DE602004011168T2 - Elektromechanischer Aktuator für eine Kupplung eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Elektromechanischer Aktuator für eine Kupplung eines Kraftfahrzeugs Download PDF

Info

Publication number
DE602004011168T2
DE602004011168T2 DE602004011168T DE602004011168T DE602004011168T2 DE 602004011168 T2 DE602004011168 T2 DE 602004011168T2 DE 602004011168 T DE602004011168 T DE 602004011168T DE 602004011168 T DE602004011168 T DE 602004011168T DE 602004011168 T2 DE602004011168 T2 DE 602004011168T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clutch
cam
actuator
section
electromechanical actuator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE602004011168T
Other languages
English (en)
Other versions
DE602004011168D1 (de
Inventor
Marco Gardiol
Kamal Mourad
Salvatore Melis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sila Holding Industriale SpA
Original Assignee
Sila Holding Industriale SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sila Holding Industriale SpA filed Critical Sila Holding Industriale SpA
Publication of DE602004011168D1 publication Critical patent/DE602004011168D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE602004011168T2 publication Critical patent/DE602004011168T2/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D29/00Clutches and systems of clutches involving both fluid and magnetic actuation
    • F16D29/005Clutches and systems of clutches involving both fluid and magnetic actuation with a fluid pressure piston driven by an electric motor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektromechanischen Aktuator für eine Kupplung eines mit einem Roboter- oder Automatikgetriebe ausgestatteten Kraftfahrzeugs. Bei einem Kraftfahrzeug dieses Typs ist kein Kupplungspedal für die direkte Betätigung durch den Fahrer vorgesehen, sondern die Kupplung wird durch einen oder mehrere Aktuatoren bedient, die von einer oder mehreren elektronischen Steuereinheiten gesteuert werden, welche die Bedienung sowohl des Getriebes als auch der Kupplung regeln. Im Allgemeinen sind ein erster hydraulischer Aktuator zur direkten Bedienung der Kupplung und ein zweiter elektrischer Aktuator, der den hydraulischen Aktuator steuert, vorgesehen, wodurch ein Steuersystem mit Servowirkung gebildet wird.
  • Wie wohlbekannt ist, bestehen die Hauptfunktionen, die ein Kupplungsaktuator zu erfüllen hat, in der Steuerung des Ausrückens und Einrückens der Kupplung und in der dauerhaften Beibehaltung der ausgerückten Position. Anhand der Ergebnisse von an Kraftfahrzeugen durchgeführten Tests wurde festgestellt, dass jede der oben erwähnten Funktionen einer spezifischen Betätigungszeit, die einem akzeptablen Fahrkomfort entspricht, zugeordnet werden kann. Die Werte dieser Betätigungszeiten erwiesen sich als unterschiedlich und können nicht auf eine einzige mathematische Funktion reduziert werden.
  • Bei den derzeit verwendeten elektromechanischen Aktuatoren werden Betriebsmechanismen (zum Beispiel in der Art eines Pleuels und einer Kurbelwelle) angewandt, welche die Erzielung eines einzigen Bewegungsgesetzes ermöglichen und daher die Anforderung einer Umsetzung von spezifischen Bewegungsgesetzen für jede Stufe des Kupplungsbetätigungszyklus nicht erfüllen.
  • Ein Beispiel eines elektromechanischen Aktuators zum Steuern eines hydraulischen Aktuators für die Bedienung einer Kupplung eines Kraftfahrzeugs ist aus der internationalen Patentanmeldung WO01/76905 bekannt. Der in diesem Dokument des Stands der Technik beschriebene elektromechanische Aktuator umfasst einen Mechanismus zum Umwandeln der Drehbewegung eines Kurbelzapfens, der von einem Elektromotor oder einem Getriebemotor um eine Rotationsachse, die sich von seiner eigenen Achse unterscheidet, gedreht wird, in die Translationsbewegung eines Betätigungsglieds, das einen Kolben eines hydraulischen Aktuators steuert. Der Bewegungsumwandlungsmechanismus umfasst eine verschiebbare Platte mit einem formangepassten Schlitz, in den der Kurbelzapfen eingreift. Die Platte ist in einer Führung montiert, die entlang einer zur Rotationsachse des Kurbelzapfens lotrechten Richtung ausgerichtet ist und durch diese Achse hindurchgeht, und trägt an einem Ende das besagte Betätigungsglied. In der Platte ist eine Kerbe gebildet, welche eine dem eingerückten Kupplungszustand entsprechende, stabile Ruhestellung definiert. Um die Kupplung vollständig auszurücken, muss der Kurbelzapfen um 180° gedreht werden.
  • Entsprechend dieser bekannten Lösung ermöglicht eine Abänderung des Profils des formangepassten Schlitzes, in dem der Kurbelzapfen gleitet, dass nur die Betätigungskraft infolge der Veränderung des Hebelarms variiert wird. Zusätzlich ist die geradlinige Bewegung des Betätigungsglieds, welche durch diesen Mechanismus erzielt wird, bei jedem Winkelintervall von 90 Grad zwangsläufig symmetrisch. Diese beiden Einschränkungen begrenzen die Möglichkeit einer Anpassung des Ausrückens und Einrückens der Kupplung in einer gänzlich unabhängigen Art und Weise.
  • Bei einem solchen Aktuator ist es weiters erforderlich, einen Elektromagneten zu verwenden, um zu ermöglichen, dass der Bewegungsumwandlungsmechanismus für lange Zeitspannen in der Auskupplungsstellung stabil gehalten wird (z. B. wenn ein Gang eingelegt wurde und die Kupplung ausgerückt ist, während das Fahrzeug steht). Dies ist der Fall, da die Auskupplungsstellung sogar dann, wenn die Kupplungsbetätigungskraft in einer Richtung wirkt, die zur Rotationsachse des Elektro- oder Getriebemotors orthogonal ist und durch diese hindurch geht, nicht stabil ist, wenn das System Belastungen (wie z. B. Vibrationen) ausgesetzt wird.
  • Ebenso ist bekannt, dass ein Kupplungsaktuator fähig sein muss, Komforteigenschaften zu bieten, die entsprechend den Anforderungen des Benutzers und auch gemäß den Sicherheitsanforderungen des Fahrzeugs (z. B. im Falle einer Notbremsung) unterschiedlich sind. Um die Erzielung dieser Komforteigenschaften zu ermöglichen, muss der Elektromotor geeignet konstruiert sein, und zwar mit einer Toleranz hinsichtlich der Trägheitsmassen des Motors selbst und der Bestandteile der Reduktionseinheit. Die erforderlichen Komforteigenschaften werden somit durch eine Steuerstrategie erhalten, welche mit den Eigenschaften des Elektromotors nicht vollständig kompatibel ist, da ständige Polarisationsumkehrungen kontrolliert werden müssen und der Motor daher überdimensional sein muss, wodurch der Energieverbrauch und der von der Batterie des Kraftfahrzeugs geforderte Losbrech-Anlaufstrom erhöht werden.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines elektromechanischen Aktuators für eine Kupplung eines Kraftfahrzeugs, welcher die Überwindung der obenstehend besprochenen Nachteile ermöglicht.
  • Diese und andere Aufgaben werden erfindungsgemäß durch einen elektromechanischen Aktuator erfüllt, der die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 definierten charakteristischen Eigenschaften aufweist. Weitere vorteilhafte Eigenschaften der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
  • Mit Hilfe eines erfindungsgemäßen elektromechanischen Aktuators kann die ausgerückte Kupplungsposition durch eine Drehung um weniger als 180° erreicht werden. Die Phasen des Ausrückens und Einrückens der Kupplung können weiters in einer völlig asymmetrischen Art und Weise angepasst werden, anders ausgedrückt, indem dafür gesorgt wird, dass die Zeiten zum Ausrücken und Einrücken ausschließlich von der Kennlinie der Kupplung (dem Drehmoment, das abhängig von der Position übertragen wird) abhängen. Ebenso ist es möglich, auf einen Elektromagneten oder eine ähnliche Vorrichtung, um die Kupplung für lange Zeitspannen ausgerückt zu halten, zu verzichten.
  • Die charakteristischen Eigenschaften und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung hervor, welche rein anhand eines nicht einschränkend gedachten Beispiels dargelegt ist, und zwar unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, wobei:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Getriebes für ein Kraftfahrzeug ist, an dem ein hydraulischer Aktuator gemäß dem Stand der Technik für die Bedienung der Kupplung montiert ist;
  • 2 eine perspektivische Ansicht ist, welche eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen elektromechanischen Aktuators zum Steuern eines hydraulischen Aktuators für eine Kupplung des in 1 dargestellten Typs zeigt;
  • 3 ein Diagramm ist, welches eine mögliche Betriebseigenschaft zeigt, die mit einem erfindungsgemäßen elektromechanischen Aktuator erhalten werden kann; und
  • 4 das Profil eines nockenartigen Betätigungsglieds für den elektromechanischen Aktuator der 2 zeigt, welches solcherart konstruiert ist, um die in 3 gezeigte Betriebseigenschaft zu liefern.
  • 1 zeigt ein im Allgemeinen mit 10 bezeichnetes Getriebe eines Kraftfahrzeugs, an dem ein hydraulischer Aktuator 11 für die Bedienung der (nicht dargestellten) Kupplung montiert ist. Der hydraulische Aktuator 11 besitzt in einer bekannten Art und Weise eine mechanische Schnittstelle 12 (wie z. B. eine Kolbenstange), die an einem Kupplungsbetätigungshebel 13 angeschlossen ist, und eine hydraulische Schnittstelle 14, an der ein Schlauch 15 angeschlossen ist, welcher dem Aktuator die notwendige hydraulische Kraft in Form einer Druckflüssigkeit zuführt.
  • 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektromechanischen Aktuators, der dazu bestimmt ist, die Bedienung des hydraulischen Aktuators 11 zu regeln, indem er die Flüssigkeitsmenge, die diesem zugeführt wird, festlegt.
  • Der im Allgemeinen mit 20 bezeichnete elektromechanische Aktuator umfasst im Wesentlichen einen Elektromotor 21 (eines bekannten Typs), eine Reduktionseinheit 22 (ebenfalls eines bekannten Typs, zum Beispiel mit einer Kaskade von Gängen) und ein nockenartiges Betätigungsglied 23, das an einer Abtriebswelle 24 der Reduktionseinheit 22 angebracht ist. Die Betätigungsnocke 23 hat die Funktion, die kontinuierliche Drehbewegung, die ihr vom Motor 21 durch die Reduktionseinheit 22 mitgeteilt wird, in die geradlinige Hin- und Herbewegung eines angetriebenen Bauglieds 25 umzuwandeln, welches in Form eines zylindrischen Elements gestaltet ist, das in Richtung seiner eigenen Achse verschiebbar ist. Das angetriebene Bauglied 25 überträgt die Bewegung wiederum zu einem Schieber oder Plunger 26, der in einer hydraulischen Kartusche 27 untergebracht ist, die durch ein Verbindungsstück 28 mit dem den hydraulischen Aktuator 11 versorgenden Schlauch 15 verbunden ist. Die Bewegung des Schiebers 26 bewirkt eine entsprechende Verdrängung von Flüssigkeit im Schlauch 15 und infolgedessen einen Austausch von hydraulischer Energie mit dem Aktuator 11.
  • Ein Drehzahlfühler 29 eines bekannten Typs ist zum Überwachen der Drehgeschwindigkeit des Elektromotors 21 vorgesehen. Ein (nicht dargestellter) elektronischer Absolutsensor ist ebenfalls vorgesehen, um die ausgerückte Position der Kupplung festzustellen. Dieser Sensor kann ein am angetriebenen Bauglied 25 angekoppelter linearer Sensor oder ein an der Betätigungsnocke 23 angekoppelter Rotationssensor sein. Der Elektromotor ist gemäß bekannten Methoden (PWM oder lineare Modulation) drehzahlgeregelt. Diese Drehzahl wird mit Hilfe des Drehzahlfühlers 29 oder durch Berechnung der Abweichung der dem angetriebenen Bauglied 25 zugeordneten linearen Verschiebung gemessen. Da das kinematische Gesetz bekannt ist, welches die Drehbewegung der Nocke oder die Hin- und Herbewegung des angetriebenen Bauglieds mit dem Auskupplungs/Einkupplungshub in Beziehung setzt, kann anhand der von den beiden oben erwähnten Sensoren gelieferten Informationen zu jedem Zeitpunkt die Position der Kupplung ermittelt werden.
  • Der elektromechanische Aktuator 20 ist in einer bekannten Art und Weise auch an einer (nicht dargestellten) elektronischen Steuereinheit angeschlossen, welche die Stromzufuhr zum Elektromotor 21 regelt und mit dem Kraftfahrzeug-Flächennetzwerk eine Schnittstelle bildet.
  • Die Verwendung eines nockenartigen Betätigungsglieds ermöglicht das Erhalten von verschiedenen Bewegungsgesetzen, die nach Wunsch ausgewählt werden können, für die verschiedenen Phasen des Kupplungsbetätigungszyklus.
  • 3 zeigt ein Beispiel einer Betriebseigenschaft, die mit einem erfindungsgemäßen Aktuator, dessen Betätigungsnocke das in 4 gezeigte Profil aufweist, erzielt werden kann. Die Betriebseigenschaft zeigt die Verschiebung des angetriebenen Bauglieds 25 (proportional zur Verschiebung des Kupplungsbetätigungshebels 13) als Funktion des Drehwinkels des nockenartigen Betätigungsglieds 23.
  • Unter Bezugnahme auf 3 kann der Arbeitszyklus des Aktuators in die untenstehend aufgelisteten Phasen unterteilt werden, wobei jede mit einem entsprechenden Abschnitt des Profils der Nocke 23 übereinstimmt (dargestellt in 4).
  • In einer mit A1 bezeichneten ersten Phase wird die Kupplung für die ersten 46° der Rotation der Nocke 23 in der eingerückten Position gehalten. Das Vorhandensein dieser Nicht-Betriebsphase ermöglicht den vorübergehenden Betrieb des Elektromotors 21, da dies dem Motor kein zusätzliches festes Drehmoment auferlegt (abgesehen von jenem aufgrund von Trägheit und Reibung). Diese Phase stimmt mit einem Abschnitt des Nockenprofils in Form eines Umfangsbogens überein, der zwischen den Punkten 0 und 1 liegt.
  • In der nächsten, mit A2 bezeichneten Phase erfolgt das Ausrücken der Kupplung, und dies ist knapp vor einer 180°-Drehung der Nocke beendet. Diese zweite Phase stimmt mit dem zwischen den Punkten 1 und 2 liegenden Abschnitt des Nockenprofils überein.
  • In einer mit A3 bezeichneten dritten Phase wird die Kupplung in der ausgerückten Position gehalten, und zwar für ein kurzes, sich über 180° erstreckendes Winkelintervall, wodurch ein Wechseln des Gangs ermöglicht wird, oder für ein längeres Intervall, wenn das Fahrzeug steht und ein Gang eingelegt ist, in welchem Fall der Mechanismus in der Mitte der Phase A3 gestoppt wird. Diese dritte Phase stimmt mit dem Abschnitt des Nockenprofils in Form eines Umfangsbogens überein, der zwischen den Punkten 2 und 3 liegt.
  • Der dritten Phase A3 folgt das Einrücken der Kupplung, was im dargestellten Beispiel in drei verschiedenen Phasen erfolgt:
    eine vierte Phase A4, in der ein rasches teilweises Einrücken der Kupplung stattfindet, da es während dieser Phase nicht zu einer Drehmomentübertragung zur Transmissionswelle kommt;
    eine fünfte Phase A5, in der das Einrücken der Kupplung angepasst wird, und
    eine sechste Phase A6, in der das Einrücken der Kupplung rasch beendet wird, wobei die Geschwindigkeit des Einrückens die erforderlichen Komforteigenschaften nicht mehr beeinflusst.
  • In diesem Fall erfolgt die Phase A5 zum Anpassen des Einrückens mit einer linearen Abweichung. Die drei Phasen A4, A5 und A6 stimmen mit den zwischen den Punkten 3 und 4, 4 und 5 bzw. 5 und 0 liegenden Abschnitten des Nockenprofils überein.
  • Durch passendes Gestalten des Profils der Betätigungsnocke 23 ist es jedoch eindeutig möglich, jegliche gewünschte Betriebseigenschaft des Aktuators zu erhalten.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Aktuator 20 mit einer Hilfsvorrichtung 30 zum Erhöhen der Geschwindigkeit des Ausrückens der Kupplung (des Abschnitts A2 der obenstehend beschriebenen Betriebseigenschaft) versehen. Unter Bezugnahme auf 2 umfasst die Hilfsvorrichtung 30 eine Hilfsnocke 31, die auf ein von einer kalibrierten Feder 33 belastetes Kappenglied 32 einwirkt. Die Hilfsnocke 31 ist durch eine Welle 33 mit der Betätigungsnocke 23 solcherart verbunden, dass sie zur Drehung mit letzterer befestigt ist.
  • Das Profil der Hilfsnocke 31 ist passend geformt, so dass die Feder 33 zusammengedrückt wird, wobei sie während der Phase des Einrückens der Kupplung elastische Energie speichert, und sich ausdehnt und somit während der Phase des Ausrückens der Kupplung die gespeicherte elastische Energie abgibt. Auf diese Art und Weise wird die Geschwindigkeit des Ausrückens der Kupplung für die gleiche Leistung des Elektromotors des Aktuators erhöht, oder alternativ kann ein weniger starker Elektromotor verwendet werden, ohne die Geschwindigkeit des Ausrückens zu verringern.
  • Das Profil der Hilfsnocke 31 ist vorzugsweise auch solcherart geformt, dass die Feder 33 während der letzten Phase A6 des Einrückens der Kupplung wieder belastet wird. Auf diese Art und Weise beeinträchtigt die Tätigkeit des erneuten Belastens der Feder eigentlich nicht die Phasen A3, A4 und A5 des Kupplungsbetätigungszyklus.
  • Es sollte auch verdeutlicht werden, dass eine solche Hilfsvorrichtung eingebaut und entfernt werden kann, ohne die kinematische Kette vom Motor zur Kupplung zu verändern.
  • Letztendlich ist der elektromechanische Aktuator 20 fähig, die Funktionen des Aufnehmens der Installation und des selbsteinstellenden Spielraums nach einer Abnutzung der Kupplungsscheibe durchzuführen. Diese Funktionen werden in einer bekannten Art und Weise von der hydraulischen Kartusche 27 durchgeführt, da die Veränderungen des Flüssigkeitsvolumens im hydraulischen Aktuator 11 sowohl aufgrund der Installation als auch der Abnutzung der Kupplungsscheibe durch die Kartusche selbst ausgeglichen werden, und zwar durch Absorption oder Ergänzung der Flüssigkeit.
  • Natürlich können die Ausführungsformen und Konstruktionsdetails in Bezug auf jene, die rein anhand eines nicht einschränkend gedachten Beispiels beschrieben und veranschaulicht wurden, weitgehend abgewandelt werden, wobei das Prinzip der Erfindung unverändert bleibt.

Claims (9)

  1. Elektromechanischer Aktuator (20) für eine Kupplung eines Kraftfahrzeugs, und zwar von dem Typ, der fähig ist, den Betrieb eines hydraulischen Aktuators (11) für die Bedienung (13) der Kupplung zu steuern; wobei der elektromechanische Aktuator (20) einen Elektromotor (21), eine Reduktionseinheit (22) und einen Mechanismus (23, 25) zum Umwandeln der Drehbewegung des Motors (21) in die geradlinige Hin- und Herbewegung eines angetriebenen Bauglieds (25) zum Übertragen von dessen Bewegung zu einem in einer hydraulischen Kartusche (27) untergebrachten Schieber oder Plunger (26) zwecks Versorgung des hydraulischen Aktuators (11) umfasst; dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungsumwandlungsmechanismus ein nockenartiges Betätigungsglied (23) umfasst, das vom Motor (21) durch die Reduktionseinheit (22) gedreht wird und auf das angetriebene Bauglied (25) einwirkt, wobei das Nockenglied (23) ein Profil aufweist, das nacheinander einen ersten Abschnitt (02), der dazu ausgelegt ist, das Ausrücken der Kupplung zu bewirken, einen zweiten Abschnitt (23), der dazu ausgelegt ist, die Kupplung in der ausgerückten Position zu halten, und einen dritten Abschnitt (30), der dazu ausgelegt ist, das Einrücken der Kupplung zu bewirken, umfasst.
  2. Elektromechanischer Aktuator gemäß Anspruch 1, wobei der erste Abschnitt (02) des Profils des nockenartigen Betätigungsglieds (23) ein erstes Segment in Form eines Umfangsbogens (01) zum Halten der Kupplung in der eingerückten Position in einem ersten Winkelintervall der Drehung des Nockenglieds (23) umfasst, sowie ein zweites Segment (12), das passend geformt ist, um das Ausrücken der Kupplung mit einem festgelegten Bewegungsgesetz zu bewirken.
  3. Elektromechanischer Aktuator gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der dritte Abschnitt (30) des Profils des nockenartigen Betätigungsglieds (23) einen Zwischenabschnitt (45) umfasst, der passend geformt ist, um das Einrücken der Kupplung mit einem festgelegten Bewegungsgesetz zu bewirken.
  4. Elektromechanischer Aktuator gemäß Anspruch 3, wobei der dritte Abschnitt (30) des Profils des nockenartigen Betätigungsglieds (23) weiters einen Anfangsabschnitt (34) und einen Endabschnitt (50) umfasst, welche dem Zwischenabschnitt (45) vorausgehen bzw. nachfolgen und dazu ausgelegt sind, das Einrücken der Kupplung mit einer größeren Geschwindigkeit als jener des Zwischenabschnitts (45) zu beginnen bzw. zu beenden.
  5. Elektromechanischer Aktuator gemäß Anspruch 3, weiters umfassend eine Hilfsvorrichtung (30) zum Unterstützen des nockenartigen Betätigungsglieds (23) während der Phase des Ausrückens der Kupplung.
  6. Elektromechanischer Aktuator gemäß Anspruch 8, wobei die Hilfsvorrichtung (30) eine Hilfsnocke (31) umfasst, die auf ein von einer Feder (33) belastetes, verschiebbares Bauglied (32) einwirkt und zur Drehung mit der Betätigungsnocke (23) treibend angeschlossen ist, wobei das Profil der Hilfsnocke (31) so geformt ist, dass die Feder (33) während der Phase des Einrückens der Kupplung elastische Energie speichert und die gespeicherte elastische Energie während der Phase des Ausrückens der Kupplung an das Bauglied (32) abgibt.
  7. Elektromechanischer Aktuator gemäß Anspruch 4 und Anspruch 5, wobei das Profil der Hilfsnocke (31) so geformt ist, dass die Feder (33) während der letzten Phase des Einrückens der Kupplung elastische Energie speichert, und zwar übereinstimmend mit dem letzten Abschnitt (50) des dritten Abschnitts des Profils des nockenartigen Betätigungsglieds (23).
  8. Elektromechanischer Aktuator gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, weiters umfassend einen Drehzahlfühler (29) zum Messen der Drehgeschwindigkeit des Elektromotors (21) und einen Positionssensor, der mit dem angetriebenen Bauglied (25) oder mit dem nockenartigen Betätigungsglied (23) verbunden ist.
  9. Elektromechanischer Aktuator gemäß Anspruch 8, wobei der Elektromotor (21) drehzahlgeregelt ist, wobei die Drehzahl mit Hilfe des Drehzahlfühlers (29) gemessen wird, oder durch Berechnung der Abweichung der linearen Verschiebung des angetriebenen Bauglieds (25), welche mit Hilfe des damit verbundenden Positionssensors gemessen wird.
DE602004011168T 2003-10-31 2004-10-22 Elektromechanischer Aktuator für eine Kupplung eines Kraftfahrzeugs Active DE602004011168T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ITTO20030857 2003-10-31
IT000857A ITTO20030857A1 (it) 2003-10-31 2003-10-31 Attuatore elettromeccanico per un innesto a frizione di un autoveicolo.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE602004011168D1 DE602004011168D1 (de) 2008-02-21
DE602004011168T2 true DE602004011168T2 (de) 2008-12-24

Family

ID=34401331

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE602004011168T Active DE602004011168T2 (de) 2003-10-31 2004-10-22 Elektromechanischer Aktuator für eine Kupplung eines Kraftfahrzeugs

Country Status (12)

Country Link
US (1) US20050092569A1 (de)
EP (1) EP1528277B1 (de)
CN (1) CN100538129C (de)
AR (1) AR048015A1 (de)
AT (1) ATE383523T1 (de)
BR (1) BRPI0404709A (de)
DE (1) DE602004011168T2 (de)
DK (1) DK1528277T3 (de)
ES (1) ES2295755T3 (de)
HK (1) HK1075288A1 (de)
IT (1) ITTO20030857A1 (de)
PT (1) PT1528277E (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014226120A1 (de) 2014-12-16 2016-06-16 Robert Bosch Gmbh Kennungswandler mit Kurvenscheibe und Lagerpendel zur Betätigung einer Kupplung
DE102015209611A1 (de) 2015-05-26 2016-12-01 Robert Bosch Gmbh Kennungswandler mit Kurvenscheibe und Querkraft- minimiert positioniertem Stößel zur Betätigung einer Kupplung
DE102015214590A1 (de) 2015-07-31 2017-02-02 Robert Bosch Gmbh Getriebe und Verfahren für eine elektrische Schaltaktuatorik
DE102016202851A1 (de) 2016-02-24 2017-08-24 Robert Bosch Gmbh Gabelkopf

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101247061B (zh) * 2007-02-14 2012-05-30 皓永汽车配件有限公司 汽车用电动式作动器
JP5666860B2 (ja) * 2010-09-16 2015-02-12 株式会社ユニバンス クラッチ制御装置
DE102019118473A1 (de) * 2019-07-09 2021-01-14 Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH Elektromechanischer Getriebe- und/oder Kupplungsaktuator
DE102019122088A1 (de) * 2019-08-16 2021-02-18 Wabco Europe Bvba Elektromechanischer Bremsenaktuator

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2232471B1 (de) * 1973-06-06 1976-04-23 Dba
DE3321578A1 (de) * 1983-06-15 1984-12-20 Sachs Systemtechnik Gmbh, 8720 Schweinfurt Steuerbarer antrieb fuer eine kraftfahrzeug-reibungskupplung
US5026126A (en) * 1989-09-29 1991-06-25 General Motors Corporation Cam actuated traction control system apparatus and method
GB2347723B (en) * 1996-01-31 2000-11-22 Luk Getriebe Systeme Gmbh Actuator for use in a motor vehicle power train
DE19713423C5 (de) * 1996-04-03 2015-11-26 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Vorrichtung und Verfahren zur Betätigung eines Getriebes
GB2351130B (en) * 1996-06-05 2001-02-21 Luk Getriebe Systeme Gmbh Operating device
DE19635867C2 (de) * 1996-09-04 1998-11-05 Daimler Benz Ag Anordnung zum Betätigen einer Schaltvorrichtung eines Zahnräderwechselgetriebes und zum Ein- und Ausrücken einer Haupt-Kupplung
JPH1163017A (ja) * 1997-08-15 1999-03-05 Aichi Mach Ind Co Ltd 自動クラッチ断続装置
JPH1182546A (ja) * 1997-09-12 1999-03-26 Aichi Mach Ind Co Ltd 摩擦クラッチの自動断続装置
JP5041624B2 (ja) * 2000-11-21 2012-10-03 アイシン精機株式会社 クラッチの制御装置
US20050189190A1 (en) * 2004-02-27 2005-09-01 Kowalsky Christopher J. Electrohydraulic clutch assembly

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014226120A1 (de) 2014-12-16 2016-06-16 Robert Bosch Gmbh Kennungswandler mit Kurvenscheibe und Lagerpendel zur Betätigung einer Kupplung
DE102015209611A1 (de) 2015-05-26 2016-12-01 Robert Bosch Gmbh Kennungswandler mit Kurvenscheibe und Querkraft- minimiert positioniertem Stößel zur Betätigung einer Kupplung
WO2016188732A1 (de) 2015-05-26 2016-12-01 Robert Bosch Gmbh Kennungswandler mit kurvenscheibe und querkraft-minimiert positioniertem stössel zur betätigung einer kupplung
DE102015214590A1 (de) 2015-07-31 2017-02-02 Robert Bosch Gmbh Getriebe und Verfahren für eine elektrische Schaltaktuatorik
WO2017021166A1 (de) 2015-07-31 2017-02-09 Robert Bosch Gmbh Getriebe und verfahren für eine elektrische schaltaktuatorik
DE102016202851A1 (de) 2016-02-24 2017-08-24 Robert Bosch Gmbh Gabelkopf

Also Published As

Publication number Publication date
AR048015A1 (es) 2006-03-22
US20050092569A1 (en) 2005-05-05
PT1528277E (pt) 2008-01-25
DE602004011168D1 (de) 2008-02-21
BRPI0404709A (pt) 2005-06-21
EP1528277B1 (de) 2008-01-09
ATE383523T1 (de) 2008-01-15
CN100538129C (zh) 2009-09-09
DK1528277T3 (da) 2008-04-14
CN1611814A (zh) 2005-05-04
HK1075288A1 (en) 2005-12-09
ES2295755T3 (es) 2008-04-16
ITTO20030857A1 (it) 2005-05-01
EP1528277A1 (de) 2005-05-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19823089B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Nullabgleich einer Wegmessung bei einer Kupplung
EP0832370B1 (de) System zur steuerung einer servokupplung
DE102009000772A1 (de) Einstellvorrichtung zur Einstellung des Verdichtungsverhältnisses einer Hubkolbenbrennkraftmaschine
DE102016113803A1 (de) Riemenscheibenbaugruppe mit leerlaufrolle, kraftunterstützungssystem mit riemenscheibenbaugruppe und verfahren
EP1563956B1 (de) Antriebsvorrichtung
DE602004011168T2 (de) Elektromechanischer Aktuator für eine Kupplung eines Kraftfahrzeugs
DE102011000306A1 (de) Kupplungsaktuator-Vorrichtung für ein Doppelkupplungsgetriebe
EP1619398A1 (de) Stelleinrichtung, insbesondere Kraftfahrzeugfeststellbremse
DE2637122A1 (de) Stellglied zur beeinflussung einer regelstrecke
DE60112349T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Posionierung einer Brennkraftmaschine in einer startgünstigen Position
DE2732913A1 (de) Kraftfahrzeug mit einer hilfsantriebsmaschine zum antrieb von nebenaggregaten
DE4138625A1 (de) Elektromotorischer stellantrieb
DE2732987A1 (de) Bohrgeraet mit steuerung des drehantriebs
DE19728827A1 (de) Stellantrieb für eine Fahrzeugkupplung
DE10128340B4 (de) Betätigungseinrichtung für eine gesteuerte Kraftfahrzeugkupplung
DE2603306A1 (de) Servoaggregat
EP2093110B1 (de) Parkbremse
WO2012139621A2 (de) Stelleinrichtung zum variablen einstellen eines verdichtungsverhältnisses einer verbrennungskraftmaschine
DE2612207C2 (de) Elektrowerkzeug mit vom Drehmoment abhängiger Drehzahlsteuerung
DE19957304A1 (de) Aktuatorsystem zur Betätigung einer Getriebeanordnung und einer Kupplungsanordnung eines Fahrzeuges
DE2631705A1 (de) Steuervorrichtung fuer ein linear verschiebbares element
DE102014201981B4 (de) Anordnung zum Antreiben einer Verstellwelle zum Verstellen des Expansionshubes und/oder des Verdichtungsverhältnisses eines Verbrennungsmotors
DE10161500B4 (de) Zuspanneinrichtung für Radbremsen, insbesondere Scheibenbremsen
DE3443791A1 (de) Kupplung fuer kraftfahrzeuge
WO2019011370A1 (de) Schrittmechanik sowie verstellvorrichtung für einen fahrzeugsitz mit der schrittmechanik

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition