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HINTERGRUND
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1. Bereich der Erfindung
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Die
Erfindung richtet sich auf Beschichtungen für Arzneimittelzuführungssysteme,
wie etwa Gefäßstents,
die Arzneimittel eluieren, und Verfahren zu deren Herstellung.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Perkutane
transluminale Koronarangioplastie (PTCA) ist ein Verfahren zum Behandeln
von Herzkrankheit. Eine Katheteranordnung mit einem Ballonteil wird
perkutan in das kardiovaskuläre
System eines Patienten über
die Oberarmarterie oder Oberschenkelarterie eingeführt. Die
Katheteranordnung wird durch das Koronargefäßsystem geführt bis der Ballonteil über der
okklusiven Läsion
positioniert ist. Wenn er in Position über der Läsion ist, wird der Ballon auf
eine vorbestimmte Größe aufgeblasen,
um radial gegen den Arteriosklerosebelag der Läsion zu drücken, um die Lumenwand zu rekonstruieren.
Der Ballon wird dann auf ein kleineres Profil entleert, um es zu
erlauben den Katheter aus der Gefäßanordnung des Patienten zu
entfernen.
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Ein
Problem das mit dem obigen Verfahren verbunden ist, umfasst die
Bildung von Intimalappen oder verletzten Arterienauskleidungen,
die zusammenbrechen können
und den Durchgang okkludieren können nachdem
der Ballon entleert wurde. Darüber
hinaus können
sich Thrombose und Restenose der Arterie über mehrere Monate nach dem
Verfahren entwickeln, welche eine weitere Angioplasieverfahren oder
eine chirurgische Bypassoperation erfordern können. Zum Reduzieren der teilweisen
oder vollständigen
Okklusion der Arterie durch den Zusammenbruch der Arterienauskleidung
und zur Reduktion der Wahrscheinlichkeit der Entwicklung von Thrombose
und Restenose wird ein Stent in das Lumen implantiert, um die Gefäßdurchgängigkeit
beizubehalten.
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Stents
werden nicht nur als mechanische Intervention verwendet, sondern
auch als Vehikel zum Bereitstellen einer pharmakologischen Therapie.
Als eine mechanische Intervention wirken Stents als Gerüst, das dazu
dient, die Wand des Durchgangs offen zu halten, und falls gewünscht, zu
expandieren. Typischerweise können
Stents komprimiert werden, sodass sie durch kleine Gefäße über Katheter
insertiert werden können und
dann auf einen größeren Durchmesser
expandiert werden können
wenn sie am gewünschten
Ort sind. Beispiele in der Patentliteratur, die Stents offenbaren,
die in PTCA-Verfahren angewendet wurden, umfassen Stents, die in
U.S. Patent Nr. 4,733,665 von
Palmaz,
U.S. Patent Nr. 4,800,882 von
Gianturco und
U.S. Patent Nr.
4,886,062 von Wiktor dargestellt sind.
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Eine
pharmakologische Therapie kann erreicht werden durch Behandeln der
Stents mit Arzneimitteln. Arzneimittel-enthaltende Stents sorgen
für die
lokale Verabreichung einer therapeutischen Substanz an der erkrankten
Stelle. Zum Bereitstellen einer effizienten Konzentration zu der
behandelten Stelle erzeugt systemische Verabreichung einer solchen
Medikation häufig
nachteilige oder toxische Nebenwirkungen für den Patienten. Lokale Zuführung ist
ein bevorzugtes Verfahren der Behandlung da kleinere Gesamtgehalte
der Medikation verabreicht werden im Vergleich mit systemischen
Dosen, jedoch an einer spezifischen Stelle konzentriert sind. Lokale
Zuführungssysteme
erzeugen daher weniger Nebenwirkungen und erreichen vorteilhaftere Ergebnisse.
Ein vorgeschlagenes Verfahren für
Arzneimittel-enthaltende Stents umfasst die Verwendung eines polymeren
Trägers,
der auf die Oberfläche
eines Stents beschichtet ist. Eine Lösung, die ein Lösungsmittel,
ein Polymer, gelöst
in dem Lösungsmittel,
und eine therapeutische Substanz, die in dem Gemisch dispergiert
ist, enthält,
wird auf den Stent aufgebracht. Man lässt das Lösungsmittel verdampfen, wobei
auf der Stentoberfläche
eine Beschichtung des Polymers und die therapeutische Substanz imprägniert im
Polymer zurückbleiben.
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Poly(esteramide),
wie in
U.S. Patent Nr. 6,503,538 von
Chu et al. sind eine Kategorie von Polymeren, die gut geeignet sind
für Stentbeschichtungen.
Poly(esteramide) sind sehr biokompatibel und sind eine effektive
Matrix für
die Zuführung
von Arzneimitteln. Jedoch können
Verbesserungen der Eigenschaften von Poly(esteramiden) gemacht werden.
Zum Beispiel sind die Poly(esteramide), die von Chu et al. beschrieben
werden, zu weich und klebrig, wodurch bewirkt wird, dass diese Poly(esteramide)
an Ballonoberflächen
haften. Zusätzlich
neigen die von Chu et al. beschriebenen Poly(esteramide) dazu während des
Ethylenoxid (ETO)-Sterilisationsprozesses
zu fließen.
Demgemäß besteht
ein Bedarf über
Poly(esteramide) zu verfügen, die
Einheiten enthalten, die von Monomeren stammen, die identisch oder ähnlich
U.S. Patent Nr. 6,503,538 sind,
mit verbesserter Härte,
erhöhter
Haftfähigkeit
an Ballonoberlächen
und höherer
Beständigkeit
gegenüber Fließen während des
Verfahrens der ETO-Sterilisierung.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es
wird ein medizinischer Gegenstand bereitgestellt, umfassend ein
implantierbares Substrat mit einer Beschichtung, wobei die Beschichtung
das polymere Produkt der Reaktion zwischen einem Dioldiamin und
einer Dicarbonsäure
umfasst, worin das Dioldiamin die Struktur
aufweist, worin:
R Wasserstoff,
Methyl, iso-Propyl, sek-Butyl, iso-Butyl, Benzyl, Methylmercaptoethyl,
Methylenamid oder Ethylenamid ist und
x eine ganze Zahl zwischen
2 und 16 ist;
worin das polymere Produkt die Struktur
aufweist,
worin
R Wasserstoff, Methyl, iso-Propyl, sek-Butyl, iso-Butyl,
Benzyl, Methylmercaptoethyl, Methylenamid oder Ethylenamid ist,
x
eine ganze Zahl zwischen 2 und 16 ist,
y eine ganze Zahl zwischen
0 und 16 ist und
n eine ganze Zahl zwischen 35 und 1100 ist.
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Das
Dioldiamin kann ein Produkt der Kondensation einer Aminosäure und
eines Diols sein. Beispiele von Aminosäuren, die verwendet werden
können
zum Herstellen des Dioldiamins umfassen Glycin, Alanin, Valin, Isoleucin,
Leucin, Phenylalanin, Methionin, Asparagin, Glutamin, Prolin und
Gemische davon. Beispiele von Diolen, die zum Herstellen des Dioldiamins
verwendet werden können,
umfassen Ethylenglykol, 1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol,
1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, 1,7-Heptandiol, 1,8-Octandiol, 1,9-Nonandiol,
1,10-Decandiol, 1,11-Undecandiol und 1,12-Dodecandiol und Gemische
davon. Beispiele von Dicarbonsäuren,
die verwendet werden können
zum Umsetzen mit dem Dioldiamin, umfassen Oxalsäure, Malonsäure, Succinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Suberinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Undecandisäure, Dodecandisäure, Brassylsäure, Tetradecandisäure, Pentadecandisäure, Thapsiasäure und
Gemische davon.
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Ein
medizinischer Gegenstand umfassend ein implantierbares Substrat
mit einer Beschichtung wird bereitgestellt, wobei die Beschichtung
ein Kondensationscopolymer mit einer Formel
umfasst, worin:
R ausgewählt ist
aus einer Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Methyl, iso-Propyl,
sek-Butyl, iso-Butyl, Benzyl, Methylmercaptoethyl, Methylenamid
und Ethylenamid;
x eine ganze Zahl mit einem Wert zwischen
2 und 16 ist,
y eine ganze Zahl mit einem Wert zwischen 0 und
16 ist und
n eine ganze Zahl mit einem Wert zwischen 35 und
1100 ist.
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Ein
medizinischer Gegenstand wird bereitgestellt, umfassend ein implantierbares
Substrat mit einer Beschichtung, wobei die Beschichtung ein Kondensationscopolymer
mit einer Formel
umfasst,
worin:
x eine ganze Zahl mit einem Wert zwischen 2 und 16 ist,
y eine ganze Zahl mit einem Wert zwischen 0 und 16 ist und n eine
ganze Zahl mit einem Wert zwischen 35 und 1100 ist.
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Ein
Verfahren zum Herstellen eines medizinischen Gegenstandes wird bereitgestellt,
wobei das Verfahren das Synthetisieren eines Kondensationscopolymers
und das Bilden einer Beschichtung, umfassend das Copolymer auf mindestens
einem Teil eines implantierbaren Substrats, umfasst, wobei das Synthetisieren des
Copolymers die Reaktion eines Dioldiamins mit einer Dicarbonsäure ist,
worin das Dioldiamin eine Struktur
aufweist, worin:
R Wasserstoff,
Methyl, iso-Propyl, sek-Butyl, iso-Butyl, Benzyl, Methylmercaptoethyl,
Methylenamid oder Ethylenamid ist und
x eine ganze Zahl zwischen
2 und 16 ist;
worin das polymere Produkt die Struktur
aufweist,
worin
R Wasserstoff, Methyl, iso-Propyl, sek-Butyl, iso-Butyl,
Benzyl, Methylmercaptoethyl, Methylenamid oder Ethylenamid ist,
x
eine ganze Zahl zwischen 2 und 16 ist,
y eine ganze Zahl zwischen
0 und 16 ist und
n eine ganze Zahl zwischen 35 und 1100 ist.
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Ein
Verfahren zum Herstellen eines medizinischen Gegenstandes wird bereitgestellt,
wobei das Verfahren das Synthetisieren eines Kondensationscopolymers
und das Bilden einer Beschichtung, umfassend das Copolymer auf mindestens
einem Teil eines implantierbaren Substrats, umfasst, wobei das Kondensationscopolymer
eine Formel:
aufweist, worin:
R ausgewählt ist
aus einer Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Methyl, iso-Propyl,
sek-Butyl, iso-Butyl, Benzyl, Methylmercaptoethyl, Methylenamid
und Ethylenamid;
x eine ganze Zahl mit einem Wert zwischen
2 und 16 ist,
y eine ganze Zahl mit einem Wert zwischen 0 und
16 ist und
n eine ganze Zahl mit einem Wert zwischen 35 und
1100 ist.
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Ein
Verfahren zum Herstellen eines medizinischen Gegenstandes wird bereitgestellt,
wobei das Verfahren das Synthetisieren eines Kondensationscopolymers
und das Bilden einer Beschichtung, die auf dem Copolymer basiert,
auf mindestens einem Teil eines implantierbaren Substrats, umfasst,
wobei das Kondensationscopolymer die Formel:
aufweist,
worin:
x eine ganze Zahl mit einem Wert zwischen 2 und 16 ist,
y eine ganze Zahl mit einem Wert zwischen 0 und 16 ist, und n eine
ganze Zahl mit einem Wert zwischen 35 und 1100 ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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1. Ausdrücke und Definitionen
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Die
folgenden Definitionen treffen zu:
Der Ausdruck „biologisch
absorbierbare" Beschichtungen
und/oder Polymere ist definiert als Beschichtungen und/oder Polymere,
die vollständig
abgebaut, gelöst
und/oder erodiert werden können,
wenn sie Körperfluiden, wie
etwa Blut, ausgesetzt werden und schrittweise resorbiert, absorbiert
und/oder eliminiert werden durch den Körper. Die Prozesse zum Abbauen
und eventuellen Absorbieren und Eliminieren der Beschichtung und/oder des
Polymers können
z.B. bewirkt werden durch Hydrolyse, enzymatische Wirkung, Oxidation,
Phagozytose, Stoffwechselprozesse, Masse- oder Oberflächenerosion
und dgl.
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Wann
immer Bezug genommen wird auf „biologisch
absorbierbare" Stentbeschichtungen
und/oder Polymere, die solche Stentbeschichtungen bilden, versteht
es sich, dass nachdem der Prozess des Abbaus, der Lösung, Erosion,
Absorption und/oder Resorption abgeschlossen worden ist, keine Beschichtung
auf dem Stent verbleiben wird.
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Der
Ausdruck „Poly(esteramid)" oder „PEA" ist definiert als
ein Polymer mit mindestens einer Esterbindung (I) und mindestens
einer Amidbindung (II):
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Der
Ausdruck „Kondensationscopolymer" ist definiert als
ein Copolymer, das ein Produkt eines Polykondensationsprozesses
von zwei Monomeren ist. „Polykondensation" ist definiert gemäß der Definition,
die von der IUPAC (The International Union for Pure and Applied
Chemistry)" verwendet
wird. Die IUPAC definiert „Polykondensation" als einen Polymerisationsprozess,
worin das Wachstum der Polymerketten durch Kondensationsreaktion
zwischen Molekülen
aller Polymerisationsgrade fortschreitet (Definition 3.7).
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2. Ausführungsformen der Erfindung
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Eine
Beschichtung für
eine implantierbare medizinische Vorrichtung, wie etwa ein Stent,
kann gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung eine Mehrschichtstruktur sein, die jede
beliebige der folgenden vier Schichten oder eine beliebige Kombination
davon enthalten kann:
- (a) eine Grundschicht;
- (b) eine Arzneimittel-Polymer-Schicht (ebenfalls als „Reservoir" oder „Reservoirschicht" bezeichnet), umfassend
ein Kondensationscopolymer und ein Arzneimittel, oder alternativ
eine Polymer-freie Arzneimittelschicht;
- (c) eine Oberschicht; und/oder
- (d) eine Deckschicht.
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Jede
beliebige der Schichten der Stentbeschichtung kann auf dem Stent
gebildet werden durch Lösen des
Kondensationscopolymers oder eines Gemisches des Kondensationscopolymers
in einem Lösungsmittel oder
einem Gemisch von Lösungsmitteln
und Aufbringen der resultierenden Copolymerlösung auf den Stent durch Besprühen oder
Eintauchen des Stents in die Lösung.
Nachdem die Lösung
auf den Stent aufgebracht worden ist, wird die Beschichtung getrocknet,
indem man das Lösungsmittel
verdampfen lässt.
Der Trocknungsprozess kann beschleunigt werden, wenn das Trocknen
bei einer erhöhten
Temperatur durchgeführt wird.
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Zum
Einbringen eines Arzneimittels in die Reservoirschicht kann das
Arzneimittel kombiniert werden mit der Copolymerlösung, die
auf den Stent, wie oben beschrieben, aufgebracht wird. Alternativ
kann zum Herstellen eines Polymer-freien Reservoirs das Arzneimittel
in einem geeigneten Lösungsmittel
oder Gemisch von Lösungsmitteln
gelöst
werden und die resultierende Arzneimittellösung kann auf den Stent aufgebracht
werden durch Besprühen
oder Eintauchen des Stents in die Arzneimittellösung.
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Anstelle
des Einbringens des Arzneimittels als eine Lösung kann das Arzneimittel
als ein kolloidales System, wie etwa als Suspension, in einer geeigneten
Lösungsmittelphase
eingebracht werden. Um die Suspension herzustellen, kann das Arzneimittel
in der Lösungsmittelphase
dispergiert werden unter Verwendung herkömmlicher Techniken, die in
der Kolloidchemie verwendet werden. In Abhängigkeit von einer Vielzahl
von Faktoren, z.B. der Natur des Arzneimittels, kann der Fachmann
in der Technik das Lösungsmittel
zum Bilden der Lösungsmittelphase
der Suspension als auch die Menge Arzneimittel, die in der Lösungsmittelphase
zu dispergieren ist, auswählen.
Die Suspension kann gemischt werden mit einer Kondensationscopolymerlösung und
das Gemisch kann auf den Stent wie oben beschrieben aufgebracht
werden. Alternativ kann die Arzneimittelsuspension werden ohne Mischen
mit der Copolymerlösung
auf den Stent aufgebracht.
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Die
Arzneimittelpolymerschicht kann direkt auf mindestens einen Teil
der Stentoberfläche
aufgebracht werden, um als ein Reservoir für mindestens ein aktives Mittel
oder ein Arzneimittel zu dienen, welches in die Reservoirschicht
eingebracht ist. Die Grundchicht kann zwischen den Stent und der
Reservoirschicht aufgebracht werden, um die Adhäsion der Arzneimittelpolymerschicht
an den Stent zu verbessern. Die Oberschicht kann über mindestens
einen Teil der Reservoirschicht aufgebracht werden und dient als
eine Rate-limitierende Membran, die dabei hilft, die Freisetzungsrate
des Arzneimittels zu steuern. In einer Ausführungsform kann die Oberschicht
im Wesentlichen frei von jeglichen aktiven Mitteln oder Arzneimitteln
sein. Wenn die Oberschicht verwendet wird, kann die optionale Deckschicht über mindestens
einen Teil der Oberschicht aufgebracht werden, um die Arzneimittelfreisetzungsrate
weiter zu steuern oder zum Verbessern der Biokompatibilität der Beschichtung,
z.B. zum Ausstatten der Oberfläche
der Beschichtung mit antithrombotischen und/oder Antifouling-Eigenschaften. Ohne
die Oberschicht kann die Deckschicht direkt auf der Reservoirschicht
abgeschieden werden.
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In
einer Ausführungsform
kann jede beliebige oder es können
alle der Schichten der Stentbeschichtung hergestellt werden aus
einem Kondensationscopolymer, das sowohl biologisch vorteilhaft
ist als auch ein biologisch abbaubares, erodierbares, absorbierbares
und/oder resorbierbares Polymer ist. In einer anderen Ausführungsform
kann nur die äußerste Schicht
der Beschichtung auf ein solches Polymer begrenzt sein.
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Detaillierter
ausgedrückt,
ist in der Stentbeschichtung, die alle vier Schichten, die oben
beschrieben sind (d.h. die Grundschicht, die Reservoirschicht, die
Oberschicht und die Deckschicht) aufweist, die äußerste Schicht die Deckschicht,
die hergestellt wird aus einem Kondensationscopolymer, das biologisch
abbaubar, erodierbar, absorbierbar und/oder resorbierbar ist. In
diesem Falle können
die verbleibenden Schichten (d.h. die Grundschicht, die Reservoirschicht,
die Deckschicht) optional ebenfalls hergestellt werden aus einem
biologisch abbaubaren Kondensationscopolymer; und das Copolymer
kann das gleiche oder ein verschiedenes in jeder Schicht sein.
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Wenn
die Deckschicht nicht verwendet wird, kann die Deckschicht die äußerste Schicht
sein und wird hergestellt aus einem biologisch abbaubaren Kondensationscopolymer.
In diesem Falle können
die verbleibenden Schichten (d.h. die Grundschicht und die Reservoirschicht)
optional ebenfalls hergestellt werden aus einem biologisch abbaubaren
Kondensationscopolymer; und das Copolymer kann das gleiche oder
ein verschiedenes in jeder der drei Schichten sein.
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Wenn
weder Deckschicht noch Oberschicht verwendet wird, kann die Stentbeschichtung
zwei Schichten aufweisen, die Grundschicht und das Reservoir. Das
Reservoir ist in diesem Falle die äußerste Schicht der Stentbeschichtung
und kann hergestellt werden aus einem biologisch abbaubaren Kondensationscopolymer. Optional
kann die Grundschicht auch hergestellt werden aus einem biologisch
abbaubaren Kondensationscopolymer. Die beiden Schichten können aus
den gleichen oder verschiedenen Materialien hergestellt werden.
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Biologisch
absorbierbare Kondensationscopolymere, die zum Herstellen einer
der Stentbeschichtungsschichten verwendet werden können, umfassen
Poly(esteramide) (PEA). Die Synthesetechniken, die zum Erhalten
der PEAs verwendet werden können,
sind unten beschrieben. Im Allgemeinen sind die PEAs Produkte der
Reaktion zwischen einem Vorläuferreagenz
der Gruppe A und einem Vorläuferreagenz
der Gruppe B. Gemäß Ausführungsformen
dieser Erfindung umfassen die Vorläuferreagenzien der Gruppe A
verschiedene Dioldiamine und die Vorläuferreagenzien der Gruppe B
umfassen verschiedene Dicarbonsäuren.
In einigen Ausführungsformen
kann die Beschichtung frei von jeglichem teilchenförmigen Poly(esteramid)
sein.
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Die
Vorläuferreagenzien
der Gruppen A und B sind wie folgt gekennzeichnet.
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A. Gruppe A-Reagenzien – Dioldiamine
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Die
Dioldiamine, die Gruppe A-Vorläuferreagenzien
(hier nachfolgend „Reagenzien") umfassen, die verwendet
werden können
gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, sind chemische Verbindungen mit einer
allgemeinen Formel (III):
worin R Wasserstoff, Methyl,
Isopropyl, sec-Butyl, Isobutyl, Benzyl, Methylmercaptoethyl (CH
2-CH
2-S-CH
3), Methylenamid (CH
2-CO-NH
2) oder Ethylenamid (CH
2-CH
2-CO-NH
2) sein kann
und x eine ganze Zahl zwischen 2 und 16 sein kann.
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Die
Reagenzien, die durch Formel (III) beschrieben werden, sind Dioldiamine,
die synthetisiert werden können
durch Kondensation einer Aminosäure
und eines Diols. Die Synthese kann durchgeführt werden unter den Bedingungen,
die die Veresterung der Aminosäure über die
Carboxylgruppe der Aminosäure
begünstigen. Die
Reaktion kann durchgeführt
werden unter dehydratisierenden Bedingungen, die wasserfreie Umgebung und
eine erhöhte
Temperatur, z.B. etwa 50 °C,
umfassen. Die Reaktion kann katalysiert werden durch eine starke
Säure oder
Base, z.B. p-Toluolsulfonsäure. Wasserfreie
Bedingungen können
erhalten werden durch die Entfernung von Wasser über eine azeotrope Destillation
des Reaktionslösungsmittel,
z.B. Toluol oder Benzol.
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Das
Diol, das verwendet werden kann zum Herstellen von Dioldiaminen
mit der Formel (III) hat die Formel HO-(CH2)x-OH, worin x oben definiert ist. Repräsentative
Beispiele von Diolen, die verwendet werden können, umfassen Ethylenglykol,
1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, 1,7-Heptandiol,
1,8-Octandiol, 1,9-Nonandiol, 1,10-Decandiol, 1,11-Undecandiol,
1,12-Dodecandiol oder Gemische davon.
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Die
Aminosäure,
die verwendet werden kann zum Herstellen von Dioldiaminen mit der
Formel (III) hat die Formel H
2N-CHR-COOH,
worin R oben definiert ist. Solche Aminosäuren, die verwendet werden
können, sind
in Tabelle 1 zusammengefasst. Tabelle
1
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Zusätzlich zu
den in Tabelle 2 aufgelisteten Aminosäuren können alternativ andere Aminosäuren verwendet
werden, z.B. Prolin (2-Pyrrolidincarbonsäure).
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Entweder
eine Aminosäure
oder zwei verschiedene Aminosäuren
können
verwendet werden zum Synthetisieren von Dioldiaminen mit der Formel
(III). Wenn eine Aminosäure
verwendet wird, können
zwei Moläquivalente
der Aminosäure
pro einem Moläquivalent
eines oben beschriebenen Diols verwendet werden. Wenn zwei verschiedene
Aminosäuren
verwendet werden, wird ein Moläquivalent
der ersten Aminosäure
plus ein Moläquivalent
der zweiten Aminosäure
pro einem Moläquivalent
eines Diols verwendet.
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B. Gruppe B-Reagenzien – Dicarbonsäuren
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Die
Dicarbonsäure,
die Gruppe B-Reagenzien umfasst, die zum Synthetisieren der biologisch
absorbierbaren Kondensationscopolymere gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
sind chemische Verbindungen mit der allgemeinen Formel (IV):
worin
y eine ganze Zahl zwischen 0 und 16 sein kann. Einige Beispiele
von Dicarbonsäuren,
die durch Formel (IV) beschrieben werden, die verwendet werden können, sind
in Tabelle 2 zusammengefasst. Gemische der Carbonsäuren, die
in Tabelle 2 dargestellt sind, können
ebenfalls verwendet werden, falls dies gewünscht ist. Tabelle 2
Nr. | y | Dicarbonsäure (HOOC-(CH2)y-COOH) |
Formel | Name |
1 | 0 | HOOC-COOH | Oxalsäure (Ethandisäure) |
2 | 1 | HOOC-CH2-COOH | Malonsäure (Propandisäure) |
3 | 2 | HOOC-(CH2)2-COOH | Succinsäure (Butandisäure) |
4 | 3 | HOOC-(CH2)3-COOH | Glutarsäure (Pentandisäure) |
5 | 4 | HOOC-(CH2)4-COOH | Adipinsäure (Hexandisäure) |
6 | 5 | HOOC-(CH2)5-COOH | Pimelinsäure (Heptandisäure) |
7 | 6 | HOOC-(CH2)6-COOH | Suberinsäure (Ocatandisäure) |
8 | 7 | HOOC-(CH2)7-COOH | Azelainsäure (Nonandisäure) |
9 | 8 | HOOC-(CH2)8-COOH | Sebacinsäure (Decandisäure) |
10 | 9 | HOOC-(CH2)9-COOH | Nonan-1,9-dicarbonsäure (Undecandisäure) |
11 | 10 | HOOC-(CH2)10-COOH | Decan-1,10-dicarbonsäure (Dodecandisäure) |
12 | 11 | HOOC-(CH2)11-COOH | Brassylsäure (Tridecandisäure) |
13 | 12 | HOOC-(CH2)12-COOH | Dodecan-1,12-dicarbonsäure (Tetradecandisäure) |
14 | 13 | HOOC-(CH2)13-COOH | Tridecan-1,13-dicarbonsäure (Petandecandisäure) |
15 | 14 | HOOC-(CH2)14-COOH | Thapsiasäure (Hexadecandisäure) |
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Wie
oben angeführt,
kann zum Synthetisieren der PEAs mindestens ein Reagenz der Gruppe
A umgesetzt werden mit mindestens einem Reagenz der Gruppe B. Direktes
Koppeln der Dioldiamine mit den Dicarbonsäuren kann durchgeführt werden
unter Verwendung von Säure
oder Katalyse unter Dehydratisierungsbedingungen. Zum Durchführen des
Kopplungsverfahrens mit weniger Nebenreaktionen kann die Dicarbonsäure vorausgehend
aktiviert werden mit einem Carbodiimid, wie etwa 1,3-Dicyclohexylcarbodiimid
(DCC) oder 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(EDC). Alternativ kann anstelle einer Dicarbonsäure ein Derivat davon, wie
etwa ein Disäurechlorid,
Disäurebromid
oder p-Nitrophenolderivat, verwendet werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
können
als ein Ergebnis der Synthese biologisch absorbierbare PEAs mit
einer allgemeinen Formel (V) erhalten werden:
worin
R, x und y wie oben definiert sind und n eine ganze Zahl mit einem
Wert zwischen etwa 35 und etwa 1100, z.B. zwischen 90 und 650, ist.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform,
falls die verwendete Aminosäure
Prolin ist, können
biologisch absorbierbare PEAs mit der allgemeinen Formel (VI) erhalten
werden:
worin
x, y und n wie oben definiert sind.
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Ein
Beispiel des Verfahrens der Synthese von Poly(esteramid) mit der
allgemeinen Formel (V) kann die Synthese des Poly(esteramids) sein,
das auf Alanin, Adipinsäure
und 1,6-Hexandiol basiert, entsprechend dem folgenden Verfahren.
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Zuerst
können
zwei Äquivalente
L-Alanin kombiniert werden in der Benzollösung mit einem Äquivalent 1,6-Hexandiol
und mit mindestens zwei Äquivalenten
p-Toluolsulfonsäure.
Anstelle von Benzol können
Toluol oder Chloroform verwendet werden, falls dies gewünscht ist.
Das Gemisch kann auf Rückfluss
erhitzt werden und azeotrope Destillation unter Verwendung einer
Dean-Stark-Falle kann verwendet werden, um erzeugtes Wasser zu entfernen.
Als ein Ergebnis kann das di-p-Toluolsulfonsäuresalz von bis-(L-Alanin)-1,6-hexylendiester
(Monomer 1) erhalten werden.
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Als
nächstes
kann Adipinsäure
aktiviert werden durch Umsetzen von einem Äquivalent Adipoylchlorid mit
zwei Äquivalenten
p-Nitrophenol, in der Tetrahydrofuran-(THF)-Lösung, mit mindestens zwei Äquivalenten Triethylamin,
um di-p-Nitrophenyladipat (Monomer 2) zu erhalten. Anstelle von
THF können
Diethylether oder p-Dioxan verwendet werden, falls dies gewünscht ist.
Sowohl Monomer 1 als auch Monomer 2 können eine Stöchiometrie
aufweisen, die so nahe wie möglich
1:1 ist, um hohe Molekulargewichte zu erreichen.
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Schließlich kann
ein Äquivalent
Monomer 1 umgesetzt werden mit einem Äquivalent Monomer 2 und mindestens
zwei Äquivalenten
Triethylamin in trockenem N,N-Dimethylacetamid (DMAC). Alternativ
können Dimethylformamid
(DMF) oder Dimethylsulfoxid (DMSO) anstelle von DMAC umgesetzt werden.
Das Verhältnis
der Monomeren 1 und 2 kann, muss jedoch nicht, 1:1 sein. Im Allgemeinen
ist das molare Verhältnis
der beiden Monomere innerhalb von 10 % zueinander, in Abhängigkeit
von dem gewünschten
Molekulargewicht des letztendlichen Polymers. Das Verhältnis kann
von 1:1 abweichen, jedoch im Falle einer Abweichung endet die Polymerisation
bei einem geringeren Molekulargewicht.
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Nach
Vereinigen der Recktanten bei Raumtemperatur kann das Gemisch unter
Rühren
bei etwa 80 °C für etwa 16
Stunden erhitzt werden. Das viskose Reaktionsgemisch kann auf Raumtemperatur
gekühlt,
mit einer Menge Alkohol (wie etwa Methanol oder Ethanol), die zumindest
gleich dem Reaktionsvolumen ist, verdünnt werden, und in Wasser gegossen
werden. Als ein Ergebnis kann das fertige Polymer, Copoly-[N,N'-adipoyl-bis-(L-Alanin)-1,6-hexylendiester]
hergestellt werden. Das präzipitierte
Polymer kann isoliert, mit Wasser gewaschen und unter Vakuum getrocknet
werden.
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Jede
Schicht der Stentbeschichtung kann eine beliebige Menge der biologisch
absorbierbaren Kondensationscopolymere, die oben beschrieben sind,
oder ein Gemisch von mehr als einem solcher Copolymere enthalten.
Wenn weniger als 100 % der Schicht aus den biologisch absorbierbaren
Kondensationscopolymeren, die oben beschrieben sind, hergestellt
wird, können
alternative Polymere den Rest umfassen. Es ist bevorzugt, dass das
alternative Polymer biologisch abbaubar ist, jedoch kann es auch
ein nicht biologisch abbaubares sein. Beispiel für alternative Polymere, die
verwendet werden können,
umfassen Polyacrylate, wie etwa Poly(butylmethacrylat), Poly(ethylmethacrylat)
und Poly(ethylmethacrylatcobutylmethacrylat) und fluorierte Polymere
und/oder Copolymere, wie etwa Poly(vinylidenfluorid) und Poly(vinylidenfluorid-cohexafluorpropen), Poly(N-vinylpyrrolidon),
Poly(hydroxyvalerat), Poly(L-milchsäure), Polycaprolacton, Poly(lactid-coglykolid), Poly(hydroxybutyrat),
Poly(hydroxybutyratcovalerat), Polydioxanon, Polyorthoester, Polyanhydrid,
Poly(glykolsäure),
Poly(D,L-Milchsäure),
Poly(glykolsäurecotrimethylencarbonat),
Polyphosphoester, Polyphosphoesterurethan, Poly(aminosäuren), Cyanoacrylate,
Poly(trimethylencarbonat), Poly(iminocarbonat), Copoly(etherester),
Polyalkylenoxalate, Polyphosphazene, Biomoleküle (wie etwa Fibrin, Fibrinogen,
Cellulose, Stärke,
Collagen und Hyaluronsäure),
Polyurethane, Silikone, Polyester, Polyolefine, Polyisobutylen und
Ethylen-alphaolefincopolymere, Vinylhalogenidpolymere und Copolymere
(wie etwa Polyvinylchlorid), Polyvinylether (wie etwa Polyvinylmethylether),
Polyvinylidenchlorid, Polyacrylnitril, Polyvinylketone, Polyvinylaromaten
(wie etwa Polystyrol), Polyvinylester (wie etwa Polyvinylacetat),
Copolymere von Vinylmonomeren miteinander und Olefinen, z.B. Poly(ethylencovinylalkohol) (EVAL),
Ethylenmethylmethacrylatcopolymere, Acrylnitrilstyrolcopolymere,
ABS-Harze und Ethylenvinylacetatcopolymere; Polyamide (wie etwa
Nylon 66 und Polycaprolactam), Alkydharze, Polycarbonate, Polyoxymethylene,
Polyimide, Polyether, Epoxyharze, Polyurethane, Rayon, Rayontriacetat,
Cellulose, Celluloseacetat, Cellulosebutyrat, Celluloseacetatbutyrat,
Cellophan, Cellulosenitrat, Cellulosepropionat, Celluloseether und
Carboxymethylcellulose.
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Repräsentative
Beispiele einiger Lösungsmittel,
die geeignet sind zum Herstellen der Stentbeschichtungen umfassen
DMAC, DMF, THF, 100 %-iges
absolutes Ethanol, Cyclohexanon, Xylol, Toluol, Aceton, Isopropanol,
Methylethylketon, Propylenglykolmonomethylether, Methylbutylketon,
Ethylacetat, n-Butylacetat und Dioxan. Einige Lösungsmittelgemische können ebenso
verwendet werden. Repräsentative
Beispiele der Gemische umfassen:
- (1) DMAC und
Methanol (z.B. ein 50:50-Gemisch bezüglich der Masse);
- (2) Wasser, i-Propanol und DMAC (z.B. ein 10:3:87-Gemisch bezüglich der
Masse);
- (3) i-Propanol und DMAC (z.B. 80:20-, 50:50- oder 20:80-Gemische bezüglich der
Masse);
- (4) Aceton und Cyclohexanon (z.B. 80:20-, 50:50- oder 20:80-Gemische bezüglich der
Masse),
- (5) Aceton und Xylol (z.B. 50:50-Gemisch bezüglich der Masse);
- (6) Aceton, FLUR REMOVER AMS und Xylol (z.B. ein 10:50:40-Gemisch bezüglich der
Masse); und
- (7) 1,1,2-Trichlorethan und Chloroform (z.B. ein 80:20-Gemisch
bezüglich
der Masse).
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FLUX
REMOVER AMS ist ein Handelsname eines Lösungsmittels, das hergestellt
wird von Tech Spray, Inc. in Amarillo, Texas, umfassend etwa 93,7
% eines Gemisches von 3,3-Dichlor-1,1,1,2,2-pentafluorpropan und
1,3-Dichlor-1,1,2,2,3-pentafluorpropan
und wobei der Rest Methanol ist, mit Spurenmengen von Nitromethan.
Der Fachmann in der Technik wird das Lösungsmittel oder ein Gemisch
von Lösungsmitteln,
das geeignet ist für
ein spezielles Polymer, das zu lösen
ist, auswählen.
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Die
therapeutische Substanz, die in der Reservoirschicht verwendet werden
kann, kann jede beliebige Substanz umfassen, die in der Lage ist
zum Ausüben
einer therapeutischen oder prophylaktischen Wirkung für einen
Patienten. Die therapeutische Substanz kann Kleinmolekülsubstanzen,
Peptide, Proteine, Oligonukleotide und dgl. umfassen. Die therapeutische
Substanz könnte
z.B. ausgestaltet sein, um die Aktivität von vaskulären glatten
Muskelzellen zu inhibieren. Sie kann gerichtet sein auf die Inhibierung
anormaler oder ungeeigneter Migration und/oder Proliferation von
glatten Muskelzellen, um Restenose zu inhibieren.
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Beispiele
therapeutischer Substanzen, die verwendet werden können, umfassen
Antiproliferationssubstanzen, wie etwa Actinomycin D oder Derivate
und Analoga davon (hergestellt von Sigma-Aldrich in Milwaukee, Wisconsin,
oder COSMEGEN, erhältlich
von Merck). Synonyme für
Actinomycin D umfassen Dactinomycin, Actinomycin IV, Actinomycin
I1, Actinomycin X1 und
Actinomycin C1. Das aktive Mittel kann auch
unter den Begriff antineoplastische, entzündungshemmende Antiplättchen-,
Antikoagulations-, Antifibrin-, Antithrombin-, antimitotische, antibiotische,
antiallergische und Antioxidationsmittel fallen. Beispiele solcher
Antineoplastika und/oder Antimiotocide umfassen Paclitaxel (z.B.
TAXOL® von
Bristol-Myers Squibb Co., Stamford, Conn.), Docetaxel (z.B. Taxotere® von
Aventis S.A., Frankfurt, Deutschland), Methotrexat, Azathioprin,
Vincristin, Vinblastin, Fluoruracil, Doxorubicinhydrochlorid (z.B.
Adriamycin® von
Pharmacia & Upjohn,
Peapack N.J.) und Mitomycin (z.B. Mutamycin® von
Bristol-Myers Squibb Co., Stamford, Conn.). Beispiele solcher Antiplättchenmittel,
Antikoagulanzien, Antifibrin und Antithrombinen umfassen Natriumheparin,
Heparine mit geringem Molekulargewicht, Heparinoide, Hirudin, Argatroban,
Forskolin, Vapiprost, Prostacyclin und Prostacyclinanaloga, Dextran,
D-phe-pro-arg-Chlormethylketon (synthetisches Antithrombin), Dipyridamol,
Glycoprotein IIb/IIIa-Plättchenmembranrezeptorantagonistantikörper, rekombinantes
Hirudin und Thrombininhibitoren, wie etwa ANGIOMAX (Biogen, Inc.,
Cambridge, Mass.). Beispiele solcher zytostatischer oder antiproliferativer
Mittel umfassen Angiopeptin, Angiotensin-Konvertierungsenzyminhibitoren,
wie etwa Captopril (z.B. Capoten® und Capozide® von
Bristol-Myers Squibb Co., Stamford, Conn.), Cilazapril oder Lisinopril
(z.B. Prinivil® und
Prinzide® von
Merck & Co.,
Inc., Whitehouse Station, NJ); Calciumkanalblocker (wie etwa Nifedipin),
Colchicin, Fibroblastwachstumsfaktor(FGF)-Antagonisten, Fischöl (Omega
3-Fettsäure),
Histaminantagonisten, Lovastatin (ein Inhibitor von HMG-CoA-Reduktase,
ein Cholesterol-senkendes Arzneimittel, Markenname Mevacor® von Merck & Co., Inc. Whitehouse
Station NJ), monoklonale Antikörper
(wie etwa diejenigen, die spezifisch für Plättchen-abgeleitete Wachstumstfaktorrezeptoren
(Platelet-Derived Growth Factor receptors) (PDGF) sind, Nitroprussid,
Phosphodiesteraseinhibitoren, Prostaglandininhibitoren, Sumarin,
Serotoninblocker, Steroide, Thioproteaseinhibitoren, Triazolopyrimidin
(ein PDGF-Antagonist) und Stickoxid. Ein Beispiel eines Antiallergiemittels
ist Permirolastkalium. Andere therapeutische Substanzen oder Mittel,
die geeignet sein können,
umfassen Alpha-Interferon, genetisch entwickelte Epithelzellen,
Tacrolimus, Dexamethason und Rapamycin und strukturelle Derivate
oder funktionelle Analoga davon, wie etwa 40-O-(2-Hydroxy)ethylrapamycin
(bekannt durch den Handelsnamen EVEROLIMUS, erhältlich von Novartis), 40-O-(3-Hydroxy)propylrapamycin, 40-O-[2-(2-Hydroxy)ethoxy]ethylrapamycin
und 40-O-Tetrazolrapamycin.
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Die
Beschichtungen und Verfahren der vorliegenden Erfindung sind beschrieben
worden unter Bezugnahme auf einen Stent, wie etwa einen Ballon,
der expandierbar ist, oder einen selbstexpandierbaren Stent. Die Verwendung
der Beschichtung ist jedoch nicht auf Stents beschränkt und
die Beschichtung kann verwendet werden mit einer Vielzahl anderer
medizinischer Vorrichtungen. Beispiele der implantierbaren medizinischen
Vorrichtung, die verwendet werden kann in Verbindung mit den Ausführungsformen
dieser Erfindung umfassen Stentimplantate, Implantate (z.B. Aortaimplantate),
künstliche
Herzklappen, Zerebrospinalfluidshunts, Schrittmacher-Elektroden,
Axiuskoronarshunts und Endocardialleitungen (z.B. FINELINE und ENDOTAK,
erhältlich
von der Guidant Corporation). Die zugrundeliegende Struktur der
Vorrichtung kann nahezu jede Ausgestaltung aufweisen. Die Vorrichtung
kann hergestellt sein aus einem metalllischen Material oder einer Legierung,
wie etwa, ohne darauf begrenzt zu sein, Kobaltchromlegierungen (z.B.
ELGILOY), Edelstahl (316L), „MP35N", „MP20N", ELASTINITE (Nitinol),
Tantal, Legierungen auf Tantalbasis, Nickel-Titan-Legierung, Platin, Legierungen
auf Platinbasis, wie etwa z.B. Platiniridium-Legierung, Iridium,
Gold, Magnesium, Titan, Legierungen auf Titanbasis, Legierungen
auf Zirkoniumbasis oder Kombinationen davon. Vorrichtungen, die
aus bioabsorbierbaren oder biostabilen Polymeren hergestellt sind,
können
ebenfalls verwendet werden mit den Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung. In einigen Ausführungsformen
kann die Vorrichtung, z.B. der Stent, hergestellt sein aus den Copolymeren
der Erfindung.
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„MP35N" und „MP20N" sind Handelsnamen
für Legierungen
von Kobalt, Nickel, Chrom und Molybdän, erhältlich von Standard Press Steel
Co. in Jenkintown, Pennsylvania. „MP35N" besteht aus 35 % Kobalt, 35 % Nickel
und 20 % Chrom und 10 % Molybdän. „MP20N" besteht aus 50 %
Kobalt, 20 % Nickel, 20 % Chrom und 10 % Molybdän.
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3. Beispiele
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Die
folgenden Beispiele werden bereitgestellt, um die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung weiter zu beschreiben.
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Beispiel 1
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Ein
Copolymer, Copoly-{N,N'-sebacoyl-bis-(L-leucin)-1,6-hexylendiester}
mit der Formel (VII) kann synthetisiert und in der Praxis der Erfindung
verwendet werden:
worin
n zwischen 85 und 95, zum Beispiel 90 sein kann.
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Zum
Synthetisieren des Copolymers (VII) kann eine Dioldiaminsubstanz
einer Familie mit der Formel (III) umgesetzt werden mit einer Dicarbonsäuresubstanz
einer Familie mit der Formel (IV).
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Die
Dioldiaminsubstanz kann das di-p.Toluolsulfonsäuresalz von bis-(L-Leucin)-1,6-hexylendiester sein
und kann synthetisiert werden durch Kondensation von L-Leucin mit
1,6-Hexandiol unter Verwendung eines p-Toluolsulfonsäurekatalysators.
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Die
Dicarbonsäuresubstanz
kann das di-p-Nitrophenylderivat von Sebacinsäure sein und kann synthetisiert
werden durch die Kondensation von p-Nitrophenol mit Sebacoylchlorid.
Die Bedingungen für
die Synthese des Dioldiamins und der Dicarbonsäuresubstanzen können durch
den Fachmann in der Technik bestimmt werden.
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Die
Synthese von Copolymer (VII) kann entsprechend dem folgenden Verfahren
durchgeführt
werden. Etwa 100,3 g (0,15 Mol) di-p-Toluolsulfonsäuresalz von bis-(L-Leucin)-1,6-hexylendiester
können
gemischt werden mit etwa 105 ml trockenem DMAC und können umgesetzt
werden mit etwa 66,67 g (0,15 Mol) di-p-Nitrophenylsebacinat. Die
Reagenzien können
bei Raumtemperatur vereinigt werden in einem ein-Liter Rundkolben,
der ausgestattet ist mit einem mechanischen Rührer, einem Stickstoffeinlass
und einem beheizbaren Ölbad.
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Etwa
46,2 ml (0,33 Mol) trockenes Triethylamin können dann in den Kolben unter
Rühren
hinzugegeben werden, die Temperatur des Reaktionsgemisches kann
auf etwa 80 °C
erhöht
werden und die Lösung kann
für etwa
10 Stunden gerührt
werden. Das viskose Reaktionsgemisch kann dann auf Raumtemperatur
gekühlt,
verdünnt
mit etwa 250 ml Ethanol und langsam zu etwa 2 Litern entionisiertem
Wasser unter Rühren
gegeben werden. Das Polymer kann dann isoliert werden durch Filtration,
resuspendiert werden in etwa 1 Liter entionisiertem Wasser und erneut
isoliert werden durch Filtration. Das Verfahren der Resuspension
und Filtration kann wiederholt werden. Schließlich kann das Polymer bei
etwa 30 °C
unter verringertem Druck über Nacht
getrocknet werden.
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Beispiel 2
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Ein
Copolymer, Copoly-{N,N'-sebacoyl-bis-(L-leucin)-1,4-butylendiester}
mit der Formel (VII) kann synthetisiert und verwendet werden in
der Praxis der Erfindung:
worin
n zwischen 140 und 160, zum Beispiel 150 ist.
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Das
Copolymer (VIII) kann auf die gleiche Art wie das Copolymer (VII),
das in Beispiel 1 beschrieben ist, synthetisiert werden, ausgenommen,
dass das 1,4-Butandiolderivat anstelle des 1,6-Hexandiolderivats
verwendet werden kann. Im Speziellen kann das folgende Syntheseverfahren
verwendet werden.
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Etwa
99,13 g (0,15 Mol) des di-p-Toluolsulfonsäuresalzes von bis-(L-Leucin)-1,4-butylendiester
können
gemischt werden mit etwa 105 ml trockenem DMAC und können mit
etwa 66,67 g (0,15 Mol) di-p-Nitrophenylsebacinat umgesetzt werden.
Die Reagenzien können
bei Raumtemperatur in einem ein-Liter Rundkolben vereinigt werden,
der ausgestattet ist mit einem mechanischen Rührer, einem Stickstoffeinlass
und einem beheizbaren Ölbad.
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Etwa
46,2 ml (0,33 Mol) trockenes Triethylamin können dann in den Kolben unter
Rühren
gegeben werden, die Temperatur des Reaktionsgemisches kann auf etwa
80 °C erhöht werden
und die Lösung
kann für etwa
12 Stunden gerührt
werden. Das viskose Reaktionsgemisch kann dann auf Raumtemperatur
gekühlt,
verdünnt
mit etwa 250 ml Ethanol und langsam zu 2 Liter entionisiertem Wasser
unter Rühren
gegeben werden. Das Polymer kann dann isoliert werden durch Filtration,
resuspendiert werden in etwa 1 Liter entionisiertem Wasser und erneut
isoliert werden durch Filtration. Das Verfahren der Resuspension
und Filtration kann dann wiederholt werden. Schließlich kann
das Polymer bei etwa 30 °C
unter verringertem Druck über
Nacht getrocknet werden.
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Beispiel 3
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Ein
Copolymer, Copoly-[N,N'-adipoyl-bis-(L-leucin)-1,4-butylendiester}
mit der Formel (IX) kann synthetisiert und verwendet werden in der
Praxis der Erfindung:
worin
n zwischen 140 und 160, zum Beispiel 150 ist.
-
Das
Copolymer (IX) kann auf dieselbe Art synthetisiert werden wie das
Copolymer (VIII), das in Beispiel 2 beschrieben ist, ausgenommen,
dass Adipinsäure
anstelle von Sebacinsäure
verwendet werden kann. Im Speziellen kann das folgende Syntheseverfahren
verwendet werden.
-
Etwa
99,13 g (0,15 Mol) di-p-Toluolsulfonsäuresalz von bis-(L-Leucin)-1,4-butylendiester können gemischt
werden mit etwa 76 ml trockenem DMAC und können umgesetzt werden mit etwa
58,2 g (0,15 Mol) di-p-Nitrophenyladipat.
Die Reagenzien können
bei Raumtemperatur in einem ein-Liter Rundkolben vereinigt werden,
der ausgestattet ist mit einem mechanischen Rührer, einem Stickstoffeinlass
und einem beheizbaren Ölbad.
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Etwa
46,2 ml (0,33 Mol) trockenes Triethylamin können dann in den Kolben unter
Rühren
zugegeben werden, die Temperatur des Reaktionsgemisches kann auf
etwa 80 °C
erhöht
werden und die Lösung
kann für etwa
10 Stunden gerührt
werden. Das viskose Reaktionsgemisch kann dann auf Raumtemperatur
gekühlt
werden, verdünnt
werden mit etwa 220 ml Ethanol und langsam unter Rühren zu
etwa 2 Liter entionisiertem Wasser gegeben werden. Das Polymer kann
dann durch Filtration isoliert werden, resuspendiert werden in etwa
1 Liter entionisiertem Wasser und erneut isoliert werden durch Filtration.
Das Verfahren der Resuspension und Filtration kann dann wiederholt
werden. Schließlich
kann das Polymer bei etwa 30 °C
unter verringertem Druck über
Nacht getrocknet werden.
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Beispiel 4
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Ein
Copolymer, Copoly-{N,N'-adipoyl-bis-(L-alanin)-1,4-butylendiester}
mit der Formel (X) kann in der Praxis der Erfindung synthetisiert
und verwendet werden:
worin
n zwischen 250 und 300, zum Beispiel 275 ist.
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Zum
Synthetisieren von Copolymer (X) kann eine Dioldiaminsubstanz einer
Familie mit der Formel (III) umgesetzt werden mit einer Dicarbonsäuresubstanz
der Familie mit der Formel (IV).
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Die
Dioldiaminsubstanz kann das di-p-Toluolsulfonsäuresalz von bis-(L-Alanin)-1,4-butylendiester sein
und kann synthetisiert werden durch Kondensation von L-Alanin mit
1,4-Butandiol unter Verwendung eines p-Toluolsulfonsäurekatalysators.
-
Die
Dicarbonsäuresubstanz
kann das di-p-Nitrophenylderivat von Adipinsäure sein und kann synthetisiert
werden durch die Kondensation von p-Nitrophenol mit Adipoylchlorid.
Die Bedingungen zur Synthese des Dioldiamins und der Dicarbonsäuresubstanzen
können
bestimmt werden durch den Fachmann in der Technik.
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Die
Synthese von Copolymer (X) kann entsprechend dem folgenden Verfahren
durchgeführt
werden. Etwa 86,4 g (0,15 Mol) des di-p-Toluolsulfonsäuresalzes von bis-(L-Alanin)-1,4-butylendiester
können
mit etwa 72 ml trockenem DMAC gemischt werden und können mit
etwa 58,2 g (0,15 Mol) di-p-Nitrophenyladipat umgesetzt werden.
Die Reagenzien können
bei Raumtemperatur in einem ein-Liter Rundkolben vereinigt werden, der
ausgestattet ist mit einem mechanischen Rührer, einem Stickstoffeinlass
und einem beheizbaren Ölbad.
-
Etwa
46,2 ml (0,33 Mol) trockenes Triethylamin können dann in den Kolben unter
Rühren
gegeben werden, die Temperatur des Reaktionsgemisches kann auf etwa
80 °C erhöht werden
und die Lösung
kann für etwa
16 Stunden gerührt
werden. Das viskose Reaktionsgemisch kann dann auf Raumtemperatur
gekühlt
werden, verdünnt
werden mit etwa 205 ml Ethanol und langsam zu etwa 2 Litern entionisiertem
Wasser unter Rühren
gegeben werden. Das Polymer kann dann isoliert werden durch Filtration,
resuspendiert werden in etwa 1 Liter entionisiertem Wasser und erneut
isoliert werden durch Filtration. Das Verfahren der Resuspension
und Filtration kann dann wiederholt werden. Schließlich kann
das Polymer bei etwa 30 °C
unter verringertem Druck über
Nacht getrocknet werden.
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Beispiel 5
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Eine
erste Zusammensetzung kann hergestellt werden durch Mischen der
folgenden Komponenten:
- (a) etwa 2,0 Masse-%
Copoly-{N,N'-sebacoyl-bis(L-leucin)-1,4-butylendiester},
das Copolymer mit der Formel (VIII); und
- (b) als Rest absolutes (100 %-ig) Ethanol.
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Die
erste Zusammensetzung kann auf die Oberfläche eines blanken 12 mm kleinen
VISION-Stent (erhältlich
von der Guidant Corporation) aufgebracht werden. Die Beschichtung
kann aufgesprüht
und getrocknet werden, um eine Grundschicht zu bilden. Ein Sprühbeschichter
mit einer 0,014-Runddüse,
die bei Umgebungstemperatur gehalten wird, mit einem Einspeisungsdruck
von 2,5 psi (0,17 atm) und einem Zerstäubungsdruck von etwa 15 psi
(1,02 atm) kann verwendet werden. Etwa 20 μg der Beschichtung können pro
Sprühdurchgang
aufgebracht werden. Zwischen den Sprühdurchgängen kann der Stent in etwa
10 Sekunden in einem Luftstrom bei etwa 50 °C getrocknet werden. Etwa 110 μg der feuchten
Beschichtung können
aufgebracht werden. Die Stents können
bei etwa 50 °C
für etwa
1 Stunde erwärmt
werden, was zu einer Grundschicht führt, die aus ungefähr 100 μg Copolymer
(VII) besteht.
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Eine
zweite Zusammensetzung kann hergestellt werden durch Mischen der
folgenden Komponenten:
- (a) etwa 2,0 Masse-%
Copolymer der Formel (VIII);
- (b) etwa 2,0 Masse-% EVEROLIMUS; und
- (c) als Rest absolutes Ethanol.
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Die
zweite Zusammensetzung kann auf die getrocknete Grundschicht aufgebracht
werden unter Verwendung der gleichen Sprühtechnik und Ausstattung, die
verwendet wurde zur Aufbringung der Grundschicht, um die Arzneimittelpolymerschicht
zu bilden. Etwa 120 μg
der feuchten Beschichtung können
aufgebracht werden, gefolgt von einem Trocknen und Erwärmen bei
etwa 50 °C
für etwa
1 Stunde, was zu einer Arzneimittelpolymerschicht mit einem Feststoffgehalt
von etwa 110 μg
führt.
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Eine
dritte Zusammensetzung kann hergestellt werden durch Mischen der
folgenden Komponenten:
- (a) etwa 2,0 Masse-%
Copolymer der Formel (VIII); und
- (b) als Rest absolutes Ethanol.
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Die
dritte Zusammensetzung kann auf die getrockneten Arzneimittelpolymerschichten
aufgebracht werden unter Verwendung der gleichen Sprühtechnik
und Ausstattung, die verwendet wurde zum Aufbringen der Grund- und
Arzneimittelpolymerschichten, um eine Oberschicht zu bilden. Etwa
220 μg der
feuchten Beschichtung können
aufgebracht werden, gefolgt von Trocknen und Erwärmen bei etwa 50 °C für etwa 1
Stunde, was zu einer trockenen Oberbeschichtungsschicht mit einem
Feststoffgehalt von etwa 200 g führt.