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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Stützauflagen für Luftreifen
von Fahrzeugen, die dazu bestimmt sind, auf ihre Felgen im Inneren
der Luftreifen montiert zu werden, um im Fall eines Versagens des
Luftreifens oder eines anormal niedrigen Drucks die Last zu tragen.
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Sie
betrifft genauer die so genannten "strukturellen" Stützauflagen,
die allgemein ausgehend von einem Elastomermaterial hergestellt
werden und aufweisen:
- – eine im Wesentlichen zylindrische
Basis, die dazu bestimmt ist, sich an die Felge anzupassen;
- – einen
im Wesentlichen zylindrischen Scheitel, der dazu bestimmt ist, im
Fall eines Druckverlusts mit dem unter der Lauffläche befindlichen
Innenbereich des Luftreifens in Kontakt zu kommen, und der bei Betriebsnenndruck
des Luftreifens eine Freiheit bezüglich dieses Bereichs lässt; und
- – einen
ringförmigen
Körper,
der die Basis und den Scheitel verbindet, wobei der Körper aus mehreren
im Allgemeinen radialen Trennwänden besteht,
die sich axial zu beiden Seiten einer Umfangsmittelebene erstrecken
und über
den Umfang der Auflage verteilt sind. Diese Trennwände können paarweise
durch Verbindungselemente verbunden werden, die sich im Wesentlichen
im Umfangsrichtung erstrecken.
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Viele
Veröffentlichungen
beschreiben die Profile und die Anordnung dieser Trennwände und dieser
Verbindungselemente.
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Die
Veröffentlichung
US 4 248 286 offenbart eine
Auflage, die im Wesentlichen axiale Trennwände aufweist, die nicht von
Umfangsverbindungselementen verbunden werden.
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Die
Veröffentlichungen
EP 796 747 ,
JP3082601 WO 00/76791 zeigen Profile von Trennwänden, die
miteinander über
im Wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufende, durchgehende Verbindungen
verbunden sind. Diese Verbindungselemente können auf der gleichen Seite
einer Mittelebene oder abwechselnd zu beiden Seiten der Mittelebene
angeordnet sein; desgleichen kann die Geometrie der Trennwände in ihrem
zentralen Bereich angepasst sei, um einem Knicken unter einer radialen
Belastung des ringförmigen
Körpers
zu widerstehen. Diese Ringkörperprofile
haben bezüglich
der oben erwähnten
Veröffentlichung
US 4 248 286 den Vorteil,
die strukturelle Steifheit des Ringkörpers sehr stark zu verbessern
und es folglich zu erlauben, die Masse der Stützauflage deutlich leichter
zu machen, bei gleicher Last und einem gegebenen Werkstoff. Es ist
anzumerken, dass die Verringerung des Gewichts der nicht aufgehängten rollenden
Einheiten ein Hauptelement der Leistung der Fahrzeuge ist, und dass
daher das Leichtermachen der Auflage eine Herausforderung ersten
Ranges darstellt.
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Bei
Fahren mit plattem Reifen oder unter geringem Druck erfahren die
Trennwände
der Auflage ein begrenztes Zusammendrücken in dem Kontaktbereich
zwischen dem Boden und dem Luftreifen unter der Wirkung des Teils
des Gewichts des Fahrzeugs, der auf diese rollenden Einheit angewendet wird,
und der dynamischen Belastungen, die diese gleiche rollende Einheit
bei Richtungsänderungen des
Fahrzeugs erfährt.
Es ist anzumerken, dass die Fahrleistung des Fahrzeugs bei plattem
Reifen zum Teil von der Form dieses Kontaktbereichs abhängt. Für diesen
Betriebsmodus sucht man also das Zusammensacken der Auflage auf
sich selbst zu vermeiden, das durch das Knicken der Trennwände unter
der Wirkung einer zu großen
Last hervorgerufen würde.
Wenn dies der Fall wäre,
würde die
Auflage zum großen
Teil ihre Funktionalitäten
verlieren, und insbesondere würde
ihre Dauerleistung spektakulär abnehmen
aufgrund der Erwärmungen,
die die wiederholten Biegungen der Trennwände erzeugen würden.
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Wenn
die Stützauflagen
aber konzipiert sind, um unter anderen den Fahrbedingungen mit plattem Reifen
zu entsprechen, so bleiben diese aber glücklicherweise eine Ausnahme.
Es ist nämlich
wünschenswert,
dafür zu
sorgen, dass die Auflage nicht den Betrieb des Luftreifens unter
normalen Nutzungsbedingungen mit normalem Druck stört. Dies könnte der
Fall sein, wenn das Fahrzeug versehentlich mit überhöhter Geschwindigkeit auf ein
lokalisiertes Hindernis wie ein Schlagloch oder einen Bürgersteig
trifft. Wenn dieses versehentliche Ereignis auftritt, wirkt das
Hindernis nämlich
wie ein Keil und komprimiert den Luftreifen lokal, der sich verformt. Der
radiale Weg dieser Verformung variiert in Abhängigkeit von der globalen zu
absorbierenden Energiemenge, die hauptsächlich von der Geschwindigkeit und
der Masse des Fahrzeugs im Moment des Aufpralls sowie von der Form
des lokalisierten Hindernisses abhängt.
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Diese
Verformung weist drei sehr unterschiedliche Phasen auf:
- – ein
rein pneumatischer Weg entsprechend Komprimierung des Luftreifens,
bis die Innenfläche des
Luftreifens mit der Auflage in Kontakt kommt,
- – eine
kombinierte Phase, während
der, da der Luftreifen seinen Weg des Komprimierens fortsetzt, die
Trennwände
der Auflage, die sich in Höhe
des Aufpralls befinden, ihrerseits komprimiert werden und dann,
wenn die Knickschwelle der Trennwände erreicht ist, in sich selbst
zusammenfallen,
- – schließlich eine
nicht-pneumatische Phase, wenn die aus dem Luftreifen und der Auflage
bestehende Einheit auf sich selbst komprimiert wird und eine feste
elastische Einheit bis zu Bildung einer nicht komprimierbaren Einheit
bildet. Schließlich
kann die Absorption dieser Energie sich in einer dauerhaften Verformung
der mechanischen Elemente selbst äußern.
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Die
Integration einer Stützauflage
in einen Luftreifen kann also den rein pneumatischen Weg im Fall
eines Aufpralls deutlich verringern im Vergleich mit der Situation,
in der keine Stützauflage
auf die Felge eingeführt
würde.
Man stellt fest, dass während der
Komprimierungsphase der Trennwände,
die zu Beginn der kombinierten Phase auftritt, der Weg der Verformung
gering ist und eine große
Menge Energie absorbiert, was eine Ursache eines mangelnden Komforts
für den
Insassen des Fahrzeugs und einer starken Beanspruchung der mechanischen
Organe des Fahrzeugs ist.
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Bei
der Gestaltung der Auflagen versucht man also, diesen Leistungspegel
zu verbessern.
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Eine
erste Lösung
besteht darin, den Abstand der Auflage zu erhöhen, was darauf hinausläuft, die
Höhe der
Auflage zu verkleinern. Jedoch könnte
dies nicht erfolgen, ohne aufgrund der Erhöhung der Biegung der Flanken
des Luftreifens in dieser Konfiguration die Leistung im Modus des
Fahrens mit plattem Reifen ebenfalls und beträchtlich zu reduzieren.
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Die
Erfindung ermöglicht
es, Stützauflagen mit äquivalenter
Masse und mit gleichen Leistungen beim Fahren mit plattem Reifen
herzustellen wie die vorher beschriebenen strukturellen Auflagen,
aber mit der Besonderheit, im Fall eines versehentlichen Aufpralls
von der Art Aufprall auf den Bürgersteig oder
ein Schlagloch, die Knickschwelle der Trennwände kontrolliert zu reduzieren,
was zur Wirkung hat, die an das Fahrwerk übertragene Energie signifikant
zu verringern, wodurch der Komfort der Insassen verbessert wird.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform schlägt die Erfindung
eine Stützauflage
vor, die dazu bestimmt ist, auf eine Felge im Inneren eines Luftreifens
montiert zu werden, der zur Ausstattung eines Fahrzeugs gehört, um die
Lauffläche
dieses Luftreifens im Fall eines Reifendruckverlusts zu stützen, die aufweist:
- – eine
im Wesentlichen zylindrische Basis, die dazu bestimmt ist, sich
an die Felge anzupassen,
- – einen
im Wesentlichen zylindrischen Scheitel, der dazu bestimmt ist, im
Fall eines Druckverlusts mit dem unter der Lauffläche befindlichen
inneren Bereich des Luftreifens in Kontakt zu kommen, und der bei
Betriebsnenndruck des Luftreifens eine Freiheit bezüglich dieses
Bereichs lässt,
und
- – einen
Ringkörper,
der die Basis und den Scheitel verbindet, wobei der Körper aus
mehreren, allgemein radialen Trennwänden, die auf dem Umfang der
Auflage verteilt sind und sich im Wesentlichen axial erstrecken,
und aus allgemein radialen Verbindungen besteht, die sich im Wesentlichen
in Umfangsrichtung erstrecken und über ihre Enden mit zwei benachbarten
Trennwänden
verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen von
axialen Einschnitten sehr geringer Breite unterbrochen werden, die
sich radial über
die ganze Verbindung erstrecken und axial zu beiden Seiten der Verbindung
münden,
wobei der Auflagenabschnitt zwischen zwei Einschnitten ein Segment
bildet.
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Es
wurde festgestellt, dass das Vorhandensein dieses Einschnitts geringer
Breite den Betrieb der Auflage im Modus des Fahrens mit plattem Reifen
praktisch nicht stört,
die sich im Wesentlichen wie eine ähnliche Standard-Auflage verhält und bei der
die Verbindungen durchgehend bleiben, dass aber im Gegenzug die
Trennwände
einer erfindungsgemäßen Auflage
leichter unter der Wirkung eines punktförmigen Aufschlags "zurückweichen" als die traditionellen
Auflagen.
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Um
die Knickschwelle der Trennwände
noch weiter zu verringern, ist es in einer zweiten Ausführungsform
möglich,
radial den Einschnitt über
den ganzen oder einen Teil des Scheitels zu verlängern.
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Die
Betriebsweise einer erfindungsgemäßen Stützauflage sowie die verschiedenen
erfindungsgemäßen Ausführungsformen
werden nachfolgend unter Bezug auf die Schemata und Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
vereinfachte schematische Perspektivansicht einer Stützauflage
gemäß der Erfindung,
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2 eine
Stirnansicht eines Auflagenabschnitts wie in 1 dargestellt,
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3 eine
Schnittansicht gemäß einer
Linie FF' des Auflagenabschnitts
wie in 2 dargestellt,
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4 eine
Perspektivansicht des in den 2 und 3 dargestellte
Auflagenabschnitts,
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5 eine
schematische Teilansicht einer Auflage im Betriebsmodus mit verringertem
Druck,
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6 eine
schematische Teilansicht einer Auflage im Fall eines Aufpralls,
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7 ein
Diagramm, das die in der Radmitte registrierten Kräfte, in
Abhängigkeit
von der Verformung durch ein isoliertes Hindernis, einer rollenden Einheit
vergleicht, die aus einem auf eine Felge montierten und eine Stützauflage
aufweisenden Luftreifen besteht, der auf seinen Nenndruck aufgepumpt ist,
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8 eine
vereinfachte schematische Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Stützauflage gemäß einer
zweiten Ausführungsform,
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9 eine
Stirnansicht eines Auflagenabschnitts wie in 8 dargestellt,
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10 eine
Schnittansicht gemäß einer
Linie GG' des Auflagenabschnitts
wie in 9 dargestellt,
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11 eine
Perspektivansicht des in den 9 und 10 dargestellten
Auflagenabschnitts,
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12 eine
schematische Teilansicht einer erfindungsgemäßen Auflage gemäß einer
zweiten Ausführungsform
im Betriebsmodus mit verringertem Druck,
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13 eine
schematische Teilansicht einer erfindungsgemäßen Auflage gemäß einer
zweiten Ausführungsform
im Fall eines Aufpralls.
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Nachfolgend
werden mit den gleichen Bezugszeichen die gleichen Elemente der
in den 1 bis 13 dargestellten Auflagen bezeichnet.
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Die
Auflage 1, wie sie in der schematischen Ansicht der 1 dargestellt
ist, weist eine im Wesentlichen zylindrische Basis 100,
die dazu bestimmt ist, sich an eine Felge (nicht dargestellt) anzupassen, einen
Scheitel 101, der dazu bestimmt ist, im Fall eines Druckverlusts
mit dem unter der Lauffläche
befindlichen Innenbereich des Luftreifens in Kontakt zu kommen,
und einen Körper 102 auf,
der die Basis mit dem Scheitel verbindet.
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Die
axiale Richtung XX' ist
eine Richtung im Wesentlichen parallel zu den Mantellinien der Zylinder,
die von der Basis oder dem Scheitel gebildet werden.
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Die
radiale Richtung R ist eine Richtung lotrecht zur axialen Richtung,
und die Umfangsrichtung C ist lotrecht zu den zwei vorhergehenden
Richtungen und tangiert die von der Basis oder dem Scheitel gebildeten
Zylinder.
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Der
Körper
der ringförmigen
Auflage 102 besteht aus Trennwänden 103, wie sie
in den 2 und 3 dargestellt sind. Diese allgemein
radialen Trennwände 103 erstrecken
sich axial zu beiden Seiten einer Mittelebene lotrecht zur Achse
XX', die im Wesentlichen
durch den Teilungskreis der Zylinder geht, die von der Basis 100 oder
dem Scheitel 101 gebildet werden, und deren Verlauf im
Schnitt der 3 durch die Linie MM' dargestellt ist.
Die Trennwände
sind über
den Umfang der Auflage 1 verteilt. Allgemein radiale Verbindungen 106,
die sich im Wesentlichen in Umfangsrichtung erstrecken, verbinden über ihre
Enden zwei benachbarten Trennwände.
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Diese
Verbindungen 106 werden von axialen Einschnitten 104 unterbrochen,
die sich radial über die
ganze Verbindung erstrecken und axial zu beiden Seiten der Verbindung
münden.
Der zwischen zwei Einschnitten liegende Auflagenabschnitt bildet
ein Segment 110.
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5 stellt
schematisch den Betriebsmodus in Höhe des Kontaktbereichs der
Auflage 1 bei reduziertem oder sogar nicht vorhandenem
Druck und ihre Nennlast tragend dar. Die radialen Kompressionskräfte erzeugen
eine Umfangskomponente in Höhe
der Segmente 110 in Kontakt mit dem Luftreifenabschnitt,
der mit dem Boden S in Kontakt ist. Diese Kräfte sind mit der Deradialisierung
des Scheitels 101 der Auflage unter der Wirkung seines
Flachlegens beim Durchgang durch den Kontaktbereich verbunden.
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Unter
der Wirkung dieser Umfangskräfte werden
die Segmente 110 komprimiert und verstreben sich in Höhe der Einschnitte 104 gegeneinander. Das
erlaubt es, indem man die Reibungskräfte zwischen den Lippen der
Einschnitte 104 nutzt, jede Umfangs- oder Axialverschiebung
der Verbindungen 106 zu vermeiden, die als schädliche Wirkung
hat, die Deradialisierung der Trennwände 103 zu bewirken und
das Knicken dieser letzteren zu beschleunigen.
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So
verhält
der Ringkörper 102 sich
im Wesentlichen, als ob kein Einschnitt 104 in den Verbindungen 106 durchgeführt worden
wäre, und
profitiert daher von den mit dieser geometrischen Konfiguration
verbundenen strukturellen Vorteilen.
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Um
diese Eigenschaft zu erhalten, ist es notwendig, den Abstand in
Umfangsrichtung zwischen zwei Einschnitten 104 so einzustellen,
dass es immer mindestens drei vollständige Segmente 110 in
Kontakt mit dem Innenbereich des Luftreifens gibt, der sich unter
der Lauffläche
und in Kontakt mit dem Boden S befindet.
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Außerdem muss
die Breite d in Umfangsrichtung zwischen den zwei Lippen des gleichen
Einschnitts 104 sorgfältig
gewählt
werden. Man sucht trotzdem einen möglichst geringen Wert zu erhalten, um
ganz von der Verstrebungswirkung zu profitieren, die mit der Komprimierung
der Segmente verbunden ist. Experimentell stellt man fest, dass
dieser Abstand d 2 mm nicht überschreiten
soll, und vorzugsweise wählt
man einen Wert des Abstands d geringer als 1 mm.
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Die
von der Erfindung gesuchte Wirkung zeigt sich dagegen, wenn der
Luftreifen mit dem Rand N eines Schlaglochs oder eines Bürgersteigs
in Kontakt kommt, und in der Phase der kombinierten Komprimierung,
wie dies in 6 dargestellt ist. Unter diesen
Bedingungen lokalisiert sich die Kraft auf einer Mantelfläche des
vom Scheitel der Auflage gebildeten Zylinders und wird in Höhe nur eines
Segments oder sogar zwischen zwei aufeinanderfolgenden Segmenten
angewendet. Außerdem
werden in Abwesenheit eines platten Reifens die mit der Deradialisierung
des Scheitels der Auflage verbundenen Kräfte der Umfangskomprimierung
nicht mehr ausgeübt,
wodurch die Zusammenwirkung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Segmenten
nicht mehr ermöglicht
wird, was das Knicken der zwei zu beiden Seiten des Einschnitts 104a befindlichen
Trennwände 103a und 103b hervorruft,
der in Umfangsrichtung dem Aufprall am nächsten ist und der die Tendenz
haben wird, sich zu öffnen,
wie in 6 dargestellt. Aufgrund des in der Verbindung 106 ausgebildeten
Einschnitts ist nämlich
der Knickwiderstand der Trennwände
dieser Segmente geringer als in dem Fall, in dem kein Einschnitt
gebildet würde.
Folglich, und unter der Wirkung einer lokalisierten Kraft, ist es
während
des kombinierten Wegs der Auflage und des Luftreifens möglich, die
Phase der Komprimierung der Auflage zu verkürzen und die Wirkung des pneumatischen
Wegs zu verlängern,
um die an die Radmitte übertragenen
mechanischen Kräfte
zu reduzieren.
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Dieses
Phänomen
wird in dem in 7 dargestellten Diagramm veranschaulicht,
das in der Ordinate die in der Radmitte durch die Wirkung eines punktförmigen Hindernisses
ausgeübte
Kraft L darstellt, deren Eindringtiefe D in die Abszisse eingetragen
ist.
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In
dieser schematischen Darstellung, erhalten für ein Rad mit der Dimension
235 × 500
A, einen Luftreifen der Dimension 245 × 690 × R500 und eine Auflage mit
der Dimension 90–500(35),
sind drei Konfigurationen dargestellt:
- – C1 stellt
den Fall einer Einheit aus Rad und Luftreifen mit einer Auflage
dar, die keine Einschnitte aufweist,
- – C2
stellt den Fall einer Einheit aus Rad und Luftreifen mit Auflagen
dar, die erfindungsgemäße Einschnitte
aufweisen; wobei das Umfangsprofil der Trennwände und der Verbindungen gleich demjenigen
der in C1 dargestellten Auflage ist,
- – C3
stellt den Fall einer Einheit aus Rad und Luftreifen dar, die keine
Auflage aufweist.
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Logischerweise äußert sich
das Eindrücken des
Hindernisses durch eine Erhöhung
der registrierten Kraft, was es ermöglicht, die drei oben beschriebenen
Betriebszonen zu unterscheiden:
- – Z1 entspricht
dem pneumatischen Weg des Eindrückens;
- – Z2
entspricht der kombinierten Phase, während der die Auflage mit dem
Luftreifen in Kontakt kommt,
- – Z3
entspricht der nicht pneumatischen Komprimierung und endet in einer
rein mechanischen Übertragungsphase.
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Dieses
Schema stellt klar den Betriebsmodus eines mit einer erfindungsgemäßen Auflage
ausgestatteten Systems heraus, bei dem man eine Betriebszone Z1
gleich den zwei anderen, eine Zone Z2, die man in zwei unterschiedliche
Zonen zerlegen kann, wobei Z2' der
Komprimierung der Trennwände und
Z2'' dem Auftreten des
Knickphänomens
der Trennwände 103a und 103b und
der Öffnung
des Einschnitts 104a entspricht, wie sie in 6 veranschaulicht
sind.
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Man
stellt fest, dass die erfindungsgemäße Auflage es ermöglicht,
die Phase der Komprimierung der Auflage in der Zone Z2 deutlich
zu verringern, die sich derjenigen eines Systems annähert, das
keine Auflage aufweist, wie durch die Kurve C3 beschrieben, und
sich von der Konfiguration einer Auflage entfernt, bei der kein
Einschnitt durchgeführt
wurde, wie durch die Kurve C1 beschrieben, und deren Profil in der
Zone Z2 einen Krafterhöhungsgradienten
aufweist, der für
die gleiche Verschiebung größer ist.
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Es
ist ebenfalls möglich,
unter Bezug auf die soeben erläuterte
Konfiguration und ohne sich von der Erfindung zu entfernen, die
Energie noch zu verringern, die notwendig ist, um das Knicken der
Trennwände
zu bewirken, die einem punktuellen Aufschlag ausgesetzt sind.
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Zu
diesem Zweck besteht eine andere Form der Anwendung der Erfindung
darin, den in der Verbindung 106 ausgeführten Einschnitt 104 durch
einen Einschnitt 105 zu verlängern, der radial in der ganzen
Dicke des Scheitels der Auflage 2 ausgeführt wird
und sich axial über
die ganze Breite dieser letzteren zu beiden Seiten der Mittelebene
erstreckt, die im Wesentlichen durch den Teilungskreis der von der Basis 100 oder
dem Scheitel 101 gebildeten Zylinder verläuft, deren
Verlauf im Schnitt der 10 durch die Linie MM' dargestellt ist,
und wie in den 8, 9, 10 und 11 veranschaulicht.
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Diese
Konfiguration ermöglicht
es, den strukturellen Widerstand gegen das Knicken der Trennwände 103 noch
zu reduzieren, da diese nicht mehr durch ihre Scheitel miteinander
verbunden sind.
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Unter
diesen Bedingungen ist der Betriebsmodus des Fahrens mit plattem
Reifen im Wesentlichen gleich dem oben beschriebenen und bei dem die
Trennwände
sich unter der Wirkung der Umfangskräfte gegeneinander legen, die
von der Deradialisierung im Moment des Fahrens mit plattem Reifen
induziert werden, und unter der Bedingung, wie in der bereits oben
beschriebenen Situation, dass mindestens drei Segmente gleichzeitig in
dem Kontaktbereich vorhanden sind, wie es 12 zeigt.
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Dagegen
beim Überqueren
eines Schlaglochs oder am Rand eines Bürgersteigs, wie dies in 13 veranschaulicht
ist, haben die Trennwände 103c und 103d der
Segmente, die sich in Umfangsrichtung zu beiden Seiten des Einschnitts 104b befinden,
der dem Kontaktpunkt mit dem punktuellen Hindernis P am nächsten ist,
die Tendenz, bei einem geringeren Energiepegel zu knicken, und der
Einschnitt 104b hat die Tendenz, sich breit zu öffnen, um
das Hindernis P eindringen zu lassen.
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Eine
dritte Konfiguration, die zwischen den zwei soeben beschriebenen
liegt, besteht darin, die Einschnitte 105 nur im mittleren
oder zentralen Bereich des Scheitels der Auflage münden zu
lassen.
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Die
Werkstoffe, die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Auflagen
geeignet sein können,
sind diejenigen, die üblicherweise
für die
Herstellung der Stützauflagen
verwendet werden, wie zum Beispiel, und nicht einschränkend zu
verstehen, die Kautschukmischungen, deren Elastizitätsmodul
zwischen 10 und 40 Mpa variieren kann, die Polyurethan-Elastomere mit Elastizitätsmodulen
zwischen 20 und 150 Mpa, oder auch die thermoplastischen Elastomere, deren
Elastizitätsmodul
zwischen 20 und 150 Mpa liegt.
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Der
Modul der Elastomermaterialien, ausgedrückt in Mpa, entspricht dem
Zug- und Längungsmaß von 10%
eines Prüflings
gemäß der Norm
ISO 6892 von 1984 und der Norm ASTM D 412 von 1998 bezüglich der
Kautschukzusammensetzungen.
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Schließlich wird
darauf geachtet, die in den Trennwänden 103 oder im Scheitel 105 ausgeführten Einschnitte
so zu definieren, dass sie so wenig wie möglich Hinterschnitt aufweisen,
der sich einem Ausformen der Stützauflage
in axialer Richtung widersetzt und den Herstellungsprozess verkomplizieren kann.
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So
erweist die Anwendung der Erfindung sich als besonders interessant
bei der Konfiguration, bei der es unbedingt notwendig ist, die Gesamtmasse
der Auflage zu reduzieren, was erhalten wird, indem Werkstoffe mit
hohem Elastizitätsmodul
verwendet werden. Die Gegenleistung zu dieser technischen Wahl äußert sich
allgemein durch eine Erhöhung
der radialen Steifheit der Auflage und ein Sinken der Leistung im
Fall eines Zusammenstoßes
mit einem lokalisierten Hindernis, verglichen mit der Situation
einer Auflage, die mit einem Werkstoff mit geringerem Modul hergestellt
wird, oder auch mit einer Situation, in der keine Auflage montiert
wäre. Die
Erfindung ermöglicht
es, den Leistungspegel im Fall eines versehentlichen punktuellen
Aufpralls zu verbessern und gleichzeitig von den Vorteilen zu profitieren,
die mit der strukturellen Konfiguration der traditionellen Auflagen
verbunden sind.