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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Luftreifen mit radialer Karkassenarmierung,
der zum Ausstatten von Schwerfahrzeugen, wie zum Beispiel LKWs,
Bussen, Schleppern, Anhängern
usw. bestimmt ist, und betrifft insbesondere die Laufflächenkrone
eines solchen Luftreifens.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere einen Luftreifen des Typs „Schwerfahrzeug", dessen Verhältnis der
Felgenhöhe „H" zu der maximalen
axialen Breite „S" maximal gleich 0,80
und vorzugsweise geringer ist als 0,60.
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Ein
solcher Luftreifen mit radialer Karkassenarmierung, die in jedem
Deckenwulst mit mindestens einem Wulstdraht verankert ist, weist
eine Laufflächenkronenarmierung
auf, die aus mindestens zwei so genannten Arbeitsschichten besteht,
die radial übereinander
liegen und aus Verstärkungselementen gebildet
sind, die zueinander in jeder Schicht parallel und von einer Schicht
zur nächsten
gekreuzt werden, indem zu der Umfangsrichtung des Luftreifens Winkel
gebildet werden, deren Wert in Absolutwert zwischen 10 und 45° liegen kann.
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Seile
werden unausdehnbar genannt, wenn die Seile bei einer Zugkraft gleich
10% der Reißkraft eine
relative Dehnung maximal gleich 0,2% aufweisen.
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Seile
werden elastisch genannt, wenn die Seile bei einer Zugkraft gleich
der Reißkraft
eine relative Dehnung von mindestens 4% aufweisen.
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Die
Umfangsrichtung des Luftreifens oder Längsrichtung ist die Richtung,
die dem Umfang des Luftreifens entspricht und wird von der Laufrichtung des
Luftreifens bestimmt.
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Die
Querrichtung oder axiale Richtung des Luftreifens ist parallel zu
der Drehachse des Luftreifens.
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Die
radiale Richtung ist eine Richtung, die die Drehachse des Luftreifens
schneidet und zu ihr senkrecht ist.
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Die
Drehachse des Luftreifens ist die Achse, um die der Luftreifen beim
normalen Gebrauch dreht.
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Eine
radiale oder Mittenebene ist eine Ebene, die die Drehachse des Luftreifens
enthält.
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Die
Umfangsmittenebene oder Äquatorialebene
ist eine Ebene senkrecht zu der Drehachse des Luftreifens, die den
Luftreifen in zwei Hälften
teilt.
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In
vielen Fällen
hat die Anmelderin festgestellt, dass mehrere Qualitätskriterien
des betreffenden Reifens, insbesondere für den Gebrauch auf schweren
Fahrzeugen durch die Gegenwart einer zusätzlichen Schicht in der Laufflächenkronenarmierung,
radial zwischen den Arbeitslaufflächenkronen, die aus Metallelementen
besteht, die im Wesentlichen parallel zu der Umfangsrichtung ausgerichtet sind,
verbessert werden können.
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Man
kann die Anmeldung
FR 2 744 955 nennen,
die zum Senken der Betriebstemperatur eines „LKW"-Luftreifens mittels einer wirtschaftlichen
und effizienten Lösung
den Gebrauch einer zusätzlichen Schicht
aus Umfangsverstärkungselementen
empfiehlt, die eine axiale Breite mindestens gleich 1,05 der Breite
der breitesten Arbeitsschicht haben, wobei die Verstärkungselemente
der zusätzlichen
Schicht einen größeren Durchmesser
haben als der Durchmesser der Elemente der Arbeitsschichten.
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In
dem oben genannten Rahmen kann die zusätzliche Schicht aus so genannten
halbelastischen kontinuierlichen Stahlseilen gebildet werden, das
heißt
aus Seilen, die relative Bruchdehnungen größer als 2% aufweisen. Diese
Seile erlauben es, das Steifheitsniveau zu erzielen, das die Umfangsspannungen
zwischen den Laufflächenkronen-Arbeitschichten
und der zusätzlichen
Schicht harmonisch verteilt. Die Seile sind vorzugsweise so genannte „Bimodulseile", das heißt Seile,
die eine Kurve aufweisen, die die Zugkraft in Abhängigkeit
von der relativen Dehnung darstellt, die schwache Steigungen für schwache
Dehnungen und eine im Wesentlichen konstante und starke Steigung
für die
größeren Dehnungen
hat. Das vor dem Vulkanisieren sehr geringe Modul für Dehnungen
unter 2% erlaubt eine Steigerung der Umfangsentwicklung der zusätzlichen
Schicht während
des Vulkanisierens des Luftreifens.
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Die
zusätzliche
Schicht kann auch aus Metallseilen aus Stahl gebildet werden, die
umfänglich ausgerichtet
und so geschnitten werden, dass sie Abschnitte mit einer Länge bilden,
die weit unter der Umfangslänge
der Schicht liegt, wobei die Schnitte zwischen Abschnitten axial
zueinander versetzt werden. Eine solche Ausführungsform erlaubt es, der
zusätzlichen
Schicht ungeachtet ihrer Art, problemlos die gewünschte Steifheit zu verleihen.
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Die
Auswahl der elastischen oder geschnittenen Seile zum Verstärken der
zusätzlichen
Schicht erlaubt keine bessere Dauerhaltbarkeit der Schicht, entweder
aufgrund einer Verringerung der Reißkraft der elastischen Seile
oder aufgrund der Gegenwart von Spannungskonzentrationen in dem
Kalandergemisch der geschnittenen Seile. Die so beschriebene Struktur
geht daher auf Kosten der Haltbarkeit der zusätzlichen Schicht selbst.
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Die
internationale Anmeldung
WO
99/24 270 lehrt, dass eine bessere Trennbeständigkeit
zwischen Karkassenschicht und Laufflächenkronenarmierung, eine bessere
Trennbeständigkeit
zwischen Lauf flächenkronenschichten
und eine bessere Dauerhaltbarkeit der Umfangsverstär kungselemente
der zusätzlichen
Schicht dank des Gebrauchs von umfangskontinuierlich und in der
Ebene der Schicht gewellter Metallelemente als Verstärkungselemente
der zusätzlichen
Schicht erzielt werden können,
wobei die Wellungen der Elemente zueinander parallel, in Phase und
umfänglich
ausgerichtet sind, so dass das Verhältnis a/λ der Amplitude a zu der Wellenlänge λ axial von
der Mitte zu den Rändern
der Schicht sinkt, und an den Rändern
minimal ist.
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Weitere
Dokumente, wie zum Beispiel das Dokument
EP 0 980 770 beschreiben für Verwendungen
auf Schwerfahrzeugen in der Armierung der Laufflächenkrone, radial zum Inneren
der Arbeitslaufflächenkronenschichten,
die Gegenwart einer zusätzlichen
Schicht, die aus Metallelementen gebildet wird, die im Wesentlichen
parallel zu der Umfangsrichtung ausgerichtet sind.
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Gemäß dem oben
genannten Dokument, sind die Verstärkungselemente der zusätzlichen Schicht
umfangskontinuierlich und in der Ebene der Schicht gewellte Elemente,
und die zusätzliche Schicht
weist axiale Enden axial außerhalb
der axialen Enden der Arbeitslaufflächenkronenschichten auf. Die
radiale Position im Inneren der Arbeitslaufflächenkronenschichten der zusätzlichen
Schicht führt zu
einer stärkeren
Beanspruchung der Verstärkungselemente,
die sie bilden, und zu einer Verringerung der Beanspruchung der
Verstärkungselemente
der Arbeitslaufflächenkronenschichten
entlang der Längsrichtung.
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Die
Versuche, die mit diesem Luftreifentyp ausgeführt wurden, haben gezeigt,
dass Erscheinungen frühzeitigen
Verschleißens
auf der Ebene der Schulter der Luftreifen erscheinen, auch wenn
die Haltbarkeit der so hergestellten Luftreifen zufriedenstellend
ist.
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Das
Dokument
FR-A-2 754
769 zeigt einen Luftreifen, der die Merkmale des Oberbegriffs
des Anspruchs 1 aufweist.
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Die
Erfindung hat die Aufgabe, diesem Nachteil abzuhelfen und empfiehlt
eine Lösung,
die eine bessere Verschleißfestigkeit
erlaubt und gleichzeitig gute Ergebnisse hinsichtlich der Dauerhaftigkeit
der Luftreifen wahrt.
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Diese
Aufgabe wurde erfindungsgemäß mit einem
Luftreifen verwirklicht, der eine radiale Karkassenarmierung aufweist, über der
radial eine Laufflächenkronenarmierung
liegt, die aus mindestens zwei Arbeitslaufflächenkronenschichten besteht,
die aus metallischen Verstärkungselementen
gebildet sind, die von einer Schicht zur nächsten gekreuzt sind und dabei
zu der Umfangsrichtung Winkel zwischen 10 und 45° bilde, und aus mindestens einer
zusätzlichen Schicht,
die aus metallischen Verstärkungselementen
besteht, die umfänglich
ausgerichtet sind, wobei mindestens eine zusätzliche Schicht radial innerhalb der
Arbeitslaufflächenkronenschichten
liegt, wobei die zusätzliche
Schicht eine axiale Breite aufweist, die breiter ist als die Breite
der axial breitesten Arbeitslaufflächenkronenschicht und wobei
die Verstärkungselemente
der zusätzlichen
Schicht metallische Verstärkungselemente
sind, die ein Sekantenmodul zu 0,7% Dehnung zwischen 10 und 120
GPa und ein maximales Tangentenmodul kleiner als 150 GPa aufweisen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
das Sekantenmodul der Verstärkungselemente mit
0,7% Dehnung kleiner als 100 GPa und größer als 20 GPa, vorzugsweise
zwischen 30 und 90 GPa und vorzugsweise kleiner als 80 GPa.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
das maximale Tangentenmodul der Verstärkungselemente kleiner als
130 GPa und vorzugsweise auch kleiner als 120 GPa.
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Die
oben dargelegten Module werden auf einer Zugbelastungskurve in Abhängigkeit
von der mit einer Vorspannung von 20 MPa bestimmten Dehnung bezogen
auf den Metallquerschnitt des Verstärkungselements bestimmt, wobei
die Zugspannung einem gemessenen Zug bezogen auf den Metallschnitt
des Verstärkungselements
entspricht.
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Die
Module dieser gleichen Verstärkungselemente
können
auf einer Zugspannungskurve in Abhängigkeit von der Dehnung gemessen
werden, die mit einer Vorspannung von 10 MPa bestimmt wird, bezogen
auf den Gesamtschnitt des Verstärkungselements,
wobei die Zugspannung einer gemessenen Spannung bezogen auf den
Gesamtschnitt des Verstärkungselements
entspricht. Der Gesamtschnitt des Verstärkungselements ist der Schnitt
eines Kompositelements bestehend aus Metall und Kautschuk, wobei
Letzterer insbesondere während
der Vulkanisierungsphase des Luftreifens in das Verstärkungselement
eingedrungen ist.
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Gemäß dieser
Formulierung bezogen auf den Gesamtschnitt des Verstärkungselements,
sind die Verstärkungselemente
mindestens einer Schicht aus umfänglichen
Verstärkungselementen
metallische Verstärkungselemente,
die ein Sekantenmodul zu 0,7% Dehnung zwischen 5 und 60 GPa und
ein maximales Tangentenmodul kleiner als 75 GPa aufweisen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
das Sekantenmodul der Verstärkungselemente
zu 0,7% Dehnung kleiner als 50 GPa und größer als 10 GPa, vorzugsweise
liegt es zwischen 15 und 45 GPa und vorzugsweise auch unter 40 GPa.
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Vorzugsweise
ist das maximale Tangentenmodul der Verstärkungselemente auch kleiner
als 65 GPA und vorzugsweise auch kleiner als 60 GPa.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform sind
die Ver stärkungselemente
mindestens einer zusätzlichen
Schicht metallische Verstärkungselemente,
die eine Zugspannungskurve in Abhängigkeit von der relativen
Dehnung aufweisen, die schwache Steigungen für die schwachen Dehnungen und
eine im Wesentlichen konstante und starke Steigung für die größeren Dehnungen
hat. Derartige Verstärkungselemente
mindestens einer zusätzlichen
Schicht werden gewöhnlich „Bimodulelemente" genannt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung erscheint die im Wesentlichen konstante und starke Steigung
ausgehend von einer relativen Dehnung zwischen 0,1 und 0,5%.
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Die
verschiedenen Merkmale der oben genannten Verstärkungselemente werden an Verstärkungselementen
gemessen, die aus den Luftreifen genommen werden.
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Zum
Herstellen mindestens einer zusätzlichen
erfindungsgemäßen Schicht
besonders geeignete Verstärkungselemente
sind zum Beispiel die Aufbauten mit der Formel 21 × 23, deren
Aufbau 3 × (0,26
+ 6 × 0,23)
4,4/6,6 SS ist; dieses Schlagseil besteht aus 21 Einzeldrähten mit
der Formel 3 × (1
+ 6) mit 3 gemeinsam verdrillten Litzen, jeweils bestehend aus 7
Drähten,
wobei ein Draht eine zentrale Seele mit Durchmesser gleich 26/100
mm bildet, und 6 aufgewickelten Drähten mit einem Durchmesser gleich
23/100 mm. Ein solches Seil weist ein Sekantenmodul zu 0,7% gleich
45 GPa und ein maximales Tangentenmodul gleich 98 GPa auf, gemessen
auf einer Zugspannungskurve in Abhängigkeit von der Dehnung, die
mit einer Vorspannung von 20 MPa, bezogen auf den Metallschnitt
des Verstärkungselements
bestimmt wird, wobei die Zugspannung einer gemessenen Spannung bezogen
auf den Metallschnitt des Verstärkungselements
entspricht. Auf einer Zugspannungskurve in Abhängigkeit von der Dehnung, die
mit einer Vorspannung zu 10 MPa bezogen auf den Gesamtschnitt des
Verstärkungselements
bestimmt wird, wobei die Zugspannung einer gemessenen Spannung bezogen
auf den Gesamtschnitt des Verstärkungselements
entspricht, weist dieses Seil mit Formel 21 × 23 ein Sekantenmodul zu 0,7
gleich 23 GPa und ein maximales Tangentenmodul zu 49 GPa auf.
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Ebenso
ist ein weiteres Beispiel für
Verstärkungselemente
ein Aufbau mit Formel 21 × 28,
dessen Aufbau 3 × (0,32
+ 6 × 0,28)
6,2/9,3 SS ist. Dieses Seil weist ein Sekantenmodul zu 0,7% von
56 GPa und ein maximales Tangentenmodul von 102 GPa auf, die auf
einer Zugspannungskurve in Abhängigkeit
von der Dehnung gemessen werden, die mit einer Vorspannung von 20
MPa bezogen auf den Metallschnitt des Verstärkungselements des Verstärkungselements
bestimmt wird, wobei die Zugspannung einer gemessenen Spannung bezogen
auf den Metallschnitt des Verstärkungselements
entspricht. Auf einer Zugspannungskurve in Abhängigkeit von der Dehnung, die
mit einer Vorspannung von 10 MPa bezogen auf den Gesamtschnitt des
Verstärkungselements
bestimmt wird, wobei die Zugspannung einer gemessenen Spannung bezogen
auf den Gesamtschnitt des Verstärkungselements
entspricht, weist dieses Seil mit Formel 21 × 28 ein Sekantenmodul zu 0,7%
von 27 GPa und ein maximales Tangentenmodul von 49 GPa auf.
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Die
durchgeführten
Versuche haben gezeigt, dass es der so erfindungsgemäß hergestellte
Luftreifen erlaubt, zufriedenstellende Haltbarkeitsleistungen verbunden
mit Verschleißfestigkeit
insbesondere auf der Ebene der Ränder
der Lauffläche
zu wahren, die im Vergleich zu dem wie oben beschriebenen Luftreifen
deutlich besser sind. Die Erfinder haben es verstanden aufzuzeigen,
dass die Verstärkungselemente
der zusätzlichen
erfindungsgemäßen Schicht das
Herstellen des Luftreifens, insbesondere sein Formen erlauben, und
dass sie es gestatten, eine zufriedenstellende Steifheit auf der
Ebene der Ränder der
Lauffläche
zu erzielen, die eine zufriedenstellende Verschleißfestigkeit
gestattet. Um den Luftreifen nämlich
möglichst
einfach und mit mög lichst
niedrigen Kosten herzustellen, muss die erfindungsgemäße Armierung
bei schwachen Zugkräften,
die parallel zu der Richtung der Verstärkungselemente wirken, eine
bestimmte relative Dehnung aufweisen, die für die Möglichkeit erforderlich ist,
bei den Herstellungs-, Endfertigungs- und Vulkanisierungsvorgängen des Luftreifens
eine größere Umfangsentwicklung
der Armierung der Laufflächenkrone
zu haben.
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Die
radial innere Schicht der zusätzlichen Schicht
im Vergleich zu den Arbeitslaufflächenkronenschichten, führt ferner
zu zufriedenstellenden Haltbarkeitsleistungen, insbesondere, was
die Arbeitslaufflächenkronenschichten
und die Karkassenarmierung betrifft.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung, besteht die Laufflächenkronenarmierung
aus mindestens zwei zusätzlichen
Schichten, die aus metallischen Verstärkungselementen gebildet sind,
die umfänglich
ausgerichtet sind. Eine solche Ausführung erlaubt es, auf der Ebene
der Schultern des Luftreifens bei den gewohnten Verstärkungselementedurchmessern
eine zufriedenstellende Steifheit zu erhalten.
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Vorzugsweise
liegen alle zusätzlichen Schichten,
die aus umfänglich
ausgerichteten metallischen Verstärkungselementen gebildet sind,
radial innerhalb der Arbeitslaufflächenkronenschichten.
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Eine
solche Ausführung
erlaubt es, die Haltbarkeitseigenschaften der Arbeitslaufflächenkronenschichten
und Karkassenarmierung noch zu verbessern.
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Eine
vorteilhafte Variante der Erfindung sieht vor, dass die Laufflächenkronenarmierung
ferner eine Triangulationsschicht aufweist, die aus metallischen
Verstärkungselementen
ausgebildet ist, die zu der Umfangsrichtung Winkel größer als
60° bilden.
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Vorzugsweise
liegt die Triangulationsschicht gemäß dieser Ausführungsform
der Erfindung radial innerhalb der anderen Schichten der Laufflächenkronenarmierung.
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Die
Gegenwart einer Triangulationsschicht begünstigt insbesondere die Dauerhaftigkeit
der Karkassenarmierung, indem sie den Gefahren eines Zusammendrückens dieser
vorbeugt.
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Vorteilhaft
weist die Laufflächenkronenarmierung
ferner eine Schutzschicht radial außerhalb der anderen Schichten
der Laufflächenkronenarmierung
auf. Eine solche Schutzschicht verleiht insbesondere einen Schutz
der Laufflächenkronenarmierung
vor Durchbohrungsgefahren der Lauffläche. Die Verstärkungselemente
der Schutzschicht sind vorteilhafterweise elastisch. Die Winkel
dieser Verstärkungselemente
sind vorzugsweise identisch mit denen der radial benachbarten Arbeitsschicht,
um ferner der Gefahr des Oxidierens der radial benachbarten Schutzschicht
vorzubeugen.
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Die
Schutzschicht kann eine axiale Breite haben, die kleiner ist als
die axiale Breite der breitesten Arbeitsschicht, die vorteilhafterweise
aber ausreicht, um die Kopplungszone zwischen den zwei Arbeitslaufflächenkronenschichten
komplett abzudecken und umso vorteilhafter als die Lauffläche des
betreffenden Luftreifens eine Rille über den ganzen oder fast den
ganzen Umfang aufweist, die axial radial auf der Kopplungszone zwischen
den zwei Arbeitsschichten angeordnet ist. Die Schutzschicht kann auch
eine axiale Breite haben, die größer ist
als die Breite der Arbeitsschicht mit der kleinsten Breite, so dass
sie die Ränder
der Arbeitsschicht mit der kleinsten Breite abdeckt, und in dem
Fall, dass die radial obere Schicht die mit der kleinsten Breite
ist, so dass sie in der axialen Verlängerung der zusätzlichen
Armierung mit der breitesten Arbeitslaufflächenkronenschicht gekoppelt
ist.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung, kann die Schutzschicht eine axiale Breite haben,
die größer ist
als die axiale Breite der zusätzlichen
Schicht, die axial am breitesten ist, die aus metallischen Verstärkungselementen
gebildet ist, die umfänglich
ausgerichtet sind. Gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung ist die Schicht aus Verstärkungselementen, die bloßgelegt
werden kann, bei der Durchführung
einer Runderneuerung auf der ganzen axialen Breite der Armierung
der Laufflächenkrone
eine Schicht aus Verstärkungselementen, in
der die Verstärkungselemente
vorteilhaft einen Winkel mit der Umfangsrichtung bilden oder, genauer genommen,
keine umfänglichen
Verstärkungselemente
sind.
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Weitere
Details und vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich unten
aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Figur, die in Mittenschnittansicht eine
Skizze einer erfindungsgemäßen Laufflächenkronenarmierung
darstellt.
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Die
Figur ist nicht maßstabgerecht,
um das Verstehen zu vereinfachen.
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Der
Luftreifen 1 mit dem Maß 495/45 R22,5, weist eine
radiale Karkassenarmierung auf, die aus einer einzigen Schicht 2 aus
unausdehnbaren Metallseilen besteht, die jeweils in jedem Deckenwulst
verankert sind (die Deckenwülste
sind in der Figur nicht dargestellt). Über der Karkassenarmierung 2 liegt
radial eine Laufflächenkronenarmierung 3, über der wiederum
eine Lauffläche 5 liegt.
Die Laufflächenkronenarmierung 3 ist
radial von innen nach außen
zusammengestellt aus:
- – einer zusätzlichen Armierung 31,
die aus zwei identischen Schichten 311, 312 besteht,
die aus Metallseilen aus Stahl 21 × 28 des „Bimodultyps" besteht, die umfänglich sind
(Seile werden umfänglich
genannt, wenn sie mit der Umfangsrichtung einen Winkel bilden, der
in das Intervall 0° ± 2,5° fällt).
- – wobei
die zusätzliche
Armierung 31 von einer ersten Arbeitslaufflächenkronenschicht 32 abgedeckt
wird, die aus bewehrten Metallseilen 27 × 23 aus Stahl, die unausdehnbar
sind, gebildet ist (Seile werden unausdehnbar genannt, wenn sie bei
einer Kraft gleich 10% ihrer Reißkraft eine relative Dehnung
von maximal 2% aufweisen), wobei die Seile einen Durchmesser von
1,3 mm haben, zueinander in der Schicht parallel sind und mit einem
Abstand von 2,5 mm (senkrecht zu den Seilen gemessen) angeordnet
sind. Die Kabel sind zu der Umfangsrichtung mit einem Winkel α zwischen
10° und
45° und
in dem beschriebenen Fall gleich 18° ausgerichtet;
- – wobei
die erste Arbeitslaufflächenkronenschicht 32 von
der zweiten Arbeitslaufflächenkronenschicht 33 abgedeckt
wird, die aus bewehrten Metallkabeln 27 × 23 besteht, die gleich sind
wie die der ersten Schicht 32, die mit dem gleichen Abstand
angeordnet sind und mit der Umfangsrichtung einen Winkel β bilden,
der dem Winkel α der Seile
der ersten Schicht entgegen gesetzt ist, und der im beschriebenen
Fall gleich dem Winkel α ist (aber
anders als der Winkel α sein
kann).
- – wobei
die Laufflächenkronenarmierung 3 durch eine
Schicht 34 aus elastisch genannten Metallseilen aus Stahl
vervollständigt
wird, die zu der Umfangsrichtung mit einem Winkel χ mit der
gleichen Richtung wie der Winkel β und
gleich dem Winkel β ausgerichtet
sind (aber auch anders sein können),
wobei die Schicht 34 eine so genannte Schutzschicht ist,
und wobei die elastischen Seile Seile sind, die eine relative Bruchdehnung
größer als
4% haben.
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Die
axiale Breite L32 der ersten Arbeitsschicht 32 beträgt 300 mm.
Die axiale Breite L33 der zweiten Arbeitsschicht 33 beträgt 280 mm.
Was die axiale Gesamtbreite L31 der zusätzlichen
Schicht 31 betrifft, beträgt sie 400 mm. Die letzte Schicht 34 der
Laufflächenkrone,
Schutzschicht genannt, hat eine Breite L34 im
Wesentlichen gleich 270 mm.