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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Erzeugung einer Kommunikationsgruppe (z. B. einer Push-to-Talk-Gruppe,
einer elektronischen Instant-Messaging-Gruppe oder einer Konferenzgesprächsgruppe)
unter Verwendung eines Adressbuchs, einschließlich der Verwendung von Pseudonymen.
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Ein
Drahtloskommunikationsgerät,
z. B. ein Mobiltelefon oder eine Mobilstation, ist in der Lage, über ein
Drahtloskommunikationsnetz Sprachanrufe durchzuführen und zu empfangen und/oder
Daten zu senden und zu empfangen. Dank der jüngsten Entwicklungen sind derartige
Mobilstationen in der Lage, in PTT-Modi (Push-to-Talk) unter Verwendung
der PoC-Technologie (Push-to-Talk over Cellular) zu kommunizieren.
Die PoC-Kommunikation nutzt VoIP-Techniken (Voice-over-IP), welche
die Kommunikation von Datenpaketen umfassen, die die Sprachinformationen
transportieren. Die PoC-Kommunikation ist für Gespräche zwischen zwei Einzelteilnehmern
oder für
Gruppengespräche
angepasst, die sitzungsbasiert sind.
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Der
Endbenutzer einer Mobilstation kann eine "Einladung" zur PoC-Kommunikation an andere potenzielle "Teilnehmer" senden, die diese
Einladung "akzeptieren" oder ignorieren
können.
Wird eine Einladung akzeptiert, dann wird eine PoC-Sitzung zwischen
den beiden Teilnehmern erzeugt. Bei weiteren Akzeptanzen der Einladung
wird die Sitzung zu einer Gruppensitzung erweitert, an der mehr
als zwei Teilnehmer beteiligt sind.
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Es
gibt üblicherweise
zwei Möglichkeiten, PoC-Gruppen
für PoC-Dienste
zu erzeugen: 1) durch Vordefinieren einer PoC-Gruppe durch einen PoC-Dienstanbieter
oder durch ein Web-basiertes Anwendungstool und 2) durch Definieren
einer Gruppe zum Nutzungszeitpunkt durch einen Benutzer. Die Möglichkeit
mit den vordefinierten Gruppen ist unflexibel, während die Möglichkeit mit der Definition
zum Nutzungszeitpunkt zwar flexibel ist, jedoch zeitaufwändig sein
kann – der
initiierende Benutzer muss dabei typischerweise mögliche Gruppenmitglieder einzeln
in die neue Gruppe einladen. Es nimmt erhebliche Zeit in Anspruch,
auf diese Weise eine große
Gruppe zu erzeugen.
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Außerdem sind
einzelne PoC-Gruppen typischerweise durch eine Gruppennummer identifiziert. Wenn
ein Benutzer Mitglied in mehr als einer Gruppe ist, dann ist es
für einen
Benutzer schwierig, sich lediglich durch Betrachtung dieser Nummern
an den Zweck jeder einzelnen Gruppe zu erinnern, in denen er Mitglied
ist.
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Ein
Beispiel für
das Verfahren 2) ist in
US 2004/0121791 beschrieben,
bei dem die Zeit, die der Benutzer benötigt, um die Gruppenmitglieder
einzugeben, genutzt wird, um einige der Sitzungsaufbaufunktionen
bereits vorwegzunehmen, um die Gesprächsaufbauzeit zu verringern.
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Eine
Lösung
für einen
oder mehrere der oben beschriebenen Mängel ist daher erwünscht.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Im
Folgenden werden Verfahren und Vorrichtungen zur Erleichterung der
Erstellung von Gruppen für
PoC-Gruppenkommunikationssitzungen (Push-to-Talk over Cellular),
Instant-Messaging-Sitzungen, Chats und andere Kommunikationen beschrieben.
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Gemäß einem
Aspekt wird ein Verfahren zum Erzeugen einer PoC-Gruppe (Push-to-Talk
over Cellular) unter Verwendung einer Mobilstation zum Initiieren
von PoC-Kommunikationssitzungen zwischen Mobilstationen bereitgestellt.
Das Verfahren umfasst das Empfangen einer Gruppendefinition als Eingabe
von einem Benutzer der Mobilstation zum Definieren einer Mitgliederliste
für die
PoC-Gruppe, wobei die Gruppendefinition zwei oder mehrere Identifikatoren
umfasst, die jeweils mit einem Kontakt, einer Kontaktgruppe oder
einer PoC-Gruppe in einem elektronischen Adressbuch assoziiert sind,
und mindestens einen logischen Operator zum logischen Kombinieren
der zwei oder mehreren Identifikatoren; und das dynamische Erzeugen
der Mitgliederliste aus den jeweiligen zwei oder mehreren Kontakten, Kontaktgruppen
oder PoC-Gruppen in dem elektronischen Adressbuch entsprechend den
zwei oder mehreren Identifikatoren und dem mindestens einen logischen
Operator der Gruppendefinition.
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Die
PoC-Gruppenmitgliederliste kann in einem Speicher eines Kommunikationsnetzservers
geführt
werden, der zum Führen
von PoC-Gruppen angepasst ist. Als solches kann die PoC-Gruppenmitgliederliste
im Hinblick auf eines der Folgenden geführt werden: (i) eine vorgegebene
Zeitdauer; (ii) Entfernung durch einen Benutzer der PoC-Gruppenliste; und
(iii) eine einzelne PoC-Kommunikationssitzung.
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Sobald
eine PoC-Gruppe erzeugt wird, kann an einer Mobilstation eine Benachrichtigung über die Erzeugung
der PoC-Gruppe empfangen werden.
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Sobald
eine PoC-Gruppe erzeugt wird, kann eine PoC-Kommunikationssitzung
unter Verwendung der PoC-Gruppenmitgliederliste initiiert werden.
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In
einer Ausführungsform
werden die Schritte des Empfangens der Definition und des Erzeugens durch
eine der Mobilstationen durchgeführt.
In einem solchen Fall kann das Verfahren mindestens einen der folgenden
Schritte umfassen: das Speichern der PoC-Gruppenmitgliederliste
in einem Speicher der einen der Mobilstationen; und das Hochladen
der PoC-Gruppenmitgliederliste zu einem Kommunikationsnetzserver,
der zum Führen
von PoC-Gruppen angepasst ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann der Schritt des Erzeugens durch einen Kommunikationsnetzserver
durchgeführt
werden, der zum Führen
von PoC-Gruppen
angepasst ist, wobei der Server von einer der Mobilstationen die
Gruppendefinition empfängt.
In einem solchen Fall kann die Gruppendefinition mindestens einen
Identifikator umfassen, wobei jeder Identifikator einen Kontakt,
eine Kontaktgruppe (Pseudonym bzw. Alias) oder eine existierende PoC-Gruppe
aus einem elektronischen Adressbuch mit Kontakten oder existierenden
PoC-Listen identifiziert. Die Gruppendefinition wird dann verwendet,
um die PoC-Gruppenmitgliederliste zusammenzustellen, und das Verfahren
kann das Beziehen von Informationen zu bestimmten Kontakten von
einem elektronischen Mail-Server (E-Mail-Server) umfassen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird der Schritt des Erzeugens durch einen elektronischen Mail-Server
(E-Mail-Server) eines Kommunikationsnetzes durchgeführt, wobei
dieser E-Mail-Server die Gruppendefinition von einer der Mobil stationen
empfängt.
In einem solchen Fall kann die Gruppendefinition mindestens einen
Identifikator umfassen, wobei jeder Identifikator einen Kontakt,
eine Kontaktgruppe (Pseudonym bzw. Alias) oder eine existierende PoC-Gruppe
aus einem elektronischen Adressbuch mit Kontakten oder existierenden
PoC-Listen identifiziert. Die Gruppendefinition wird verwendet,
um die PoC-Gruppenmitgliederliste zusammenzustellen, und das Verfahren
umfasst das Beziehen von Informationen zu bestimmten Kontakten von
einem mit dem elektronischen Mail-Server (E-Mail-Server) gekoppelten Adressbuch. Gemäß dieser
Ausführungsform
kann das Verfahren das Hochladen der PoC-Gruppenmitgliederliste
auf einen Kommunikationsnetzserver umfassen, der zum Führen von PoC-Gruppen
angepasst ist.
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Gemäß einem
Merkmal des Verfahrensaspekts umfasst das Verfahren vorzugsweise
das Ausschließen
mindestens einen der folgenden Mitgliedertypen aus der PoC-Gruppenmitgliederliste:
doppelte Mitglieder; und Mitglieder ohne PoC-Kommunikationsfähigkeiten.
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Unter
Verwendung der PoC-Gruppenmitgliederliste kann eine andere Kommunikation
als die PoC-Kommunikation initiiert werden.
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Ebenso
kann die Gruppendefinition einen Namen zur Benennung der zu erzeugenden PoC-Gruppe
umfassen, und das Verfahren umfasst damit das Benennen der PoC-Gruppe
unter Verwendung des Namens.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Mobilstation zum Erzeugen
einer PoC-Gruppe (Push-to-Talk over Cellular) zum Initiieren von
PoC-Kommunikationssitzungen
bereitgestellt. Die Mobilstation umfasst eine Benutzerschnittstelle
zum Empfangen einer Gruppendefinition als Eingabe von einem Benutzer
der Mobilstation zum Definieren einer Mitgliederliste für die PoC-Gruppe, wobei
die Gruppendefinition zwei oder mehrere Identifikatoren umfasst,
die jeweils mit einem Kontakt, einer Kontaktgruppe oder einer PoC-Gruppe
in einem elektronischen Adressbuch assoziiert sind, und mindestens
einen logischen Operator zum logischen Kombinieren von zwei oder
mehreren Identifikatoren; und Mittel zum Kommunizieren von Informationen betreffend
die mit der Gruppendefinition zum Erstellen der PoC-Gruppe assoziierte
Mitgliederliste an einen Server, der zum Ermöglichen der PoC-Gruppe angepasst
ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung gibt es einen Kommunikationsnetzserver
zum Erstellen einer PoC-Gruppe (Push-to-Talk over Cellular) zum
Initiieren von PoC-Kommunikationssitzungen zwischen Mobilstationen,
der Server umfassend: ein Kommunikationssystem zum Empfangen einer Gruppendefinition
von einer Mobilstation zum Definieren einer Mitgliederliste für die PoC-Gruppe, wobei die
Gruppendefinition zwei oder mehrere Identifikatoren umfasst, die
jeweils mit einem Kontakt, einer Kontaktgruppe oder einer PoC-Gruppe
in einem elektronischen Adressbuch assoziiert sind, und mindestens
einen logischen Operator zum logischen Kombinieren der zwei oder
mehreren Identifikatoren; und eine Benutzerlistenermittlungseinheit
zum Erzeugen der PoC-Gruppenmitgliederliste entsprechend der Gruppendefinition
zum Erstellen der PoC-Gruppe.
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In
einer Ausführungsform
kann der Kommunikationsnetzserver einen elektronischen Mail-Server (E-Mail-Server)
umfassen, wobei das Kommunikationssystem die PoC-Gruppenmitgliederliste
entsprechend der Gruppendefinition an einen zweiten Kommunikationsnetzserver
zum Führen
von PoC-Gruppen kommuniziert, um die PoC-Gruppenkommunikation zu
ermöglichen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
umfasst der Kommunikationsnetzserver eine PoC-Gruppenerstellungseinheit
zum Erzeugen der PoC-Gruppe aus der PoC-Gruppenmitgliederliste,
um die PoC-Gruppenkommunikation zu ermöglichen.
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Der
Kommunikationsnetzserver kann einen Speicher zum Führen der
PoC-Gruppenmitgliederliste
umfassen. Die PoC-Gruppenmitgliederliste kann im Hinblick auf eines
der Folgenden geführt
werden: (i) eine vorgegebene Zeitdauer; (ii) Entfernung durch einen
Benutzer der PoC-Gruppenliste; und (iii) eine einzelne PoC-Kommunikationssitzung.
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Ebenso
kann die Gruppendefinition einen Namen zur Benennung der zu erzeugenden PoC-Gruppe
umfassen, und der Kommunikationsnetzserver benennt dabei die PoC-Gruppe
unter Verwendung des Namens.
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Diese
und andere Aspekte, einschließlich
eines oder mehrerer Computerprogrammproduktaspekte, werden für den durchschnittlichen
Fachmann auf dem Gebiet der Technik naheliegend sein.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Zum
leichteren Verständnis
der Erfindung sind Ausführungsformen
der Erfindung in den beiliegenden Zeichnungen in Form von exemplarischen Beispielen
dargestellt, wobei die Zeichnungen folgende Bedeutung haben:
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1 ist
ein Blockdiagramm zur Darstellung der relevanten Komponenten eines
Drahtloskommunikationsnetzes und einer Mobilstation, die in diesem Netz
kommuniziert, wobei beide zum Ermöglichen von PoC-Kommunikation
(Push-to-Talk over Cellular) konfiguriert sind;
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2 ist
eine detaillierteres Diagramm der Mobilstation, die in dem Drahtloskommunikationsnetz
kommunizieren kann;
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3A und 3B sind
Blockdiagramme von alternativen Systemkomponentenkonfigurationen,
die für
PoC-Kommunikationssitzungen der vorliegenden Erfindung relevant
sind;
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4 ist
ein Flussdiagramm von Operationen gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
-
5 ist
ein Flussdiagramm von Operationen gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung; und
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6 ist
ein Flussdiagramm von Operationen gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Um
eine bequemere Kommunikation zu ermöglichen, ist es für die Benutzer
von elektronischen Kommunikationsgeräten wie z. B. Drahtloskommunikationsgeräten praktisch,
Kontaktinformationen und andere Einzelheiten zu Kontakten zu definieren,
mit denen sie kommunizieren (über
Sprache oder über Daten).
Diese Kontaktinformationen werden typischerweise in einem elektronischen
Adressbuch gespeichert, das kommunikationsfähig mit dem Gerät gekoppelt
ist. Beim Initiieren einer Kommunikation kann das Adressbuch durchgesehen
und Kontaktdaten können
abgerufen werden, um die Kommunikation einzuleiten. Ein individueller
Eintrag oder Kontakt in dem Adressbuch umfasst entweder (i) Kontaktinformationen
für eine
einzelne individuelle Person oder juristische Person wie z. B. ein
Unternehmen, eine Institution, eine Organisation usw. oder (b) eine Kontaktgruppe,
die eine Liste von Kontakten aus dem Adressbuch umfasst, die typischerweise
ein gemeinsames Attribut besitzen. Beispielsweise kann für einen
Benutzer die Gruppierung bestimmter Freunde zu einer Instant-Messaging-Gruppe
oder die Gruppierung einiger Geschäftskollegen zu einer Konferenzgesprächsgruppe
usw. wünschenswert
sein. In einem Unternehmenskontext kann das Managementpersonal an
einem bestimmten Standort gruppiert werden, um eine Kontaktgruppe
zu definieren, und das Belegschaftspersonal gruppiert werden, um eine
separate Kontaktgruppe zu definieren. Zusammen können die Belegschafts- und
die Managementkontaktgruppen verwendet werden, um eine Kontaktgruppe
zur Kommunikation mit allen Mitgliedern des Unternehmens an dem
konkreten Standort zu erzeugen. Demnach kann eine Kontaktgruppe
aus Kontakten für
individuelle Personen oder juristische Personen und/oder aus einer
oder mehreren anderen Kontaktgruppen erzeugt werden. Um eine leichtere
Verwendung von Kontaktgruppen zu ermöglichen, wird jeder Kontaktgruppe üblicherweise
ein jeweiliger Name bzw. ein Pseudonym oder Alias zugeordnet. Einer
Kontaktgruppe aus Freunden kann der Name "Freunde" zugeordnet werden. "Freunde" ist dabei ein Pseudonym und ein Kontakt
in dem Adressbuch.
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Geräte können Zugriff
auf eine Vielzahl von Adressbüchern
haben, beispielsweise auf ein persönliches, auf dem Gerät befindliches
Adressbuch und auf ein Unternehmensadressbuch, das sich auf einem
Server befindet, mit dem das Gerät
kommunizieren kann.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung kann zum Erzeugen einer PoC-Gruppe für PoC-Dienste eine in einem
mit einem Kommunikationsgerät
gekoppelten Adressbuch zuvor existierende, mit einem Pseudonym versehene
Kontaktgruppe wie z. B. "Ottawa
Office" verwendet
werden, um den Prozess des Einladens von Benutzern zu einer PoC-Gruppensitzung
zu erleichtern. Mit Pseudonym versehene Gruppen und reguläre individuelle Adressbucheinträge können kombiniert
werden, um eine gewünschte
neue Gruppe zu erzeugen. Außerdem
können
Gruppen unter Verwendung logischer Operatoren kombiniert werden
wie z. B. "Ottawa
Office" – "Ottawa IT", um die Gruppe "Ottawa IT" aus "Ottawa Office" auszuschließen, wenn
eine neue Gruppe definiert wird. Beim Zusammenstellen einer Liste
für eine
neue Gruppe werden vorzugsweise solche individuellen Benutzer automatisch
aus der Liste ausgeschlossen, die den Diensttyp nicht unterstützen, auf
den sich die neue Gruppe bezieht.
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Nehmen
wir beispielsweise an, dass zwei der Einzelpersonen in der Gruppe "Ottawa Office" keine PoC-fähigen Geräte haben.
Diese beiden Benutzer werden vorzugsweise automatisch aus der neuen
PoC-Gruppe ausgeschlossen, die unter Verwendung der mit dem Pseudonym "Ottawa Office" versehenen Gruppe
aus dem Adressbuch erzeugt wird.
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Die
Mitgliederliste der neuen Gruppe kann gemäß der Ausführungsformen der Erfindung
auf vielfältigste
Weise zusammengestellt werden. Beispielsweise kann die Liste gemäß einer
ersten Ausführungsform
auf der Mobilstation zusammengestellt werden. Gemäß weiteren
Ausführungsformen
kann sie auf einem Unternehmensserver (z. B. E-Mail-Server) oder
auf einem Server eines Kommunikationsnetzes, der zum Führen von
Gruppen angepasst ist (z. B. auf einem GLMS-Server), oder auf anderen Netzknoten
zusammengestellt werden. Demgemäß kann ein
Vorteil, der durch die vorliegende Erfindung ermöglicht wird, in der Verringerung
der Verarbeitungsleistung und der Speicheranforderungen des Mobilgeräts bei der
Ausführung
derartiger Aufgaben bestehen.
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In
einer Ausführungsform
werden beim Erzeugen einer PoC-Gruppe durch einen Benutzer dem Netzserver
der Gruppenname sowie sämtliche Mitgliederinformationen
in dieser Gruppe mitgeteilt. Das Netz zwischenspeichert diese PoC-Gruppeninformationen/Eigenschaften
für eine
bestimmte Zeitdauer oder kann diese auch permanent beibehalten. In
einer anderen Ausführungsform
können
die Informationen über
eine in einem Server erzeugte PoC-Gruppe auf ein PoC-fähiges Gerät von allen
Mitgliedern dieser Gruppe heruntergeladen werden. Die Benutzer können diese
Gruppeninformationen benutzen, um andere Kommunikationsmittel zu
unterstützen,
beispielsweise zum Aussenden von Chat-, Instant-Messaging- oder
E-Mail-Nachrichten
an die Mitglieder der PoC-Gruppe während oder außerhalb von
Gruppengesprächen.
Ein Benutzer kann die Entscheidung treffen, nicht an einem PoC-Gruppengespräch teilzunehmen
und trotzdem weiterhin alle Textnachrichten zu empfangen.
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Der
durchschnittliche Fachmann auf dem Gebiet der Erfindung wird anerkennen,
dass entsprechend den hier offenbarten Techniken auch andere Typen
von Kommunikationsgruppen wie z. B. eine Instant-Messaging-Gruppe,
eine Chat-Gruppe
und eine Konferenzgesprächsgruppe
in gleicher Weise definiert werden können.
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Die
Gruppe kann entweder für
einen einzigen Zweck konfiguriert sein oder für mehrere Zwecke. So kann z.
B. "Ottawa Office" nur als eine E-Mail-Dienstgruppe
konfiguriert sein. Wenn dann ein Benutzer versucht, unter Verwendung
von "Ottawa Office" eine PoC-Gruppe
zu erzeugen, erhält
der Benutzer eine Warnung, dass die PoC-Gruppenerzeugung aus diesem
Pseudonym nicht zulässig
ist. Im Gegensatz dazu kann "Ottawa
Hardware" sowohl für PoC als
auch für
E-Mail konfiguriert sein. Wenn ein Benutzer eine E-Mail an "Ottawa Hardware" sendet, wird jedes
Mitglied von "Ottawa
Hardware" diese E-Mail
empfangen. Wenn ein Benutzer einen PoC-Gruppengespräch mit "Ottawa Hardware" startet, wird jedes Mitglied von "Ottawa Hardware" in das PoC-Gruppengespräch einbezogen,
sobald die PoC-Gruppe erzeugt wurde.
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Kommunikationssystems 100, das
eine Mobilstation 102 enthält, die über ein Drahtloskommunikationsnetz 104 kommuniziert.
Die Mobilstation 102 enthält vorzugsweise ein optisches
Display 112, eine Tastatur 114 und möglicherweise
eine oder mehrere zusätzliche Benutzerschnittstellen
(User Interface – UI) 116,
von denen jede mit einer Steuereinheit 106 gekoppelt ist. Die
Steuereinheit 106 ist auch mit der HF-Senderempfängerschaltung 108 und
einer Antenne 110 gekoppelt.
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Die
Steuereinheit 106 ist typischerweise durch eine Zentraleinheit
(Central Processing Unit – CPU)
verkörpert,
welche Betriebssystemsoftware in einer Speicherkomponente (nicht
dargestellt) ausführt.
Die Steuereinheit 106 steuert normalerweise den Gesamtbetrieb
der Mobilstation 102, während der
mit den Kommunikationsfunktionen verbundene Signalverarbeitungsbetrieb
typischerweise in der HF-Senderempfängerschaltung 108 durchgeführt wird.
Die Steuereinheit 106 weist eine Schnittstelle zum Gerätedisplay 112 auf,
um empfangene Informationen, gespeicherte Informationen, Benutzereingaben
und dergleichen anzuzeigen. Die Tastatur 114, bei der es
sich um ein für
Telefone übliches
Tastenfeld oder um eine vollständige
alphanumerische Tastatur handeln kann, wird normalerweise zur Eingabe von
Daten zur Speicherung in der Mobilstation 102, von Informationen
zur Übertragung
zum Netz 104, von einer Telefonnummer zum Durchführen eines
Telefonanrufs, von Befehlen zur Ausführung in der Mobilstation 102 und
möglicherweise
von anderen oder unterschiedlichen Benutzereingaben bereitgestellt.
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Die
Mobilstation 102 sendet mithilfe der Antenne 110 über eine
Drahtlosverbindung Kommunikationssignale an das Netz 104 und
empfängt
Kommunikationssignale von diesem. Die HF-Senderempfängerschaltung 108 führt Funktionen
aus, die denen eines Funknetzes (Radio Network – RN) 128 ähneln, wozu
z. B. die Modulation/Demodulation und möglicherweise das Codieren/Decodieren
und das Verschlüsseln/Entschlüsseln zählen. Es
ist auch vorgesehen, dass die HF-Senderempfängerschaltung 108 bestimmte
Funktionen zusätzlich
zu denen durchführen
kann, die durch das RN 128 durchgeführt werden. Dem Fachmann auf
dem Gebiet der Technik wird einleuchten, dass die HF-Senderempfängerschaltung 108 an
das konkrete Drahtlosnetz bzw. an die konkreten Drahtlosnetze angepasst
ist, in denen die Mobilstation 102 betrieben werden soll.
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Die
Mobilstation 102 enthält
eine Batterieschnittstelle 122 zum Aufnehmen von einer
oder mehreren aufladbaren Batterien 124. Die Batterie 124 liefert
den elektrischen Strom für
die elektrische Schaltung in der Mobilstation 102, und
die Batterieschnittstelle 122 sorgt für eine mechanische und elektrische
Verbindung der Batterie 124. Die Batterieschnittstelle 122 ist
mit einem Regler 126 gekoppelt, der die Stromversorgung
des Geräts
regelt. Wenn die Mobilstation 102 voll funktionsfähig ist,
wird ein HF-Sender der HF-Senderempfängerschaltung 108 typischerweise
nur dann eingeschaltet, wenn sie zum Netz sendet, und ist ansonsten
ausgeschaltet, um Ressourcen zu sparen. In gleicher Weise wird ein HF-Empfänger der
HF-Senderempfängerschaltung 108 typischerweise
periodisch abgeschaltet, um Strom zu sparen, bis es erforderlich
ist, während
vorgesehener Zeitspannen Signale oder Informationen zu empfangen
(wenn überhaupt).
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Die
Mobilstation 102 arbeitet unter Verwendung eines Speichermoduls 120,
wie z. B. eines Teilnehmererkennungsmoduls (Subscriber Identity
Module – SIM)
oder eines herausnehmbaren Benutzererkennungsmoduls (Removable User
Identity Module – R-UIM),
das in einer Schnittstelle 118 mit der Mobilstation 102 verbunden
ist oder in diese eingesetzt wird. Als Alternative zu einer SIM
oder R-UIM kann die Mobilstation 102 auf der Basis von
Konfigurationsdaten betrieben werden, die durch einen Dienstanbieter
in einen internen Speicher programmiert wurden, bei dem es sich
einen nicht-flüchtigen Speicher
handelt. Die Mobilstation 102 kann aus einem einzelnen
Gerät bestehen,
beispielsweise aus einem Datenkommunikationsgerät, einem Mobiltelefon, einem
Multifunktionskommunikationsgerät
mit Fähigkeiten
zur Daten- und Sprachkommunikation, einem Personal Digital Assistant
(PDA) mit Fähigkeit zur
Drahtloskommunikation oder aus einem Computer mit einem internen
Modem. Als Alternative kann die Mobilstation 102 ein Multimodulgerät sein,
das eine Vielzahl von getrennten Komponenten umfasst, wozu unter
anderem – aber
keineswegs darauf beschränkt – ein Computer
oder ein anderes Gerät zählt, der
bzw. das mit einem Drahtlosmodem verbunden ist. Insbesondere können die
im Mobilstations-Blockdiagramm von 1 gezeigte
HF-Senderempfängerschaltung 108 und
die Antenne 110 als eine Funkmodemeinheit implementiert
sein, die in einen Anschluss eines Laptopcomputers eingesetzt werden
kann. In diesem Fall würde
der Laptopcomputer das Display 112, die Tastatur 114 sowie
eine oder mehrere zusätzliche
Benutzerschnittstellen 116 enthalten, und die Steuereinheit 106 kann
in dem Funkmodem verbleiben, das mit der CPU des Computers kommuniziert,
oder sie kann durch die CPU des Computers verkörpert werden. Es ist auch vorgesehen,
dass ein Computer oder andere Ausrüstung, der bzw. die normalerweise
nicht in der Lage ist, Drahtloskommunikation durchzuführen, so
angepasst werden kann, dass eine Verbindung mit der HF-Senderempfängerschaltung 108 und
der Antenne 110 eines als einzelne Einheit ausgeführten Geräts wie dem
oben beschriebenen Gerät
ermöglicht wird
und so die effektive Steuerung dieser Komponenten übernommen
werden kann. Eine solche Mobilstation 102 kann eine speziellere
Implementierung aufweisen, wie sie später unter Bezug auf die Mobilstation 202 aus 2 beschrieben
wird.
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Die
Mobilstation 102 kommuniziert in dem und über das
Drahtloskommunikationsnetz 104. In der Ausführungsform
aus 1 handelt es sich bei dem Drahtlosnetz um ein
3G-Netz (Third Generation) auf der Basis der CDMA-Technologien (Code
Division Multiple Access). Insbesondere ist das Drahtlosnetz 104 ein
CDMA2000-Netz, das Festnetzkomponenten enthält, die entsprechend 1 gekoppelt sind.
Das Drahtlosnetz 104 des CDMA2000-Typs enthält ein Funknetz
(Radio Network – RN) 128,
ein Mobile Switching Center (MSC) 130, ein SS7-Netz (Signaling
System 7) 140, ein HLR/AC (Home Location Register/Authentication
Center) 138, einen PDSN (Packet Data Serving Node) 132,
ein IP-Netz 134 und einen RADIUS-Server (Remote Authentication
Dial-In User Service) 136. Das SS7-Netz 140 ist kommunikationsfähig mit
einem Netz 142 (z. B. einem öffentlichen Fernsprechnetz – Public
Switched Telephone bzw. PSTN) gekoppelt, während das IP-Netz kommunikationsfähig mit
einem Netz 144 (z. B. dem Internet) gekoppelt ist.
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Während des
Betriebs kommuniziert die Mobilstation 102 mit dem RN 128,
das Funktionen wie Verbindungsaufbau, Anrufverarbeitung und Mobilitätsmanagement
durchführt.
Das RN 128 enthält eine
Vielzahl von Basisstations-Senderempfängersystemen,
welche für
die Drahtlosnetzabdeckung für einen
bestimmten Abdeckungsbereich sorgen, der als eine "Zelle" bezeichnet wird.
Ein bestimmtes Basisstations-Senderempfängersystem des RN 128, wie
es in 1 gezeigt ist, überträgt Kommunikationssignale und
empfängt
Kommunikationssignale von den Mobilstationen innerhalb seiner Zelle.
Das Basisstations-Senderempfängersystem
führt normalerweise
solche Funktionen durch wie die Modulation und möglicherweise die Codierung
und/oder Verschlüsselung
von Signalen, die zu der Mobilstation übertragen werden sollen, und
zwar entsprechend bestimmten, üblicherweise
vorbestimmten Kommunikationsprotokollen und -parametern, unter der
Steuerung ihrer Steuerungseinheit. Das Basisstations-Senderempfängersystem übernimmt
in gleicher Weise die Demodulation und möglicherweise Decodierung und
Entschlüsselung,
falls erforderlich, aller Kommunikationssignale, die innerhalb seiner
Zelle von der Mobilstation 102 empfangen werden. Die Kommunikationsprotokolle
und -parameter können zwischen
unterschiedlichen Netzen voneinander abweichen. Zum Beispiel kann
ein Netz ein abweichendes Modulationsschema verwenden und mit anderen Frequenzen
arbeiten als andere Netze. Auch die zugrunde liegenden Dienste können sich
in Abhängigkeit
von der jeweiligen Protokollversion voneinander unterscheiden.
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Die
im Kommunikationssystem 100 aus 1 gezeigte
Drahtlosverbindung repräsentiert
einen oder mehrere unterschiedliche Kanäle, typischerweise unterschiedliche
HF-Kanäle
sowie die zugehörigen
Protokolle, die zwischen dem Drahtlosnetz 104 und der Mobilstation 102 verwendet
werden. Ein HF-Kanal ist eine beschränkte Ressource, mit der sparsam
umgegangen werden muss, was sich typischerweise aus den Einschränkungen
in der Gesamtbandbreite und aus der beschränkten Batterieleistung der
Mobilstation 102 ergibt. Dem Fachmann auf dem Gebiet der
Technik wird einleuchten, dass ein Drahtlosnetz in der Praxis je
nach der gewünschten
Gesamtausdehnung der Netzabdeckung Hunderte von Zellen einschließen kann.
Alle relevanten Komponenten können
durch mehrere Switches und Router (nicht dargestellt) verbunden
sein, die durch mehrere Netzsteuereinheiten gesteuert werden.
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Für alle bei
einem Netzbetreiber registrierten Mobilstationen 102 werden
in einem HLR/AC 138 permanente Daten (wie z. B. das Profil
des Benutzers der Mobilstation 102) sowie temporäre Daten
(wie z. B. der aktuelle Standort der Mobilstation 102)
gespeichert. Im Falle eines Sprachanrufs zur Mobilstation 102 wird
das HLR/AC 138 abgefragt, um den aktuellen Standort der
Mobilstation 102 zu ermitteln. Ein Besucherregister (Visitor
Location Register – VLR) des
MSC 130 ist für
eine Gruppe von Aufenthaltsbereichen verantwortlich und speichert
die Daten jener Mobilstationen, die sich aktuell in seinem Verantwortungsbereich
aufhalten. Das schließt
Teile der permanenten Mobilstationsdaten ein, die zur Beschleunigung
des Zugriffs vom HLR/AC 138 zum VLR übertragen wurden. Das VLR des
MSC 130 kann jedoch auch lokale Daten zuweisen und speichern,
beispielsweise temporäre
Kennungen. Durch das HLR/AC 138 erfolgt auch die Authentifizierung
der Mobilstation 102 beim Systemzugriff. Um in einem CDMA2000-basierten
Netz Paketdatendienste an die Mobilstation 102 bereitzustellen,
kommuniziert das RN 128 mit dem PDSN 132. Der
PDSN 132 ermöglicht
den Zugriff auf das Internet 144 (oder auf Intranets, WAP-Server
(Wireless Application Protocol) usw.) über das IP-Netz 134.
Der PDSN 132 stellt auch die FA-Funktionalität (Foreign
Agent) in mobilen IP-Netzen bereit sowie den Pakettransport für das Virtual
Private Networking. Der PDSN 132 verfügt über einen Bereich von IP-Adressen
und führt
das IP-Adressenmanagement, die Sitzungswartung und optional das
Zwischenspeichern (Caching) durch. Der RADIUS-Server 136 ist
für die
Durchführung
der Funktionen im Zusammenhang mit Authentifizierung, Autorisierung
und Abrechnung (Authentication, Authorization, Accounting – AAA) von
Paketdatendiensten verantwortlich und kann auch als ein AAA-Server bezeichnet
werden.
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Das
Drahtloskommunikationsnetz 104 enthält auch einen PoC-Server (Push-to-Talk over Cellular) 137 ein,
der mit dem IP-Netz 134 gekoppelt sein kann. Der PoC-Server 137 ermöglicht individuelle und
Gruppen-PoC-Kommunikationssitzungen zwischen Mobilstationen innerhalb
des Netzes 104. Eine konventionelle PoC-Kommunikationssitzung beinhaltet eine
Sitzungsverbindung zwischen den Endbenutzern der Mobilstationen,
die als "Teilnehmer" der Sitzung bezeichnet
werden und von denen jeweils immer nur einer in einem Halbduplex-Modus
kommuniziert, ähnlich
der herkömmlichen
Kommunikationsweise mit Walkie-Talkies oder Zweiwegefunkgeräten.
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Dem
Fachmann auf dem Gebiet der Technik wird verständlich sein, dass das Drahtlosnetz 104 mit anderen
Systemen verbunden sein kann, wozu möglicherweise andere Netze zählen, die
in 1 nicht explizit dargestellt sind. Ein Netz wird
normalerweise mindestens irgendeine Art von Paging- und Systeminformationen
auf kontinuierlicher Basis übertragen, selbst
wenn es keinen tatsächlichen
Paketdatenaustausch gibt. Obwohl das Netz aus vielen Teilen besteht,
arbeiten alle diese Teile zusammen, um bestimmte Verhaltensweisen
in der Drahtlosverbindung zu erzeugen.
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2 ist
ein detailliertes Blockdiagramm einer bevorzugten Mobilstation 202.
Die Mobilstation 202 ist vorzugsweise ein Zweiwege-Kommunikationsgerät mit mindestens
Sprach- und erweiterten Datenkommunikationsfunktionen, wozu die
Fähigkeit zur
Kommunikation mit anderen Computersystemen zählt. In Abhängigkeit von der durch die
Mobilstation 202 bereitgestellten Funktionalität kann sie
als Daten-Messaging-Gerät, als Zweiwege-Pager,
als Mobiltelefon mit Möglichkeit
zum Daten-Messaging,
als drahtloses Internet-Gerät
oder als Datenkommunikationsgerät
(mit und ohne Telefoniefunktion) bezeichnet werden. Die Mobilstation 202 kann
mit einer beliebigen aus einer Vielzahl von Basisstations-Senderempfängersystemen 200 innerhalb
ihres geografischen Abdeckungsgebiets kommunizieren.
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Die
Mobilstation 202 enthält
normalerweise ein Kommunikationssubsystem 211, das einen
Empfänger 212,
einen Sender 214 und die zugehörigen Komponenten wie beispielsweise
ein oder mehrere (vorzugsweise eingebettete oder interne) Antennenelemente 216 und 218,
Lokaloszillatoren (LOs) 213 sowie ein Verarbeitungsmodul
wie beispielsweise einen digitalen Signalprozessor (DSP) 220 einschließt. Das
Kommunikationssubsystem 211 ist analog der in 1 gezeigten
HF-Senderempfängerschaltung 108 und
der Antenne 110. Wie dem Fachmann auf dem Gebiet der Kommunikationstechnik
verständlich
sein dürfte,
richtet sich der konkrete Aufbau des Kommunikationssubsystems 211 nach
dem Kommunikationsnetz, in dem die Mobilstation 202 betrieben
werden soll.
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Die
Mobilstation 202 kann nach Abschluss der erforderlichen
Netzregistrierungs- oder -aktivierungsprozeduren Kommunikationssignale über das Netz
senden und empfangen. Die von der Antenne 216 über das
Netz empfangenen Signale werden in den Empfänger 212 eingespeist,
der solche üblichen Empfängerfunktionen
wie die Signalverstärkung,
die Frequenzabwärtsmischung,
die Filterung, die Kanalauswahl und dergleichen und in dem in 2 gezeigten
Beispiel auch die Analog-Digital-(A/D)-Umwandlung durchführen kann.
Die A/D-Umwandlung eines empfangenen Signals ermöglicht die Durchführung komplexerer
Kommunikationsfunktionen wie Demodulation und Decodierung im DSP 220.
In einer ähnlichen
Weise werden die zu übertragenden
Signale durch den DSP 220 verarbeitet, einschließlich Modulation
und Codierung. Diese vom DSP verarbeiteten Signale werden in den
Sender 214 eingespeist, wo die Digital-Analog-(D/A)-Wandlung,
die Frequenzaufwärtsmischung,
die Filterung, die Verstärkung
und die Übertragung über das
Kommunikationsnetz mit der Antenne 218 erfolgt. Der DSP 220 verarbeitet nicht
nur die Kommunikationssignale, sondern übernimmt auch die Empfänger- und
Sendersteuerung. Beispielsweise können die im Empfänger 212 und
im Sender 214 auf die Kommunikationssignale angewendeten
Verstärkungsgrade
adaptiv durch automatische Verstärkungsregelungsalgorithmen
gesteuert werden, die im DSP 220 implementiert sind.
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Der
Netzzugriff wird einem Teilnehmer oder Benutzer der Mobilstation 202 zugeordnet,
und deshalb benötigt
die Mobilstation 202 ein Speichermodul 262 wie
z. B. eine SIM-Karte (Subscriber Identity Module) oder ein herausnehmbares
Benutzererkennungsmodul (Removable User Identity Module – R-UIM),
die bzw. das in einer Schnittstelle 264 mit der Mobilstation 202 verbunden
ist oder in diese eingesetzt wird, um den Betrieb in dem Netz zu
ermöglichen.
Alternativ kann es sich bei dem Speichermodul 262 um einen
nicht-flüchtigen
Speicher handeln, der durch einen Dienstanbieter mit Konfigurationsdaten programmiert
wurde, so dass die Mobilstation 202 in dem Netz betrieben
werden kann. Da es sich bei der Mobilstation 202 um ein
mobiles batteriebetriebenes Gerät
handelt, enthält
sie auch eine Batterieschnittstelle 254 zum Aufnehmen von
einer oder mehreren aufladbaren Batterien 256. Eine solche
Batterie 256 liefert den elektrischen Strom für die meisten,
wenn nicht sogar für
alle elektrischen Schaltungen in der Mobilstation 202,
und die Batterieschnittstelle 254 sorgt für ihre mechanische
und elektrische Verbindung. Die Batterieschnittstelle 254 ist
mit einem Regler (in 2 nicht dargestellt) gekoppelt,
der sämtliche
Schaltungen mit der Spannung V+ versorgt.
-
Die
Mobilstation 202 enthält
einen Mikroprozessor 238 (der eine Implementierung der
Steuereinheit 106 aus 1 ist),
der den Gesamtbetrieb der Mobilstation 202 steuert. Diese
Steuerung umfasst die Netzauswahltechniken der vorliegenden Anmeldung.
Die Kommunikationsfunktionen, einschließlich mindestens der Daten-
und Sprachkommunikation, werden durch das Kommunikations- Subsystem 211 ausgeführt. Der
Mikroprozessor 238 interagiert auch mit weiteren Gerätesubsystemen
wie einem Display 222, einem Flash-Speicher 224,
einem Random Access Memory (RAM) 226, zusätzlichen
Eingabe-/Ausgabe-(E/A)-Subsystemen 228,
einem seriellen Port 230, einer Tastatur 232,
einem Lautsprecher 234, einem Mikrofon 236, einem
Nahbereichs-Kommunikationssubsystem 240 und allen sonstigen
Gerätesubsystemen,
die allgemein mit 242 bezeichnet sind. Einige der in 2 gezeigten
Subsysteme führen
kommunikationsbezogene Funktionen aus, während andere Subsysteme für "residente" oder geräteinterne
Funktionen verantwortlich sind. Besonders einige Subsysteme, wie
z. B. die Tastatur 232 und das Display 222, können sowohl
für kommunikationsbezogene
Funktionen wie das Eingeben einer Textnachricht zur Übertragung über ein
Kommunikationsnetz als auch für
geräteresidente
Funktionen wie ein Taschenrechner oder eine Aufgabenliste verwendet
werden. Die vom Mikroprozessor 238 verwendete Betriebssystemsoftware
ist vorzugsweise in einem Dauerspeicher wie einem Flash-Speicher 224 gespeichert,
bei dem es sich alternativ auch um einen Festwertspeicher (Read-Only
Memory – ROM) oder
um ein ähnliches
Speicherelement (nicht dargestellt) handeln kann. Dem Fachmann auf
dem Gebiet der Technik wird einleuchten, dass das Betriebssystem,
spezifische Geräteanwendungen
oder Teile davon temporär
in einen flüchtigen
Speicher wie den RAM 226 geladen werden können.
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Der
Mikroprozessor 238 ermöglicht
zusätzlich
zu seinen Betriebssystemfunktionen vorzugsweise die Ausführung von
Softwareanwendungen auf der Mobilstation 202. Eine vordefinierte
Gruppe von Anwendungen zur Steuerung der grundlegenden Gerätefunktionen,
einschließlich
mindestens der Anwendungen zur Daten- und Sprachkommunikation, sind
normalerweise bereits herstellerseitig auf der Mobilstation 202 installiert.
Eine bevorzugte Anwendung, die auf die Mobilstation 202 geladen
werden kann, ist eine PIM-Anwendung (Personal Information Manager),
die über
Funktionen zum Organisieren und Verwalten von Datenobjekten verfügt, die
zu einem Benutzer gehören,
was beispielsweise unter anderem E-Mails, Kalenderereignisse, Sprachnachrichten,
Termine und Aufgabenobjekte sein können. Üblicherweise sind ein oder
mehrere Speichereinrichtungen auf der Mobilstation 202 und
dem SIM 262 verfügbar,
um das Speichern der PIM-Datenobjekte und anderer Informationen
zu ermöglichen.
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Die
PIM-Anwendung verfügt
vorzugsweise über
die Fähigkeit
zum Senden und Empfangen von Datenobjekten über das Drahtlosnetz. In einer
bevorzugten Ausführungsform
werden die PIM-Datenobjekte mit den entsprechenden Datenobjekten
des Mobilstationsbenutzers, die auf einem Host-Computersystem gespeichert
und/oder zugeordnet sind, über
das Drahtlosnetz nahtlos integriert, synchronisiert und aktualisiert
werden, wodurch hinsichtlich dieser Objekte ein gespiegeltes Abbild
des Host-Computers auf der Mobilstation 202 erstellt wird.
Das kann besonders vorteilhaft sein, wenn es sich beim Host-Computersystem
um das Bürocomputersystem
des Mobilstationsbenutzers handelt. Weitere Anwendungen können auch über das
Netz, über
ein zusätzliches
E/A-Subsystem 228, über
den seriellen Port 230, über das Nahbereichs-Kommunikationssubsystem 240 oder über jedes
andere geeignete Subsystem 242 auf die Mobilstation 202 geladen
und durch einen Benutzer im RAM 226 oder vorzugsweise in
einem nichtflüchtigen
Speicher (nicht dargestellt) installiert werden, so dass sie durch
den Mikroprozessor 238 ausgeführt werden können. Eine derartige
Flexibilität
bei der Anwendungsinstallation erhöht die Funktionalität der Mobilstation 202 und kann
erweiterte geräteinterne
Funktionen, kommunikationsbezogene Funktionen oder beides ermöglichen.
Beispielsweise können über sichere
Kommunikationsanwendungen E-Commerce-Funktionen und andere derartige Finanztransaktionen
mit der Mobilstation 202 ermöglicht werden.
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In
einem Datenkommunikationsmodus wird ein empfangenes Signal wie z.
B. eine Textnachricht, eine E-Mail-Nachricht oder ein Webseitendownload durch
das Kommunikations-Subsystem 211 verarbeitet und in den
Mikroprozessor 238 eingespeist. Der Mikroprozessor 238 verarbeitet
dann das empfangene Signal vorzugsweise weiter zur Ausgabe an das Display 222 oder
alternativ an das zusätzlichen E/A-Subsystem 228.
Ein Benutzer der Mobilstation 202 kann auch Datenobjekte
wie beispielsweise E-Mail-Nachrichten erstellen, wozu die Tastatur 232 in
Verbindung mit dem Display 222 und möglicherweise das zusätzliche
E/A-Subsystem 228 verwendet
wird. Bei der Tastatur 232 handelt es sich vorzugsweise
um eine alphanumerische Tastatur und/oder um ein für Telefone
typisches Ziffernfeld. Die so erstellten Objekte können durch
das Kommunikationssubsystem 211 über ein Kommunikationsnetz übertragen
werden.
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Für die Sprachkommunikation
ist der allgemeine Betrieb der Mobilstation 202 im Wesentlichen gleich,
außer
dass die empfangenen Signale zum Lautsprecher 234 ausgegeben
würden,
und die Signale für
die Übertragung
würden
durch das Mikrofon 236 erzeugt werden. Alternative Sprach-
oder Audio-E/A-Subsysteme, wie z. B. ein Aufzeichnungssystem für Sprachnachrichten,
können
auch auf der Mobilstation 202 implementiert sein. Obwohl
die Sprach- oder Audiosignalausgabe vorzugsweise durch den Lautsprecher 234 erreicht
wird, kann auch das Display 222 verwendet werden, um beispielsweise
die Identität
des Anrufers, die Dauer eines Sprachanrufs oder andere auf Sprachanrufe
bezogene Informationen bereitzustellen.
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Der
serielle Port 230 aus 2 ist normalerweise
in einem Kommunikationsgerät
des Typs PDA (Personal Digital Assistant) implementiert, für das eine
Synchronisierung mit einem Desktopcomputer des Benutzers erwünscht ist,
er ist jedoch eine optionale Gerätekomponente.
Der serielle Port 230 ermöglicht es einem Benutzer, über ein
externes Gerät oder
eine Softwareanwendung Voreinstellungen festzulegen, und erweitert
die Fähigkeiten
der Mobilstation 202 durch das Bereitstellen von Informationen oder
Softwaredownloads zur Mobilstation 202, die nicht über ein
drahtloses Kommunikationsnetz erfolgen. Der alternative Downloadpfad
kann beispielsweise verwendet werden, um über eine direkte und damit
vertrauenswürdige
Verbindung einen Verschlüsselungsschlüssel auf
die Mobilstation 202 zu laden, um eine sichere Gerätekommunikation
zu ermöglichen.
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Das
Nahbereichs-Kommunikationssubsystem 240 aus 2 ist
eine weitere optionale Komponente, die die Kommunikation zwischen
der Mobilstation 202 und verschiedenen Systemen oder Geräten ermöglichen
kann, bei denen es sich nicht unbedingt um gleichartige Geräte handeln
muss. Beispielsweise kann das Subsystem 240 ein Infrarotgerät sowie die
zugehörigen
Schaltungen und Komponenten oder ein BluetoothTM-Kommunikationsmodul
enthalten, um die Kommunikation mit Systemen und Geräten zu ermöglichen,
die über
die gleichen Funktionen verfügen.
BluetoothTM ist ein eingetragenes Warenzeichen
von Bluetooth SIG, Inc.
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3A und 3B sind
Blockdiagramme der relevanten Systemkomponenten 300 und 300A von
alternativen Konfigurationen, die für PoC-Kommunikationssitzungen der vorliegenden
Erfindung relevant sind. Zu den Systemkomponenten 300 zählen die
Benutzereinrichtung (User Equipment – UE) 302, welche
eine Mobilstation repräsentiert,
ein PoC-Server 304, ein Zugang 306, ein GLMS (Group
and List Management Server) 308, ein IMS-Core (IP Multimedia
Subsystem) 312 und ein Präsenzserver 310. Einige
dieser Komponenten können
optional bzw. für
den grundlegenden Betrieb nicht erforderlich sein. Obwohl als individuelle
Komponentengeräte
dargestellt, können
alle der Komponenten 304, 308, 310 und 312 kollektiv 314 oder
als eine Untergruppe davon wie z. B. 304, 308 und 310 innerhalb
desselben Geräts (nicht
dargestellt) konfiguriert sein.
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Eine
PoC-Kommunikationssitzung ist eine Sitzungsverbindung zwischen Endbenutzern
einer UE 302, die als "Teilnehmer" der Sitzung bezeichnet werden
und von denen jeweils immer nur einer in einem Halbduplex-Modus
kommuniziert. Die PoC-Kommunikation nutzt die VoIP-Technologie (Voice-over-IP),
welche die Kommunikation von Datenpaketen umfasst, die die Sprachinformationen transportieren.
Bei der UE 302 handelt es sich um ein Endgerät (z. B.
um eine Mobilstation), welches PoC-Anwendungsclientsoftware enthält, die
die Funktionalität
der vorliegenden Anmeldung einschließt, ansonsten jedoch herkömmliche
Techniken nutzt. Der IMS-Core 312 schließt eine
Vielzahl von SIP-Proxies (Session Initiation Protocol) und SIP-Registrare
ein. Der erste Kontaktpunkt für
die UE 302 ist einer der Proxies im IMS-Core 312,
der auf der UE 302 als das abgehende Proxy konfiguriert
ist. In der IMS-Architektur ist das abgehende Proxy als das Proxy-CSCF
(P-CSCF) bekannt. Der IMS-Core 312 führt die folgenden Funktionen
durch: (1) Lenkung der SIP-Signalisierung zwischen der UE 302 und dem
PoC-Server 304; (2) Beendigung der SIP-Komprimierung von
der UE 302; (3) Authentifizierung und Autorisierung; (4)
Beibehaltung des Registrierungsstatus und des SIP-Sitzungsstatus;
und (5) Berichterstattung an das Gebührensystem. Die UE 302 sendet alle
ihre SIP-Nachrichten
an die IP-Adresse des abgehenden Proxy, nachdem der SIP-URI (Uniform
Resource Identifier) des abgehenden Proxy zu einer IP-Adresse aufgelöst wurde.
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Die
Endbenutzer verwenden den GLMS 308 zur Verwaltung von Gruppen,
Kontaktlisten und Zugangslisten. Eine Kontaktliste kann von den
Endbenutzern verwendet werden, um eine Sofortgesprächssitzung
mit anderen PoC-Benutzern oder PoC-Gruppen einzurichten. Ein Endbenutzer
kann über
eine oder mehrere Kontaktlisten verfügen, die Identitäten von
anderen PoC-Benutzern oder PoC-Gruppen
enthalten. Die Verwaltung der Kontaktlisten schließt Operationen
ein, mit denen es der UE 302 ermöglicht wird, die im GLMS 308 befindlichen Kontakte
zu speichern und abzurufen. Die Endbenutzer können PoC-Gruppen definieren,
insbesondere entsprechend der folgenden Beschreibung unter Bezug
auf 4 bis 6. Ein Endbenutzer kann eine PoC-Gruppe
aus der Liste auswählen,
um je nach dem Typ der Gruppe eine Sofortgruppengesprächssitzung
oder eine Chat-Gruppengesprächssitzung
zu initiieren.
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Der
PoC-Server 304 schließt
die Funktionalität
zur Durchführung
des PoC Dienstes ein. Der PoC-Server führt typischerweise Funktionen
wie die folgenden durch: (1) Endpunkt für die SIP-Signalisierung; (2)
Endpunkt für
die RTP- (Real-time Transport Protocol) und RTCP-Signalisierung
(RTP Control Protocol); (3) SIP-Sitzungshandling;
(4) Richtliniensteuerung für
den Zugriff auf Gruppen; (5) Gruppensitzungshandling; (6) Zugriffssteuerung;
(7) Do-not-Disturb-Funktionalität;
(8) Floor-Control-Funktionalität (Floor
Control ist ein Steuerungsmechanismus zur Vermittlung der von den
UEs kommenden Anforderungen zum Rederecht); (9) Sprecheridentifizierung;
(10) Teilnehmerinformationen; (10) Qualitätsfeedback; (11) Gebührenberichte;
und (12) Medienverteilung. Der Präsenzserver 310 verwaltet
Präsenzinformationen,
die durch Benutzer-/Netz-/externe Präsenzagenten hochgeladen werden,
und ist für
die Kombinierung der präsenzbezogenen
Informationen aus den von mehreren Quellen empfangenen Informationen
zu einem einzelnen Präsenzdokument
verantwortlich.
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Anders
als bei den hier beschriebenen erfindungsgemäßen Techniken kann die PoC-Architektur und
-Signalisierung dem herkömmlichen
Stand der Technik entsprechen, wie sie in aktuellen Standardspezifikationen
beschrieben werden, z. B. in Push-to-talk over Cellular (PoC), Architecture,
PoC Release 1.0 – Architecture
V 1.1.0 (2003-08) Technical Specification; und Push-to-talk over
Cellular (PoC), Signaling Flows, PoC Release 1.0 – Signaling Flows
V 1.1.3 (2003-08) Technical Specification.
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Unter
Bezug auf 3B umfassen die Systemkomponenten 300A Systemkomponenten 300 und
einen E-Mail-Server 316, der eine elektronische Adressbuchfunktion
mit E-Mail-Gruppenlisten bereitstellt. Der E-Mail-Server 316 ist
zur Kommunikation mit dem GLMS 308 und der UE 302 gekoppelt.
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Im
Kontext der obigen Architektur ist 4 ein Flussdiagramm,
welches die Operationen 400 gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung darstellt, bei der die UE 302 zum Definieren
einer PoC-Gruppe verwendet wird, indem die Liste der Mitglieder
für die
neue PoC-Gruppe in der UE 302 zusammengestellt wird. Das
Verfahren kann in einem Computerprogrammprodukt verkörpert sein,
das ein Computerspeichermedium (z. B. Computerspeicherplatte oder
Arbeitsspeicher) enthält,
sowie in auf dem Computerspeichermedium gespeicherten Computeranweisungen.
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Die
Operationen 400 starten mit Schritt 402, und ein
Benutzer, der eine Benutzeroberfläche der UE 302 verwendet,
kann die neue PoC-Gruppe aus Kontakten definieren, die er aus einem
oder mehreren Adressbüchern
oder anderen Listen ausgewählt hat,
die mit der UE 302 gekoppelt sind. Ein Kontakt kann einen
Einzelkontakt oder eine Kontaktgruppe oder eine existierende PoC-Gruppe
einschließen.
In Schritt 404 wählt
der Benutzer beispielsweise einen Kontakt (einen Einzelkontakt oder
ein Pseudonym für eine
Kontaktgruppe) unter Verwendung einer Benutzeroberfläche aus.
In Schritt 406 werden, wenn der Benutzer das Definieren
der neuen PoC-Gruppe noch nicht fertig gestellt hat, logische Operatoren (Wörter oder
Symbole) zum Kombinieren der. Kontakte und der existierenden PoC-Gruppen
(z. B. AND, OR, +, –, &, I usw.) bereitgestellt,
beispielsweise durch Eingeben oder Auswählen, und die Operationen werden
bei Schritt 404 wiederholt.
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Wenn
der Benutzer in Schritt 406 die Zusammenstellung einer
Gruppendefinition fertig gestellt hat, aus der die Mitglieder der
neuen Gruppe ermittelt werden können,
kann der Benutzer die Benutzeroberfläche verwenden, um der neuen,
zu erstellenden PoC-Gruppe einen neuen Namen zuzuweisen (Schritte 410–412)
oder auch nicht. In Schritt 414 stellt eine Benutzerlistenermittlungseinheit
der Mobilstation die Liste der Mitglieder für die neue PoC-Gruppe zusammen.
Die Mitgliederliste wird aus den ausgewählten Einzelkontakten, sofern
vorhanden, und aus den Einzelkontakten der in den Schritten 404–408 ausgewählten Kontaktgruppen
zusammengestellt. Wenn irgendwelche existierende PoC-Gruppen spezifiziert
wurden, dann werden die Mitglieder solcher Gruppen ermittelt und
zum Zusammenstellen der neuen Liste verwendet. Die Mitgliederliste
wird durch Kombination unter Verwendung der logischen Operatoren
zusammengestellt.
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Die
Einzelkontakte für
eine Kontaktgruppe können
aus einem elektronischen, lokal oder entfernt gekoppelten Adressbuch
gewonnen werden (z. B. vom E-Mail-Server 316), wozu das Kommunikationssubsystem
der Mobilstation verwendet wird. Die Mitglieder existierender PoC-Gruppen
können
vom GLMS 308 gewonnen werden (siehe 3B). Doppelte
Mitglieder werden vorzugsweise entfernt, beispielsweise durch die
Benutzerlistenermittlungseinheit. Wenn eine Kontaktgruppe aus einer
oder mehreren anderen Kontaktgruppen besteht, dann wird jede Kontaktgruppe
in ihre Liste der Einzelkontakte aufgelöst.
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In
Schritt 416 werden auch solche Kontakte ausgeschlossen,
die nicht über
PoC-Dienstfähigkeiten
verfügen.
Beispielsweise können
Nichtabonnenten durch die Benutzerlistenermittlungseinheit auf der
Basis eines Informations-/Attributabschnitts eines Adressbuchkontakts
eliminiert werden. Alternativ kann der GLMS 308 die Nichtabonnenten
entfernen, wenn die Liste der potentiellen Mitglieder zum GLMS 208 hochgeladen
wird.
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Die
auf diese Weise zusammengestellt Mitgliederliste und der neue Gruppenname,
sofern verfügbar,
für die
neue PoC-Gruppe wird zum GLMS hochgeladen (Schritt 418).
Die neue PoC-Gruppe kann dann verwendet werden, um ein PoC-Gruppengespräch durchzuführen (Schritt 420).
Die Operationen enden mit Schritt 422. Die neue PoC-Gruppe kann
zur Verwendung durch andere Mitglieder derselben neuen Gruppe verfügbar gemacht
werden (nicht dargestellt). Die neue PoC-Gruppe kann für eine vorgegebene
Zeitdauer (die benutzerkonfigurierbar sein kann) in einem Speicher
des GLMS 308 aufbewahrt werden, oder sie kann dauerhaft
gespeichert werden, bis sie durch Benutzereingriff (nicht dargestellt)
entfernt wird, oder lediglich für
diese eine Verwendung. Die vorgegebene Zeitdauer kann im Verhältnis zum
Zeitpunkt der Erzeugung der PoC-Gruppe gemessen werden, beispielsweise
um eine solche Gruppe für
einige wenige Stunden, Tage usw. beizubehalten. Alternativ kann
die Zeitdauer im Verhältnis
zu einer letztmaligen Verwendung der PoC-Gruppe stehen, wobei der
Timer bei jeder Verwendung zurückgesetzt
wird und die Gruppe nur dann entfernt wird, wenn die Gruppe nicht
verwendet wird, bevor der zurückgesetzte
Timer abläuft.
Die damit beschriebene Ausführungsform
ist für
eine UE relativ speicher-, kommunikations- und verarbeitungsintensiv.
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5 zeigt
die Operationen 500 gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung, bei der die UE 302 aus 3B verwendet
wird, um eine Gruppendefinition zu definieren, wobei die Zusammenstellung
der Mitgliederliste in der Benutzerlistenermittlungseinheit des
mit der UE 302 gekoppelten GLMS 308 gemäß der Gruppendefinition
erfolgt. Das Verfahren kann in einem Computerprogrammprodukt verkörpert sein,
das ein Computerspeichermedium (z. B. Computerspeicherplatte oder
Arbeitsspeicher) enthält,
sowie in auf dem Computerspeichermedium gespeicherten Computeranweisungen.
Die Operationen 500 starten mit Schritt 502, und
ein Benutzer kann unter Verwendung einer Benutzeroberfläche die
neue PoC-Gruppendefinition
aus einem oder mehreren Kontakten aus einem oder mehreren elektronischen
Adressbüchern
oder anderen Listen zusammenstellen, die mit der UE 302 gekoppelt
sind. In Schritt 504 wählt
der Benutzer einen Identifikator zur Referenzierung eines Kontakts,
einer Kontaktgruppe oder einer PoC-Gruppe aus. In Schritt 506 können, wenn
der Benutzer das Definieren der neuen PoC-Gruppe noch nicht fertig
gestellt hat, logische Operatoren wie die zuvor erwähnten zum
Kombinieren bereitgestellt (z. B. in Schritt 508 eingegeben oder
ausgewählt)
werden, und die Operationen werden bei Schritt 504 wiederholt.
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Wenn
der Benutzer die Zusammenstellung in Schritt 506 fertig
gestellt hat, kann der Benutzer der neuen, zu erstellenden PoC-Gruppe
einen neuen Namen zuweisen (Schritte 510–512)
oder auch nicht. In Schritt 514 wird die Gruppendefinition
für die
neue PoC-Gruppe, die einen oder mehrere Identifikatoren für die Kontakte,
Kontaktgruppen und/oder PoC-Gruppen und alle logischen Operatoren
umfasst, aus denen die neue PoC-Gruppe erzeugt werden soll, und
optional ein neuer Name mithilfe des Kommunikationssubsystems zum
GLMS 308 gesendet (in Schritt 514) und von diesem
empfangen (Schritt 516).
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In
Schritt 518 wird die Mitgliederliste für die neue PoC-Gruppe unter
Verwendung der Gruppendefinition durch eine Benutzerlistenermittlungseinheit im
GLMS 308 zusammengestellt. Die Einzelkontakte und Listen
für die
Kontaktgruppen können
durch die Benutzerlistenermittlungseinheit vom E-Mail-Server 316 gewonnen
werden, aus einem lokal auf dem GLMS 308 gespeicherten
Adressbuch oder von der UE 302 für eine lokal definierte Kontaktgruppe.
Duplikate werden vorzugsweise durch den GLMS entfernt, wenn dieser
die neue PoC-Gruppenmitgliederliste zusammenstellt. In Schritt 520 werden
solche Kontakte ausgeschlossen, die nicht über PoC-Dienstfähigkeiten
verfügen.
Die Mitgliederliste in der neuen PoC-Gruppe kann durch den Benutzer oder
durch andere Mitglieder der Gruppe verwendet werden, um ein PoC-Gespräch durchzuführen. Die erfolgreiche
Erzeugung der PoC-Gruppe
wird der UE 302 mitgeteilt (Schritte 522–524).
Die Liste kann für eine
vorgegebene Zeitdauer in einem Speicher des GLMS 308 aufbewahrt
werden, oder sie kann dauerhaft gespeichert werden, bis sie durch
Benutzer- oder Administratoreingriff (nicht dargestellt) entfernt
wird, wie das zuvor beschrieben wurde. Optional und obwohl nicht
dargestellt, kann die Liste der neuen PoC-Gruppenmitglieder zur Überprüfung für die UE 302 verfügbar gemacht
werden. In Schritt 526 wird die neue Liste verwendet, um
durch die UE 302 ein PoC-Gespräch durchzuführen, und die. Operationen enden
(Schritt 528).
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Die
damit beschriebene zweite Ausführungsform
ist vergleichsweise weniger UE-speicher- und -verarbeitungsintensiv
als die erste Ausführungsform.
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6 zeigt
die Operationen 600 gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung, bei der die UE 302 aus 3B zum
Zusammenstellen einer Gruppendefinition zur Ermittlung der Mitglieder
einer PoC-Gruppe verwendet wird, indem die Mitgliederliste am E-Mail-Server 316 und
am GLMS 308 zusammengestellt wird, die mit der UE 302 gekoppelt
sind. Das Verfahren kann in einem Computerprogramm-Produkt verkörpert sein,
das ein Computerspeichermedium (z. B. Computerspeicherplatte oder Arbeitsspeicher)
enthält,
sowie in auf dem Computerspeichermedium gespeicherten Computeranweisungen.
Die Operationen 600 starten mit Schritt 602, und ein
Benutzer kann unter Verwendung einer Benutzeroberfläche der
Mobilstation die neue PoC-Gruppendefinition aus einem oder mehreren
Kontakten, aus Kontaktgruppen und/oder existierenden PoC-Gruppen
aus einem oder mehreren elektronischen Adressbüchern oder PoC-Gruppenlisten
zusammenstellen, die mit der UE 302 gekoppelt sind. Der
E-Mail-Server 316, der über
eine Benutzerlistenermittlungseinheit verfügt, kann den GLMS 308 abfragen,
um eine Liste der Benutzer für
eine bestimmte PoC-Gruppe für
die Zusammenstellung der neuen Liste zu erhalten, oder der E-Mail-Server 316 kann die
Adressbuchkontaktgruppen auflösen,
um eine Liste zu ermitteln, und kann die Teilliste mit der Gruppendefinition
zum GLMS 308 zur Fertigstellung senden. In Schritt 604 wählt der
Benutzer einen Identifikator zur Referenzierung eines Kontakts,
einer Kontaktgruppe oder einer existierenden PoC-Gruppe aus. In
Schritt 606 können,
wenn der Benutzer das Definieren der neuen Gruppe noch nicht fertig
gestellt hat, logische Operatoren wie die zuvor erwähnten zum
Kombinieren von Kontakten bereitgestellt werden (Schritt 608),
und die Operationen werden bei Schritt 604 wiederholt.
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Wenn
der Benutzer in Schritt 606 fertig ist, kann der Benutzer
der neuen, zu erstellenden PoC-Gruppe einen neuen Namen zuweisen
(Schritte 610–612)
oder auch nicht. In Schritt 614 wird die Definition für die neue
Gruppe, die einen oder mehrere Identifikatoren und alle logischen
Operatoren umfasst, aus denen die neue Gruppe erzeugt werden soll,
und optional ein neuer Name zum E-Mail-Server 316 gesendet
und von diesem empfangen (Schritt 616).
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In
Schritt 618 wird die Mitgliederliste für die neue PoC-Gruppe zunächst durch
die Benutzerlistenermittlungseinheit am E-Mail-Server 316 unter
Verwendung der in den Schritten 604–608 ausgewählten Identifikatoren
(z. B. Einzelkontakte und Kontaktgruppen) zusammengestellt. Einzelheiten
zu den ausgewählten
Einzelkontakten und zu den Kontakten, zu denen die ausgewählten Kontaktgruppen
aufgelöst
werden, können
aus einem elektronischen Adressbuch gewonnen werden, das entfernt
oder lokal mit dem E-Mail-Server 316 gekoppelt ist. Duplikate
werden vorzugsweise durch den E-Mail-Server 316 entfernt,
wenn dieser die Gruppenliste zusammenstellt. In Schritt 620 wird
die Liste vorzugsweise lokal gespeichert, entweder für einen
vorgegebenen Zeitraum nach der letztmaligen Verwendung oder dauerhaft,
bis sie vom Besitzer oder einem Administrator entfernt wird, und
in den Schritten 622–624 wird sie
zum GLMS 308 zur weiteren Verarbeitung durch eine PoC-Gruppenzusammenstellungseinheit
hochgeladen.
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In
Schritt 626 werden nach dem Empfang der Mitgliederliste
solche Mitglieder in der Liste, die nicht über PoC-Dienstfähigkeiten
verfügen,
durch die PoC-Gruppenzusammenstellungseinheit des GLMS 308 ausgeschlossen.
Der GLMS kann mit seiner PoC-Gruppenzusammenstellungseinheit die
Mitgliederlisten von jeder existierenden PoC-Gruppe auflösen, wenn
sie noch nicht durch den E-Mail-Server 316 aufgelöst wurden.
Die neue Mitgliederliste wird vorzugsweise lokal im GLMS 308 gespeichert (Schritt 628).
Die Mitgliederliste in der neuen PoC-Gruppe kann durch den Benutzer
oder durch andere Mitglieder der selben neuen Gruppe verwendet werden,
um ein PoC-Gespräch
durchzuführen. Die
erfolgreiche Erzeugung wird der UE 302 mitgeteilt, und
die Liste kann verwendet werden (Schritte 630–632).
Die Liste selbst kann an die UE 302 bereitgestellt werden
(nicht dargestellt) und kann in einem Speicher des GLMS 308 für eine vorgegebene
Zeitdauer aufbewahrt werden, oder sie kann dauerhaft lokal gespeichert
werden, bis sie durch Benutzereingriff (nicht dargestellt) entfernt
wird, oder lediglich für diese
eine Verwendung. In Schritt 634 enden die Operationen.
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Obwohl
die exemplarischen Ausführungsformen
das Definieren einer Gruppendefinition unter Verwendung von Einzelkontakten,
Kontaktgruppen, existierenden PoC-Gruppen oder Kombinationen davon
beschreiben, wird der durchschnittliche Fachmann auf dem Gebiet
der Technik anerkennen, dass auch Ausführungsformen berücksichtigt
sind, die eine geringere Funktionalität gestatten. Beispielsweise
kann eine Ausführungsform
die Zusammenstellung aus nur einem von (i) Kontaktgruppen, (ii)
Einzelkontakten und (iii) PoC-Gruppen gestatten. Andere können bestimmte
Kombinationen wie z. B. die ausschließliche Kombination von (i)
Einzelkontakten und Kontaktgruppen oder (ii) Kontaktgruppen und PoC-Gruppen
gestatten.
-
Der
durchschnittliche Fachmann auf dem Gebiet der Erfindung wird weiterhin
anerkennen, dass entsprechend den hier offenbarten Techniken die
definierten PoC-Gruppen
auch zur Ermöglichung anderer
Typen von Kommunikation zwischen den Mitgliedern solcher Gruppen
verwendet werden können.
Zwischen den Kontakten kann per E-Mail, Instant-Messaging, Chat
und Nicht-PoC-Sprachanrufen wie z. B. durch ein Konferenzgespräch kommuniziert
werden.
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Die
neue Gruppe kann für
die Zwecke nur eines Kommunikationstyps oder mehrerer Typen konfiguriert
sein. So kann z. B. eine neue Gruppe, die mit dem Namen "Ottawa Office" definiert wird,
nur als eine E-Mail-Dienstgruppe konfiguriert sein. Wenn dann ein
Benutzer versucht, unter Verwendung von "Ottawa Office" eine PoC-Gruppe zu erzeugen, erhält der Benutzer
eine Warnung, dass die PoC-Gruppenerzeugung
aus diesem Pseudonym nicht zulässig
ist. Im Gegensatz dazu kann "Ottawa
Hardware" sowohl für PoC als
auch für
E-Mail konfiguriert sein. Wenn ein Benutzer eine E-Mail an "Ottawa Hardware" sendet, wird jedes
Mitglied von "Ottawa
Hardware" diese E-Mail
empfangen. Wenn ein Benutzer einen PoC-Gruppengespräch mit "Ottawa Hardware" startet, wird jedes Mitglied von "Ottawa Hardware" in das PoC-Gruppengespräch einbezogen.
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Die
oben beschriebenen Ausführungsformen der
vorliegenden Anmeldung sind lediglich als exemplarische Beispiele
vorgesehen. Der Fachmann auf dem Gebiet der Technik kann an den
konkreten Ausführungsformen Änderungen,
Modifikationen und Variationen umsetzen, ohne dabei vom Umfang der
Erfindung abzuweichen. Die hier unter Bezug auf die Patentansprüche beschriebene
Erfindung soll auch alle geeigneten technologischen Änderungen
abdecken und einbeziehen.