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TECHNISCHES GEBIET
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Diese
Erfindung betrifft hydraulische Steuerventile hauptsächlich,
aber nicht ausschließlich,
für das
Steuern von hydraulischen Stellantrieben für primäre Flugsteuerflächen des
Flugzeuges.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Es
ist üblich,
dass die primären
Flugsteuerflächen
eines Flugzeuges, beispielsweise die Höhenruder, Seitenruder und Querruder,
durch doppelte hydraulische Stellantriebe betätigt werden. Doppelstellantriebe
können
in der Form von zwei separaten hydraulischen Stellantrieben vorliegen,
obgleich sie häufiger
in der Form von Doppeltandemstellantrieben vorliegen, bei denen
ein einzelnes Kolbenstangen- und Abtriebselement zwei beabstandete
Kolben trägt,
wobei jeder Kolben in einem jeweiligen Hydraulikzylinder arbeitet.
Die zwei Zylinder der Doppelstellantriebsanordnung werden separat
mit Hydraulikfluid unter Druck von jeweiligen diskreten Druckquellen mittels
der Zwischenanordnung der jeweiligen hydraulischen Steuerventile
versorgt. Die Leistungsfähigkeit
einer jeden Hydraulikversorgung und Kolben- und Zylinderanordnung
ist so, dass die primäre
Flugsteuerfläche
durch beide Kolben betätigt
werden kann, die allein arbeiten, und daher kann sich das gesamte
System auf das Ausfallen des einen oder des anderen der Hydraulikversorgungen,
Steuerventile oder Kolben- und Zylinderanordnungen sicher einstellen.
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Obgleich
die zwei hydraulischen Steuerventile, die die Zylinder eines Doppelstellantriebes
steuern, vollständig
separat voneinander sein könnten,
ist es wichtig, dass die Zylinder des Doppelstellantriebes im Einklang
betätigt
werden, und jegliches Fehlen einer Synchronisation beim Betrieb
der zwei Ventile könnte
zu einem unerwünschten „Kräftemessen" führen, da
ein Teil des Doppelstellantriebes versucht, eine Funktion durchzuführen, die
vom anderen Teil des Stellantriebes nicht durchgeführt wird.
Um derartige Schwierigkeiten zu vermeiden, wurde ein Tandemsteuerventil
der Ausführung
vorgeschlagen, die in 1 der beigefügten Zeichnungen veranschaulicht
wird. Das Tandemventil in 1 umfasst einen äußeren Ventilblock 11,
der einen Ventilkörper
enthält,
auf den man sich im Allgemeinen als eine Ventilführung 12 bezieht,
die verschiebbar einen Schieber 13 aufnimmt. 1 veranschaulicht
ebenfalls einen Doppeltandemstellantrieb 14 mit einem ersten und
zweiten Zylinder 15, 16, der die jeweiligen Kolben 17, 18 aufnimmt,
die von einer gemeinsamen Kolbenstange 19 getragen werden.
Ein Ende der Kolbenstange 19 weist eine Kupplung 21 zur
primären Flugsteuerfläche auf,
und die Position der Kolbenstange 19 relativ zu einer Festpunktposition
wird mittels eines LVDT (linearer variabler Differentialtransformator) 22 oder
eines anderen Sensors gemessen, dessen Ausgang einem Steuersystem
des Flugzeuges zugeführt
wird. Bei der gezeigten Ausführung sind
die Zylinder 15, 16 in der Position arretiert,
und der Stellantrieb 14 ist ein doppeltwirkender Stellantrieb
in dem Sinn, dass die Kolbenstange 19 nach links oder rechts
(in 1) angetrieben werden kann, im Allgemeinen um
die dazugehörende
Flugsteuerfläche
aufzurichten oder zurückzuziehen,
indem Hydraulikfluid unter Druck den geeigenten Enden der Zylinder 15, 16 zugeführt wird.
Die Erfindung ist ebenfalls mit Bezugnahme auf einfachwirkende Stellantriebe
anwendbar, bei denen der Stellantrieb hydraulisch in einer Aufrichtungsrichtung
angetrieben und anderweitig in die Zurückziehrichtung zurückgeführt wird.
Eher als dass die zwei Hydraulikkreise die Kolben des Doppeltandemstellantriebes
steuern, könnten
sie außerdem
jeweilige separate Stellantriebe steuern, die auf diese Weise im
Einklang funktionieren würden.
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Jeder
Zylinder 15, 16 weist jeweilige Strömungs- und
Rückführleitungen 23a, 23b und 24a und 24b auf,
die mit den jeweiligen ersten und zweiten Steueröffnungen 25a, 25b und 26a, 26b der
Ventilführung 12 verbunden
sind. Zwischen der ersten und zweiten Steueröffnung 25a, 25b ist
eine Zuführöffnung 28 positioniert,
die mit einer ersten Hydraulikversorgungsleitung 33 für Hydraulikfluid
unter Druck verbunden ist. Gleichermaßen ist eine Versorgungsöffnung 29 zwischen
den Öffnungen 26a und 26b angeordnet
und mit einer Hydraulikversorgungsleitung 34 verbunden,
die mit einer zweiten Quelle des hydraulischen Druckes verbunden
ist. Nach außen über die
zweite Steueröffnung 25b hinaus
weist die Ventilführung 12 eine
Rückführöffnung 31a auf,
und eine zweite Rückführöffnung 31b ist
zwischen der Steueröffnung 25a und
einer fiktiven Mittelebene 27 der Ventilführung 12 angeordnet.
Die Rückführöffnungen 31a und 31b sind
mit einer gemeinsamen Niederdruckrückführleitung 35 verbunden.
Die Ventilführung
rechts von der Ebene 27 (die Führung des rechten Steuerventils
des Tandemventils) ist gleichermaßen mit einer ersten und zweiten
Rückführöffnung 32a, 32b versehen,
die mit einer gemeinsamen Niederdruckrückführleitung 36 verbunden
sind.
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Der
Schieber 13 des Tandemventils kann als zwei integrierte
Schieber betrachtet werden, einer für jedes Ventil, und ein jeder
weist einen mittig angeordneten Gang 43, 46 auf,
der in Abhängigkeit
von der axialen Position des Schiebers die jeweiligen Versorgungsöffnungen 28, 29 mit
einer oder der anderen der jeweiligen ersten und zweiten Steueröffnungen 25a, 25b und 26a, 26b verbinden
kann. Auf entgegengesetzten Seiten eines jeden mittleren Ganges 43, 46 ist
der Schieber mit ersten und zweiten Rückführgängen 44a, 44b und 47a, 47b versehen.
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Wenn
der Versorgungsgang 43 die Versorgungsöffnung 28 und die
Steueröffnung 25a verbindet,
dann verbindet der Rückführgang 44b die
Rückführöffnung 31b und
die Steueröffnung 25b.
Gleichermaßen,
wenn der Schieber in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird,
nach rechts, und der Versorgungsgang 43 die Versorgungsöffnung 28 und die
Steueröffnung 25b verbindet,
dann verbindet der Rückführgang 44a die
Rückführöffnung 31a und
die Steueröffnung 25a.
Außerdem
wird verstanden werden, dass, während
der Gang 43 die Öffnungen 28 und 25a verbindet,
der Versorgungsgang 46 die Versorgungsöffnung 29 mit der
Steueröffnung 26a verbinden
wird, und der Rückführgang 47b die
Rückführöffnung 32b mit
der Steueröffnung 26b verbinden wird.
Gleichermaßen,
wenn der Versorgungsgang 46 die Versorgungsöffnung 29 mit
der Steueröffnung 26b verbindet,
dann verbindet der Rückführgang 47a die
Rückführöffnung 32a und
die Steueröffnung 26a.
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Es
wird daher erkannt werden, dass beim Tandemventil in der in 1 gezeigten
Position die hervorstehenden Flächen
des Schiebers, die den Gang 43 vom Gang 44a und
den Gang 43 vom Gang 44b trennen, in der Position
sind, die die Steueröffnungen 25a und 25b schließt. Gleichzeitig
schließen die
hervorstehenden Flächen
am rechten Ende des Schiebers 13 die Steueröffnungen 26a, 26b,
und beide Zylinder 15 und 16 weisen ihre Kolben 17, 18 hydraulisch
gesperrt in Position so auf, dass die Kolbenstange 19 unbeweglich
ist, wodurch kein Strömungsweg
längs der
Hydraulikleitungen 23a, 23b und 24a, 24b zu
verzeichnen ist.
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Die
Bewegung des Schiebers 13 nach links aus der in 1 gezeigten
Position liefert Hydraulikfluid unter Druck von der Versorgungsleitung 33 zur linken
Seite des Kolbens 17, während
die Leitung 23b von der rechten Seite des Kolbens zur Niederdruckrückführleitung 35 geöffnet wird.
Gleichzeitig und synchron damit wird die linke Seite des Kolbens 18 dem
hydraulischen Druck von der Versorgungsleitung 34 durch die
Leitung 24a ausgesetzt, und die rechte Seite des Kolbens 18 wird
mit der Niederdruckrückführleitung 36 durch
die Leitung 24b verbunden. Daher wird die Kolbenstange 19 nach
rechts bewegt, um die primäre
Flugsteuerfläche
aufzurichten.
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Die
Bewegung des Schiebers 13 nach rechts über das gesamte Ausmaß seines
Hubes kehrt die Verbindungen zu den Leitungen 23a, 23b und 24a, 24b um,
so dass die rechten Seiten der Kolben 17, 18 dem
hydraulischen Druck von den Versorgungsleitungen 33 und 34 ausgesetzt
werden, während
die linken Seiten der Kolben 17, 18 jeweils mit
den Niederdruckrückführleitungen 35 und 36 verbunden
werden, wodurch die Kolbenstange 19 nach links getrieben
und die dazugehörende
primäre
Flugsteuerfläche
zurückgezogen
wird.
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Jede
der Öffnungen 25, 26, 28, 29, 31, 32 wird
in der Ventilführung 12 durch
eine Ringnut mit rechteckigem Querschnitt in der Außenfläche der Ventilführung definiert.
Die Nuten werden geschlossen, um so ringförmige Gänge durch die Innenfläche des
Ventilblockes 11 zu definieren. Die Wand der Führung 12 weist
eine Vielzahl von radialen Bohrungen auf, die sich nach innen von
den Kanälen
erstrecken, die die verschiedenen Öffnungen definieren, und sich
an der Innenfläche
der Führung 12 öffnen, um
mit den Gängen
des Schiebers 13 zusammenzuwirken. Der Schieber 13 wird
innerhalb der Führung 12 durch
die Anwendung des unter Druck stehenden Hydraulikfluids bewegt,
um die Kammern 38, 39 an den jeweiligen entgegengesetzten
Enden des Schiebers 13 zu steuern. Die Anwendung von Druck
auf die Kammer 38, während
die Kammer 39 abgelassen wird, bewegt den Schieber 13 nach
rechts in 1 gegen die Wirkung einer Rückstellfeder 41,
während die
Anwendung des Steuerdruckes auf die Kammer 39, während die
Kammer 38 abgelassen wird, den Schieber nach links gegen
die Wirkung einer weiteren Rückstellfeder 42 bewegt.
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Es
kann gesehen werden, dass an jeder Seite einer jeden ringförmigen Öffnung,
die zwischen der Führung 12 und
dem Ventilblock 11 definiert wird, ein Runddichtring bereitgestellt
wird, der die Verbindungsfläche
der Führung 12 und
des Ventilblockes 11 abdichtet, um einen Austritt längs jener
Verbindungsfläche
zu verhindern. Außerdem
ist die große mittlere
hervorstehende Fläche
des Schiebers 13 zwischen den Gängen 44b und 47a mit
einem Runddichtring versehen, der die gleitende Verbindungsfläche des
Schiebers 13 und der Führung 12 abdichtet, um
einen Austritt zwischen den Gängen 44b und 47a längs jener
Verbindungsfläche
zu verhindern. Es wird erkannt werden, dass es aus Sicherheitsüberlegungen
am Wichtigsten ist, die Isolierung der zwei Hydrauliksysteme beizubehalten,
und beim normalen Betrieb bewirkt die Anordnung einschließlich der Runddichtringe
eine derartige Isolierung der Systeme voneinander. Es wird jedoch
erkannt, dass ein möglicher
Störungszustand
des Tandemventils aus 1 zu verzeichnen ist, bei dem
der Schieber 13 längs
einer Linie bricht, die den Gang 44b und den Gang 47a verbindet.
Eine derartige Bruchlinie wird in 1 bei 50 gezeigt
und könnte
einen Austritt vom Gang 44b zum Gang 47a und umgekehrt
hervorrufen, was zu einer wechselseitigen Verunreinigung der zwei
separaten Hydrauliksysteme und zu einer möglichen unerwünschten
Druckerzeugung oder einem Verlust der Druckerzeugung bei einem Zylinder
führt.
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In
der Praxis kann der Ventilblock 11 eine Ablassbohrung aufweisen,
die in der Ebene 27 ausgerichtet ist, und der Schieber 13 wird
ein Paar beabstandete Runddichtringe auf seiner mittleren hervorstehenden
Fläche
aufweisen, wobei die Bohrung jeglichen Austritt an den Dichtungen
vorbei von den Gängen 44b, 47a ablässt. Außerdem kann
der Block 11 in zwei Hälften
gebildet werden, geteilt in der Ebene 27.
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Das
US 3893484 beschreibt eine
Ventilanordnung mit zwei Schiebern, die durch eine Feder auseinandergetrieben
werden, und einen Stellantrieb, der funktionsfähig ist, um die Schieber zu
bewegen.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Tandemventil bereitzustellen,
bei dem derartige Probleme minimiert oder verhindert werden.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wird ein Tandemhydraulikventil bereitgestellt, das
einen ersten und zweiten axial ausgerichteten Schieber aufweist,
die in einer Ventilführung
verschiebbar sind, um bei Benutzung die Verbindung zwischen den
jeweiligen Öffnungen
der Ventilführung zu
steuern, wobei der erste und zweite Schieber als separate Bauteile
gebildet werden und starr axial miteinander mittels eines axialen
Verbindungsbauteils verbunden sind, um sich im Einklang zu bewegen, und
dabei wird die Verbindungsfläche
des ersten und zweiten Schiebers mit einem vorher definierten externen
Austrittsweg verbunden.
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Vorzugsweise
weist die Ventilführung
ein erstes und zweites axial ausgerichtetes und separat gebildetes
Ventilführungsbauteil
auf, wobei das erste Ventilführungsbauteil
mit dem ersten Schieber zusammenarbeitet, wobei das zweite Ventilführungsbauteil
mit dem zweiten Schieber zusammenarbeitet, und wobei das erste und
zweite Ventilführungsbauteil in
einer stationären
axialen Beziehung zueinander gehalten werden, wobei die axiale Verbindungsfläche des
ersten und zweiten Ventilbauteils einen Teil des vorher definierten
Austrittsweges bilden.
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Vorzugweise
erstreckt sich das axiale Verbindungsbauteil durch beide Schieberbauteile
und drückt
gegen die äußeren axialen
Enden der Schieberbauteile.
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Wünschenswerterweise
weist das axiale Verbindungsbauteil eine längliche Hülse, die sich durch die Schieberbauteile
erstreckt, und ein längliches
Element auf, das sich durch die längliche Hülse erstreckt und gegen die
entgegengesetzten axialen Enden der Hülse drückt.
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Vorzugsweise
ist der Austrittsweg auf der Außenseite
des Ventils sichtbar, um eine visuelle Anzeige für einen Schieberausfall bereitzustellen.
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Wünschenswerterweise
ist der Austrittsweg ein Austrittsweg zur Atmosphäre.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In
den beigefügten
Zeichnungen zeigen:
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1 eine
zeichnerische axiale Schnittdarstellung einer früher vorgeschlagenen Form des
Tandemventils; und
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2 eine
Darstellung gleich 1 von einem Tandemventil in Übereinstimmung
mit einem ersten Beispiel der vorliegenden Erfindung.
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BEVORZUGTE METHODE ZUR DURCHFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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Mit
Bezugnahme auf 2 tragen die Bauteile, die mit
dem mit Bezugnahme auf 1 vorangehend beschriebenen Ventil übereinstimmen,
die gleichen Bezugszahlen.
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In 2 kann
man sehen, dass das Tandemventil einen Ventilblock 11 aufweist,
der als zwei axial ausgerichtete Hälften 11a, 11b ausgebildet
ist, die axial in der Mittelebene 27 des Tandemventils
anstoßen und
eine Verbindungsfläche 51 in
der Ebene 27 definieren. Innerhalb des Ventilblockes 11 wird
eine Ventilführung 12 aufgenommen,
die als zwei axial ausgerichtete separate Bauteile 12a, 12b ausgebildet
ist, und die axial anstoßend
durch den Block 11 gehalten werden. Die Führungsbauteile 12a, 12b stoßen an einer
Verbindungsfläche 52 an,
die in der Ebene 27 angeordnet ist, und jedes der Bauteile 12a, 12b umfasst
benachbart zur Verbindungsfläche 52 einen
integrierten peripheren, sich nach außen erstreckenden Flansch 12c, 12d,
wobei die Flansche 12c, 12d in einem Flächenanschlag
gehalten werden, indem sie innerhalb geeignet ausgesparter Bereiche
der Endflächen
der Blockhälften 11a, 11b aufgenommen
werden. Die Art und Weise, in der die Führungshälften axial an Ort und Stelle
gehalten werden, ist für
die Erfindung nicht von Bedeutung, es wird aber erkannt werden,
dass das Sichern der Blockhälften 11a, 11b miteinander
die Ventilführungsbauteile 12a, 12b miteinander
verriegelt, so dass sie funktionell als eine einzelne Ventilführung wirken,
die beiden Ventilen des Tandemventils nützt.
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Die
Verbindungsfläche 51 des
Blockes steht mit der Verbindungsfläche 52 der Ventilführungsbauteile
in Verbindung, und die Verbindungsfläche 51 ist zur Atmosphäre an ihrem äußeren Umfang
offen. Man kann sehen, dass die Öffnungen
und Bohrungen der Ventilführung 12 so
sind, wie sie vorangehend mit Bezugnahme auf 1 beschrieben
werden.
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Innerhalb
der Ventilführung 12a, 12b wird
ein Schieber 13 verschiebbar aufgenommen, der durch erste
und zweite Schieberbauteile 13a, 13b definiert wird,
die separat voneinander gebildet werden, die aber in axialer Ausrichtung
gehalten werden, wobei ihre axialen Endflächen mittels einer Sicherungsbaugruppe 55 aneinanderstoßen. Die
Schieberbauteile 13a, 13b stoßen an einer Verbindungsfläche 54 aneinander,
die innerhalb der Ebene 27 angeordnet ist, wenn sich der
Schieber im Mittelpunkt seines Hubes befindet. Die axial anstoßenden Endbereiche
der Schieberbauteile 13a, 13b definieren eine
geteilte hervorstehende Fläche äquivalent
der großen
mittleren hervorstehenden Flache des einteiligen Schiebers aus 1.
Die hervorstehende Fläche
des Schiebers 13a, 13b wird durch die Verbindungsfläche 54 geteilt,
und jede Hälfte
der hervorstehenden Fläche
ist mit einem Runddichtring 56, 57 versehen, um
die gleitende Verbindungsfläche
der mittleren hervorstehenden Fläche
des Schiebers mit dem mittleren Bereich der Ventilführung 12a, 12b abzudichten.
Der Abstand der Dichtungen 56, 57 wird mit Bezugnahme
auf den maximalen Hub des Schiebers in beiden Richtungen von der
in 2 veranschaulichten mittleren Position ausgewählt, so
dass sich keine der beiden Dichtungen über die Verbindungsfläche 52 der
Ventilblockbauteile 12a, 12b bewegt. Daher ist die
Verbindungsfläche 54 der
Schieberbauteile 13a, 13b zu allen Zeiten mit
der Verbindungsfläche 52 der Führungsbauteile
hydraulisch verbunden und dadurch mittels der Verbindungsfläche 51 der
Blockhälften
mit der Atmosphäre
verbunden.
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Man
kann sehen, dass das Schieberbauteil 13a Gänge 43, 44a, 44b und
trennende hervorstehende Flächen 45a, 45b aufweist
und das Schieberbauteil 13b gleichermaßen Gänge 46, 47a, 47b aufweist,
die durch die hervorstehenden Flächen 48a und 48b getrennt
sind. Wie es vorangehend erwähnt wird,
sind die zwei Hälften
des Schiebers 13a, 13b starr miteinander verbunden,
um so axial relativ zueinander unbeweglich zu sein, und daher funktioniert der
Schieber 13a, 13b in Verbindung mit der Führung 12a, 12b in
genau der gleichen Weise wie der Schieber und der Block der in 1 gezeigten
Konstruktion.
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Jedes
der Schieberbauteile 13a, 13b liegt in der Form
einer hohlen Metallhülse
vor, und durch die Schieberbauteile 13a, 13b erstreckt
sich eine koaxiale Sicherungshülse 58,
die einen Teil der Sicherungsbaugruppe 55 der Schieberbauteile
bildet. Die Hülse 58 steht
an ihren entgegengesetzten axialen Enden jeweils aus den äußeren Enden
der Bauteile 13a und 13b vor, und jedes vorstehende
Ende der Hülse 58 ist mit
Außengewinde
versehen und nimmt eine Sicherungsmutter 59 auf, die angezogen
wird, um gegen das benachbarte Ende des jeweiligen Schieberbauteils
zu drücken,
so dass die zwei Schieberbauteile axial anstoßend an die Verbindungsfläche 54 bewegt und
dadurch in anstoßendem
Eingriff gehalten werden. Runddichtringe, die in äußeren Ringnuten
der Hülse 58 getragen
und benachbart den äußeren Enden
der Hülse 58 positioniert
werden, dichten die zylindrische Verbindungsfläche der Hülse 58 und der Schieberbauteile 13a, 13b ab.
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Durch
die Hülse 58 erstreckt
sich ein zweites Bauteil der Sicherungsbaugruppe 55 in
der Form einer länglichen
Vollmetallstange 61, deren entgegengesetzten axialen Enden über die
entgegengesetzten axialen Enden der Hülse 58 hinaus vorstehen
und mit Schraubengewinde versehen sind, um Sicherungsmuttern 62 aufzunehmen.
Die Sicherungsmuttern 62 werden gegen ihre jeweiligen anstoßenden Endflächen der
Hülse 58 angezogen,
so dass die Stange 61 unter geringer Spannung innerhalb
der Hülse 58 angeordnet
wird. Runddichtringe, die in jeweiligen Ringnuten in der Stange 61 aufgenommen werden,
benachbart ihren entgegengesetzten axialen Enden, dichten die zylindrische
Verbindungsfläche
der Stange 61 und der Hülse 58 ab.
Eine radiale Durchgangsbohrung 63 in der Wand der Hülse 58 ordnet
die zylindrische Verbindungsfläche
der Hülse 58 und
der Schieberbauteile 13a zwischen den jeweiligen Runddichtringen
in Verbindung mit der zylindrischen Verbindungsfläche der
Stange 61 und der Hülse 58 zwischen
ihren Runddichtringen an.
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Während des
normalen Betriebes des Ventils, das in 2 veranschaulicht
wird, funktioniert die Schieberbaugruppe, die aus den Bauteilen 13a, 13b besteht,
zusammen mit der Sicherungsbaugruppe 55 als ein einzelnes
unitäres
Bauteil, und der Betrieb der zwei separaten Steuerventile, die durch
das Tandemventil definiert werden, funktioniert genau so wie es vorangehend
mit Bezugnahme auf 1 beschrieben wird. Die Art und
Weise des Versagens des Schiebers 13 des mit Bezugnahme
auf 1 beschriebenen Tandemventils, bei dem eine Bruchlinie den
Gang 44b und den Gang 47a verbindet, kann jedoch
nicht im Ventil in 2 auftreten, da die Gänge 44b und 47a in
separaten Schieberbauteilen gebildet werden. Der Bruch des Schieberbauteils 13a am
innersten Ende des Ganges 44b wird den Gang 44b mit
der Ablassverbindungsfläche 51 mittels
des Fluidaustrittes längs
der zylindrischen Verbindungsfläche
der Hülse 58 und
des Schieberbauteils 13a, der Verbindungsfläche 54 der
Schieberbauteile und der Verbindungsfläche 52 der Ventilblockbauteile
verbinden. Daher würde
der Gang 44b zur Atmosphäre an der Außenseite
des Blockes 11 austreten. Ein gleicher Bruch des Schieberbauteils 13b würde den Gang 47a mit
der Ablassverbindungsfläche 51 mittels
der Verbindungsfläche
der Hülse 58 und
des Schieberbauteils 13b, der Verbindungsfläche 54 und der
Verbindungsfläche 52 verbinden.
Daher würde Fluid
aus dem Gang 47a zur Atmosphäre an der Blockaußenseite
strömen
und nicht zum Gang 44b. Wenn es erforderlich ist, können die
Verbindungsflächen 54, 52 und 51 durch
radiale Nuten in ihren Flächen
entlüftet
werden, um zu sichern, dass ein relativ niedriger Strömungswiderstand
im Weg zur Atmosphäre
zu verzeichnen ist.
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Im
unwahrscheinlichen Fall eines gleichzeitigen Bruches der Schieberbauteile 13a und 13b ist
es höchst
unwahrscheinlich, dass eine wechselseitige Verunreinigung auftritt,
da das unter Druck stehende Fluid von den Gängen 44b, 47a vorzugsweise
zur Atmosphäre
strömen
wird.
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Wie
es vorangehend erwähnt
wird, ist es mit Bezugnahme auf 1 entscheidend,
dass sich die zwei Schieberbauteile 13a, 13b als
eins bewegen, so dass sie ihre jeweiligen Stellantriebszylinder
synchron steuern. Die strukturelle Integrität der Schieberbaugruppe in 2 wird
durch die Stange 61 im Fall des Bruches der Hülse 58 und
durch die Hülse 58 im
Fall des Bruches der Stange 61 aufrechterhalten. Außerdem,
sollte ein Austritt in die zylindrische Verbindungsfläche der
Hülse 58 und
der Schieberbauteile 13a, 13b zu verzeichnen sein,
beispielsweise aus den Kammern 38 und 39, dann
wird jener Austritt mittels der Verbindungsfläche 51 zur Atmosphäre strömen. Gleichermaßen kann
im Fall des Austrittes längs
der zylindrischen Verbindungsflächesfläche der
Stange 61 und der Hülse 58 dann
jener Austritt seinen Weg zur Verbindungsfläche 51 mittels der radialen
Durchgangsbohrung 63 der Hülse 58 finden.
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Es
wird erkannt werden, dass der Austritt zur Atmosphäre an der
Außenseite
der Verbindungsfläche 51 während der
Wartung und visuellen Inspektionen leicht sichtbar sein wird und
die Beobachter vor der Wahrscheinlichkeit einer Ventilstörung warnen wird,
wie beispielsweise einem Schieberbruch.
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Wenn
ein einteiliger Block verwendet werden soll, dann wird der Block
einen extern entlüfteten Gang
oder eine ringförmige
Aussparung aufweisen, der bei Benutzung mit der Verbindungsfläche 52 verbunden
ist. Außerdem
ist es möglich,
dass eine einteilige Ventilführung 12 bei
einem zweiteiligen Schieber 13 genutzt werden könnte, und
bei einer derartigen Konstruktion wird die Führung 12 einen Gang oder
eine ringförmige
Aussparung aufweisen, die mit der Verbindungsfläche 54 des Schiebers
verbunden ist und zur Außenseite
des Ventilblockes 11 entlüftet wird, so dass eine Undichtigkeit
sichtbar ist.
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Bei
allen Anordnungen der Erfindung werden die Hydraulikkreise der ersten
und zweiten Kolben- und
Zylinderanordnungen 15, 17; 16, 18 voneinander isoliert
gehalten, selbst in einer Störungssituation
eines Schieberbruches. In einer derartigen Störungssituation wird der Austritt
von Hydraulikfluid (im Allgemeinen Öl) an der Außenseite
des Ventilblockes das Wartungspersonal vor der Störung warnen,
während gestattet
wird, dass die unbeschädigte
Hälfte
des Ventils normal funktioniert, um ihren entsprechenden Zylinder
des Doppeltandemstellantriebes 14 zu steuern, so dass dennoch
eine Störung
bei der Steuerung bei einem der Schieberbauteile 13a, 13b über die
dazugehörende
Flugsteuerfläche
oder das andere Bauteil aufrechterhalten wird, die vom Stellantrieb 14 angetrieben
werden.
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Es
wird erkannt werden, dass bei bestimmten Anwendungen die Muttern 59,
die gegen die äußeren axialen
Enden der Schieberbauteile 13a, 13b drücken, und
ebenfalls die Muttern 62, die gegen die Enden der Hülse 58 drücken, durch
alternative tragende Sicherungsmittel ersetzt werden können, beispielsweise
integrierte Köpfe
oder Flansche, die nach der Montage der Bauteile gebildet werden,
oder Schweißnähte, zweckmäßigerweise
Laserschweißnähte, die
ebenfalls nach der Montage ausgebildet werden.