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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein robustes Hochfrequenz-Identifikationslabel.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein robustes Hochfrequenz-Identifikationslabel,
das Folgendes aufweist: ein flexibles Substrat mit einer ersten
Hauptfläche
und einer der ersten Hauptfläche
gegenüberliegenden
zweiten Hauptfläche;
eine an die erste Hauptfläche
des Substrats angebrachte Hochfrequenz-Identifikationsantenne; eine
an die Antenne angebrachte integrierte Schaltung; und einen an das
flexible Substrat neben der integrierten Schaltung angebrachten
thermoplastischen Schutz. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere
auch ein Verfahren zum Herstellen eines robusten Hochfrequenz-Identifikationslabels,
welches das Bereitstellen eines flexiblen Substrats, das auf mindestens
einer Fläche
des flexiblen Substrats eine Antenne enthält, das Anbringen einer integrierten
Schaltung an die Antenne und das Extrudieren eines thermoplastischen
Schutzes auf das Substrat neben die integrierte Schaltung aufweist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Einführung
von Verbraucher-Kredit- oder -Debitkarten mit einem eingebetteten
Silikonchip mit einer integrierten Schaltung, welche auch als "SmartCard" bekannt sind, hat
zu einem Interesse an robusten oder stabilen Konstruktionen für elektronische
Vorrichtungen geführt.
In der Tat sind Leistungsstandards, wie beispielsweise ISO-7816-1,
für SmartCards
entwickelt worden, um den Widerstand gegenüber mechanischer Belastung,
wie beispielsweise Biege-, Dreh- und Druckbelastung, abzugrenzen.
In der Regel werden die SmartCards in einer Brieftasche oder einem
Portemonnaie aufbewahrt und können
dann in Kartenlesegeräte eingeführt werden.
Wenn die SmartCard in einer Brieftasche aufbewahrt wird, kann die
SmartCard bestimmten mechanischen Kräften unterliegen, wie beispielsweise
Biegen, beispielsweise, wenn eine Person, die die Geldbörse mit
der SmartCard in ihrer Gesäßtasche
aufbewahrt, auf einem Stuhl sitzt. Die SmartCard kann beim Einführen oder
Herausziehen aus einem Kartenlesegerät andere mechanische Kräfte erfahren.
Die in der SmartCard eingebettete integrierte Schaltung besteht
in der Regel aus brüchigem
Silikon, das bei Beaufschlagung mit bestimmten mechanischen Kräften reißen oder
brechen kann.
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Zum
Schutz der integrierten Schaltung und ihrer Verbindungen vor verschiedenen
mechanischen Kräften
sind verschiedene Verfahren entwickelt worden, wie beispielsweise
in den folgenden Bezugsstellen offenbart:
US-Patentveröffentlichung 2003/0057536 A1 ;
US-Patent Nr. 6,613,609 ;
US-Patent Nr. 6,288,904 ;
Japanische Patentveröffentlichung
2003-196630 ;
Japanische
Patentveröffentlichung
2003-196632 und
Japanische Patentveröffentlichung
2001-110947 . Diese Arten von Verfahren richten sich jedoch
auf die Arten mechanischer Kräfte,
die eine integrierte Schaltung, wie sie beispielsweise in einer
SmartCard, die in einer Brieftasche aufbewahrt oder in ein Lesegerät eingeführt wird,
verwendet werden, in der Regel erfährt. Bei diesen Kräften handelt
es sich um verhältnismäßig geringe
Kräfte
im Vergleich zu den Kräften,
die ein Gegenstand in einer industriellen Anordnung erfahren kann,
wie beispielsweise Aufprallkräfte
von großen
Gegenständen
oder statischer Druck von über
0,5 Mpa. Im Allgemeinen werden SmartCards aufbewahrt, bis sie benötigt werden,
und unterliegen keinen unterschiedlichen Umgebungen.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird in den Ansprüchen dargelegt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein robustes Hochfrequenz-Identifikationslabel
bereit. Das robuste Hochfrequenz-Identifikationslabel weist Folgendes
auf: ein flexibles Substrat mit einer ersten Hauptfläche und einer
der ersten Hauptfläche
gegenüberliegenden
zweiten Hauptfläche;
eine an die erste Hauptfläche
des Substrats angebrachte Hochfrequenz-Identifikationsantenne; eine
an die Antenne angebrachte integrierte Schaltung und einen an das
flexible Substrat neben der integrierten Schaltung angebrachten
thermoplastischen Schutz.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des oben genannten robusten Hochfrequenz-Identifikationslabels weist
das Label ferner eine erste Haftschicht, die an das Substrat angebracht
ist, auf.
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Die
integrierte Schaltung hat eine von der ersten Hauptfläche des
flexiblen Substrat gemessene erste Höhe und der thermoplastische
Schutz hat eine von der ersten Hauptfläche des flexiblen Substrats
gemessene zweite Höhe
und die zweite Höhe
ist größer als
die erste Höhe.
In einem Aspekt dieser Ausführungsform
ist die zweite Höhe
mindestens 1,25 mal größer als
die erste Höhe.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des oben genannten robusten Hochfrequenz-Identifikationslabels erstreckt
sich der Schutz nicht über
die auf dem flexiblen Substrat angebrachte integrierte Schaltung.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des oben genannten
robusten Hochfrequenz-Identifikationslabels besteht der thermoplastische
Schutz aus einer ersten Schiene und einer zweiten Schiene, wobei die
erste Schiene und die zweite Schiene im Wesentlichen parallel zueinander
sind und sich die integrierte Schaltung zwischen der ersten Schiene
und der zweiten Schiene befindet. In einem Aspekt dieser Ausführungsform
sind die erste Schiene und die zweite Schiene durchgängige Linien.
In einem Aspekt dieser Ausführungsform
sind die erste Schiene und die zweite Schiene nicht durchgängige Linien.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des oben genannten robusten Hochfrequenz-Identifikationslabels hat
der thermoplastische Schutz eine Ringform und die integrierte Schaltung
befindet sich in dem Ring. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des oben genannten robusten Hochfrequenz-Identifikationslabels besteht
der thermoplastische Schutz aus einer Vielzahl von Abschnitten,
und die Abschnitte sind so angeordnet, dass sie eine Ringform bilden
und die integrierte Schaltung befindet sich in dem Ring. In noch einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
des oben genannten robusten Hochfrequenz-Identifikationslabels hat
der thermoplastische Schutz eine Polygonform und die integrierte
Schaltung befindet sich in dem Polygon. In einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
des oben genannten robusten Hochfrequenz-Identifikationslabels besteht
der thermoplastische Schutz aus einer Vielzahl von Abschnitten und
die Abschnitte sind so angeordnet, dass sie eine Polygonform bilden,
und die integrierte Schaltung befindet sich in dem Polygon.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des oben genannten robusten Hochfrequenz-Identifikationslabels hat
das flexible Substrat eine Gesamtdicke von zwischen 25 Mikron und
100 Mikron. In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des oben genannten robusten Hochfrequenz-Identifikationslabels umfasst
das Label ferner eine flexible Deckschicht, die auf den thermoplastischen
Schutz und das Substrat angebracht ist. In einem Aspekt dieser Ausführungsform
weist das Label ferner eine zweite Haftschicht zwischen der flexiblen
Deckschicht und dem flexiblen Substrat auf. In einem weiteren Aspekt
dieser Ausführungsform
wird ein Druck von mindestens ungefähr 1 Mpa auf das robuste Hochfrequenz-Identifikationslabel
neben dem thermoplastischen Schutz aufgebracht und die integrierte
Schaltung wird nicht beschädigt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des oben genannten
robusten Hochfrequenz-Identifikationslabels weist das Label ferner
einen an die erste Haftschicht gegenüber dem Substrat angebrachten
Träger
auf.
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Ein
Beispiel stellt einen Reifen in Kombination mit dem oben genannten
robusten Hochfrequenz-Identifikationslabel dar, wobei die Haftschicht
das robuste Hochfrequenz-Identifikationslabel
an einen Reifen anbringt. In einem weiteren Beispiel wird das Hochfrequenz-Identifikationslabel
an eine Außenseitenwand
des Reifens angebracht.
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Ein
weiteres Beispiel stellt eine Palette in Kombination mit dem oben
genannten robusten Hochfrequenz-Identifikationslabel dar, wobei
die erste Haftschicht das robuste Hochfrequenz-Identifikationslabel an die Palette
anbringt.
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Ein
weiteres Beispiel stellt eine Schachtel in Kombination mit dem oben
genannten robusten Hochfrequenz-Identifikationslabel dar, wobei
die erste Haftschicht das robuste Hochfrequenz-Identifikationslabel an die Schachtel
anbringt. In einem weiteren Aspekt dieser Ausführungsform wird das robuste
Hochfrequenz-Identifikationslabel an eine Außenfläche der Schachtel angebracht.
In einem weiteren Aspekt dieser Ausführungsform wird das robuste
Hochfrequenz-Identifikationslabel an eine Innenseite der Schachtel
angebracht.
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Ein
weiteres Beispiel stellt einen Pass in Kombination mit dem oben
genannten robusten Hochfrequenz-Identifikationslabel
dar, wobei die Haftschicht das robuste Hochfrequenz-Identifikationslabel
an den Pass anbringt.
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Ein
weiteres Beispiel stellt einen Pass in Verbindung mit dem oben genannten
robusten Hochfrequenz-Identifikationslabel
dar, wobei das robuste Hochfrequenz-Identifikationslabel ferner
eine flexible Deckschicht aufweist und wobei die flexible Deckschicht
das robuste Hochfrequenz-Identifikationslabel an den Pass anbringt.
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Ein
weiteres Beispiel stellt ein Dokument in Verbindung mit dem oben
genannten robusten Hochfrequenz-Identifikationslabel
dar, wobei die Haftschicht das robuste Hochfrequenz-Identifikationslabel
an das Dokument anbringt.
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Ein
weiteres Beispiel stellt eine kontinuierliche Rolle von robusten
Hochfrequenz-Identifikationslabels dar, wobei die Vielzahl der oben
genannten robusten Hochfrequenz-Identifikationslabels aneinander
angebracht ist. In einem Aspekt dieses Beispiels besteht der thermoplastische
Schutz aus einer ersten Schiene und einer zweiten Schiene, wobei
die erste Schiene und die zweite Schiene im Wesentlichen parallel
zu der Rollenlänge
sind.
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Ein
weiteres Beispiel stellt ein alternatives robustes Hochfrequenz-Identifikationslabel
dar. Das robuste Hochfrequenz-Identifikationslabel weist Folgendes
auf: ein flexibles Substrat mit einer ersten Hauptfläche und
einer der ersten Hauptfläche
gegenüberliegenden
zweiten Hauptfläche;
eine an die erste Hauptfläche
des Substrats angebrachte Hochfrequenz-Identifikationsantenne; eine
an die Antenne angebrachte integrierte Schaltung und einen an das
flexible Substrat neben der integrierte Schaltung angebrachten thermoplastischen Schutz,
wobei die integrierte Schaltung nicht beschädigt wird, wenn ein Druck von
mindestens 1 Mpa auf das Label aufgebracht wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des oben genannten robusten Hochfrequenz-Identifikationslabels weist
die integrierte Schaltung eine von der ersten Hauptfläche des
flexiblen Substrats gemessene erste Höhe auf und der thermoplastische
Schutz weist eine von der ersten Hauptfläche des flexiblen Substrats
gemessene zweite Höhe
auf, wobei die zweite Höhe
größer als
die erste Höhe
ist. In einem Aspekt dieser Ausführungsform
ist die zweite Höhe
mindestens 1,25 mal größer als
die erste Höhe.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des oben genannten
robusten Hochfrequenz-Identifikationslabels erstreckt sich der Schutz
nicht über
die integrierte Schaltung, die an das flexible Substrat angebracht
ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des oben genannten
robusten Hochfrequenz-Identifikationslabels besteht der thermoplastische
Schutz aus einer ersten Schiene und einer zweiten Schiene, wobei
die erste Schiene und die zweite Schiene im Wesentlichen parallel
zueinander sind und sich die integrierte Schaltung zwischen der
ersten Schiene und der zweiten Schiene befindet. In einem weiteren
Aspekt dieser Ausführungsform
sind die erste Schiene und die zweite Schiene durchgängige Linien.
In einem weiteren Aspekt dieser Ausführungsform sind die erste Schiene
und die zweite Schiene nicht-durchgängige Linien.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des oben genannten robusten Hochfrequenz-Identifikationslabels weist
der thermoplastische Schutz eine Ringform auf und die integrierte
Schaltung befindet sich in dem Ring. In einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
des oben genannten robusten Hochfrequenz-Identifikationslabels besteht
der thermoplastische Schutz aus einer Vielzahl von Abschnitten und
die Abschnitte sind so angeordnet, dass sie eine Ringform bilden
und die integrierte Schaltung befindet sich in dem Ring. In einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
des oben genannten robusten Hochfrequenz-Identifikationslabels hat
der thermoplastische Schutz eine Polygonform und die integrierte
Schaltung befindet sich in dem Polygon. In einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
des oben genannten robusten Hochfrequenz-Identifikationslabels besteht
der thermoplastische Schutz aus einer Vielzahl von Abschnitten und
die Abschnitte sind so angeordnet, dass sie eine Polygonform bilden
und die integrierte Schaltung befindet sich in dem Polygon. In einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
des oben genannten robusten Hochfrequenz-Identifikationslabels weist
das flexible Substrat eine Gesamtdicke von zwischen 25 Mikron und
100 Mikron auf.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des oben genannten robusten Hochfrequenz-Identifikationslabels weist
das Label ferner eine erste an das Substrat angebrachte Haftschicht
auf. In einem Aspekt dieser Ausführungsform
weist das Label ferner einen an die erste Haftschicht gegenüber dem
Substrat angebrachten Träger
auf. In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des oben genannten
robusten Hochfrequenz-Identifikationslabels weist das Label ferner
eine flexible Deckschicht auf, die an den thermoplastischen Schutz
und an das flexible Substrat angebracht ist.
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Ein
Beispiel stellt einen Reifen in Kombination mit dem oben genannten
robusten Hochfrequenz-Identifikationslabel
dar, wobei die Haftschicht das robuste Hochfrequenz-Identifikationslabel
an einen Reifen anbringt. In einem Aspekt dieser Ausführungsform
wird das Hochfrequenz-Identifikationslabel an eine Außenseitenwand
des Reifens angebracht.
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Ein
weiteres Beispiel stellt eine Palette in Kombination mit dem oben
genannten robusten Hochfrequenz-Identifikationslabel dar, wobei
die erste Haftschicht das robuste Hochfrequenz-Identifikationslabel an die Palette
anbringt.
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Ein
weiteres Beispiel stellt eine Schachtel in Kombination mit dem oben
genannten robusten Hochfrequenz-Identifikationslabel dar, wobei
die erste Haftschicht das robuste Hochfrequenz-Identifikationslabel an die Schachtel
anbringt. In einem weiteren Aspekt dieser Ausführungsform wird das robuste
Hochfrequenz-Identifikationslabel an eine Außenfläche der Schachtel angebracht.
In einem weiteren Aspekt dieser Ausführungsform wird das robuste
Hochfrequenz-Identifikationslabel an eine Innenseite der Schachtel
angebracht.
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Ein
weiteres Beispiel stellt einen Pass in Kombination mit dem oben
genannten robusten Hochfrequenz-Identifikationslabel
dar, wobei die Haftschicht das robuste Hochfrequenz-Identifikationslabel
an den Pass anbringt.
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Ein
weiteres Beispiel stellt ein Dokument in Verbindung mit dem oben
genannten robusten Hochfrequenz-Identifikationslabel
dar, wobei die Haftschicht das robuste Hochfrequenz-Identifikationslabel
an das Dokument anbringt.
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Ein
weiteres Beispiel stellt ein Verfahren zum Herstellen eines robusten
Hochfrequenz-Identifikationslabels
dar. Das Verfahren weist Folgendes auf: Bereitstellen eines flexiblen
Substrats mit einer Antenne auf mindestens einer Oberfläche des
flexiblen Substrats; Anbringen einer integrierten Schaltung an die
Antenne; und Extrudieren eines thermoplastischen Schutzes auf das
Substrat neben der integrierten Schaltung. In einer bevorzugten
Ausführungsform
des obigen Verfahrens weist das Verfahren ferner den folgenden Schritt
auf: Bilden einer Rolle aus robusten Hochfrequenz-Identifikationslabels,
wobei das flexible Substrat mit den Antennen und den angebrachten
integrierten Schaltungen eine Rolle bilden. In einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
des obigen Verfahrens enthält
der Extrudierschritt das Extrudieren eines thermoplastischen Schutzes
mit mindestens zwei Schienen in einer Richtung, die parallel zur
Ab- und Aufwickelrichtung der Rolle verläuft. In noch einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform
des obigen Verfahrens enthält
das Verfahren ferner den folgenden Schritt: Anbringen einer Haftschicht
auf das Substrat. In einem Aspekt dieses Verfahrens enthält das Verfahren
ferner den folgenden Schritt: Bereitstellen eines Trägers und
Anbringen des robusten Hochfrequenz-Identifikationslabels auf den Träger mit
der Haftschicht. Ein weiteres Beispiel stellt ein robustes Hochfrequenz-Identifikationslabel
dar, das mit dem obigen Verfahren gefertigt wurde.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird unter Bezug auf die beigefügten Figuren
weiter erläutert,
in denen durch die verschiedenen Ansichten mit ähnlichen Bezugszahlen auf ähnliche
Strukturen Bezug genommen wird, und in denen:
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1 ein
Querschnittdiagramm ist, das ein Verfahren aus dem Stand der Technik
zum Schützen
einer integrierten Schaltung darstellt;
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2 ein
Querschnittdiagramm ist, das ein weiteres Verfahren aus dem Stand
der Technik zum Schützen
einer integrierten Schaltung darstellt;
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3 ein
Querschnittdiagramm ist, das eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen robusten Hochfrequenz-Identifikationslabels
darstellt;
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4 ein
Querschnittdiagramm ist, das eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen robusten
Hochfrequenz-Identifikationslabels darstellt;
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5 eine
Draufsicht des Hochfrequenz-Identifikationslabels
aus 3 ist, wobei die Deckschicht der Klarheit halber
entfernt ist;
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6 eine
Draufsicht einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen alternativen
Hochfrequenz-Identifikationslabels
ist;
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7 eine
Draufsicht einer Ausführungsform
eines weiteren erfindungsgemäßen alternativen
Hochfrequenz-Identifikationslabels
ist;
-
8 einen
Stapel Reifen darstellt, wobei das robuste Hochfrequenz-Identifikationslabel
aus 3 zwischen benachbarten Reifen gepresst ist; und
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9 eine
Reihe Schachteln auf einer Pallete darstellt, wobei sich das Hochfrequenz-Identifikationslabel
aus 3 zwischen den benachbarten Schachteln befindet.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es
wurden verschiedene Verfahren entwickelt, um eine empfindliche integrierte
Schaltung in einer SmartCard vor Umwelteinflüssen, einschließlich mechanischer
Beanspruchung, besser zu schützen.
In
1 wird ein Verfahren aus dem Stand der Technik
gezeigt. In diesem Verfahren wird die integrierte Schaltung von einer
thermisch oder durch Strahlen gehärteten Material eingekapselt.
Dieses Verfahren ist für
SmartCards oder andere allgemeine Verbraucherelektronik üblich, wie
beispielsweise Armbanduhren, Uhren, Spielzeug oder Taschenrechner.
1 zeigt
ein Verfahren aus dem Stand der Technik, wie es bei einer SmartCard
10 angewendet
wird, die einen dielektrischen Trägerbogen
14 und eine
integrierte Schaltung
12 enthält. Die integrierte Schaltung
12 wird
auf den dielektrischen Trägerbogen
14 geklebt.
Der dielektrische Trägerbogen
14 wird
auf einem Kontaktgitter
16 angeordnet, wie beispielsweise
auf einer Metallplatte aus nickelbeschichtetem und goldbeschichtetem
Kupfer. Die Verbindungsvertiefungen
18 werden in dem dielektrischen
Trägerbogen
14 ausgebildet,
um das Verbinden der Verbindungsdrähte
20 mit den Verbindungsstellen
der integrierte Schaltung
12 mit den Verbindungsflächen des
Gitters
16 zu ermöglichen.
Ein Schutz- oder Einkapselungsschritt schützt die integrierte Schaltung
12 und
die aufgelöteten
Verbindungsdrähte
20.
Diese Technik wird oft "glob
top" genannt, was
die Beschichtung der integrierte Schaltung von oben unter Verwendung
eines Einkapselungsmaterials
22 bezeichnet. Alternativ
kann das Einkapselungsmaterial durch einen Rahmen oder eine Form
angeordnet und in Position gehalten werden. Das Ergebnis ist eine
charakteristische Mündung
des Einkapselungsmaterials, die wie ein Klümpchen ("glob")
aussieht und somit zu dem in der Industrie gebräuchlichen Spitznamen "glob top" führte. Der "Glob Top"-Prozess führt zu einem
Materialmund, der die zu schützende
integrierte Schaltung überlappt,
wie in
1 gezeigt. Ein Beispiel eines Hochfrequenz-Identifikationslabels
("HFID") unter Verwendung
eines ähnlichen
Einkapselungs- oder "Glob
Top"-Verfahrens
zum Schützen
der integrierte Schaltung ist im Handel von der in Everett, Washington,
USA, ansässigen
Firma Intermec unter dem Namen INTELLITAG erhältlich. Ein weiteres Beispiel
eines Einkapselungs- oder "Glob
Top"-Verfahrens wird in
US-Patent Nr. 6,613,609 "Method for Producing
a Portable Electronic Device with an Integrated Circuit Protected
by a Photosensitive Resin" offenbart.
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Das
Einkapselungs- oder "Glob
Top"-Material kann
thermohärtende
oder härtbare
Materialien enthalten, wie beispielsweise härtbare Epoxide oder Silikone.
Die Aufbringung des Einkapselungsmaterials 22 kann durch
Extrudieren oder Durchleiten durch eine Düse, eine Nadel, ein Sieb, eine
Schablone oder durch Transferdruck eines pastenartigen Vorläufers erfolgen,
wenn eine härtbare
Zusammensetzung verwendet wird. Das Einkapselungsmaterial kann durch
thermische oder aktinische Strahlung in Position gehärtet werden.
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Ein
Nachteil des Einkapselungs- oder "Glob Top"-Ansatzes
wird in 1 gezeigt. Der Mund des Einkapselungsmaterials 22 über der
integrierte Schaltung 12 bildet den Hochpunkt über der
Ebene des dielektrischen Trägerbogens 14.
Der Hochpunkt des Einkapselungsmaterials befindet sich in der Regel
oberhalb der zu schützenden
integrierte Schaltung 12. Dieser Hochpunkt des Einkapselungsmaterials 22 wird
der erste Punkt sein, der von einer senkrechten Kraft getroffen
wird, die mit Pfeil B angegeben ist und welche von einem zweiten
Gegenstand ausgehen kann. Es wird angenommen, dass das Einkapselungsmaterial
die senkrechte Kraft B an der Stelle der integrierte Schaltung 12 konzentriert
und dazu führt,
dass die senkrechte Kraft B durch die integrierte Schaltung 12 in
das darunter liegende Substrat 14 geführt wird, statt die integrierte
Schaltung 12 vor der senkrechten Kraft B zu schützen. Dies
ist nicht wünschenswert.
Wenn die integrierte Schaltung 12 unter dem Einkapselungsmaterial 22 eine
verhältnismäßig zerbrechliche
und brüchige
integrierte Schaltung aus Silizium ist, kann die konzentrierte Kraft
zu einer mechanischen Beanspruchung der integrierten Schaltung führen und
sehr wahrscheinlich führt
dies zu einem Reißen
oder Brechen. Statt die integrierte Schaltung zu schützen wird
angenommen, dass der Einkapselungs- oder "Glob Top"-Prozess die Wahrscheinlichkeit, dass die
integrierte Schaltung 12 eine mechanische Belastung erfährt, die
dazu führt,
dass sie reißt
oder bricht, und somit im Gebrauch ausfällt, tatsächlich erhöht.
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Ein
weiterer Nachteil des Einkapselungsansatzes oder "Glob Top"-Ansatze wird in 1 dargestellt, welcher ähnlich dem
oben beschriebenen Nachteil ist. Wenn Scherkräfte, die durch Pfeil A bezeichnet
sind, parallel zu der Ebene des dielektrischen Trägerbogens 14 angelegt
werden, fängt
der Hochpunkt des Einkapselungsmaterials die Scherkraft A ab. Ein
zweiter Gegenstand, der sich parallel zu dem dielektrischen Trägerbogen 14 bewegt,
kann solche Scherkräfte
hervorrufen. Es wird angenommen, dass ein Teil der Scherkräfte durch
das Einkapselungsmaterial 22 zu der Schnittstelle zwischen
der integrierten Schaltung 12 und dem dielektrischen Trägerbogen 14 übertragen
wird. Wenn die integrierte Schaltung 12 mit dem dielektrischen
Trägerbogen 14 durch
Drahtverbindungen (wie in 1 dargestellt)
oder einen alternativen Prozess, wie beispielsweise Flip Chip, Lötkugelgitteranordnung,
anisotropischer leitender Film, Klebstoff, leitende Paste oder ähnliche
Materialien, verbunden ist, werden die elektrischen Verbindungen
im Randgebiet zwischen der integrierten Schaltung 12 und
dem dielektrischen Trägerbogen 14 durch
die seitlichen Scherkräfte
A, die durch das Einkapselungsmaterial 22 übertragen
werden, beansprucht. Die seitliche Beanspruchung kann eine oder
mehrere Verbindungen zwischen der integrierten Schaltung 12,
dem Kontaktgitter 16 und dem dielektrischen Trägerbogen 14 bis
zum Brechen beanspruchen, wodurch ein Ausfall der integrierten Schaltung
und ihrer Verbindungen in der SmartCard 10 bewirkt wird.
Anders ausgedrückt
wäre die
SmartCard von einem Interrogator nicht lesbar.
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Ein
weiteres Verfahren aus dem Stand der Technik, das dazu entwickelt
worden ist, den empfindlichen Chip der integrierten Schaltung in
der SmartCard vor mechanischer Beanspruchung besser zu schützen, wird in 2 dargestellt.
In diesem Verfahren ist die integrierte Schaltung 12 in
der SmartCard 24 zwischen einer Vielzahl von Schichten
eingebettet, einschließlich
einer Schicht mit einem Loch oder einer Öffnung, das/die in die Schicht
eingeschnitten ist. Typischerweise bestehen diese verschiedenen
Schichten aus Polymeren oder Papier. In dieser SmartCard 24 aus
dem Stand der Technik ist die Antenne 28 an ein Polymer-
oder Papiersubstrat 26 angebracht, wobei die integrierte
Schaltung 12 an die Antenne 28 gegenüber dem
Substrat 26 angebracht ist. Ein Polymer- oder Papierfilm 30 mit
einem Loch oder einer Öffnung 32 wird
in der Regel auf die Antenne 28 und das Substrat 26 laminiert,
wobei das Loch 32 um die integrierte Schaltung 12 zentriert
ist. Eine Deckschicht 34 wird in der Regel auf die Antenne 28 und
den Öffnungsfilm 30 laminiert.
Der Film 30 mit Loch 32 ist angeblich dazu ausgerichtet,
die durch eine senkrechte Kraft verursachte Beanspruchung, welche
mit Pfeil B bezeichnet ist, oder eine Scherkraft, welche mit Pfeil
A bezeichnet ist, zu absorbieren, so dass ein Teil der Beanspruchung
die integrierte Schaltung 12 umgeht. Der Öffnungsfilm 30 verteilt
die senkrechten Kräfte
B angeblich über
die Fläche
der SmartCard 24, außer
in das Loch 32. Unter Scherkräften A verteilt der Öffnungsfilm 30 die
seitliche Scherkraft über
die verhältnismäßig große Schnittstellenfläche zwischen
dem Öffnungsfilm 30 und
dem Substrat 28. Ein Beispiel einer SmartCard, die ein Öffnungsverfahren
zum Schutz der integrierten Schaltung verwendet, ist im Handel unter
dem Warennamen IQ-PAPER von der in Düren, Deutschland, ansässigen Firma
X-Ident Technology GmbH erhältlich.
Ein weiteres Beispiel eines Öffnungsfilmverfahrens
wird in der veröffentlichten
US-Patentanmeldung Nr. US 2003/0057336 A1, "Non-Contact Type IC Card", offenbart.
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Ein
Nachteil des Öffnungsfilmansatzes
ist die Notwendigkeit, die Öffnung 32 und
den Film 30 bezüglich
des Substrats 26 auszurichten, so dass die integrierte
Schaltung 12 in der Mitte der Öffnung 32 liegt, ohne die
Seitenwände
der Öffnung 32 in
dem Film 30 zu kontaktieren. Dieser Aufbau kann bei der
Herstellung schwierig zu erzielen sein. Um die Stelle der Öffnung 32 bezüglich des
Stelle der integrierte Schaltung 12 aufrechtzuerhalten,
ist eine aktive Steuerung der relativen Position und der Geschwindigkeit
beider Filme 30, 26 während des Laminiervorgangs
erforderlich, so dass die integrierte Schaltung 12 immer
in dem offenen Bereich der Öffnung 32 angeordnet
ist. Die Öffnung 32 kann
in den Film 30 eingeschnitten werden, um einen schmalen
Spalt, wie beispielsweise 0,5 bis 1 mm, zwischen dem Rand der integrierten
Schaltung 12 und den Rändern
der Öffnung 32 zu
ermöglichen.
Wenn die Länge
einer Filmbahn während
der Laminierung um einen so geringen Betrag wie 0,05 verglichen
zu der Länge
der anderen Filmbahn schrumpft (beispielsweise 25 μm Schrumpfung
gegenüber
einer SmartCard 24 mit 50 mm Länge), verlassen die beiden
Filmbahnen 30, 26 die Ausrichtung in 20 bis 40
Wiederholeinheiten, so dass die integrierte Schaltung 12 nicht
ganz in der Öffnung 32 angeordnet
sein wird. Eine Rollenlaminierung der beiden Filmbahnen 30, 26 in
Ausrichtung kann ausgeführt werden,
aber sie erfordert eine aktive Korrektur der relativen Geschwindigkeit
in Position einer Bahn verglichen mit der anderen Bahn, um die Ausrichtung
der Bahnlängen
von 50 bis 100 Metern oder mehr aufrechtzuerhalten, was während der
Herstellung zu Extrakosten führen
kann. Die Laminierung der beiden Filmbahnen 30, 26 auf
einer Bogenbasis entfernt die Effekte des Akkumulierens der Fehler,
aber es besteht immer noch die Notwendigkeit, den Öffnungsfilm
auf die integrierte Schaltung 12 auszurichten, was auch
während
der Herstellung zu Extrakosten führt.
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Ein
weitere Nachteil des Öffnungsfilmansatzes
wird ersichtlich, wenn der Öffnungsfilm 30 nicht
so dick ist wie die integrierte Schaltung 12, die er schützen soll,
wie in 2 dargestellt. In diesem Fall ist der Öffnungsfilm 30 und
sein Laminierhaftstoff (falls vorhanden) in der Gesamthöhe im Vergleich
zur Gesamthöhe
der integrierte Schaltung 12 und der Anbringungsflächen (falls
vorhanden) der integrierte Schaltung an das Substrat geringer. Die
Oberfläche
der integrierte Schaltung 12 wird über der Ebene des Öffnungsfilms 30 vorstehen.
Dadurch ist der Mund 36, an dem die Deckschicht 34 die
integrierte Schaltung 12 bedeckt, der Hochpunkt des Aufbaus,
und wie bei dem oben beschriebenen Einkapselungsansatz wird dieser
Hochpunkt der Deckschicht 34 direkt über der integrierten Schaltung 12 die
erste Fläche
sein, auf die eine senkrechte Kraft, die durch Pfeil B bezeichnet
wird, auftreffen wird, wie sie beispielsweise durch einen zweiten
Gegenstand ausgeübt
wird. Es wird angenommen, dass die senkrechte Kraft B an der Stelle
der integrierten Schaltung 12 konzentriert wird. Die Beanspruchung
der integrierten Schaltung 12 wird wiederum zu einem Ausfall
der integrierten Schaltung 12 durch Brechen oder Reißen führen. Wenn
Scherkräfte,
die durch Pfeil A bezeichnet sind, parallel zu der Ebene des Substrats 26 angelegt
werden, fängt
der Hochpunkt der Deckschicht 34 direkt über der integrierten
Schaltung 12 analog die Scherkraft A ab. Ein zweites Objekt
oder ein Behälter,
der sich parallel zur Deckschicht 34 bewegt, kann solche
Scherkräfte
ausüben.
Es wird angenommen, dass ein Teil der Scherkräfte durch die Deckschicht 34 direkt
oberhalb der integrierten Schaltung 12 auf die Schnittstelle
zwischen der integrierten Schaltung 12 und dem Substrat 26 übertragen
wird. Die elektrischen Verbindungen in dem Grenzbereich zwischen
der integrierten Schaltung 12, der Antenne 28 und
dem Substrat 26 werden durch die seitlichen Scherkräfte A beansprucht,
welche durch die Deckschicht 34 übertragen werden. Die seitliche Beanspruchung kann
eine oder mehrere Verbindungen zwischen der integrierte Schaltung 12,
der Antenne 28 und dem Substrat 26 bis zum Brechen
beanspruchen, was dazu führt,
dass die integrierte Schaltung oder ihre Verbindungen in der SmartCard 10 ausfallen.
Anders ausgedrückt
wäre die
SmartCard von einem Interrogator nicht lesbar.
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Schließlich wird
ein weiteres Verfahren aus dem Stand der Technik zum Schützen einer
integrierte Schaltung in der veröffentlichten
japanischen Patentanmeldung 2003-196632 offenbart.
Die Verwendung eines solchen Prozesses, wie beispielsweise Siebdruck,
Schablonen oder Masken, in Verbindung mit härtbaren Materialien, eignet
sich jedoch nicht für
die schnelle Rollenherstellung, beispielsweise im Fall der Massenherstellung
von HFID-Labels.
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Alle
oben genannten Verfahren aus dem Stand der Technik richten sich
hauptsächlich
auf die mechanischen Kräfte,
die eine SmartCard in der Regel antrifft, beispielsweise, wenn sie
in einer Brieftasche aufbewahrt oder in einem Lesegerät verwendet
wird. Bei diesen Kräften
handelt es sich um verhältnismäßig geringe Kräfte im Vergleich
zu den Kräften,
die ein Gegenstand in einer industriellen Umgebung antreffen kann,
beispielsweise einem Aufprall von großen Gegenständen oder einem statischen
Druck von über
0,5 Mpa. Allgemein werden SmartCards aufbewahrt, bis sie benötigt werden,
und unterliegen nicht verschiedenen Umgebungen.
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In
jüngster
Zeit entstand ein Bedarf an der Verwendung von Hochfrequenz-Identifikationslabels
in industriellen oder anderen anspruchsvollen Umgebungen, beispielsweise
zur Verwendung an Reifen, Kartons, Kisten oder Paletten. Bei jedem
dieser Beispiele unterliegt die integrierte Schaltung in den Hochfrequenz-Identifikationslabels
Kräften,
die viel größer sind
als die Kräfte,
die die typische SmartCard antrifft. Wenn die Reifen beispielsweise
versendet oder gelagert werden, können sie aufeinander geworfen
oder gestapelt werden. Ein an der Seitenwand des Reifens angebrachtes
Hochfrequenz-Identifikationslabel erfährt in jedem dieser Zusammenhänge hohe
mechanische Kräfte.
Als weiteres Beispiel können
die Hochfrequenzlabels außen
an Paletten oder Kisten angebracht werden und ein Gabelstapler kann
verwendet werden, um die Paletten oder Kisten in der Lagerhalle
zu bewegen. Der Gabelstapler oder andere Paletten oder Kisten können große Kräfte auf das
Hochfrequenzlabel ausüben,
wenn sie in Kontakt mit dem Label kommen. Außerdem unterliegen die Hochfrequenzlabels
verschiedenen Umgebungen und Kräften,
wenn die Gegenstände,
an die sie angebracht sind, bewegt werden. Im Gegensatz dazu werden
SmartCards nicht an andere Gegenstände, die von Ort zu Ort bewegt
werden könnten,
angebracht. Dadurch funktionieren die Ansätze aus dem Stand der Technik
zum Schützen
der integrierten Schaltung und SmartCards oder andere elektronischer
Vorrichtung aufgrund der größeren mechanischen
Kräfte
und der verschiedenen Umgebungen, denen die Hochfrequenzlabels in
einer industriellen Umgebung unterliegen, in der Regel nicht. Daher
ist es wünschenswert,
ein robustes oder stabiles Hochfrequenzlabel bereitzustellen, das
in industriellen Umgebungen und anderen anspruchsvollen Umgebungen
nützlich
ist, und das einfach und kosteneffektiv in der Herstellung ist.
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In
industriellen Anwendungen können
die HFID-Labels auf Wegwerfverpackungen, wie beispielsweise Kartons
oder Schachteln, verwendet werden und können die Herstellungskosten
so direkt erhöhen.
Daher ist es vorteilhaft, in solchen Fällen kostengünstige HFID-Labels zu haben.
Im Gegensatz dazu werden SmartCards mehrere Male über mehrere
Jahre verwendet und können
folglich höhere
Anfangskosten tolerieren.
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Das
erfindungsgemäße robuste
Hochfrequenz-Identifikations-("HFID")-Label wurde entwickelt,
um einige der oben dargestellten Nachteile zu überwinden. 3 und 4 zeigen
zwei Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen robusten
HFID-Labels 40. Das robuste HFID-Label 40 enthält ein Substrat 42 mit
einer ersten Hauptfläche 41 und
einer der ersten Hauptfläche 41 gegenüberliegenden
zweiten Hauptfläche 43.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Substrat 42 um ein
flexibles Substrat, so dass es in einem Label verwendet werden kann,
das um einen Gegenstand herumgewickelt werden kann. Das flexible
Substrat 42 sollte genug Flexibilität aufweisen, um mit einer Vielzahl
von Oberflächen
konform zu sein und sich leicht um Ecken herum biegen zu lassen.
Das Substrat 42 weist beispielsweise eine Dicke von vorzugsweise
25 bis 100 Mikron auf und besteht aus flexiblem Material, wie Polyester,
Polyethylennaphthanat, Polyimid, Polypropylen, Papier oder anderen
flexiblen Materialien, die Fachleuten klar sein werden.
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Ein
HFID-Element wird an die erste Hauptfläche 41 des Substrats 42 angebracht.
Das HFID-Element enthält
in der Regel zwei Komponenten: eine integrierte Schaltung 46 und
eine Antenne 44. Die integrierte Schaltung 46 stellt
die primäre
Identifikationsfunktion bereit. Sie enthält Software und Schaltungen,
um die Labelidentifikation und andere wünschenswerte Informationen
permanent zu speichern, Befehle, die sie von der Abfragehardware
empfängt,
zu interpretieren und zu verarbeiten, auf Informationsanfragen von
dem Interrogator zu antworten und die Hardware bei der Lösung von
Konflikten zu unterstützen,
die aus mehreren Labels, die gleichzeitig auf die Abfrage antworten,
entstehen. Optional kann die integrierte Schaltung das Aktualisieren der
in ihrem Speicher gespeicherten Informationen bereitstellen (Lesen/Schreiben),
statt die Informationen nur auszulesen (nur Lesen). Zu den integrierten
Schaltungen, die sich für
die Verwendung in HFID-Labels 40 eignen, gehören solche,
die unter anderem von Texas Instruments (in der TIRIS- oder TAG-IT-Produktlinie),
Philips (in der I-CODE-, MIFARE- und HITAG-Produktlinie) erhältlich sind.
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Die
Geometrie und Eigenschaften der Antenne 44 hängen von
der erwünschten
Betriebsfrequenz des HFID-Labels 40 ab. Beispielsweise
würden
HFID-Labels 40 mit 915 MHz oder 2,45 GHz in der Regel eine
Dipolantenne, wie eine lineare Dipolantenne oder eine gefaltete
Dipolantenne, enthalten. Ein HFID-Label 40 mit 13,56 MHz
(oder ähnlichem)
würde eine
Spiral- oder Spulenantenne 44, wie in 5 bis 7 gezeigt,
verwenden. Andere Antennenaufbauten sind Fachleuten jedoch bekannt.
In jedem Fall fängt
die Antenne 44 die von einer Abfragequelle ausgestrahlte
Hochfrequenzenergie ab. Diese Signalenergie trägt sowohl Leistung als auch
Befehle zu dem Label 40. Die Antenne befähigt das
auf HF reagierende Element, ausreichend Energie zu absorbieren,
um die integrierte Schaltung 46 mit Energie zu versorgen
und somit die zu erfassende Antwort bereitzustellen. Somit müssen die
Charakteristiken der Antenne an das System angepasst sein, in das
sie eingebettet wird. Im Fall von Labels, die im hohen MHz- bis
GHz-Bereich betrieben werden, ist die wichtigste Eigenschaft die
Antennenlänge.
In der Regel wird die effektive Länge einer Dipolantenne so ausgewählt, dass sie
ungefähr
eine halbe Wellenlänge
oder mehrere halbe Wellenlängen
des Abfragesignals beträgt.
Im Fall von Labels, die in dem niedrigen bis mittleren MHZ-Bereich
(beispielsweise 13,56 MHz) betrieben werden, wo eine Antenne mit
halber Wellenlänge
aufgrund von Größenbeschränkungen
unpraktisch ist, sind die wichtigen Eigenschaften die Induktivität der Antenne
und die Anzahl von Windungen auf der Antennenspule. Für beide
Antennenarten ist eine gute elektrische Leitfähigkeit erforderlich. In der
Regel werden Metalle, wie Kupfer oder Aluminium verwendet, aber
andere Leiter, einschließlich Leiterplatten,
sind auch annehmbar. Es ist auch wichtig, dass die Eingabeimpedanz
der ausgewählten
integrierten Schaltung zu der Impedanz der Antenne passt, um den
maximalen Energietransfer zu erzielen. Weitere Informationen über Antennen
sind Fachleuten beispielsweise aus Bezugstexte, wie K. Finkenzeller, "RFID Handbook. Radio-Frequency
Identification Fundamentals and Applications", (1999 John Wiley & Sons Ltd, Chichester, West Sussex,
England) bekannt.
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Ein
Kondensator 47 (in 5–7 gezeigt)
ist oftmals enthalten, um die Leistung des RFID-Labels 40 zu
erhöhen.
Bei Vorhandensein des Kondensators 47 bringt er die Betriebsfrequenz
des Labels auf einen bestimmten Wert. Dies ist wünschenswert, um den maximalen
Betriebsbereich zu erzielen und die Übereinstimmungen mit Richtlinienanforderungen
sicherzustellen. Der Kondensator kann entweder ein getrenntes Bauteil
sein oder in die Antenne integriert sein.
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Das
robuste RFID-Label 40 enthält mindestens einen Schutz 48 neben
der integrierte Schaltung 46, um die integrierte Schaltung 46 besser
vor Kräften
zu schützen,
die auf das RFID-Label 40 aufgebracht werden. Die Schütze 48 sind
nahe der integrierte Schaltung 46 auf einem RFID-Label 40 platziert, überlappen
sie jedoch nicht. Die Schütze 48 helfen
beim Ablenken senkrechter Kräfte,
die mit Pfeil B bezeichnet sind, und von Scherkräften, die mit Pfeil A bezeichnet
sind, von der integrierte Schaltung 46 weg und in das darunterliegende Substrat 42.
Durch Ablenken von senkrechten und Scherkräften von der integrierten Schaltung 46 auf
dem RFID-Label 40 weg unterstützen die Schütze 48 das
Vermeiden von Ausfall des RFID-Labels 40, welches durch
beanspruchungsinduzierten Bruch oder Reißen der integrierten Schaltung 46 oder
durch scherinduzierten Schaden oder scherinduzierte Störung der
elektrischen Verbindung zwischen der integrierten Schaltung 46 und
der Antenne 44 oder einer Kombination aus beiden Schadensarten
bewirkt wird. Die Schütze 48 des robusten
HFID-Labels 40 unterstützen
den Widerstand gegenüber
dem Schaden von einem oder beiden dieser Schadenmechanismen, welche
die HFID-Labels aus dem Stand der Technik andernfalls betriebsunfähig machen
würden,
wie in den unten stehenden Beispielen gezeigt. Obwohl die Kräfte A und
B als Einzelpfeile dargestellt sind, sind solche Kräfte über die
Fläche
der Schutzstruktur 48 verteilt. Außerdem können die Schütze 48 beim
Schutz anderer diskreter Komponenten des HFID-Labels, wie Kondensatoren oder Batterien,
helfen.
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Vorzugsweise
enthält
das HFID-Label 40 zwei Schütze 48a, 48b.
Diese Schütze 48a, 48b können zwei parallele
Schienen sein, wie in 5 gezeigt. Wenn die HFID-Labels 40 eine
Rollenform aufweisen, wird bevorzugt, dass sich die Schienen in
einer Richtung parallel zur Richtung der Rolle erstrecken, um die
Handhabbarkeit zu erleichtern. Der Schutz 48 kann jedoch
auch jede andere Gestalt oder Form haben oder aus einer Vielzahl
von Abschnitten bestehen, wie in 6-7 gezeigt.
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Vorzugsweise
haben die Schütze 48a, 48b eine
relative Höhe,
die gleich oder größer als
die Höhe
der integrierten Schaltung 46 ist. Beispielsweise sollte
die Höhe
der Schütze 48a, 48b,
gemessen von der ersten Hauptfläche 41 des
Substrats 42 (mit Abstand b bezeichnet) größer als
die Höhe
der integrierten Schaltung 46, gemessen von der ersten
Hauptfläche 41 des
Substrats 42 (mit Abstand a bezeichnet) sein. Beide Höhen werden
in einer Richtung gemessen, die sich rechtwinklig zu der ersten
Hauptfläche 41 des
Substrats 42 erstreckt. Diese Anordnung hilft dabei, die
Schütze 48a, 48b als
Hochpunkt des HFID-Labels 40 bereitzustellen, was beim
Abfangen der Aufbringung einer Kraft B, die ungefähr senkrecht
zu der Ebene des HFID-Labels 40 aufgebracht wird, und beim
Abfangen der Aufbringung einer Kraft A, die ungefähr parallel
zu der Ebene des HFID-Labels 40 aufgebracht wird, hilft.
Die Anordnung hilft auch beim Bereitstellen eines Hochpunkts der Schütze 48,
die die integrierte Schaltung 46 nicht überlappen, welche von den Schützen 48 geschützt werden soll.
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Die
Höhe der
Schütze 48 sollte
mindestens 1,1 mal der Höhe
der integrierten Schaltung 46 sein, vorzugsweise 1,25 so
hoch und weiter bevorzugt mindestens 1,5 mal der Höhe der integrierten
Schaltung in einer Richtung, die sich ungefähr senkrecht zu der Ebene des
Substrats erstreckt. Die Höhen
für Abstand
a, die Höhe
der integrierten Schaltung 46, betragen vorzugsweise von
50 Mikron bis 500 Mikron und weiter bevorzugt von 150 Mikron bis
300 Mikron. Die Höhen
für Abstand
b, die Höhe
der Schütze 48,
betragen vorzugsweise von 55 Mikron bis 2000 Mikron und weiter bevorzugt
von 188 Mikron bis 750 Mikron. Die Schütze 48 sollten sich
von der integrierten Schaltung 46 vorzugsweise in einem
Bereich von 1 mm bis 7,5 mm befinden und weiter bevorzugt von 2
mm bis 5 mm. Die Länge
der Schütze,
wenn sie als zwei Schienen beidseits der integrierten Schaltung
angeordnet sind, beträgt
von etwa 5 mm bis zur vollen Länge
des HFID-Labels in Maschinenrichtung, vorzugsweise ungefähr 5 mm
bis 15 mm.
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Das
HFID-Element, das die in 3 und 4 dargestellte
integrierte Schaltung 46 und die Antenne 44 enthält, stellt
eine für
viele im Handel erhältliche
HFID-Elemente typische Konstruktion dar, in der die integrierte
Schaltung 46 mit einem leitenden Haftstoff direkt auf die
Metallanbringungsstellen der Antenne 44 auf einem Substrat,
das in der Regel aus Polyester besteht, angebracht ist. Die integrierte
Schaltung 46 kann jedoch an ein Zwischenstück, wie
einer Brücke
oder einem anderen flexiblen Substrat, angebracht sein, und das Zwischenstück kann
an die Antenne 44 angebracht sein. In diesem Beispiel wird
die Höhe
der Schütze 48,
die von der ersten Oberfläche 41 des
Substrats 42 in einer Richtung gemessen wird, die sich
ungefähr senkrecht zu
dem Substrat 42 erstreckt, vorzugsweise größer sein
als die Höhe
der kombinierten Dicke der integrierten Schaltung 46 und
des Zwischenstücks,
die von der ersten Oberfläche 41 des
Substrats 42 gemessen wird, um der integrierten Schaltung 46 einen
angemessenen Schutz bereitzustellen. Analog kann die integrierte
Schaltung 46 an einer Aufnahmestelle in dem Substrat 42 ganz
oder teilweise eingebettet sein und die Aufnahmestelle ist wiederum
mit der HFID-Antenne 44 verbunden. In diesem Beispiel ist
die Dicke der integrierten Schaltung 46 und ihrer Komponenten
im Wesentlichen gleich oder größer als
die Dicke der umgebenden Antenne 44, wobei diese Konstruktionen
auch von den Schützen 48 profitieren
werden. Die Schütze 48 schützen die integrierte
Schaltung 46 an ihrer Aufnahmestelle vor senkrechten und
Scherlastkräften.
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Die
Schütze 48 bestehen
vorzugsweise aus thermoplastischen Materialien. Zu geeigneten thermoplastischen
Materialien gehören
Ethylenvinylacetatcopolymere, Polyamide und Polyester. Die Schütze 48 können jedoch
auch aus anderen Materialien bestehen.
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Einer
der Vorteile der Verwendung von thermoplastischem Material für die Schütze 48 besteht
darin, dass die thermoplastischen Polymere in Produktionsumgebungen
leicht handhabbar sind. Thermoplastische Polymere sind besonders
im Vergleich zu wärmehärtenden
Polymeren und anderen härtbaren
Materialien besonders leicht zu handhaben. Wärmehärtende Polymere oder andere
härtbare
Materialien durchlaufen eine chemische Reaktion, um das Molekulargewicht
zu erhöhen
und/oder die Bildung von Polymerverknüpfungen hervorzurufen, und
bestehen beispielsweise aus Polymeren, die Reaktanden und/oder reaktive
Oligomere oder Monomere oder zahlreiche andere Formulierungen enthalten,
die dem Fachmann bekannt sind. Diese wärmehärtenden Materialien müssen vor
Bedingungen geschützt
werden, die dazu führen,
dass sie vor Gebrauch härten,
und solche Materialien erfordern auch besondere Verarbeitungsschritte,
um zu bewirken, dass sie aushärten,
wenn dies gewünscht
wird, wie beispielsweise die Anwendung von Wärme, ultraviolettem Licht und
dergleichen. Die Aushärtungsschritte
sind außerdem
in der Regel langsam und wenn die wärmehärtenden Material für schnelles
Aushärten
formuliert sind, werden die Anforderungen an sorgfältige Lagerung
und Handhabung schwieriger. Aufgrund der einfachen Handhabung der
wärmehärtenden
Polymere werden sie oft zur Herstellung von "Heißschmelz"-Haftstoffen, die
in Anwendungen wie dem Zusammenbau von Kartons und von Möbel weit
verbreitet sind, verwendet. Wärmehärtende Polymere
werden jedoch oftmals in Anwendungen verwendet, wo es höhere Leistungsanforderungen
gibt, wie beispielsweise eine hohe Stabilität gegenüber Temperatur oder hohe Haftanforderungen,
die nur unter Verwendung gehärteter
Materialien eingehalten werden können
(das heißt,
Materialien, die chemische Verbindungen und/oder ein dreidimensionales
chemisches Netzwerk aufweisen). Es hat sich herausgestellt, dass
die Schütze 48 der
vorliegenden Erfindung, wenn sie aus thermoplastischen Materialien
gefertigt sind, ein hohes Leistungsniveau erzielen (Haltbarkeit
und/oder Fähigkeit,
Drücken
von mindestens 1 MPA zu widerstehen), und dass thermoplastische
Materialien einfach gehandhabt und verarbeitet werden können.
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Ein
weiterer Vorteil der Verwendung thermoplastischer Polymere für die Schütze 48 ist,
dass sie auf eine Temperatur erwärmt
werden können,
bei der sie fließen
können,
was sich insbesondere für
die kontinuierliche Verarbeitung und insbesondere für die Extrusion
auf ein Substrat, das sich bei einer konstanten Geschwindigkeit
bewegt, eignet. Dies ist ein Vorteil, der sich zur Herstellung der
robusten HFID-Labels 40 in einer kontinuierlichen Rollenform
eignet. Thermoplastische Polymere können in verschiedenen Größen und
Formen extrudiert werden, abhängig
von solchen Variablen wie beispielsweise der Größe und der Form der Düse oder des
Werkzeugs, des Extrusionsdrucks, der Extrusionstemperatur und der
Geschwindigkeit des sich bewegenden Substrats. Thermoplastische
Polymere können
schnell verarbeitet werden, das heißt, sie härten bis zu einem Punkt, bei
dem sie neu gewickelt oder anderweitig manipuliert werden können, da
für das
Härten
nur Kühlung
oder Teilkühlung
erforderlich ist. Es gibt eine Reihe von Techniken zur Beschleunigung
des Kühlprozesses,
wie beispielsweise das Richten eines Stroms kalter Luft auf das
extrudierte Material oder das Durchleiten des Substrats über eine
gekühlte
Walze. Andererseits können
Materialien und Verarbeitungsbedingungen so gewählt werden, dass nach der Anfangsextrudierung
eine kurze Zeitperiode gelassen wird, in der Regel nicht mehr als
60 Sekunden und vorzugsweise weniger als 30 Sekunden, während der
das thermoplastische Polymer immer noch heiß genug für die weitere Formgebung ist,
wie beispielsweise das teilweise Ausrollen in eine gewünschte Abmessung
zwischen zwei Walzen. Thermoplastische Polymere können abhängig von
der Extrusionsdüse
in einer oder mehreren Kugeln oder geraden Linien, in Punktmustern
oder in anderen Formen extrudiert werden, wie beispielsweise Ringe
oder Polygone. (Siehe beispielsweise die Schütze 48 aus 6 und 7).
Es ist besonders einfach, ein thermoplastisches Polymer als ein
oder mehrere gerade Kugeln aufzubringen, um einen Abschnitt einer
geraden Linie von zum Beispiel 0,5 bis 2 cm Länge in Maschinenrichtung zu bilden,
wobei es sich bei der Maschinenrichtung um die Richtung handelt,
in der sich die Rolle bewegt, wenn sie auf- und abgewickelt wird.
(Siehe beispielsweise die Schütze 48 aus 5).
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Ein
weiterer Vorteil der Verwendung thermoplastischer Materialien für die Schütze 48 besteht
darin, dass thermoplastische Materialien die elektrischen Funktionen
der HFID-Labels 40 nicht stören.
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Bei
vielen Anwendung ist nicht nur die Robustheit des HFID-Labels eine
Anforderung, sondern es ist auch notwendig, einen zuverlässigen,
einfachen und schnellen Herstellungsprozess zu haben, der große Mengen
an HFID-Labels auf
kostengünstige
Weise bereitstellt. Eines der schnellsten und kosteneffektivsten
Verfahren zur Handhabung von Labels, Tags, teilweise zusammengesetzten
Labels und Komponenten (beispielsweise Substraten, die eine Antenne
enthalten) ist die Form durchgängiger
Rollen. Eine durchgängige
Rolle aus HFID-Labels 40 kann einen Breitenbereich von
ungefähr
der Breite eines einzigen Labels bis zu einer Breite mehrerer Labels
bis zu 150 cm aufweisen. Die Länge
einer Rolle kann einen Längenbereich
von ungefähr
der Länge
von 20 Labels bis zu einer Länge
von ungefähr
10000 Labels oder bis zu einer Länge
von 75 m aufweisen. Solche Rollen können in kontinuierlichen Prozessen
gehandhabt werden, beispielsweise werden sie abgewickelt, verarbeitet
und wieder aufgewickelt. Diese Prozesse können an einer Rolle ausgeführt werden,
die sich bei einer stetigen Geschwindigkeit konstant bewegt, oder
sie können
an kleinen Abschnitten der Rolle ausgeführt werden, die sich für kurze
Zeitdauern nicht bewegen, wobei es sich um einen so genannten Schritt- und
Wiederholungsprozess handelt. Prozesse, die an sich bei konstanter
Geschwindigkeit bewegenden Rollen ausgeführt werden können, werden
bevorzugt, da sie schneller als Schritt- und Wiederholungsprozesse
sind und da die Ausrüstung
für Schritt-
und Wiederholungsprozesse komplizierter und teurer ist. Sowohl sich
konstant bewegende Rollen als auch Schritt- und Wiederholungsrollen werden jedoch
gegenüber
der Handhabung von Bögen
mit Labels oder von Einzellabels bevorzugt, weil diese langsamer
und weniger kosteneffektiv ist. Die erfindungsgemäßen HFID-Labels 40 können vorteilhafterweise
unter Verwendung des oben beschriebenen Verfahrens zur Herstellung
einer großen Anzahl
von Labels 40 mit verhältnismäßig geringen
Kosten hergestellt werden.
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Wenn
das HFID-Labels 40 auf einen Behälter oder einen Gegenstand
von geringer bis mittlerer Härte und
Modul angebracht werden würde,
z. B. Gummi, Polymerfilm oder Papier, kann es ein Vorteil sein,
das Schutzmaterial aus Materialien auszuwählen, die eine größere Härte und
einen größeren Modul
als der Behälter
oder der Gegenstand aufweisen, an den das HFID-Labels angebracht
wird. Die verhältnismäßig steifen Schütze 48 werden
sich unter Beanspruchung selbst (und die geschützte integrierte Schaltung)
in die verhältnismäßig nachgiebige
Oberfläche
des Gegenstands oder des Behälters
einbetten. Die von den Schützen 48 geschützte integrierte
Schaltung 46 wird relativ unbeansprucht bleiben. Wenn die
Oberfläche
des Gegenstands oder des Behälters
relativ hart mit einem hohen Modul ist, wie beispielsweise Metall,
sollte das die Schütze 48 bildende
Material als weiteres Beispiel einen Modul und eine Haftungsstärke aufweisen,
die hoch genug sind, um die erwartete senkrechte oder Scherbeanspruchung
zu unterstützen,
ohne sich zeitweise oder permanent zu verformen (d. h. bis zu dem
Punkt zu beanspruchen, dass die Beanspruchung direkt auf die integrierte
Schaltung 46 durch direkten Kontakt übertragen wird).
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Wie
in 3 dargestellt kann das HFID-Labels 40 gegebenenfalls
eine erste Haftschicht 52 enthalten, die an die erste Hauptfläche 43 des
Substrats 42 angebracht ist. Die Haftschicht 52 ist
für die
Anbringung des HFID-Labels 40 an Gegenstände, wie
Reifen, Kartons, Aktendeckel oder Pässe, wie unten erläutert, geeignet. Das
HFID-Labels 40 kann gegebenenfalls auch einen Träger 54 auf
der Haftschicht 52 enthalten. Zu geeigneten Trägermaterialien
gehören
Polyethylen und silikonbeschichtete Papiere.
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Wie
in 3 gezeigt, kann das HFID-Labels 40 gegebenenfalls
eine Deckschicht 50 enthalten. Die Deckschicht 50 kann
beispielsweise durch Laminierung direkt auf die Schütze 48 und
das Substrat 42 angebracht sein. Alternativ kann die Deckschicht 50 durch
eine zweite Haftschicht 58, wie in 4 dargestellt,
an die Schütze 48 und
das Substrat 42 angebracht sein. Die Deckschicht und die
Haftschicht 58 sind zum Anbringen des HFID-Labels 40 an
einen Gegenstand 60 nützlich.
Die Deckschicht 50 kann sich über das Substrat hinaus erstrecken,
beispielsweise kann es sich bei ihr um ein Band handeln, das verwendet
wird, um das HFID-Labels 40 an einen Gegenstand zu befestigen.
Zu geeigneten Materialien für
die Deckschicht 50 gehören
Polyesterfilme oder Papiere. Alternativ kann es sich bei der Deckschicht 50 und
der Haftschicht 58 um das im Handel von der in St. Paul,
USA, ansässigen
Firma 3M erhältliche
Band handeln. Die Deckschicht 50 kann mit Informationen,
beispielsweise einem Firmenlogo, einer Werbung oder Informationen über den
Gegenstand 60, an den das Label 40 angebracht
ist, bedruckt oder bemustert sein. Die gedruckte Information kann
insbesondere einen Strichcode oder eine andere symbolische Darstellung
enthalten, um eine visuelle oder optische Bestätigung der zu dem HFID-Tag 40 gehörenden Informationen
zu ermöglichen.
Die Deckschicht kann an jeden Gegenstand geheftet oder anderweitig
befestigt sein. Die Deckschicht kann beispielsweise um einen Gepäckgriff
gewickelt und dann auf sich selbst befestig werden, um das HFID-Tag
an das Gepäck
zu befestigen.
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Zu
geeigneten Haftstoffen für
die erste oder zweite Haftschicht 52, 58 gehört eine
große
Bandbreite von Haftmitteln, die Fachleuten bekannt sind, einschließlich, beispielsweise
von Bändern,
die auf natürlichem Kautschuk,
Acrylatpolymeren, Blockcopolymeren, Polyolefinen und Polyolefincopolymeren.
Druckempfindliche Haftstoffe können
in einigen Anwendungen bevorzugt sein.
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5 zeigt
eine Draufsicht des HFID-Labels 40 aus 3 und 4,
wobei die Deckschicht 50 der Klarheit halber entfernt ist.
In dieser Ausführungsform
handelt es sich bei den Schützen 48 um
Schienen mit einer ersten Schiene 48a und einer zweiten
Schiene 48b, wobei die integrierte Schaltung 46 sich
zwischen den Schienen 48a, 48b befindet. Die Schütze 48 sind
im Wesentlichen parallel zueinander und von der integrierten Schaltung 46 gleich
beabstandet. Jede Schiene 48 besteht aus drei unterschiedlichen
Abschnitten 49a, 49b, 49c. Die Schütze 48 können jedoch
auch jeweils aus einer kontinuierlichen Linie gebildet sein, die
sich in demselben Abstand wie die Kombination der Abschnitte 49a, 49b, 49c erstreckt.
Analog könnten
die Schütze 48 aus
einer Reihe von Punkten bestehen, die eine ähnliche Länge über demselben Abstand wie die
Kombination aus Abschnitten 49a, 49b, 49c bildet.
Alternativ können
die Schütze 48 nur
aus den beiden Schützen
neben der integrierten Schaltung 46 bestehen. Der Schutz 48 kann
jedoch nur aus einer Schiene 48a neben der integrierten
Schaltung 46 bestehen. Unabhängig davon stellen die Schütze 48 einen
oder mehrere Hochpunkte über
dem Substrat 42 zum Schutz der integrierten Schaltung 46 bereit.
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6 und 7 veranschaulichen
alternative Ausführungsformen
des HFID-Labels 40. In 6 weist
der Schutz 48 die Form eines Rings oder eines Kreises auf,
wobei die integrierte Schaltung 46 sich in dem Ring befindet.
In 7 besteht der Schutz aus einer Reihe von drei
um die integrierte Schaltung 46 angeordneten Punkten. Wie
die oben beschriebenen Schütze 48 haben
alle diese Schütze 48 eine
Höhe, die
größer ist,
als die Höhe
der integrierten Schaltung.
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Die
Schütze 48 können jede
Form oder Gestalt annehmen und kontinuierlich, stückweise
kontinuierlich oder diskontinuierlich sein. Die Schütze können aus
einem oder mehreren organischen Materialien gebildet sein. Polymermaterialien,
die thermoplastisch sind, werden bevorzugt und die als Heißschmelzhaftstoffe bekannte
Gruppe von thermoplastischen Materialien wird weiter bevorzugt.
Die Schütze
können
auch in Position auf das flexible Substrat 42 aufgebracht
werden. Die Schütze 48 können die
Form eines Punkts oder eines Musters aus Punkten, einer Linie oder
einer Kurve oder mehrerer Linien oder Kurven, eines Polygons oder Rings
mit einem in der Mitte offenen Bereich, wo sich die integrierte
Schaltung 46 befindet, annehmen. Zu Beispielen geeigneter
Schütze 48 gehören Punkte,
Kugeln oder Linien aus einem thermoplastischen Polymer, Linien einer
oder mehrerer Bandschichten (die optional gestapelt sind, um die
gewünschten
Abmessungen zu erzielen), vorgeformte Ringe, die aus einer Kombination
aus Papier, Stoff oder Haftstoff gebildet sind (wie beispielsweise
verstärkte
Löcher
in Papier) und vorgeformte, geformte oder gegossene Formen aus thermoplastischen
Polymeren, Oligomeren oder Monomeren, optional mit einer Haftschicht.
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Die
Schütze 48 können vorgeformte
Formen sein, die auf die HFID-Labels 40 angebracht sind.
Die Schütze
können
in einem oder mehreren Schritten platziert werden, wie Fachleuten
klar sein wird. Die Schütze 48 können aus
Materialien bestehen, die in schnellen Walzenherstellungsverfahren
extrudiert werden, die jedoch nachfolgend ohne zusätzliche
Verarbeitungsschritte aushärten,
wie beispielsweise durch Aussetzen gegenüber Raumfeuchte. Zu Beispielen
solcher Materialien gehören
die von der in St. Paul, Minnesota, USA, ansässigen Firma 3M unter dem Warennamen
JET-WELD und der Produktnummer TE-015 erhältlichen Haftstoffe.
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Ein
Vorteil der Verwendung der Schütze 48 in
Form von Schienen ist die einfache Herstellung der robusten HFID-Labels 40.
Wenn die Schütze 48 aus
einem thermoplastischen Material bestehen, können die Schütze auf
die HFID-Labels 40 entweder einzeln oder kontinuierlich
extrudiert werden, wobei eine Vielzahl von HFID-Labels in einer
Rollenform vorliegen. Wenn sich die HFID-Labels 40 in einer
Maschinenrichtung bewegen, können
die Schienen auf das Substrat 42 extrudiert werden. Alternativ
kann das Schienenmaterial unter Verwendung von Heißschmelz-
oder druckangetriebenen Spritzentechniken angebracht werden. Diese Herstellungstechnik
der HFID-Labels 40 ist einfacher zu steuern als das Öffnungsverfahren,
welches oben unter Bezug auf 2 beschrieben
worden ist, und bei dem es notwendig war, die Öffnung über die integrierte Schaltung
auszurichten.
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Ein
weiterer Vorteil der Verwendung der Schütze in Form von Schienen ist,
dass die Schienen die integrierte Schaltung 46 nicht bedecken,
wie bei dem oben unter Bezug auf 1 beschriebene "Glob Top"-Verfahren und sie
helfen somit bei der Vermeidung der oben beschriebenen Nachteile.
Das Herstellungsverfahren der HFID-Labels 40 unterscheidet
sich von dem Einkapselungs- oder "Glob Top"-Verfahren insofern, als die Schutzstruktur
(die Schütze 48)
sich nicht in Kontakt, sondern stattdessen in einigem Abstand von
der zu schützenden
integrierten Schaltung 46 befinden, was bei dem Vermeiden
der oben beschriebenen Nachteile hilft.
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Das
robuste HFID-Label 40 ist speziell für die Verwendung mit Gegenständen ausgerichtet,
bei denen das HFID-Label jede Anzahl von Kräften erfahren kann, wie beispielsweise,
wenn das HFID-Label 40 an Gegenstände in einer industriellen
Umgebung angebracht ist. Die Kräfte
können
beispielsweise auf die Oberfläche
aufgebracht werden, auf die das HFID-Tag 40 befestigt ist.
Die Last kann als Kompressionslast, die senkrecht zur Oberfläche verläuft, oder
als Scherlast, die parallel zur Oberfläche verläuft, aufgebracht werden.
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Die
Lasten können
stetig, wie beispielsweise ein Totgewicht, impulsiv oder transitorisch
sein.
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8 und 9 zeigen
nur zwei Beispiele, wo das robuste HFID-Label 40 angebracht
werden kann. Die robusten HFID-Labels 40 der vorliegenden
Erfindung sind gegenüber
Schäden
durch physische Kräfte oder
Aufprall im Vergleich zu anderen HFID-Labels aus dem Stand der Technik
weniger empfindlich. Diese Kräfte
oder Aufpralle können
in Anwendungen angetroffen werden, in denen das HFID-Label 40 an
die Außenfläche eines
Gegenstands oder eines Behälters
angebracht sein kann. Wenn das HFID-Label 40 an einen Gegenstand,
wie einem Reifen, angebracht ist, können die Gegenstände beispielsweise
zur Lagerung oder zum Versand aufeinander gestapelt sein, wie in 8 dargestellt. 8 zeigt
einen Reifenstapel 70, wobei jeder Reifen ein robustes
HFID-Label 40 an die Außenwand des Reifens 70 angebracht
aufweist. Die Reifen 70 können sich während des Versands in Bezug
aufeinander bewegen. Die Reifen 70 können auch während des Prozesses ihrer Anbringung
an einem Automobil eine raue Handhabung erfahren. In dieser Position
können
die robusten HFID-Labels 40 Scherkräfte erfahren,
wie beispielsweise, wenn ein Reifen auf den anderen Reifen geschoben
wird, oder sie können
senkrechte Kräfte
erfahren durch das Gewicht das Reifens über dem HFID-Label 40.
In jedem dieser Umstände
wird die empfindliche, brüchige
integrierte Schaltung 46 vor dem Reißen oder Brechen durch die
Schütze 48 des
HFID-Labels 40 geschützt.
Alternativ können
die HFID-Labels 40 an die Innenseite des Reifens 70 angebracht
werden.
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Wenn
das HFID-Labels 40 an die Außenseite eines Versandbehälters 80 angebracht
ist, wie beispielsweise einer Schachtel oder eines Kartons, ist
das HFID-Labels 40 auf ähnliche
Weise gegenüber
Aufprall- oder Abriebschäden
von anderen benachbarten Behältern
oder durch Handhabungsausrüstungen,
wie Gabelstapler, empfindlich. 9 zeigt
die Verwendung der robusten HFID-Labels 40 auf Versandbehältern 80,
wie Schachteln oder Kartons, und an einer Palette 82. Während des
Versands können
Scherkräfte
auftreten, wenn Kartons oder Gegenstände den zufälligen Vibrationen und Schocks
während
des Transportvorgangs unterliegen. Auch wenn das HFID-Labels 40 in
einem Versandbehälter 80 angebracht
ist, kann es immer noch Aufprallkräfte erfahren, wenn ein Gegenstand
oder Gegenstände
in dem Behälter
sich während
des Versands oder der Handhabung verschieben. HFID-Labels 40 können in
Position an Wagen, großen
oder in der Hand gehaltenen Ausrüstungen
oder Werkzeugen, Schachteln, Kisten, Kartons, Transportern, Gepäck, Umschlägen, Büchern, Aktendeckeln
oder Verbrauchsgegenständen,
bei denen physischer Schaden wahrscheinlich ist, positioniert sein.
Das robuste HFID-Labels 40 eignet sich für die direkte
Einbettung in dünne
Laminatkonstruktionen, einschließlich Mehrschichtlaminate.
Die stabile Struktur wird die Möglichkeit
eines Schadens an dem HFID-Label verringern, wenn das Laminat zur
Herstellung von Kartons oder Schachteln verwendet wird, die Aufprallen
oder Scherkräften
während
des Transports unterliegen. Der Vorteil des robusten HFID-Labels 40 besteht
darin, dass es während
und nach dem normalen Versand und der Handhabung des Gegenstands oder
des Behälters,
an dem es angebracht ist, im Vergleich zu HFID-Labels aus dem Stand
der Technik, bei denen die integrierte Schaltung gegenüber Schäden anfälliger ist,
weiter funktionieren wird.
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Die
robusten HFID-Labels
40 können auf einem von mehreren
allgemein anerkannten Bändern
im elektromagnetischen Spektrum, beispielsweise bei 125 KHz, 13,56
MHz, 868–950
MHz, 2,45 GHz und dergleichen betrieben werden. Zum Lesen des robusten
HFID-Labels
40 können
ortsfeste oder tragbare HFID-Interrogatorleser
verwendet werden, wie die handgehaltene HFID-Vorrichtung, die in
US-Patent Nr. 6,486,780 , "Applications for
Radio Frequency Identification Systems", offenbart wird. Bei den HFID-Labels
40 kann
es sich um aktive oder passive Labels handeln.
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Die
Funktionsweise der vorliegenden Erfindung wird weiter unter Bezug
auf die folgenden ausführlichen
Beispiele beschrieben. Diese Beispiele werden angeboten, um die
verschiedenen und bevorzugten Ausführungsformen und Techniken
weiter zu veranschaulichen. Es versteht sich jedoch, dass viele
verschiedene Variationen und Modifikationen vorgenommen werden können und
der Umfang der Erfindung dadurch nicht verlassen wird.
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Beispiel 1:
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Im
Handel von der Firma Texas Instruments in Dallas, Texas, USA, unter
dem Handelsnamen TAG-IT ISO und TAG-IT erhältliche HFID-Labels wurden
verwendet, um die erfindungsgemäßen robusten
HFID-Labels aufzubauen. Die Antenne der ISO TAG-IT Labels ist in
der Perspektive rechtwinklig und weist Abmessungen von ungefähr 22 mm × 38 mm
auf. Die Antennen der TAG-IT Labels sind in der Perspektive quadratisch und
weisen Abmessungen von ungefähr
45 mm pro Seite auf. Die integrierte Schaltung des ISO TAG IT HFID-Labels
hat, eine Abmessung von ungefähr
1 mm im Quadrat und die integrierte Schaltung des TAG IT HFID-Labels
hat eine Abmessung von ungefähr
1,5 mm im Quadrat. Um die HFID-Funktion zu überprüfen wurde jedes HFID-Label
durch Lesen mit einem HFID-Lesegerät vor der
Modifikation und nachfolgender Funktionsauswertung getestet.
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Zwei
parallele Kugeln aus einem Heißschmelzhaftstoff
aus Ethylenvinylacetat, die im Handel von der Firma 3M, St. Paul,
Minnesota, USA, unter der Produktnummer 3764 und dem Handelsnamen
JET-MELT erhältlich
sind, wurden auf jedes der zwanzig TAG IT ISO HFID-Labels aufgebracht.
Jede Kugel des aufgebrachten Haftstoffs war im Querschnitt halbkreisförmig mit
einem Radius von ungefähr
1 mm. Die Kugeln waren ungefähr
15 mm lang und 8 mm voneinander beabstandet, wobei die integrierte
Schaltung des HFID ungefähr zwischen
den Kugeln zentriert ist. Jedes TAG IT ISO HFID-Label wurde dann
auf ein Segment Führungsband laminiert,
das 45 mm × 100
mm maß,
wobei die integrierte Schaltung des TAG-IT ISO HFID-Labels und der parallelen
Kugeln an die Haftschicht des Führungstapes
angrenzen und somit ein Beispiel des erfindungsgemäßen robusten
HFID-Labels darstellen. Das HFID-Label wurde so positioniert, dass
der geometrische Mittelpunkt des HFID-Labels ungefähr mit dem
geometrischen Mittelpunkt des Abschnitts des Führungsbands zusammenfiel und
die Längsachse
des HFID-Labels
war parallel zu der Längsachse
des Abschnitts Führungsband.
Die Kanten des Haftbands erstreckten sich entlang jeder Kante über das
HFID-Label hinaus. Das verwendete Führungsband ist im Handel von
der Firma 3M als gefärbtes
Führungsband
unter dem Handelsnamen SCOTCH und der Modellnummer 330 erhältlich.
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Das
wie oben beschrieben aufgebaute HFID-Label wurde dann mit dem Führungsband
an die Außenseite
eines Abschnitts einer Autoreifenseitenwand angebracht, der die
aus der Seitenwand eines typischen PKW-Radialreifens ausgeschnitten wurde.
Der Seitenwandabschnitt war ungefähr ein gleichschenkliges Trapezoid
mit den Maßen
130 mm (kurze Seite) × 170
mm (lange Seite) × 100
mm (Höhe).
Eine statische Last wurde dann in einer im Handel von Wabash Method
Products, Inc. of Wabash, Indiana, USA, unter der Modellnummer 50-1818-2TMX
erhältlichen
hydraulischen Presse auf das an den Reifenseitenwandabschnitt angebrachte
HFID-Label aufgebracht.
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Um
den statischen Lasttest durchzuführen,
wurde das an den Reifenseitenwandabschnitt angebrachte HFID-Label
zwischen die Walzen der hydraulischen Presse platziert.
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Ein
zweiter Reifenseitenwandabschnitt mit ungefähr denselben Maßen wurde
auf die Probe gelegt. Die Außenflächen der
Reifenseitenwandabschnitte wurden in direkter Gegenüberstellung
angeordnet, wobei das robuste HFID-Label zwischen die gegenüberliegenden
Außenflächen platziert
wurde. Die Presse wurde geschlossen und für 15 Sekunden bei jedem der
unten in Tabelle 1 gelisteten Drücke
gehalten.
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Ein
zweiter statischer Lasttest wurde ausgeführt, in dem nur Abschnitte
der Reifenseitenwand mit einem angebrachten robusten HFID-Label
in die Presse platziert wurde. In diesem statischen Lasttest wurde
die Stahlwalze der Presse in direktem Kontakt zu dem robusten HFID-Label
gebracht.
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Für ein Vergleichsbeispiel
(als VE1 bezeichnet) wurden im Handel von Texas Instruments erhältliche TAG-IT
HFID-Standardlabels auf einen Abschnitt Führungsband laminiert, wobei
die Seite der integrierten Schaltung des TAG IT HFID-Labels an die
Haftschicht des Führungsbands
angrenzte. Die Labels des Vergleichsbeispiels wurden dann von dem
Führungsband
an einen Reifenseitenwandabschnitt derselben Art und Maße wie oben
dargelegt angebracht.
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Die
Ergebnisse des statischen Lasttests werden in Tabelle 1 wiedergegeben.
Alle erfindungsgemäßen HFID-Labels bestanden
den statischen Lasttest von bis zu 2,9 Mpa (2,9 Mpa ist gleich 430
psi), wobei dem robusten HFID-Label ein zweiter Reifenabschnitt
gegenüberlag.
Den zweiten statischen Lasttest von bis zu 2,9 Mpa, die direkt durch
die Stahlwalze aufgebracht wurden, bestanden alle HFID-Labels.
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Im
Gegensatz dazu bestanden die TAG-IT-Labels von Texas Instruments
des Vergleichsbeispiels, wenn sie einem so geringen Druck, wie 0,58
Mpa (86 psi) unterlagen. Die nicht bestehenden TAG-IT-Labels von
Texas Instruments wurden durch funktionale TAG-IT-Labels von Texas
Instruments ersetzt und bei dem höheren Druck von 2,9 Mpa (430
psi) getestet. Kein bei dem höheren
Druck von 2,9 Mpa (430 psi) getestete TAG-IT-Label bestand den Test.
Nicht-Bestehen bedeutet, dass es von einem HFID-Lesegerät oder einem Interrogator nicht
mehr gelesen werden konnte.
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Beispiel 2:
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Als
nächstes
wurde die Leistung der robusten HFID-Labels unter Aufpralllasten ausgewertet.
Das robuste HFID-Label wurde in einem Tropftest ausgewertet, um
Aufpralllasten zu simulieren, denen ein HFID-Label, wenn es an einen
Behälter,
wie eine Pappschachtel, angebracht ist, beim Versand durch einen
Kurier oder bei der Handhabung in der Lagerhalle oder bei ähnlichen
Bedingungen in industriellen Umgebungen erfahren kann.
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Robuste
HFID-Labels waren wie in Beispiel 1 beschrieben aufgebaut. Im Handel
von Texas Instruments, Dallas, Texas, USA, unter dem Handelsnamen
TAG-IT erhältliche
HFID-Labels wurden zur Konstruktion der robusten HFID-Labels der vorliegenden
Erfindung verwendet. Die Antennen der für den Aufpralllasttest verwendeten
TAG-IT Labels waren
in Perspektive rechtwinklig mit Maßen von ungefähr 22 mm × 38 mm.
Die integrierte Schaltung der TAG-IT HFID-Labels hat Maße von ungefähr 1,5 mm
im Quadrat. Um die HFID-Funktion zu testen wurde jedes TAG-IT HFID-Label
durch Lesen mit einer HFID-Lesevorrichtung
vor der Modifikation und nachfolgender Funktionsauswertung getestet.
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Zwei
parallele Kugeln aus einem Heißschmelzhaftmittel
aus Ethylenvinylacetat, die im Handel von der Firma 3M, St. Paul,
Minnesota, USA, unter der Produktnummer 3764 und dem Handelsnamen
JET-MELT erhältlich
sind, wurden auf jedes von zehn TAG-IT ISO HFID-Labels angebracht.
Jede Kugel des aufgebrachten Haftmittels war im Querschnitt halbkreisförmig mit
einem Radius von ungefähr
1 mm. Die Kugeln waren ungefähr
15 mm lang und 8 mm beabstandet, wobei die integrierte Schaltung
des HFID-Labels zwischen den Kugeln zentriert ist. Jedes TAG-IT
ISO HFID-Label wurde dann auf ein Segment Führungsband laminiert, das 45 mm × 100 mm
maß, wobei
die integrierte Schaltung des TAG-IT ISO HFID-Labels und die parallelen
Kugeln an die Haftschicht des Führungsbands
angrenzen und somit ein Beispiel der HFID-Labels der vorliegenden Erfindung
bilden. Das HFID-Label wurde so positioniert, dass die geometrische
Mitte des HFID-Labels ungefähr
mit der geometrischen Mitte des Abschnitts Führungsband zusammenfiel und
die Längsachse
des HFID-Labels war parallel mit der Längsachse des Führungsbandabschnitts.
Die Kanten des Bandhaftmittels erstreckte sich entlang jeder Kante über das
HFID-Labels.
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Für Vergleichsbeispiele
(als VE2–VE11
bezeichnet) wurden zehn TAG-IT HFID-Labels ohne die Schutzkugelstrukturen
gefertigt. Jedes TAG-IT HFID-Label
von Texas Instruments aus den Vergleichsbeispielen auf ein Stück Führungsband
laminiert, welches Maße
von 45 mm × 100
mm hat, wobei die Haftseite des Bands der Oberfläche des die integrierte Schaltung
enthaltenden HFID-Labels gegenüberliegt.
Die TAG-IT-HFID-Labels der Vergleichsbeispiele wurden so positioniert,
dass die geometrische Mitte des HFID-Labels ungefähr mit der
geometrischen Mitte des Führungsbandabschnitts
zusammenfiel und die Längsachse des
HFID-Labels war parallel zur Längsachse
des Führungsbandabschnitts.
Die Kanten des Bandhaftmittels erstreckten sich an jeder Kante über das
HFID-Labels, so dass das so mit dem Führungsband gebildete HFID-Label
mit einem Führungsbandlaminat
ein HFID-Label aufwies.
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Die
HFID-Labels, die nach der obigen Beschreibung aufgebaut waren, wurden
dann unter Verwendung der freiliegenden Fläche des Führungsbandhaftmittels auf Pappsubstrate
geheftet. Die verwendeten Pappsubstrate waren Abschnitte aus Wellpappenmaterial
mit Maßen
von 70 mm × 140
mm. Die Wellpappensubstrate waren aus Einwandschachteln mit einer
Reißfestigkeit
von 200 psi (1,38 Mpa) mit nicht oberflächenbehandeltem brauner Packpapierauflage
geschnitten. Die Gesamtdicke der Pappe betrug 4 mm. Die Substrate wurden
so ausgeschnitten, dass die Innenwellen parallel zur Längskante
(140 mm) des Substrat verliefen.
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Die
HFID-Labels wurden auf die Wellpappensubstrate positioniert, so
dass die HFID-Düse
ungefähr 70
mm von der kurzen Seite zentriert war und sich 35 mm + 5 mm von
der Längskante
befand. Die Positionsvariation von der Längskante lag an den ausgewählten Aufpralltextkriterien,
dass die integrierte Schaltung oberhalb des durch die Innenwellung
nahe der Mittellinie des Wellpappenabschnitts gebildeten Stegs angeordnet
ist.
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Der
Tropftest wurde unter Verwendung einer frei fallenden Masse von
540 g, die aus zwei galvanisierten Stahlrohrstutzen bestand, wobei
ein Rohrstutzen 1/2 Zoll × 4
Zoll (12,5 mm × 102
mm) und der andere Rohrstutzen 1 Zoll × 4 Zoll (25,4 mm × 102 mm)
lang war. Eine durch die Mitte verlaufende 1/2 Zoll lange Schraube
mit 13 × 6
Zoll (12,5 mm–13
Gewindewindungen pro 25,4 mm), 1/2-Zoll-Unterlegscheiben (12,5 mm) und
eine 1/2–13
(12,5 mm–13
Gewindewindungen pro 25,4 mm) Mutter wurden verwendet, um die Bauteile zusammenzuhalten.
Die kreisförmige
Fläche
des Schraubenkopfes stellte eine glatte flache Aufprallfläche von 18
mm Durchmesser bereit. Die Masse war oberhalb des Zielsubstrats
ausgerichtet, wobei der Schraubenkopf nach unten wies. Die Ausrichtung
und Höhe
der frei fallenden Masse wurde durch eine an einen festen Ständer angebrachtes
Polycarbonatrohr bestimmt. Die Masse wurde manuell in dem Polycarbonatrohr
positioniert und 250 mm frei fallen lassen, um auf die getestete
Probe aufzutreffen (HFID-Label auf Pappsubstrat). Die getestete
Probe wurde von einer 3 mm (1/8 Zoll) dicken Stahlplatte unterstützt.
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Unter
diesen Bedingungen erzielte die fallende Masse eine kinetische Energie
von 1,32 J. Angenommen, dass sich diese Energie durch eine gleichmäßige Kompression des
4 mm dicken Pappsubstrats verteilte, war die Aufprallkraft ungefähr 331 N.
Unter dieser Annahme wird berechnet, dass ein augenblicklicher effektiver
Druck von ungefähr
1,29 Mpa (188 psi) über
den 18 mm Durchmesser des kreisförmigen
Schraubenkopfes verteilt wird. Wie in Tabelle 2 gezeigt, machte
dieser Aufprallwert ungeschützte
HFID-Labels betriebsunfähig.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass der angelegte Aufpralldruck von 1,29
Mpa (188 psi) innerhalb der Reißfestigkeitsgrenzen
der für
die Testsubstrate verwendeten Wellpappe liegt.
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Jede
der zwanzig Problem (zehn robuste HFID-Labels auf Wellpappensubstraten,
zehn Vergleichsbeispiele auf Wellpappensubstraten) wurden wieder
auf die Stahlplatte positioniert. Diese frei fallende Masse wurde
einmal auf jede getestete Probe fallen gelassen, wobei der Aufprallpunkt
ungefähr
auf die integrierte HFID-Schaltung
zentriert war. Nach dem Falltest wurde die HFID-Funktion mit einem
für das
Texas Instruments TAG-IT-Produkt
programmierten Lesegerät
getestet. HFID-Labels,
die nicht gelesen werden konnten, wurden als „nicht bestanden", d. h. „konnte
nicht gelesen werden" aufgezeichnet.
Wenn die HFID-Labels erfolgreich gelesen werden konnten, dann wurden
sie als „Lesen
ok" aufgezeichnet.
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Von
den zehn robusten HFID-Labels überlebten
neun den Falltext. Von den zehn Vergleichsbeispiel-HFID-Labels überlebte
eines den Falltest. Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 zusammengefasst.
Probe | Falltest |
5 | Lesen
ok |
6 | Lesen
ok |
7 | Lesen
ok |
8 | Lesen
ok |
9 | Lesen
ok |
10 | Lesen
ok |
11 | Lesen
ok |
12 | nicht
bestanden |
13 | Lesen
ok |
14 | Lesen
ok |
VE2 | nicht
bestanden |
VE3 | nicht
bestanden |
VE4 | nicht
bestanden |
VE5 | nicht
bestanden |
VE6 | nicht
bestanden |
VE7 | nicht
bestanden |
VE8 | Lesen
ok |
VE9 | nicht
bestanden |
VE10 | nicht
bestanden |
VE11 | nicht
bestanden |
Tabelle
2. Falltestergebnisse
-
Die
oben beschriebenen Tests und Testergebnisse sind einzig veranschaulichend
und nicht einschränkend
gedacht und von Variationen in den Testverfahren können andere
Ergebnisse erwartet werden.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde nun unter Bezug auf verschiedene Ausführungsformen
davon beschrieben. Die vorstehende ausführliche Beschreibung und die
Beispiele wurden nur zur Erleichterung des Verständnisses gegeben. Daraus sollen
sich keine unnötigen
Einschränkungen
ableiten lassen. Alle hierin zitierten Patente und Patentanmeldungen
werden hierdurch durch Bezugnahme aufgenommen. Für Fachleute versteht sich,
dass viele Änderungen
in den beschriebenen Ausführungsformen
vorgenommen werden können,
ohne von dem Umfang der Erfindung, wie er in den folgenden Ansprüchen definiert
wird, abzuweichen. Somit sollte der Umfang der vorliegenden Erfindung
nicht auf die hierin beschriebenen exakten Details und Strukturen
beschränkt
werden, sondern auf die durch die Sprachregelung der Ansprüche beschriebenen
Ansprüche
und die Äquivalente
solcher Strukturen.
Figur
1–2 | |
PRIOR
ART | STAND
DER TECHNIK |