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Die
vorliegende Erfindung bezieht im Allgemeinen auf Vorrichtungen,
die Radiozeitsignale zum genauen Einstellen der Zeit verwenden und
im Besonderen auf einen Niederfrequenzradio-Empfänger und -Decoder für Zeitsignale.
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Vorrichtungen
und Anordnungen, die genaue Zeitinformation erfordern, können zum
Beispiel, aber nicht darauf beschränkt, Uhren, Versorgermessgeräte auf Basis
der Verwendungsdauer, Verkehrsampeln; Planungsvorrichtungen für Bus, Zug
und Flugzeug; in Verbindung mit Vorrichtungen des globalen Positionierungssystems
(GPS) verwendete Geschwindigkeitsmessinstrumente, Timer, Parkuhren und Ähnliches
sein. Der Markt für
empfindliche Hochfrequenzempfänger
niedriger Kosten zum Empfangen von Zeitsignalen ist groß und Lösungen mit
Technologie nach dem Stand der Technik sind verhältnismäßig teuer. Niederfrequenz-(Low
Frequency – LF)Empfänger können für sich selbst
stellende Uhren verwendet werden, die die WWVB Zeitinformation des
National Institute of Standards and Technology (NIST) empfangen,
und in high-end Endverbraucher- und industriellen Anwendungen verwendet
werden. Die Kosten für
solche Empfänger
halten diese Technik aus den Massenmärkten, wie zum Beispiel der Energiemessung
und der low-end Endverbraucherelektronik heraus.
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DE 3531548 offenbart einen
Zeitsignalfrequenzempfänger
mit einem Schwingkreis, einem Verstärker und einer Kippschalterstufe,
die von einem Mikroprozessor gesteuert werden. Die Anordnung schlägt vor,
ein mit Niederfrequenz moduliertes Signal zu erzeugen, das direkt
in einen Mikroprozessor gespeist wird.
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Verschiedene
Hochfrequenzen werden verwendet, um diesen Zeitstandard zu übertragen.
Die NIST Rundfunkstation WWVB überträgt bei einer sehr
niedrigen Frequenz (Very Low Frequency – VLF) von 60 kHz und verteilt überall im
nordamerikanischen Kontinent Standardzeitinformation effektiv und
mit einer Genauigkeit von besser als einer Sekunde. Andere den VLF
Zeitstandard übertragende Standorte
gibt es im fernen Osten – JJY
(Japan) und in Europa – MSF
(Vereinigtes Königreich).
NIST WWV überträgt auch
eine Zeitinformation im Hochfrequenz-(HF)Radiospektrum.
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Die
NIST Rundfunkstationen (zum Beispiel WWV, WWVH, WWVB) werden fortlaufend
sowohl für
eine genaue Frequenz- als auch eine Zeitkalibrierung verwendet.
Der Bedarf für
genaue Frequenz- und Zeitkalibrierung wächst ständig, da die Hersteller in
einer Bemühung, "Atomzeit" in jedem Heim und Büro zur Verfügung zu
stellen, fortfahren, neue Produkte zu niedrigen Kosten zu erzeugen.
Die Akzeptanz von hoch genauen und automatisch in der Zeit eingestellten
Geräten
hängt jedoch
stark von den Kosten und den Fällen
der Umsetzung ab. Die Technologien der integrierten Schaltungen
haben die Kosten der Zeitmessung, von Aufnahme- und Anzeigeanordnungen,
zum Beispiel digitalen Uhren, Parkuhren usw. reduziert. Derzeit
wird jedoch eine komplexe und teure Empfangsausrüstung verwendet, um die Zeitsignale
von den NIST Rundfunkstationen zu empfangen. Gegenwärtige Niederfrequenzradiozeitsignalempfänger basieren
auf Verstärkern
mit hohem Verstärkungsgrad
mit Quarzfiltern, zum Beispiel direkt umwandelnden Empfängern, um
eine gute Frequenzselektivität
zu erzielen. Die Quarzfilter sind teuer und sind schwierig auf eine
Frequenz einzustellen, die genau mit der Zeitsignalfrequenz zusammenfällt. Deshalb
ist das, was erforderlich ist, ein Zeitsignal-Empfänger zu
niedrigen Kosten, der Zeitsignale von den NIST Rundfunkstationen
und Ähnlichen empfängt und
die genaue Zeit durch Zeitsignaldekodierung als dekodierte Zeitinformation
verfügbar macht.
Außerdem
ist es erwünscht,
dass ein empfindlicher Zeitsignal-Empfänger leicht und zu niedrigen
Kosten in einer integrierten Schaltung hergestellt werden kann.
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Die
Erfindung überwindet
sowohl die oben identifizierten Probleme als auch andere Mängel und Nachteile
von vorhandenen Techniken durch die Merkmale, wie sie in den unabhängigen Ansprüchen definiert
sind. Zum Beispiel kann ein Zeitsignal-Empfänger und -Decoder zum Empfangen
von Zeitsignalen und zum Erzeugen nützlicher und genauer Zeitinformation
daraus zur Verfügung
gestellt werden. Der Zeitsignal-Empfänger kann ein direkt umwandelnder Empfänger sein,
der einen als eine Bandpassschaltung konfigurierten Anti-Sperrfilterverstärker hoher Verstärkung aufweist.
Der Decoder kann ein mit einem demodulierten Ausgangsignal des Zeitsignal-Empfängers gekoppelter
digitaler Prozessor sein. Der Zeitsignal-Empfänger empfängt und demoduliert die Zeitinformation
aus Zeitsignalen, zum Beispiel, WWVB (USA), JJY (Japan), MSF (Europa)
und Ähnlichen.
Der digitale Prozessor, zum Beispiel ein Mikrocontroller, ein Mikroprozessor,
ein programmierbares Logikarray (PLA), eine anwendungsspezifische
integrierte Schaltung (ASIC), eine digitaler Signalprozessor (DSP)
und Ähnliches,
kann die Zeitinformation im Zeitsignal entschlüsseln und die dekodierte Zeitinformation
dann abspeichern. Der digitale Prozessor kann auch die Eigenschaften
des Zeitsignal-Empfängers
steuern, um die Empfangsleistung von diesem weiter zu verbessern,
und/oder einen separaten Logikschaltkreis steuern, der die Zeitdekodierung
des demodulierten Zeitsignals ausführen kann.
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Der
Zeitsignal-Empfänger
und -Decoder kann verwendet werden, um eine genaue Zeit an Vorrichtungen
und Anordnungen zur Verfügung
zu stellen, die eine genaue Zeitbestimmung erfordern, zum Beispiel
Uhren, Versorgermessgeräte
auf Basis der Zeit der Verwendung, Verkehrsampeln; Planungsvorrichtungen
für Bus,
Zug und Flugzeug; in Verbindung mit Vorrichtungen des globalen Positionierungssystems
(GPS) verwendete Geschwindigkeitsmessinstrumente, Timer, Parkuhren
und Ähnliches.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, verwendet ein direkt umwandelnder abgestimmter
Hochfrequenzempfänger
einen Verstärker
mit variabler Verstärkung
(Variable Gain Amplifier – VGA),
einen zustandsvari ablen Bandpassfilter hoher Güte (Q) und einen Detektor für die Umhüllende einer
Amplitudenmodulation (AM), um Zeitsignale einer bestimmten Hochfrequenz,
zum Beispiel 60 kHz – WWVB
zu empfangen. Der zustandsvariable Bandpassfilter hoher Güte (Q) kann
drei zustandsvariable Filterverstärker aufweisen, die eine unabhängige Steuerung der
Mittenfrequenz (Fc) und der Güte
(Q) aufweisen. Der zustandsvariable Bandpassfilter hoher Güte (Q) kann
als ein Schmalbandfilter verwendet werden, der eine hohe Güte (Q) aufweist,
ohne dass ein Quarzbandpassfilter notwendig ist. Der Detektor für die Umhüllende der
Amplitudenmodulation kann einen Vollwellenbrückengleichrichter umfassen,
gefolgt von einem Tiefpassfilter, einem Datenspannungskomparator,
einem Komparator für
hohe Signale und einem Komparator für niedrige Signale. Der Detektor
für die Umhüllende der
Amplitudenmodulation kann auch einen Trägerfrequenztaktausgang aufweisen,
der differentiell sein kann, und einen Ausgang für die festgestellte Umhüllende.
Ein steuerbares Abstimmnetzwerk kann mit einer abgestimmten parallelen
resonanten Antennenschaltung gekoppelt werden, um die operative
Empfangsempfindlichkeit des direkt umwandelnden abgestimmten Hochfrequenzempfängers zu
verbessern. Der Zeitsignal-Empfänger kann
von einem digitalen Prozessor gesteuert werden.
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Gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet ein direkt umwandelnder abgestimmter
Hochfrequenzempfänger
einen resonanten Anti-Sperrfilter, um
Zeitsignale mit einer bestimmten Hochfrequenz, zum Beispiel 60 kHz – WWVB,
zu empfangen. Der Anti-Sperrfilter der vorliegenden Erfindung weist
eine überbrückte Differenziererschaltung
in Verbindung mit einem Verstärker
hoher Verstärkung,
zum Beispiel einem Operationsverstärker auf. Die überbrückte Differenziererschaltung
erlaubt die unabhängige Anpassung
der Güte
(Q) der Schaltung und der Resonanzfrequenz (Fc). Die überbrückte Differenziererschaltung
kann verwendet werden als ein Schmalbandfilter, der eine sehr hohe
Güte (Q)
aufweist, ohne dass ein Quarzbandpassfilter notwendig ist. Der Decoder
kann einen Decoder für
gemischte Signale umfassen, der einen Frequenz-Spannungskonverter,
einen Tiefpassfilter und einen Spannungskomparator aufweist. Der
Decoder kann auch einen Timer und einen digitalen Filter aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung kann in einer oder mehreren integrierten Mikrochipschaltungen
ohne Gehäuse
auf einem Trägerstreifen
oder Substrat, oder verkapselt in einem Kunststoff, Epoxid und/oder einem
keramischen Gehäuse
einer integrierten Schaltung hergestellt werden, zum Beispiel PDIP, SOIC,
MSOP, TSSOP, QSOP und Ähnlichem.
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Ein
technischer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, den Empfänger in
einer integrierten Schaltung herzustellen. Ein weiterer technischer
Vorteil ist ein niedriger Leistungsverbrauch. Noch ein weiterer
technischer Vorteil ist die effiziente Detektion von digital modulierten
Datensignalen, zum Beispiel WWVB. Ein weiterer technischer Vorteil
ist die unabhängige
Anpassung der Qualitäts-(Q)
und Mittenfrequenzoptimierung. Noch ein weiterer technischer Vorteil
ist die Signalträgerfrequenzbestimmung. Noch
ein weiterer technischer Vorteil ist der Schutz der Schaltungen
des direkt umwandelnden Empfängers
vor hoher und niedriger Signalstärke.
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Merkmale
und Vorteile der Erfindung werden offensichtlich aus der folgenden
Beschreibung der Ausführungsformen,
die zum Zweck der Offenlegung ausgeführt und in Verbindung mit den
begleitenden Figuren durchgeführt
wird.
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Ein
vollständigeres
Verständnis
der vorliegenden Offenlegungsschrift und der Vorteile von dieser
kann dadurch erworben werden, dass man sich auf die nachfolgende
Beschreibung bezieht, die in Verbindung mit den begleitenden Figuren
ausgeführt wird,
wobei:
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1 ein
allgemeines schematisches Blockdiagramm von Zeitsignal-Empfängern und
-Decodern entsprechend beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht;
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2 das
Zeitcodeformat der NIST Rundfunkstation WWVB veranschaulicht;
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3 ein
schematisches Blockdiagramm eines Zeitsignal-Empfängers
entsprechend einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht;
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4 ein
schematisches Diagramm eines zustandsvariablen Bandpassfilters hoher
Güte (Q) des
Zeitsignal-Empfängers
gemäß 3 veranschaulicht;
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5 ein
schematisches Diagramm eines Detektors für die Umhüllende der Amplitudenmodulation
und eine Schaltung zur Bestimmung der Signalstärke des Zeitsignal-Empfängers gemäß 3 veranschaulicht;
und
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6 einen
schematischen Schaltplan eines Anti-Sperrschaltkreises für den Signalfrequenzbandpassfilter
des Zeitsignal-Empfängers
entsprechend einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht.
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Während die
vorliegende Erfindung für
verschiedene Änderungen
und Alternativformen empfänglich
ist, sind bestimmte beispielhafte Ausführungsformen davon auf dem
Weg des Beispiels in den Zeichnungen gezeigt worden und werden hierin im
Detail beschrieben. Es sollte jedoch verstanden werden, dass die
Beschreibung von bestimmten Ausführungsformen
hierin nicht beabsichtigt, die Erfindung auf die bestimmten offenbarten
Formen zu beschränken,
sondern es im Gegenteil die Absicht ist, alle Änderungen, Äquivalente und Alternativen
abzudecken, die innerhalb des Geists und des Schutzumfangs der Erfindung
fallen, wie diese durch die angehängten Ansprüche definiert sind.
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Sich
jetzt auf die Figuren beziehend, werden die Details von beispielhaften
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung schematisch veranschaulicht. Gleiche Elemente
in der Figur werden durch gleiche Bezugszeichen dargestellt und ähnliche
Elemente werden durch gleiche Bezugszeichen mit unterschiedlichen
Kleinbuchstaben dargestellt.
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Sich
auf 1 beziehend wird ein allgemeines schematisches
Blockdiagramm von Zeitsignal-Empfängern und -Decodern entsprechend
einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Ein Zeitsignal, zum Beispiel WWV,
WWVH, WWVB (USA); JJY (Japan), MSF (Vereinigtes Königreich)
und Ähnliche
kann über
die Antenne 102 empfangen werden, das empfangene Zeitsignal 112 wird
mit einem Eingang eines Zeitsignal-Empfängers 104 verbunden,
der das Zeitsignal von anderen unerwünschten Signalen trennt und
das erwünschte
Zeitsignal zur Demodulation und Dekodierung ausreichend verstärkt. Ein
verstärktes
Zeitsignal 114 wird auf einen Demodulator 106 angewandt, der
die Zeitsignalinformation aus dem verstärkten Zeitsignal 114 demoduliert.
Das demodulierte Zeitsignal 116 kann vom Decoder 108 in
eine Zeitsignalinformation 118 umgewandelt werden, die
die genaue Zeit beschreibt. Die dekodierte Zeitsignalinformation 118 kann
in einem Zeitregister 110 zur Verwendung durch (nicht gezeigte)
externe Vorrichtungen gespeichert werden. Die genaue Zeitinformation
ist an einem Ausgang 120 des Zeitregisters 110 verfügbar. Der
Zeitsignal-Empfänger 104 und
der Decoder 108, im Allgemeinen dargestellt durch die Ziffer 100,
können
in einem Chip einer integrierten Schaltung oder einem Mikrochip
hergestellt werden. Der Chip oder die Mikrochip 100 können auf
Trägerstreifen,
unverpackt oder verkapselt in einer integrierten Schaltungsbaugruppe
ausgeführt
sein, zum Beispiel PDIP, SOIC, MSOP, TSSOP, QSOP und Ähnliches.
Es wird in Erwägung
gezogen und ist innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung, dass
der Decoder 108 sowohl die Demodulation/Detektion des Zeitsignals
als auch die Dekodierung des Zeitsignals ausführen kann, um die Zeitinformation
zu erzielen. Das Zeitregister 110 ist ebenfalls optional,
da eine Vorrichtung oder Anordnung, die die Zeitinformation erfordert,
die Zeitinformation direkt vom Decoder 108 erhalten kann.
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Auf 2 Bezug
nehmend, ist das Zeitcodeformat der NIST Rundfunkstation WWVB beschrieben.
Der Zeitsignal-Empfänger 104 empfängt das zeitkodierte
WWVB Signal bei 60 kHz und der Demodulator 106 demoduliert
das WWVB Zeitcodeformat des Zeitsignals und des Decoders 108 und
detektiert die demodulierten Impulsamplituden und das Timing der
Impulse aus dem demodulierten Zeitsignal.
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Auf 3 Bezug
nehmend ist ein schematisches Blockdiagramm eines Zeitsignal-Empfängers entsprechend
einer beispielhaften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung beschrieben. Der Zeitsignal-Empfänger, im
Allgemeinen dargestellt durch die Ziffer 100a, weist eine
Antenne 350, einen Verstärker mit variabler Verstärkung (VGA) 304,
einen zustandsvariablen Bandpassfilter hoher Güte (Q) 306 und einen
Zeitsignaldetektor 308 auf. Außerdem kann der Zeitsignal-Empfänger 100a auch
eine Antennenabstimm- und Gütesteuereinheit 302 und
einen digitalen Prozessor 310 umfassen.
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Die
Antenne 350 weist ein diskretes externes induktives Bauelement 352 auf.
Der Kondensator 354 kann abhängig von der erwünschten
Schaltungsanordnung extern und/oder intern angeordnet sein. Vorzugsweise
werden das induktive Bauelement 352 und der Kondensator 354 als
eine parallele resonante abgestimmte Schaltung konfiguriert. Vorzugsweise kann
das induktive Bauelement 352 eine eng gewickelte Spule
aus isoliertem Draht über
einem ferromagnetischen Kern sein. Die Antenne 350, die
bei einer erwünschten
Frequenz resonant ist, ist angepasst, um aus der magnetischen Komponente
eines Zeitsignals einen induzierten elektrischen Strom zu generieren.
Der optionale Antennentuner 302 kann verwendet werden,
um die Resonanzfrequenz der Antenne 350 zu ändern und/oder
um diese auf die maximale Signalstärke des empfangenen Zeitsignals abzustimmen.
Die Antenne 350 kann auch "deQed" werden durch eine widerstandsbehaftete
Last durch die Antennenabstimmungs- und Gütesteuerungs-Einheit 302,
um übermäßige Spannungen
daran zu hindern, die Empfängereingangsschaltung
zu beschädigen,
und kann auch verwendet werden, um den dynamischen Signalbereich
des Empfängers 100a zu
erhöhen.
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Die
Antenne 350 und der zustandsvariable Bandpassfilter hoher
Güte (Q) 306 können auf
ein gewünschtes
Radiofrequenz zeitsignal abgestimmt werden. Vorzugsweise kann der
Frequenzabstimmbereich von etwa 38 kHz bis zu etwa 77 kHz betragen.
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Der
VGA 304 kann einen Eingang mit hoher Impedanz und einen
Ausgang mit niedriger Impedanz aufweisen. Der Eingang mit hoher
Impedanz ist für
die Kopplung an die Antenne der parallelen resonanten abgestimmten
Schaltung 350 angepasst. Die Verstärkung und/oder die Dämpfung des
VGA 304 können
durch den Antennentuner 302 gesteuert werden und/oder durch
die oben genannte widerstandsbehaftete Last durch einen Verstärkungssteuereingang 322 des,
zum Beispiel, aber nicht darauf eingegrenzt, digitalen Prozessors 310.
Die Stärke
des Zeitsignals variiert über
einen breiten dynamischen Bereich, der vom Ort des Zeitempfängers 100a und
der Tageszeit abhängt.
Der VGA 304 hält
einen im Wesentlichen konstanten Signalpegel des Ausgangs zum zustandsvariablen
Bandpassfilter hoher Güte (Q) 306 aufrecht.
Der VGA 304 kann auch in einen inaktiven Zustand niedriger
Leistungsaufnahme oder einen "Schlaf-"Zustand versetzt
werden, um in batteriebetriebenen Zeitanordnungen Leistung zu sparen, zum
Beispiel in Parkuhren, Gasmessgeräten, Uhren, entfernt gelegenen
Leitstrahlsendern usw. Die Verstärkung
und/oder die Dämpfung
des VGA 304 werden für
den dynamischen Bereich von in den Anwendungen erwarteten Zeitsignalstärken ausgewählt, die den
Zeitsignal-Empfänger 100a verwenden.
Die Verstärkungs-
und/oder Dämpfungsschritte
des VGA 304 können
von beliebigen Inkrementen sein, zum Beispiel 1 dB, 2,5 dB, 6 dB,
usw., abhängig
vom gewünschten
dynamischen Bereich und der Anzahl von Steuerbits, die am Verstärkungssteuerungseingang 322 verfügbar sind.
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Der
digitale Prozessor 310, zum Beispiel ein Mikrocontroller,
ein Mikroprozessor, ein programmierbares Logikarray (PLA), eine
anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), ein digitaler
Signalprozessor (DSP) und Ähnliches
kann den VGA 304, den zustandsvariablen Bandpassfilter
hoher Güte
(Q) 306 und die Antennenabstimmungs- Gütesteuereinheit 302 ansteuern.
Der Zeitsignaldetektor 308 kann dem digitalen Prozessor 310 demodulierte Zeitsignalinformation
zur Verfügung
stel len, und außerdem
Informationssignale, wie zum Beispiel hohe und niedrige detektierte
Signalstärke
und/oder Signalträgerfrequenz.
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Unter
Bezugnahme auf 4 wird ein schematisches Diagramm
eines beispielhaften zustandsvariablen Bandpassfilters hoher Güte (Q) des
Empfängers
gemäß 3 beschrieben.
Der beispielhafte zustandsvariable Bandpassfilter hoher Güte (Q) 306 kann
zum Beispiel als ein zustandsvariabler Filter mit drei Verstärkern ausgeführt werden
oder als ein Bi-quad Filter mit vier Verstärkern (nur die zustandsvariable
Filterschaltung wird in 4 gezeigt), der eine im Wesentlichen
unabhängige
Steuerung der Mittenfrequenz (Fc) und der Güte Q (Bandbreite) aufweist.
Durch den zustandsvariablen Bandpassfilter hoher Güte (Q) 306 kann
eine ausgezeichnete Frequenzselektivität erzielt werden, ohne dass
dazu ein Quarzfilter notwendig ist. Wenn kein Quarzfilter für die Frequenzselektivität erforderlich
ist, ermöglicht dies,
dass der zustandsvariable Bandpassfilter hoher Güte (Q) 306 leicht
und wirtschaftlich über
einem Bereich von Frequenzen verwendet werden kann, der alle der
Zeitsignalstandards in der ganzen Welt abdeckt.
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Eine
Veränderung
der Mittenfrequenz (Fc) kann erreicht werden durch Einstellen der
Widerstand/Kondensator-(RC)Zeitkonstante der zwei Integrationsverstärker 504 und 506 des
zustandsvariablen Bandpassfilters 306. Die Mittenfrequenz-(Fc)Anpassung
kann in unterschiedlichen Stufen ausgeführt werden, die eine Überlappung
zwischen den Stufen aufweisen, um so einen größeren gleich bleibenden Bereich
zu überdecken,
als wenn es über
den einstellbaren Widerstand 512, den einstellbaren Kondensator 526,
den einstellbaren Widerstand 520 und den einstellbaren
Kondensator 522 keine Überlappung
ergeben würde.
Die Frequenzanpassung kann für
einen breiten Frequenzanpassungsbereich und eine gute Auflösung der
Frequenzschritte während der
Einstellung von diesem digital gesteuert werden.
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Die
Güte Q
(Bandbreite) des zustandsvariablen Bandpassfilters hoher Güte (Q) 306 kann
durch Ändern
des durch die einstellbaren Widerstände 516 und 518 bestimmten
Spannungsrückkopplungsverhältnisses
eingestellt werden. Die einstellbaren Widerstände 516 und 518 können digital
gesteuert werden. Die Güte
Q (Bandbreite) des zustandsvariablen Bandpassfilters hoher Güte (Q) 306 kann
in kleinen Schritten eingestellt werden, vorzugsweise von ungefähr einigen
hundert bis ungefähr
einigen tausend. Am meisten bevorzugt von etwa einem Q von 200 bis etwa
einem Q von 2000.
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Die
Widerstände
508 und
510 stellen
die Verstärkung
des Verstärkers
502 ein.
Der Widerstand
514 stellt die Gesamtverstärkung des
Integrationsverstärkers
des zustandsvariablen Bandpassfilters hoher Güte (Q)
306 ein. V
ref kann eine präzise Bandlückenreferenz hoher Stabilität sein,
wie sie vollständiger
in dem allgemein verfügbaren
US Patent Nr. 6,384,670 beschrieben
ist.
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Sich
jetzt auf 5 beziehend wird ein schematisches
Diagramm eines Detektors für
die Umhüllende
der Amplitudenmodulation und eine Signalstärkebestimmungsschaltung des
Zeitsignal-Empfängers
gemäß 3 beschrieben.
Der Zeitsignaldetektor 308 weist einen Detektor für die Umhüllende der Amplitudenmodulation
(AM) 650 auf, einen Tiefpassfilter, der den Widerstand 640 und
den Kondensator 642 aufweist, und einen Datenkomparator 656.
Außerdem
kann der Zeitsignaldetektor 308 einen Komparator für hohe Signalstärke 654 aufweisen,
einen Komparator für
niedrige Signalstärke 658 und
einen Komparator für
die Trägerfrequenz
des Zeitsignals 652, der einen Differentialtaktausgang 680 aufweist.
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Der
AM Detektor 650 richtet die amplitudenmodulierte Umhüllende des
verstärkten
und selektiv gefilterten Zeitsignals 316 gleich. Die amplitudenmodulierte
Umhüllende
enthält
die Zeitsignalinformation, die vom Tiefpassfilter durch den Widerstand 640 und
den Kondensator 642 gefiltert wird, um die Komponente der
Trägerfrequenz
des Zeitsignals zu entfernen und eine zur Signalstärke des
empfangenen Zeitsignals proportionale Gleichstromspannung zu erzeugen.
Der Datenkomparator 656 vergleicht das amplitudenmoduliert
detektierte Zeitsignal mit einem Spannungsreferenzpegel 666 und
weist einen Ausgang 676 mit der Zeitsignalinformation auf,
die durch hohe und niedrige Logikpegeln dargestellt wird und die
geeignet ist für
die Verwendung in Verbindung mit digitalen Logikschaltkreisen. Die
analoge Information der Umhüllenden
des Zeitsignals ist bei Knoten 672 verfügbar.
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Der
Komparator 652 kann verwendet werden, um die Zeitsignalfrequenz
zur Messung durch (nicht gezeigte) weitere digitale Logik aufzubereiten. Ein
differentielles Taktsignal mit digitalen Logikpegeln 680 ist
für diesen
Zweck verfügbar.
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Der
Datenkomparator 656 wirkt vorzugsweise am besten über einem
definierten Bereich von Eingangssignalpegeln. In dieser Hinsicht
wird das Ausgangssignal 678 des Komparators für niedrige Signalstärke 658 jedes
Mal dann einen hohen Logikpegel aufweisen, wenn die Information
der Umhüllenden
des analogen Zeitsignals (Knoten 672) über einem bestimmten niedrigen
Spannungspegel liegt, und das Ausgangssignal 674 des Komparators
für hohe
Signalstärke 654 wird
jedes Mal dann einen niedrigen Logikpegel aufweisen, wenn die Information
der Umhüllenden
des analogen Zeitsignals (Knoten 672) unterhalb eines bestimmten
hohen Spannungspegels liegt. Wenn die Information der Umhüllenden
des analogen Zeitsignals (Knoten 672) nicht zwischen dem
bestimmten niedrigen Spannungspegel und dem bestimmten hohen Spannungspegel liegt,
kann die Logikinformation des Ausgangs für hohe Signale 674 und
des Ausgangs für
niedrige Signale 678 vom digitalen Prozessor 310 verwendet werden,
um die Verstärkung
des VGA 304 und/oder der Antennenabstimmungs- und Gütesteuereinheit 302 (3)
zu verändern.
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Der
digitale Prozessor 310 kann basierend auf den Logikpegeln
der Ausgänge 678 und 674,
der Frequenz der Differentialausgänge 680 und/oder der Zeitsignalinformation
des Ausgangs 676 auch die Mittenfrequenz (Fc) des zustandsvariablen
Bandpassfilters hoher Güte
(Q) 306 einstellen. Der digitale Prozessor 310 kann
zur Optimierung des zustandsvariablen Bandpassfilters hoher Güte (Q) 306 die Zeitsignalinformation
des Ausgangs 676 autokorrelieren. Die Autokorrelation der
demodulierten Zeitinformation kann durch digitale Kreuzkorrelation
der demodulierten Zeitinformation mit einer bekannten Zeitinformation
ausgeführt
werden. Der digitale Prozessor 310 kann auch basierend
auf den hohen und niedrigen Signalstärken der Ausgänge 674 beziehungsweise 678 und
der Autokorrelation der Dateninformation des Ausgangs 676 die
Güte Q
des zustandsvariablen Bandpassfilters hoher Güte (Q) 306 einstellen.
Eine erhöhte
Güte Q
führt zu
einer schmaleren Bandbreite des zustandsvariablen Bandpassfilters
hoher Güte
(Q) 306 und verbessertem Empfang des Zeitsignals.
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Unter
Bezugnahme auf 6 wird ein schematisches Diagramm
einer Anti-Sperrfilterschaltung für den Zeitsignal-Empfänger 104 gemäß weiteren beispielhaften
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die Anti-Sperrfilterschaltung, im Allgemeinen
bezeichnet durch die Ziffer 220, kann verwendet werden,
um zum Beispiel die Eingangsselektivität eines Pendelrückkopplungsempfängers zu verbessern,
von dem eine bevorzugte Ausführungsform
vollständiger
beschrieben ist in der allgemeingültigen gleichzeitig anstehenden
United States Patentanmeldung mit der Seriennummer 10/670,619, eingereicht
am 25. September 2003 mit dem Titel "Q-Quenching Super-Regenerative Receiver" von Ruan Lourens.
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Die
Anti-Sperrfilterschaltung 220 kann als ein abgestimmter
Hochfrequenz-(Tuned Radio Frequency – TRF)Empfänger in Verbindung mit entsprechenden
Informationsdetektionsschaltungen und Dekodierungslogik, zum Beispiel
Demodulator 106 und Decoder 108, eingerichtet
werden. Die in 6 beschriebene Anti-Sperrfilterschaltung
ist als eine überbrückte Differenziererschaltung
eingerichtet. Die beschriebene Anti-Sperrfilterschaltung 220 weist
eine im Wesentlichen unabhängige
Steuerung (Anpassung) der Qualität
(Güte Q)
und der Mittenfrequenz auf. Der Widerstand 710 kann verwendet
werden, um die Güte
Q der Schaltung unabhängig
von der Mittenfrequenz Fc ein zustellen. Die Mittenfrequenz kann eingestellt
werden durch Ändern
der Anzapfung des Regelwiderstands 718, der durch die Reihenkombination
der Widerständen 718a und 718b dargestellt wird.
Die in 6 beschriebene Schaltung weist einen Verstärker mit
hoher Verstärkung
und schmaler Bandbreite 704 auf, wenn der Widerstand 710 < 6·(Widerstand 718a +
Widerstand 718b) ist. Die Güte Q und die Verstärkung der
Schaltung nehmen zu, wenn sich der Widerstand 710 dem Wert
von 6·(Widerstand 718a +
Widerstand 718b) annähert.
Die maximale Verstärkung
bei der Mittenfrequenz Fc ist im Wesentlichen die Leerlaufverstärkung des
Verstärkers 704 bei
Fc, so lange die Rückkopplung
negativ verbleibt.
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Die
Anti-Sperrfilterschaltung 220 kann auch als ein Resonator
hoher Güte
Q verwendet werden, wenn der Widerstand 710 > 6·(Widerstand 718a + Widerstand 718b)
ist. Im Übergangsbereich
vor diesem Resonanzbereich können
höhere
Verstärkungen
als die normale Leerlaufverstärkung
des Verstärkers 704 erzielt
werden. Außerdem
wird auch eine sehr hohe Güte
Q erreicht. Die hierin offenbarte Schaltung ist gut geeignet zur
Herstellung in einer integrierten Schaltung. Parasitäre Effekte
können durch
Einstellen von einem der Kondensatoren 712, 714 oder 716 oder
der Widerstände 720, 708 oder 722 aufgehoben
werden. Die in 6 veranschaulichte Ausführung der
Schaltung lässt
gute Frequenzselektivität
ohne den Bedarf an einem teuren Quarzfilter zu.
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6 beschreibt
den in der Ausgangsrückkopplungsschleife
gekoppelten Brückenschaltkreis. Ein
Eingangssignal kann am Knoten 702 oder 328 eingekoppelt
werden (702 und 328 können zwischen Signaleingang
und Masse abwechseln), und ein Ausgangssignal kann am Knoten 730 der
in 6 dargestellten Schaltung abgenommen werden.
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Die
Erfindung ist deshalb gut angepasst, um die Ziele auszufüllen und
sowohl die erwähnten
Ziele und Vorteile zu erreichen wie auch andere darin eingeschlossene.
Während
die Erfindung veranschaulicht, beschrieben und durch Bezugnahme
auf beispielhafte Ausführungsformen
der Erfindung definiert worden ist, impliziert solch eine Bezugnahme
keine Beschränkung
der Erfindung, und keine solche Beschränkung soll abgeleitet werden.
Die Erfindung ist geeignet für
wesentliche Abänderungen,
Modifikationen und äquivalente
in Form und Funktion, wie jenen, die in den relevanten Techniken
allgemein ausgebildet sind und den Nutzen dieser Offenlegungsschrift haben,
offensichtlich werden wird. Die dargestellten und beschriebenen
Ausführungsformen
der Erfindung sind nur beispielhaft und sind nicht erschöpfend für den Schutzumfang
der Erfindung.