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Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Getriebe für eine elektrische Schaltaktuatorik in einem Kraftfahrzeug. Dabei befindet sich die Erfindung auf einem technischen Gebiet gemäß der Gattung der unabhängigen Ansprüche.
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Aus der Druckschrift
DE 60 2004 011 168 T2 ist ein elektromechanischer Aktuator mit einem nockenartigen Betätigungsglied, dass zur Betätigung des Geberzylinders ein Bauglied antreibt. Das Bauglied weist die Form eines zylindrischen Elements auf, welches in Richtung seiner eigenen Achse verschiebbar ist. Durch die Verschiebung des Bauglieds wird ein Schieber verschoben, der in einer hydraulischen Kartusche untergebracht ist. Dadurch wird eine Flüssigkeit in einem an die Kartusche angebrachten Schlauch verdrängt.
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Bei Verwendung von Nockenscheiben werden auf den Stößel jedoch entsprechend der Steigung des Nockens nicht nur Nutzkräfte in Richtung des Stößels, sondern zudem Querkräfte ausgeübt.
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Vorteile der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung, gemäß den unabhängigen Ansprüchen, hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass keine Querkräfte erzeugt werden. Das Getriebe, welches gemäß der unabhängigen Ansprüche ausgebildet ist, vermag es, eine Kraft lediglich in Stoßrichtung auszuüben. Die durch das erfindungsgemäße Getriebe vermiedenen Querkräfte können somit keinen Verschleiß an einer zu betätigenden Schaltaktuatorik bzw. am Getriebe selbst hervorrufen. Eine Schaltaktuatorik könnte zum Beispiel eine Kupplung für ein Kraftfahrzeug sein. Die vorteilhafte Struktur des Getriebes umfasst dabei einen kreisförmigen Zahnring, dessen Innenumfang verzahnt ist. In diesem Zahnring läuft ein Zahnrad. Dieses Zahnrad ist so im Zahnring angeordnet, dass es am Innenumfang anliegt und dabei mit den Zähnen des Innenumfangs kämmt. Auf diese Weise kann das Zahnrad auf dem Innenumfang abrollen, während die Zähne des Zahnrades und des Zahnringes ineinander greifen. An dem Zahnrad ist ein Stößel angebracht. Dabei ist der Stößel in der Weise an dem Zahnrad angebracht, dass sein Stößellager exzentrisch im Zahnrad angeordnet ist. Der Stößel weist ein Stößellager und ein Stoßende auf. Das Stoßende des Stößels ist frei, während das Stößellager ein festes Ende darstellt. Dabei ist das Stößellager beweglich mit dem Zahnrad verbunden. Somit kann während des Abrollens des Zahnrades am Innenumfang der Stößel eine tangentiale Relativbewegung zum Zahnrad ausführen. Diese Tangentialbewegung führt dazu, dass der Stößel in Stoßrichtung eine lineare Bewegung ausführt. Diese Linearbewegung erfolgt auf einer Geraden. Denke man sich eine Gerade, auf der das Stoßende und das Stößellager liegen, so werden diese beiden Punkte nicht von der Gerade abweichen, wenn das Zahnrad abrollt. Die beiden eben beschriebenen Punkte führen lediglich eine translatorische Bewegung entlang der Geraden aus, während das Zahnrad auf dem Innenumfang abrollt. Denke man sich den Zahnring abgerollt zu einer Geraden, und verfolge das Stößellager bzw. einen beliebigen Punkt auf dem Zahnrad, der nicht im Zentrum, also exzentrisch auf dem Zahnrad angeordnet ist, dann würde dieser eine zykloidische Bewegung ausführen. Dieser Punkt bzw. das Stößellager beschreibt somit eine Zykloide bzw. eine Hypozykloide. Dieser Punkt kann der Ort des Stößellagers sein. Der Stößel führt somit durch das Abrollen im Zahnring während der Linearbewegung eine Betätigung mittels des Stoßendes aus. Das Stoßende drückt somit auf eine Schaltaktuatorik und betätigt zum Beispiel eine Kupplung.
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Weitere Details und zusätzliche Ausführungsformen werden in den Unteransprüchen beschrieben.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung gemäß des Anspruchs 1 weist eine Stoßrichtung auf, die entlang des Durchmessers des Zahnrings angeordnet ist. Das bedeutet, dass die Stoßrichtung mit der Richtung des Durchmessers fluchtet, so dass der Stößel entlang des Durchmessers des Zahnrings eine Linearbewegung ausführt. Es ist aber denkbar, dass die Stoßrichtung des Stößels nicht entlang des Durchmessers, sondern parallel zum Durchmesser, so zu sagen entlang einer Sehne eines Kreissegments, angeordnet ist. In jedem Fall führt der Stößel entlang seiner Stoßrichtung eine Linearbewegung aus. Es ist auch denkbar, dass der Stößel seine Linearbewegung außerhalb des Zahnrings ausführt. Dies steht der Ausführungsform gegenüber, bei der der Stößel seine Stoßbewegung innerhalb des Zahnringes ausführt. Mit innerhalb bzw. außerhalb des Zahnringes ist gemeint, dass der Stößel im Wesentlichen innerhalb der Außenkontur des Zahnringes angeordnet bzw. im Wesentlichen außerhalb der Außenkontur des Zahnringes angeordnet ist. Die Außenkontur ist als äußerer Rand des Zahnringes zu verstehen. Dabei kann der Stößel in beiden Fällen diese Außenkontur kreuzen, so dass ein Teil des Stößels je nach Position des Zahnrades innerhalb bzw. außerhalb des Zahnringes angeordnet ist. So ist z.B. denkbar, dass das Stößelende bei einem maximalen Hub außerhalb des Zahnringes angeordnet ist, während bei einer Position des Zahnrades, bei der der Stößel minimal ausgefahren ist, innerhalb des Zahnringes angeordnet ist. Innerhalb und außerhalb bezieht sich auf eine radiale Position eines Orts wie z.B. dem Stößelende entlang dem Radius des Zahnringes. Dabei ist innerhalb als radial innerhalb der Außenkontur des Zahnringes und außerhalb als radial außerhalb der Außenkontur des Zahnringes zu verstehen. Unter einem maximalen Hub ist ein maximales Ausfahren des Stößels zu verstehen, so dass das Stößelende den maximalen Abstand von dem radialen Mittelpunkt des Zahnringes aufweist. Die Minimalposition des Stößels ist dadurch gekennzeichnet, dass das Stößelende den geringsten Abstand zum Mittelpunkt des Zahnringes aufweist. Dabei ist denkbar, dass der Stößel einen maximalen Hub bei einem Umlauf des Zahnrades von 180° am Innenumfang des Zahnrings ausführt. Es ist möglich, die 180° von einem Ausgangspunkt des Stößels bzw. des Zahnrades aus zu messen, bei dem der Stößel in einer Minimalposition angeordnet ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform weist einen Zahnring auf, dessen Durchmesser viermal größer ist als der Radius des Zahnrades. Dies hat zur Folge, dass das Stößellager eine Hypozykloide entlang eines in Gedanken abgerollten Zahnringes ausführt. Ist das Zahnrad bezüglich seines Durchmessers halb so groß wie der Durchmesser des Zahnringes, so führt der Stößel einen maximalen Hub bei einem Umlauf von 180° des Zahnrades aus. Ein kleinerer Durchmesser bewirkt, dass ein maximaler Hub bei einem geringeren Umlaufwinkel als 180° ausgeführt wird. Ein größerer Durchmesser bewirkt, dass ein größerer Umlauf als 180° ausgeführt werden muss, damit ein voller Hub erzeugt wird.
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Ein erfindungsgemäßer Stößel weist vorzugsweise eine vorteilhafte Kröpfung auf, die mittig auf dem Stößel angeordnet ist und sich in einer Ebene parallel zur Erstreckungsrichtung des Zahnrings bzw. parallel zur Ebene des Durchmessers des Zahnringes erstreckt. Die Kröpfung befindet sich in einer bevorzugten Ausführungsform immer innerhalb des Zahnrings. Da sich durch die Kröpfung ein Teil des Stößels nicht mehr entlang des Durchmessers erstreckt, sondern parallel bzw. quer dazu, ist es wichtig festzustellen, dass das Stößelende seine Bewegung dennoch linear entlang der Stoßrichtung, die vorzugsweise mit dem Durchmesser fluchtet, ausführt. Das Zahnrad ist auf einem Bolzen gelagert, der durch das Zentrum des Zahnrades hindurchführt. Auf dem Bolzen ist ein Lager, vorzugsweise ein Wälzlager angeordnet, auf dem wiederum das Zahnrad befestigt ist. Somit ist das Zahnrad durch ein Wälzlager auf dem Bolzen gelagert. Der Bolzen ragt aus dem Zahnrad heraus. Dabei ist der Bolzen senkrecht zur Ebene, die parallel zum Zahnring angeordnet ist. Da das Zahnrad auf dem Innenumfang des Zahnrings abrollt, bewegt sich dessen Mittelpunkt während des Abrollens entlang des Zahnrings. Dies hat zur Folge, dass sich die Trajektorie des Zentrums des Zahnrades und die Stoßrichtung des Stößels kreuzen. Wenn in der Ausgangsposition, also der Position des minimalen Hubes das Zahnradzentrum auf gleicher Höhe mit dem Stößel ist, würde es ohne die Kröpfung zur Kollision des Bolzens mit dem Stößel kommen. Da der gekröpfte Stößel im Bereich der Kröpfung nicht auf der Stoßrichtung liegt, ist es möglich, dass der Bolzen die Stoßrichtung im Bereich des Stößels zu kreuzen, ohne dass der Bolzen und der Stößel miteinander kollidieren. Der Bolzen ist somit in der Kröpfung angeordnet.
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Eine weitere Detaillierung der vorliegenden Erfindung weist eine Kurbel auf, die mit dem Bolzen drehfest verbunden ist. Die Kurbel erstreckt sich quer zum Bolzen in einer Ebene, die parallel zur Ebene des Zahnrings ist. Dabei erstreckt sich die Kurbel radial vom Bolzen weg. Die Kurbel wiederum ist mit einer Antriebswelle drehfest verbunden. Die Antriebswelle und der Bolzen erstrecken sich in die gleiche Richtung und sind somit quer zur Ebene der Kurbel ausgerichtet. Der Aufbau ist folgender. In dem Zahnrad ist ein Bolzen angeordnet, welcher durch das Zentrum des Zahnrades hindurch stößt und auf einer Seite bzw. beiden Seiten des Zahnrades hinausragt. An dem Bolzen ist eine Kurbel befestigt, die sich quer zu dem Bolzen erstreckt. Diese Kurbel ist drehfest mit dem Bolzen verbunden. Dabei können die beiden Teile einstückig ausgebildet sein. An der Kurbel ist eine Antriebswelle angebracht, die an einem unterschiedlichen Ort wie der Bolzen an der Kurbel befestigt ist. An die Antriebswelle kann ein Motor angebracht werden, der somit über die Kurbel und dem Bolzen das Zahnrad bewegt. Dieser Motor erzeugt somit die Abrollbewegung des Zahnrades auf dem Innenumfang, was zur Folge hat, dass der Stößel einen Hub ausführen kann.
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Es ist auch denkbar, dass das Zahnrad einen Bolzen aufweist, der auf beiden Seiten des Zahnrades hinausragt, so dass auf beiden Seiten eine Kurbel angebracht werden kann. Die beiden Kurbeln an den jeweils unterschiedlichen Enden des Bolzens erstrecken sich quer zum besagten Bolzen. So kann an eine Kurbel eine Antriebswelle angebracht werden, während an der anderen Kurbel eine Lagerwelle befestigt werden kann. Die Antriebswelle übernimmt das Einbringen von mechanischer Energie in die Anordnung, während die Lagerwelle für zusätzliche Stabilität sorgt. Die Lagerwelle kann mittels eines Wälzlagers gelagert werden. Auch die Antriebswelle kann mittels eines Wälzlagers gelagert werden. Es ist auch denkbar, dass zwei Motoren jeweils einer an der Antriebswelle und einer an der Lagerwelle angebracht werden, so dass beide Motoren mechanische Energie in die Anordnung einbringen können. Die Kurbeln können sich in die gleiche Richtung oder auch in unterschiedliche Richtungen parallel zum Zahnring erstrecken.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform weist einen Stößel auf, dessen Stößellager exzentrisch zu dem Zentrum des Zahnrades durch einen Lagerstift auf dem Zahnrad befestigt ist. Der Lagerstift erstreckt sich senkrecht zur Ebene des Zahnrades und ist drehfest mit dem Zahnrad verbunden. Der Stößel ist drehbar auf dem Lagerstift angeordnet. Somit ist das Stößellager exzentrisch auf dem Zahnrad angeordnet. Dabei beträgt der Abstand zu dem Zentrum vorzugsweise ein Viertel des Durchmessers des Zahnrings. Der Zahnringdurchmesser bezieht sich auf den Innenumfang des Zahnrings. Es ist auch denkbar, dass der Lagerstift drehfest am Stößel und dabei gleichzeitig drehbar im Zahnrad befestigt ist. Der Lagerstift ist bei einem Zahnrad, welches einen Radius von einem Viertel des Durchmessers des Zahnrings aufweist, am äußeren Rand befestigt. Es ist vorstellbar, dass der Lagerstift selber eine Zahnung aufweist bzw. Teil der Verzahnung des Zahnrads ist. Es ist auch denkbar, dass der Abstand zwischen Zentrum und Lagerstift kleiner als ein Viertel des Zahnringdurchmessers ist.
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Es ist auch denkbar, dass der Lagerstift z.B. im Zentrum des Zahnrades angeordnet ist und sich dabei ein Quersteg vom Lagerstift ausgehend radial nach außen erstreckt. Der Quersteg erstreckt sich in einer Querrichtung zum Lagerstift. An dem Quersteg wiederum ist das Stößellager befestigt. Somit ist an einem Ende des Querstegs der Lagerstift befestigt, welcher wiederum am Zahnrad angebracht ist, während am anderen Ende des Querstegs das Stößellager angeordnet ist. Auf diese Weise kann das Stößellager exzentrisch zum Zentrum des Zahnrades angeordnet werden. Dabei braucht das Stößellager nicht unmittelbar das Zahnrad berühren. Dies hat den Vorteil, dass keine Vorkehrungen getroffen werden müssen, um eine Kollision des Stößels mit dem Zahnring zu vermeiden. Eine Kollision zwischen Zahnring und Stößel kann auch dadurch vermieden werden, dass der Zahnring einen Bund aufweist, welcher keine Innenverzahnung aufweist. Dabei ist der Zahnring hohlzylindrisch ausgebildet. Auf seiner Innenseite weist der Zahnring eine Innenverzahnung auf, welche sich jedoch nicht in Achsialrichtung über die gesamte Länge des Zahnrings erstreckt. Es ist auch denkbar, dass das Zahnrad breiter als der Zahnring ausgeführt ist, und dabei vorzugsweise, der über den Zahnring überstehnde Teil keine Zähne aufweist.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist die Innenverzahnung durch einen Anschlag, vorzugsweise zwei Anschläge, unterbrochen. Die Anschläge verhindern ein Abrollen des Zahnrades entlang des Vollkreises des Innenumfangs. Die Anschläge bzw. der Anschlag sorgt dafür, dass das Zahnrad eine stabile Lage einnehmen kann, wenn es am Anschlag anliegt. Wenn das Zahnrad angeschlagen ist, kann es nicht weiterrollen, und nimmt eine definierte Position ein. So kann die Ausgangsposition, bei der der Hub minimal ist, durch einen Anschlag definiert werden, als auch eine zweite stabile Position, wie z.B. bei 200° vom ersten Anschlag ausgehend durch einen zweiten Anschlag definiert werden. Es ist dabei denkbar, dass das Zahnrad von seiner Ausgangsposition aus, also der Postion des ersten Anschlags, eine 180°-Bewegung ausführt, um einen maximalen Hub auszuführen. Nach der 180°-Bewegung rollt das Zahnrad weitere 20° weiter, und schlägt schließlich am zweiten Anschlag an. Dort nimmt es eine stabile Position ein.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigen
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1 ein erfindungsgemäßes Getriebe mit einem gekröpften Stößel und lediglich einer Kurbel,
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2 ein erfindungsgemäßes Getriebe mit zwei Kurbeln,
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3a ein erfindungsgemäßes Getriebe in Ausgangsposition, während das Zahnrad am ersten Anschlag anliegt,
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3b ein erfindungsgemäßes Getriebe während des maximalen Hubes,
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3c ein erfindungsgemäßes Getriebe in einer stabilen Position, während das Zahnrad am zweiten Anschlag anliegt.
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Ausführungsform der Erfindung
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In 1 ist ein erfindungsgemäßes Getriebe 10 gezeigt. Das erfindungsgemäße Getriebe 10 umfasst einen Zahnring 12, ein Zahnrad 14, sowie einen Stößel 16. Der Zahnring weist am Innenumfang 18 eine Verzahnung auf. Zudem ist am Innenumfang 18 ein erster Anschlag 191 und ein zweiter Anschlag 192 angeordnet. Die Anschläge 190 unterbrechen die Verzahnung am Innenumfang 18. Die Anschläge 190 sind unmittelbar zueinander benachbart, und gehen ineinander über. Dabei sind die Anschläge 190 durch gerade Flächen gekennzeichnet, die radial nach innen weisen. Mit anderen Worten stellen die Anschläge 190 Kreissegmente dar, deren Sehne eine Fläche darbietet, die zum Anschlagen dient. Unter Kreissegment ist ein Abschnitt eines Vollkreises zu verstehen, wobei der Schnitt durch den Vollkreis parallel zum Durchmesser erfolgt. Dabei ist die Schnittkante die Sehne. Weiter weist die Sehne keinen Knick auf. So stellt also jeder Anschlag 190 ein Kreissegment dar. Dadurch, dass beide Kreissegmente unterschiedlich groß sind, resultiert eine geknickte Gesamtfläche, die nach innen bezüglich der Radialrichtung des Zahnrings 12 weist. Es ist zu sehen, dass der erste Anschlag 191 und der zweite Anschlag 192 aus zwei unterschiedlich großen Kreissegmenten gebildet sind, deren Sehnen parallel zueinander sind. Dabei ist der zweite Anschlag 192 kleiner als der erste Anschlag 191. Die Sehnen sind parallel zur Stoßrichtung 1 ausgebildet. Allerdings sind die Sehnen nicht über die ganze Breite des Zahnrings 12 ausgebildet. Da die Sehnen nur teilweise über die Breite ausgebildet sind, werden diese durch eine Schräge miteinander verbunden. Der erste Anschlag 191 ist näher an der Stoßrichtung 1, als der zweite Anschlag 192 Das Zahnrad 14 ist durch einen Bolzen 140 gelagert. Auf dem Bolzen 140 sitzt ein Wälzlager, und auf dem Wälzlager ist das Zahnrad 14 angeordnet. Der Bolzen 140 geht durch das Zentrum 141 des Zahnrades 14. Auf diese Weise kann das Zahnrad 14 am Innenumfang 18 abrollen. Das Zahnrad 14 stößt dabei an die Anschläge 190 an. Durch die Anschläge 190 wird das Zahnrad 14 positioniert. Es nimmt also eine definierte Anfangsposition und eine definierte Endposition ein. Die Anfangsposition ist bei 0°. Die Endposition ist bei 200°. Somit definiert der erste Anschlag 191 den Nullpunkt, von dem ausgehend die Gradzahl gemessen wird. Exzentrisch zu dem Zentrum 141 des Zahnrads 14 ist ein Stößel 16 bzw. ein Stößellager 166 des Stößels 16 angeordnet. Der Stößel 16 weist also ein Stoßende 17 und ein Stößellager 166 auf. Das Stoßende 17 ist das freie Ende des Stößels 16, während das Stößellager 166 am Zahnrad 14 befestigt ist. Dabei ist das Stößellager 166 drehbar am Zahnrad 14 angebracht. Das Stößellager 166 wird durch einen Ring gebildet, in dessen Mitte ein Lagerstift 146 angeordnet ist. Der Lagerstift 146 ist drehfest mit dem Zahnrad 14 verbunden. Auf dem Lagerstift 146 ist ein Wälz- oder Gleitlager angebracht. Dadurch ist das Stößellager 166 drehbar auf dem Lagerstift 146 gelagert. Der Stößel 16 erstreckt sich im Wesentlichen entlang des Durchmessers 2 des Zahnrings 12. Das bedeutet, dass die Stoßrichtung 1 des Stößels 16 mit dem Durchmesser 2 des Zahnrings 12 fluchtet. Würde man also den Zahnring 12 entlang der Stoßrichtung 1 zerteilen, entstünden zwei gleich große Halbkreise. Weiter weist der Stößel 16 eine Kröpfung 160 auf. Die Kröpfung 160 ist am hinteren Ende des Stößels 16 angeordnet. Somit die Kröpfung 160 im Bereich des Stößellagers 166 angeordnet. Ist das Zahnrad 14 in Anfangsposition bei 0° und liegt somit am Anschlag 191 an, dann schneidet die Erstreckungsrichtung des Bolzens 140 die Stoßrichtung 1. Wäre keine Kröpfung 160 vorgesehen, würden der Stößel 16 und der Bolzen 140 miteinander kollidieren. Durch die Kröpfung 160 überlappt der Stößel 16 im Bereich der Kröpfung 160 nicht mit der Stoßrichtung 1, so dass der Bolzen 140 am Stößel 16 vorbeigeführt werden kann. In der erfindungsgemäßen Ausführungsform der 1 ist der Radius 3 des Zahnrades 14 ein Viertel des Durchmessers 2 des Innenumfangs 18 des Zahnrings 12. Ebenso ist das Stößellager 166 bzw. der Lagerstift 146 vom Zentrum 141 des Zahnrades 14 um ein Viertel des Durchmessers 2 des Innenumfangs 18 verschoben. Dabei ist denkbar, dass vom Zentrum 141 des Zahnrads 14 ausgehend ein Quersteg 147 realisiert ist, der sich in Radialrichtung 3 des Zahnrads 14 erstreckt. Somit ist ein Ende des Querstegs 147 am Zentrum 141 bzw. Bolzen 140 befestigt, während das gegenüberliegende Ende des Querstegs 147 mit dem Lagerstift 146 drehfest verbunden ist. Somit braucht der Lagerstift 146 nicht unmittelbar am Zahnrad 14 befestigt werden. So kann der Abstand zwischen Lagerstift 146 und Zentrum 141 ein Viertel des Durchmessers 2 des Innenumfangs 18 betragen.
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In 2 ist eine Ausführungsform abgebildet, bei der der Bolzen 140 auf beiden Seiten des Zahnrads 14 hinausragt. Dabei ist an beiden Seiten des Bolzens 140 jeweils eine Kurbel 144 und 142 drehfest angebracht. In 1 ragt der Bolzen 140 lediglich auf einer Seite des Zahnrades 14 hinaus. Der Bolzen 140 in 1 ragt auf der Seite des Zahnrades 14 hinaus, die dem Stößel 16 gegenüberliegend ist. Somit wird eine Kollision des Bolzens 140 mit dem Stößel 16 vermieden. An dem Bolzen 140 ist eine Kurbel 142 angebracht. Am gegenüberliegenden Ende der Kurbel 142 ist eine Antriebswelle 143 drehfest angeordnet. Auf der Antriebswelle 143 ist ein Wälzlager angeordnet. Die Antriebswelle 143 dient zum Antreiben des Getriebes 10, wobei eine elektrische Maschine an die Antriebswelle 143 befestigt werden kann. Die Ausführungsform der 2 mit zwei Kurbeln 142, 144 bietet eine erhöhte Stabilität. Dabei ist an der zweiten Kurbel 144 eine Lagerwelle 145 drehfest angeordnet. Die Lagerwelle 145 fluchtet mit der Antriebswelle 143. Auf der Lagerwelle 145 ist ebenfalls ein Wälzlager 19 angeordnet. Der Bolzen 140, welcher auf beiden Seiten des Zahnrads 14 hinausragt, ist dabei in der Kröpfung 160 angeordnet.
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In 3 ist der Ablauf eines Hubes abgebildet. Dabei zeigt 3a eine Ausgangsposition, bei der das Stößellager 166 bzw. das Zentrum 141 des Zahnrades 14 auf der Stoßrichtung 1 liegen und somit bei 0° angeordnet sind. Das Zahnrad 14 schlägt dabei am ersten Anschlag 191 an. In der Ausgangsposition ist der Stößel 16 minimal ausgelenkt, so dass sein Stoßende 17 den geringsten Abstand vom Mittelpunkt des Zahnrings 12 aufweist. Dabei ist das Stoßende 17 immer außerhalb der Außenkontur des Zahnrings 12 angeordnet. In 3b ist das Zentrum 141 des Zahnrades 14 bei 180° angeordnet. Dies hat zur Folge, dass das Stoßende 17 den weitesten Abstand vom Mittelpunkt 120 des Zahnrings 12 aufweist. Dabei führt das Zahnrad 14 eine Abrollbewegung am Innenumfang 18 von 180° aus, was einer vollen Umdrehung des Zahnrads 14 um sein Zentrum 141 entspricht. Die Kurbel 142, 144 führt dabei eine Drehung von 180° aus. In 3c schlägt das Zahnrad 14 am zweiten Anschlag 192 an. Dabei ist das Zentrum 141 bei einem Winkel von 200° angelangt. Das Stößelende 17 ist dabei weniger beabstandet, als bei der Position von 180°. Das bedeutet, dass die Position von 180° den Maximalhub darstellt. Denke man sich eine Kupplung, die durch das Stößelende 17 betätigt wird, so ist die Betätigung bei einem Winkel von 180°, also bei maximalem Hub, am stärksten. Die Position bei 200° stellt eine stabile Position dar, bei der es wieder zur Entlastung der Kupplung kommt, da die 20° Rückrollbewegung dazu führen, dass der Stößel 16, und damit sein Stößelende 17 sich wieder an den Mittelpunkt des Zahnrings 12 annähern.
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Die Merkmale aller Ausführungsformen und Varianten sind miteinander kombinierbar. Das Getriebe 10 zum Schalten der Schaltaktuatorik kommt vorzugsweise im Automobilbereich zur Verwendung.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 602004011168 T2 [0002]