtere
Kombinationen schließen
Verbindungen ein, in denen R3 und R6 H sind, R4 und
R5 OH sind, R7 und
R8 jeweils H oder OH sind (aber R7 und R8 sind voneinander
verschieden), und R9 CH2OH
ist oder irgendein Substituent der Gruppen (A') bis (D'), und Verbindungen, in denen R3, R6 und R8 H sind, R4, R5 und R7 OH und R9 CH2OH sind.
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Bevorzugte
Beispiele der Verbindungen der Formel (I) schließen Verbindungen ein, in denen
X eine ganze Zahl zwischen 21 und 25 ist, R2 ein
Substituent (b) ist (wobei Y eine ganze Zahl zwischen 11 und 15
ist), R3 und R6 H
sind, R4 OH ist oder eine Gruppe ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Gruppen (A) bis (D), R5 OH
ist oder eine Gruppe ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Gruppen (E) und (F), R7 und
R8 jeweils H oder OH sind (aber R7 und R8 sind beide
nicht der gleiche Substituent), und R9 ist
CH2OH oder eine Gruppe ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus den Gruppen (A') bis (D').
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Weitere
bevorzugte Beispiele der Verbindungen der Formel (I) schließen Verbindungen
ein, in denen X eine ganze Zahl zwischen 9 und 13 ist, R2 Substituent (a) ist (worin Y eine ganze
Zahl zwischen 11 und 15 ist), R3 und R6 H sind, R4 und
R5 OH sind, R7 und
R8 jeweils H oder OH sind (aber R7 und R8 sind beide
nicht der gleiche Substituent), und R9 ist
H, CH3 oder CH2OH.
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Weitere
bevorzugte Beispiele für
Verbindungen der Formel (I) schließen Verbindungen ein, in denen X
eine ganze Zahl zwischen 21 und 25 ist, R2 Substituent
(b) ist (wobei Y eine ganze Zahl zwischen 11 und 15 ist), R3 und R6 H sind,
R4 und R5 OH sind,
R7 und R8 jeweils
H oder OH sind (aber R7 und R8 sind
beide nicht der gleiche Substituent), und R9 ist
CH2OH oder eine Gruppe ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Gruppen (A') bis (D').
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Weitere
bevorzugte Beispiele für
Verbindungen der Formel (I) schließen Verbindungen ein, in denen X
eine ganze Zahl zwischen 21 und 25 ist, R2 Substituent
(b) ist (wobei Y eine ganze Zahl zwischen 11 und 15 ist), R3, R6 und R8 sind H, R4, R5 und R7 sind OH
und R9 ist CH2OH.
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Mehr
bevorzugte Beispiele der Verbindungen der Formel (I) schließen ein:
(2S,3S,4R)-1-(α-D-Galactopyranosyloxy)-2-hexacosanoylamino-3,4-octadecanediol
(KRN7000),
(2S,3R)-1-(α-D-Galactopyranosyloxy)-2-tetradecanoylamino-3-octadecanol (AGL-517)
(2S,3R)-1-(α-D-Glucopyranosyloxy)-2-tetradecanoylamino-3-octadecanol (AGL-563),
(2S,3R)-1-(6'-Deoxy-α-D-galactopyranosyloxy)-2-tetradecanoylamino-3-octadecanol
(AGL-571),
(2S,3R)-1-(b-L-Arabinopyranosyloxy)-2-tetradecanoylamino-3-octadecanol (AGL-577),
O-α-D-Galactopyranosyl-(1-6)-O-α-D-galactopyranosyl-(1-1)-(2S,3S,4R)-2-amino-N-hexacosanoyl-1,3,4-octadecantriol
(AGL-586),
O-α-D-Galactopyranosyl-(1-6)-O-α-D-glucopyranosyl-(1-1)-(2S,3S,4R)-2-amino-N-hexacosanoyl-1,3,4-octadecantriol
(AGL-584),
O-α-D-Galactopyranosyl-(1-2)-O-α-D-galactopyranosyl-(1-1)-2S,3S,4R)-2-amino-N-[(R)-2-hydroxytetracosanoyl]-1,3,4-octadecantriol (S1140B-9),
O-α-D-Galactofuranosyl-(1-3)-O-α-D-galactopyranosyl-(1-1)-2S,3S,4R)-2-amino-N-[(R)-2-hydroxytetracosanoyl]-1,3,4-octadecantriol (719-7),
und
O-(N-Acetyl-2-amino-2-deoxy-α-D-glactopyranosyl-(1-3)-O-[α-D-glucopyrariosyl-(1-2)]-O-α-D-galactopyranosyl-(1-1)-(2S,3S,4R)-2-amino-N-[(R)-2-hydroxytetracosanoyl]-1,3,4-octadecantriol (STL-8).
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Eine
besonders bevorzugte Verbindung, die als wirksamer Inhaltsstoff
in therapeutischen Mitteln gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, ist (2S,3S,4R)-1-(α-D-Galactopyranosyloxy)-2-hexacosanoylamino-3,4-octadecandiol
(KRN7000).
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
in Form eines pharmazeutisch annehmbaren nicht-toxischen Salzes
davon vorliegen. Salze der Verbindungen der Formel (I) schließen Säure-Additionssalze
ein, wie beispielsweise Salze mit anorganischen Säuren (z.
B. Salzsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure
und Phosphorsäure),
oder mit organischen Säuren
(z. B. Essigsäure,
Propionsäure, Äpfelsäure, Oleinsäure, Palmitinsäure, Zitronensäure, Bernsteinsäure, Tartarsäure, Fumarsäure, Glutaminsäure, Pantothensäure, Laurylsulfonsäure, Methansulfonsäure und
Phthalinsäure).
Die Verbindungen der Formel (I) können ebenfalls in Form von
Solvaten davon vorliegen (z. B. als Hydrate).
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
durch irgendein zweckgerichtetes Verfahren hergestellt werden, um α-Glycosylceramide
zu synthetisieren. Zuerst wird ein Ceramidrest unter Verwendung
von D-Lyxose als Ausgangsmaterial synthetisiert, dann wird ein Zucker
in dieses Ceramid eingeschleust, um Verbindungen der Formel (I)
herzustellen. Ein allgemeines Verfahren, um derartige α-Glycosylceramide
zu synthetisieren, kann beispielsweise in
WO 93/5055 ,
WO 94/2168 ,
WO/9020 und
WO 94/24142 gefunden werden. Die
Verbindungen der Formel (I) können
aus natürlichen
Produkten (z. B. biologischen Organismen) isoliert werden, und mittels
Säulenchromatographie
oder ähnlichen
gereinigt werden.
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Das
von den DC präsentierte
Antigenfragment ist ein Antigenfragment, das T-Zellen in der ins
Ziel genommenen T-Zell-abhängigen
Immunreaktion präsentiert
wird, welche für
das Antigen spezifisch ist. Ein derartiges Antigenfragment kann
durch Fachleute auf dem Gebiet in Übereinstimmung mit der gewünschten
Immunreaktion entsprechend ausgewählt werden. Um beispielsweise
eine Immunreaktion, die an einer Autoimmunerkrankung beteiligt ist,
zu unterdrücken,
kann das verwendete Antigenfragment ein Fragment eines Antigens
sein, das in Geweben oder Organen vorhanden ist, die mit der Erkrankung
in Verbindung stehen. Um die Immunreaktion, die an einer Transplantatabstoßung oder
einer Transplantat-gegen-Wirt-Erkrankung
beteiligt ist, zu unterdrücken,
kann das verwendete Antigenfragment gegebenenfalls ein Fragment
eines Antigens sein, das von einem Donor oder Empfänger stammt.
Um die Immunantwort zu unterdrücken,
die an allergischen Erkrankungen beteiligt ist, kann das verwendete
Antigenfragment ein Fragment eines Antigens sein, das die Erkrankung
verursacht, oder das Antigen, welches durch exogene Substanzen modifiziert
worden ist, und dadurch eine neue Antigenizität gewonnen hat, sein.
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Erfindungsgemäß verwendete
DC sind vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf, eine dendritische Zelle,
die von einem Tier, das zu behandeln ist, stammt. Das Tier ist vorzugsweise
ein Säuger,
mehr bevorzugt ein Mensch. Die menschliche DC ist vorzugsweise eine
aus einem Monocyten stammende DC (Beatrice Thurner, Gerold Schuler
et al., J. Exp. Med. 1999, 190 (11): 1669–1678; Axel Heiser, Eli Gilboa
et al. J. Clin. Invest. 2002, 109 (3) : 409–417), eine menschliche periphere
Blut-DC (Small El., L. Clin. Oncol. 2000, 18 (23): 3894–3903),
oder eine von einer menschlichen CD34 positiven Zelle abstammende
DC (Caux C, Jacques Banchereau et al., Blood 1997, 90 (4): 1458–1470).
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In
den erfindungsgemäß verwendeten
DC werden das Antigenfragment und das α-Glycosylceramidderivat vorzugsweise
durch das MHC-Molekül
bzw. das CD1d-Molekül
präsentiert.
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Die
DC wird ex vivo hergestellt. Ein Verfahren zur Herstellung von DC
ist beschrieben, und umfasst den Schritt des Kultivierens dendritischer
Zellen in Gegenwart von α-Glycosylceramidderivat.
In einem anderen Aspekt ist die Verwendung eines α-Glycosylceramidderivats
zur Herstellung von DC beschrieben. Die Menge an α-Glycosylceramidderivat,
die verwendet wird, kann von Fachleuten auf dem Gebiet entsprechend bestimmt
werden, und beträgt
vorzugsweise, aber nicht beschränkt
auf, die Konzentration von 1–1.000
ng/ml, mehr bevorzugt 10–100
ng/ml. Die Kulturdauer kann von Fachleuten auf dem Gebiet entsprechend
bestimmt werden, und beträgt
bevorzugt 1–10
Tage einschließlich
des letzten Tages der Kultur, ist aber nicht darauf beschränkt.
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Um
die Immunreaktion bei einer Transplantatabstoßung oder einer Transplantat-gegen-Wirt-Erkrankung
zu unterdrücken,
können
die aus dem Donor oder Empfänger
stammenden dendritischen Zellen, die bereits das benötigte Antigen
präsentiert
haben, verwendet werden, um die DC herzustellen, die an den Empfänger oder
Donor zu verabreichen sind. Um gleichermaßen die Immunreaktion in anderen
Erkrankungen zu unterdrücken,
können
die aus dem Patienten stammenden dendritischen Zellen, die bereits
das benötigte
Antigen präsentiert
haben, verwendet werden, um die DCs für die Verabreichung an den
Patienten herzustellen. In diesen Fällen braucht nur der Kulturschritt
in Gegenwart von α-Glycosylceramidderivat
in dem Herstellungsverfahren durchgeführt werden.
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Falls
notwendig, kann das Herstellungsverfahren ferner den Schritt der
Kultivierung der dendritischen Zellen in Gegenwart des Antigens
oder den Antigenfragments umfassen. Wenn die DC unter Verwendung
dendritischer Zellen hergestellt wird, welche nicht das benötigte Antigen
präsentieren,
ist dieser Schritt notwendig. Die Menge an Antigen oder Fragment,
die verwendet wird, kann von Fachleuten auf dem Gebiet entsprechend bestimmt
werden und liegt vorzugsweise in dem Bereich von 1 μg–10 mg/ml,
mehr bevorzugt 10 μg–2 mg/ml, am
meisten bevorzugt 10–100 μg/ml, ist
jedoch nicht darauf beschränkt.
Die Kulturdauer kann durch Fachleute auf dem Gebiet entsprechend
bestimmt werden und beträgt
vorzugsweise 1–10
Tage einschließlich
des letzten Tages der Kultivierung, ist aber nicht darauf beschränkt. Das
Antigenfragment kann auch auf dendritischen Zellen unter Verwendung
von DNA oder RNA präsentiert
werden, welche das Antigen oder Antigenfragmentoder modifizierte
Derivate davon anstelle des Antigens oder Antigenfragments kodieren,
und eine derartige Präsentierung
kann durch ein Verfahren durchgeführt werden, das Fachleuten
auf dem Gebiet gut bekannt ist.
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Die
anderen Kulturbedingungen in jedem der oben beschriebenen Schritte
können
solche sein, die für eine
gewöhnliche
Zellkultur verwendet werden. D. h., die Bedingungen einschließlich der
Mengen der Zellen oder der Zellfraktion, die zum Kulturmedium gegeben
wird, die Kulturtemperatur, die CO2-Konzentration
und die Kulturdauer kann durch Fachleute auf dem Gebiet entsprechend
passend eingestellt werden. Die Kulturtemperatur beträgt vorzugsweise
ungefähr
37°C. Die
CO2-Konzentration kann nach Wunsch reguliert
werden, und kann vorzugsweise ungefähr 5% betragen. Des Weiteren
können
Cytokine, einschließlich
GM-CSF (z. B. 10 ng/ml) oder FCS (z. B. 1%) zu dem Kulturmedium
zugegeben werden, falls dies gewünscht
ist. Wenn beide der zwei Schritte durchgeführt werden, kann jeder Schritt
zuerst durchgeführt
werden, oder die beiden Schritte können nacheinander durchgeführt werden.
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Die
spezifischen Antigen präsentierenden
DC und die α-Glycosylceramidderivat
präsentierenden
DC, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, können ebenfalls
durch das gleiche Verfahren, das oben beschrieben wurde, hergestellt
werden. D. h., dass die spezifischen Antigen präsentierenden DC beispielsweise
durch Durchführung
des oben beschriebenen Schrittes der Kultivierung der dendritischen
Zelle in Gegenwart eines Antigens oder eines Antigenfragments hergestellt
werden können.
Die α-Glycosylceramidderivat präsentierende
DC kann beispielsweise durch die Durchführung des oben beschriebenen
Schrittes der Kultivierung der dendritischen Zelle in Gegenwart
von α-Glycosylceramidderivat
hergestellt werden.
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Die
DC kann in einer Zelltherapie zum Zwecke der Behandlung einer Erkrankung
verwendet werden, die durch eine T-Zell-abhängige
Immunreaktion verursacht wird. Auf diese Weise kann die Erfindung
für ein Verfahren
zur Behandlung einer Erkrankung nützlich sein, das durch eine
T-Zell-abhängige
Immunreaktion verursacht wird, umfassend den Schritt der Verabreichung
einer therapeutisch wirksamen Menge der DC an ein Individuum. Die
Individuen sind vorzugsweise Säuger,
einschließlich
menschlicher oder nicht menschlicher Säuger. Die T-Zelle ist vorzugsweise
eine CD4-positive Zelle oder eine CD8-positive T-Zelle.
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Des
Weiteren kann die Zellmischung und die Kombination in der Zelltherapie
zum Zwecke der Behandlung von Erkrankungen verwendet werden, die
durch eine T-Zell-abhängige
Immunreaktion induziert wird. Auf diese Weise kann die vorliegende
Erfindung in einem Behandlungsverfahren einer Krankheit verwendet werden,
welche duch eine T-Zell-abhängige
Immunreaktion induziert wird, einschließlich eines Schritts der Verabreichung
einer therapeutisch wirksamen Menge der Zellmischung an ein Individuum.
Des Weiteren kann die vorliegende Erfindung in einem Behandlungsverfahren
einer Erkrankung nützlich
sein, die durch eine T-Zell-abhängige
Immunreaktion verursacht wird, umfassend einen Schritt der Verabreichung
dendritischer Zellen in einer therapeutisch wirksamen Menge, die
mindestens ein Antigenfragment oder ein Antigen präsentieren,
das den T-Zellen in dieser Immunreaktion präsentiert wird, und dendritischer
Zellen, die mindestens α-Glycosylceramidderivat,
getrennt oder gleichzeitig präsentieren,
an ein Individuum. Das Individuum sind bevorzugt Säuger, einschließlich menschlicher
oder nicht menschlicher Säuger.
Die T-Zelle ist vorzugsweise eine CD4-positive T-Zelle oder CD8-positive T-Zelle.
In einer Ausführungsform
umfasst das therapeutische Verfahren einen Schritt der Verabreichung
der spezifischen Antigen präsentierenden
DC und der α-Glycosylceramidderivat
präsentierenden
DC getrennt voneinander oder gleichzeitig. In einer anderen Ausführungsform
umfasst das therapeutische Verfahren den Schritt der Verabreichung
der spezifischen Antigen präsentierenden DC
und/oder der α-Glycosylceramidderivat
präsentierenden
DC, und der DC, die beides präsentieren,
in getrennter oder gleichzeitiger Weise. In der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden diese DCs gleichzeitig verabreicht.
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Die
Erkrankungen, die durch eine T-Zell-abhängige Immunreaktion verursacht
werden, werden vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt, die
aus Autoimmunerkrankungen, Transplantatabstoßung, Transplantat-gegen-Wirt-Erkrankung
und allergischen Erkrankungen besteht. Die Autoimmunerkrankungen
schließen beispielsweise
ein: Multiple Sklerose, rheumatoide Arthritis, Typ I-Diabetes, Uveitis,
autoimmune Myocarditis, Myasthenia gravis, Systemischen Lupus erythematosus,
autoimmune hämolytische
Anämie,
systemische Sklerodermie, ulcerative Colitis, Morbus Crohn, Sjörgren's Syndrom, autoimmune
Lebererkrankung (d. h. primäre
biliäre
Cirrhose), Psoriasis, idiopathische Thrombocytopenische purpurea,
Goodpasture's Syndrom
(z. B. Glomerulonephritis), perniciöse Anämie, Hashimoto's Erkrankung, Vitiligo
vulgaris, Morbus Gehet, autoimmune Gastritis, Pemphigus, Guillain-Barré-Syndrom, HTLV-1 assoziierte
Myelopathie und ähnliche.
Die allergischen Erkrankungen schließen beispielsweise eine Kontakthypersensitivität, allergische
Rhinitis, Lebensmittelallergie, Asthma und ähnliche ein. Die Hypersensitivitätsreaktion
vom verzögerten
Typ (DTH-Reaktion) ist typischerweise eine Th1-Antwort, welche als
grundlegende Reaktion einer chronischen Entzündung in einer organspezifischen
Autoimmunerkrankung angesehen wird. Die organspezifische Autoimmunerkrankung,
in der eine Th1-Immunreaktion
beteiligt ist, schließt
hauptsächlich
Multiple Sklerose, rheumatoide Arthritis, Typ I Diabetes, Uveitis,
Autoimmun-Myocarditis, Morbus Crohn ein. Die allergischen Erkrankungen,
in denen eine Th1-Immunantwort beteiligt ist, schließen die
Kontakthypersensitivität
und ähnliche
ein. Die hierin beschriebenen DC können in einer therapeutisch
wirksamen Menge auf einem Dosierungsweg verabreicht werden, der für gewöhnlich auf
dem Fachgebiet der Zelltherapie verwendet wird. Der Dosierungsweg
ist vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf, die parenterale Verabreichung,
mehr bevorzugt die intravenöse
Verabreichung. Die therapeutisch wirksame Menge wird im Hinblick
auf die Umstände
des Individuums entsprechend bestimmt, wie beispielsweise des Alters,
des Gewichts, des Geschlechts, der jeweiligen Erkrankung, der Ausmaße der Symptome
und ähnlicher,
und beträgt
vorzugsweise, ist aber nicht beschränkt auf, 5 × 105–109, mehr bevorzugt 0,5–60 × 106,
mehr bevorzugt 2–20 × 106, bezogen auf die DC-Fraktion. Zusätzlich kann
die Terminierung der Verabreichung irgendeine sein, z. B. vor oder
nach der Immunreaktion, und vor und nach der Entwicklung der Erkrankung,
und vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf, bei der Remission.
Insbesondere bei der Behandlung der Transplantatabstoßung und
der Transplantat-gegen-Wirt-Erkrankung,
die an der Implantierung des Organs oder Gewebes beteiligt ist,
ist eine Verabreichung vor dem Verfahren bevorzugt, von der diese
Entwicklung erwartet wird.
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Der
Dosierungsweg und der Dosierungszeitraum der DC, die in der Zellmischung
enthalten sind, oder in der Kombination, sind die gleichen, wie
oben in Bezug auf die DC alleine beschrieben. Die therapeutisch wirksame
Menge ist nicht besonders begrenzt, und wird im Hinblick auf die
Umstände
des zu behandelnden Individuums, wie beispielsweise des Alters,
des Gewichts, des Geschlechts, der Art der Erkrankung, des Grades
der Symptome und ähnlicher
passend bestimmt. Die therapeutisch wirksame Menge wird vorzugsweise so
festgelegt, dass die Gesamtlänge
des Antigenfragments und des α-Glycosylceramidderivats,
welche auf den DC präsentiert
werden, die verabreicht werden sollen, bezüglich der oben erwähnten Menge
bei DCs, die beide präsentieren,
gleich ist. Beispielsweise ist die Dosierungsmenge jeder DC, wenn
die Kombination spezifischer Antigen präsentierender DC und α-Glycosylceramidderivat
präsentierender
DC verabreicht wird, vorzugsweise 5 × 105–109, mehr bevorzugt 0,5–60 × 106,
am meisten bevorzugt 2–20 × 106, bezogen auf die DC-Fraktion. Des Weiteren
ist die Dosierungsmenge der spezifischen Antigen präsentierenden
DC und der α-Glycosylceramidderivat
präsentierenden
DC, wenn die DC ebenfalls in Kombination verabreicht werden, vorzugsweise
die Menge, die durch das Abziehen der DC, die beide präsentiert,
aus jeder Dosierungsmenge, die oben beschrieben worden ist, gewonnen
wird.
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Zusätzlich stellt
die vorliegende Erfindung die Verwendung der oben beschriebenen
DC zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung der oben beschriebenen
Erkrankung bereit.
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Des
Weiteren stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung der Zellmischung,
die oben beschrieben wurde, zur Herstellung eines Medikaments zur
Behandlung der oben beschriebenen Erkrankung bereit.
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Außerdem stellt
die vorliegende Erfindung die Verwendung der Kombination, die oben
beschrieben wurde, zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung
der oben beschriebenen Erkrankung bereit, d. h. eine Verwendung
einer Kombination aus dendritischen Zellen zur Herstellung eines
Medikaments zur Behandlung einer Erkrankung, die durch eine T-Zell-abhängige Immunantwort
verursacht wird, wobei diese Kombination aus dendritischen Zellen
besteht, die mindestens ein Antigenfragment des Antigens, das T-Zellen
in dieser Immunantwort präsentiert
wird, besteht, und dendritischen Zellen, die mindestens α-Glycosylceramidderivat präsentieren.
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Des
Weiteren wird eine pharmazeutische Zusammensetzung für die Behandlung
der Erkrankung, die oben beschrieben wurde, beschrieben, welche
die oben beschriebenen DC umfasst.
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Außerdem wird
eine pharmazeutische Zusammensetzung beschrieben, die der Behandlung
einer Erkrankung, die oben beschrieben wurde, dient, die die oben
beschriebene Zellmischung umfasst.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen können durch Fachleute auf dem
Gebiet passend hergestellt werden, abhängig von dem Dosierungsweg
und der Dosierungsmenge, die oben beschrieben wurde, oder nach den
in der Zelltherapie gut bekannten Techniken.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird nun im Detail durch die folgenden Beispiele
erklärt,
aber die vorliegende Erfindung ist nicht auf diese Beispiele begrenzt.
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Beispiel 1: Wirkung der immunregulierenden
DC auf ein Autoimmun-Erkrankungsmodell
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1-1: Induktion und Abtrennung von DC aus
Knochenmarkzellen
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Hüftknochen
wurden aus C57BL/6 Mäusen
im Alter von 6–8
Wochen ausgeschnitten und Hank's
Lösung
(Gibco BRL) wurde in die Hüftknochen
durch eine Spritze injiziert, die mit einer 25G Nadel ausgestattet ist,
um die Knochenmarkszellen auszuwaschen. Die Zellen wurden hämolysiert
mit Ammoniumchloridpuffer (Sigma), um Erythrocyten zu entfernen,
und dann auf eine Platte inokuliert, die mit menschlichem γ-Globulin beschichtet
ist (Sigma). Die ausplattierten Zellen wurden unter gewöhnlichen
Kulturbedingungen inkubiert, um Fc rezeptor-exprimierende Zellen
zu entfernen und Voräuferzellen
von DC aufzukonzentrieren. Die Zellen wurden in einem RPMI1640 Kulturmedium
suspendiert, das mit GM-CSF (Kirin) (10 ng/ml), FCS (Hydone) (10%), HEPES-Puffer
(Sigma) (10 mM) und 2-Mercaptoethanol (Gibco BRL) (50 μM) ergänzt ist
und in einer 24-Well-Platte in Bedingungen bei 5% CO2 bei
37°C kultiviert.
Nach 2 und 4 Tagen des Beginns der Kultivierung wurde das folgende
Verfahren zum Mediumwechsel und der Zellkonzentrierung durchgeführt. Der
Mediumaustausch wurde durch vorsichtiges Suspendieren der Zellen
mit einer Pasteur-Pipette,
durch Entfernen von 3/4 des Überstands
nach dem Absinken des Zellaggregats, und dem Zugeben des frischen
Mediums, das oben beschrieben worden ist, welches Cytokine enthält, durchgeführt. 6 Tage
nach dem Beginn der Kultivierung wurde das Verfahren bis zur Entfernung
des Überstands
in gleicher Weise durchgeführt,
und alle verbliebenen Zellen wurden eingesammelt und als DC-Fraktion
verwendet. Danach wurden magnetische Kügelchen, die mit einem anti-CD11c-Antikörper markiert
sind (Miltenyi Biotec GmbH) zu der CD-Fraktion zugegeben, und DC
wurden durch das Magnetzell-Abtrennungssystem (Miltenyi Biotec GmbH)
abgetrennt.
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1-2: Herstellung modifizierter DC
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DC,
die in Abschnitt 1-1 getrennt wurden, wurden in RPMI1640-Medium (enthaltend
10 ng/ml GM-CSF) kultiviert, welches ein oder zwei der Peptide enthält, die
in Resten 35–55
des Myelinoligodendrocytenglycoprotein (MOG; Aminosäuresequenz:
MEVGWYRSPFSRVVHLYRNGK) (10 μM)
und KRN7000 (100 ng/ml) entspricht, für 2 Tage unter den Bedingungen
von 5% CO2 bei 37°C kultiviert (der Schritt, der
MOG und/oder KRN7000 bereitstellt), um modifizierte DC zu gewinnen.
In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass MOG ein Antigen
ist, das später
in der Immunisierung verwendet wird, welche eine experimentelle
allergische Encephalitis (EAE) induziert.
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1-3: Analyse der Merkmale der erhaltenen
DC
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Zellen,
die in den Abschnitten 1-1 und 1-2 gewonnen wurden, wurden durch
Färben
mit den folgenden Antikörpern
und Durchflusscytometrie dahingehend bestätigt, dass es DC sind. Genauer
gesagt, ist CD11c, welche ein Marker ist, der für Maus-DC spezifisch ist, zur
Analyse durch das folgende Verfahren gefärbt. anti-CD11c-Antikörper (BD
Pharmigen) oder eine Isotypenkontrolle dafür, d. h. Hamster-IgG (BD Pharmigen) wurde
zu den in Waschpuffer suspendierten Zellen (PBS, enthaltend 2% FCS/0,02%
Natriumazid) suspendiert in einer Konzentration von 5 μg/ml für eine Reaktion
bei 4°C
für 30
Minuten, gewaschen und mittels Fluoreszenz-aktiviertem Cell-Sorter
(FACS) analysiert. Es wurde für
jede der oben beschriebenen Zellen bestätigt, dass CD11c-positive Zellen
in einem Anteil von 97% oder mehr vorliegen, und dass die meisten
DC sind. Der Anteil wurde selbst durch Zugabe von MOG oder KRN7000
nicht geändert.
Zusätzlich
ist mit Hilfe des Fluoreszenz-aktivierten Cell-Sorters (FACS) (BD
Biosciences) unter Verwendung von anti-MHC Klasse II (I-A)-Antikörpern und
anti-CD86-Antikörpern
gezeigt worden, dass die meisten dieser Zellen MHC Klasse II (I-A)
positiv und CD86 positiv sind.
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1-4: Auswirkung auf die EAE
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Die
in den Abschnitten 1-1 und 1-2 gewonnenen DC wurden vor der Immunisierung
mit Antigen zur Induktion von EAE verabreicht (drei Mal an den Tagen
7, 5 und 3 vor der Immunisierung; 1A),
oder an einem Tag nach der Immunisierung (1B).
Eine Gruppe, die mit Phosphatgepufferter Salzlösung behandelt wurde, eine
Gruppe, die mit unbehandelten DC behandelt wurde, eine Gruppe, die
mit DC behandelt wurde, welche mit KRN7000 beladen wurden, eine
Gruppe, die mit DC behandelt wurden, welche mit MOG beladen wurden,
und eine Gruppe, die mit DC behandelt wurden, welche sowohl mit
KRN7000 als auch mit MOG beladen wurden, wurden als experimentelle
Gruppen bereitgestellt. Jede der Gruppen, die mit den verschiedenen
DCs behandelt wurden, wurden in zwei Untergruppen zur Verabreichung
in den oben beschriebenen zwei Zeiträumen unterteilt. An Mäuse, die
in der Gruppe waren, welche mit PBS behandelt wurde, wurde PBS anstelle
von DC an beiden Tagen der DC-Verabreichung vor und nach der Immunisierung
mit Antigen, verabreicht.
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Die
EAE wurde durch Verabreichung von 200 μl einer Antigen(MOG)-Emulsion
auf intradermalem Wege in einem proximalen Teil des Schwanzes der
C57BL/6-Mäuse
im Alter von 9 Wochen und das intraperitoneale Verabreichen von
400 ng Pertussis-Toxin
(Pertussis Toxin: Seikagaku Corporation) am nächsten Tag, induziert. Jede
der Gruppen bestand aus 9–10
Mäusen.
Zur Herstellung der Antigenemulsion wurde physiologische Salzlösung, die
100 μg/100 μl MOG und
600 μg/100 μl Mycobacterium
tuberculosis H37RA (Difco) enthält,
in einem gleichen Volumen Freund's
kompletten Adjuvanz emulgiert.
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Das
Körpergewicht
und die EAE-Symptome wurden für
drei Wochen ausgehend vom Tag der Antigen-Immunisierung als Tag
0 beobachtet. Die EAE-Symptome wurden durch Skalierung in sechs
Stufen beurteilt, die aus 0 = keine Symptome, 1 = Absenkung der
Autokinese des Schwanzes, 2 = fehlen des Aufrichtungsreflexes, 3
= mittlere Paralyse der Hintergliedmaßen, 4 = vollständige Paralyse
der Hintergliedmaßen,
5 = Quadriplegie, und 6 = Tod, beurteilt.
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Das
Ergebnis ist in 1 und 2 sowie
Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1 zeigt die Werte verschiedener Parameter
(gemittelter kumulativer EAE-Grad (AUC), gemittelter Entwicklungstag,
gemittelter maximaler Grad, und Prozentsatz der Entwicklung), welche
mit dem Symptom der EAE zusammenhängt.
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-
In
der Gruppe, die mit DC behandelt wurde, welche sowohl mit KRN7000
als auch MOG beladen wurde, wurde die Unterdrückung der Entwicklung der Symptome
der EAE beobachtet, wenn die DC zu irgendeinem Zeitpunkt verabreicht
wurden, und die unterdrückende
Wirkung war in der Gruppe, die drei Male mit DC vor der Induktion
von EAE behandelt wurde, ausgeprägter
(1 und Tabelle 1). Zusätzlich war die EAE-unterdrückende Wirkung
in der Gruppe, die mit DC behandelt wurde, welche sowohl mit KRN7000
als auch MOG beladen wurden, an der Unterdrückung der Körpergewichtsabnahme, die mit
EAE verbunden ist (2) beteiligt, und nicht nur
der gemittelte kumulative EAE-Grad (AUC: Bereich unter der Kurve),
sondern auch an dem gemittelten maximalen Grad, und der Häufigkeit
der Entwicklung (nur die Gruppe, die mit den DC drei Male vor der
Induktion von EAE behandelt wurde) war signifikant verschieden von
der Gruppe, die mit PBS behandelt wurde (Tabelle 1). In diesem Zusammenhang
zeigte die Gruppe, die mit DC behandelt wurde, welche mit MOG beladen
wurden, die drei Mal vor der EAE-Induktion stattfand, eine signifikante
Unterdrückung
des gemittelten kumulativen EAE-Grads,
aber der Grad der Unterdrückung
war geringer als bei der Gruppe, die mit DC behandelt wurden, welche
mit KRN7000 und gleichzeitig MOG beladen wurden (Tabelle 1).
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Beispiel 2: Unterdrückende Wirkung der immunregulatorischen
DC auf die Induzierung zytotoxischer CD8-positiver T-Zellen (CTL)
-
2-1: Herstellung von DC, die mit OVA-Peptid
als Antigen behandelt wurden
-
DC,
die im Abschnitt 1-1 gewonnen wurden, wurden weiter in RPMI1640-Medium,
enthaltend GM-CSF (10 ng/ml) bei 37°C unter der Bedingung von 5%
CO2 für
zwei Tage kultiviert. Während
der Kultivierung für zwei
Tage wurden die DCs in zwei Gruppen unterteilt: behandelt oder nicht
mit KRN7000 behandelt. Nach dem Austausch des Mediums durch RPMI1640-Medium
enthaltend 1% FCS und der Zugabe des synthetischen OVA-Peptids (SIINFEKEL)
(Quiagen), wurden die reifen DC unter gleichen Bedingungen für vier Stunden
kultiviert. Die reifen DC, die nach vier Stunden eingesammelt wurden,
wurden mit PBS gewaschen und die Konzentration wurde auf 5 × 105 Zellen/ml eingestellt.
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2-2: Auswirkungen von KRN7000 auf die
therapeutische Wirkung bei Krebs durch DC, die mit OVA-Peptid als Antigen
behandelt wurden
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DC,
die im Abschnitt 2-1 gewonnen wurden, wurden in PBS suspendiert,
um die Konzentration von 1 × 105 Zellen/200 μl pro Maus zu gewinnen, und
intravenös
in die Mäuse
injiziert. Des Weiteren wurden 7 Tage später E.G7-Zellen (EL-4-Zellen,
die mit dem OVA-Gen transfiziert sind) oder EL-4-Zellen als Kontrolle
subkutan in die rechte Flanke der Maus injiziert, und das Volumen
des Tumors wurde über
den Verlauf der Zeit gemessen. Das Tumor-Volumen wurde als Länge × Breite × Höhe des Tumors/2
gerechnet.
-
Im
Ergebnis war die Proliferation des Tumors in der Gruppe der Mäuse, die
mit DC behandelt wurden, die nur mit dem OVA-Peptid beladen waren, beträchtlich
inhibiert, während
in der Gruppe, die mit DC behandelt wurden, die mit dem KRN7000
und dem OVA-Peptid beladen wurden, eine Proliferation beobachtet
wurde, die über
dem Tumor war, der in der unbehandelten Gruppe war, und so wurde
eine merkliche Inhibierung der die Tumorproliferation unterdrückenden
Wirkung beobachtet (3).
-
2-3: Auswirkung auf die Induktion der
Peptid-spezifischen IFNγ-Produktion
mit OVA-Peptid als Antigen
-
Milz-Lymphozyten
wurden über
die Zeit aus Mäusen,
die mit DC behandelt wurden, welche in Schritt 2-1 gewonnen wurden,
gesammelt (3, 5, 7 und 9 Tage später).
Die Milz wurde in RMPI1640-Medium aufgequollen, und wurde mit einem
Glas-Objektträger zerdrückt. Die
gewonnenen Zellen wurden mit Puffer, der NH4Cl
enthält,
hämolysiert,
um Milz-Lymphozyten zu ergeben, welche in Click's Medium (Irvine Science) suspendiert
wurden und unter den Bedingungen der Zugabe oder Nicht-Zugabe des
OVA-Peptids für
drei Tage kultiviert wurden, um die Produktion von IFNγ im Überstand
mittels ELISA zu messen.
-
Im
Ergebnis war die OVA-Peptid-spezifische IFNγ-Produktion mit einem Gipfel
nach fünf
Tagen nach Verabreichung in Mäusen
beobachtet, die mit DCs behandelt wurden, auf die nur das OVA-Peptid
geladen wurde, während
eine OVA-Peptid-spezifische IFNγ-Produktion
in Mäusen,
die mit DC mit KRN7000 und OVA-Peptid
gleichzeitig beladen, inhibiert war (4).
-
Beispiel 3: Auswirkungen auf die Typ II
Collagen-induzierte Arthritis in Mäusen
-
Induktion
und Abtrennung von Maus-DC wurde in gleicher Weise wie in Beispiel
1-1 durchgeführt.
-
Die
abgetrennten DC wurden in RPMI1640-Medium (enthaltend 10 ng/ml GM-CSF)
kultiviert, welches entweder eines oder beide des Rindertyp II Collagens
(K-41, Collagen Gijutsu Kenshukai) (1 mg/ml) enthält, welches
zuvor für
10 Minuten bei 95–100°C gekocht
wurde und KRN7000 (100 ng/ml) für
2 Tage unter den Bedingungen von 5% CO2 bei
37°C (ein
Schritt, der K-41 und/oder KRN7000 ergibt), um modifizierte DC zu gewinnen.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt,
dass Rinder Typ II Collagen ein Antigen ist, das später in der
Immunisierung verwendet wird, die eine Typ II Collagen-induzierte Arthritis
(CIA) induziert.
-
In
den Experimenten wurden zehn männliche
DBA/1JNCrj-Mäuse
(11 Wochen alt) (Charles River Japan, Inc.) pro Gruppe verwendet.
Zuerst wurde eine Emulsion aus einer gemischten Lösung aus
0,3% Rinder-Collagen Typ II-haltiger Lösung (5 ml) (K-41, Collagen
Gijutsu Kenshukai), Mycobacterium tuberculosis H37Ra (15 mg) (Difco),
physiologische Salzlösung
(2,5 ml) (Otsuka Pharmaceutical Co., Ltd.) und unvollständigen Freund's Adjuvans (7,5 ml)
(Difco) hergestellt. Das erhaltene Gemisch wurde als Antigen-Emulsion
verwendet. Im nächsten
Schritt wurde eine durch Collagen Typ II induzierte Arthritis (CIA)
durch Injizieren von zwei Mal 0,1 ml der Antigen-Emulsion auf intradermalem
Wege in den proximalen Teil des Schwanzes der Mäuse innerhalb eines Intervalls
von drei Wochen induziert. Die Verabreichung von DC (1 × 106 Zellen/Maus) in die Caudalvene der Mäuse wurde
einen Tag nach der ersten Injektion des Antigens durchgeführt.
-
Das
Körpergewicht
und die arthritischen Symptome der Mäuse wurden ausgehend vom Tag
der zweiten Antigen-Verabreichung als Tag 0 beobachtet. Die klinische
Einteilung jeder Pfote wurde unter Bezugnahme auf die folgende Skala
ermittelt: 0 = normal, 1 = Schwellung und/oder Erythem eines Zehs,
2 = Schwellung und/oder Erythem von zwei oder mehr Zehen, 3 = Schwellung
und Erythem der gesamten Pfote, 4 = vollständige Schwellung und Erythem
der gesamten Pfote und Unfähigkeit,
das Gelenk zu beugen. CIA-Grade wurde als kumulativer Wert für alle Pfoten
mit einem Maximum von 16 ausgedrückt.
-
Das
Ergebnis ist in 5 und 6 gezeigt.
Eine signifikante Unterdrückung
der Arthritis-Symptome (gemittelter kumulativer CIA-Grad (AUC))
wurde in der Gruppe beobachtet, die mit DC behandelt wurden, welche
sowohl mit KRN7000 und Collagen Typ II behandelt wurden (5).
Des Weiteren schloss die Arthritis-unterdrückende Wirkung in der Gruppe,
die mit DC behandelt wurden, welche mit sowohl KRN7000 als auch
Collagen Typ II beladen wurden, die Unterdrückung der Körpergewichts-Abnahme ein, welche
mit einer Arthritis verbunden ist (6).
-
Beispiel 4: Wirkung der Unterdrückung der
Entwicklung von experimenteller Autoimmunencephalomyelitis (EAE)
durch die gemischte Verabreichung von DC, die mit KRN7000 beladen
wurden, und DC, die mit MOG-Peptid beladen wurden
-
DC,
die wie in Beispiel 1-2 beschrieben, hergestellt wurden, wurden
zwei Tage nach der Immunisierung mit Antigen zur Induktion von EAE
verabreicht. Als experimentelle Gruppen wurde eine Gruppe mit Phosphat-gepufferter
Salzlösung
(PBS) behandelt, zwei Gruppen wurden mit DC behandelt, welche mit
sowohl KRN7000 und MOG beladen wurden, in Dosen von 5 × 105 Zellen/Maus bzw. 1 × 106 Zellen/Maus
behandelt, und eine Gruppe wurde mit der Mischung aus DC behandelt,
welche mit KRN7000 beladen waren (5 × 105 Zellen/Maus)
und DC, die mit MOG beladen sind (5 × 105 Zellen/Maus)
bereitgestellt und eine intravenöse
Injektion bei allen der Gruppen wurde durchgeführt.
-
Die
EAE wurde durch die Verabreichung von 200 μl einer Antigen(MOG)-Emulsion
auf intradermalem Wege in den proximalen Teil des Schwanzes der
C57BL/6-Mäuse
im Alter von 9 Wochen induziert, und in dem intraperitoneal 400
ng Pertussis-Toxin (Pertussis Toxin: Seikagaku Corporation) am nächsten Tag
verabreicht wurde. Jede der Gruppen besteht aus 9–10 Mäusen. Zur
Herstellung der Antigen-Emulsion wurde physiologische Salzlösung, die
200 μg/100 μl MOG enthält und 600 μg/100 μl Mycobacterium
tuberculosis H37RA (Difco) in einem gleichen Volumen von Freund's kompletten Adjuvans
(Difco) emulgiert.
-
Das
Körpergewicht
und die EAE-Symptome wurden über
vier Wochen ausgehend vom Tag der Antigen-Immunisierung als Tag
0 beobachtet. Die EAE-Symptome wurden durch Einteilen in sechs Grade
beurteilt, von 0 = kein Symptom, 1 = verminderte Autokinese des
Schwanzes, 2 = Fehlen des Aufrichtungsreflexes, 3 = mittlere Paralyse
der Hintergliedmaßen,
4 = vollständige
Paralyse der Hintergliedmaßen,
5 = Quadriplegie und 6 = Tod.
-
Das
Ergebnis ist in
7 und
8 gezeigt,
sowie in Tabelle 2. Tabelle 2 zeigt die Werte verschiedener Parameter
(gemittelter kumulativer EAE-Grad (AUC), gemittelter Entwicklungstag,
gemittelter maximaler Grad und Prozentsatz der Entwicklung), welche
mit dem Symptom der EAE zusammenhängen. Tabelle 2: EAE-supprimierende Wirkung
in den jeweiligen experimentellen Gruppen nach Induktion der EAE
Experimentelle Gruppe
(verabreichtes Mittel) | n | Gemittelter
kumulativer Grad (AUC) | Gemittelter
Tag der Entwicklung | Gemittelter
maximaler Grad | Prozentsatz)
der Entwicklung (%) |
PBS | 10 | 41,6 ± 7,1 | 11,6 ± 3,9 | 2,1 ± 0,3 | 100 |
DC
beladen mit KRN7000 + MOG (5 × 105, i. v.) | 10 | 24,5 ± 17,4* | 15,7 ± 1,6* | 1,4 ± 1,1 | 70 |
DC
beladen mit KRN7000 + MOG (1 × 106, i. v.) | 10 | 13,0 ± 16,8** | 21,5 ± 4,7** | 0,7 ± 0,9** | 40# |
Die
Mischung aus DC beladen mit MOG (5 × 105)
und DC beladen mit KRN7000 (5 × 105) | 10 | 15,5 ± 20,2** | 17,5 ± 4,0* | 0,8 ± 1,0** | 40# |
- *p < 0,05
gegenüber
der Gruppe der PBS-Verabreichung (Student'scher t-Test)
- **p < 0,01
gegenüber
der Gruppe der PBS-Verabreichung (Student'scher t-Test)
- #p < 0,05 gegenüber der
Gruppe der PBS-Verabreichung (χ2-Teilungstest)
-
In
der Gruppe, die mit DC behandelt wurden, welche sowohl mit KRN7000
und MOG beladen wurden, war eine signifikante Unterdrückung der
Entwicklung der EAE, abhängig
von der Anzahl der verabreichten Zellen, zu beobachten, und in der
Gruppe, die mit der Mischung aus DC behandelt wurden, welche mit
KRN7000 beladen waren, und DC, die mit MOG beladen waren, wurde
ebenfalls eine signifikante unterdrückende Wirkung der Entwicklung
und Symptome der EAE beobachtet (7). Diese
EAE-unterdrückenden
Wirkungen wurden in signifikanter Form nicht nur einem gemittelten
kumulativen EAE-Grad (AUC: Bereich unter der Kurve), sondern auch
beim gemittelten Tag der Entwicklung, dem gemittelten maximalen
Grad und dem Prozentsatz der Entwicklung im Vergleich mit der PBS-Gruppe
beobachtet (Tabelle 2). Des Weiteren schließt die EAE-unterdrückende Wirkung die Unterdrückung der
Körpergewichtsabnahme
ein, die mit der EAE verbunden ist (8).
-
Beispiel 5: Auswirkung auf die Unterdrückung der
Entwicklung der verzögerten
Hypersensitivität
(DTH-Reaktion), welche durch OVA als Antigen verursacht wird, durch
Verabreichung von DC, welche sowohl mit KRN7000 und OVA-Antigen
beladen wurden
-
DC,
die in Abschnitt 1-1 abgetrennt wurden, wurden in RPMI1640-Medium
kultiviert (enthaltend 10 ng/ml GM-CSF), welches entweder sowohl
OVA (2 mg/ml) und KRN7000 (100 ng/ml) enthält für 2 Tage unter den Bedingungen
von 5% CO2 bei 37°C (ein Schritt, der OVA-Antigen
und/oder KRN7000 bereitstellt), um modifizierte DC zu erhalten.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt,
dass OVA ein Antigen ist, das später
in der Immunisierung verwendet wird, welche die Hypersensitivität vom verzögerten Typ
induziert (DTH-Reaktion).
-
DC,
welche mit KRN7000 beladen war oder DC, welche mit sowohl KRN7000
als auch OVA-Antigen beladen wurden (1,5 × 106 Zellen/Maus)
wurden intravenös
in C57BL/6-Mäuse
an drei Zeitpunkten nach 7,5 und 3 Tagen vor der Immunisierung mit
OVA injiziert. PBS (PBS-Gruppe) oder DC, welche mit nichts beladen wurden
(nicht behandelte DC-Gruppe) wurden der Kontrollgruppe in gleicher
Weise verabreicht. In diesem Experiment wurde eine Gruppe, die mit
OVA nicht sensibilisiert worden war, zusätzlich zu der oben genannten Kontrollgruppe
bereitgestellt. Des Weiteren wurde eine Gruppe, die mit Prednisolon
behandelt wurde (0,2 mg/Maus an Prednisolon-Acetat (Shionogi & Co., Ltd.) an
den Tagen 9, 10 und 11 nach der Immunisierung intraperitoneal injiziert)
als positive Kontrollgruppe herangezogen. Fünf beziehungsweise zehn Mäuse wurden in
der nicht mit OVA sensibilisierten Gruppe und den anderen Gruppen
verwendet.
-
Die
DTH-Reaktion mit OVA als Antigen wurde durch die Sensibilisierung
durch intradermale Injektion einer Emulsion, die durch Zugeben von
100 μg Ovalbumin
(OVA) zu vollständigen
Freund'schen Adjuvans (CFA)
(Sigma) in den Rücken
der Mäuse
zur Immunisierung am Tag 0 hergestellt wurde, und die Verabreichung
der Lösung
aus 10 μg
OVA in 20 μl
PBS in die Ohrmuschel nach 10 Tagen. Am nächsten Tag wurden die Ohrmuschel
von Mäusen
mit einem Durchmesser von 5 mm mit einem Zentrum des Teils, in das
OVA injiziert worden war, durch Ausstanzen mit einem Stanzer für eine Hautbiopsie
eingesammelt, das Gewicht hiervon wurde auf einer elektronischen
Waage gemessen, und die Messung, die erhalten wurde, wurde als Index verwendet,
die den Grad der DTH darstellt.
-
Im
Ergebnis des oben beschriebenen Experimentes wurde eine signifikante
unterdrückende
Wirkung in der Gruppe, die mit DC, welche sowohl mit KRN7000 als
auch dem OVA-Antigen beladen worden waren, auf die Schwellung der
Ohrmuschel beobachtet, und die Wirkung war gleich oder höher als
die unterdrückende Wirkung
von Prednisolon als positive Kontrolle (9).